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DE19731341C2 - Antrieb für zwei verstellbare Fahrzeugteile - Google Patents

Antrieb für zwei verstellbare Fahrzeugteile

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DE19731341C2
DE19731341C2 DE1997131341 DE19731341A DE19731341C2 DE 19731341 C2 DE19731341 C2 DE 19731341C2 DE 1997131341 DE1997131341 DE 1997131341 DE 19731341 A DE19731341 A DE 19731341A DE 19731341 C2 DE19731341 C2 DE 19731341C2
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DE
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gear
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planet carrier
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DE1997131341
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Peter Pohl
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Webasto SE
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Webasto Karosseriesysteme GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/02Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
    • B60J7/06Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements
    • B60J7/061Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements sliding and folding
    • B60J7/064Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with non-rigid element or elements sliding and folding using folding arms sliding in longitudinal tracks for supporting the soft roof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für zwei relativ zueinander und gegenüber einer Fahrzeugkarosserie verstellbare Fahrzeugteile mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein solcher Antrieb ist beispielsweise aus DE 35 45 869 C2 bekannt. Dieser bekannte Antrieb, bei dem das Antriebselement von einem Elektromotor angetrieben wird, dient dazu, mittels der beiden Abtriebselemente einen Ausstellhebel bzw. einen Schlitten eines verstellbaren Deckels eines Fahrzeugdaches je nach Getriebestellung gemeinsam oder getrennt mit unterschiedlichen Übersetzungen anzutreiben. Zu Beginn der Öffnungsbewegung des Deckels treibt das Getriebe nur den Austellhebel an, während ab einer bestimmten Deckelstellung, welcher eine vorbestimmte Getriebestellung zugeordnet ist, der Schlitten und der Ausstellhebel gemeinsam angetrieben werden, um den Deckel vollständig zu öffnen.
Nachteilig bei diesem bekannten Antrieb ist, daß keine wahlweise Betätigung der beiden Abtriebselemente möglich ist.
Ferner ist es bekannt, für den Antrieb zweier wahlweise zu betätigender verstellbarer Fahrzeugteile zwei getrennte Antriebe vorzusehen. Insbesondere ist ein Faltdach bekannt, das durch wahlweise Betätigung zweier Elektromotoren von vorn nach hinten bzw. von hinten nach vorn geöffnet werden kann. Dies ist insofern nachteilig, als dabei zwei getrennte Motoren und Getriebeeinheiten erforderlich sind.
Aus DE 19 46 161 C3 ist ein Kurbelantrieb mit zwei Abtriebsritzeln bekannt, wobei durch manuelle axiale Verstellung der Kurbel wahlweise nur eines der beiden Ritzel von der Kurbel angetrieben wird.
Aus DE 37 23 453 C2 ist ein Antrieb mit einem Antriebselement, einer Getriebeeinheit und einen Abtriebselement bekannt, wobei sich das Übersetzungsverhältnis des Getriebes bei Erreichen einer vorbestimmten Getriebestellung in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Antriebselements selbsttätig ändert. DE 44 19 179 C2 betrifft einen ähnlichen Antrieb.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Antrieb für verstellbare Fahrzeugteile zu schaffen, der unter Verwendung nur eines Antriebselements und nur einer Getriebeeinheit die selbsttätige getrennte Betätigung zweier Abtriebselemente durch wahlweise Betätigung des Antriebselements erlaubt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Antrieb mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß die Abtriebselemente konzentrisch zueinander angeordnet sind.
Dieser erfindungsgemäße Antrieb hat den Vorteil, daß zwei verstellbare Fahrzeugteile auf einfache Weise mittels wahlweiser Betätigung nur eines Antriebselements getrennt verstellt werden können, was einen kompakten Aufbau und eine einfache Betätigung des Antriebs ermöglicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Getriebeeinheit für eine unterschiedliche Übersetzung der beiden Abtriebselemente ausgebildet ist. Ferner sind die Abtriebselemente abtriebsseitig vorzugsweise jeweils mit einem dazu drehfesten Ritzel versehen sind, wobei die beiden Ritzel eine unterschiedliche Zähnezahl aufweisen und die Übersetzung der Getriebeeinheit so gewählt ist, daß die beiden Ritzel bei Betätigung durch das Antriebselement gleiche Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen.
