DE19719312C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere kleinen Metallkugeln aus einem zylindrischen Strangmaterial - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von insbesondere kleinen Metallkugeln aus einem zylindrischen StrangmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß den Merkma
len im Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine zugehörige
Vorrichtung, gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von
Patentanspruch 2.
Aus der DE 336 151 C ist ein Kugelwalzwerk bekannt mit
zwei relativ zueinander verlagerbaren Walzbacken. Die
Walzbacken werden dort einerseits von einer Walzrolle
ausgebildet und andererseits von einem stationären
Segment, welches die Walzrolle bereichsweise umgreift.
Die Umformnuten sind auf der Umfangsfläche der Walzrol
le und auf der Hohlfläche des Segmentes angebracht.
Die beiden Backen liegen derart verschieblich zueinan
der, daß sich die U-förmigen Umformnuten öffnungsseitig
gegenüberliegen. Hierdurch wird ein Umformkanal ausge
bildet, durch welchen ein Rohling zufolge einer Relativ
verlagerung der Kanalwände zueinander hindurchgewalzt
wird. Die bekannte Vorrichtung besitzt ferner eine
Zuführeinrichtung, um die mit einem Schneidwerkzeug von
einem Drahtstrang abgeschnittenen Rohlinge über einen
Zuführkanal einer Öffnung des Umformkanales zuzufüh
ren. In der bekannten Vorrichtung werden die in einer
Führungsrinne hintereinander liegenden zylindrischen
Rohlinge über ein Speichenrad vereinzelt und zufolge
Schwerkraft in die Öffnung des Umformkanales zuge
führt. Das Walzen des zylindrischen Rohlinges zur
Kugelform erfolgt durch einen sich in Walzenrichtung
höhenverjüngenden Umformkanal.
Aus der DE 202 032 C ist ebenfalls ein Verfahren zur
Herstellung von Kugeln aus einem zylindrischen Metall
stab ohne Abfall und eine zugehörige Vorrichtung be
kannt. Dort wird mittels eines Messers ein mit einer
V-förmigen Nut versehener Rohling von einem Drahtstrang
abgeschnitten und dann mittels einer nicht näher be
schriebenen Zuführungseinrichtung in einen Umformkanal
zugeführt. Bei dieser Schrift wird der Umformkanal von
dem Spaltzwischenraum zweier in gleicher Drehrichtung
angetriebener Walzen gebildet.
Aus der DE 22 11 261 B2 ist eine Vorrichtung zum Absche
ren von Drahtabschnitten in Bolzen-, Kugel- oder Rollen
pressen vorbekannt. Nach dem Abscheren des Drahtab
schnittes wird der Drahtabschnitt vor eine Preßmatrize
transportiert. Danach wird er in die Preßmatrize einge
schoben.
Aus der DE 27 00 461 C3 ist eine Einrichtung zum Her
stellen volumenkonstanter Preßteile aus Draht oder
dergleichen vorbekannt. Dort wird der Draht entlang
einer Scheröffnung abgeschert. Das abgescherte Stück
Draht wird mittels einer Transporteinrichtung in eine
Umformstation weitertransportiert.
Aus dem Artikel von SORG, K. u. a. "Rolling bar
rel-shaped rollers", in: METALLURGIA, JUNE 1978, S.
289, ist eine Vorrichtung bekannt, bei der zylinderför
mig zugeschnittene Drahtstückchen umgeformt werden. Auf
einer schrägen Zuführleiste liegen die Rohlinge einer
hinter dem anderen vor einem Umformkanal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zuführung
der Rohlinge zu verbessern.
Gelöst wird die Aufgabe durch das im Anspruch 1 angege
bene Verfahren und durch die im Anspruch 2 angegebene
Vorrichtung.
Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
Zufolge des erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist ein verbessertes und stö
rungsfreies Zuführen der zylinderförmigen Rohlinge
gegeben. Durch die quer in den Zuführkanal mündende
Scher-Öffnung ragt das Strangende des Drahtes bis gegen
einen der Scher-Öffnung gegenüberliegenden Anschlag.
