DE19802397A1 - Brennkraftmaschinenplattform für Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Brennkraftmaschinenplattform für Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich im allgemeinen mit Karosserie- und
Rahmenanordnungen für Fahrzeuge. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf eine Weiterentwicklung einer Brenn
kraftmaschinenplattform zum Einsatz bei einer derartigen
Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung.
Alle heutzutage im Einsatz befindlichen Landfahrzeuge, wie
Kraftfahrzeuge, Lieferwagen und Lastkraftwagen, umfassen
eine Karosserie- und Rahmenanordnung, welche über eine
Mehrzahl von mit dem Untergrund zusammenarbeitenden Rädern
über ein federnd nachgiebiges Federungssystem abgestützt
ist. Die Auslegungsformen von üblichen Karosserie- und
Rahmenanordnungen können im allgemeinen in zwei Kategorien
unterteilt werden, nämlich eine gesonderte Auslegungsform
und eine vereinheitlichte bzw. selbsttragende Auslegungs
form. Bei einer typischen gesonderten Auslegungsform der
Karosserie- und Rahmenanordnung sind die Baukomponenten des
Karosserieteils und des Rahmenteils gesondert und unabhän
gig voneinander. Beim Zusammenbau wird das Rahmenteil der
Anordnung federnd nachgiebig über die Räder mittels des
Federungssystems abgestützt und dient als eine Plattform,
auf welcher das Karosserieteil der Anordnung und weitere
Komponenten des Fahrzeugs aufgebaut werden können. Geson
derte Karosserie- und Rahmenanordnungen dieser allgemeinen
Bauart findet man bei den meisten älteren Fahrzeugen, sie
sind aber auch noch heutzutage hauptsächlich bei relativ
großen modernen Fahrzeuge oder Spezialfahrzeugen im Ein
satz, wie bei großen Lieferwagen, Fahrzeugen für Sport
zwecke und Lastkraftwagen. Bei einer typischen vereinheit
lichten Karosserie- und Rahmenanordnung werden die Baukom
ponenten des Karosserieteils und des Rahmenteils zu einer
integralen Einheit verknüpft, welche auf den Fahrzeugrädern
mittels das Federungssystem federnd nachgiebig abgestützt
ist. Die vereinheitlichten Karosserie- und Rahmenanordnun
gen dieser allgemeinen Bauart findet man bei vielen relativ
kleinen, modernen Fahrzeugen, wie Personenkraftwagen und
Kleinlieferwagen.
Bei beiden Bauformen von Karosserie- und Rahmenanordnungen
ist es bekannt, eine spezielle Konstruktion für die Lage
rung der Brennkraftmaschine des Fahrzeuges vorzusehen.
Diese Brennkraftmaschinen-Tragkonstruktion, welche im all
gemeinen als eine Motorplattform bzw. Brennkraftmaschinen
platt form bezeichnet wird, ist häufig in Form eines im
allgemeinen U-förmigen Teils ausgelegt, welches Brennkraft
maschinen-Befestigungsabschnitte und Karosserie-Befesti
gungsabschnitte hat, welche daran ausgebildet sind. Die
Brennkraftmaschinen-Befestigungsabschnitte sind vorgesehen,
um die Verbindung der Brennkraftmaschine mit der Plattform
zu erleichtern, während die Karosserie-Befestigungsab
schnitte vorgesehen sind, um die Verbindung der Plattform
mit der Karosserie- und Rahmenanordnung zu erleichtern. Im
allgemeinen werden Schrauben oder ähnliche Befestigungsmit
tel eingesetzt, um die verschiedenen Verbindungen zwischen
der Brennkraftmaschine, der Plattform und der Karosserie- und
Rahmenanordnung herzustellen. Somit lagert die Brenn
kraftmaschinenplattform in zuverlässiger Weise die Brenn
kraftmaschine auf der Karosserie- und Rahmenanordnung des
Fahrzeugs im Gebrauchszustand.
