DE19717236A1 - Elektrisches Schaltgerät - Google Patents
Elektrisches SchaltgerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltgerät zum Öffnen
und Schließen mindestens eines elektrischen Kontakts mit ei
ner verdrehbaren Griffwelle, die über ein einen Schieber um
fassendes Stellglied mit einem verschiebbaren Kontaktträger
gekoppelt ist, wobei der Schieber durch Verdrehen der Griff
welle entgegen der Wirkung einer Federkraft zwischen einer
ersten, einer geöffneten Stellung des mindestens eines Kon
takts entsprechenden Endstellung und einer zweiten, einer ge
schlossenen Stellung des mindestens einen Kontakts entspre
chenden Endstellung bewegbar ist.
Derartige Schaltgeräte kommen insbesondere als Hauptschalter,
beispielsweise für Gebäude oder Maschinenhallen, zum Einsatz,
wobei häufig sehr hohe Ströme geschaltet werden können. Auf
die Griffwelle ist üblicherweise ein Betätigungsgriff aufge
setzt, der über eine 90°-Drehung zwischen einer EIN-Schalt
stellung des Schaltgeräts mit geschlossenen Kontakten und ei
ner AUS-Schaltstellung des Schaltgeräts mit geöffneten Kon
takten verdrehbar ist. Durch Verdrehen des Betätigungsgriffs
und der damit verbundenen Griffwelle können der Schieber und
über diesen der Kontaktträger zwischen zwei Endstellungen
verschoben werden.
Der Schieber ist üblicherweise derart exzentrisch an der
Griffwelle gelagert, daß sich seine verlängerte Mittellinie,
d. h. seine Kraft-Wirkungs-Linie, beim Einschalten des Schalt
geräts kurz vor der EIN-Schaltstellung über die Drehachse der
Griffwelle hinweg bewegt. Dadurch wird ein Kippen des Schalt
geräts in die EIN-Schaltstellung erzielt, denn der Schieber
wird beim Verdrehen der Griffwelle mit einer Federkraft be
aufschlagt, die nach dem Übergang der Kraft-Wirkungs-Linie
des Schiebers über die Drehachse der Griffwelle auf die
Griffwelle ein Drehmoment in Richtung der EIN-Schaltstellung
erzeugt. Umgekehrt wird beim Ausschalten des Schaltgeräts
beim erneuten Übergang der Kraft-Wirkungs-Linie des Schiebers
über die Drehachse der Griffwelle mittels der auf den Schie
ber wirkenden Federkraft ein Drehmoment auf die Griffwelle in
Richtung der AUS-Schaltstellung erzeugt.
Um ein "Kippen" des Schaltgeräts in die EIN-Schaltstellung zu
erzielen, wird, wie voranstehend beschrieben, die Kraft-Wir
kungs-Linie des Schiebers über die Drehachse der Griffwelle
hinwegbewegt. Dies hat zur Folge, daß sich das Antriebsmoment
auf den Schieber während des Übergangs von der AUS-Schalt
stellung in die EIN-Schaltstellung ändert. Während die Kraft-
Wirkungs-Linie des Schiebers die Drehachse der Griffwelle
überquert, ist das den Schieber antreibende Drehmoment mini
mal. Das höchste Antriebsmoment wird in der Stellung er
reicht, in welcher die Kraft-Wirkungs-Linie des Schiebers den
maximalen Abstand zur Drehachse der Griffwelle aufweist. Dies
ist dann der Fall, wenn die Griffwelle um etwa 90° von der
"Kipp"-Stellung verdreht ist. Wird der Betätigungsgriff mit
der Griffwelle in Richtung der AUS-Schaltstellung bewegt, so
hat dies zur Folge, daß sich die Schaltwelle bei gleichmäßi
ger Drehung des Betätigungsgriffs zunächst nur wenig bewegt,
da sich die Kraft-Wirkungs-Linie des Schiebers nahe der Dreh
achse der Schaltwelle befindet. Mit zunehmender Drehung des
Betätigungsgriffs vergrößert sich der Abstand zwischen der
Kraft-Wirkungs-Linie des Schiebers und dem Drehpunkt der
Griffwelle, so daß die größte Bewegung des Schiebers und des
Kontaktträgers nahe der AUS-Schaltstellung der bekannten
Schaltgeräte erfolgen. Die verhältnismäßig geringe Bewegung
des Schiebers und des Kontaktträgers nahe der EIN-Schalt
stellung hat sich insbesondere dann als nachteilig erwiesen,
wenn die zu schaltenden elektrischen Kontakte beeinträchtigt
sind, beispielsweise aufgrund eines Kurzschlusses miteinander
verschweißt sind. Wird das Schaltgerät ausgeschaltet, so ist
am Betätigungsgriff nur schwer zu erkennen, ob die Kontakte
beschädigt sind, denn der Betätigungsgriff ist über einen re
lativ großen Drehwinkel verdrehbar, ohne daß damit eine be
achtliche Bewegung des Kontaktträgers und der an ihm gehalte
nen Kontakte verbunden ist. Umgekehrt ist beim Einschalten
mit dem Verdrehen des Betätigungsgriffs zunächst eine ver
hältnismäßig große Bewegung des Kontaktträgers verbunden, die
sich mit zunehmender Annäherung an die EIN-Schaltstellung
verringert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsge
mäßes Schaltgerät derart weiterzubilden, daß vom Benutzer
beim Verdrehen der Griffwelle eine Beeinträchtigung der Kon
takte besser erkannt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Schaltgerät der eingangs genann
ten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schieber ex
zentrisch an einer verdrehbaren Schaltwelle gelagert ist, die
über Getriebemittel mit der Griffwelle verbunden ist, wobei
sich die Schaltwelle beim Verdrehen der Griffwelle um einen
größeren Drehwinkel verdreht als die Griffwelle.
