DE19744097A1 - Verwendung von Pigment Yellow 155 in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulverlacken und Ink-Jet-Tinten - Google Patents
Verwendung von Pigment Yellow 155 in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulverlacken und Ink-Jet-TintenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrophotographischen Toner und
Entwickler, Pulverlacke und Ink-Jet-Tinten auf Basis von C.I. Pigment Yellow
155 als Farbmittel.
Bei elektrophotographischen Aufzeichnungsverfahren wird auf einem Photoleiter
ein "latentes Ladungsbild" erzeugt. Dieses "latente Ladungsbild" wird durch
Aufbringen eines elektrostatisch geladenen Toners entwickelt, der dann
beispielsweise auf Papier, Textilien, Folien oder Kunststoff übertragen und
beispielsweise mittels Druck, Strahlung, Hitze oder Lösungsmitteleinwirkung
fixiert wird. Typische Toner sind Ein- oder Zweikomponentenpulvertoner (auch
Ein- oder Zweikomponenten-Entwickler genannt), darüber hinaus sind noch
Spezialtoner, wie z. B. Magnet- oder Flüssigtoner und Polymerisationstoner, im
Einsatz (L.B. Schein, "Electrophotography and Development Physics"; Springer
Series in Electrophysics 14; Springer-Verlag, 2nd edition, 1992).
Ein Maß für die Tonerqualität ist seine spezifische Aufladung q/m (Ladung pro
Masseeinheit). Neben Vorzeichen und Höhe der elektrostatischen Aufladung ist
vor allem das schnelle Erreichen der gewünschten Ladungshöhe und die
Konstanz dieser Ladung über einen längeren Aktivierzeitraum hinweg ein
entscheidendes Qualitätskriterium. Darüber hinaus ist die Unempfindlichkeit des
Toners gegen Klimaeinflüsse, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, ein weiteres
wichtiges Eignungskriterium.
Sowohl positiv als auch negativ aufladbare Toner finden Verwendung in
Fotokopierern, Laserdruckern, LED-(Light emitting diods), LCS-(Liquid crystal
shutter)-Druckern oder anderen digitalen Druckern auf elektrophotographischer
Basis, in Abhängigkeit vom Verfahrens- und Gerätetyp.
Um elektrophotographische Toner oder Entwickler mit entweder positiver oder
negativer Aufladung zu erhalten, werden häufig Ladungssteuermittel zugesetzt.
Als farbgebende Komponente werden in Bunttonern typischerweise organische
Farbpigmente eingesetzt. Farbpigmente haben gegenüber Farbstoffen wegen
ihrer Unlöslichkeit im Anwendungsmedium erhebliche Vorteile, wie z. B. bessere
Thermostabilität und Lichtechtheit.
Aufbauend auf dem Prinzip der "subtraktiven Farbmischung" kann mit Hilfe der
drei Primärfarben Gelb, Cyan und Magenta das gesamte für das menschliche
Auge sichtbare Farbspektrum wiedergegeben werden. Nur wenn die jeweilige
Primärfarbe den genau definierten farblichen Anforderungen genügt, ist eine
exakte Farbwiedergabe möglich. Andernfalls können einige Farbtöne nicht
wiedergegeben werden und der Farbkontrast ist nicht ausreichend.
Bei Vollfarbtonern müssen die drei Toner Gelb, Cyan und Magenta neben den
genau definierten farblichen Anforderungen auch hinsichtlich ihrer
triboelektrischen Eigenschaften exakt aufeinander abgestimmt sein, da sie
nacheinander im gleichen Gerät übertragen werden.
Von Farbmitteln ist bekannt, daß sie die triboelektrische Aufladung von Tonern
teilweise nachhaltig beeinflussen können (H.-T. Macholdt, A. Sieber, Dyes & Pig
ments 9 (1988), 119-127). Wegen der unterschiedlichen triboelektrischen
Effekte von Farbmitteln und des daraus resultierenden teilweise sehr
ausgeprägten Einflusses auf die Toneraufladbarkeit ist es nicht möglich, die
Farbmittel in eine einmal erstellte Tonerbasisrezeptur einfach hinzuzufügen.
Vielmehr kann es notwendig werden, für jedes Farbmittel eine eigene Rezeptur
zu erstellen, für welche Art und Menge des benötigten Ladungssteuermittels
speziell zugeschnitten werden. Dieses Vorgehen ist entsprechend aufwendig
und kommt dann bei Farbtonern für Prozeßfarbe noch zusätzlich zu den bereits
vorher beschriebenen Schwierigkeiten dazu.
Darüber hinaus ist für die Praxis wichtig, daß die Farbmittel eine hohe
Thermostabilität und eine gute Dispergierbarkeit besitzen. Typische
Einarbeitungstemperaturen für Farbmittel in die Tonerharze liegen bei
Verwendung von Knetern oder Extrudern zwischen 100°C und 200°C.
dementsprechend ist eine Thermostabilität von 200°C, besser 250°C, von
großem Vorteil. Wichtig ist auch, daß die Thermostabilität über einen längeren
Zeitraum (ca. 30 Minuten) und in verschiedenen Bindemittelsystemen
gewährleistet ist. Typische Tonerbindemittel sind Polymerisations-,
Polyadditions- und Polykondensationsharze, wie Styrol-, Styrolacrylat-,
Styrolbutadien-, Acrylat-, Polyester-, Phenol-Epoxidharze, Polysulfone,
Polyurethane, einzeln oder in Kombination, die noch weitere Inhaltsstoffe, wie
Ladungssteuermittel, Wachse oder Fließhilfsmittel, enthalten können oder im
Nachhinein zugesetzt bekommen können.
Grundsätzlich besteht Bedarf an einem Gelb-Pigment, das eine möglichst hohe
Transparenz, Grünstichigkeit, gute Dispergierbarkeit und einen möglichst
neutralen triboelektrischen Eigeneffekt besitzt.
Unter einem neutralen triboelektrischen Eigeneffekt wird verstanden, daß das
Pigment möglichst keine Auswirkung auf die elektrostatische Eigenaufladung
des Harzes zeigt.
Die Transparenz ist von zentraler Bedeutung, weil beim Vollfarbkopieren oder
Drucken die Farben Gelb, Cyan und Magenta übereinander kopiert oder
gedruckt werden, wobei die Reihenfolge der Farben vom Gerät abhängt. Ist nun
eine oben liegende Farbe nicht transparent genug, so kann die darunter liegende
nicht ausreichend durchscheinen und die Farbwiedergabe ist verzerrt. Beim
Kopieren oder Drucken auf Overhead-Folien ist die Transparenz noch
bedeutsamer, da hier mangelnde Transparenz auch nur einer Farbe die gesamte
Bildprojektion grau erscheinen läßt.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein möglichst
preisgünstiges, transparentes und grünstichiges Azogelb-Farbmittel mit
möglichst neutralen triboelektrischem Eigeneffekt, guter Dispergierbarkeit und
hoher Thermostabilität für die Anwendung in elektrophotographischen Tonern
und Entwicklern, Pulvern und Pulverlacken, Ink-Jet-Tinten sowie in
Elektretmaterialien zur Verfügung zu stellen, wobei das Farbmittel nicht auf
Basis von Dichlorbenzidin sein sollte, und auch keine Halogen-, Nitro-, oder
Aminogruppen als Substituenten tragen sollte, um ökotoxikologisch möglichst
unbedenklich zu sein. Darüber hinaus sollte das Farbmittel frei von Additiven
sein, d. h. aus der farbgebenden Komponente bestehen. Der Zusatz von
Additiven ist bei Farbmitteln oft notwendig um optimale coloristische
(Farbstärke, Transparenz etc.) und anwendungstechnische (Dispergierbarkeit)
Eigenschaften zu erzielen. Für elektrophotographische Toner, insbesondere für
Flüssigtoner und Polymerisationstoner, sowie Ink-Jet-Tinten sind solche
Additive jedoch von Nachteil u. a. wegen ihres elektrostatischen Eigeneffektes
und ihre Herauslösbarkeit.
Die Aufgabe wurde überraschenderweise durch nachstehend charakterisiertes
Azopigment gelöst. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
eines Azopigmentes der Formel (1)
als Farbmittel in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulvern und
Pulverlacken, Elektretmaterialien sowie in Ink-Jet-Tinten.
Ein Pigment mit den Struktur gemäß Formel (1) ist bereits bekannt und unter
der Bezeichnung C.I. Pigment Yellow 155 im Handel. Die Herstellung von C.I.
Pigment Yellow 155 ist bekannt, und beispielsweise beschrieben in "W. Herbst,
K. Hunger "Industrial Organic Pigments", Verlag Chemie Weinheim 1993" sowie
der darin zitierten Literatur. Neu und überraschend ist, daß das an sich für
Polyester ungeeignete Pigment (W. Herbst, K. Hunger "Industrielle Organische
Pigmente", Verlag Chemie, Weinheim 1995, Seite 272) auch in Tonerharzen auf
Polyesterbasis sehr gute Eigenschaften, wie sehr gute Dispergierbarkeit und
sehr hohe Transparenz, aufweist.
Darüber hinaus zeichnet sich das Pigment überraschenderweise durch einen
neutralen elektrostatischen Eigeneffekt aus.
Darüber hinaus ist von großem Vorteil, daß das Pigment eine Thermostabilität
von größer als 300°C besitzt.
Herkömmliche Azopigmente besitzen einen deutlichen negativen
elektrostatischen Effekt (JA-OS 62-71966, P. Gregory "High Technology
Applications of Organic Colorants", Plenum Press, New York 1991, pp 99-102).
In EP-A-0 359 123 wird beschrieben, wie durch Zusatz von geeigneten
Ammonium-, Immonium-, Phosphonium-, Arsonium- oder
Stiboniumverbindungen der starke negative Triboeffekt teilweise oder ganz
aufgehoben werden kann, wobei die genannten Zusätze entweder bei der
Kupplungsreaktion, bei der Verlackung oder während des Pigmentfinishs
zugegeben werden müssen.
Darüber hinaus wurde beschrieben, daß durch spezielle Masterbatches, d. h.
hoch konzentrierte Pigmentvordispersionen in ausgewählten Harzen, der
triboelektrische Eigeneffekt von Pigmenten zurückgedrängt werden kann (V.
Schlösser et al. Society of Imaging Scienceand Technology, 11th Congress on
Advances in Non-Impact Printing Technologies, Hilton Head, SC, Oct. 29. Nov.
11, 1995, Proceedings pp 110-112). Neben dem zusätzlichen Arbeitsschritt hat
diese Methode den Nachteil, daß für jedes Tonerharz ein maßgeschneidertes
Masterbatch verwendet werden muß, was sehr aufwendig und kommerziell
unrentabel ist. Verwendet man lediglich das Masterbatch auf Basis des
angegebenen Standardharzes, so wird das Tonersystem durch Fremdharz
kontaminiert.
Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Azopigments werden die Nachteile
solcher zusätzlichen Arbeitsschritte vermieden.
Außer in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern kann ein
triboelektrischer Eigeneffekt eines Pigmentes auch zur Verbesserung der
elektrostatischen Aufladung von Pulvern und Lacken führen, insbesondere in
triboelektrisch oder elektrokinetisch versprühten Pulverlacken, wie sie zur
Oberflächenbeschichtung von Gegenständen aus beispielsweise Metall, Holz,
Kunststoff, Glas, Keramik, Beton, Textilmaterial, Papier oder Kautschuk zur
Anwendung kommen, eingesetzt werden. Die Pulverlacktechnologie kommt
beispielsweise beim Lackieren von Kleingegenständen, wie Gartenmöbeln,
Campingartikeln, Haushaltsgeräten, Fahrzeugteilen, Kühlschränken und Regalen,
sowie beim Lackieren von kompliziert geformten Werkstücken zur Anwendung.
Der Pulverlack oder das Pulver erhält seine elektrostatische Aufladung im
allgemeinen nach einem der beiden folgenden Verfahren:
- a) Beim Corona-Verfahren wird der Pulverlack oder das Pulver an einer geladenen Corona vorbeigeführt und hierbei aufgeladen,
- b) beim triboelektrischen oder elektrokinetischen Verfahren wird vom Prinzip der Reibungselektrizität Gebrauch gemacht.
Der Pulverlack oder das Pulver erhalten im Sprühgerät eine elektrostatische
Aufladung, die der Ladung des Reibungspartners, im allgemeinen ein Schlauch
oder Sprührohr, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen, entgegengesetzt ist.
Auch eine Kombination von beiden Verfahren ist möglich.
Als Pulverlackharze werden typischerweise Epoxidharze, carboxyl- und
hydroxylgruppenhaltige Polyesterharze, Polyurethan- und Acrylharze zusammen
mit den üblichen Härtern eingesetzt. Auch Kombinationen von Harzen finden
Verwendung. So werden beispielsweise Epoxidharze oft in Kombination mit
carboxyl- und hydroxylgruppenhaltigen Polyesterharzen eingesetzt.
Typische Härterkomponenten für Epoxidharze sind beispielsweise
Säureanhydride, Imidazole sowie Dicyandiamid und deren Abkömmlinge. Für
hydroxylgruppenhaltige Polyesterharze sind typische Härterkomponenten
beispielsweise Säureanhydrid, verkappte Isocyanate, Bisacylurethane,
Phenolharze und Melaminharze. Für carboxylgruppenhaltige Polyesterharze sind
typische Härterkomponenten beispielsweise Triglycidylisocyanurate oder
Epoxidharze. In Acrylharzen kommen als typische Härterkomponenten
beispielsweise Oxazoline, Isocyanate, Triglycidylisocyanurate oder
Dicarbonsäuren zur Anwendung.
Der Nachteil einer ungenügenden Aufladung ist vor allem bei triboelektrisch
oder elektrokinetisch versprühten Pulvern und Pulverlacken, die auf Basis von
Polyesterharzen, insbesondere carboxylgruppenhaltigen Polyestern, oder auf der
Basis von sogenannten Mischpulvern, auch Hybridpulver genannt, hergestellt
worden sind, zu beobachten. Unter Mischpulvern versteht man Pulverlacke,
deren Harzbasis aus einer Kombination von Epoxidharz und
carboxylgruppenhaltigem Polyesterharz besteht. Die Mischpulver bilden die
Basis für die in der Praxis am häufigsten vertretenen Pulverlacke. Ungenügende
Aufladung der oben genannten Pulver und Pulverlacke führt dazu, daß
Abscheidequote und Umgriff am zu beschichtenden Werkstück ungenügend
sind, wobei bekannt ist, daß unter Umständen auch der triboelektrische
Eigeneffekt eines Pigmentes für den Verlust der Aufladbarkeit eines an sich
geeigneten Harzsystems verantwortlich sein kann (H-T. Macholdt,
"Ladungssteuermittel als Konzept für die triboelektrische Aufladung";
EPS-Schriftenreihe "Praxis Forum, Fachbroschüre Oberflächentechnik 27/91"
Seite 102-111; Technik + Kommunikations Verlags GmbH, Berlin (1991)). Der
Ausdruck "Umgriff" ist ein Maß dafür, inwieweit sich ein Pulver oder Pulverlack
am zu beschichtenden Werkstück auch an Rückseiten, Hohlräumen, Spalten
und vor allem an Innenkanten und -ecken abscheidet.
Darüber hinaus kann ein veränderter triboelektrischer Eigeneffekt eines
Pigmentes zur Verbesserung der Elektreteigenschaften bei eingefärbten
(pigmentierten) Elektretmaterialien führen, wobei typische Elektretmaterialien
auf Polyolefinen, halogenierten Polyolefinen, Polyacrylaten, Polyacrylnitrilen,
Polystyrolen oder Fluorpolymeren, wie beispielsweise Polyethylen,
Polypropylen, Polytetrafluorethylen und perfluoriertes Ethylen und Propylen,
oder auf Polyestern, Polycarbonaten, Polyamiden, Polyimiden,
Polyetherketonen, auf Polyarylensulfiden, insbesondere Polyphenylensulfiden,
auf Polyacetalen, Celluloseestern, Polyalkylenterephthalaten sowie Mischungen
daraus basieren. Elektretmaterialien haben zahlreiche Einsatzgebiet und können
ihre Ladung durch Corona- oder Triboaufladung erhalten (Lit: G.M. Sessler,
"Electrets", Topics in Applied Physics, Vol 33, Springer Verlag, New York,
Heidelberg, 2nd Ed., 1987).
Des weiteren kann ein veränderter triboelektrischer Eigeneffekt eines Pigmentes
zu verbesserte m Trennverhalten von eingefärbten (pigmentierten) Polymeren
führen, die nach elektrostatischen Trennverfahren getrennt werden (Y.
Higashiyau, J. of Electrostatics, 30, Seiten 203-212, 1993; und J.A. Cross
"Electrostatics-Principles, Problems and Applications", Adam Hilger, Bristol,
1987, insbesondere Kapitel 5.3 "Electrostatic Seperation" sowie die darin
zitierte Literatur). Dementsprechend ist der triboelektrische Eigeneffekt von
Pigmenten auch für die Kunststoffmassenfärbung von Bedeutung. Ebenso ist
der triboelektrische Eigeneffekt bei Verfahrens-/Verarbeitungsschritten, bei
denen es zu intensivem Reibungskontakt kommt, von Bedeutung, wie z. B.
Spinnprozessen, Folienziehprozessen oder weiteren Formgebungsverfahren.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen C.I. Pigment Yellow 155 zeigt
sich vor allem im Vergleich zu C.I. Pigment Yellow 180 der Formel
C.I. Pigment Yellow 180 wird in zahlreichen Gelbtonern als Farbmittel
eingesetzt und kann dementsprechend für die Tonerindustrie als Standard für
Azopigmente angesehen werden, die nicht auf Dichlorbenzidin aufbauen, keine
Halogen-, Nitro- oder Aminogruppen tragen und auch keine Schwermetallionen
in der Struktur enthalten.
So zeigt C.I. Pigment Yellow 155 z. B. einen ausgeprägten neutralen
triboelektrischen Eigeneffekt, während C.I. Pigment Yellow 180 einen
erkennbaren triboelektrischen Eigeneffekt zeigt; d. h. ein Toner mit z. B. 5%
P.Y. 155 zeigt elektrostatisch fast die gleiche Aufladbarkeit wie das reine
Harzsystem ohne Pigment, wohingegen P.Y. 180 die elektrostatische
Aufladbarkeit erkennbar verändert.
Darüber hinaus läßt sich P.Y. 155 je nach Bedarf transparenter oder deckender
einstellen.
Zusätzlich kann P.Y. 155 durch Mischung mit anderen Pigmenten koloristisch
nuanciert werden.
Häufig stellt sich die Aufgabe, den Farbton in elektrophotographischen
Bunttonern, triboelektrisch versprühbaren Pulverlacken oder in Ink-Jet-Tinten zu
nuancieren und den anwendungsspezifischen Anforderungen anzupassen. Hierzu
bieten sich insbesondere organische Buntpigmente, anorganische Pigmente
sowie Farbstoffe an.
Bevorzugt werden organische Buntpigmente in Mischungen mit P.Y. 155 in
Konzentrationen zwischen 0.01 und 50 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0.1 und
25 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 0,1% und 15 Gew.-%,
bezogen auf P.Y. 155, zur Nuancierung des Farbtons eingesetzt. Hierbei können
die organischen Buntpigmente aus der Gruppe der Azopigmente oder
polycyclischen Pigmente sein.
In einer besonders bevorzugten Variante kann ein grünstichiges gelbes
P.Y. 155 durch rotstichige gelbe Pigment-Typen, wie P.Y. 139, P.Y. 83,
P.Y. 181, P.Y. 191, P.Y. 75, P.Y. 180 oder P.Y. 97, im Sinne einer 2-Kom
ponenten-Mischung nuanciert werden. Mischungen mehrerer Komponenten
sind ebenfalls geeignet. Größere Farbton-Schritte sind beispielsweise bei
Verwendung von Orange-Pigmenten wie P.O. 62, P.O. 36, P.O. 34, P.O. 13,
P.O. 43 oder P.O. 5 oder von Rot/Magenta-Pigmenten wie P.R. 122, P.V. 19,
P.R. 57, P.R. 48, P.R. 146, P.R 185, P.R. 184, P.R. 48 oder P.V. 19 möglich.
Eine Feinjustierung des Farbtones von P.Y. 155 ist beispielsweise durch
Mischungen mit P.Y. 185 und P.Y. 180 möglich, die aus ökologischen
Gesichtspunkten zusätzlich den Vorteil aufweisen, daß alle Komponenten
chlorfrei sind.
Die Mischungen können in Form der Pulver, durch Mischen der Preßkuchen
sowie durch Extrusion in Gegenwart eines Trägermaterials sowie durch Flushen
in Gegenwart eines Trägermaterials hergestellt werden.