Die erfindungsgemäße Getriebeeinheit ermöglicht eine leichte Montage von unten, da das kleinere Ritzel durch die Kabelzüge, die für das größere Ritzel vorgesehen sind, leicht hindurchpaßt.
Außerdem ist bevorzugt vorgesehen, daß das erste Abtriebselement einen mit einen Außenrad versehenen ersten Planetenträger und das zweite Getriebeglied einen zweiten Planetenträger aufweist, wobei der zweite Planetenträger mindestens ein bezüglich des zweiten Planetenträgers exzentrisch angeordnetes und drehbar gelagertes antriebsseitiges Planetenrad und ein damit starr verbundenes abtriebsseitiges Planetenrad trägt, wobei das antriebsseitige Planetenrad mit dem Antriebselement in Eingriff steht und das abtriebsseitige Planetenrad mit dem Außenrad in Eingriff steht. Dies stellt eine besonders zweckmäßige und kompakte Ausführung der Erfindung dar.
Zudem stehen beiden Abtriebselemente vorzugsweise jeweils mit einem Taumelgetriebe in Eingriff, das ein von dem Abtriebselement angetriebenes Schaltrad aufweist, das über den gesamten Verstellbereich des entsprechenden verstellbaren Fahrzeugteils eine Drehung von weniger als 360 Grad ausführt.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist jedem Abtriebselement jeweils eine Sperrklinke zugeordnet, die in der vorbestimmten Getriebestellung mit dem ersten bzw. dem zweiten Planetenträger in Sperreingriff kommt, und ausgehend von der vorbestimmten Getriebestellung wird bei Drehung des Antriebselements in der einen bzw. der anderen Richtung jeweils eine der Sperrklinken aus dem Sperreingriff herausbewegt.
Vorzugsweise folgt in Axialrichtung das erste Abtriebselement auf das Antriebselement und das zweite Abtriebselement auf das erste Abtriebselement. Dies erlaubt eine baulich kompakte Ausgestaltung des Antriebs.
Vorzugsweise stehen ferner die beiden Abtriebselemente ständig in Eingriff mit dem jeweiligen verstellbaren Fahrzeugteil, so daß bei Stillstand der Abtriebselemente die verstellbaren Fahrzeugteile arretiert sind.
Außerdem ist der Antrieb vorzugsweise zum Antreiben eines Faltverdecks ausgebildet, wobei es sich bei den verstellbaren Fahrzeugteilen um das vordere bzw. das hintere Festelement des Faltverdecks handelt. Dabei ist zum Verstellen des Faltverdecks ein einziges Bedienelement zur Steuerung des Elektromotors vorgesehen, das vorzugsweise als Betätigungstaster ausgebildet ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Faltdaches, das mit einem erfindungsgemäßen Antrieb versehen ist;
Fig. 2 eine Aufsicht, teilweise in Schnittdarstellung, auf das Faltdach von Fig. 1, jedoch in von vorn geöffnetem Zustand;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Antrieb für das Faltdach von Fig. 1; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Verriegelungsmechanismus der Abtriebselemente des Antriebs von Fig. 3 in einer Aufsicht.
Gemäß Fig. 1 weist ein Faltverdeck 10 ein flexibles Verdeck 12, unter welchem eine Himmel 14 angeordnet ist, sowie ein vorderes Festelement 16 und ein hinteres Festelement 18 auf. Der Himmel 14 weist in Querrichtung verlaufende Halterungen 20 auf, durch welche Verdeckspriegel 22 geführt sind, welche wiederum jeweils in miteinander verbundenen Kettengliedern 24 seitlich aufgenommen sind. Die Kettenglieder 24 sind in Dachlängsrichtung in Führungsschienen 26 geführt. Das Verdeck 12 dient dazu, eine in einer festen Dachhaut 28 ausgebildete Dachöffnung 30 zu verschließen bzw. wahlweise ganz oder teilweise freizulegen. Die Kettenglieder 24 sind so in den Führungsschienen 26 geführt, daß das Verdeck 12 zu einem Faltenpaket zusammengeschoben werden kann.