In der Vergangenheit wurde eine Brennkraftmaschinenplatt
form im allgemeinen dadurch ausgebildet, daß eine Anzahl
von einzelnen Komponenten zu einer gewünschten Konfigura
tion fest verbunden wurde. Typischerweise umfaßten diese
Komponenten Metallteile, welche ausgestanzt oder auf eine
andere Weise ausgeformt waren. Diese wurden dann zur Bil
dung der Brennkraftmaschinenplattform abschließend zusam
mengeschweißt. Brennkraftmaschinenplattformen, welche eine
solche allgemeine Auslegung haben, haben sich als zweckmä
ßig erwiesen, aber sie sind relativ zeitraubend und teuer
herzustellen, da eine große Anzahl von einzelnen Komponen
ten zusammengesetzt werden muß. In jüngster Zeit wurden
Brennkraftmaschinenplattformen aus einer einzigen rohrför
migen Komponente ausgebildet, wobei man das Expansionsum
formen einsetzte, welches im allgemeinen als Hydroforming
bezeichnet wird. Das Hydroforming ist ein an sich bekanntes
Verfahren, bei welchem Druckfluid eingesetzt wird, um ein
rohrförmiges Teil zu einer gewünschten Gestalt zu verfor
men. Um dies zu erreichen, wird das rohrförmige Teil zu
Beginn zwischen zwei Formteilen einer Hydroforming-Vorrich
tung angeordnet, welche dann geschlossen werden, um ab
schließend einen Formhohlraum mit einer gewünschten Gestalt
zu bilden. Dann wird das rohrförmige Teil mit einem Druck
fluid gefüllt, bei dem es sich typischerweise um eine rela
tiv inkompressible Flüssigkeit, wie Wasser, handelt. Der
Druck des Fluids wird auf einen solchen Wert vergrößert,
daß das rohrförmige Teil sich nach außen unter Anpassung an
den Formhohlraum expandiert. Als Folge hiervon wird das
rohrförmige Teil zu der gewünschten Endgestalt verformt.
Das Hydroforming ist ein zweckmäßiges Verfahren zur Aus
bildung von Brennkraftmaschinenplattformen und anderen
Bauteilen, da man schnell eine einzige Komponente zu einer
gewünschten Gestalt umformen kann.
Wie vorstehend angegeben ist, ist eine Brennkraftmaschinen
plattform häufig als ein allgemein U-förmiges Teil ausge
legt, welches Brennkraftmaschinen-Befestigungsabschnitte
und Karosserie-Befestigungsabschnitte hat, welche daran
ausgebildet sind. Die Karosserie-Befestigungsabschnitte
sind üblicherweise an den offenen Enden der U-förmigen
Brennkraftmaschinenplattform vorgesehen und haben eine hoh
le, rechteckförmige Querschnittsgestalt. Hierzu fluchtende
Öffnungen sind in den beiden gegenüberliegenden Seiten des
jeweiligen Endes der Brennkraftmaschinenplattform vorgese
hen, um zu ermöglichen, daß die Befestigungsmittel durch
dieses Teil durchgehen können, um die Brennkraftmaschinen
platt form mit der Karosserie- und Rahmenanordnung des Fahr
zeugs zu verbinden.
Um sicherzustellen, daß diese hohlen, rechteckförmigen
Enden eine ausreichende Festigkeit haben, um die Brenn
kraftmaschinenplattform fest mit der Karosserie- und Rah
menanordnung des Fahrzeugs zu verbinden, war es bisher
übliche Praxis, zugeordnete, starre Distanzstücke in den
hohlen Enden der Brennkraftmaschinenplattform vorzusehen.
Die Befestigungsmittel erstrecken sich durch die Öffnung
und die starren Distanzstücke, um die Brennkraftmaschinen
platt form mit der Karosserie- und Rahmenanordnung des Fahr
zeugs zu verbinden. Die Distanzstücke verleihen den hohlen
Enden der Brennkraftmaschinenplattform die gewünschte Stei
figkeit und Festigkeit, sie tragen aber auch unnötigerweise
zu einer Kostensteigerung bei und verkomplizieren die Her
stellung. Daher ist es erwünscht, eine Auslegungsform einer
Brennkraftmaschinenplattform zu haben, bei welcher man
keine Distanzstücke oder ähnliche Stützkomponenten benö
tigt.
Die Erfindung stellt eine Brennkraftmaschinenplattform
bereit, welche versteifte Enden hat, welche sich auf ein
fache und kostengünstige Weise herstellen lassen und welche
so ausreichend widerstandsfähig sind, daß diese direkt mit
einer Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung verbunden
werden können, ohne daß man starre Distanzstücke oder ande
re Stützteile benötigt. Die Brennkraftmaschinenplattform
kann aus einem rohrförmigen Ausgangsmaterial unter Einsatz
einer üblichen mechanischen Biegebearbeitung und des Hydro
formings ausgebildet werden. Um die Verbindung mit der Ka
rosserie- und Rahmenanordnung des Fahrzeugs zu erleichtern,
werden die hohlen Endabschnitte der Brennkraftmaschinen
plattform einer Formbearbeitung an den Enden unterworfen.