Insbesondere zur Steigerung der Brillanz sowie teilweise gleichzeitig nur
Nuancierung des Farbtones bieten sich Mischungen mit organischen Farbstoffen
an. Als solche sind bevorzugt zu nennen:
wasserlösliche Farbstoffe, wie z. B. Direct, Reactive und Acid Dyes, sowie lösemittellösliche Farbstoffe, wie z. B. Solvent Dyes, Disperse Dyes und Vat Dyes. Als Einzelbeispiele seien genannt: C.I. Reactive Yellow 37, Acid Yellow 23, Reactive Red 23, 180, Acid Red 52, Reactive Blue 19, 21, Acid Blue 9, Direct Blue 199, Solvent Yellow 14, 16, 25, 56, 64, 79, 81, 82, 83 : 1, 93, 98, 133, 162, 174, Solvent Red 8, 19, 24, 49, 89, 90, 91, 109, 118, 119, 122, 127, 135, 160, 195, 212, 215, Solvent Blue 44, 45, Solvent Orange 60, 63, Disperse Yellow 64, Vat Red 41.
wasserlösliche Farbstoffe, wie z. B. Direct, Reactive und Acid Dyes, sowie lösemittellösliche Farbstoffe, wie z. B. Solvent Dyes, Disperse Dyes und Vat Dyes. Als Einzelbeispiele seien genannt: C.I. Reactive Yellow 37, Acid Yellow 23, Reactive Red 23, 180, Acid Red 52, Reactive Blue 19, 21, Acid Blue 9, Direct Blue 199, Solvent Yellow 14, 16, 25, 56, 64, 79, 81, 82, 83 : 1, 93, 98, 133, 162, 174, Solvent Red 8, 19, 24, 49, 89, 90, 91, 109, 118, 119, 122, 127, 135, 160, 195, 212, 215, Solvent Blue 44, 45, Solvent Orange 60, 63, Disperse Yellow 64, Vat Red 41.
Auch können Farbstoffe und Pigmente mit fluoreszierenden Eigenschaften, wie
®Luminole (Riedel-de Haen), in Konzentrationen von 0,0001 bis 30 Gew.-%,
bevorzugt von 0,001 bis 15 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt zwischen
0,001 und 5%, bezogen auf P.Y. 155, eingesetzt werden, beispielsweise um
fälschungssichere Toner herzustellen.
Anorganische Pigmente, wie beispielsweise TiO2 oder BaSO4, dienen in
Mischungen zur Aufhellung. Weiterhin sind Mischungen von P.Y. 155 mit
Effekt-Pigmenten, wie beispielsweise Perlglanz-Pigmenten, Fe2O3-Pigmenten
(®Paliochrome) sowie Pigmenten auf Basis cholesterischer Polymere, geeignet.
Das erfindungsgemäß eingesetzte P.Y. 155 kann auch mit zahlreichen positiv
oder negativ steuernden Ladungssteuermitteln, kombiniert werden, um gute
anwendungstechnische Aufladbarkeiten zu erzielen.
Als Ladungssteuermittel kommen beispielsweise in Betracht:
Triphenylmethane; Ammonium- und Immoniumverbindungen; Iminiumverbindungen; fluorierte Ammonium- und Immoniumverbindungen; biskationische Säureamide; polymere Ammoniumverbindungen; Diallylammoniumverbindungen; Arylsulfid-Derivate; Phenolderivate; Phosphoniumverbindungen und fluorierte Phosphoniumverbindungen; Calix(n)arene; ringförmig verknüpfte Oligosaccharide (Cyclodextrine) und deren Derivate, insbesondere Borester-Derivate, Interpolyelektrolytkomplexe (IPECs); Polyestersalze; Metallkomplexverbindungen, insbesondere Salicylat-Metall- und Salicylat-Nichtmetallkomplexe, α-Hydroxycarbonsäure-Metall- und -Nichtmetallkomplexe; Benzimidazolone; Azine-, Thiazine oder Oxazine, die im Colour Index als Pigments, Solvent Dyes, Basic Dyes oder Acid Dyes aufgeführt sind.
Triphenylmethane; Ammonium- und Immoniumverbindungen; Iminiumverbindungen; fluorierte Ammonium- und Immoniumverbindungen; biskationische Säureamide; polymere Ammoniumverbindungen; Diallylammoniumverbindungen; Arylsulfid-Derivate; Phenolderivate; Phosphoniumverbindungen und fluorierte Phosphoniumverbindungen; Calix(n)arene; ringförmig verknüpfte Oligosaccharide (Cyclodextrine) und deren Derivate, insbesondere Borester-Derivate, Interpolyelektrolytkomplexe (IPECs); Polyestersalze; Metallkomplexverbindungen, insbesondere Salicylat-Metall- und Salicylat-Nichtmetallkomplexe, α-Hydroxycarbonsäure-Metall- und -Nichtmetallkomplexe; Benzimidazolone; Azine-, Thiazine oder Oxazine, die im Colour Index als Pigments, Solvent Dyes, Basic Dyes oder Acid Dyes aufgeführt sind.
Besonders bevorzugt sind die nachfolgend genannten Ladungssteuermittel, die
einzeln oder in Kombination miteinander mit dem erfindungsgemäßen
Azopigment kombiniert werden können.
Triarylmethan-Derivate wie beispielsweise:
Colour Index Pigment Blue 1, 1 : 2, 2, 3, 8, 9, 9 : 1, 10, 10 : 1, 11, 12, 14, 18, 19, 24, 53, 56, 57, 58, 59, 61, 62, 67 oder beispielsweise Colour Index Solvent Blue 2, 3, 4, 5, 6, 23, 43, 54, 66, 71, 72, 81, 124, 125, sowie die im Colour Index unter Acid Blue und Basic Dye aufgeführten Triarylmethan- Verbindungen, sofern sie hinsichtlich ihrer Temperaturstabilität und Verarbeitbarkeit geeignet sind, wie beispielsweise Colour Index Basic Blue 1, 2, 5, 7, 8, 11, 15, 18, 20, 23, 26, 36, 55, 56, 77, 81, 83, 88, 89, Colour Index Basic Green 1, 3, 4, 9, 10, wobei sich wiederum Colour Index Solvent Blue 125, 66 und 124 ganz besonders eignen.
Colour Index Pigment Blue 1, 1 : 2, 2, 3, 8, 9, 9 : 1, 10, 10 : 1, 11, 12, 14, 18, 19, 24, 53, 56, 57, 58, 59, 61, 62, 67 oder beispielsweise Colour Index Solvent Blue 2, 3, 4, 5, 6, 23, 43, 54, 66, 71, 72, 81, 124, 125, sowie die im Colour Index unter Acid Blue und Basic Dye aufgeführten Triarylmethan- Verbindungen, sofern sie hinsichtlich ihrer Temperaturstabilität und Verarbeitbarkeit geeignet sind, wie beispielsweise Colour Index Basic Blue 1, 2, 5, 7, 8, 11, 15, 18, 20, 23, 26, 36, 55, 56, 77, 81, 83, 88, 89, Colour Index Basic Green 1, 3, 4, 9, 10, wobei sich wiederum Colour Index Solvent Blue 125, 66 und 124 ganz besonders eignen.
Besonders gut geeignet ist Colour Index Solvent Blue 124 in Form seines
hochkristallinen Sulfats oder des Trichlor-triphenylmethyltetrachloraluminats.
Ganz besonders bevorzugt sind Metall komplexe mit den CAS-Nummern 84179-
66-8 (Chromazokomplex), 115706-73-5 (Eisenazokomplex), 31714-55-3
(Chromazokomplex), 84030-55-7 (Chromsalicylatkomplex), 42405-40-3
(Chromsalicylatkomplex) sowie die quaternäre Ammoniumverbindung CAS-Nr.
116810-46-9.
Beispiele von für die Herstellung von Elektretfasern gut geeigneten
Ladungssteuermitteln der Triphenylmethan-Reihe sind die in der DE-A-19 19 724
und der DE-A-16 44 619 beschriebenen Verbindungen.
Weiterhin geeignet sind Triphenylmethane wie beschrieben in US-A-5 051 585,
insbesondere solche der Formel (2)
worin
R1 und R3 gleich oder verschieden sind und -NH2, eine Mono- und Dialkylaminogruppe, deren Alkylgruppen 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, C-Atome haben, eine Mono- oder Di-omega-hydroxyalkylaminogruppe, deren Alkylgruppen 2 bis 4, vorzugsweise 2, C-Atome haben, eine gegebenenfalls N-Alkyl substituierte Phenyl- oder Phenalkylaminogruppe, deren Alkyl 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, C-Atome hat, deren Phenalkylgruppe in der aliphatischen Brücke 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, C-Atome, hat und deren Phenylkern einen oder zwei der folgenden Substituenten: Alkyl mit 1 oder 2 C-Ato men, Alkoxy mit 1 oder 2 C-Atomen und die Sulfonsäuregruppe tragen kann, bedeuten,
R2 Wasserstoff ist oder eine der für R1 und R3 genannten Bedeutungen hat,
R4 und R5 Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Chlor, oder eine Sulfonsäuregruppe bedeutet oder R4 mit R5 zusammen einen ankondensierten Phenylring bildet,
R6, R7, R9 und R10 jeweils Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 oder 2 C-Ato men, vorzugsweise Methyl, bedeuten und
R8 Wasserstoff oder Halogen, vorzugsweise Chlor, ist und
X⁻ für ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions steht, insbesondere für ein Chlorid-, Sulfat-, Molybdat-, Phosphormolybdat- oder Borat-Anion.
R1 und R3 gleich oder verschieden sind und -NH2, eine Mono- und Dialkylaminogruppe, deren Alkylgruppen 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, C-Atome haben, eine Mono- oder Di-omega-hydroxyalkylaminogruppe, deren Alkylgruppen 2 bis 4, vorzugsweise 2, C-Atome haben, eine gegebenenfalls N-Alkyl substituierte Phenyl- oder Phenalkylaminogruppe, deren Alkyl 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, C-Atome hat, deren Phenalkylgruppe in der aliphatischen Brücke 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, C-Atome, hat und deren Phenylkern einen oder zwei der folgenden Substituenten: Alkyl mit 1 oder 2 C-Ato men, Alkoxy mit 1 oder 2 C-Atomen und die Sulfonsäuregruppe tragen kann, bedeuten,
R2 Wasserstoff ist oder eine der für R1 und R3 genannten Bedeutungen hat,
R4 und R5 Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Chlor, oder eine Sulfonsäuregruppe bedeutet oder R4 mit R5 zusammen einen ankondensierten Phenylring bildet,
R6, R7, R9 und R10 jeweils Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 oder 2 C-Ato men, vorzugsweise Methyl, bedeuten und
R8 Wasserstoff oder Halogen, vorzugsweise Chlor, ist und
X⁻ für ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions steht, insbesondere für ein Chlorid-, Sulfat-, Molybdat-, Phosphormolybdat- oder Borat-Anion.
Besonders bevorzugt ist ein Ladungssteuermittel der Formel (2), worin R1 und
R3 Phenylaminogruppen, R2 eine m-Methylphenylaminogruppe und die Reste R4
bis R10 alle Wasserstoff sind.
Weiterhin geeignet sind Ammonium- und Immoniumverbindungen, wie
beschrieben in US-A-5 015 676.
Weiterhin geeignet sind fluorierte Ammonium- und Immoniumverbindungen, wie
beschrieben in US-A-5 069 994, insbesondere solche der Formel (3)
worin
R13 perfluoriertes Alkyl mit 5 bis 11 C-Atomen,
R23, R33 und R43 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 2, C-Atomen bedeuten und
Y⁻ ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions, vorzugsweise eines Tetrafluoroborat- oder Tetraphenylborat-Anions ist.
