DE19807141B4 - Demontierbare Schutzwand - Google Patents
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Abstract
Demontierbare Schutzwand für die Errichtung auf befestigten Flächen, insbesondere für den Hochwasserschutz, bestehend aus
– wenigstens einer in der befestigten Fläche (1) plan verlaufenden Metallschiene (2) mit in Abständen herausragenden, rechteckigen Flächen (27) mit rechteckigen, bei Nichtnutzung abdeckbaren Aussparungen (3) geringer Tiefe zur Aufnahme von Pfostenfüßen,
–wenigstens zwei auf den rechteckigen Aussparungen (3) angeordneten und mit diesen im Einsatzfall fest verbundenen Pfosten (8), wobei die Pfostenfüße rechteckige Bodenplatten geringer Dicke (9) aufweisen, die in die rechteckigen Aussparungen (3) geringer Tiefe der rechteckigen Flächen (27) versenk- und befestigtiar sind
– einem oder mehreren, zwischen zwei jeweils benachbarten Pfosten (8) eingesetzten Balkenelementen (12).
– wenigstens einer in der befestigten Fläche (1) plan verlaufenden Metallschiene (2) mit in Abständen herausragenden, rechteckigen Flächen (27) mit rechteckigen, bei Nichtnutzung abdeckbaren Aussparungen (3) geringer Tiefe zur Aufnahme von Pfostenfüßen,
–wenigstens zwei auf den rechteckigen Aussparungen (3) angeordneten und mit diesen im Einsatzfall fest verbundenen Pfosten (8), wobei die Pfostenfüße rechteckige Bodenplatten geringer Dicke (9) aufweisen, die in die rechteckigen Aussparungen (3) geringer Tiefe der rechteckigen Flächen (27) versenk- und befestigtiar sind
– einem oder mehreren, zwischen zwei jeweils benachbarten Pfosten (8) eingesetzten Balkenelementen (12).
Description
- Die Erfindung betrifft eine demontierbare Schutzwand entsprechend dem 1. Patentanspruch.
- Die Erfindung ist überwiegend dort anwendbar, wo auf befestigten ebenen, aber auch geneigten Flächen ein schneller Aufbau eines wirkungsvollen Hochwasserschutzes ohne hohen personellen Aufwand, ohne große spezifische Kenntnisse und weitgehend ohne mechanische Hilfsmittel auf- und abgebaut werden soll. Dieser Hochwasserschutz ist in der Regel nicht fest verbaut und wird nur bedarfsweise errichtet. Darüber hinaus soll im demontierten Zustand keine Gefährdung bzw. Behinderung durch aus der Fläche herausragende Elemente oder durch Vertiefungen stattfinden.
- Hochwasserschutzsysteme existieren entsprechend den spezifischen Anforderungen in verschiedenen Ausführungsformen. Hierbai handelt es sich um mobile, demontierbare Systeme, die nur bedarfsweise errichtet werden. Das am weitesten verbreitete Schutzsystem besteht in der Errichtung von Wällen durch Sandsäcke. Diese Methode ist jedoch sehr zeit- und personalintensiv.