Durch diese Scher-Öffnung wird das Strangende einge
steckt. Der Scher-Öffnung ist ein in Richtung des
Verlaufes des Zuführkanales verlagerbares Schermesser
zugeordnet. Dieses Schermesser wird an der Scheröff
nung vorbeigeführt und trennt dabei einen zylinderförmi
gen Abschnitt vom Strangende ab. Dieser zylinderförmi
ge Abschnitt wird sodann vom Schermesser in den Zuführ
kanal eingeführt. Das Schermesser wird dabei im Takt
der Walzenverlagerung angetrieben. Im Zuführkanal lie
gen sodann in Parallellage hintereinander eine Vielzahl
von zylinderförmigen Rohlingen, welche durch die Bewe
gung des Schermessers weiter verschoben wird. Bei
jedem Scherhub wird durch diese Verlagerung ein Rohling
in die Mündung des Umformkanales zugeführt. Das erfin
dungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß mit relativ
geringem mechanischen Aufwand eine einwandfreie geome
trische Kugel sehr schnell erzeugt werden kann. Dies
ist insbesondere dann der Fall, wenn die Walzbacken die
Form gemäß der DE-PS 336 151 besitzen, die Walzrolle
kontinuierlich angetrieben wird und zufolge einer Noc
kensteuerung von der Hauptantriebswelle der Walzrolle
das Schermesser angetrieben wird. Das Verfahren verar
beitet als Halbzeug einen Runddraht, der als Coil geliefert
wird. Der Draht wird von einer Einzugsmechanik
durch eine Scherbuchse in das Kugelwalzwerk bis vor die
Anschlagplatte eingezogen. Das Schermesser schneidet
einen zylinderförmigen Drahtabschnitt ab, dessen Länge
durch die Lage der Anschlagplatte bestimmbar ist. Mit
jedem Scherhub wird ein Drahtabschnitt am Ende des
Zuführkanales in den Walzspalt eingestoßen. Damit
beginnt der Umformvorgang. Die maximale Schergeschwin
digkeit entspricht der Umfangsgeschwindigkeit der Walz
rolle. Nach dem Rückhub des Scherhebels durch die
Antriebskurbel schiebt die Einzugsmechanik erneut den
Draht bis vor die Anschlagplatte. Die U-förmigen Nuten
des Umformkanales sind so ausgebildet, daß sich die
Geometrie kontinuierlich von einem Rechteckquerschnitt
zu einem Kreisquerschnitt verändert, um somit den zylin
drischen Drahtabschnitt zu einer Kugel umzuformen.
Nach ca. 60° ist die Geometrie des Werkzeuges kreisför
mig und der Umformvorgang abgeschlossen. Die verblei
benden 30° des insgesamt 90° Umformweges dienen zur
Glättung der Kugeloberfläche. Der Segmenthalter kann
über eine Stellschraube in seiner Horizontallage beein
flußt werden. Es ist ferner ein Abstreifer vorgesehen,
welcher die fertig gewalzte Kugel aus dem Profil der
Walzrolle schieben kann. Das Profil der Umformnuten
ist vorzugsweise so gewählt, daß der Rohling während
des Umformens möglichst flächenförmig belastet wird.
Auf eine linien- oder punktförmige Anlage soll mög
lichst verzichtet werden. Der Zuführkanal mündet vor
zugsweise tangential oder spitzwinklig zum Eintrittsab
schnitt der Umformnuten. Die Umformnuten können aber
auch einen Querschnitt besitzen, der über die gesamte
Nutlänge konstant bleibt. Ferner kann vorgesehen sein,
daß es sich bei den Walzbacken um flache Walzbacken
handelt mit darin eingebrachten Umformnuten. Es ist
dann keine kontinuierliche Bewegung einer der beiden
Walzbacken möglich. Bei dieser Variante der Erfindung
ist vielmehr vorgesehen, daß eine der beiden Walzbacken
gegenüber einer feststehenden anderen Walzbacke hin und
her verlagerbar ist. Die Walzbacken können horizontal
übereinanderliegend angeordnet sein. Im weiteren kann
vorgesehen sein, daß sich im Zuge der Relativverlage
rung der Walzbacken der gegenseitige Abstand der Nut
gründe im Bereich der Lage des Werkstückes verklei
nert. Bevorzugt ist die bewegliche Walzbacke eine
Walzrolle mit auf der Umfangsseite angeordneter Umfangs
nut. Diese kann einen gleichbleibenden Nutquerschnitt
besitzen. Die ruhende Walzbacke kann dann von einem
Kreissegment ausgebildet sein, welches sich vorzugswei
se über 90° erstreckt. Die Kanalbreite ist im Bereich
des Anschlages einstellbar, so daß die Länge des zylin
drischen Rohlinges optimierbar ist. Das Schermesser
sitzt vorzugsweise auf einem Arm eines zweiarmigen
Hebels. Der andere Arm des Hebels tastet eine Steuer
kurve der Walzrolle ab.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol
gend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Ansicht
eines erfindungsgemäßen Kugelwalzwerkes,
Fig. 2 schematisch perspektivisch die Walzbacken
nebst Mündung des Umformkanales und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit hin- und herbewegbaren Walzenbacken.
