DE19718255C1 - Antrieb zum Verstellen von Teilen bei Sitz- und Liegemöbeln - Google Patents
Antrieb zum Verstellen von Teilen bei Sitz- und LiegemöbelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb zum Verstellen von Teilen
bei Sitz- und Liegemöbeln, vorzugsweise für verstellbare Ses
sel, mit einem Grundgehäuse zur Aufnahme von zwei elektro
motorisch antreibbaren Stelltrieben zum Drehen jeweils einer
mit einem Steuerhebel versehenen Welle, wobei die Stelltriebe
jeweils eine an einem Kopfende mit einem Getriebe im Eingriff
stehende Stellspindel und ein auf diese geschraubtes, in
Längsrichtung bewegbares, mit einer Anlagefläche an dem
Steuerhebel anliegendes Stellelement aufweisen und gegensinnig
zueinander ausgerichtet sind und wobei die Stelltriebe eine zu
den Wellen weisende Längsseite und eine von den Wellen abge
wandte Längsseite aufweisen. Der Steuerhebel kann, um bei
einer Zug- und Hubbewegung des Stellelements an der Anlageflä
che anzuliegen, in einer taschenartigen Ausformung der An
lagefläche angeordnet sein. Auch kann der Steuerhebel unter
einer von einem elastischen Element aufgebrachten Vorspannung
an der Anlagefläche des Stellelements anliegen.
Ein derartiger Antrieb ist beispielsweise aus DE 88 00 360 U1
bekannt. Es handelt sich dabei um einen Antrieb für Lattenro
ste, bei dem über zwei elektromotorisch antreibbare Stell
triebe mit Steuerhebeln versehene Wellen betätigt werden. Mit
den so drehbaren Wellen werden über an diese angelenkte Bügel
Teile der Sitz- oder Liegemöbel verstellt. Angetrieben sind
die Stelltriebe jeweils durch einen Elektromotor, der über ein
Getriebe eine Stellspindel antreibt. Mit einer Drehung der
Stellspindel wird das Stellelement bewegt und durch Anlage des
Stellelements an dem Steuerhebel eine Drehung der Welle be
wirkt. Hierzu sind die Stelltriebe zwischen den beiden Wellen
angeordnet. Ferner sind die Stelltriebe parallel zueinander so
angeordnet, daß die Kopfenden mit den jeweiligen Getrieben zum
Antrieb der Steilspindel jeweils benachbart zueinander an
geordnet sind.
Nachteilig an diesen bekannten Ausführungen ist, daß die zu
verstellenden Wellen einen gewissen Mindestabstand, der unge
fähr der Länge zweier Stelltriebe entspricht, aufweisen müs
sen. Bei einer aus DE 88 00 360 U1 bekannten Ausführung eines
Antriebes sind die Stelltriebe nebeneinander zwischen den
Wellen angeordnet. Eine über die Stelltriebe auf die Steuer
hebel der Welle übertragene Kraft erzeugt eine an dem Antrieb
angreifende Reaktionskraft. Nachteilig an einer solchen An
ordnung der Stelltriebe ist, daß die Reaktionskräfte in ver
schiedenen Ebenen an den Wellen zueinander versetzt angreifen,
wodurch ein resultierendes Drehmoment auf den Antrieb erzeugt
wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung
der vorhergenannten Nachteile einen Antrieb bereitzustellen,
welcher besonders kompakt ist und für die Verwendung mit nahe
beieinanderliegenden Wellen, wie sie beispielsweise bei Ses
seln vorteilhaft sind, geeignet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Stelltrieb mit seiner von den Wellen abgewandten Längsseite
der zur Welle weisenden Längsseite des anderen Stelltriebes
gegenüberliegt. Hierbei liegen die beiden Stelltriebe gemein
sam in einer zu den Drehachsen der Wellen senkrechten Ebene.
Somit wird bewirkt, daß die Steuerhebel, über die die jeweili
gen Wellen drehbar sind, ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet sind. Mit der Anordnung der Steuerhebel in einer
gemeinsamen Ebene wird das Auftreten eines resultierenden
Drehmoments auf den Antrieb vermieden.
Indem die beiden Stelltriebe sich mit ihren Längsseiten gegen
überliegen, wird der benötigte Mindestabstand zwischen den
Wellen auf ungefähr die minimale Länge eines einzelnen Stell
triebes reduziert. Der Antrieb ist mithin deutlich kompakter
und für die Verwendung bei nahe zusammenliegenden Wellen ge
eignet.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung liegen die
Stelltriebe sich im Zustand kürzester Hublänge der Stell
elemente im wesentlichen ohne Versatz gegenüber. Im Zustand
kürzester Hublänge ist das Stellelement im wesentlichen voll
ständig auf die Gewindespindel aufgeschraubt, und der gesamte
Stelltrieb weist seine minimale Länge auf. Mit einer solchen
Anordnung der Stelltriebe ist ein besonders geringer Abstand
der Wellen zueinander möglich.