- Ferner sind mobile Wasserschutzeinrichtungen bekannt, die auf der Errichtung von Pfosten und dazwischen angeordneten Plattenelementen beruhen. So werden beispielsweise in
DE 34 48 322 C2 Pfosten in einem Fundament durch Keile verankert, wobei jeweils ein Schutzwandabschnitt zwischen zwei benachbarte Pfosten eingesetzt wird. - Eine andere Lösung besteht in der Errichtung von Wandabschnitten, die in einer Bodenrinne aufwendig verspannt werden (
DE 84 01 849 U1 ). Weiterhin werden auch Lösungen vorgeschlagen, die die Errichtung bereits fertigmontierter Schutzwandabschnitte beinhalten, wobei diese auf der befestigten Fläche als auch benachbarte Elemente untereinander verschraubt werden (DE 44 39 754 A1 ). - Die
DE-OS 34 20 405 A1 beschreibt ein Verfahren zum Anbringen einer Absperreinrichtung für den Hochwasserschutz und eine Absperreinrichtung, bei der auf dem Boden UI- oder Doppel-T-Profile eingebracht werden, auf die dann Absperrelemente mit Dichtungen verschraubt werden, wobei zur Stabilität der Absperreinrichtung in regelmäßigen Abständen eingebrachte Pfähle dienen, die in vorgefertigte Löcher eingeschoben werden. Diese Absperreinrichtung hat den Nachteil, daß Pfähle für die Löcher ausgehoben werden müssen, über die gesamte Länge der Wand Elemente in die Erde eingebracht werden müssen und die Elemente der Wand miteinander zu verschrauben sind. - Aus
DE 34 29 190 C2 geht eine Hochwasserschutzwand hervor, bei der Pfähle aufgestellt werden und zwischen diesen Pfählen ganze Wandabschnitte eingesenkt werden, was den Nachteil hat, daß bei einer langsamen Erhöhung des Hochwassers unnötig. viel Material als Wandabschnitt eingebracht wird. Weiterhin müssen im Vorfeld des Aufbaus der Hochwasserschutzwand im Boden eingelassene Schutzwandteile vorhanden sein. - Die vorgenannten Lösungen weisen Nachteile hinsichtlich der Handhabung aufgrund großer Abmessungen und Gewichte der Wandelemente oder aber durch hohen zeitlichen Aufwand für das Verspannen und Verschrauben der einzelnen Elemente bzw der Elemente untereinander auf. Die zitierten Systeme lösen das Problem der Abdichtung entweder durch große Bauteile, was eine Minimierung der abzudichtenden Ränder bewirkt, oder durch aufwendige Verschraubung und Abdichtung. In vielen Fällen ist mangels ausreichender Dichtung wasserseitig das Einziehen einer zusätzlichen Folie erforderlich.Pfosten werden in der Praxis häufig auf der Flache nur aufgestellt ohne entsprechende Befestigungseinrichtungen oder in Fundamente eingesetzt.
- Weiterhin wird für den Aufbau der bekannten Systeme häufig Baufreiheit benötigt, was vor allem dann von Nachteil ist, wenn der Hochwasserschutz unmittelbar an Uferstraßen zu errichten ist.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Schutzwand zu entwickeln, die im demontierten Zustand die übliche Nutzung der befestigten Fläche ungestört ermöglicht, einfach zu handhaben ist und einen schnellen und sicheren Aufbau ohne wesentliche mechanische Hilfsmittel ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch eine demontierbare Schutzwand nach den Merkmalen des 1. Patentanspruchs gelöst.
- Die Unteransprüche geben die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wieder.
- Die erfindungsgemäße Lösung sieht zunächst das Anbringen einer Metallschiene entlang der vorgesehenen Befestigung auf einer befestigten Fläche vor. Die Metallschiene, die ständig fest installiert ist, weist Aussparungen auf, in die Pfosten einsetzbar sind. Im Normalzustand, d. h. vor Installation der Pfosten in die Aussparungen, sind die Aussparungen durch Abdeckplatten verschlossen. Im Falle eines Hochwassers werden die Abdeckplatten entfernt und zunächst die Pfosten nacheinander in die Aussparungen eingesetzt. Das geschieht, indem der Fuß der Pfosten von einer paßgenauen Aussparung in der befestigten ebenen oder geneigten Fläche aufgenommen und verschraubt wird. Die Pfosten besitzen seitliche Führungsprofile, in die von oben jeweils zwischen zwei Pfosten Balkenelemente eingesetzt und mit Hilfe einer dem Pfosten zuzuordnenden Klemmvorrichtung horizontal fixiert und angedrückt werden.
- Im unmontierten Zustand der befestigten Fläche befindet sich entlang des vorgesehenen Hochwasserschutzes eine ebene, mit der umliegenden Fläche plan abschließende durchlaufende Metallschiene. In besonderen Fällen, in denen der Belag der Fläche ausreichend eben ist, muß die Schiene nicht durchgehend sein. In regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen befinden sich in dieser Einfassung Aussparungen bzw. Vertiefungen, die im unmontierten Zustand durch plan abschließende Abdeckplatten verschlossen sind. Dies gewährleistet für den unmontierten Zustand eine störungsfreie Nutzung der Fläche, beispielsweise für den Verkehr. Die Abdeckplatten sind jeweils in der Aussparung durch mindestens eine Schraube lösbar mit der metallischen Einfassung oder mit einer unterhalb der Einfassung angeordneten Verdübelung verbunden.