Erfindungsgemäß ist eine separate Schaltwelle vorgesehen, die
nicht mit der Griffwelle übereinstimmt und an der der Schie
ber exzentrisch gelagert ist. Durch Verdrehen der Schaltwelle
kann somit der Schieber zwischen seinen Endstellungen unter
Überschreitung einer Kippstellung bewegt werden. Der Antrieb
der Schaltwelle erfolgt mittels der Griffwelle, wobei zwi
schen den beiden Wellen Getriebemittel angeordnet sind, die
eine Übersetzung der Drehbewegung der Griffwelle auf die
Schaltwelle derart bewirken, daß der Drehwinkel der Schalt
welle größer ist als der Drehwinkel der Griffwelle. Dies hat
zur Folge, daß bei vorgegebener Drehung der Griffwelle bei
spielsweise um 60° oder 90° eine beträchtlich größere Drehung
der Schaltwelle erzielt werden kann, d. h. es kann ein größe
rer Schaltweg bewirkt werden, so daß der Schieber hauptsäch
lich dann angetrieben werden kann, wenn die Griffwelle schon
einen gewissen Drehwinkelbereich zurückgelegt hat. Dies er
möglicht es, den Schieber und den Kontaktträger hauptsächlich
im Abstand zu den Endstellungen der Griffwelle zu bewegen und
trotzdem eine Kippbewegung des federbelasteten Schiebers auf
rechtzuerhalten. Aufgrund des größeren Schaltwegs kann beim
Verdrehen der Griffwelle eher erkannt werden, ob eine Beein
trächtigung der Kontakte vorliegt.
Günstig ist es, wenn die Kraft-Wirkungs-Linie des Schiebers
in seiner ersten Endstellung nahe der Drehachse der Schalt
welle verläuft. Dadurch wird sichergestellt, daß der Schieber
beim Übergang des Schaltgeräts aus der AUS-Schaltstellung in
die EIN-Schaltstellung zunächst nur ein relativ geringes An
triebsmoment erfährt. Mit zunehmender Drehbewegung stellt
sich ein zunächst vergrößernder Abstand zwischen der Kraft-
Wirkungs-Linie des Schiebers und der Drehachse der Schaltwel
le ein, so daß sich das Antriebsmoment verstärkt. Anschließend
verringert sich der Abstand der Kraft-Wirkungs-Linie des
Schiebers zur Drehachse der Schaltwelle wieder, und damit
verkleinert sich das Antriebsmoment des Schiebers und auch
die Bewegung des Kontaktträgers. Dies hat zur Folge, daß sich
der Schieber und der Kontaktträger beim Verdrehen der Griff
welle aus der AUS-Schaltstellung in die EIN-Schaltstellung
und umgekehrt zunächst nur wenig bewegen, und daß erst bei
Vorliegen eines deutlichen Abstands von der AUS- bzw. der
EIN-Schaltstellung eine beachtliche Bewegung des Schiebers
und des Kontaktträgers erfolgt. Dadurch kann beim Verdrehen
der Griffwelle deutlich erkannt werden, ob die Kontakte bei
spielsweise aufgrund eines Kurzschlusses miteinander ver
schweißt sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Drehwinkel der Schalt
welle mindestens doppelt so groß ist wie der Drehwinkel der
Griffwelle. Durch Verdrehen der Griffwelle um 90° kann somit
die Schaltwelle um mindestens 180° verdreht werden, so daß
die Kraft-Wirkungs-Linie des Schiebers sowohl in seiner er
sten Endstellung als auch in seiner zweiten Endstellung nahe
der Drehachse der Schaltwelle ausgerichtet werden kann.
