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DE19807895B4 - Spinnmaschine mit progressiv wirkendem Streckwerk - Google Patents

Spinnmaschine mit progressiv wirkendem Streckwerk Download PDF

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DE19807895B4 DE1998107895 DE19807895A DE19807895B4 DE 19807895 B4 DE19807895 B4 DE 19807895B4 DE 1998107895 DE1998107895 DE 1998107895 DE 19807895 A DE19807895 A DE 19807895A DE 19807895 B4 DE19807895 B4 DE 19807895B4
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/86Aprons; Apron supports; Apron tensioning arrangements
    • D01H5/88Cradles; Tensors

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Abstract

Spinnmaschine mit einem Streckwerk, bestehend aus mindestens einem ersten Walzenpaar (w1) und einem zweiten Walzenpaar (w2), wobei jede Walze des ersten Paares (w1) von einem Unterriemchen (14) bzw. einem Oberriemchen (12) umschlungen ist, welche Riemchen in sich geschlossen sind und durch eine untere Umlenkbrücke (18) bzw. einen oberen Käfig (16) streckenweise in engem Kontakt zueinander in Richtung zum zweiten Walzenpaar (w2) so geführt sind, dass sich ein gekrümmter Verlauf eines zwischen den Walzenpaaren (w1, w2) bzw. Riemchen (12, 14) eingelegten Faserverbandes (10) ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Unterriemchen (14) und dem Käfig (16) zugewandte Seite der Umlenkbrücke (18) mindestens drei Krümmungsbereiche mit wenigstens 3 unterschiedlichen Radien (r1, r2, r3) mitaufweist, welche Krümmungsbereiche in Laufrichtung des Faserverbandes (10) aufeinanderfolgen, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Krümmungsbereiche relativ zum Abstand (s) der Walzenpaare (w1, w2) zueinander Krümmungsradien in folgenden Wertebereichen haben:
r1 = (0.3...0.7)s
r2 = (0.7...1.2)s
r3 =...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einem Streckwerk gemäss dem Oberbegriff des ersten Anspruchs. Eine derartige Spinnmaschine ist aus der DE 43 44 319 A1 bekannt.
  • In der Patentliteratur werden Streckwerke für Spinnmaschinen beschrieben, bei welchen der Faserverband zwischen jeweils zwei Walzenpaaren mehrfach gekrümmt wird. Zum Teil folgt der Faserverband dabei dem Verlauf gegeneinander gepresster Riemchen zwischen Umlenkelementen für die Riemchen, welche zwischen Walzenpaaren angeordnet sind. Mit der mehrfachen Umlenkung wird beabsichtigt, den Faserverband zusammenzupressen, damit die Fasern während des Verstreckungsvorganges nicht allzu sehr auseinanderlaufen und bezüglich der Geschwindigkeitszunahme kontrolliert geführt werden. Entsprechende Publikationen sind nicht nur aus der oben erwähnten DE 43 44 319 A1 , sondern auch aus der EP 0 50 361 A1 bekannt.
  • Es hat sich gezeigt, dass mit den herkömmlichen Lösungen nicht unter allen Umständen befriedigende Garnqualitäten erzielt werden können, weshalb die Aufgabe bestand, die Führung der Fasern während des Verstreckungsvorganges weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art gelöst mit dem besonderen Kennzeichen, dass die drei Krümmungsbereiche relativ zum Abstand der Walzenpaare zueinander Krümmungsra dien in folgenden Wertebereichen haben:
    r1 = (0.3...0.7)s
    r2 = (0.7...1.2)s
    r3 = (0.25...0.5)s.
  • Die Aufgabe wird ferner durch die Gegenstände der Unteransprüche gelöst.