- Bei Hochwassergefahr werden die Abdeckplatten aus den Aussparungen entfernt und Pfosten mit entsprechend der Aussparung ausgebildetem Fuß eingesetzt.
- Die Anordnung und Form der Aussparung ist derart gestaltet, daß sowohl eine Aufnahme der vertikalen Kräfte senkrecht zur Schutzwand als auch das Drehmoment um die Arretierung am Fuß aufgenommen wird. Hierzu befindet sich zumindest wasserseitig am Fuß des Pfostens eine horizontal angeordnete Bodenplatte, die paßgenau, zumindest zum Teil in die Aussparung bzw. Vertiefung der Metallschiene gleitet. Diese Anordnung nimmt die durch das Hochwasser über die Balkenelemente auf den Pfosten wirkenden Horizontalkräfte auf und verhindert ein Verrutschen. Daneben gewährleistet dies ein schnelles und gleichzeitig präzises Errichten der Anordnung. Zur erhöhten Stabilität kann auch landseitig eine entsprechende Bodenplatte am Pfosten befestigt sein, die ihrerseits in eine dafür vorgesehene Aussparung bzw. Vertiefung gleitet und befestigt wird.
- Um bei steigendem Wasser das Drehmoment um den Fußpunkt aufzunehmen, befinden sich in der Bodenplatte deckungsgleich mit dem/den für die Abdeckplatte vorgesehenen Loch/Löchern ebenfalls Bahrung(en), durch die der Pfosten auf einfache Weise vorteilhaft durch die Schraube(n) der Abdeckplatte zu verankern ist. Die Schenkellänge der Bodenplatte richtet sich nach dem für den Einsatzort zu erwartenden Hochwasserstand und den daraus resultierenden Systemhöhen bzw. Kräften.
- Nach Fixierung der Pfosten in den dafür vorgesehenen Einfassungen werden zwischen jeweils zwei benachbarten Pfosten Balkenelemente von oben eingeführt. Hierfür sind die Pfosten in der Draufsicht entsprechend einem T- bzw. einem Doppel-T-Träger ähnlichen Profil ausgebildet, wobei ein Flansch senkrecht zur Ebene der Schutzwand zur Landseite hinsausgerichtet ist. An der Innenseite dieses Flansches befinden sich vertikal verlaufende Gummidichtungen, die im fertiggestellten Zustand der Anordnung den Übergang Pfosten/Balkenelemente abdichten.
- Ein Anpressen der Balkenelemente an die Dichtungen wird durch eine wasserseitig am Pfosten angeordnete, horizontal wirkende Vorrichtung ermöglicht. Diese Vorrichtung besteht, je nach Höhe der Gesamtanordnung, aus einem oder mehreren vertikal und parallel zum T-Trägersteg verlaufenden Blechschiene(-en), mit jeweils mindestens zwei diaganal verlaufenden Langlöchern. Dieses Blech ist über die entsprechende Anzahl von Bolzen, die am Steg des T-Trägers (Doppel-T-Trägers) befestigt sind, über die Langlöcher aufgehängt. Die Ausrichtung und Neigung der Langlöcher ist so gewählt, daß eine Abwärtsbewegung des Bleches gleichzeitig eine Horizontalbewegung zur Landseite, also auf die Balkenelemente und den landseitigen Flansch zu, bedeutet. Diese Vorrichtung ermöglicht ein schnelles und gleichzeitiges Anpressen mehrerer Balkenelemente eines Schutzwandabschnittes ohne mechanische Hilfsmittel.