Günstig ist es, wenn der Drehwinkel der Schaltwelle minde
stens ungefähr 180° beträgt. Dies ist insbesondere bei Ausge
staltungen von Vorteil, bei denen die Griffwelle um einen re
lativ geringen Drehwinkel, beispielsweise um 60°, verdreht
wird. Auch in diesem Fall wird bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform eine Drehung der Schaltwelle um mindestens etwa
180° erzielt, so daß die Kraft-Wirkungs-Linie des Schiebers
in jedem Falle derart ausgerichtet werden kann, daß sie in
beiden Endstellungen nahe der Drehachse der Schaltwelle ver
läuft.
Die unterschiedlichen Drehwinkel von Griffwelle und Schalt
welle können beispielsweise dadurch erzielt werden, daß an
der Griffwelle ein Zahnbogen drehfest gehalten ist, der mit
einem drehfest an der Schaltwelle gehaltenen Zahnrad kämmt.
Der Durchmesser des Zahnrads läßt sich zum Beispiel derart
bemessen, daß eine Drehung der Griffwelle um 90° eine Drehung
der Schaltwelle um mindestens 180° zur Folge hat. Die Schalt
welle kann beispielsweise mit einem Ende in einer lagerförmi
gen Vertiefung des Schaltgeräts drehbar gelagert sein oder
eine Vertiefung aufweisen, die auf einem am Gehäuse festge
legten Bolzen gelagert ist.
Bei einer kostengünstig herstellbaren Ausführungsform ist
vorgesehen, daß die Griffwelle und der Zahnbogen einstückig
miteinander verbunden sind. Außerdem ist es günstig, wenn die
Schaltwelle und das Zahnrad einstückig ausgebildet sind. So
kann die Schaltwelle einen Zahnkranz aufweisen, der mit einer
korrespondierenden Verzahnung der Griffwelle kämmt.
Von Vorteil ist es, wenn das Schaltgerät einen Unterspan
nungsauslöser oder einen Arbeitsstromauslöser aufweist. Ein
Unterspannungsauslöser bewirkt ein selbsttätiges Öffnen des
mindestens einen Kontakts des Schaltgeräts bei Vorliegen ei
ner Unterspannung, beispielsweise im Falle einer Spannungsun
terbrechung. Dadurch wird sichergestellt, daß zum Beispiel
eine an das Schaltgerät angeschlossene Maschine nach einer
Spannungsunterbrechung bei erneutem Vorliegen der Spannungs
versorgung nicht selbsttätig wieder anläuft, sondern erst
dann, wenn das Schaltgerät wieder eingeschaltet wird. Für
diesen Zweck sind Unterspannungsauslöser bekannt, die bei
Vorliegen einer Unterspannung selbsttätig die Kontakte des
Schaltgeräts öffnen, so daß das Schaltgerät in seine AUS-
Schaltstellung übergeht. Alternativ und/oder ergänzend sind
auch Arbeitsstromauslöser bekannt, mit deren Hilfe das
Schaltgerät bei Anlegen eines Spannungsimpulses und damit bei
Vorliegen eines Arbeitsstroms ausgeschaltet werden kann.
Soll statt eines Unterspannungsauslösers ein Arbeitsstromaus
löser in das Schaltgerät eingebaut werden, so ist es übli
cherweise erforderlich, das Schaltgerät vollständig umzubau
en. Dies ist mit beträchtlichen Kosten und einem nicht unwe
sentlichen Zeitaufwand verbunden. Gemäß einer besonders be
vorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vor
gesehen, daß das Schaltgerät einen Elektromagneten umfaßt so
wie ein vom Elektromagneten betätigbares Zwischenglied zum
selbsttätigen Öffnen des mindestens einen Kontakts bei Vor
liegen einer Unterspannung oder bei Vorliegen eines Arbeits
stroms. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß der
selbe Elektromagnet sowohl zur Auslösung der Unterspannung
als auch als Arbeitsstromauslöser verwendet werden kann.
Hierzu ist es lediglich erforderlich, dem Elektromagneten je
nach dessen Einsatzzweck wahlweise ein entsprechendes Zwi
schenglied zuzuordnen, das vom Elektromagneten betätigbar
ist.