  • Durch eine Spinnmaschine mit dem Streckwerk gemäss der Erfindung können Garne hergestellt werden, die höhere Qualität als mit herkömmlichen Streckwerkselementen hergestellte Garne aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit eine Spinnmaschine mit einem Streckwerk, bestehend aus mindestens einem ersten Walzenpaar und einem zweiten Walzen paar, wobei jede Walze des ersten Paares von einem Unterriemchen bzw. einem Oberriemchen umschlungen ist, welche Riemchen in sich geschlossen sind und über eine untere Umlenkbrücke bzw. einen oberen Käfig streckenweise in engem Kontakt zueinander in Richtung zum zweiten Walzenpaar geführt sind. Dabei ergibt sich ein gekrümmter Verlauf eines zwischen den Walzenpaaren bzw. Riemchen eingelegten Faserverbandes, wobei die dem Unterriemchen und dem Käfig zugewandte Seite der Umlenkbrücke im wesentlichen drei Krümmungsbereiche mit unterschiedlichen Radien aufweist, welche Krümmungsbereiche in Laufrichtung des Faserverbandes aufeinanderfolgen und von einer zunächst mittleren Krümmung in eine schwache Krümmung und von dieser in eine stärkere Krümmung übergehen. Relativ zum Abstand der Walzenpaare ist der Krümmungsradius der Umlenkbrücke zunächst etwa halb so gross wie der Abstand, nimmt im mittleren Bereich einen Wert entsprechend dem Abstand an und ist im Endbereich, der dem zweiten Walzenpaar am nächsten liegt, maximal halb so gross wie der Abstand der Wal zenpaare. Die Länge der Umlenkbrücke, soweit sie den Verlauf des Faserverbandes bestimmt, ist etwa halb so gross wie der Abstand der Walzenpaare. Der erste Krümmungsbereich der Umlenkbrücke mit dem Krümmungsradius etwa entsprechend dem halben Abstand der Walzenpaare erstreckt sich in Laufrichtung des Faserverbandes maximal über die halbe Länge der Umlenkbrücke, während die beiden folgenden Krümmungsbereiche mit dem kleiner werdenden Krümmungsradien im mittleren Bereich der Umlenkbrücke bzw. im Endbereich liegen. Der Durchmesser der einzelnen Walzen erreicht 50–70% des Abstandes der Walzenpaare. Das Ende des Käfigs ist möglichst nahe beim zweiten Walzenpaar so angeordnet, dass es zwischen dem Ende der Umlenkbrücke mit dem dritten Krümmungsbereich und dem zweiten Walzenpaar liegt, so dass sich ein vorzugsweise S-förmiger Verlauf des Faserbandes zwischen den Walzenpaaren hierdurch ergibt. Die Umlenkbrücke und der Käfig sind so gestaltet und angeordnet, dass sich zwischen dem Unterriemchen im ersten Krümmungsbereich der Umlenkbrücke und dem Oberriemchen ein sich allmählich schliessender Spalt ergibt, in dem der ein laufende Faserverband geklemmt wird. In den anschliessenden Krümmungsbereichen nimmt die Flächenpressung auf den Faserverband allmählich zu. Dies wird am besten dadurch erreicht, dass die Krümmung der Umlenkbrücke im zweiten und dritten Krümmungsbereich progressiv zunimmt. Beim Verzug des Faserverbandes ist es wichtig, dass er wenigstens im Bereich der Umlenkbrücke stets auf einer gekrümmten Bahn geführt ist, wobei die Krümmung in dem beim zweiten Walzenpaar liegenden Teilbereich der Umlenkbrücke zunehmen soll. Die Krümmungsbereiche haben in Laufrichtung des Faserverbandes zunächst eine relativ starke Krümmung, für den Einlauf in den Spalt zwischen dem Oberriemchen und dem Unterriemchen. Im zweiten Bereich der Umlenkbrücke schliesst sich eine relativ schwache Krümmung an, mit einer vergleichsweise geringen Pressung des Faserverbandes. In diesem Bereich sollen sich die Fasern aufgrund der geringeren Klemmung eher strecken können, als im darauffolgenden letzten Bereich mit einer vergleichsweise starken Krümmung, mit einem kleineren Krümmungsradius als im ersten Bereich bzw. Einlaufbereich der Umlenkbrücke.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung im Detail beschrieben.