Das vordere Festelement 16 und das hintere Festelement 18 sind seitlich in Kettengliedern 32 bzw. 34 aufgenommen, die jeweils mit zwei drucksteifen Antriebskabeln 36 bzw. 38 verbunden sind. Die Antriebskabel 36, 38 werden jeweils von einem Ritzel 40 bzw. 42 (nur in Fig. 3 dargestellt) eines Antriebs 44 angetrieben, um das Verdeck 12 wahlweise entweder von vorn nach hinten, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, oder von hinten nach vorn zu öffnen. Das vordere Festelement 16 bzw. das hintere Festelement 18 werden dabei aus der Schließstellung von vorn nach hinten bzw. von hinten nach vorn bewegt, während das andere Festelement ruht.
Fig. 3 zeigt die Getriebeeinheit 46 des Antriebs 44, welche ein Gehäuse 48 aufweist. Antriebsseitig weist die Getriebeeinheit 46 ein von einer nicht dargestellten Schnecke, die von einem Elektromotor angetrieben wird, angetriebenes Schneckenrad 50 auf, welches mit einer Sonnenradwelle 52 kämmt, die in drehfester Weise ein Sonnenrad 54 trägt. Koaxial bzw. konzentrisch zu der Sonnenradwelle 52 bzw. dem Sonnenrad 54 ist ein Planetenträger 56 bzw. 58 vorgesehen. Der Planetenträger 56 umfaßt ein Rad 60 sowie eine Welle 62, die sich in Fig. 3 nach links ein Stück in die Sonnenradwelle 52 hineinerstreckt und an ihrem anderen Ende das Ritzel 42 trägt. Der Planetenträger 58 umfaßt ein Rad 64, einen Wellenabschnitt 66, der an seinem rechten Ende das Ritzel 40 trägt, sowie an seinem linken Ende ein außenverzahntes Rad 68. Der Planetenträger 58 ist auf der Welle 62 des Planetenträgers 56 angeordnet. Das Planetenträgerrad 60 trägt in Umfangsrichtung verteilt drei Planetenradeinheiten 70, die jeweils aus zwei über einen Stift 72 starr miteinander verbundenen außenverzahnten Planetenrädern 74 bzw. 76 aufgebaut sind. Das Planetenrad 74 ist jeweils auf der linken, d. h. antriebsseitigen Seite des Planetenträgers 56 angeordnet und kämmt mit dem Sonnenrad 54, während das Planetenrad 76 auf der rechten, d. h. abtriebsseitigen Seite des Planetenträgers 56 angeordnet ist und mit dem außenverzahnten Rad 68 des Planetenträgers 58 kämmt. Der Stift 72 ist jeweils durch eine Öffnung in dem Planetenträgerrad 60 geführt, wobei der Stift 72 bezüglich des Planetenträgerrads 60 drehbar gelagert ist.
Der Planetenträger 56 steht in Eingriff mit einem Taumelgetriebe 78, während der Planetenträger 58 in Eingriff mit einem Taumelgetriebe 80 steht. Die Taumelgetriebe 78 bzw. 80 weisen jeweils ein Schaltrad 82 bzw. 84 auf, das an seinem Umfang mit Nockenbahnen (nicht gezeigt) versehen ist, um in Abhängigkeit von seiner Drehstellung jeweils einen Mikroschalter (nicht gezeigt) zu betätigen, der vorgesehen ist, um den Elektromotor abzuschalten, wenn das vordere Festelement 16 bzw. das hintere Festelement 18 jeweils eine seiner Endstellungen erreicht, um eine Beschädigung zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist das Taumelgetriebe 78 bzw. 80 so ausgebildet, daß das Schaltrad 82 bzw. 84 eine Drehung von weniger als 360 Grad ausführt, wenn das vordere bzw. hintere Festelement 16 bzw. 18 zwischen seinen Endstellungen verstellt wird.