R13 perfluoriertes Alkyl mit 5 bis 11 C-Atomen,
R23, R33 und R43 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 2, C-Atomen bedeuten und
Y⁻ ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions, vorzugsweise eines Tetrafluoroborat- oder Tetraphenylborat-Anions ist.
Vorzugsweise bedeutet
R13 perfluoriertes Alkyl mit 5 bis 11 C-Atomen,
R23 und R33 Ethyl und
R43 Methyl.
R13 perfluoriertes Alkyl mit 5 bis 11 C-Atomen,
R23 und R33 Ethyl und
R43 Methyl.
Weiterhin geeignet sind biskationische Säureamide, wie beschrieben in WO
91/101 72, insbesondere solche der Formel (4)
worin
R14, R24 und R34 gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, vorzugsweise Methyl, sind,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 5 steht, und
Z⁻ für ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions steht, vorzugsweise für ein Tetraphenylborat-Anion.
R14, R24 und R34 gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen, vorzugsweise Methyl, sind,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 5 steht, und
Z⁻ für ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions steht, vorzugsweise für ein Tetraphenylborat-Anion.
Weiterhin geeignet sind Diallylammoniumverbindungen, wie beschrieben in DE-A-41 42 541,
insbesondere solche der Formel (5)
worin
R15 und R25 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 oder 2, C-Atomen bedeuten, insbesondere aber für Methylgruppen stehen und A⁻ für ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions steht, vorzugsweise für ein Tetraphenylborat-Anion steht, sowie die aus diesen erhältlichen polymeren Ammoniumverbindungen der Formel (6), wie beschrieben in DE-A-40 29 652 oder DE-A-41 03 610,
R15 und R25 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 oder 2, C-Atomen bedeuten, insbesondere aber für Methylgruppen stehen und A⁻ für ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions steht, vorzugsweise für ein Tetraphenylborat-Anion steht, sowie die aus diesen erhältlichen polymeren Ammoniumverbindungen der Formel (6), wie beschrieben in DE-A-40 29 652 oder DE-A-41 03 610,
worin n einen Wert hat, der Molekulargewichten von 5000 bis 500 000 g/mol
entspricht. Besonders bevorzugt sind jedoch Verbindungen der Formel (6) mit
Molekulargewichten von 40000 bis 400 000 g/mol.
Weiterhin geeignet sind Arylsulfid-Derivate, wie beschrieben in DE-A-40 31 705,
insbesondere solche der Formel (7)
worin
R17, R27, R37 und R47 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 5, vorzugsweise 2 oder 3, C-Atomen bedeuten, und
R57 einer der zweiwertigen Reste -S-, -S-S-, -SO- oder SO2- ist.
R17, R27, R37 und R47 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 5, vorzugsweise 2 oder 3, C-Atomen bedeuten, und
R57 einer der zweiwertigen Reste -S-, -S-S-, -SO- oder SO2- ist.
Beispielsweise sind R17 bis R47 Propylgruppen und R57 die Gruppe -S-S-.
Weiterhin geeignet sind Phenolderivate, wie beschrieben in EP-A-0 258 651,
insbesondere solche der Formel (8)
worin
R18 und R38 Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3, C-Atomen, und R28 und R48 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 3, vorzugsweise Methyl, bedeuten.
R18 und R38 Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3, C-Atomen, und R28 und R48 Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 3, vorzugsweise Methyl, bedeuten.
Als Beispiele seien die Verbindungen genannt, in denen R18 bis R48
Methylgruppen sind oder in denen R28 und R48 Wasserstoff sind und R18 und
R38 für die Gruppe -CH2-CH=CH2 stehen.
Weiterhin geeignet sind Phosphoniumverbindungen und fluorierte
Phosphoniumverbindungen, wie beschrieben in US-A-5 021 473 und in US-A-5 147 748,
insbesondere solche der Formeln (9)
worin
R19, R29, R39 und R49 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 8, vorzugsweise 3 bis 6, C-Atomen, bedeuten und Eθ für ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions steht, vorzugsweise für ein Halogenid-Anion;
und (10)
R19, R29, R39 und R49 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 8, vorzugsweise 3 bis 6, C-Atomen, bedeuten und Eθ für ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions steht, vorzugsweise für ein Halogenid-Anion;
und (10)
worin
R110 ein hochfluorierter Alkylrest mit 5 bis 15, vorzugsweise 6 bis 10, C-Atomen,
R210, R310 und R410 Alkyl mit 3 bis 10 C-Atomen oder Phenyl sind.
R110 ein hochfluorierter Alkylrest mit 5 bis 15, vorzugsweise 6 bis 10, C-Atomen,
R210, R310 und R410 Alkyl mit 3 bis 10 C-Atomen oder Phenyl sind.
Als Beispiel für eine Verbindung der Formel (9) sei genannt Tetrabutyl
phosphonium-bromid, als Beispiele für Verbindungen der Formel (10) seien
genannt die Verbindungen mit R110 = C8F17-CH2-CH2-, R210 = R310 = R410 Phenyl
und Eθ = PF6 ⊖ oder das Tetraphenylborat-Anion.
Weiterhin geeignet sind Calix(n)arene, wie beschrieben in EP-A-0 385 580 und
wie beschrieben in EP-A-0 516 434, insbesondere solche der Formel (11a) und
(11b) (Angew. Chemie (1993), 195, 1258)
worin
n eine Zahl von 3 bis 12 ist und
R für Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Chlor, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen, Aralkyl, z. B. Benzyl oder Phenethyl, -NO2, -NH2 oder NHR111 steht, wobei R111 Alkyl mit 1 bis 8 C-Atomen, gegebenenfalls C1-C4-alkylsubstituiertes Phenyl oder -Si(CH3)3 bedeutet.
n eine Zahl von 3 bis 12 ist und
R für Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Chlor, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen, Aralkyl, z. B. Benzyl oder Phenethyl, -NO2, -NH2 oder NHR111 steht, wobei R111 Alkyl mit 1 bis 8 C-Atomen, gegebenenfalls C1-C4-alkylsubstituiertes Phenyl oder -Si(CH3)3 bedeutet.
Weiterhin geeignet sind Metallkomplexverbindungen, wie Chrom-, Kobalt-,
Eisen-, Zink- oder Aluminium-Azokomplexe oder Chrom-, Kobalt-, Eisen-, Zink- oder
Aluminium-Salicyl- oder Borsäurekomplexe der Formeln (12), (13) und (14)
worin
M ein 2- oder 3-wertiges Metallatom, vorzugsweise Chrom, Kobalt, Eisen, Zink oder Aluminium bedeutet, oder auch ein Nichtmetall wie Bor oder Si,
Y' und Z' für zweibindige aromatische Ringe, vorzugsweise der Formeln
M ein 2- oder 3-wertiges Metallatom, vorzugsweise Chrom, Kobalt, Eisen, Zink oder Aluminium bedeutet, oder auch ein Nichtmetall wie Bor oder Si,
Y' und Z' für zweibindige aromatische Ringe, vorzugsweise der Formeln
stehen, und m eine der Zahlen 1 oder 2 ist;
worin
M' ein 2- oder 3-wertiges Metallatom, vorzugsweise Chrom, Kobalt, Eisen,
R113 Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Cl, Nitro oder Amidosulfonyl,
R213 Wasserstoff oder Nitro,
R313 Wasserstoff, die Sulfonsäuregruppe, -CO-NH-R413 ist, wobei R413 Phenyl, Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen, das gegebenenfalls durch eine Mono-, Di- oder Trialkylaminogruppe substituiert ist, bedeutet und
G in Formel (12) und (13) jeweils ein Gegenion ist, das die Neutralität des Komplexes herstellt, vorzugsweise ein oder mehrere Protonen, ein oder mehrere Alkali- oder Ammonium-Ionen;
M' ein 2- oder 3-wertiges Metallatom, vorzugsweise Chrom, Kobalt, Eisen,
R113 Wasserstoff, Halogen, vorzugsweise Cl, Nitro oder Amidosulfonyl,
R213 Wasserstoff oder Nitro,
R313 Wasserstoff, die Sulfonsäuregruppe, -CO-NH-R413 ist, wobei R413 Phenyl, Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen, das gegebenenfalls durch eine Mono-, Di- oder Trialkylaminogruppe substituiert ist, bedeutet und
G in Formel (12) und (13) jeweils ein Gegenion ist, das die Neutralität des Komplexes herstellt, vorzugsweise ein oder mehrere Protonen, ein oder mehrere Alkali- oder Ammonium-Ionen;
worin
M* ein zweiwertiges Metall-Zentralatom, vorzugsweise ein Zinkatom,
R114 und R214 gleiche oder verschiedene, geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 8, vorzugsweise 3 bis 6, C-Atomen, beispielsweise tert. Butyl, bedeuten.
M* ein zweiwertiges Metall-Zentralatom, vorzugsweise ein Zinkatom,
R114 und R214 gleiche oder verschiedene, geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 8, vorzugsweise 3 bis 6, C-Atomen, beispielsweise tert. Butyl, bedeuten.
Derartige Verbindungen sind beschrieben in EP-A-0 162 632, US-A-4 908 225,
EP-A-0 393 479, EP-A-0 360 617, EP-A-0 291 930, EP-A-0 280 272, EP-A-0 255 925,
EP-A-0 251 326, EP-A-0 180 655, EP-A-0 141 377, US-A-4 939 061,
US-A-4 623 606, US-A-4 590 141 und/oder charakterisiert durch
die CAS-Nummern 31714-55-3, 104815-18-1, 84179-68-8, 110941-75-8,
32517-36-5, 38833-00-00, 95692-86-7, 85414-43-3, 136709-14-3,
135534-82-6, 135534-81-5, 127800-82-2, 114803-10-0, 114803-08-6.
Beispiele für besonders bevorzugte Metallkomplexverbindungen der Formel (13)
sind in der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben:
Weiterhin geeignet sind Benzimidazolone, wie beschrieben in EP-A-0 347 695,
insbesondere solche der Formel (15)
worin
R115 ist ein Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen und R215 ein Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen und L ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions, insbesondere ein Chlorid- oder Tetrafluoborat-Anion.
R115 ist ein Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen und R215 ein Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen und L ein stöchiometrisches Äquivalent eines Anions, insbesondere ein Chlorid- oder Tetrafluoborat-Anion.
Als Beispiel sei die Verbindung mit R115 = CH3 und R215 = C11H23 genannt.
Weiterhin geeignet sind ringförmig verknüpfte Oligosaccharide, wie beschrieben
in DE-A-44 18 842, insbesondere solche der Formel (16)
worin n16 eine Zahl zwischen 3 und 100 ist, R116 und R216 die Bedeutung OH,
OR316, wobei R316 substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl-(C1-C18), Aryl-(C6-C12)
oder Tosyl bedeuten, und X16 die Bedeutung CH2OH oder CH2COR316 hat.