- Um die Anordnung nach unten, zur Metallschiene hin, abzudichten, sind an den jeweils zuerst eingesetzten, den jeweils unten liegenden Balkenelementen Gummidichtungen an deren Unterseite über die gesamte Balkenlänge angebracht. Je nach zu erwartender Wasserhöhe werden weitere Balkenelemente eingesetzt. Diese sind gegeneinander jeweils durch entsprechende Vorrichtungen abgedichtet. Dies können beispielsweise Gummierungen in längs der Balkenelemente verlaufenden Nuten sein, in die die am darauffolgenden Balkenelement angebrachte Feder eingreift.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Vorrichtung vorgesehen werden, die ein Anpressen der Balkenelemente in vertikaler Richtung ermöglicht. Diese ist derart gestaltet, daß auf verschiedenen Niveaus, in Abständen entsprechend einer Balkenelementhöhe, am Pfosten Vorrichtungen zum Einhängen eines Bügels angeordnet sind. Die letztendlich für die Verriegelung gewählte Einhängvorrichtung hängt von der Anzahl der eingesetzten Balkenelemente ab. Dieser Bügel umfaßt im montierten Zustand das oberste Balkenelement und läßt sich mit Hilfe einer Rändelschraube gegen die Oberseite des Balkenelements verspannen.
- Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht bei Systemen besonders hoher Anforderung, wie extremer Höhe der Schutzwand oder starker Strömungskomponente in Richtung der Schutzwand, eine landseitige Abstützung der Pfosten vor. Diese besteht im wesentlichen aus einer landseitig am Pfosten befestigten Strebe die zur Abstützung schräg zum Boden verläuft, einer Lasche am unteren Bereich des Pfostens und einem Zuganker, der die Lasche und den unteren Bereich der Strebe zu einem variablen Dreieck verbindet. Höhenunterschiede und Neigung der Wand lassen sich somit über die Längenänderung des Zugankers ausgleichen bzw. einstellen.
- Das erfindungsgemäße Hochwasserschutzsystem ist somit leicht handhabbar, schnell und exakt montierbar, variabel in der Höhe, sicher bei der Errichtung und in der Funktionalität bei gleichzeitig kleinem Personal und Zeitbedarf.
- Im folgenden wird das System anhand eines in den
1 bis11 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert: -
1 : perspektivische Draufsicht auf einen Ausschnitt der befestigten Fläche mit Schiene und Abdeckplatten, wobei eine der Platten gelöst ist, -
2 : perspektivische Draufsicht des Vorgangs beim Einsetzen der Pfosten in die Aussparungen, -
3 : Befestigen des Pfostens in der Aussparung bei zwei Schrauben je Bodenplatte, -
4 : aufgestellte Pfosten mit Klemmvorrichtung für das horizontale Anpressen der Balkenelemente an die Dichtung des landseitigen Flansches und durchlaufender Metallschiene, -
5 : Seitenansicht des Pfostens mit Balkenelementen und Klemmvorrichtung zum horizontalen Anpressen der Balkenelemente, -
6 : Vorrichtung zur landseitigen optionalen Abstützung der Pfosten, -
7 Schnitt A-A von2 , -
8 Einzelheit Z aus6 , -
9 : teilweise fertiggestellte Wasserschutzwand mit Verriegelung für vertikales Anpressen der Balkenelemente untereinander und der gesamten Anordnung am Boden, -
10 Schnitt B-B aus4 , -
11 Verriegelung aus9 . -
1 zeigt einen Ausschnitt der befestigten Fläche1 mit einer durchlaufenden, ebenen Metallschiene2 mit viereckigen Flächen27 , deren Aussparungen3 mit Abdeckplatten4 und den Schrauben5 , die im montierten Zustand in die unterhalb der Metallschiene2 liegende Verdübelung6 und/oder in ein in die untere Schicht der viereckigen Fläche27 geschnittenes Gewinde7 (2 ) greifen. Bei Bedarf werden die Schrauben5 gelöst und die Abdeckplatten4 aus den Vertiefungen entfernt. -