Der Draht 1 wird von einem Coil abgezogen und mittels
einer nicht dargestellten Einzugsvorrichtung dem Kugel
walzwerk zugeführt. Dabei tritt der Draht 1 durch eine
Scherbuchse 2 in einen Zuführkanal 7 ein. Im Ausfüh
rungsbeispiel verläuft der Zuführkanal 7 horizontal.
Es ist aber auch denkbar, daß der Zuführkanal in einem
Winkel zur Horizontalen verlaufen kann. Gegenüberlie
gend zur Scherbuchse 2 liegt eine Anschlagplatte 3.
Die Anschlagplatte 3 ist mittels einer Stellschraube 12
verlagerbar, so daß sich die Weite des Zuführkanales im
Bereich der Scherbuchse 2 einstellen läßt und damit die
axiale Länge des Rohlinges 6, welcher mittels eines
Schermessers 5 abgeschnitten und in den Zuführkanal 7
geschoben wird. Zur Einstellung des Abstandes der
Anschlagplatte 3 von der Maschinenkörperwand 20 dient
eine Stellschraube 12. Weiter sind zwei Haltestifte 13
vorgesehen, welche als Gelenkpunkt bzw. als Lager für
die Anschlagplatte 3 dienen.
Das Schermesser 5 ist dem einen Ende eines zweiarmigen
Scherhebels 4 zugeordnet, welcher um eine Drehachse A3
schwenkbar ist. Der andere Arm des Scherhebels 4 trägt
eine Tastrolle 11, welche eine Steuerkurve 8 der Haupt
welle 9 abtastet. Auf der Hauptwelle 9, welche von
einem nicht dargestellten Elektromotor angetrieben
wird, sitzt eine Walzrolle 14. Die Walzrolle 14 be
sitzt auf ihrer Umformfläche eine U-förmige Umfangsnut,
welche eine Umformnut ausbildet.
Um einen 90° Abschnitt ist die Walzrolle 14 von einem
stationären Segment 15 umgeben, welches in seiner Hohl
seite eine Umformnut ausbildet. Die beiden Umformnuten
liegen öffnungsseitig gegenüber und bilden einen Umform
kanal aus. Mittels einer Stellschraube 18 und einem
Bolzen 19 kann die Umformkanal-Weite eingestellt werden.
Es ist zusätzlich ein Abstreifer 22 vorgesehen, welcher
in die Umformnut der Walzrolle 14 eingreift, um die
Kugeln abzustreifen. Der Querschnitt der U-förmigen
Umformnut der Walzrolle 14 ist vorzugsweise durchgängig
gleich. Es ist aber auch vorgesehen, daß der U-Quer
schnitt von einem rechteckigen Querschnitt kontinuier
lich übergeht zu einem halbrunden Querschnitt. Entspre
chend ausgebildet kann auch die Umformnut des stationä
ren Segmentes 15 sein. Bei einer derartigen Nutgestal
tung erfolgt die Zuführung der Rohlinge 6 in dem Mo
ment, wo der rechteckige Nutabschnitt der Walzrolle 14
in Gegenüberlage liegt zum rechteckigen Nutabschnitt
des stationären Segmentes 15. Dies ist dann der Fall,
wenn beide rechteckigen Nutabschnitte im Mündungsbe
reich des Umformkanales liegen.