Als Beispiele seien genannt:
n16 = 6, R116 und R216 = OH, X16 = CH2OH,
n16 = 7, R116 und R216 = OH, X16 = CH2OH,
n16 = 8, R116 und R216 = OH, X16 = CH2OH.
n16 = 6, R116 und R216 = OH, X16 = CH2OH,
n16 = 7, R116 und R216 = OH, X16 = CH2OH,
n16 = 8, R116 und R216 = OH, X16 = CH2OH.
Weiterhin geeignet sind Polymersalze, wie beschrieben in DE-A-43 32 170,
deren an ionische Komponente ein Polyester ist, der aus dem Reaktionsprodukt
der einzelnen Komponenten a), b) und c) sowie gegebenenfalls d) und
gegebenenfalls e) besteht, wobei
- a) eine Dicarbonsäure oder ein reaktives Derivat einer Dicarbonsäure, welche frei von Sulfogruppen sind,
- b) eine difunktionelle aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Sulfoverbindung, deren funktionelle Gruppen Hydroxyl oder Carboxyl, oder Hydroxyl und Carboxyl, sind,
- c) ein aliphatisches, cycloaliphatisches oder aromatisches Diol, ein Polyetherdiol oder ein Polycarbonatdiol,
- d) eine polyfunktionelle Verbindung (Funktionalität < 2), deren funktionelle Gruppen Hydroxyl oder Carboxyl, oder Hydroxyl und Carboxyl, sind und
- e) eine Monocarbonsäure ist
und deren kationische Komponente Wasserstoffatome oder Metallkationen sind.
Weiterhin geeignet sind Cyclooligosaccharid-Verbindungen, wie sie
beispielsweise in der Deutschen Patentanmeldung 197 11 260.9 beschrieben
sind, die durch Umsetzung eines Cyclodextrins oder Cyclodextrin-Derivates mit
einer Verbindung der Formel
erhältlich sind, worin R1 und R2 Alkyl, bevorzugt C1-C4-Alkyl, bedeuten.
Weiterhin geeignet sind Inter-Polyelektrolyt-Komplexe, wie sie beispielsweise in
der Deutschen Patentanmeldung 197 32 995.0 beschrieben sind.
Geeignet sind Interpolyelektrolyt-Komplexe, die aus einer oder mehreren
Polyanionen-bildenden Verbindung(en) und aus einer oder mehreren
Polykationen-bildenden Verbindung(en) bestehen.
Besonders geeignet sind hierbei Verbindungen, die ein Molverhältnis von
polymeren kationischen zu polymeren anionischen Gruppen von 0,9 : 1,1 bis
1,1 : 0,9 haben.
Weiterhin geeignet, insbesondere bei Anwendung von P.Y. 155 in Flüssigtonern
(Handbook of Imaging Materials, 1991, Marcel Dekker, Inc. Kap. 6 Liquid
Toner Technology), sind oberflächenaktive, ionische Verbindungen und
sogenannte Metallseifen.
Besonders geeignet sind alkylierte Arylsulfonate, wie Bariumpetronate,
Calciumpetronate, Bariumdinonylnaphthalensulfonate (basisch und neutral),
Calciumdinonylsulfonat oder Dodecylbenzolsulfonsäure-Na-salz und
Polyisobutylensuccinimide (Chevrons Oloa 1200).
Weiterhin geeignet sind Soyalecithin und N-Vinylpyrrolidon-Polymere.
Weiterhin geeignet sind Natriumsalze von phosphatierten Mono- und
Diglyceriden mit gesättigten und ungesättigten Substituenten, AB-Di
blockcopolymere von A: Polymere von 2-(N;N)di-methylaminoethyl
methacrylat quarternisiert mit Methyl-p-toluolsulfonat, und B: Poly-2-ethyl
hexylmethacrylat.
Weiterhin geeignet, insbesondere in Flüssigtonern, sind di- und trivalente
Carboxylate, insbesondere Aluminium-tristearat, Bariumstearat, Chromstearat,
Magnesiumoktat, Calziumstearat, Eisennaphthalit und Zinknaphthalit.
Weiterhin sind geeignet chelatisierende Ladungssteuermittel, wie in
EP 0 636 945 A1 beschrieben.
Weiterhin geeignet sind metallische (ionische) Verbindungen, wie in
EP 0 778 501 A1 beschrieben.
Weiterhin geeignet sind Phosphat-Metallsalze wie in JA 9 (1997)-106107
beschrieben.
Weiterhin geeignet sind Azine der folgenden Color-Index-Nummern: C.I. Solvent
Black 5, 5 : 1, 5 : 2, 7, 31 und 50; C.I. Pigment Black 1, C.I. Basic Red 2 und C.I.
Basic Black 1 und 2.
Grundsätzlich ist C.I. Pigment Yellow 155 für Kombinationen mit positiven und
negativen Ladungssteuermitteln (CCA) geeignet. Zweckmäßig sind dabei
Pigmentkonzentrationen von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%,
an Ladungssteuermittel, bezogen auf das Gesamtgewicht des
elektrophotographischen Toners oder Entwicklers, Pulvers oder Pulverlacks, um
die gewünschte Polarität einzustellen. Ein besonderer Vorteil hierbei ist das
schnelle Erreichen des Aufladungsspitzenwertes und dessen gute Konstanz.
Die Kombination von Pigment und Ladungssteuermittel kann nachträglich durch
physikalisches Mischen während der Pigmentsynthese, während des
Finishvorganges oder durch entsprechendes Aufziehen auf die
Pigmentoberfläche (Pigmentcoating) erfolgen.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein elektrophotographischer Toner
oder Entwickler, enthaltend ein übliches Tonerbindemittel, 0,1 bis 60 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, an ggf. nuanciertem C.I. Pigment Yellow
155, und 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, eines
Ladungssteuermittels aus der Klasse der Triphenylmethane, Ammonium- und
Immoniumverbindungen; fluorierten Ammonium- und Immoniumverbindungen;
biskationischen Säureamide; polymeren Ammoniumverbindungen;
Diallylammoniumverbindungen; Arylsulfid-Derivate; Phenolderivate;
Phosphoniumverbindungen und fluorierten Phosphoniumverbindungen;
Calix(n)arene; Cyclodextrine; Polyestersalze; Metallkomplexverbindungen;
Cyclooligosaccharid-Borkomplexe, Inter-Polyelektrolyt-Komplexe;
Benzimidazolone; Azine, Thiazine oder Oxazine.
Besonders bevorzugt sind elektrophotographische Toner oder Entwickler, die als
Ladungssteuermittel eine Verbindung der Formel (17)
oder eine Verbindung der vorstehend genannten Formel (3);
oder eine Verbindung der vorstehend genannten Formel (5), worin R15 und R25 jeweils Methyl und Aθ ein Tetraphenylborat-Anion ist;
oder eine Verbindung der vorstehend genannten Formel (6), worin R15 und R25 jeweils Methyl, Aθ ein Tetraphenylborat-Anion ist und n einen Wert hat, der Molekulargewichten von 5000 bis 500 000 g/mol entspricht;
oder eine Verbindung der vorstehend genannten Formel (7);
oder eine Verbindung der vorstehend genannten Formel (13), worin R113 Chlor, R213 und R313 Wasserstoff, M' Chrom, Kobalt oder Eisen und G ein oder zwei Protonen ist;
oder ein vorstehend genanntes Polymersalz, dessen anionische Komponente ein Polyester ist, enthalten.
oder eine Verbindung der vorstehend genannten Formel (5), worin R15 und R25 jeweils Methyl und Aθ ein Tetraphenylborat-Anion ist;
oder eine Verbindung der vorstehend genannten Formel (6), worin R15 und R25 jeweils Methyl, Aθ ein Tetraphenylborat-Anion ist und n einen Wert hat, der Molekulargewichten von 5000 bis 500 000 g/mol entspricht;
oder eine Verbindung der vorstehend genannten Formel (7);
oder eine Verbindung der vorstehend genannten Formel (13), worin R113 Chlor, R213 und R313 Wasserstoff, M' Chrom, Kobalt oder Eisen und G ein oder zwei Protonen ist;
oder ein vorstehend genanntes Polymersalz, dessen anionische Komponente ein Polyester ist, enthalten.
Die gute Eignung des erfindungsgemäßen Azopigments für die
Pulverlackanwendung erkennt man an dem bereits bei 3 bar Sprühdruck
erreichbaren hohen Ladestrom von 1,6 µA in Beispiel 1.4.2, wobei
typischerweise ein Ladestrom von 1 µA als Mindestvoraussetzung für eine
genügende Aufladung angesehen wird. Einhergehend mit dem hohen Ladestrom
ist eine gute Abscheidequote von deutlich über 50%.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Pulver oder Pulverlack, enthaltend
ein epoxid-, carboxyl- oder hydroxylgruppenhaltiges Polyester- oder Acrylharz
oder eine Kombination daraus, 0,1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%,
an ggf. nuanciertem C.I. Pigment Yellow 155 und 0 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, eines Ladungssteuermittels aus den
vorstehend für elektrophotographische Toner genannten Klassen und
bevorzugten Verbindungen.
Das erfindungsgemäß verwendete Pigment wird in einer Konzentration von 0,1
bis 60 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt
von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, in das Bindemittel
des jeweiligen Toners, Entwicklers, Lacks, Pulverlacks, Elektretmaterials oder
des elektrostatisch zu trennenden Polymers homogen, beispielsweise durch
Extrudieren oder Einkneten, eingearbeitet. Dabei kann das erfindungsgemäß
eingesetzte Pigment als getrocknetes und gemahlenes Pulver, Dispersion oder
Suspension in organischen oder anorganischen Lösungsmitteln, Preßkuchen (der
z. B. zum sogenannten Flush-Verfahren eingesetzt werden kann), Masterbatch,
Präparation, angeteigte Paste, als auf geeignete Träger, wie z. B. Kieselgur,
TiO2, Al2O3, aus wäßriger oder nicht-wäßriger Lösung aufgezogene Verbindung
oder in sonstiger Form zugegeben werden. Der Pigmentgehalt im Preßkuchen
und Masterbatch beträgt üblicherweise zwischen 5 und 70 Gew.-%,
vorzugsweise zwischen 20 und 50 Gew.-%.
Ebenso kann das erfindungsgemäß verwendete Pigment grundsätzlich auch
schon bei der Herstellung der jeweiligen Bindemittel zugegeben werden, d. h. im
Verlauf von deren Polymerisation, Polyaddition oder Polykondensation.