Gemäß Fig. 4 ist am Umfang der Planetenträger 56, 58 jeweils eine Sperrklinke 86 bzw. 88 vorgesehen, die von einer Feder 90 bzw. 92 bezüglich der Planetenträger 56, 58 radial nach innen vorgespannt sind. Die Sperrklinken 86 bzw. 88 dienen dazu, jeweils einen der Planetenträger 56, 58 in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Sonnenrads 54 bei Überfahren einer bestimmten Getriebestellung zu verriegeln und die Verriegelung des anderen der Planetenträger 56, 58 zu lösen, wobei diese Vorgänge selbsttätig erfolgen. Dazu ist das Planetenträgerrad 60 bzw. 64 in seiner Umfangsfläche mit einer Rastausnehmung 94 bzw. 96 versehen, die jeweils eine steile Flanke 98 bzw. 100 bzw. eine flache Flanke 102 bzw. 104 aufweist. Die Sperrklinken 86, 88 sind mit entsprechenden Gegenflächen 106, 108 bzw. 110, 112 versehen.
In der Schließstellung des Verdecks 12 befinden sich die Planetenträgerräder 60 bzw. 64 in einer solchen Stellung bezüglich der Sperrklinken 86 bzw. 88, daß die Sperrklinken 86 bzw. 88 in die jeweilige Rastausnehmung 96 bzw. 94 eingerastet sind.
Der Elektromotor kann ausgehend von der Schließstellung des Verdecks 12 mittels eines Tastschalters (nicht gezeigt), der beispielsweise als Kippschalter ausgebildet ist, zu einer Drehung in die eine Richtung, z. B. im Uhrzeigersinn von rechts in Fig. 3 gesehen, veranlaßt werden, um bespielsweise ein Öffnen des Verdecks 12 von vorn nach hinten, d. h. durch Verstellen des vorderen Festelements 16, erzielen. Die Planetenradeinheiten 70, und damit das abtriebsseitige Planetenrad 76, drehen sich dadurch im Gegenuhrzeigersinn, was wiederum das Außenrad 68 des Planetenträgers 58, und damit das Planetenträgerrad 64, zu einer Drehung im Uhrzeigersinn veranlaßt. Durch Abgleiten der Fläche 106 der Sperrklinke 88 auf der Fläche 102 der Ausnehmung 94 wird die Sperrklinke 88 gegen die Vorspannkraft der Feder 92 radial nach außen gedrückt, wodurch die Verriegelung des Planetenträgers 58 aufgehoben wird.
Das Planetenträgerrad 60 würde sich aufgrund der Kraftübertragung durch den Stift 72 im Uhrzeigersinn drehen, wird jedoch durch den Eingriff der Sperrklinke 86 in die Ausnehmung 96, insbesondere durch die Anlage der Fläche 112 der Sperrklinke 86 an der steilen Flanke 100 der Ausnehmung 96 daran gehindert. Das Ritzel 42 bleibt somit verriegelt. Die Getriebeeinheit 46 wirkt in diesem Modus als normales Stirnradgetriebe.
Das Ritzel 40 dreht sich im Uhrzeigersinn, wodurch das vordere Festelement 16 mittels der Antriebskabel 36 nach hinten bewegt wird, so daß das Verdeck 12 zu einem Paket nach hinten zusammengeschoben wird, um die Dachöffnung 30 zumindest zum Teil freizugeben. Eine Zwischenstellung ist in Fig. 2 dargestellt. Durch die Drehbewegung des Planetenträgerrads 64 wird das Taumelgetriebe 80 in Gang gesetzt, wodurch sich das Schaltrad 84 dreht und mittels einer an seinem Außenumfang vorgesehenen Nockenbahn (nicht gezeigt) verhindert, daß sich die Sperrklinke 88 wieder axial nach innen in ihre Verriegelungsstellung in die Ausnehmung 94 hinein bewegen kann.
Durch die Bewegung der Sperrklinke 88 wird ferner eine Kugel 114, die zwischen den Sperrklinken 86, 88 angeordnet ist, durch eine Fläche 120 an der Sperrklinke 88 in die Ausnehmung 116 der Sperrklinke 86 hineingedrückt. Die Kugel 114 ist so in einen Käfig 122 angeordnet, daß sie an einer Verschiebung in radialer Richtung im wesentlichen gehindert ist, so daß sie in der beschriebenen Stellung eine radiale Verschiebung der Sperrklinke 86 aus der Ausnehmung 96 heraus verhindert.
Das Schaltrad 84 des Taumelgetriebes 80 bewirkt mittels eines der beschriebenen Mikroschalter ein selbsttätiges Abschalten des Motors, sobald das vordere Festelement 16 seine Endposition erreicht hat.