So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß das Zwischenglied
einen ein- bzw. zweiarmigen Auslösehebel umfaßt, der mit ei
ner eine selbsttätige Öffnungsbewegung des Kontaktträgers
sperrenden Verklinkungseinrichtung gekoppelt ist. Sofern das
erfindungsgemäße Schaltgerät mit einem Unterspannungsauslöser
versehen werden soll, kann der Elektromagnet in Kombination
mit einem einarmigen Auslösehebel eingesetzt werden. Hierbei
ist es günstig, wenn die Verklinkungseinrichtung zwischen ei
nem Magnetanker des Elektromagneten und einer Drehachse des
einarmigen Auslösehebels angeordnet ist. Soll das erfindungs
gemäße Schaltgerät mit einem Arbeitsstromauslöser ausgerüstet
werden, so kann hierzu der Elektromagnet mit einem zweiarmi
gen Auslösehebel kombiniert werden, wobei die Drehachse des
Auslösehebels vorteilhafterweise zwischen der Verklinkungs
einrichtung und dem Magnetanker des Elektromagneten positio
niert ist. In beiden Fällen ist der jeweilige Auslösehebel
mit einer Verklinkungseinrichtung gekoppelt, mit deren Hilfe
eine selbsttätige Öffnungsbewegung des Kontaktträgers ge
sperrt werden kann.
Die Kopplung kann derart erfolgen, daß der Auslösehebel eine
Anlagefläche für die Verklinkungseinrichtung umfaßt, die
durch Verschwenken des Auslösehebels in Abstand zur Verklin
kungseinrichtung gebracht werden kann, so daß die Verklin
kungseinrichtung freigegeben und damit eine selbsttätige Öff
nungsbewegung des Kontaktträgers ermöglicht wird.
Die Verschwenkbewegung des Auslösehebels kann durch den Elek
tromagneten gesteuert werden. So kann beispielsweise vorgese
hen sein, daß der Elektromagnet bei Vorliegen einer Unter
spannung abfällt und dadurch der am Magnetanker des Elektro
magneten anliegende einarmige Auslösehebel derart verschwenkt
wird, daß er die Verklinkungseinrichtung freigibt, so daß
daraufhin eine selbsttätige Öffnungsbewegung des Kontaktträ
gers erfolgen kann. Soll die Auslösung des Elektromagneten
durch einen Spannungsimpuls, d. h. durch einen Arbeitsstrom
erfolgen, so kann vorgesehen sein, daß der Elektromagnet bei
Vorliegen eines Arbeitsstroms anzieht und dadurch den zweiar
migen Auslösehebel derart verschwenkt, daß dieser wiederum
die Verklinkungseinrichtung freigibt, was eine selbsttätige
Öffnungsbewegung des Kontaktträgers zur Folge hat.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß das Schaltgerät zur Steuerung des Elektromagneten
einen durch Verdrehen der Griffwelle betätigbaren, der Bewe
gung des Kontaktträgers vorauseilenden Hilfskontaktträger um
faßt. Wird der Elektromagnet als Unterspannungsauslöser ein
gesetzt, so ist es erforderlich, diesen während des Betriebs
des Schaltgeräts mit der zu überwachenden Spannungsquelle zu
verbinden. Dies kann grundsätzlich mittels eines separaten
Schalters erfolgen, von Vorteil ist es jedoch, das erfin
dungsgemäße Schaltgerät mit einem zusätzlichen Hilfskontakt
träger auszustatten, der der Bewegung des Kontaktträgers vor
auseilt. Dadurch ist es möglich, durch Verdrehen der Griff
welle zum einen den Kontaktträger des Schaltgeräts zu bewegen
und zum anderen zusätzlich den Elektromagneten über den
Hilfskontaktträger mit der Spannungsquelle zu verbinden. Um
sicherzustellen, daß der Elektromagnet mit Spannung versorgt
ist, wenn der Kontaktträger seine die elektrischen Kontakte
schließende Stellung erreicht, eilt hierbei der Hilfskontakt
träger der Bewegung des Kontaktträgers voraus.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hilfskontaktträger mit
der Schaltwelle gekoppelt ist. Wie voranstehend beschrieben,
läßt sich mittels der separaten Schaltwelle ein besonders
großer Schaltweg erzielen. Wird die Bewegung des Hilfskon
taktträgers durch die Schaltwelle gesteuert, so kann sicher
gestellt werden, daß beim Übergang des Schaltgeräts aus sei
ner AUS-Schaltstellung in seine EIN-Schaltstellung zunächst
der Hilfskontaktträger eine Stellung einnimmt, in der ent
sprechende Hilfskontakte geschlossen werden, und erst danach
auch der Kontaktträger des Schaltgeräts seine die Kontakte
schließende Stellung erreicht. Dies hat zur Folge, daß beim
Einschalten des Schaltgeräts dieses sicher in seiner EIN-
Schaltstellung verbleibt, da der Elektromagnet bereits vor
der Endstellung des Kontaktträgers mit Spannung versorgt ist
und damit ein selbsttätiges Öffnen des Kontakts verhindert.