Erfindungsgemäß erfolgt die Zuführung der von dem Scher
messer 5 abgescherten Rohlinge durch den Zuführkanal 7
dadurch, daß im Zuführkanal eine Vielzahl von Drahtab
schnitten 6 in Parallellage zueinander liegen. Die
Drahtabschnitte 6 berühren sich dabei gegenseitig an
ihren Mantelflächen und werden zufolge der Hubbewegung
des Schermessers 5 schrittweise in ihrer Rollrichtung
weiter transportiert, so daß immer der zuvorderst lie
gende Drahtabschnitt 6, geschoben von den übrigen Draht
abschnitten, in die Mündung des Umformkanales geschoben
wird. Im Ausführungsbeispiel verläuft der Zuführkanal
7 horizontal und mündet nahezu fluchtend mit der Walz
richtung im Bereich der Eingangsmündung des Umformkanal
es. Sind die Walzbacken - anders als im Ausführungsbei
spiel - als ebene Platten ausgebildet, so kann vorgese
hen sein, daß der Zuführkanal 7 in einem spitzen Winkel
zur Walzrichtung mündet. Auch bei dieser Anordnung der
Walzbacken sollen die Drahtabschnitte 6 geschoben von
den vorher liegenden Drahtabschnitten in den Umformkanal
eingebracht werden, wobei die Ursache der schritt
weisen Weiterverlagerung der Drahtabschnitte 6 im Zu
führkanal 7 die Hubbewegung des Schermessers 5 ist,
welche von der Hauptantriebswelle 9 abgegriffen wird.
Die Tastrolle 11 kann dabei mittels einer Feder auf die
Antriebskurve 8 gedrückt werden, so daß die Feder 10
die Wirkung einer Rückverlagerungsfeder für das Scher
messer 5 besitzt.
Die Kanalweite des Zuführkanales 7 ist vorzugsweise so
ausgebildet, daß darin die Drahtabschnitte 6 nicht
selbsttätig rollen können, sondern nur durch Schubbewe
gung weitergeschoben werden können und auch nicht über
einandertreten können.
Die Vorrichtung bzw. das Verfahren eignet sich beson
ders zum Herstellen von Kugeln, deren Durchmesser klei
ner als 2 mm ist. Durch die Verstellmöglichkeit der
Breite des Zuführkanales 7 im Bereich der Anschlagplat
te 3 kann die Länge des Drahtabschnittes 6 eingestellt
werden. Dies erfolgt durch Drehung an der Stellschrau
be 12. Zwei Stangen 13 übernehmen die Führung der
Anschlagplatte 3. Der Scherhebel 4, dessen Antriebskur
ve 8 auf der Hauptwelle 9 sitzt, wird durch die Feder
10 so belastet, daß die Rolle 11 des Scherhebels 4
spielfrei dem Weg-Zeit-Gesetz der Antriebskurve 8
folgt. Durch den Zuführkanal 7 gelangen die Drahtab
schnitte 6 so positioniert vor das Walzwerkzeug, daß
die Drahtabschnitte 6 über ihre zylindrische Außenform
in den Walzspalt der Umformwerkzeuge eingestoßen wer
den. Mit jedem Scherhub wird dadurch ein Drahtab
schnitt 6 am Ende des Zuführkanales 7 in den Walzspalt
eingestoßen und der Umformvorgang eingeleitet. Die
maximale Schergeschwindigkeit entspricht dabei der
Umfangsgeschwindigkeit der Walzrolle 14. Nach dem
Rückhub des Scherhebels 4 durch die Antriebskurve 8
schiebt die Einzugsmechanik erneut den Draht 1 bis vor
die Anschlagplatte 3.
Die Fig. 2 zeigt eine kontinuierlich umlaufende Walzrol
le 14 und ein stationäres Segment 15, die durch ihre
Werkzeuggeometrie den Umformvorgang ermöglichen. Durch
das Abwälzen zwischen dem Segment 15 und der Walzrolle
14 durchläuft der Drahtabschnitt 6 eine spezielle Werk
zeugkontur, wenn die Geometrie sich kontinuierlich von
einem Rechteckquerschnitt zu einem Kreisquerschnitt
verändert. Dadurch wird der im wesentlichen zylindri
sche Drahtabschnitt 6 durch Flächenbelastung bzw. im
Querschnitt Linienbelastung zu einer Kugel 16 umge
formt. Während des gesamten Umformvorganges wird die
Rotationsachse A1 des Drahtabschnittes 6 beibehalten.