  • Ein Faserverband 10 läuft über ein Walzenpaar w durch eine Vorverzugszone bis zum ersten Walzenpaar w1 und weiter zu einem Walzenpaar w2, wonach der Faserverband 10 einer Einrichtung zur Drehungserteilung und Aufwindung zugeführt wird. Zwischen den Walzenpaaren w1 und w2 befinden sich eine Umlenkbrücke 18 und ein dagegen angestellter Käfig 16, wobei das dem Walzenpaar w2 zugewandte Ende des Käfigs 16 in den Bereich zwischen der Umlenkbrücke 18 und dem Walzenpaar w2 greift. Jeweils eine Walze des ersten Walzenpaares w1 wird von einem Unterriemchen 14 bzw. Oberriemchen 12 umschlungen, welche Riemchen auch über die nur teilweise dargestellte Umlenkbrücke 18 bzw. den Käfig 16 geführt sind. Die Riemchen sind in sich geschlossen und werden durch das Walzenpaar w in Umlauf versetzt, so dass sie den Faserverband 10 vom Walzenpaar w1 zum Walzenpaar w2 befördern. Wie aus der schematischen Darstellung ersichtlich ist, verläuft der Faserverband 10 dabei auf einem S-förmigen Weg, wobei der erste Bogen des S durch die dem Käfig zugewandte Kontur der Umlenkbrücke 18 und der zweite Bogen des S durch die Kontur des erwähnten Endes des Käfigs 16 bewirkt wird. Die Umlenkbrücke 18, das ihr zugeordnete Unterriemchen 14 sowie der Käfig 16 mit dem Oberriemchen 12, sowie die Walzenpaare w1 und w2 sind so dargestellt, dass die Riemchen 14, 12 und der Faserverband 10 bzw. die Walzen der Walzenpaare w1 und w2 reichlich Abstand voneinander aufweisen. Bei einem realen Streckwerk einer Spinnmaschine sind die Ab stände zwischen den Walzen w1, w2 und den Riemchen 14, 12 so bemessen, dass der Faserverband 10 eine Klemmung erfährt, die ein geordnetes Verstrecken der Fasern des Faserverbandes 10 ermöglicht.
  • Erfindungsgemäss weist die Umlenkbrücke 18 mindestens drei verschiedene Krümmungsbereiche mit den Radien r1, r2, r3 auf. Die Walzenpaare w1 und w2 befinden sich in einem Abstand s zueinander. Das Mass s und die gegenüber dem Faserverband 10 wirksame Länge u der Umlenkbrücke 18, in Richtung der Verbindungslinie der Klemmspalte der Walzenpaare w1 und w2 gemessen, stehen etwa im Verhältnis 2:1 zueinander. Die Krümmungsradien r1, r2, r3 sind so gewählt, dass der erste Radius etwa halb so gross wie der Walzenabstand s ist, während der Radius r2 etwa gleich gross wie der Walzenabstand ist, und der Krümmungsradius r3 nur etwa ein Drittel des Walzenabstandes s erreicht. Die Durchmesser D der Walzenpaare w1, w2 erreichen in einer bevorzugten Ausführung etwas mehr als den halben Walzenabstand s/2.
  • Aus der nachfolgenden Tabelle gehen die bevorzugten Dimensionen der beschriebenen Elemente des Streckwerks hervor:
    D s u r1 r2 r3
    20–35 40–55 20–30 20–30 32-50 12–20
  • Die Masse sind für das Beispiel einer Ringspinnmaschine in mm angegeben. Unabhängig von den effektiven Massen können die Abmessungen der Elemente des Streckwerks folgendermassen relativ zueinander angegeben werden:
    s D u r1 r2 r3
    1 (0.5...0.7)s (0.5...0.7)s (0.3...0.7)s (0.7...1.2)s (0.25...0.5)s
  • Die effektiven Dimensionen können so durch Einsetzen eines beliebigen Wertes für den Walzenabstand s berechnet werden.