Bei einer konstruktiv besonders einfachen und kostengünstig
herstellbaren Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Schalt
gerät einen mit dem Kontaktträger verbundenen Umlenkhebel um
faßt, der sich einerseits am Schieber und andererseits an der
Verklinkungseinrichtung abstützt. Der Kontaktträger kann so
mit zum einen durch eine Bewegung des Schiebers verschoben
werden, zum anderen kann eine Bewegung des Kontaktträgers
auch dadurch hervorgerufen werden, daß die Verklinkungsein
richtung ihre Abstützfunktion für den Umlenkhebel aufgibt.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Umlenkhe
bel über ein Stützglied exzentrisch mit einer drehbar gela
gerten Klinke der Verklinkungseinrichtung verbunden ist. Die
Klinke kann sich an einer Anlagefläche des Auslösehebels ab
stützen und mit einer Federkraft derart beaufschlagt werden,
daß sie sich verdreht, wenn sich der Auslösehebel beispiels
weise bei Vorliegen einer Unterspannung von der Klinke ent
fernt. Wird die Klinke freigegeben, so hat dies zur Folge,
daß der Umlenkhebel nur noch am Schieber, nicht jedoch an der
Verklinkungseinrichtung abgestützt ist. Der mit dem Umlenkhe
bel verbundene Kontaktträger kann bei nur einseitig abge
stütztem Umlenkhebel von einer Druckfeder in eine die Kontak
te öffnende Stellung verschoben werden.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der nä
heren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung eines Schaltge
räts mit Unterspannungsauslöser in der
Schaltstellung AUS;
Fig. 2: eine schematische Darstellung des Schaltge
räts mit Unterspannungsauslöser beim Übergang
aus der Schaltstellung AUS in die Schaltstel
lung EIN;
Fig. 3: eine schematische Darstellung des Schaltge
räts mit Unterspannungsauslöser in der
Schaltstellung EIN;
Fig. 4: eine schematische Darstellung des Schaltge
räts bei ausgelöstem Unterspannungsauslöser;
Fig. 5: eine ausschnittsweise, schematische Darstel
lung eines Schaltgeräts mit Arbeitsstromaus
löser und
Fig. 6: eine ausschnittsweise, schematische Darstel
lung eines Schaltgeräts entsprechend Fig. 5
mit ausgelöstem Arbeitsstromauslöser.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform eines
insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegten Schaltgeräts dar
gestellt. Dieses umfaßt acht Hauptkontaktpaare 12 bis 19, die
jeweils ein in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise an
einem Gehäuse 20 fixiertes Hauptkontaktelement 21 und ein mit
diesem zusammenarbeitendes, bewegliches Hauptkontaktelement
22 umfassen. Die beweglichen Hauptkontaktelemente 22 sind an
einem verschieblich gelagerten Hauptkontaktträger 24 gehal
ten, der von einer sich am Gehäuse 20 abstützenden Druckfeder
26 mit einer in Richtung auf eine geöffnete Stellung der
Hauptkontaktpaare 12 bis 19 ausgerichteten Federkraft beauf
schlagt ist. Über einen Verbindungsbolzen 28 ist am Hauptkon
taktträger 24 drehbar ein Umlenkhebel 30 gelagert, der end
seitig einerseits an einem Schieber 32 und andererseits an
einem Stützbügel 34 angelenkt ist. Der Schieber 32 wiederum
ist mit seinem dem Umlenkhebel 30 abgewandten Ende exzen
trisch an einer Schaltwelle 36 gelagert, die einen Zahnkranz
38 aufweist, der mit einem einstückig mit einer Griffwelle 44
verbundenen Zahnbogen 42 kämmt. Die Griffwelle 44 umfaßt ein
in der Zeichnung nicht dargestelltes, axial ausgerichtetes
Ansatzstück, auf das ein in der Zeichnung ebenfalls nicht
dargestellter Betätigungsgriff aufgesetzt werden kann.
Der Stützbügel 34 ist mit seinem dem Umlenkhebel 30 abgewand
ten Ende exzentrisch an einer drehbar am Gehäuse 20 gelager
ten Klinke 46 angelenkt. Wie insbesondere aus Fig. 3 deut
lich wird, stützt sich die Klinke 46 in der EIN-Schaltstel
lung des Schaltgeräts 10 an einem Anschlag 48 eines ver
schwenkbar am Gehäuse 20 gelagerten Auslösehebels 50 ab, des
sen freies Ende an einem Magnetanker 52 eines Elektromagneten
54 anliegt. Das freie Ende des Auslösehebels 50 wird von ei
ner Schraubenfeder 56 mit einer in Richtung auf den Magnetan
ker 52 weisenden Federkraft beaufschlagt.