Die Höhe der elektrostatischen Aufladung der elektrophotographischen Toner
oder der Pulverlacke, in welche das erfindungsgemäße Pigment homogen
eingearbeitet wird, kann nicht vorhergesagt werden und wird an
Standardtestsystemen unter gleichen Bedingungen (gleiche Dispergierzeiten,
gleiche Teilchengrößenverteilung, gleiche Teilchenform) bei etwa 20°C und
50% relativer Luftfeuchte gemessen. Die elektrostatische Aufladung des
Toners erfolgt durch Verwirbelung mit einem Carrier, d. h. einem
standardisierten Reibungspartner (3 Gewichtsteile Toner auf 97 Gewichtsteile
Carrier), auf einer Rollbank (150 Umdrehungen pro Minute). Anschließend wird
an einem üblichen q/m-Meßstand die elektrostatische Aufladung gemessen (J.H.
Dessauer, H.E. Clark, "Xerography and related Processes", Focal Press, N.Y.,
1965, Seite 289; J.F. Hughes, "Electrostatic Powder Coating", Research
Studies Press Ltd. Letchworth, Hertfordshire, England, 1984, Chapter 2). Bei
der Bestimmung des q/m-Wertes oder der Triboaufladung von Pulverlacken ist
die Teilchengröße von großem Einfluß, weshalb bei den durch Sichtung
erhaltenen Toner- oder Pulverlackproben streng auf einheitliche
Teilchengrößenverteilung geachtet wird. So wird für Toner eine mittlere
Teilchengröße von 10 µm angestrebt, während für Pulverlacke eine mittlere
Teilchengröße von 50 µm praktikabel ist.
Die Triboversprühung der Pulver(lacke) wird mit einem Sprühgerät mit einem
Normsprührohr und einer Sterninnenstange bei maximalem Pulverdurchsatz mit
einem Sprühdruck von 3 bar durchgeführt. Der zu besprühende Gegenstand
wird hierzu in einer Spritzkabine aufgehängt und aus ca. 20 cm Abstand direkt
von vorne ohne weitere Bewegung des Sprühgerätes besprüht. Die jeweilige
Aufladung des versprühten Pulvers wird anschließend mit einem "Meßgerät" zur
Messung von triboelektrischer "Ladung von Pulvern" der Firma Intec (Dortmund)
gemessen. Zur Messung wird die Meßantenne des Meßgerätes direkt in die aus
dem Sprühgerät austretende Pulverwolke gehalten. Die aus der
elektrostatischen Ladung von Pulverlack oder Pulver sich ergebende
Stromstärke wird in µA angezeigt. Die Abscheidequote wird anschließend in %
durch eine Differenzwiegung aus versprühtem und abgeschiedenem Pulverlack
bestimmt.
Die Transparenz des erfindungsgemäßen Azopigments in
Tonerbindemittelsystemen wird wie folgt untersucht: In 70 Gew.-Teile eines
Rohfirnis (bestehend aus 15 Gew.-Teilen des jeweiligen Tonerharzes und 85
Gew.-Teilen Ethylacetat) werden 30 Gew.-Teile des pigmentierten Testtoners
(Herstellung siehe Beispiel 1.4.1) mit einem Dissolver eingerührt (5 min bei
5000 upm).
Der so erzeugte Testtonerfirnis wird gegen einen gleichermaßen erzeugten
Standardpigmentfirnis mit einem Handcoater (Fa. RK Chemical Co. Ltd, England)
auf geeignetes Papier (z. B. Buchdruckpapier) aufgerakelt. Eine geeignete
Rakelgröße ist z. B. K bar N 3 (= 24 µm Rakelschichtdicke). Das Papier hat zur
besseren Bestimmung der Transparenz einen schwarzen Balken aufgedruckt, die
Transparenzunterschiede in dL-Werten werden nach DIN 55 988 bestimmt,
bzw. nach der Prüfvorschrift Marketing Pigmente, Hoechst AG "Visuelle und
Farbmetrische Bewertung" vom 13.09.1990 (Nr. 1/1) bewertet.
Der bei der Pigmentcharakterisierung angegebene Restsalzgehalt beschreibt die
spezifische Leitfähigkeit des Extraktes einer wäßrigen Pigmentsuspension
(Gemäß Prüfvorschrift Marketing Pigmente, Hoechst AG Nr. 1/10 (2/91)
"Bestimmung der spezifischen Leitfähigkeit am Extrakt einer wäßrigen
Pigmentsuspension"), der entsprechend angegebene pH-Wert wird nach der
Prüfvorschrift Marketing Pigmente, Hoechst AG, 1/9 (2/91) "Bestimmung des
pH-Wertes am Extrakt einer wäßrigen Pigmentsuspension" bestimmt, wobei bei
beiden Bestimmungsmethoden bidestilliertes Wasser anstelle des in der
Prüfvorschrift genannten E-Wasser (= entionisiertes Wasser) verwendet wird.
Weiterhin wurde gefunden, daß C.I. Pigment Yellow 155 als Farbmittel in Ink-
Jet-Tinten auf wäßriger und nicht wäßriger Basis, insbesondere in solchen
Tinten, die nach dem Hot-melt-Verfahren arbeiten, geeignet ist. Ink-Jet-Tinten
(siehe auch: P. Gregory "Topics in Applied Chemistry: High Technology
Application of Organic Colorants" Plenum Press, New York 1991, Kapitel Ink
Jet Printing, Seite 175 ff.) auf wäßriger Basis könnten als Kosolventien
Alkohole und Glykole enthalten, wie z. B. Diethylenglykol oder
N-Methylpyrrolidon. Tinten auf nichtwäßriger Basis können z. B. Ketone, wie
Methylethylketon, als Lösemittel enthalten. Hot-Melt-Tinten basieren meist auf
Wachsen, Fettsäuren, Fettalkoholen oder Sulfonamiden, die bei
Raumtemperatur fest sind und bei Erwärmen flüssig werden, wobei der
bevorzugte Schmelzbereich zwischen ca. 60°C und ca. 130°C liegt.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch eine Ink-Jet-Tinte, enthaltend 0,01 bis
50 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, C.I. Pigment Yellow 155.
Die erfindungsgemäßen Ink-Jet-Tinten können hergestellt werden, indem ggf.
nuanciertes C.I. Pigment Yellow 155 als Pulver oder Pigmentpräparation in das
wäßrige oder nicht-wäßrige Medium der Ink-Jet-Tinte eindispergiert wird.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile und Prozent
Gewichtsprozent.
- a) Diazokomponente
In eine Mischung von 200 Teilen Wasser und 70 Teilen HCl (31%ig) werden unter Rühren 41,8 Teile Aminoterephthalsäuredimethylester eingetragen und mehrere Stunden gerührt.
Bei 10 bis 15°C wird durch Zugabe von 35 Teilen NaNO2-Lösung (40%ig)
diazotiert und 1 bis 1,5 Std. gerührt. Der Nitritüberschuß wird mit
Amidosulfonsäure zerstört. Mit Natriumacetatlösung (4N) wird anschließend
unter Eiskühlung auf pH 4,5 gestellt.
- b) Kupplungskomponente
Zu 450 Teilen Wasser fügt man 430 Teile NaOH (33%ig) hinzu und löst unter Rühren 27,6 Teile 1,4-Bis-(acetoacetylamino)-benzol. Es werden 170 Teile Eis zugegeben und anschließend wird unter Rühren mit 263 Teilen Eisessig die Kupplungskomponente gefällt. - c) Kupplung
Die Kupplungssuspension (b) wird in 40 Minuten unter Rühren zur Diazokomponente (a) zudosiert. Es wird ca. 2 Stunden nachgerührt und eventueller Diazoüberschuß durch Zugabe weiterer Kupplungskomponente gekuppelt. - d) Anschließend wird der Ansatz durch Einleiten vom Wasserdampf auf 98°C aufgeheizt, 1 Stunde bei 98°C gerührt und heiß abgesaugt. Das Produkt wird salzfrei gewaschen und bei 80°C im Vakuum getrocknet.
Die erhaltenen 68 Teile des grünstichigen Gelbpigmentes P.Y. 155 werden über
eine Stiftmühle gemahlen.
BET-Oberfläche: 39,8 m2
/g,
Restfeuchte (Ausheizbirne): 0,65%,
Restsalzgehalt: 90 µS/cm,
pH: 6,5.
Restfeuchte (Ausheizbirne): 0,65%,
Restsalzgehalt: 90 µS/cm,
pH: 6,5.
Thermostabilität: Eine DTA (Differentialthermoanalyse), 3°C/min Aufheizrate,
geschlossene Glasampulle, zeigt eine Thermostabilität von deutlich größer als
300°C (Beginnende Zersetzung ab 310°C).
Teilchengröße und -form (elektronenmikroskopisch ausgezählte
Massenverteilung):
Teilchengröße und Teilchenform werden durch elektronenmikroskopische Aufnahme des Pigmentpulvers bestimmt. Hierzu wird das Pigment 15 min in Wasser dispergiert und anschließend aufgesprüht. Die Aufnahmen erfolgen bei 13 000facher und 29 000facher Vergrößerung.
Teilchengröße und Teilchenform werden durch elektronenmikroskopische Aufnahme des Pigmentpulvers bestimmt. Hierzu wird das Pigment 15 min in Wasser dispergiert und anschließend aufgesprüht. Die Aufnahmen erfolgen bei 13 000facher und 29 000facher Vergrößerung.
Teilchengröße:
d25: 50 nm;. d50: 65 nm, d95: 83 nm.
d25: 50 nm;. d50: 65 nm, d95: 83 nm.
Röntgenbeugungsdiagramm (CuKαStrahlung):
2 Theta (s = stark, m = mittel, w = schwach):
2 Theta (s = stark, m = mittel, w = schwach):
ε (1 KHz): 5,1,
tanδ (1 KHz): 2.10-2
tanδ (1 KHz): 2.10-2
,
Ω.cm: 1.1016
Ω.cm: 1.1016
.
In einem Tonerharz (Polyester auf Bisphenol-A-Basis) wurde eine verbesserte
Transparenz gemessen (24 µm Schichtdicke), wobei der pigmentierte Testtoner
wie in Beispiel 1.4.1 hergestellt wurde.
Gegenüber dem im Vergleichsbeispiel 2 angegebenen Standard wird bei ca.
50%iger Farbstärke eine um 4-5 Bewertungseinheiten erhöhte Transparenz
gefunden.
Bewertung der Transparenzunterschiede nach Prüfvorschrift 1/1 : 1 ≘ Spur,
2 ≘ etwas; 3 ≘ merklich; 4 ≘ deutlich; 5 ≘ wesentlich; 6 ≘ bedeutend
transparenter.
5 Teile des Pigmentes aus Beispiel 1.1 werden mittels eines Kneters innerhalb
von 30 Min. in 95 Teile eines Tonerbindemittels (Polyester auf Bisphenol-A-Ba
sis, ®Almacryl T500) homogen eingearbeitet. Anschließend wird auf einer
Labor-Universalmühle gemahlen und dann auf einem Zentrifugalsichter
klassifiziert. Die gewünschte Teilchenfraktion (4 bis 25 µm) wird mit einem
Carrier aktiviert, der aus mit Silikon beschichteten Ferrit-Teilchen der Größe 50
bis 200 µm (Schüttdichte 2,75 g/cm3) besteht. (FBM 96-100; Fa. Powder
Techn.)