Vorzugsweise sind die Stelltriebe im wesentlichen parallel
zueinander im Grundgehäuse angeordnet. Hierdurch ist ein kom
paktes Grundgehäuse möglich. Die Tiefe des Grundgehäuses weist
in diejenige Richtung, die senkrecht auf der Verbindungsebene
der beiden Drehachsen steht. Mit einer Parallelanordnung der
Stelltriebe wird insbesondere die Tiefe des Grundgehäuses
gering gehalten. Um die bei dem Verstellen der Wellen auf
tretenden Reaktionskräfte in dem Grundgehäuse abzuleiten, kann
zwischen den beiden Stelltrieben ein Steg vorgesehen sein, der
das Grundgehäuse vor Verspannungen schützt und die Reaktions
kräfte beider Stelltriebe aufnimmt.
Bevorzugt ist die Längsrichtung der Stelltriebe winkelig in
bezug auf die Verbindungsebene der Wellenachsen angeordnet.
Durch die winkelige Anordnung der Stelltriebe kann der unter
schiedliche Abstand der Stelltriebe von der Welle teilweise
ausgeglichen werden, so daß baugleiche Steuerhebel zur Betä
tigung der Wellen verwendbar sind. An der Verwendung von bau
gleichen Steuerhebeln ist insbesondere vorteilhaft, daß die
Hebelarme und damit auch die durch die Stellelemente auf die
Welle ausgeübten Kräfte im wesentlichen gleich groß sind.
Ebenso ist durch die Verwendung baugleicher Steuerhebel die
Herstellung, Lagerhaltung und Montage des Antriebes verein
facht. Der unterschiedliche Abstand der Stellelemente von den
Wellen kann besonders günstig dadurch ausgeglichen werden, daß
das zur Verbindungsebene benachbarte Stellelement mit seinem
Kopfende näher an der Verbindungsebene liegt als seine Anla
gefläche.
Vorteilhafterweise besteht das Grundgehäuse aus zwei einstüc
kig geformten Halbschalen, die Halteeinrichtungen für die Ge
triebe aufweisen. Die über den Steuerhebel an dem Stellelement
angreifenden Kräfte werden über die Gewindespindel an das Ge
triebe und dessen Halteeinrichtung weitergeleitet. Die ein
stückig in den Halbschalen des Grundgehäuses geformten Hal
teeinrichtungen leiten die Reaktionskräfte an das Grundgehäuse
weiter. Durch eine entsprechend stabile Verbindung der Gehäu
sebereiche, in denen die Halteeinrichtungen ausgeformt sind,
können den Reaktionskräften die Spannungskräfte des Grundge
häuses entgegengesetzt werden. Auch ist an einstückig geform
ten Halbschalen vorteilhaft, daß bei der Montage des Antriebs
die Verstelltriebe lediglich in die Halbschale eingesetzt
werden müssen und durch das Verschließen der zweiten Halb
schale in dem Grundgehäuse befestigt sind.
Bevorzugt sind in mindestens einer Halbschale die Stellele
mente durch in Längsrichtung angeordnete Rippen geführt. Eine
solche Führung der Stellelemente erhöht deren Stabilität und
ermöglicht eine genaue Führung der Stellelemente über den ge
samten Hubbereich der Gewindespindel.
Vorzugsweise sind die Wellen in jeweils einer Ausnehmung des
Grundgehäuses gelagert, wobei die Ausnehmung zwei zur Welle
hin weisende Seitenwände aufweist und die von dem Getriebe des
auf die Welle wirkenden Stellelements weiter entfernte Seiten
wand mit der Normalenrichtung der Anlagefläche im Berührpunkt
des Steuerhebels einen etwa rechten oder einen spitzen Winkel
einschließt. Die Normalenrichtung einer Fläche in einem Punkt
ist diejenige Richtung, die senkrecht auf der Fläche steht und
durch den Punkt geht. Beim Betätigen des Stelltriebes wirkt
auf den Steuerhebel im Berührpunkt des Steuerhebels eine Kraft
in Normalenrichtung der Anlagefläche. Die Kraftkomponente, die
in Richtung der Verbindungslinie von Berührpunkt zur Drehachse
der welle weist, wird über den Steuerhebel auf die Welle als
eine Querkraft übertragen. Die zu der Verbindungslinie von
Berührpunkt zur Drehachse der Welle senkrecht stehende Kompo
nente der Kraft wird als ein Drehmoment auf die Welle über
tragen.
Die Querkraft wird durch die Seitenwand der Ausnehmung teil
weise aufgenommen. Unter Vernachlässigung von Deformations-
und Reibungskräften der Welle in der Ausnehmung wird von der
Querkraft im wesentlichen die Komponente in Normalenrichtung
der Seitenwand aufgenommen. Indem die Richtung der Seitenwand
der Ausnehmung mit der Normalenrichtung der Anlagefläche einen
etwa rechten oder einen spitzen Winkel einschließt, wird ein
Teil der Querkraft durch die Seitenwand aufgenommen. Die Win
kel werden hierbei von der Richtung der Seitenwand aus zu der
Anlagefläche hin gezählt, wobei die Richtung des 0°-Winkels
zur Ausnehmung hinweisen soll. Schließt die die Kraft aufneh
mende Seitenwand einen spitzen Winkel mit der Längsrichtung
des Stellelements ein und schließt die Normalenrichtung der
Anlagefläche mit der Längsrichtung des Stellelements ebenfalls
einen spitzen Winkel ein, so können die auf die Welle auftre
tenden Querkräfte auch aufgenommen werden, wenn die Seitenwand
und die Normalenrichtung einen etwa rechten Winkel ein
schließen.
In einer vorteilhaften Ausführung weist die Normalenrichtung
der Anlagefläche in die Längsrichtung der jeweiligen Stell
spindel und die von dem Getriebe des auf die Welle wirkenden
Stellelements entfernte Seitenwand der Ausnehmung schließt
einen etwa rechten oder spitzen Winkel mit der Normalen
richtung der Anlagefläche ein. Vorteilhaft an dieser Ausfüh
rung zur Verringerung der entlang der Verbindungslinie des
Berührpunkts des Steuerhebels zur Drehachse der Welle auftre
tenden Querkraft ist es, daß die Anlagefläche des Stellelemen
tes senkrecht zur Längsrichtung steht und hierdurch zwei iden
tische Stellelemente in dem Grundgehäuse angeordnet werden
können. Auch der Aufwand für Herstellung, Lagerhaltung und bei
der Montage der Stelltriebe in das Grundgehäuse ist somit ver
mindert.
In einer anderen Variante des erfindungsgemäßen Antriebes sind
die Seitenwände der Ausnehmung im wesentlichen senkrecht zur
Verbindungsebene der Wellenachsen angeordnet und schließen mit
der Normalenrichtung der Anlagefläche des auf die Welle
wirkenden Stellelements einen spitzen Winkel ein. Die durch
den Stelltrieb auf den Steuerhebel bewirkte Kraft weist durch
die Orientierung der Anlagefläche lediglich eine geringe
Kraftkomponente entlang der Verbindungslinie von Berührpunkt
des Steuerhebels zur Drehachse der Welle auf.
Bevorzugt sind die Motoren auf einer Seite des Grundgehäuses
senkrecht zur Längsrichtung der Stellspindel angeordnet. Vor
teilhaft an einer solchen Anordnung der Motoren ist, daß das
Grundgehäuse bzw. der gesamte Antrieb in Richtung der Dreh
achsen der Wellen eine geringe Breite aufweist.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielsweise ver
anschaulicht und nachfolgend im einzelnen erläutert. Hierbei
zeigt:
Fig. 1 Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Antrieb und
Fig. 2 Ausschnitt aus einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Antriebs.
Der in Fig. 1 dargestellte Antrieb 1 besteht im wesentlichen
aus einem Grundgehäuse 2, welches zwei Stelltriebe 3 aufweist.
Jeder Stelltrieb 3 ist so im Grundgehäuse 2 angeordnet, daß er
mit seiner Anlagefläche 9 an dem Steuerhebel 4 anliegt.
Der Steuerhebel 4 ist jeweils drehfest mit der Welle 5 verbun
den. Indem der Stelltrieb 3 betätigt wird, wird die Welle 5
gedreht, so daß ein an dieser angebrachter Bügel oder derglei
chen zum Verstellen von Teilen bei Liege- und Sitzmöbeln betä
tigt werden kann.
Der Stelltrieb 3 weist ein Getriebe 6 auf. Das Getriebe 6 kann
beispielsweise aus einem Schneckenrad bestehen, in dem ein An
triebsritzel eines Motors 24 kämmt. Über das Getriebe 6 wird
die Stellspindel 7 des Stelltriebes 3 gedreht und das Stell
element 8 nach Art einer Stellmutter in Längsrichtung A be
wegt.
Die Stelltriebe 3 sind bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispielen parallel zueinander zwischen den Wellen
5 angeordnet. Als Längsseite 11 und 12 des Stelltriebes 3 wird
hierbei unabhängig davon, wie weit das Stellelement 8 auf die
Stellspindel 7 aufgeschraubt ist, die ebene Seitenfläche ver
standen. Die Stelltriebe 3 sind hierbei so in dem Grundgehäuse
2 angeordnet, daß beide Steuerhebel 4 der Welle in derselben
senkrecht zu den Wellenachsen 13 angeordneten Ebene liegen. In
den dargestellten Ausführungsbeispielen liegen die Stelltriebe
3 sich ohne Versatz gegenüber. Bei einem größeren Abstand der
Wellen 5 könnten die beiden Stelltriebe 3 jeweils entlang
ihrer Längsrichtung A versetzt zueinander angeordnet sein, da
mit das Grundgehäuse 2 eine geringere Tiefe aufweist.
Die Längsrichtung A der Stelltriebe schließt einen von 0° ver
schiedenen Winkel mit der Verbindungsebene 14 der Wellenachsen
13 ein. Hierbei ist es so, daß das Kopfende mit dem Getriebe
6 des zu der Verbindungsebene 14 benachbarten Stelltriebs 3
näher an der Verbindungsebene 14 liegt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die
Normalenrichtung B der Anlagefläche 9 einen spitzen Winkel be
züglich der Längsrichtung A auf. Bei der Bewegung des Stell
elements 8 wandert der Steuerhebel 4 entlang der Anlagefläche
9. Hierdurch wird ein Drehmoment auf die Welle 5 übertragen.
Die Welle 5 ist in einer Ausnehmung 18 des Grundgehäuses 2 ge
lagert. Die Ausnehmung 18 weist zwei im wesentlichen im Ab
stand des Wellendurchmessers parallel zueinander angeordnete
Seitenwände 19 und 20 auf. Die Welle 5 ist zwischen den Sei
tenwänden 19 und 20 drehbar angeordnet.
Die von dem Stellelement 8 auf den Steuerhebel 4 aufgebrachte
Kraft wirkt entlang der Normalenrichtung B der Anlagefläche 9.
Der Anteil der Kraft, der senkrecht zu der Verbindungslinie
des Berührpunkts des Steuerhebels 4 an der Anlagefläche 9 zur
Wellenachse 13 verläuft, bewirkt ein Drehmoment auf die Welle
5. Der Anteil der Kraft, die das Stellelement in Normalen
richtung B aufbringt, der in Richtung der Verbindungslinie
wirkt, greift als Querkraft an der Welle 5 an. Die Querkraft
besitzt hierbei wiederum eine Komponente, die in Normalen
richtung zu der Seitenwand 20 verläuft und eine Komponente,
die in Tangentialrichtung C der Seitenwand 20 verläuft. Der in
tangentialer Richtung C der Seitenwand 20 verlaufende Anteil
kann ein Herausheben der Welle 5 aus der Ausnehmung 18 be
wirken. Indem der Winkel 23 zwischen der Richtung der Seiten
wand C und der Normalenrichtung B etwa 90° oder kleiner ist,
wird der Anteil der Kraft, der ein Herausheben der Welle 5 aus
der Ausnehmung 18 bewirkt, gering gehalten. Zusätzlich kann
die Ausnehmung 18 durch einen an den Zapfen 25 befestigten
Deckel, der in den Figuren nicht dargestellt ist, gehalten
sein.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante sind die Seitenwände
21 und 22 der Ausnehmung 18 ebenfalls parallel zueinander im
Abstand des Wellendurchmessers angeordnet. Auch schließt die
tangentiale Richtung C der Seitenwand 22, die die Kraft des
Steuerhebels 4 aufnimmt, mit der Normalenrichtung B der Anla
gefläche 10 einen etwa rechten oder spitzen Winkel 23 ein. Im
Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 ist die An
lagefläche 10 senkrecht zur Längsrichtung A des Stelltriebes
3 angeordnet. Hierdurch wird bewirkt, daß die Stellelemente 8
baugleich und orientierungsgleich in die Halbschalen des
Grundgehäuses 2 einsetzbar sind.
In beiden Ausführungsformen wird das Stellelement 8 jeweils
über zwei Führungsrippen 17 während der Verstellbewegung ge
führt. Die Führungsrippen 17 verleihen dem Grundgehäuse 2 zu
sätzliche Stabilität und tragen dazu bei, die Reaktionskräfte
in dem Grundgehäuse 2 abzuleiten.
Über den Steuerhebel 4 greifen Kräfte an den Stellelementen 3
an, die über das Getriebe 6 an die Halteeinrichtung 15 des Ge
triebes 6 weitergeleitet werden. Die Halteeinrichtung 15 weist
hierbei Stege 16 auf, die ringförmig jeweils in den Halbscha
len des Grundgehäuses 2 umlaufen und zur Halterung beispiels
weise eines Lagers für die Gewindespindel 7 dienen. Die über
die Halteeinrichtung 15 an dem Grundgehäuse angreifenden
Reaktionskräfte werden durch die Spannkräfte des Grundgehäuses
2 aufgenommen.
Seitlich zu den Stellelementen 3 sind in einem Kanal Schalter
26 angeordnet, die durch das Stellelement 8 betätigbar sind.
Die Schalter 26 können als Endabschalter für den jeweiligen
Motor 24 dienen.
Claims (10)
1. Antrieb (1) zum Verstellen von Teilen bei Sitz- und Liege
möbeln, vorzugsweise für verstellbare Sessel, mit einem
Grundgehäuse (2) zur Aufnahme von zwei elektromotorisch
antreibbaren Stelltrieben (3) zum Drehen jeweils einer mit
einem Steuerhebel (4) versehenen Welle (5), wobei die
Stelltriebe jeweils eine an einem Kopfende mit einem Ge
triebe (6) im Eingriff stehende Stellspindel (7) und ein
auf diese geschraubtes, in Längsrichtung (A) bewegbares,
mit einer Anlagefläche (9; 10) an dem Steuerhebel (4) an
liegendes Stellelement (8) aufweisen und gegensinnig zu
einander ausgerichtet sind und wobei die Stelltriebe (3)
eine zu den Wellen (5) weisende Längsseite (11) und eine
von den Wellen (5) abgewandte Längsseite (12) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Stelltrieb (3) mit seiner von den Wellen (5) abgewandten
Längsseite (12) der zur Welle (5) weisenden Längsseite
(11) des anderen Stelltriebes (3) gegenüberliegt.
2. Antrieb (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stelltriebe (3) sich im Zustand
kürzester Hublänge der Stellelemente (8) im wesentlichen
ohne Versatz gegenüberliegen.
3. Antrieb (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stelltriebe (3) im we
sentlichen parallel zueinander im Grundgehäuse (2) ange
ordnet sind.
4. Antrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Längs
richtung (A) der Stelltriebe (3) winkelig in bezug auf die
Verbindungsebene (14) der Wellenachsen (13) ist.
5. Antrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Grund
gehäuse (2) aus zwei einstückig geformten Halbschalen be
steht, die Halteeinrichtungen (15) für die Getriebe (6)
aufweisen.
6. Antrieb (1) nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß in mindestens einer Halbschale die
Stellelemente (8) durch in Längsrichtung (A) angeordnete
Rippen (17) geführt sind.
7. Antrieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Wellen
(5) in jeweils einer Ausnehmung (18) des Grundgehäuses (2)
gelagert sind, wobei die Ausnehmung (18) zwei zur Welle
(5) hin weisende Seitenwände (19, 20; 21, 22) aufweist und
die von dem Getriebe (6) des auf die Welle (5) wirkenden
Stellelements (8) weiter entfernte Seitenwand (20; 22) mit
der Normalenrichtung (B) der Anlagefläche (9) im Berühr
punkt des Steuerhebels (4) einen etwa rechten oder einen
spitzen Winkel (23) einschließt.
8. Antrieb (1) nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei den Stellelementen (8) jeweils
die Normalenrichtung (B) der Anlagefläche (9) in die
Längsrichtung (A) der jeweiligen Stellspindel (7) weist
und die von dem Getriebe (6) des auf die Welle (5) wirken
den Stellelements (8) entfernte Seitenwand (22) der Ausneh
mung (8) einen etwa rechten oder einen spitzen Winkel (23)
mit der Normalenrichtung (B) der Anlagefläche (9) ein
schließt.
9. Antrieb (1) nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenwände (19, 20) der Ausneh
mung (18) im wesentlichen senkrecht zur Verbindungsebene
(14) der Wellenachsen (13) angeordnet sind und mit der
Normalenrichtung (B) der Anlagefläche (9) des auf die
Welle (5) wirkenden Stellelements (8) einen etwa rechten
oder spitzen Winkel (23) einschließen.
10. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Motoren (24) auf
einer Seite des Grundgehäuses (2) senkrecht zu der Längs
richtung (A) der Stellspindel (7) angeordnet sind.
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