Die Verformungsbearbeitung an den Enden führt dazu, daß der
hohle Endbereich der Brennkraftmaschinenplattform derart
verformt wird, daß er einen im allgemeinen U-förmige Quer
schnitt hat, welcher eine darin ausgebildete Öffnung um
faßt. Der Mittelabschnitt des U-förmigen Endbereichs ist
eben, so daß die Verbindung der Brennkraftmaschinenplatt
form mit der Karosserie- und Rahmenanordnung des Fahrzeugs
erleichtert werden kann. Der Mittelabschnitt hat auch eine
effektive Wanddicke, welche gleich der Summe der Wanddicken
der oberen und unteren Enden des ursprünglichen hohlen
Bereichs ist. In ähnlicher Weise sind die Seitenabschnitte
des U-förmigen Endbereichs ebenfalls eben und haben doppel
te Wanddicken. Somit ist der U-förmige Endbereich äußerst
fest und starr, wodurch ermöglicht wird, daß man eine di
rekte Verbindung mit der Karosserie- und Rahmenanordnung
des Fahrzeugs herstellen kann, ohne daß man weitere Hilfs
stützeinrichtungen, wie starre Distanzstücke oder derglei
chen benötigt, welche zuvor beschrieben wurden. Der U-för
mige Endbereich verleiht der Verbindung zwischen diesem und
der Karosserie- und Rahmenanordnung eine erwünschte Quer- und
Torsionssteifigkeit.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefüg
te Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines hohlen,
rohrförmigen Teils, welches zur Ausbildung einer
Brennkraftmaschinenplattform nach der Erfindung
eingesetzt werden kann,
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines hohlen,
rohrförmigen Teils nach Fig. 1, welches zu Be
ginn in einer Rohrbiegevorrichtung verformt wor
den ist,
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines hohlen,
rohrförmigen Teils nach Fig. 2 nach der Durch
führung des Hydroforming-Verfahrens,
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines hohlen,
rohrförmigen Teils nach Fig. 3, nachdem die
rohrförmigen Enden zur Bildung der Brennkraftma
schinenplattform entfernt worden sind,
Fig. 5 ist eine Schnittansicht eines hohlen, rechteck
förmigen Bereichs der Brennkraftmaschinenplatt
form nach Fig. 4 zur Verdeutlichung eines Teils
der schematisch dargestellten Maschine zur Aus
führung einer Endformungsbearbeitung, und
Fig. 6, 7 und 8 sind Schnittansichten ähnliche Fig. 5,
welche die Abfolge der Endformungsbearbeitung
verdeutlicht, die an dem hohlen, rechteckförmigen
Bereich der Brennkraftmaschinenplattform vorge
nommen werden.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung und insbesondere auf
Fig. 1 ist ein hohles, rohrförmiges Teil gezeigt, welches
insgesamt mit 10 bezeichnet, und das zur Ausbildung einer
Brennkraftmaschinenplattform nach der Erfindung eingesetzt
werden kann. Obgleich das dargestellte Teil 10 im Quer
schnitt kreisförmig ausgebildet ist, kann natürlich das
Teil gegebenenfalls auch irgendeine andere Querschnitts
gestalt haben. Das rohrförmige Teil 10 ist vorzugsweise aus
einem starren, verformbaren Material, wie Metall, ausge
bildet, welches eine Länge und Wanddicke hat, die für den
jeweiligen Anwendungszweck der herzustellenden Brennkraft
maschinenplattform geeignet sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird das rohrförmige Teil 10 zu
Beginn derart verformt, daß es eine im allgemeinen U-förmi
ge Gestalt hat, welche einen Mittelabschnitt 11 umfaßt,
welcher ein Paar von Schenkelabschnitten 12 und 13 hat,
welche sich hiervon weg erstrecken. Die Schenkelabschnitte
12 und 13 enden in zugeordneten hohlen, zylindrischen Enden
12a und 13a. Das rohrförmige Teil 10 kann zu dieser U-för
migen Gestalt unter Einsatz einer üblichen mechanischen
Rohrbiegevorrichtung geformt werden. Nach dieser Verformung
des rohrförmigen Teils 10 zu Beginn ist die Querschnitts
gestalt des rohrförmigen Teils nach wie vor noch im all
gemeinen kreisförmig über die gesamte Länge hinweg. Jedoch
können gewisse Teile (insbesondere in der Nähe der relativ
scharfen Abbiegungen zwischen dem Mittelabschnitt 11 und
den beiden Schenkelabschnitten 12 und 13) nach innen in
einem gewissen Maße aufgrund der mechanischen Biegebearbei
tung eingebogen sein.