Das Verdeck 12 kann wieder geschlossen werden, indem der Kippschalter für die Motorsteuerung entsprechend betätigt wird, so daß sich die Drehrichtung des Motors und damit des Sonnenrads 54 umgekehrt wird. Die beschrieben Vorgänge laufen nun umgekehrt ab, bis wieder die Schließstellung des Verdecks 12 erreicht ist, wobei das Schaltrad 84 wiederum ein selbsttätiges Abschalten des Motors bei Erreichen der Schließstellung bewirkt.
In der entsprechenden Getriebestellung sind nun beide Planetenträger 56, 58 mittels der Sperrklinken 86 bzw. 88 verriegelt.
Wird der Kippschalter weiter betätigt, wird die Schließstellung unter Beibehaltung der Motordrehrichtung überfahren. Im Gegensatz zum oben beschriebenen Öffnungsvorgang von vorn nach hinten dreht sich das Sonnenrad 54 nun im Gegenuhrzeigersinn, wodurch die Planetenradeinheiten 70 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn veranlaßt werden. Dies würde das Außenrad 68 des Planetenträgers 58 und damit das Planententrägerrad 64 zu einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn veranlassen, was jedoch durch die Anlage der Fläche 110 der Sperrklinke 88 an der steilen Flanke 98 der Ausnehmung 94 verhindert wird. Das abtriebsseitige Planetenrad 76 läuft um das Außenrad 68 des verriegelten Planetenträgers 58. Durch Kraftübertragung mittels des Stifts 72 wird das Planetenträgerrad 60 zu einer Bewegung im Gegenuhrzeigersinn veranlaßt, wodurch mittels Abgleiten der Fläche 108 der Sperrklinke 86 auf der flachen Flanke 104 der Ausnehmung 96 entgegen der Vorspannkraft der Feder 90 radial nach außen gedrückt, wodurch der Planetenträger 56 entriegelt wird. In diesem Modus wirkt die Getriebeeinheit 46 als Umlaufrädergetriebe.
Durch die Drehbewegung des Planetenträgers 56 wird das Taumelgetriebe 78 in Gang gesetzt, wodurch sich das Schaltrad 82 dreht und mittels einer an seinem Außenumfang vorgesehenen Nockenbahn (nicht gezeigt) verhindert, daß sich die Sperrklinke 86 wieder radial nach innen in ihre Verriegelungsstellung in die Ausnehmung 96 hinein bewegen kann. Durch die Bewegung der Sperrklinke 86 wird ferner die Kugel 114 durch eine Fläche 124 an der Sperrklinke 86 in eine Ausnehmung 118 der Sperrklinke 88 hineingedrückt, wodurch eine radiale Verschiebung der Sperrklinke 88 aus der Ausnehmung 94 heraus verhindert wird.
Die Dachöffnung 30 wird allmählich durch Zusammenschieben des Verdecks 12 zu einem Paket von hinten nach vorn geöffnet. Das Schaltrad 82 des Taumelgetriebes 78 bewirkt mittels eines der beschriebenen Mikroschalter ein selbsttätiges Abschalten des Motors, sobald das hintere Festelement 18 seine Endposition erreicht hat.
Das Verdeck 12 kann wieder geschlossen werden, indem der Kippschalter für die Motorsteuerung entsprechend betätigt wird, so daß sich die Drehrichtung des Motors und damit des Sonnenrads 54 umgekehrt wird. Die beschrieben Vorgänge laufen nun umgekehrt ab, bis wieder die Schließstellung des Verdecks 12 erreicht ist, wobei das Schaltrad 82 wiederum ein selbsttätiges Abschalten des Motors bei Erreichen der Schließstellung bewirkt. In der entsprechenden Getriebestellung sind nun beide Planetenträger 56, 58 wieder mittels der Sperrklinken 86 bzw. 88 verriegelt.