Claims (8)

  1. Spinnmaschine mit einem Streckwerk, bestehend aus mindestens einem ersten Walzenpaar (w1) und einem zweiten Walzenpaar (w2), wobei jede Walze des ersten Paares (w1) von einem Unterriemchen (14) bzw. einem Oberriemchen (12) umschlungen ist, welche Riemchen in sich geschlossen sind und durch eine untere Umlenkbrücke (18) bzw. einen oberen Käfig (16) streckenweise in engem Kontakt zueinander in Richtung zum zweiten Walzenpaar (w2) so geführt sind, dass sich ein gekrümmter Verlauf eines zwischen den Walzenpaaren (w1, w2) bzw. Riemchen (12, 14) eingelegten Faserverbandes (10) ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Unterriemchen (14) und dem Käfig (16) zugewandte Seite der Umlenkbrücke (18) mindestens drei Krümmungsbereiche mit wenigstens 3 unterschiedlichen Radien (r1, r2, r3) mitaufweist, welche Krümmungsbereiche in Laufrichtung des Faserverbandes (10) aufeinanderfolgen, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Krümmungsbereiche relativ zum Abstand (s) der Walzenpaare (w1, w2) zueinander Krümmungsradien in folgenden Wertebereichen haben: r1 = (0.3...0.7)s r2 = (0.7...1.2)s r3 = (0.25...0.5)s.
  2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (u) des Bereichs der Umlenkbrücke (18) mit den drei ver schiedenen Krümmungsbereichen (r1, r2, r3) in Richtung der Verbindungslinie der Klemmspalte der Walzenpaare (w1, w2) relativ zum Abstand (s) folgenden Wertebereich aufweist: u = (0.5.. .0.7)s.
  3. Spinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Krümmungsbereich mit dem Radius (r1), in Laufrichtung des Faserverbandes (10) gesehen, sich über etwa die halbe Länge der Umlenkbrücke (u/2) erstreckt, und dass die beiden folgenden Krümmungsbereiche mit den Radien (r2, r3) im mittleren Bereich der betreffenden Seite der Umlenkbrücke (18) bzw. im Endbereich dieser Seite liegen.
  4. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (D) der Walzenpaare (w1, w2) relativ zum Warenabstand (s) in folgendem Wertebereich liegt: D = (0.5.. .0.7)s.
  5. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Käfigs (16) nahe beim zweiten Walzenpaar (w2) so angeordnet ist, dass es zwischen dem Ende der Umlenkbrücke (18) mit dem dritten Krümmungsbereich (r3) und dem zweiten Walzenpaar (w2) liegt, so dass sich ein s-förmiger Verlauf des Faserverbandes zwischen den Walzenpaaren (w1, w2) ergibt.
  6. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkbrücke (14) und der Käfig (16) so angeordnet sind, dass sich zwischen dem Unterriemchen (14) im ersten Krümmungsbereich (r1) der Umlenkbrücke (18) und dem Oberriemchen (12) ein sich allmählich schliessender Spalt zwischen den Riemchen (14, 12) ergibt, in den der einlaufende Faserverband (10) eingeklemmt ist, und dass in den weiteren Krümmungsbereichen (r2, r3) die Flächenpressung auf dem Faserverband (10) zunimmt.
  7. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des Faserverbands (10) auf dem S-förmigen Weg wenigstens bis zum Wendepunkt des S vorzugsweise progressiv zunimmt.
  8. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen den Walzenpaaren (w1, w2) bzw. den Riemchen (12, 14) laufender Faserverband (10) in Richtung zum Klemmspalt des Walzenpaares (w2) wenigstens im Bereich der Umlenkbrücke (18) stets auf einer gekrümmten Bahn geführt ist, wobei die Krümmung wenigstens in einem beim zweiten Walzenpaar (w2) liegenden Teilbereich der Umlenkbrücke (18) zunimmt.
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