Das verformte, rohrförmige Teil 10 wird dann einer Hydro
forming-Bearbeitung unterzogen. Wie zuvor beschrieben,
handelt es sich bei dem Hydroforming um ein an sich bekann
tes Verfahren, bei welchem ein Druckfluid eingesetzt wird,
um ein rohrförmiges Teil 10 zu einer gewünschten Gestalt zu
verformen. Um dies zu erreichen, wird das rohrförmige Teil
10 zu Beginn zwischen zwei Formteilen einer Hydroforming-
Vorrichtung angeordnet, welche dann beim Schließen einen
Formhohlraum begrenzen, welcher eine gewünschte Endgestalt
hat. Obgleich der Formhohlraum im allgemeinen etwas größer
als das rohrförmige Teil 10 selbst bemessen ist und im
Querschnitt nicht kreisförmig ausgelegt ist, kann das
Schließen der beiden Formteile bei manchen Fällen dazu
führen, daß eine gewisse mechanische Deformation des rohr
förmigen Teils 10 stattfindet. Anschließend wird das rohr
förmige Teil 10 mit einem Druckfluid, typischerweise einer
relativ inkompressiblen Flüssigkeit, wie Wasser, gefüllt.
Der Druck des Fluids wird auf einen solchen Wert vergrö
ßert, daß das rohrförmige Teil 10 sich nach außen unter
Anpassung an die Gestalt des Formhohlraums expandieren
kann.
Aufgrund dieser Hydroforming-Bearbeitung wird das rohrför
mige Teil 10 zu der gewünschten Endgestalt nach Fig. 3
verformt. Wie dort gezeigt ist, hat das mittels Hydrofor
ming ausgebildete, rohrförmige Teil 10 eine Anzahl von
ebenen Bereichen 15, welche während des Hydroforming-Ver
fahrens ausgebildet wurden, um die verschiedenen Träger
(nicht gezeigt) in erleichterter Weise anbringen zu können.
Diese Träger werden eingesetzt, um die Brennkraftmaschine
und die weiteren Komponenten des Fahrzeugs fest mittels des
mittels Hydroforming ausgebildeten, rohrförmigen Teils zu
verbinden. Das mittels Hydroforming ausgebildete, rohrför
mige Teil 10 hat ferner hohle, rechteckförmige Bereiche 16
und 17, welche während der Hydroforming-Bearbeitung in den
Schenkelabschnitten 12 und 13 in der Nähe der Enden 12a und
13a ausgebildet wurden. Bei einer typischen Hydroforming-
Vorrichtung verlaufen jedoch die Enden 12a und 13a des
rohrförmigen Teils 10 von den Formteilen während der Hydro
forming-Bearbeitung nach außen, um das Anbringen der Dicht
köpfe (nicht gezeigt) zu erleichtern. Die Dichtköpfe sind
vorgesehen, um den Innenraum des rohrförmigen Teils 10
dicht zu verschließen, und um zu ermöglichen, daß dieser
mit einem Druckfluid ausgefüllt werden kann. Ein oder beide
Dichtköpfe ist bzw. sind mit einer Quelle für Druckfluid
verbunden, um das rohrförmige Teil 10 mit Fluid zu füllen
und der Druck wird dann derart eingestellt, daß das Fluid
in den entsprechenden Abschnitt des rohrförmigen Teils 10
expandiert, welcher zwischen den Formteilen vorgesehen ist,
und zwar so, daß dieser nach außen unter Anpassung an den
Formhohlraum expandiert. Folglich werden die Enden 12a und
13a der Schenkel 12 und 13 des rohrförmigen Teils 10 je
weils, welche sich über die Formteile hinaus erstrecken,
während der Hydroforming-Bearbeitung nicht verformt und
daher behalten sie ihre ursprüngliche hohle, zylindrische
Gestalt bei. Im Anschluß an die Hydroforming-Bearbeitung
werden diese rohrförmigen Enden 12a und 13a abgeschnitten
oder auf andere Weise entfernt, so daß die Schenkel 12 und
13 des rohrförmigen Teils 10 mit den hohlen, rechteckförmi
gen Bereichen 16 und 17 jeweils enden, wie dies in Fig. 4
gezeigt ist. Auf diese Weise wird ein hohles, rohrförmiges
Teil 10 zu einer Brennkraftmaschinenplattform geformt.