2 zeigt das Einsetzen eines Pfostens8 mit den am Fuß befindlichen Bodenplatten9 , die paßgenau in die vorgesehenen Aussparungen3 gleiten, was in7 verdeutlicht wird. Der Pfosten ist nun ortsfest fixiert und vor Verrutschen geschützt. - Der Pfosten
8 ist als Doppel-T-Träger ausgebildet, wobei jeweils ein Flansch in Richtung Wasser und ein Flasch in Richtung zu schützender Landfläche zeigt. Die Bodenplatten9 werden nun mit Hilfe der aus den Abdeckplatten4 stammenden Schrauben5 mit der Metallschiene2 bzw. der darunter liegenden Verdübelung verankert (3 ). Am Fuß des Pfostens ist eine Gummidichtung10 eingearbeitet, die den Pfosten8 gegen die Metallschiene2 hin abdichtet. -
4 zeigt zwei benachbarte und auf der durchlaufenden Schiene2 fixierte Pfosten8 , die als Doppel-T-Träger ausgebildet sind. Angedeutet ist hier die Klemmvorrichtung11 , die in5 in Seitenansicht des Pfostens8 dargestellt ist. In die durch die so dargestellten Nuten zweier benachbarter Pfosten8 werden nun horizontal liegende Balkenelemente12 von oben eingesetzt, wobei der unten liegende auf der Unterseite mit zwei Bodendichtungen aus Gummi13 über die gesamte Balkenelementlänge ausgerüstet ist. -
10 zeigt einen Schnitt B-B nach Einsetzen der Balkenelemente12 in die Führungen der Pfosten8 . Zur Landseite hin ist der Übergang Pfosten/Balken durch eine vertikal an der Innenseite des Pfostenflansches vertikal verlaufende Gummidichtung14 abgedichtet. Die Balkenelemente12 werden untereinander durch vertikal auf der gesamten Balkenelementlänge verlaufende horizontale Dichtungen15 gegeneinander abgedichtet. - Nach Erreichen der gewünschten Wandhöhe wird die aus einer Blechschiene
16 , vorzugsweise Winkelschiene, und den am Pfosten8 befestigten Bolzen17 bestehende Klemmvorrichtung11 nach unten geschoben. Die Anordnung von schräg liegenden Langlöchern18 in der Blechschiene16 , die die Bolzen17 aufnehmen, bewirkt bei Abwärtsbewegung eine gleichzeitige Horizontalbewegung gegen die Anordnung der Balkenelemente12 hin. Dies bewirkt ein Anpressen der Balkenelemente12 an die Dichtung14 . - Bei Bedarf wird, wie in
6 dargestellt, landseitig eine Abstützung errichtet. Hierzu wird an der am Pfosten8 angebrachten Lasche19 eine schräg zum Boden verlaufende Stütze20 befestigt, die über einen längenverstellbaren Zuganker21 mit einer weiteren Lasche22 im unteren Bereich des Pfostens8 verbunden wird. Die Längenverstellung des Zugankers21 ermöglicht den Ausgleich von Höhenunterschieden und eine Korrektur der Neigung der Schutzwand und ist detaillierter in8 dargestellt. -
9 zeigt einen Ausschnitt der errichteten Schutzwand, der z. T. bereits fertiggestellt ist. Die zwischen den Balkenelementen12 verlaufenden horizontalen Dichtungen15 und die unter dem untenliegenden Balkenelement12 vertikal verlaufende horizontale Abdichtung13 wird durch eine Verriegelung23 unterstützt. Diese besteht aus auf verschiedener Höhe am Pfosten8 befestigten Einhängeösen24 zum Einhängen eines Bügels25 auf geeigneter Höhe. Im montierten Zustand umfaßt der Bügel25 das oberste Balkenelement12 , wobei sich die Verriegelung23 mit Hilfe einer Schraubvorrichtung26 gegen die Oberseite des Balkenelements12 verspannen läßt (11 ). Auf diese Weise ist auch eine Abdichtung gegenüber der Metallschiene2 und zwischen den Balkenelementen12 gewährleistet. -
- 1
- befestigte Fläche
- 2
- Metallschiene
- 3
- Aussparung in der Metallschiene
- 4
- Abdeckplatte
- 5
- Schraube
- 6
- Verdübelung
- 7
- Gewindebohrung
- 8
- Pfosten
- 9
- Bodenplatte
- 10
- Dichtung des Pfostenfußes
- 11
- Klemmvorrichtung zum horizontalen Andrücken der Balkenelemente
- 12
- Balkenelement
- 13