Das Sonnenrad 54 und die beiden Planetenträger 56, 58 sind koaxial bzw. konzentrisch zueinander angeordnet. Die beiden Ritzel 40, 42 sind direkt hintereinanderliegend angeordnet, wobei die beiden Ritzel 40, 42 einen unterschiedliche Durchmesser und unterschiedliche Zähnezahlen aufweisen können, z. B. das Ritzel 40 19 Zähne und des Ritzel 42 15 Zähne. Das Übersetzungsverhältnis von dem Schneckenrad 50 zu den Ritzeln 40, 42 ist so gewählt, daß die beiden Ritzel 40, 42 bei gleicher Drehzahl des Schneckenrads 50 gleiche Umfangsgeschwindigkeiten haben. Ferner ist das Übersetzungsverhältnis als relativ direkt gewählt, so daß keine Beschädigung der Dachmechanik aufgrund zu großer Käfte auftreten kann.
Bezugszeichenliste
10
Faltverdeck
12
Verdeck
14
Himmel
16
vorderes Festelement
18
hinteres Festelement
20
Halterungen für
22
22
Verdeckspriegel
24
Kettenglieder
26
Führungsschienen
28
feste Dachhaut
30
Dachöffnung
32
,
34
Kettenglieder für
16
bzw.
18
36
,
38
Antrienskabel für
16
bzw.
18
40
,
42
Ritzel für
36
bzw.
38
44
Antrieb
46
Getriebeeinheit
48
Gehäuse
50
Schneckenrad
52
Sonnenradwelle
54
Sonnenrad
56
,
58
Planetenträger
60
,
64
Planetenträgerrad von
56
bzw.
58
62
,
66
Wellenabschnitt von
56
bzw.
58
68
Außenrad von
58
70
Planetenradeinheit
72
Stift von
70
74
,
76
Planetenräder von
70
78
,
80
Taumelgetriebe für
56
bzw.
58
82
,
84
Schaltrad von
78
bzw.
80
86
,
88
Sperrklinken für
64
bzw.
60
90
,
92
Vorspannfedern von
86
bzw.
88
94
,
96
Rastausnehmungen in
64
bzw.
60
98
,
100
steile Flanken von
94
bzw.
96
102
,
104
flache Flanken von
94
bzw.
96
106
,
108
flache Flanken von
86
bzw.
88
110
,
112
steile Flanken von
86
bzw.
88
114
Sperrkugel
116
,
118
Ausnehmungen in
86
bzw.
88
120
,
124
Anlageflächen für
114
122
Käfig für
114

Claims (19)

1. Antrieb für zwei relativ zueinander und gegenüber einer Fahrzeugkarosserie verstellbare Fahrzeugteile (vorderes Festelement 16, hinteres Festelement 18), mit einem Antriebselement (Sonnenrad 54), welches eine Getriebeeinheit antreibt, die mit einem ersten und einem zweiten Abtriebselement zusammenwirkt, welche wiederum jeweils eines der verstellbaren Fahrzeugteile antreiben, wobei die Getriebeeinheit so ausgebildet ist, daß beim Überfahren einer entsprechend einer Bezugsstellung der verstellbaren Fahrzeugteile (vorderes Festelement 16, hinteres Festelement 18) vorbestimmten Getriebestellung in einer Drehrichtung des Antriebselements eines der Abtriebselemente selbsttätig verriegelt wird und das andere Abtriebselement von dem Antriebselement angetrieben wird, während bei Überfahren der vorbestimmten Getriebestellung in der entgegengesetzten Drehrichtung das eine Abtriebselement selbsttätig entriegelt und von dem Antriebselement angetrieben wird, während das andere Abtriebselement selbsttätig verriegelt wird dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebselemente konzentrisch zueinander angeordnet sind.
2. Antrieb gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeeinheit für eine unterschiedliche Übersetzung der beiden Abtriebselemente ausgebildet ist.
3. Antrieb gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Abtriebselement einen mit einen Außenrad (68) versehenen ersten Planetenträger (58) und das zweite Abtriebselement einen zweiten Planetenträger (56) aufweist, der mindestens ein bezüglich des zweiten Planetenträgers exzentrisch angeordnetes und drehbar gelagertes antriebsseitiges Planetenrad (74) und ein damit starr verbundenes abtriebsseitiges Planetenrad (76) trägt, wobei das antriebsseitige Planetenrad mit dem Antriebselement (Sonnenrad 54) in Eingriff steht und das abtriebsseitige Planetenrad mit dem Außenrad in Eingriff steht.
4. Antrieb gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das antriebsseitige Planetenrad (74) auf der einen Seite des zweiten Planetenträgers angeordnet ist, während das abtriebsseitige Planetenrad (76) auf der anderen Seite des zweiten Planetenträgers (56) angeordnet ist.