Die Messung erfolgt an einem üblichen q/m-Meßstand. Durch Verwendung
eines Siebes mit einer Maschenweite von 25 µm wird sichergestellt, daß bei
den Tonerausblasungen kein Carrier mitgerissen wird. Die Messungen erfolgen
bei ca. 50%iger relativer Luftfeuchte. In Abhängigkeit von der Aktivierdauer
werden folgende q/m-Werte [µC/g] gemessen:
5 Teile des Pigmentes werden, wie in Beispiel 1.4.1 beschrieben, in 95 Teile
eines Pulverlackbindemittels auf Basis eines TGIC-Polyester, z. B. ®Uralac P 5010
(DSM, Holland), homogen eingearbeitet. Zur Bestimmung der Abscheidequote
werden 30 g des Test-Pulverlackes mit einem definierten Druck durch eine
Tribopistole versprüht. Durch Differenzwiegung läßt sich die abgeschiedene
Pulverlackmenge bestimmten und eine Abscheidequote in % definieren sowie
durch die Ladungsübertragung ein Stromfluß (µA) abgreifen.
5 Teile des Pigmentes aus Beispiel 1.1 und 1 Teil des in DE-A-39 01 153,
Herstellungsbeispiel 1, beschriebenen Ladungssteuermittels (hochgradig
fluoriertes Ammoniumsalz mit n = 2-5) der Formel
werden wie in Beispiel 1.4.1 beschrieben in ein Polyester-Tonerbindemittel
eingearbeitet und vermessen.
In Abhängigkeit von den Aktivierdauer werden folgende q/m-Werte gemessen:
5 Teile des Pigmentes aus Beispiel 1.1 werden wie in Beispiel 1.4.1 in ein
Tonerharz eingearbeitet und vermessen, wobei jedoch an Stelle des
Polyesterharzes ein Styrol-Acrylat-Copolymer 60 : 40 (®Dialec S309, Fa. Diamond
Shamrock) als Tonerbindemittel, und als Carrier mit Styrol-Methacryl-
Copolymerisat (90 : 10) beschichtete Magnetitteilchen der Größe 50-200 µm
(90 µm Xeographic Carrier, Plasma Materials Inc., NH, USA) eingesetzt werden.
In Abhängigkeit von der Aktivierdauer werden folgende q/m-Werte gemessen:
5 Teile des Pigmentes aus Beispiel 1.1 und 1 Teil des in DE-A-40 31 705,
Beispiel 5 beschriebenen Ladungssteuermittels der Formel
werden, wie in Beispiel 1.4.4 beschrieben, in ein Styrol-Acrylat-
Tonerbindemittel eingearbeitet und vermessen.
In Abhängigkeit von der Aktivierdauer werden folgende q/m-Werte gemessen:
10 Teile einer feingemahlenen 50%igen Pigmentpräparation (P.Y. 155) auf
Basis von Polyvinylchlorid/Polyvinylacetat-Copolymerisat (z. B. ®Vinol 15/45
Fa. Wacker oder ®Vilith AS 42 Fa. Hüls), wobei die homogene Pigmentdispersion
durch intensives Einkneten in das Copolymerisat erreicht wird, werden unter
Rühren in eine Mischung von 80 Teilen Methyl-iso-butylketon und 10 Teilen
1,2-Propylenglykol mittels eines Dissolvers eingebracht.
Man erhält eine Ink-Jet-Tinte der folgenden Zusammensetzung:
5 Teile C.I. Pigment Yellow 155,
5 Teile Polyvinylchlorid/Polyvinylacetat-Copolymer,
10 Teile 1,2-Propylenglykol,
80 Teile Methyl-iso-butylketon.
5 Teile Polyvinylchlorid/Polyvinylacetat-Copolymer,
10 Teile 1,2-Propylenglykol,
80 Teile Methyl-iso-butylketon.
Zu 5 Teilen Pigment Yellow 155, das in Form einer 40%igen ultrafeinen
wäßrigen Pigmentpräparation vorliegt, werden unter Rühren (Flügelrührer oder
Dissolver) zunächst 75 Teile deionisiertes Wasser und anschließend 6 Teile
®Mowilith DM 760 (Acrylatdispersion), 2 Teile Ethanol, 5 Teile 1,2-Propylen
glykol und 0,2 Teile ®Mergal K7 zugegeben.
Man erhält eine Ink-Jet-Tinte der folgenden Zusammensetzung:
5 Teile Pigment Yellow 155,
6 Teile Mowilith DM 760 (Acrylatdispersion),
2 Teile Ethanol,
5 Teile 1,2-Propylenglykol,
0,2 Teile Mergal K7,
81,8 Teile deionisiertes Wasser.
6 Teile Mowilith DM 760 (Acrylatdispersion),
2 Teile Ethanol,
5 Teile 1,2-Propylenglykol,
0,2 Teile Mergal K7,
81,8 Teile deionisiertes Wasser.
Zu 5 Teilen C.I. Pigment Yellow 155, das in Form einer 40 gew.-%igen
ultrafeinen wäßrigen Pigmentpräparation vorliegt, werden unter Rühren
zunächst 80 Teile deionisiert Wasser, und anschließend 4 Teile ®Luviskol K30
(Polyvinylpyrrolidon, BASF), 5 Teile 1,2-Propylenglykol und 0,2 Teile Mergal K7
zugegeben.
Man erhält eine Ink-Jet-Tinte der folgenden Zusammensetzung:
5 Teile Pigment Yellow 155,
4 Teile Luviskol K30 (Polyvinylpyrrolidon),
5 Teile 1,2-Propylenglykol,
0,2 Teile Mergal K7,
85,8 Teile deionisiertes Wasser.
4 Teile Luviskol K30 (Polyvinylpyrrolidon),
5 Teile 1,2-Propylenglykol,
0,2 Teile Mergal K7,
85,8 Teile deionisiertes Wasser.
- a) In eine Mischung von 70 Teilen Wasser, 111,5 Teilen Eisessig, 150 Teilen Salzsäure (30%) und 0,3 Teilen Dinaphthylmethandisulfonsaures Natrium werden unter Rühren 104,5 Teile Aminoterephthalsäuredimethylester eingetragen und mindestens 4 Stunden gerührt. Durch Anlagen eines Eisbades und Zugabe von 100 Teilen Eis wird die Suspension auf ca. 0°C gekühlt, unter Niveau mit einer wäßrigen Lösung (ca. 150 Teile) von 35,2 Teilen Natriumnitrit versetzt, unter Zugabe von Eis wird 1 Stunde bei 0° bis +5°C weiter gerührt, wobei die Suspension in eine klare, gelb-bräunliche Lösung übergeht. Danach wird der Nitritüberschuß durch Zugabe einer geringen Menge von Amidosulfonsäure-Lösung zerstört. Zur Reinigung wird die Lösung mit 5 Teilen handelsüblicher Filtererde versetzt, gerührt, der Rückstand abfiltriert, und mit wenig Wasser ausgewaschen.
- b) Kupplungskomponente
Zu 500 Teilen Wasser von 10°C fügt man 93,1 Teile NaOH (30%), trägt 69,0 Teile 1,4-Bis-(acetoactylamino)-benzol ein, rührt ca. 30 Minuten, fügt danach 5,0 Teile Filtererde zu, rührt nach, filtriert die Lösung ab und wäscht mit wenig Wasser aus. Danach versetzt man diese Lösung im Verlaufe von 30 Minuten mit einer Lösung aus 400 Teilen Wasser, 400 Teilen Eis, 73,5 Teilen Eisessig und 53,2 Teilen NaOH (30%). - c) Kupplung
Zur Kupplung läßt man die Diazoniumsalzlösung gemäß a) im Verlaufe von 2 Stunden unter Niveau zur Suspension gemäß b) laufen, rührt zwei Stunden bei leicht ansteigender Temperatur, eine Stunde bei 40 bis 45°C, eine weitere Stunde bei 60 bis 65°C und schließlich eine Stunde bei 80°C. Der entstandene gelbe Niederschlag wird abfiltriert, mit kaltem Wasser bis zur Salzfreiheit gewaschen und unter Vakuum getrocknet (Restwassergehalt < 1%). - d) Abschließende Behandlung
71,6 Teile des so erhaltenen Rohpigments werden mit 570 Teilen Dimethylformamid 2 Stunden auf 150°C erhitzt, noch eine Stunde bei dieser Temperatur gerührt, auf 80 bis 100°C, gekühlt, abfiltriert, mit einem niedrigsiedenden Alkohol gewaschen, getrocknet und gemahlen.
BET-Oberfläche: 35 m2
/g,
Restfeuchte: 0,3%,
Restsalzgehalt: 70 µS/cm,
pH: 6,5.
Thermostabilität: deutlich größer als 300°C (beginnende Zersetzung bei ca. 330°C).
Restfeuchte: 0,3%,
Restsalzgehalt: 70 µS/cm,
pH: 6,5.
Thermostabilität: deutlich größer als 300°C (beginnende Zersetzung bei ca. 330°C).
Teilchengröße:
d25: 150 nm, d50: 200 nm; d75: 260 nm.
d25: 150 nm, d50: 200 nm; d75: 260 nm.
Teilchenform:
(Länge-zu-Breite-Verhältnis) ca.: 3 : 1
(Länge-zu-Breite-Verhältnis) ca.: 3 : 1
Röntenbeugungsdiagramm:
ε (1 KHz): 5,0,
tanδ (1 KHZ): 7.10-2
tanδ (1 KHZ): 7.10-2
,
Ωcm: 1.1016
Ωcm: 1.1016
.
Gegenüber dem im Vergleichsbeispiel 2 angegebenen Standard wird bei ca.
80%iger Farbstärke eine um 5 Bewertungseinheiten erhöhte Deckkraft bei
deutlich grünerem Farbton gefunden.
Es wird wie in Beispiel 1.4.1 beschrieben verfahren, wobei anstelle von 5
Teilen des Pigmentes aus Beispiel 1.1 nunmehr 5 Teile des Pigmentes aus
Beispiel 3.1 eingearbeitet werden. In Abhängigkeit von der Aktivierdauer
werden folgende q/m-Werte gemessen:
100 Teile des in Beispiel 1.4.1 beschriebenen Tonerbindemittels (Polyester auf
Bisphenol-A-Basis) werden ohne Pigmentzusatz wie in Beispiel 1.4.1 verarbeitet
und anschließend vermessen.
In Abhängigkeit von der Aktivierdauer werden folgende q/m-Werte gemessen:
Es zeigt sich, daß P.Y. 155 den elektrostatischen Eigeneffekt des
Tonerbindemittels kaum beeinflußt.