Nach ca. 60° ist die Geometrie des Werkzeuges kreisför
mig und der Umformvorgang abgeschlossen. Die verblei
benden 30° dienen zur Glättung der Kugeloberfläche.
Die Horizontallage des Segmentes 15 ist - wie in Fig. 1
verdeutlicht - durch die Möglichkeit der Horizontalver
stellung des Segmenthalters 17 über eine Stellschraube
18 beeinflußbar. Die Stellschraube 18 stützt sich
dabei auf einem Bolzen 19 ab, der an der Maschinenkör
perwand 20 befestigt ist. Ein Anschlagstift 21 positio
niert das Segment 15 an dem Segmenthalter 17.
In der Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Die Walzbacken 14, 15 sind
jetzt hin- und herverschiebbare Platten mit einer nicht
dargestellten Umformnut. Der Zuführkanal 7 verläuft
geneigt zu der Verschieberichtung der Platten. In dem
Zuführkanal 7 liegen in Parallellage hintereinander die
abgeschnittenen Drahtabschnitte. Das Schermesser 5
wird mittels eines Schiebers 4, auf welchem eine Tast
rolle 11 sitzt, gegen die Feder 10 hin- und herverla
gert, wobei die Bewegungsrichtung des Schermessers 5
fluchtet zur Erstreckungsrichtung des Zuführkanales 7
und spitzwinklig verläuft zur Verschieberichtung der
Walzbacken 14, 15.
Die Tastrolle 11 tastet eine Antriebskurve 8 ab, die
von einer Hauptantriebswelle 9 angetrieben wird. Die
Drehzahl der Welle 9 stimmt mit der Hubzahl der bewegli
chen Walzbacke 14 überein. Die bewegliche Walzbacke 14
sitzt auf einem Walzbackenträger 17', welcher von einer
nicht dargestellten Antriebseinrichtung hin- und herbe
wegt wird.
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellung von insbesondere kleinen
Metallkugeln aus einem zylindrischen Strangmaterial,
mit zwei relativ zueinander verlagerbaren Walzbacken,
von denen jede eine sich in Verlagerungsrichtung er
streckende Umformnut ausbildet, wobei die Backen so
zueinander verschiebbar liegen, daß die sich öffnungs
seitig gegenüberliegenden U-Nuten einen Umformkanal
ausbilden, durch welchen der Rohling zufolge der Rela
tivverlagerung der Kanalwände zueinander hindurchge
walzt wird, wobei der Rohling mittels einer Zuführvor
richtung über einen Zuführkanal einer Öffnung des Um
formkanales zugeführt wird und zuvor mit einem Schneid
werkzeug vom Strang abgeschnitten wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Draht (1) durch eine quer in den
Zuführkanal (7) mündende Scher-Öffnung (2) eingesteckt
wird bis gegen einen der Scher-Öffnung (2) gegenüberlie
genden Anschlag (3) und von einem entlang der Scher-Öff
nung (2) scherenden Schermesser (5) in Richtung des
Verlaufes des Zuführkanals (7) abgeschnitten wird und
der abgeschnittene Drahtabschnitt vom Hub des Schermes
sers (5) zusammen mit einer Vielzahl in Parallellage
zueinander liegende vorher abgeschnittener Drahtab
schnitte (6) in Richtung auf die Mündung des Umformka
nales weitergeschoben werden, wobei der zuvorderst
liegende Drahtabschnitt (6) bei Beendigung des Scherhu
bes dem Umformvorgang zugeführt wird.
2. Vorrichtung zum Herstellen von insbesondere kleinen
Metallkugeln aus einem zylindrischen Strangmaterial,
mit zwei relativ zueinander verlagerbaren Walzbacken,
von denen jede eine sich in Verlagerungsrichtung er
streckende Umformnut ausbildet, wobei die Backen so
zueinander verschieblich liegen, daß die sich öffnungs
seitig gegenüberliegenden U-Nuten einen Umformkanal
ausbilden, durch welchen der Rohling zufolge der Rela
tivverlagerung der Kanalwände zueinander hindurchge
walzt wird, und mit einer Zuführeinrichtung, um die mit
einem Schneidwerkzeug vom Strang abgeschnittenen Rohlin
ge über einen Zuführkanal einer Öffnung des Umformkanal
es zuzuführen, gekennzeichnet durch eine quer in den
Zuführkanal (7) mündende Scher-Öffnung (2), durch wel
che das Strangende bis gegen einen der Scher-Öffnung
(2) gegenüberliegenden Anschlag (3) ragend einsteckbar
ist und ein der Scher-Öffnung (2) zugeordnetes, zum
Abscheren entlang der Scher-Öffnung in Richtung des
Verlaufes des Zuführkanales (7) verlagerbares Schermes
ser (5), welches beim Abscheren eines Rohlings (6) im
Zuführkanal in Parallellage zueinander liegende, zuvor
abgeschnittene Rohlinge (6) in Richtung der Öffnung des
Umformkanales weiterschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag von der der Scher-Öffnung (2) gegen
überliegenden Kanalwand gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zuführkanal (7) tangential oder spitz
winklig zum Eintrittsabschnitt der Umformnuten verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutquerschnittsform über die gesamte Nutlänge
konstant bleibt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Zuge der Relativverlagerung der Walzbacken
(14, 15) der gegenseitige Abstand der Nutgründe verklei
nert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Walzbacke von einer Walzrolle (14)
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die ruhende Walzbacke von einem Kreissegment (15)
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanalbreite des Zuführkanales (7) im Bereich
des Anschlages (3) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Schermesser (5) auf einem Arm eines zweiar
migen Hebels (4) sitzt, dessen anderer Arm eine Steuer
kurve (8) der Antriebswelle (9) der Walzrolle (14)
abtastet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Profil der Umformnut kontinuierlich von
einem Rechteckprofil in ein Halbkreisprofil übergeht.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Walzbacken eine lineare Relativbewegung
zueinander machen.
13. Vorrichtung zum Herstellen von insbesondere kleinen
Metallkugeln aus einem zylindrischen Strangmaterial,
mit zwei relativ zueinander verlagerbaren Walzbacken,
von denen jede eine sich in Verlagerungsrichtung er
streckende Umformnut ausbildet, wobei die Backen so
zueinander verschieblich liegen, dass die sich öffnungs
seitig gegenüberliegenden U-Nuten einen Umformkanal
ausbilden, durch welchen der Rohling zufolge der Rela
tivverlagerung der Kanalwände zueinander hindurchgewalzt
wird, und mit einer Zuführeinrichtung, um die mit
einem Schneidwerkzeug vom Strang abgeschnittenen Rohlin
ge über einen Zuführkanal einer Öffnung des Umformkanal
es zuzuführen, gekennzeichnet durch eine quer in den
Zuführkanal (7) mündende Scher-Öffnung (2), durch wel
che das Strangende bis gegen einen der Scher-Öffnung
(2) gegenüberliegenden Anschlag (3) ragend einsteckbar
ist und ein der Scher-Öffnung (2) in Richtung des Ver
laufes des Zuführkanales (7) verlagerbares Schermesser
(5), welches beim Abscheren eines Rohlings (6) im Zu
führkanal in Parallelage zueinander liegende, zuvor
abgeschnittene Rohlinge (6) in Richtung der Öffnung des
Umformkanales weiterschiebt, wobei die Walzbacken eine
obere Walzbacke (15) und eine untere Walzbacke (14)
umfassen und die untere Walzbacke (14) gegenüber der
oberen Walzbacke (15) hin- und herbewegt wird und der
Zuführkanal (7) schräg zur Bewegungsrichtung der unte
ren Walzbacke (14) und in Flucht zur Scherbewegung des
Schermessers (5) verläuft.
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SORG, K.: Rolling barrel-shaped rollers. In: METALLURGIA June 1978, S. 289 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004022248A1 (de) * | 2004-05-04 | 2005-12-15 | Zf Friedrichshafen Ag | Kugelelement für zweiteiligen Kugelzapfen und Herstellungsverfahren |
DE102004022248B4 (de) * | 2004-05-04 | 2007-06-14 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zur Herstellung von Kugeln oder Kugelsegmenten, sowie danach hergestelltes Kugelelement für zweiteilige Kugelzapfen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19719312A1 (de) | 1997-11-20 |
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