Die Auslegung eines der hohlen, rechteckförmigen Bereiche
16 ist detailliert in Fig. 5 gezeigt. Wie dort gezeigt
ist, hat der hohle, rechteckförmige Bereich 16 gegenüber
liegende obere und untere Wände 16a und 16b und gegenüber
liegende linke und rechte Seitenwände 16c und 16d. Die
Auslegung des anderen, hohlen, rechteckförmigen Bereichs
ist übereinstimmend hierzu, obgleich dies nicht notwendi
gerweise so zu sein braucht. Wie zuvor beschrieben worden
ist, wurden die hohlen, rechteckförmigen Bereiche 16 und 17
bisher als Karosserie-Befestigungsabschnitte eingesetzt, um
die Verbindung der Brennkraftmaschinenplattform mit der
Karosserie- und Rahmenanordnung (nicht gezeigt) des Fahr
zeugs zu erleichtern. In der Vergangenheit wurden fluchten
de Öffnungen ausgebildet, welche durch die gegenüberliegen
den oberen und unteren Wände 16a und 16b des hohlen, recht
eckförmigen Bereichs gehen, und es wurde ein starres, hoh
les Distanzstück angeordnet. Ein Befestigungsmittel er
streckt sich durch die fluchtenden Öffnungen und das star
re, hohle Distanzstück, um den rechteckförmigen Bereich 16
mit der Karosserie- und Rahmenanordnung des Fahrzeugs fest
zu verbinden.
Um die Notwendigkeit des Vorsehens von hohlen, starren
Distanzstücken zu vermeiden, wird der hohle, rechteckförmi
ge Bereich 16 der Brennkraftmaschinenplattform 10 in einer
Endformbearbeitungsmaschine angeordnet, welche insgesamt in
Fig. 5 mit 20 verdeutlicht ist. Die Endformungsmaschine 20
umfaßt einen oberen Druckkolben 21, welcher eine Öffnung
21a hat, die durch denselben geht. Ein Stempel 21b ist in
der Öffnung 21a zur Ausführung einer hin- und hergehenden
Bewegung relativ zu dem Druckkolben 21 angeordnet. Vorzugs
weises ist der Stempel 21b zu Beginn in die Druckkolben
anordnung 21 derart eingefahren, daß die untere Schneidkan
te des Stempels 21b bündig mit der unteren Fläche des
Druckkolbens 21 abschließt. Bei der dargestellten bevorzug
ten Ausführungsform ist die Schneidkante des Stempels 21b
kreisförmig ausgestaltet, obgleich man auch irgendeine
andere gewünschte Gestalt nehmen kann. Der obere Druckkol
ben 21 ist vertikal fluchtgerecht zu einem unteren Bett 22
ausgerichtet, welches eine Öffnung 22a hat, welche dort
ausgebildet ist. Das Bett 22 ist zwischen einem Paar von
Seitenschlitzen 23 und 24 angeordnet, welche nach Fig. 5
einen Abstand von dem Bett 22 haben, welcher jeweils mit
23a und 24a bezeichnet ist. Aus nachstehend noch näher
angegebenen Gründen sind die Abstände 23a und 24a vorzugs
weise doppelt so groß wie die Wanddicke des hohlen, recht
eckförmigen Bereichs 16 der Brennkraftmaschinenplattform
10.
Zur Ausführung der Endformungsbearbeitung wird der hohle,
rechteckförmige Bereich 16 der Brennkraftmaschinenplattform
10 zu Beginn auf der oberen Fläche des Bett 22 der Endfor
mungsmaschine 20 angeordnet, wie dies in Fig. 5 gezeigt
ist. Dann wird der Druckkolben 21 derart nach unten bewegt,
daß die untere Fläche in Eingriff mit der oberen Wand 16a
des hohlen, rechteckförmigen Bereichs 16 kommt. Bei einer
weiter nach unten gehenden Bewegung des Druckkolbens 21
wird bewirkt, daß der hohle, rechteckförmige Bereich 16
zwischen der unteren Fläche des Druckkolbens 21 und der
oberen Fläche des Betts 22 eingedrückt wird. Wenn dies
auftritt, wird die obere Wand 16a des hohlen, rechteckför
migen Bereichs 16 im allgemeinen in der Nähe der unteren
Wand 16b abgeflacht, und die Seitenwände 16c und 16d werden
entsprechend Fig. 6 übergefaltet.
Das Bett 22 der Endformungsmaschine 20 ist vorzugsweise
federnd nachgiebig relativ zu den Seitenstützen 23 und 24
gelagert. Somit kann der Arbeitskolben 21 weiter nach unten
in der Endformungsmaschine 20 bewegt werden. Bei dieser
weiter nach unten gerichteten Bewegung des Arbeitskolbens 21
wird bewirkt, daß die übergefalteten Teile der Seiten
wände 16c und 16d in die Räume 23a und 24a zwischen dem
Bett 22 und den Seitenstützen 23 und 24 jeweils bewegt
werden. Als Folge hiervon werden die übergefalteten Teile
der Seitenwände 16c und 16d flach gegeneinander gelegt, wie
dies in Fig. 7 gezeigt ist. Bei der in Fig. 7 gezeigten
Position arbeitet das Bett 21 mit einem unteren Anschlag
(nicht gezeigt) zusammen, welcher eine weiter nach unten
gerichtete Bewegung verhindert. Wenn dies der Fall ist,
stoppt die Abwärtsbewegung des Arbeitskolbens 21. Der Stem
pel jedoch bewegt sich weiter relativ zum Arbeitskolben 21
und dem Bett 22 derart nach unten, daß die untere Schneid
kante durch die überlappten oberen und unteren Wände 16a
und 16b des hohlen, rechteckförmigen Bereich 16 schneidet.
Als Folge hiervon wird ein kreisförmiges Rohrstück 17 des
Materials aus den überlappten oberen und unteren Wänden 16a
und 16b des hohlen, rechteckförmigen Bereichs 16 herausge
schnitten. Das Rohrstück 17 wird an der Endformungsmaschine
über die Öffnung 22a ausgegeben, welche durch das Bett 22
geht.
Um die Endformbearbeitung abzuschließen, wird der Stempel
21b in den Arbeitskolben 21 zurückgefahren, der Arbeits
kolben 21 wird von dem Bett 22 nach oben zurückgefahren,
und das Bett 22 kehrt nach oben zu der Ausgangsposition
zurück, welche in Fig. 8 gezeigt ist. Das Ergebnis der
Endformungsbearbeitung ist darin zu sehen, daß der hohle,
rechteckförmige Bereich 16 der Brennkraftmaschinenplattform
10 derart verformt wird, daß er einen im allgemeinen U-för
migen Querschnitt hat, wobei ein Mittelstegabschnitt vor
handen ist, welcher eine Öffnung 16e hat, die durch densel
ben geht, und ein Paar von rechtwinklig verlaufenden Sei
tenstegabschnitten hat. Die Öffnung 16e ermöglicht, daß ein
Befestigungsmittel, wie eine Schraube, durchgehen kann, um
den zentralen Stegabschnitt des U-förmigen Bereichs 16 der
Brennkraftmaschinenplattform 10 mit einem Teil der Karosse
rie- und Rahmenanordnung des Fahrzeugs fest zu verbinden.
Der zentrale Stegabschnitt des U-förmigen Endbereichs 16
ist eben, wodurch die Verbindung der Brennkraftmaschinen
plattform 10 mit der Karosserie- und Rahmenanordnung des
Fahrzeugs hierdurch erleichtert wird. Es ist jedoch darauf
hinzuweisen, daß der zentrale Stegabschnitt des U-förmigen
Endbereichs auch andere Gebilde als die Öffnung 16e haben
kann, um die Verbindung der Brennkraftmaschinenplattform
mit der Karosserie- und Rahmenanordnung des Fahrzeugs zu
erleichtern.
Der zentrale Stegabschnitt des U-förmigen Endbereichs 16
hat auch eine effektive Wanddicke, welche gleich der Summe
der Wanddicken der oberen und unteren Wände 16a und 16b des
ursprünglichen, hohlen, rechteckförmigen Bereichs 16 ist.
