DE19753888C1 - Verdrängungsluftauslaß - Google Patents
VerdrängungsluftauslaßInfo
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- F24F13/06—Outlets for directing or distributing air into rooms or spaces, e.g. ceiling air diffuser
- F24F13/068—Outlets for directing or distributing air into rooms or spaces, e.g. ceiling air diffuser formed as perforated walls, ceilings or floors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verdrängungsluftauslaß mit einem Gehäuse, das einen
Anschlußstutzen und eine Vielzahl von in einer Luftaustrittsfläche angeordneten
Luftaustrittsöffnungen aufweist und mittels eines darin angeordneten Lochblechs in einen
Verteilerraum und einen Gleichrichterraum unterteilt ist.
Derartige Verdrängungsluftauslässe sind allgemein bekannt und dienen zum turbulenzarmen
Ausblasen der Zuluft, wobei die Ausblasgeschwindigkeit in der Regel unter 1 m/s liegt.
Aufgrund der geringen Ausblasgeschwindigkeit ist der Strahlverlauf stark von der
Temperaturdifferenz zwischen der Zuluft und der Raumluft abhängig. Während die im Kühlfall
im Vergleich zur Raumtemperatur kühlere Zuluft dazu tendiert nach unten abzufallen,
entweicht die im Heizfall mit Übertemperatur zugeführte Zuluft zum Deckenbereich, so daß es
zu einer unbefriedigenden Erwärmung der Aufenthaltszone kommt.
Aus diesem Grunde werden Verdrängungsluftauslässe in der Regel verstellbar ausgeführt. Zum
Stand der Technik zählen Verstellmechanismen, wie beispielsweise Drehklappen, verschiebbare
Scheiben, verschiebbare Blendenringe, öffenbare Auslaßböden sowie eine Schwenkbarkeit des
gesamten Ausblaselements.
Aus der DE 39 35 620 A1 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung einer turbulenzarmen
Verdrängungsströmung bekannt, die aus einem Verteilerraum und einem unter diesem
angeschlossenen Ringraum besteht. Die Innenwandung des Ringraums wird von einem
Kernrohr gebildet. Mit bodenseitig angeordneten Auslaßöffnungen kann Zuluft aus dem
Verteilerraum wahlweise insgesamt oder teilweise über außenliegende Auslaßöffnungen in den
Ringraum oder aber insgesamt oder teilweise über eine zentrale Auslaßöffnung in das Kernrohr
ausgeblasen werden. Zusätzlich hierzu ist parallel zu der Kernrohrdurchströmung noch ein
Luftaustritt durch eine kreisringförmige Auslaßöffnung aus dem Verteilerraum, die sich
außerhalb des Lochblechmantels erstreckt, möglich. Die in den Ringraum eingeleitete Zuluft
wird über Lochbleche, die als äußere Begrenzung dienen, in den zu belüftenden Raum geleitet.
Die aus dem Kernrohr und der ringförmigen Austrittsöffnung austretenden Strahlen können die
aus dem Lochblechmantel austretenden Strahlen so induzieren, daß sich eine turbulenzarme
Verdrängungsströmung ergibt.
Während somit bei geschlossenem Kernrohr und geschlossener ringförmiger Austrittsöffnung
die gesamte Zuluft durch den Lochblechmantel mit einer geringen Luftgeschwindigkeit austritt
(Kühlfall), wird zur Realisierung einer höheren Eindringtiefe der Zuluft im Heizfall,
insbesondere bei sehr hohen Zulufttemperaturen, das Kernrohr und die ringförmige
Austrittsöffnung vollständig geöffnet, während ein Luftaustritt aus dem Lochblechmantel
unterbunden wird. Aufgrund der äußeren ringförmigen Luftaustrittsöffnung wird um den aus
dem Kernrohr strömenden Zuluftstrom eine Luftstrahlenschürze ausgebildet, die, in
Verbindung mit hohen Ausströmgeschwindigkeiten, eine große Eindringtiefe der Zuluft erlaubt.