Es wird ein Testtoner wie in Beispiel 1.4.1 beschrieben hergestellt und
vermessen, wobei an Stelle von 5 Teilen des Pigmentes aus Beispiel 1.1 jetzt 5
Teile eines C.I. Pigment Yellow 180 (Benzimidazalonpigment, Herstellung siehe
EP 0705 886 A2 Beispiel 1.1) eingearbeitet werden.
In Abhängigkeit von der Aktivierdauer werden folgende q/m-Werte gemessen:
Es wird ein Testtoner wie in Beispiel 1.4.1 beschrieben hergestellt und
vermessen, wobei an Stelle von 5 Teilen des Pigmentes aus Beispiel 1.1 jetzt 5
Teile eines C.I. Pigment Yellow 180 (kommerzielles ®Novoperm-Gelb P-HG,
Clariant GmbH, siehe EP 0 705 886 A2 Vergleichsbeispiele) eingearbeitet
werden.
In Abhängigkeit von der Aktivierdauer werden folgende q/m-Werte gemessen.
Beide Vergleichsbeispiele zeigen, daß P.Y. 180 den elektrostatischen
Eigeneffekt des Tonerbindemittels stark beeinflußt.
Es wird wie in Beispiel 3 verfahren, wobei jedoch als Tonerbindemittel das
Styrol-Acrylat-Copolymer aus Beispiel 1.4.4 verwendet wird. Als Carrier wird
ebenfalls der in Beispiel 1.4.4 eingesetzte Magnetit verwendet.
In Abhängigkeit von den Aktivierdauer werden folgende q/m-Werte gemessen:
Claims (10)
1. Verwendung eines Azopigments der Formel (1)
als Farbmittel in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulvern und Pulverlacken, Elektretmaterialien sowie in Ink-Jet-Tinten.
als Farbmittel in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulvern und Pulverlacken, Elektretmaterialien sowie in Ink-Jet-Tinten.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektrophotographische Toner ein Flüssigtoner oder ein Pulvertoner ist.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Azopigment der Formel (I) mit einem weiteren Pigment oder Farbstoff
nuanciert ist.
4. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das gegebenenfalls nach Anspruch 2 nuancierte
Azopigment der Formel (I) in Kombination mit einem Ladungssteuermittel
aus der Klasse der Triphenylmethane,
Ammonium- und Immoniumverbindungen; Iminiumverbindungen; fluorierte Ammonium- und Immoniumverbindungen; biskationische Säureamide; polymere Ammoniumverbindungen;
Diallylammoniumverbindungen; Arylsulfid-Derivate; Phenolderivate; Phosphoniumverbindungen und fluorierte Phosphoniumverbindungen; Calix(n)arene; ringförmig verknüpfte Oligosaccharide (Cyclodextrine) und deren Derivate, insbesondere Borester-Derivate, Interpolyelektrolytkomplexe (IPECs); Polyestersalze;
Metallkomplexverbindungen, insbesondere Salicylat-Metall- und Salicylat- Nichtmetallkomplexe, α-Hydroxycarbonsäure-Metall- und -Nichtmetallkomplexe; Benzimidazolone; Azine, Thiazine oder Oxazine eingesetzt wird.
Ammonium- und Immoniumverbindungen; Iminiumverbindungen; fluorierte Ammonium- und Immoniumverbindungen; biskationische Säureamide; polymere Ammoniumverbindungen;
Diallylammoniumverbindungen; Arylsulfid-Derivate; Phenolderivate; Phosphoniumverbindungen und fluorierte Phosphoniumverbindungen; Calix(n)arene; ringförmig verknüpfte Oligosaccharide (Cyclodextrine) und deren Derivate, insbesondere Borester-Derivate, Interpolyelektrolytkomplexe (IPECs); Polyestersalze;
Metallkomplexverbindungen, insbesondere Salicylat-Metall- und Salicylat- Nichtmetallkomplexe, α-Hydroxycarbonsäure-Metall- und -Nichtmetallkomplexe; Benzimidazolone; Azine, Thiazine oder Oxazine eingesetzt wird.
5. Elektrophotographischer Toner oder Entwickler, enthaltend ein übliches
Tonerbindemittel, 0,1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis
20 Gew.-%, an ggf. nuanciertem C.I. Pigment Yellow 155, und 0 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, eines Ladungssteuermittels
aus der Klasse der Triphenylmethane, Ammonium- und
Immoniumverbindungen; fluorierten Ammonium- und
Immoniumverbindungen; biskationischen Säureamide; polymeren
Ammoniumverbindungen; Diallylammoniumverbindungen; Arylsulfid-
Derivate; Phenolderivate; Phosphoniumverbindungen und fluorierten
Phosphoniumverbindungen; Calix(n)arene; Cyclodextrine; Polyestersalze;
Metallkomplexverbindungen; Cyclooligosaccharid-Borkomplexe, Inter-
Polyelektrolyt-Komplexe; Benzimidazolone; Azine, Thiazine und Oxazine.
6. Pulver oder Pulverlacke, enthaltend ein epoxid-, carboxyl- oder
hydroxylgruppenhaltiges Polyester- oder Acrylharz oder eine Kombination
daraus, 0,1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, an ggf.
nuanciertem C.I. Pigment Yellow 155 und 0 bis 20 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, eines Ladungssteuermittels aus der
Klasse der Triphenylmethane, Ammonium- und Immoniumverbindungen;
fluorierten Ammonium- und Immoniumverbindungen; biskationischen
Säureamide; polymeren Ammoniumverbindungen;
Diallylammoniumverbindungen; Arylsulfid-Derivate; Phenolderivate; Phosphoniumverbindungen und fluorierten Phosphoniumverbindungen; Calix(n)arene; Cyclodextrine; Polyestersalze; Metallkomplexverbindungen; Cyclooligosaccharid-Borkomplexe, Inter-Polyelektrolyt-Komplexe; Benzimidazolone; Azine, Thiazine und Oxazine.
Diallylammoniumverbindungen; Arylsulfid-Derivate; Phenolderivate; Phosphoniumverbindungen und fluorierten Phosphoniumverbindungen; Calix(n)arene; Cyclodextrine; Polyestersalze; Metallkomplexverbindungen; Cyclooligosaccharid-Borkomplexe, Inter-Polyelektrolyt-Komplexe; Benzimidazolone; Azine, Thiazine und Oxazine.
7. Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Toners oder
Entwicklers, Pulvers oder Pulverlacks nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das ggf. nuancierte Azopigment und gegebenenfalls
das Ladungssteuermittel in das Bindemittel oder Harz des jeweiligen
Toners, Entwicklers, Pulvers oder Pulverlacks homogen eingearbeitet
wird.
8. Ink-Jet-Tinte, enthaltend 0,01 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis
20 Gew.-%, des in einem der Ansprüche 1 bis 3 definierten
Azopigments.
9. Ink-Jet-Tinte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tinte
auf wäßriger oder nicht-wäßriger Basis oder eine Hot-Melt-Tinte ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Ink-Jet-Tinte nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ggf. nuanciertes C.I. Pigment Yellow 155
als Pulver oder als Pigmentpräparation in das wäßrige oder nicht-wäßrige
Medium der Ink-Jet-Tinte eindispergiert wird.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19744097A DE19744097A1 (de) | 1997-10-06 | 1997-10-06 | Verwendung von Pigment Yellow 155 in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulverlacken und Ink-Jet-Tinten |
DK98118263T DK0908789T3 (da) | 1997-10-06 | 1998-09-26 | Anvendelse af Pigment Yellow 155 i elektrofotografiske tonere og fremkaldere og ink-jet blæk |
ES98118263T ES2226049T3 (es) | 1997-10-06 | 1998-09-26 | Utilizacion de pigment yellow 155 en toneres y reveladores electrofotograficos, y tintas para impresoras de chorros de tinta. |
EP98118263A EP0908789B1 (de) | 1997-10-06 | 1998-09-26 | Verwendung von Pigment Yellow 155 in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern und Ink-Jet-Tinten |
DE59811709T DE59811709D1 (de) | 1997-10-06 | 1998-09-26 | Verwendung von Pigment Yellow 155 in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern und Ink-Jet-Tinten |
TW087116352A TW493110B (en) | 1997-10-06 | 1998-10-01 | Use of pigment yellow 155 in electrophotographic toners and developers, powder coatings and inkjet inks |
US09/164,782 US6117606A (en) | 1997-10-06 | 1998-10-01 | Use of pigment yellow 155 in electrophotographic toners and developers, powder coatings and inkjet inks |
KR1019980041662A KR100579157B1 (ko) | 1997-10-06 | 1998-10-02 | 전자사진용토너,현상제,분말피복제및잉크젯잉크에서의옐로우155안료의용도 |
CA002249516A CA2249516C (en) | 1997-10-06 | 1998-10-02 | Using pigment yellow 155 in electrophotographic toners and developers, powder coatings and inkjet inks |
CZ0320498A CZ298375B6 (cs) | 1997-10-06 | 1998-10-05 | Použití azopigmentu Yellow 155 jako barviva v elektrofotografických tonerech a vývojkách, práškových lacích a inkjet inkoustech |
BRPI9803874-5A BR9803874B1 (pt) | 1997-10-06 | 1998-10-05 | uso de um pigmento de azo, toner eletrofotogrÁfico ou revelador, pà ou material de revestimento em pà, processo para a preparaÇço de um toner eletrofotogrÁfico ou revelador, pà ou material de revestimento em pà e tinta de jato de tinta. |
JP28283398A JP3917764B2 (ja) | 1997-10-06 | 1998-10-05 | 電子写真トナー及び現像剤、粉末塗料及びインクジェットインク中にピグメントイエロー155を使用する方法 |
CN98120882A CN1123800C (zh) | 1997-10-06 | 1998-10-06 | 颜料黄155在电照相色调剂和显影剂、粉末涂料和喷墨墨水中的应用 |
JP2006323911A JP2007113016A (ja) | 1997-10-06 | 2006-11-30 | インクジェットインク中にピグメントイエロー155の使用方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19744097A DE19744097A1 (de) | 1997-10-06 | 1997-10-06 | Verwendung von Pigment Yellow 155 in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulverlacken und Ink-Jet-Tinten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19744097A1 true DE19744097A1 (de) | 1999-04-08 |
Family
ID=7844732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19744097A Withdrawn DE19744097A1 (de) | 1997-10-06 | 1997-10-06 | Verwendung von Pigment Yellow 155 in elektrophotographischen Tonern und Entwicklern, Pulverlacken und Ink-Jet-Tinten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19744097A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2000347459A (ja) * | 1999-06-02 | 2000-12-15 | Canon Inc | イエロートナー、該トナーの製造方法及び画像形成方法 |
-
1997
- 1997-10-06 DE DE19744097A patent/DE19744097A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |