DE19726743A1 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Bestimmung der Differentialübersetzung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Bestimmung der DifferentialübersetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur automatischen Bestimmung einer Größe bei einem Kraft
fahrzeug, die die Drehzahlübersetzung zwischen dem Getriebe
und den Rädern repräsentiert.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Getriebefunk
tionen durch ein elektronisches Steuergerät zu steuern bzw.
zu regeln. Hierzu sei beispielhaft auf die Seiten 548-551
der Veröffentlichung "Bosch Automotive Handbook, 3rd editi
on", verwiesen. Zwischen dem Getriebe und den angetriebenen
Rädern ist bekanntermaßen ein Differentialgetriebe (Achs
differential) mit einer bestimmten Drehzahlübersetzung ange
ordnet. Die Übersetzung des Achsdifferentialgetriebes ist
eine Größe, die in einer elektronischen Getriebesteuerung
verwendet wird, um beispielsweise bei einem defekten Getrie
beausgangsdrehzahlsensor die Getriebeausgangsdrehzahl aus
den Raddrehzahlen zu bestimmen.
Es ist üblich, daß in einer Fahrzeugbaureihe in verschiede
nen Fahrzeugvarianten Differentialgetriebe mit unterschied
lichen Differentialübersetzungen eingebaut werden. Würde man
nun diese unterschiedlichen Differentialübersetzungen in der
Software des Getriebesteuergerätes vorgeben müssen, so würde
dies durch die unterschiedliche Software für die einzelnen
Fahrzeugvarianten einen erhöhten Aufwand zur Folge haben. Um
die Differentialübersetzung nicht in der Software vorgeben
zu müssen, wird im Getriebesteuergerät eine Funktion inte
griert, durch die die eingebaute Differentialübersetzung ge
lernt werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der siche
ren und einfachen automatischen Ermittlung der Differen
tialübersetzung.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen An
sprüche gelöst.
Die Erfindung geht aus von einem Kraftfahrzeug mit einem Ge
triebe und Rädern, wobei zwischen dem Getriebe und den Rä
dern eine bestimmte Drehzahlübersetzung besteht. Die Erfin
dung betrifft nun die automatische Bestimmung einer Größe,
die die Drehzahlübersetzung zwischen dem Getriebe und den
Rädern repräsentiert. Hierzu werden zunächst erste und zwei
te Drehzahlwerte erfaßt, die die Drehgeschwindigkeit wenig
stens eines Rades und die Drehgeschwindigkeit eines Getrie
bebauteils repräsentieren. Weiterhin wird eine Fahrzustands
größe gebildet, die den momentanen Fahrzustand des Kraft
fahrzeugs repräsentiert. Der Kern der Erfindung besteht dar
in, daß ein vorgebbarer Betriebszustand dann ermittelt wird,
wenn die gebildete Fahrzustandsgröße einen im wesentlichen
stationären Fahrzustand angibt. Das bedeutet, daß der vor
gebbare Betriebszustand dann ermittelt wird, wenn der Fahr
zustand und damit insbesondere die gebildete Fahrzustands
größe im wesentlichen zeitlich unverändert bleibt. Die Be
stimmung der gesuchten Drehzahlübersetzung geschieht in Ab
hängigkeit von den erfaßten Drehzahlwerten dann, wenn der
vorgebbare Betriebszustand erfaßt wird.
Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise wird sicherge
stellt, daß die automatische Bestimmung der Differen
tialübersetzung nicht durch dynamische Fahrzustände ver
fälscht wird. Würde man die erfindungsgemäße Ermittlung des
vorgebbaren Betriebszustandes außer acht lassen, so könnte
die automatische Bestimmung der Differentialübersetzung dazu
führen, daß es zu Fehlerkennungen der eingebauten Differen
tialübersetzungen kommt, da die Berechnung in einem dynami
schen Fahrzustand erfolgen könnte. Durch die erfindungsgemä
ße Beschränkung der Bestimmung der Differentialübersetzung
auf einen Fahrzustand mit nur geringer Fahrdynamik
(stationärer bzw. quasi stationärer Fahrzustand) kann das
Risiko einer Fehlerkennung der Differentialübersetzung mini
miert werden.
Neben der Berücksichtigung der Fahrdynamik des Fahrzeugs bei
der automatischen Bestimmung der Differentialübersetzung be
inhaltet eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ein ge
stuftes Verfahren, das beispielsweise nach einem Neueinbau
des Getriebesteuergerätes eine möglichst schnelle Bestimmung
der Differentialübersetzung gewährleistet. Hierzu wird er
findungsgemäß ein vorläufiger Wert für die Differentialüber
setzung in Abhängigkeit von den erfaßten Drehzahlwerten dann
bestimmt, wenn wenigstens eine der erfaßten Drehzahlwerte
einen vorgebbaren Schwellwert überschreitet. Die Bedingung
zur Bestimmung des vorläufigen Wertes ist also nur daran ge
knüpft, daß das Fahrzeug im allgemeinen eine gewisse Min
destgeschwindigkeit aufweist. Dabei bleibt bei der Bestim
mung des vorläufigen Wertes zunächst außer Betracht, ob sich
das Fahrzeug in einem sich zeitlich stark verändernden Fahr
zustand befindet oder nicht. Daneben allerdings wird, wie
oben beschrieben, eine den Fahrzustand des Kraftfahrzeugs
repräsentierende Fahrzustandsgröße gebildet. Der vorgebbare
Betriebszustand wird dann, ebenfalls wie oben beschrieben,
ermittelt, wenn die gebildete Fahrzustandsgröße einen im we
sentlichen stationären Fahrzustand angibt. Das bedeutet, daß
der vorgebbare Betriebszustand dann ermittelt wird, wenn der
Fahrzustand und damit insbesondere die gebildete Fahrzu
standsgröße im wesentlichen zeitlich unverändert bleibt.
Erst wenn dieser vorgebbare Betriebszustand (stationärer be
ziehungsweise quase stationärer Betriebszustand) vorliegt,
wird ein genauerer Wert für die Differentialübersetzung in
Abhängigkeit von den erfaßten Drehzahlwerten bestimmt.
Da nach dem Neueinbau eines Getriebesteuergerätes unter Um
ständen eine relativ lange Zeit kein stationärer oder quasi
stationärer Fahrzustand auftreten kann, führt die zweite Er
findungsvariante dazu, daß unmittelbar nach dem Einbau des
Getriebesteuergerätes ein, wenn auch vorläufiger, Wert für
die Differentialübersetzung gelernt wird. Dieser vorläufige
Wert wird dann durch einen Wert mit höherer Sicherheit er
setzt, wenn ein stationärer beziehungsweise quasi stationä
rer Fahrzustand erkannt wird. Die zweite Erfindungsvariante
zeigt also einen Weg auf, um möglichst schnell einen zumin
dest ungenauen Wert für die Differentialübersetzung zu er
mitteln, bietet aber auch die Möglichkeit, diesen zu korri
gieren.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Fahrzustandsgröße abhängig von dem erfaßten
ersten und/oder dem erfaßten zweiten Drehzahlwert geschieht.
Das heißt, daß der Fahrzustand beispielsweise durch die Ge
triebeausgangsdrehzahl oder durch die Raddrehzahlen bestimmt
wird. Der vorgebbare Betriebszustand kann dann ermittelt
werden, wenn die zeitliche Änderung der gebildeten Fahrzu
standsgröße unterhalb eines Schwellwertes liegt. Insbesonde
re ist dabei vorgesehen, daß zur Bestimmung der Fahrtzu
standsgröße wenigstens die Getriebeausgangsdrehzahl herange
zogen wird.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Fahrzustandsgröße
abhängig von der erfaßten Stellung des vom Fahrer betätigba
ren Fahrpedals, von der Stellung des vom Fahrer betätigbaren
Bremspedals und/oder abhängig von einem Motorwert ist, der
einen Betriebsparameter des Fahrzeugmotors repräsentiert,
ermittelt wird.
Die Differentialübersetzung soll in einer weiteren vorteil
haften Ausgestaltung nur dann ermittelt werden, wenn wenig
stens eine der erfaßten Drehzahlwerte einen vorgebbaren
Schwellwert überschreitet.
Die erfindungsgemäß bestimmte Differentialübersetzung
und/oder der erfindungsgemäß bestimmte vorläufige Wert für
die Differentialübersetzung soll vorteilhafterweise gespei
chert werden und zur Steuerung und/oder Regelung der Getrie
befunktion herangezogen werden. Insbesondere ist dabei vor
gesehen, daß die erfindungsgemäß bestimmte Differentialüber
setzung den erfindungsgemäß bestimmten vorläufigen Wert er
setzt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Fig. 1 zeigt ein Übersichtsblockschaltbild der Erfin
dung, während in der Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Aus
führungsbeispiels der Erfindung dargestellt wird.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels beschrieben werden.
Die Fig. 1 zeigt dazu einen Fahrzeugmotor 101, der über ei
nen Wandler 102 mit dem Getriebe 103 wirkverbunden ist. Die
Getriebeausgangsdrehzahl Nab wird durch den Sensor 104 de
tektiert. Die Getriebeausgangsbewegung wird über das Diffe
rentialgetriebe 105 an das hintere rechte Rad 106hr und an
das hintere linke Rad 106hl weitergeleitet. Die Drehbewegun
gen Nhl und Nhr der Fahrzeugräder werden durch die Raddreh
zahlsensoren 107hr und 107hl an das Getriebesteuergerät 108
abgegeben.
Das Getriebesteuergerät 108 erhält eingangsseitig neben den
schon erwähnten Raddrehzahlsignalen die Getriebeausgangs
drehzahl Nab (Sensor 104), die Stellung α des Fahrpedals
109, die Stellung β des Bremspedals 110 und optional einen
Motorparameter Bmot von dem zum Fahrzeugmotor gehörenden Mo
torsteuergerät.
Wie schon eingangs erwähnt, ist die Drehzahlübersetzung des
Achsdifferentialgetriebes 105 eine Größe, die in der elek
tronischen Getriebesteuerung 108 verwendet wird, um bei
spielsweise bei einem defekten Abtriebsdrehzahlsensor 104
die Getriebeausgangsdrehzahl Nab aus den Raddrehzahlen Nij
zu bestimmen. Da es üblich ist, daß in eine Fahrzeugbaureihe
in verschiedenen Fahrzeugvarianten unterschiedliche Diffe
rentialübersetzungen eingebaut werden, muß die im Getriebe
steuergerät 108 implementierte Software die unterschiedli
chen Differentialübersetzungen berücksichtigen.
Eine einfache Verwendung einer Lernfunktion für die Diffe
rentialübersetzung besteht darin, daß zunächst der Quotient
aus der Abtriebsdrehzahl Nab und dem Mittelwert der Raddreh
zahlen Nij der angetriebenen Räder berechnet wird, sobald
eine Geschwindigkeitsschwelle überschritten wird. Das Ergeb
nis einer solchen Berechnung ist in der Regel relativ unge
nau, da die Eingangsgrößen mit Meßfehlern behaftet sind.
Deshalb werden im allgemeinen alle in einer Fahrzeugbaureihe
möglichen Differentialübersetzungen in einer Tabelle festge
halten. Der errechnete Wert für die Differentialübersetzung
wird dann mit den Werten der Tabelle verglichen. Der Tabel
lenwert, der die geringste Differenz zum errechneten Wert
aufweist, wird dann als gültige eingebaute Differentialüber
setzung verwendet.
Bei einer solchen Vorgehensweise gilt als einzige Bedingung
für die Berechnung der Differentialübersetzung das Über
schreiten einer Geschwindigkeitsschwelle. Wird diese Ge
schwindigkeitsschwelle aber in einem Fahrzustand von erhöh
ter Dynamik überschritten (beispielsweise während einer Be
schleunigung oder einer Verzögerung des Fahrzeugs), so kann
der errechnete Wert aufgrund von Totzeiten des Systems und
Filterzeiten der Eingangssignale so ungenau werden, daß eine
falsche Differentialübersetzung gelernt wird.
Dieses Ausführungsbeispiel beruht nun auf einem mehrstufigen
Verfahren zum Ermitteln der Differentialübersetzung.
Wird ein Getriebesteuergerät neu in ein Fahrzeug eingebaut,
so wurde noch keine Differentialübersetzung gelernt. In die
sem Fall ist es notwendig, möglichst schnell einen Wert zur
Verfügung zu stellen. Deshalb wird die Differentialüberset
zung bestimmt, sobald die Getriebeausgangsdrehzahlschwelle
zum ersten Mal nach dem Einbau des Steuergeräts überschrit
ten wird. Diese Bestimmung der Differentialübersetzung wird
gemäß diesem Ausführungsbeispiel nur einmal nach dem Einbau
des Steuergeräts in ein Fahrzeug durchgeführt. Hierzu kann
selbstverständlich, wie oben erwähnt, auf Tabellenwerte zu
rückgegriffen werden.
Um die Unsicherheit dieser ersten Berechnung der Differen
tialübersetzung zu eliminieren, wird in einer zweiten Stufe
die Berechnung wiederholt, sobald die Getriebeausgangsdreh
zahlschwelle überschritten wurde und zusätzlich ein statio
närer beziehungsweise quasi stationärer Zustand erkannt wur
de. Hierzu wird überprüft, ob die Getriebeausgangsdrehzahl
über eine gewisse Zeit lang nahezu konstant bleibt. Zusätz
lich können noch die Informationen über eine Bremsbetätigung
(Betätigung β des Bremspedals 110) oder über eine Fahrpedal
betätigung (Fahrpedalstellung α des Fahrpedals 109) verar
beitet werden. Zur Ermittlung des stationären beziehungswei
se quasi stationären Fahrzustands können selbstverständlich
auch andere Größen hinzugezogen werden, wie beispielsweise
Motorgrößen, die den Betriebszustand des Fahrzeugmotors re
präsentieren.
In dem nicht dynamischen Fahrzustand ist eine wesentlich ge
nauere Berechnung der Differentialübersetzung möglich. Die
erfindungsgemäße Bestimmung der Differentialübersetzung im
nicht dynamischen Fahrzustand wird nach einem Fahrzeugneu
start entweder einmal durchgeführt, sie kann aber auch (im
allgemeinen wenige Male) wiederholt werden.
Die jeweils gelernte Differentialübersetzung kann in einen
residenten Speicher abgelegt werden.
Die Fig. 2 zeigt dazu, daß nach dem Startschritt 201 im
Schritt 202 ein Zählwert N auf den Wert 1 gesetzt wird. Im
Schritt 203 werden die aktuellen Werte der Raddrehzahlen
Nij, der Getriebeausgangsdrehzahl Nab, der Stellung α des
Fahrpedals und die Betätigung β des Bremspedals eingelesen.
Im Schritt 204 wird aus den Raddrehzahlen durch eine Mittel
wertbildung der Mittelwert N berechnet. Darüber hinaus wird
wenigstens in Abhängigkeit von der Getriebeausgangsdrehzahl
die Fahrzustandsgröße FZ berechnet. In einer besonders ein
fachen Variante kann als Wert FZ direkt die Getriebeaus
gangsdrehzahl Nab genommen werden. Weiterhin wird der Quoti
ent Q aus der Abtriebsdrehzahl Nab und dem Mittelwert N der
Raddrehzahlen der angetriebenen Räder gebildet.
Im Schritt 205 wird abgefragt, ob der Zählwert N den
Schwellwert N0 überschreitet. Ist dies nicht der Fall, so
wird im Schritt 206 abgefragt, ob die Getriebeausgangsdreh
zahl Nab den Schwellwert SW1 überschreitet. Ist dies nicht
der Fall, so wird, ebenso wie in dem Fall, in dem der Zähl
wert N den Schwellwert NO überschreitet, zum Endschritt 213
übergegangen.
Überschreitet jedoch die Getriebeausgangsdrehzahl Nab den
Schwellwert SW1, so wird im Schritt 207 aus einer Tabelle
der Wert iDiff aus einer Tabelle ausgelesen, der dem Quoti
enten Q am nächsten kommt. Im Schritt 208 wird abgefragt, ob
die zeitliche Änderung der Fahrzustandsgröße einen zweiten
Schwellwert SW2 unterschreitet. Ist dies nicht der Fall, so
liegt ein dynamischer Fahrzustand vor, woraufhin im Schritt
209 abgefragt wird, ob das Getriebesteuergerät neu eingebaut
ist und ob der Zählwert N den Wert 1 aufweist. Weist der
Zählwert N den Wert 1 auf und ist gleichzeitig das Steuerge
rät 108 neu eingebaut, so wird im Schritt 210 der im Schritt
207 bestimmte Wert für die Differentialübersetzung als vor
läufiger Wert iDiffv gespeichert. Wird jedoch im Schritt 208
festgestellt, daß es sich um einen nicht dynamischen, also
um einen stationären beziehungsweise quasi stationären Fahr
zustand handelt, so wird im Schritt 211 der im Schritt 207
bestimmte Wert für die Differentialübersetzung gespeichert.
Ein unter Umständen bei einem früheren Durchlauf im Schritt
210 gespeicherte vorläufige Wert iDiffv für die Differen
tialübersetzung wird dann überschrieben beziehungsweise er
setzt. Im Schritt 212 wird der Zählwert N um 1 heraufge
setzt.
Claims (10)
1. Verfahren zur automatischen Bestimmung einer Größe
(iDiff) bei einem Kraftfahrzeug mit einem Getriebe (103) und
Rädern (106ij), wobei die Größe (iDiff) die Drehzahlüberset
zung zwischen dem Getriebe und den Rädern repräsentiert, mit
folgenden Schritten:
- - Erfassen eines die Drehgeschwindigkeit wenigstens eines Rades repräsentierenden ersten Drehzahlwertes (Nij),
- - Erfassen eines die Drehgeschwindigkeit eines Getriebebau teiles repräsentierenden zweiten Drehzahlwertes (Nab)
- - Bildung einer einen Fahrzustand des Kraftfahrzeugs reprä sentierenden Fahrzustandsgröße (FZ),
- - Ermittlung eines vorgebbaren Betriebszustandes dann, wenn die gebildete Fahrzustandsgröße einen im wesentlichen stationären Fahrzustand repräsentiert,
- - Bestimmung der Größe (iDiff) in Abhängigkeit von den er faßten Drehzahlwerten dann, wenn der vorgebbare Betriebs zustand erfaßt wird.
2. Verfahren zur automatischen Bestimmung einer Größe
(iDiff) bei einem Kraftfahrzeug mit einem Getriebe (103) und
Rädern (106ij), wobei die Größe (iDiff) die Drehzahlüberset
zung zwischen dem Getriebe und den Rädern repräsentiert, mit
folgenden Schritten:
- - Erfassen eines die Drehgeschwindigkeit wenigstens eines Rades repräsentierenden ersten Drehzahlwertes (Nij),
- - Erfassen eines die Drehgeschwindigkeit eines Getriebebau teiles repräsentierenden zweiten Drehzahlwertes (Nab),
- - Bestimmung eines vorläufigen Wertes (iDiffv) für die Grö ße (iDiff) in Abhängigkeit von den erfaßten Drehzahlwer ten dann, wenn wenigstens eine der erfaßten Drehzahlwerte einen vorgebbaren Schwellwert (SW1) überschreitet,
- - Bildung einer einen Fahrzustand des Kraftfahrzeugs reprä sentierenden Fahrzustandsgröße (FZ),
- - Ermittlung eines vorgebbaren Betriebszustandes dann, wenn die gebildete Fahrzustandsgröße einen im wesentlichen stationären Fahrzustand repräsentiert,
- - Bestimmung der Größe (iDiff) in Abhängigkeit von den er faßten Drehzahlwerten dann, wenn der vorgebbare Betriebs zustand erfaßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzustandsgröße (FZ) abhängig von dem erfaßten er
sten und/oder dem erfaßten zweiten Drehzahlwert geschieht
und der vorgebbare Betriebszustand dann ermittelt wird, wenn
die zeitliche Änderung
der gebildete Fahrzustandsgrö ße unterhalb eines Schwellwertes (SW2) liegt.
der gebildete Fahrzustandsgrö ße unterhalb eines Schwellwertes (SW2) liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß
- - ein die Stellung des von Fahrer betätigbaren Fahrpedals (109) repräsentierende Fahrpedalwert (α) erfaßt wird und/oder
- - ein wenigstens einen Betriebsparameter des Fahrzeugmotors repräsentierende Motorwert (Bmot) erfaßt wird und/oder
- - ein eine Betätigung der Fahrzeugbremsen repräsentierende Bremswert (β) erfaßt wird und
- die Fahrzustandsgröße (FZ) abhängig von dem erfaßten Fahrpe
dalwert, dem erfaßten Motorwert und/oder dem erfaßten Brems
wert geschieht und der vorgebbare Betriebszustand dann er
mittelt wird, wenn die zeitliche Änderung
der gebil dete Fahrzustandsgröße unterhalb eines Schwellwertes (SW2) liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe (iDiff) in Abhängigkeit von den erfaßten Drehzahl
werten dann bestimmt wird, wenn wenigstens eine der erfaßten
Drehzahlwerte einen vorgebbaren Schwellwert (SW1) über
schreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die bestimmte Größe (iDiff) und/oder der bestimmte vor
läufige Wert (iDiffv) für die Größe gespeichert wird und zur
Steuerung und/oder Regelung der Getriebefunktionen herange
zogen wird, wobei insbesondere vorgesehen ist, daß die be
stimmte Größe (iDiff) den bestimmten vorläufigen Wert
(iDiffv) ersetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung der Größe (iDiff) und/oder die Bestimmung des
vorläufigen Wertes (iDiffv) mit einer vorgebbaren Häufigkeit
(NO) geschieht, wobei insbesondere vorgesehen ist, daß Be
stimmung im Zusammenhang mit einer Neuinbetriebnahme einer
Steuereinheit (108) zur Steuerung und/oder Regelung der Ge
triebefunktionen geschieht.
8. Vorrichtung zur automatischen Bestimmung einer Größe
(iDiff) bei einem Kraftfahrzeug mit einem Getriebe (103) und
Rädern (106ij), wobei die Größe (iDiff) die Drehzahlüberset
zung zwischen dem Getriebe und den Rädern repräsentiert, mit
- - ersten Erfassungsmitteln (108; 203) zur Erfassung eines die Drehgeschwindigkeit wenigstens eines Rades repräsen tierenden ersten Drehzahlwertes (Nij),
- - zweiten Erfassungsmitteln (108; 203) zur Erfassung eines die Drehgeschwindigkeit eines Getriebebauteiles repräsen tierenden zweiten Drehzahlwertes (Nab),
- - Bildungsmitteln (108; 204) zur Bildung einer einen Fahr zustand des Kraftfahrzeugs repräsentierenden Fahrzu standsgröße (FZ),
- - Mittel (108; 208) zur Ermittlung eines vorgebbaren Be triebszustandes dann, wenn die gebildete Fahrzustandsgrö ße einen einen im wesentlichen stationären Fahrzustand repräsentiert,
- - Bestimmungsmittel (108; 211) zur Bestimmung der Größe (iDiff) in Abhängigkeit von den erfaßten Drehzahlwerten dann, wenn der vorgebbare Betriebszustand erfaßt wird.
9. Vorrichtung zur automatischen Bestimmung einer Größe
(iDiff) bei einem Kraftfahrzeug mit einem Getriebe (103) und
Rädern (106ij), wobei die Größe (iDiff) die Drehzahlüberset
zung zwischen dem Getriebe und den Rädern repräsentiert, mit
- - ersten Erfassungsmitteln (108; 203) zur Erfassung eines die Drehgeschwindigkeit wenigstens eines Rades repräsen tierenden ersten Drehzahlwertes (Nij),
- - ersten Erfassungsmitteln (108; 203) zur Erfassung eines die Drehgeschwindigkeit eines Getriebebauteiles repräsen tierenden zweiten Drehzahlwertes (Nab),
- - ersten Bestimmungsmitteln (108; 204, 207, 210) zur Be stimmung eines vorläufigen Wertes für die Größe (iDiff) in Abhängigkeit von den erfaßten Drehzahlwerten dann, wenn wenigstens eine der erfaßten Drehzahlwerte einen vorgebbaren Schwellwert (SW1) überschreitet,
- - Bildungsmitteln (108; 204) zur Bildung einer einen Fahr zustand des Kraftfahrzeugs repräsentierenden Fahrzu standsgröße (FZ),
- - Mittel (108; 208) zur Ermittlung eines vorgebbaren Be triebszustandes dann, wenn die gebildete Fahrzustandsgrö ße einen im wesentlichen stationären Fahrzustand reprä sentiert,
- - zweiten Bestimmungsmitteln (108; 211) zur Bestimmung der Größe (iDiff) in Abhängigkeit von den erfaßten Drehzahl werten dann, wenn der vorgebbare Betriebszustand erfaßt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß
- - die Bildungsmittel (108; 204) zur Bildung der einen Fahr zustand des Kraftfahrzeugs repräsentierenden Fahrzu standsgröße (FZ) derart ausgestaltet sind, daß die Fahr zustandsgröße abhängig von dem erfaßten ersten und/oder dem erfaßten zweiten Drehzahlwert geschieht, und
- - die Mittel (108; 208) zur Ermittlung des vorgebbaren Be
triebszustandes derart ausgestaltet sind, daß der vorgeb
bare Betriebszustand dann ermittelt wird- wenn die zeit
liche Änderung
der gebildete Fahrzustandsgröße un terhalb eines Schwellwertes (SW2) liegt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19726743A DE19726743A1 (de) | 1997-06-24 | 1997-06-24 | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Bestimmung der Differentialübersetzung |
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