Der Aufbau und die Verstellmechanismen der vorbeschriebenen Vorrichtung sind jedoch
kompliziert, woraus hohe Produktionskosten resultieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verdrängungsluftauslaß vorzuschlagen, der
einfach in seinem Aufbau ist und dennoch eine wirkungsvolle Verstellung der
Luftaustrittsrichtung erlaubt.
Ausgehend von einem Verdrängungsluftauslaß der eingangs beschriebenen Art, wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Abschnitt des Lochblechs beweglich
gelagert und aus einer Trennungsebene zwischen dem Verteilerraum und dem
Gleichrichterraum entfernbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verdrängungsluftauslaß ist somit eine sehr einfache Möglichkeit
zur Verstellung der Strahlrichtung geschaffen. Das im Inneren des Gehäuses angeordnete
Lochblech ist ohnehin vorhanden, um auch bei Verdrängungsluftauslässen ohne jegliche
Verstellmöglichkeit eine Vergleichmäßigung des Luftaustritts zu erzielen. Mit sehr einfachen
konstruktiven Maßnahmen läßt sich durch die Entfernbarkeit eines Abschnitts des Lochblechs
eine sehr wirkungsvolle Strahlverstellung bewerkstelligen.
Ist der Lochblechabschnitt aus der Trennungsebene entfernt, so kann die mit einem gewissen
Überdruck zugeführte Zuluft in diesem Bereich ungedrosselt in den Gleichrichterraum
eintreten, weshalb sich ein in diesem Bereich größerer Volumenstrom als im nicht entfernten
Zustand des Lochblechabschnitts einstellt. Es findet somit eine Durchströmung des
Gleichrichterraums statt, die nicht nur vertikal zu dem Lochblech verläuft, sondern auch eine
Komponente parallel zu dem Lochblech erhält. Diese Schrägdurchströmung des
Gleichrichterraums bewirkt eine ebenfalls schräge Ausströmung der Luft aus der
Luftaustrittsfläche.
Wenn eine stufenlose Entfernbarkeit des Lochblechabschnitts aus der Trennungsebene
vorgesehen ist, läßt sich somit, ausgehend von einer senkrechten Abströmung von der
Luftaustrittsfläche, auch eine stufenlose Ablenkung des Luftstrahls erzielen.
Zwei besonders einfache Möglichkeiten zur Realisierung der Entfernbarkeit des
Lochblechabschnitts bestehen darin, daß der Abschnitt des Lochblechs schwenkbar oder
verschiebbar ist.
Die Verstellung der Ausblasrichtung ist besonders wirkungsvoll und das Strahlbild besonders
homogen, wenn der Abschnitt des Lochblechs in einem Randbereich des Lochblechs
angeordnet ist.
Bei einem Verdrängungsluftauslaß mit einem Gehäuse mit rechteckförmigem Querschnitt
bietet es sich an, daß der Abschnitt des Lochblechs sich über die gesamte Breite des Gehäuses
erstreckt und der entfernbare Abschnitt auf den feststehenden Teil des Lochblechs klappbar ist.
Soll ein Verdrängungsluftauslaß mit einem zylinderförmigen Gehäuse die erfindungsgemäßen
Merkmale erhalten so ist es vorteilhaft, wenn mehrere Abschnitte eines ebenfalls
zylinderförmigen innenliegenden Lochblechs klappbar sind.