Der Schaltwelle 36 benachbart bildet das Gehäuse 20 eine Füh
rung 58 für einen Hilfskontaktträger 60, der bewegliche
Hilfskontaktelemente 62 trägt, denen jeweils am Gehäuse 20
fixierte Hilfskontaktelemente 63 zugeordnet sind. Der Hilfs
kontaktträger 60 ist innerhalb der Führung 58 verschiebbar
gehalten und wird von einer Schließfeder 65 mit einer Feder
kraft in Richtung auf eine geschlossene Stellung der Hilfs
kontaktelemente 62 und 63 beaufschlagt. Der Schließfeder 65
benachbart ist am Hilfskontaktträger 60 ein Anschlagsbolzen
66 angeordnet, an dem in der in Fig. 1 dargestellten AUS-
Schaltstellung des Schaltgeräts 10 ein drehfest an der
Schaltwelle 36 gehaltener Schaltnocken 68 anliegt.
Wird die Griffwelle 44 in Uhrzeigerrichtung um 90° aus der in
Fig. 1 dargestellten AUS-Schaltstellung über die in Fig. 2
dargestellte Zwischenstellung in die in Fig. 3 illustrierte
EIN-Schaltstellung verdreht, so wird dadurch die Schaltwelle
36 um ca. 180° entgegen der Uhrzeigerrichtung verdreht. Dies
wird durch eine entsprechende Übersetzung zwischen dem Zahn
bogen 42 und dem Zahnkranz 38 erreicht. Das Verdrehen der
Schaltwelle 36 hat zur Folge, daß der Schaltnocken 68 den An
schlagsbolzen 66 freigibt, so daß der Hilfskontaktträger 60
unter der Wirkung der Schließfeder 65 in seine die Hilfskon
taktelemente 62 und 63 schließende Stellung verschoben wird.
Die Hilfskontaktelemente 62 und 63 sind über in der Zeichnung
nicht dargestellte, an sich bekannte elektrische Verbindungs
elemente mit dem Elektromagneten 54 verbunden, so daß durch
Schließen der Hilfskontaktelemente 62 und 63 der Elektromag
net 64 an eine Spannungsquelle angeschlossen wird. Dies hat
zur Folge, daß der Elektromagnet 54 den Magnetanker 52 an
zieht, so daß der Auslösehebel 50 aufgrund der von der
Schraubenfeder 56 auf ihn ausgeübten Federkraft in Richtung
auf die Klinke 46 verschwenkt wird. Das Schließen der Hilfs
kontaktelemente 62 und 63 und damit das Anziehen des Magne
tankers 52 erfolgt bereits nach geringer Drehung der Griff
welle 44. Dies wird insbesondere aus Fig. 2 deutlich. Die
Hilfskontaktelemente 62 und 63 eilen somit der Bewegung des
Hauptkontaktträgers 24 und der Hauptkontaktelemente 21 und 22
voraus.
Das weitere Verdrehen der Griffwelle 44 in Uhrzeigerrichtung
hat zur Folge, daß der Schieber 32 entgegen der Uhrzeiger
richtung verschoben wird, so daß vom Schieber 32 über den
sich mittels des Stützbügels 34 an der Klinke 46 abstützenden
Umlenkhebels 30 eine Verschiebekraft auf den Hauptkontaktträ
ger 24 entgegen der Federkraft der Druckfeder 26 ausgeübt
wird. Wird die Griffwelle 44 ausgehend von der in Fig. 1
dargestellten AUS-Schaltstellung in Uhrzeigerrichtung um 90°
verdreht, so wird hierdurch der Hauptkontaktträger 24 so weit
verschoben, daß die beweglichen Hauptkontaktelemente 22 mit
ihren korrespondierenden fixierten Hauptkontaktelementen 21
in Kontakt treten, d. h. die Hauptkontaktpaare 12 bis 19 neh
men jeweils ihre geschlossene Position ein. Umgekehrt kann
der Hauptkontaktträger 24 ausgehend von der in Fig. 3 darge
stellten EIN-Schaltstellung des Schaltgeräts 10 durch Verdre
hen der Griffwelle 44 entgegen des Uhrzeigersinns in die in
Fig. 1 dargestellte AUS-Schaltstellung verschoben werden.
Der Anlenkpunkt des Schiebers 32 an der Schaltwelle 36 ist so
gewählt, daß die Kraft-Wirkungs-Linie des Schiebers 32, d. h.