- horizontale Dichtung des untersten Balkenelementes zur Metallschiene
- 14
- vertikale Gummidichtung zwischen Pfosten und Balkenelementen
- 15
- horizonale Gummidichtung zwischen den Balkenelementen
- 16
- Blechschiene
- 17
- Bolzen
- 18
- Langloch
- 19
- obere Lasche
- 20
- Stütze
- 21
- Zuganker
- 22
- untere Lasche
- 23
- Verriegelung
- 24
- Einhängöse
- 25
- Bügel
- 26
- Schraubvorrichtung
- 27
- viereckige Fläche
Claims (13)
- Demontierbare Schutzwand für die Errichtung auf befestigten Flächen, insbesondere für den Hochwasserschutz, bestehend aus – wenigstens einer in der befestigten Fläche (
1 ) plan verlaufenden Metallschiene (2 ) mit in Abständen herausragenden, rechteckigen Flächen (27 ) mit rechteckigen, bei Nichtnutzung abdeckbaren Aussparungen (3 ) geringer Tiefe zur Aufnahme von Pfostenfüßen, –wenigstens zwei auf den rechteckigen Aussparungen (3 ) angeordneten und mit diesen im Einsatzfall fest verbundenen Pfosten (8 ), wobei die Pfostenfüße rechteckige Bodenplatten geringer Dicke (9 ) aufweisen, die in die rechteckigen Aussparungen (3 ) geringer Tiefe der rechteckigen Flächen (27 ) versenk- und befestigtiar sind – einem oder mehreren, zwischen zwei jeweils benachbarten Pfosten (8 ) eingesetzten Balkenelementen (12 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckigen Aussparungen (
3 ) mit den rechteckigen Flächen (27 ) Verdübelungen (6 ) für Schrauben aufweisen. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckigen Aussparungen (
3 ) bei Nichtnutzung durch eine Abdeckplatte (4 ) plan verschlossen sind. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfosten (
8 ) als T-Träger, vorzugsweise als Doppel-T-Träger, ausgebildet sind. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Pfosten (
8 ) horizontal wirkende Klemmvorrichtungen (11 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (
8 ) auf der Innenseite des landseitigen Flansches eine Gummidichtung (14 ) aufweist. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen T-Trägerflansch und Klemmvorrichtung (
11 ) jeweils zweier benachbarter Pfosten (8 ) Balkenelemente (12 ) entsprechender Länge angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontal wirkende Klemmvorrichtung (
11 ) aus – wenigstens einer verikal am Pfosten (8 ) verlaufenden Blechschiene (16 ), – mit schräg auf der Blechschiene (16 ) verlaufenden Langlöchern (18 ) und – einer entsprechenden Anzahl von am Pfosten (8 ) befestigten Bolzen (17 ) besteht. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des untenliegenden Balkenelementes (
12 ) eine Dichtung (13 ) zur Metallschiene (2 ) hin aufweist. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils übereinander liegenden Balkenelemente (
12 ) durch entsprechende Vorrichtungen (15 ) gegeneinander abgedichtet sind. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Balkenelemente (
12 ) durch die vertikal nach unten wirkende Verriegelung (23 ) aneinander bzw. auf die Metallschiene (2 ) gedrückt werden. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (
23 ) – aus am Pfosten (8 ) auf unterschiedlicher Höhe angeordneten Einhängeösen (24 ), – aus einem das obenliegende Balkenelement (12 ) umfassenden Bügel (25 ) – und einer vertikal wirkenden Schraubvorrichtung (26 ) besteht. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß landseitig der Schutzwand eine Abstützung (
20 ) angeordnet ist, bestehend aus – je einer Lasche im oberen und unteren Pfostenbereich (19 ), – einer in der oberen Lasche befestigten Stütze(20 ) und – einem das untere Stützenende und die untere Pfostenlasche (22 ) verbindenden Zuganker (21 ).
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