Zur erfindungsgemäßen Ausbildung eines Verdrängungsluftauslasses mit einem Gehäuse, das
einen trapezförmigen oder halb-oktogonalen Querschnitt aufweist und bei dem eine Rückwand
eine Basislinie des Trapezes bzw. eine Mittellinie des Oktogons bildet, empfiehlt es sich, daß
an die Rückwand anschließende Abschnitte des trapezförmigen bzw. halb-oktogonalförmigen
Lochblechs klappbar sind.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß der bewegliche Abschnitt des Lochblechs und das
übrige Lochblech den gleichen Lochdurchmesser aufweisen. Hieraus resultieren insbesondere
dann Vorteile, wenn der aus der Trennungsebene entfernbare Abschnitt auf das übrige
Lochblech geschoben oder geklappt wird, da dann eine vollständige Deckungsgleichheit der
Löcher der einander berührenden Lochblechabschnitte erzielt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung
schematisch dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Verdrängungsluftauslaß,
Fig. 2 wie Fig. 1 mit Darstellung des Strahlverlaufs bei geschlossener Klappe,
Fig. 3 wie Fig. 2, jedoch mit geöffneter Klappe,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen zylindrischen Verdrängungsluftauslaß und
Fig. 5 einen Schnitt durch einen halb-oktogonalförmigen Luftdurchlaß.
Fig. 1 zeigt einen Verdrängungsluftauslaß 1 mit einem Gehäuse 2, das einen Anschlußstutzen
3 und eine Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen 4 aufweist, die in einer Luftaustrittsfläche 5
angeordnet sind. Die Luftaustrittsfläche 5 wird von einem Lochblech gebildet.
Das Innere des Gehäuses 2 ist durch ein Lochblech 6 in einen Verteilerraum 7 und einen
Gleichrichterraum 8 unterteilt. Das Lochblech 6 bewirkt eine Vergleichmäßigung des
Luftaustritts aus den Luftaustrittsöffnungen 4, in dem es für eine vergleichsweise homogene
Zuluftbeaufschlagung des Gleichrichterraums 8 sorgt.
Ein oberer Abschnitt 9 des Lochblechs 6 ist schwenkbar um ein Scharnier 10 gelagert und läßt
sich daher teilweise oder ganz aus der von dem Lochblech 6 definierten Trennungsebene
zwischen dem Verteilerraum 7 und dem Gleichrichterraum 8 entfernen. Der klappbare
Abschnitt 9 des Lochblechs 6 und das übrige Lochblech 6 weisen den gleichen
Lochdurchmesser aufs so daß sich in der vollständig abgeklappten Stellung des Abschnitts 9
eine Deckungsgleichheit herstellen läßt, das heißt, daß die Löcher der einander berührenden
Lochblechabschnitte miteinander korrespondieren.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß sich eine waagerechte Ausströmrichtung einstellt, wenn der
Abschnitt 9 des Lochblechs 6 sich in der hochgeklappten Stellung befindet. In diesem Fall hat
der dargestellte Verdrängungsluftauslaß 1 dieselbe Strahlcharakteristik wie ein Auslaß, der mit
einem durchgängigen starren Lochblech 6 ausgestattet ist.
In Fig. 3 ist die Ausblascharakteristik gezeigt, die sich ergibt, wenn der Abschnitt 9 des
Lochblechs 6 vollständig abgeklappt ist und daher in dem abgeklappten Bereich einen
größtmöglichen Strömungsquerschnitt zwischen dem Verteilerraum 7 und dem
Gleichrichterraum 8 freigibt. Durch den im oberen Abschnitt vergrößerten Volumenstrom in
den Gleichrichterraum 8 ergibt sich eine Schrägdurchströmung dieses Gleichrichterraums 8, die
sich wiederum in einer schräg nach unten gerichteten Ausströmung aus der Luftaustrittsfläche
5 äußert.
Zwischen den beiden in den Fig. 2 und 3 dargestellten Extremstellungen des klappbaren
Abschnitts 9 des Lochblechs 6 lassen sich beliebige Zwischenstellungen realisieren, wodurch
auch beliebige Ausblasrichtungen zwischen den dargestellten Charakteristiken verwirklichen
lassen.