die Mittelachse des Schiebers 32, sowohl in der in Fig. 1
dargestellten AUS-Schaltstellung als auch in der in Fig. 3
dargestellten EIN-Schaltstellung nahe der Drehachse der
Schaltwelle 36 liegt. Dies hat zur Folge, daß in den genann
ten Endstellungen des Schiebers 32 von der Schaltwelle 36 nur
ein geringes Antriebsmoment auf den Schieber 32 übertragen
wird. Dadurch wird sichergestellt, daß sich der Schieber 32
und mit diesem der Umlenkhebel 30 und der Hauptkontaktträger
24 beim Verdrehen der Griffwelle 44 ausgehend von einer der
beiden Endstellungen zunächst sehr wenig verschiebt. Die ma
ximale Verschiebung erfolgt vielmehr zwischen den beiden ge
nannten Endstellungen, wenn die Kraft-Wirkungs-Linie des
Schiebers 32 ihren maximalen Abstand von der Drehachse der
Schaltwelle 36 einnimmt. Dies hat zur Folge, daß eine Beschä
digung der Hauptkontaktelemente 21 und 22, beispielsweise ein
Verschweißen aufgrund eines Kurzschlusses, vom Benutzer beim
Ausschalten des Schaltgeräts 10 bemerkt werden kann, da die
Griffwelle 44 nach einem anfänglichen Verdrehen aufgrund der
verschweißten Hauptkontaktelemente 21, 22 nicht weiter bewegt
werden kann. Im Gegensatz zu üblichen Schaltgeräten erfolgt
hierbei die Blockade der Griffwelle 44 bereits in deutlichem
Abstand zu ihrer AUS-Schaltstellung.
Die anfangs geringe Bewegung des Hauptkontaktträgers 24 beim
Einschalten des Schaltgeräts 10 hat außerdem zur Folge, daß
die vorauseilenden Hilfskontaktelemente 62, 63 sicher ihre
geschlossene Position erreichen können, bevor eine beachtli
che Bewegung des Hauptkontaktträgers 24 erfolgt. Somit wird
sichergestellt, daß der als Unterspannungsauslöser wirkende
Elektromagnet 54 mit Spannung versorgt wird und durch ent
sprechendes Verschwenken des Auslösehebels 50 die Klinke 46
arretiert wird, bevor die Klinke 46 sich am Anschlag 48 vor
beibewegen kann und somit verhindern würde, daß die Hauptkon
taktelemente 21 und 22 ihre geschlossene Position einnehmen
können.
Folgt in der EIN-Schaltstellung des Schaltgeräts 10 eine Un
terbrechung der Spannungsversorgung, so hat dies zur Folge,
daß der Magnetanker 52 entgegen der Wirkung der Schraubenfe
der 56 abfällt, so daß der Auslösehebel 50 die Klinke 46
freigibt. Dies wiederum bewirkt, daß sich der durch die
Druckfeder 26 federbelastete Hauptkontaktträger 24 nicht mehr
über den Umlenkhebel 30 und den Stützbügel 34 an der Klinke
46 abstützen kann, und mangels Abstützung wird der Hauptkon
taktträger 24 von der Druckfeder 26 so verschoben, daß die
Hauptkontaktelemente 21 und 22 ihre geöffnete Stellung ein
nehmen. Dies ist in Fig. 4 illustriert. Bei der in den Fig. 1
bis 4 dargestellten Ausführungsform des Schaltgeräts 10
wird somit durch den Elektromagneten 54 und den einarmigen
Auslösehebel 50 sichergestellt, daß die Hauptkontaktelemente
21 und 22 bei Vorliegen einer Unterspannung selbsttätig in
ihre geöffnete Stellung übergehen. Um zu bewirken, daß bei
Unterbrechen der Spannungsversorgung nicht nur die Hauptkon
taktpaare 12 bis 19 geöffnet werden, sondern die Griffwelle
44 sowie die Klinke 46 ihre AUS-Schaltstellung einnehmen, wie
sie in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt das Schaltgerät 10 zu
sätzliche Rückstellfedern 70 und 71, die als Zugfedern wirken
und einerseits exzentrisch an der Griffwelle 44 bzw. der
Klinke 46 angreifen und andererseits am Gehäuse 20 gehalten
sind. Bei Vorliegen einer Unterspannung wird zunächst, wie in
Fig. 4 dargestellt, die Klinke 46 freigegeben, so daß sich
der Hauptkontaktträger 24 so weit bewegt, daß die Hauptkon
taktpaare 12 bis 19 geöffnet werden. Anschließend werden die
Klinke 46 und die Griffwelle 44 in ihre AUS-Schaltstellung
verdreht. Sofern die Spannungsversorgung nach einer Unterbre
chung wieder einsetzt, muß somit das Schaltgerät 10 wieder
erneut eingeschaltet werden. Ein unbeabsichtigtes Einschalten
der vom Schaltgerät 10 gesteuerten Maschinen nach einer Span
nungsunterbrechung wird dadurch vermieden.