In ähnlicher Weise sind die seitlichen Stegabschnitte des
U-förmigen Endbereichs 16 ebenfalls eben und haben die
doppelten Wanddicken. Somit ist der U-förmige Endbereich 16
relativ stabil und starr, um zu ermöglichen, daß man eine
direkte Verbindung mit der Karosserie- und Rahmenanordnung
des Fahrzeugs herstellen kann, ohne daß man Stützeinrich
tungen, wie starre Distanzstücke, benötigt, welche zuvor
beschrieben worden sind. Der U-förmige Endbereich 16 ver
leiht der Verbindung zwischen demselben und der Karosserie- und
Rahmenanordnung auch die gewünschte Quer- und Torsions
steifigkeit.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voran
stehend beschriebenen Einzelheiten der bevorzugten Ausfüh
rungsform beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderun
gen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Be
darfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu
verlassen.
Claims (8)
1. Brennkraftmaschinenplattform zum Einsatz bei einer
Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung, welche fol
gendes aufweist:
ein hohles Teil (10), welches eine vorbestimmte Wanddicke hat und einen Endbereich umfaßt, welcher derart beschaffen und ausgelegt ist, daß er mit der Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung verbindbar ist, wobei ein Teil des Endbereichs derart abgeflacht ist, daß man eine doppelte Wanddicke hat; und
eine Einrichtung, welche an dem Teil mit doppel ter Wanddicke des Endbereichs des hohlen Teils ausge bildet ist, um die Verbindung dieses Endbereichs mit der Fahrzeugkaros serie- und Rahmenanordnung zu er leichtern.
ein hohles Teil (10), welches eine vorbestimmte Wanddicke hat und einen Endbereich umfaßt, welcher derart beschaffen und ausgelegt ist, daß er mit der Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung verbindbar ist, wobei ein Teil des Endbereichs derart abgeflacht ist, daß man eine doppelte Wanddicke hat; und
eine Einrichtung, welche an dem Teil mit doppel ter Wanddicke des Endbereichs des hohlen Teils ausge bildet ist, um die Verbindung dieses Endbereichs mit der Fahrzeugkaros serie- und Rahmenanordnung zu er leichtern.
2. Brennkraftmaschinenplattform nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das hohle Teil im allgemeinen U-förmig
ausgebildet ist.
3. Brennkraftmaschinenplattform nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Teil ein Paar
von Endabschnitten (12, 13) umfaßt, welche derart
beschaffen und ausgelegt sind, daß sie mit der Fahr
zeugkarosserie- und Rahmenanordnung verbindbar sind,
wobei Teile der jeweiligen Endbereiche derart abge
flacht sind, daß man doppelte Wanddicken erhält.
4. Brennkraftmaschinenplattform nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Teilen mit doppelter Wand
dicke der jeweilige Endbereich des hohlen Teils Ein
richtungen ausgeformt sind, mittels denen sich die
Verbindung dieser Endbereiche mit der Fahrzeugkarosse
rie- und Rahmenanordnung erleichtern läßt.
5. Brennkraftmaschinenplattform nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich
derart abgeflacht ist, daß man einen im allgemeinen U-förmigen
Endbereich erhält, welcher einen zentralen
Stegabschnitt und ein Paar von Seitenstegabschnitten
hat, welche doppelte Wanddicken besitzen.
6. Brennkraftmaschinenplattform nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Stegabschnitte
senkrecht relativ zu dem zentralen Stegabschnitt ver
laufen.
7. Brennkraftmaschinenplattform nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Er
leichtern der Verbindung des Endbereichs mit der Fahr
zeugkarosserie- und Rahmenanordnung eine Öffnung um
faßt, welche durch den zentralen Stegabschnitt geht.
8. Brennkraftmaschinenplattform nach einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Erleichtern der Verbindung des Endbe
reichs mit der Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung
eine Öffnung umfaßt, die durch den Abschnitt des End
bereichs des hohlen Teils mit doppelter Wanddicke
geht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/787,973 US5884722A (en) | 1997-01-23 | 1997-01-23 | Engine cradle for vehicle body and frame assembly and method of manufacturing same |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802397A1 true DE19802397A1 (de) | 1998-07-30 |
Family
ID=25143061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19802397A Withdrawn DE19802397A1 (de) | 1997-01-23 | 1998-01-22 | Brennkraftmaschinenplattform für Fahrzeugkarosserie- und Rahmenanordnung und Verfahren zur Herstellung derselben |
Country Status (3)
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