Fig. 4 zeigt einen Verdrängungsluftauslaß 1' mit einem zylindrischen Gehäuse 2', dessen
mantelförmige Luftaustrittsfläche 5, vollständig von einem Lochblech gebildet ist. Das innere
Lochblech 6' ist ebenfalls zylinderförmig und trennt den inneren Verteilerraum 7' von dem
koaxial hierzu angeordneten äußeren Gleichrichterraum 8'. Zwei Abschnitte 9' des Lochblechs
6' sind mittels Scharnieren 10' drehbar gelagert. Diese Abschnitte liegen sich diametral
gegenüber und besitzen aus Gründen der Klappbarkeit keine allzu große Längenerstreckung.
Es ist möglich, eine Mehrzahl von paarweise diametral gegenüberliegenden Abschnitten 9'
vorzusehen, die jeweils mit separaten Scharnieren 10' gelagert sind oder den gesamten
Abschnitt parallel zum Lochblech 6' zu verschieben.
Schließlich ist in Fig. 5 noch ein Schnitt durch einen halb-oktogonalförmigen
Verdrängungsluftauslaß 1'' dargestellt, der mit einem ebenfalls im wesentlichen halb
oktogonalförmigen inneren Lochblech 6'' versehen ist. In Randbereichen des inneren
Lochblechs 6'', die beidseitig des Luftanschlußstutzens 3 an eine Rückwand 11 angrenzen,
befindet sich jeweils ein schwenkbarer Abschnitt 9'' des Lochblechs 6'', mit dem sich im
abgeklappten Zustand eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Verteilerraum 7'' und dem
Gleichrichterraum 8'' schaffen läßt. Je nach Stellung der abklappbaren Abschnitte 9'' läßt sich
der aus dem Verdrängungsluftauslaß 1'' austretende Luftstrahl mehr oder weniger weit
auffächern.
Claims (8)
1. Verdrängungsluftauslaß mit einem Gehäuse, das einen Anschlußstutzen und eine Vielzahl
von in einer Luftaustrittsfläche angeordneten Luftanstrittsöffnungen aufweist und mittels
eines darin angeordneten Lochblechs in einen Verteilerraum und einen Gleichrichterraum
unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (9, 9', 9'') des Lochblechs (6, 6',
6'') beweglich gelagert und aus einer Trennungsebene zwischen dem Verteilerraum (7, 7',
7'') und dem Gleichrichterraum (8, 8', 8'') entfernbar ist.
2. Verdrängungsluftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (9, 9',
9'') des Lochblechs (6, 6', 6'') schwenkbar ist.
3. Verdrängungsluftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (9, 9',
9'') des Lochblechs (6, 6', 6'') verschiebbar ist.
4. Verdrängungsluftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschnitt (9, 9', 9'') des Lochblechs (6, 6', 6'') in einem Randbereich des Lochblechs (6,
6', 6'') angeordnet ist.
5. Verdrängungsluftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und der sich über die gesamte Breite
des Gehäuses (2) erstreckende Abschnitt (9) des Lochblechs (6) auf den feststehenden Teil
des Lochblechs (6) klappbar ist.
6. Verdrängungsluftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2') zylinderförmig ist und mehrere Abschnitte (9') eines ebenfalls
zylinderförmigen innenliegenden Lochblechs (6') klappbar sind.
7. Verdrängungsluftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2'') einen trapezförmigen oder halb-oktogonalen Querschnitt aufweist, wobei eine
Rückwand (11) eine Basislinie des Trapezes bzw. eine Mittellinie des Oktogons bildet, und
daß an die Rückwand (11) anschließende Abschnitte (9'') des trapezförmigen bzw. halb
oktogonalförmigen Lochblechs (6'') klappbar sind.
8. Verdrängungsluftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
bewegliche Abschnitt (9, 9', 9'') des Lochblechs (6, 6', 6'') und das übrige Lochblech (6,
6', 6'') den gleichen Lochdurchmesser aufweisen.
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