5. Antrieb gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (Sonnenrad 54) als Außenrad ausgebildet ist.
6. Antrieb gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abtriebselemente jeweils mit einem Taumelgetriebe (78, 80) in Eingriff stehen, das ein von dem Abtriebselement angetriebenes Schaltrad (82, 84) aufweist, das über den gesamten Verstellbereich des entsprechenden verstellbaren Fahrzeugteils (vorderes Festelement 16, hinteres Festelement 18) eine Drehung von weniger als 360 Grad ausführt.
7. Antrieb gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Abtriebselement jeweils eine Sperrklinke (86, 88) zugeordnet ist, die in der vorbestimmten Getriebestellung mit dem ersten (58) bzw. dem zweiten (56) Planetenträger in Sperreingriff kommt, und daß ausgehend von der vorbestimmten Getriebestellung bei Drehung des Antriebselements (Sonnenrad 54) in der einen bzw. der anderen Richtung jeweils eine der Sperrklinken aus dem Sperreingriff herausbewegt wird.
8. Antrieb gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (86, 88) in der vorbestimmten Getriebestellung unter Federvorspannung in eine Rastausnehmung (94, 96) des ersten (58) bzw. zweiten (56) Planetenträgers einrasten.
9. Antrieb gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (86, 88) und die Rastausnehmungen (94, 96) miteinander zusammenwirkende Schrägflächen (102, 106; 104, 108) aufweisen, welche die jeweilige Sperrklinke bei Drehung des Antriebselements ausgehend von der vorbestimmten Getriebestellung in die eine Richtung bzw. in die andere Richtung entgegen der Federvorspannkraft aus der Rastausnehmung herausdrückt.
10. Antrieb gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sperrklinke (86, 88) so von dem dem entsprechenden Planetenträger (56, 58) zugeordneten Taumelgetriebe (78, 80) gesteuert ist, daß ein erneutes Einrasten jeder Sperrklinke in die entsprechende Rastausnehmung (94, 96) außerhalb der vorbestimmten Getriebestellung von dem Taumelgetriebe verhindert wird.
11. Antrieb gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrklinken (86, 88) über ein Sperrglied (Kugel 114) miteinander gekoppelt sind, welches, nachdem die eine der beiden Sperrklinken aus dem Sperreingriff herausbewegt ist, ein Herausbewegen der anderen Sperrklinke aus dem Sperreingriff verhindert.
12. Antrieb gemäß einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (Sonnenrad 54) von einem Elektromotor angetrieben ist und jedem Abtriebselement jeweils eine Steuervorrichtung zum Steuern des Elektromotors zugeordnet ist.
13. Antrieb gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung durch eine Mikroschalteranordnung zum Abschalten des Elektromotors in den Endstellungen der verstellbaren Fahrzeugteile gebildet wird, die jeweils von dem Taumelgetriebe (78, 80) betätigt werden.
14. Antrieb gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Axialrichtung das erste Abtriebselement auf das Antriebselement und das zweite Abtriebselement auf das erste Abtriebselement folgt.
15. Antrieb gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebselemente abtriebsseitig jeweils mit einem dazu drehfesten Ritzel (40, 42) versehen sind, wobei die beiden Ritzel eine unterschiedliche Zähnezahl aufweisen und die Übersetzung der Getriebeeinheit so gewählt ist, daß die beiden Ritzel bei Betätigung durch das Antriebselement (Sonnenrad 54) mit gleicher Drehzahl gleiche Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen.
16. Antrieb gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abtriebselemente ständig in Eingriff mit dem jeweiligen verstellbaren Fahrzeugteil (vorderes Festelement 16, hinteres Festelement 18) stehen.
17. Antrieb gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Antreiben eines Faltverdecks (10) ausgebildet ist, wobei es sich bei den verstellbaren Fahrzeugteilen um das vordere (16) bzw. das hintere (18) Festelement des Faltverdecks handelt.
18. Antrieb gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen des Faltverdecks ein einziges Bedienelement zur Steuerung des Elektromotors vorgesehen ist.
19. Antrieb gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement als Betätigungstaster ausgebildet ist.
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