Während bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Schalt
gerät 10 der Elektromagnet 54 als Unterspannungsauslöser ver
wendet wird, kommt bei der in den Fig. 5 und 6 aus
schnittsweise dargestellten alternativen Ausführungsform ein
Schaltgerät 80 mit einem Arbeitsstromauslöser zum Einsatz,
d. h. das Schaltgerät 80 kann durch Anlegen eines Spannungsim
pulses, d. h. durch einen separaten Arbeitsstrom ausgeschaltet
werden. Das Schaltgerät 80 entspricht mit Ausnahme des zwi
schen dem Magnetanker 52 und der Klinke 46 angeordneten Aus
lösehebels 50, wie nachfolgend beschrieben, vollständig der
Ausgestaltung des unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4
beschriebenen Schaltgeräts 10. Insbesondere kommt ebenfalls
der Elektromagnet 54 zum Einsatz, an dessen Magnetanker 52
allerdings ein zweiarmiger Auslösehebel 82 anliegt, wobei die
Drehachse des Auslösehebels 82 zwischen der Klinke 46 und dem
Magnetanker 52 positioniert ist.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform
wird der Elektromagnet 54 an den separaten Arbeitsstromkreis
angeschlossen. Solange kein Arbeitsstrom vorliegt, nimmt der
Magnetanker 52 seine in Fig. 5 dargestellte ausgestreckte
Position ein. In dieser Stellung stützt sich die Klinke 46 an
dem dem Magnetanker 52 abgewandten Ende des Auslösehebels 82
ab. Wird ein Arbeitsstrom eingeschaltet, so zieht der Elek
tromagnet 54 den Magnetanker 52 an, so daß der zweiarmige
Auslösehebel 82 entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder 84
in Richtung auf den Elektromagneten 54 verschwenkt wird. Dies
hat zur Folge, daß sich der dem Magnetanker 52 abgewandte He
belarm des Auslösehebels 82 von der Klinke 46 ablöst, d. h.
bei Vorliegen eines Arbeitsstroms wird die Klinke 46 freige
geben. Dies hat, wie voranstehend unter Bezugnahme auf Fig. 4
beschrieben, zur Folge, daß das Schaltgerät 80 selbsttätig
in seine AUS-Schaltstellung übergeht.
Das erfindungsgemäße Schaltgerät kann somit durch einfachen
Austausch des Auslösehebels 50 durch den Auslösehebel 82 so
wohl für einen Einsatz mit einem Unterspannungsauslöser als
auch für einen Einsatz mit einem Arbeitsstromauslöser ausge
staltet werden. Die entsprechenden Auslösehebel 50 bzw. 82
können hierzu auf am Gehäuse 20 angeformte Steckstifte aufge
setzt werden.
Bei Verwendung des Elektromagneten 54 als Unterspannungsaus
löser wird durch den mittels der Übersetzung zwischen Griff
welle 44 und Schaltwelle 36 erzielbarem großen Schaltweg bei
Einsatz des vorauseilenden Hilfskontaktträgers 60 sicherge
stellt, daß das Schaltgerät 10 durch Verdrehen der Griffwelle
44 seine EIN-Schaltstellung einnimmt, ohne daß die Gefahr be
steht, daß die Klinke 46 noch nicht arretiert ist. Sind die
Hauptkontaktelemente 21 und 22 verschweißt, so kann dies vom
Benutzer wahrgenommen werden, da die maximale Bewegung des
Hauptkontaktträgers 24 bei Drehwinkelstellungen der Griffwel
le 44 erfolgt, die in deutlichem Abstand zu den AUS- und EIN-
Schaltstellungen der Schaltgeräte 10 und 80 liegen.
Claims (10)
1. Schaltgerät zum Öffnen und Schließen mindestens eines
elektrischen Kontakts mit einer verdrehbaren Griffwelle,
die über ein einen Schieber umfassendes Stellglied mit
einem verschiebbaren Kontaktträger gekoppelt ist, wobei
der Schieber durch Verdrehen der Griffwelle entgegen der
Wirkung einer Federkraft zwischen einer ersten, einer
geöffneten Stellung des mindestens einen Kontakts ent
sprechenden Endstellung und einer zweiten, einer ge
schlossenen Stellung des mindestens eines Kontakts ent
sprechenden Endstellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (32) exzentrisch an einer verdrehbaren
Schaltwelle (36) gelagert ist, die über Getriebemittel
(38, 42) mit der Griffwelle (44) verbunden ist, wobei
sich die Schaltwelle (36) beim Verdrehen der Griffwelle
(44) um einen größeren Drehwinkel verdreht als die
Griffwelle (44).
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraft-Wirkungs-Linie des Schiebers (32) in seiner
ersten Endstellung nahe der Drehachse der Schaltwelle
(36) verläuft.
3. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Drehwinkel der Schaltwelle (36) mindestens
doppelt so groß ist wie der Drehwinkel der Griffwelle
(44).
4. Schaltgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drehwinkel der Schaltwelle (36) minde
stens ungefähr 180° beträgt.
5. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an der Griffwelle (44) ein
Zahnbogen (42) drehfest gehalten ist, der mit einem
drehfest an der Schaltwelle (36) gehaltenen Zahnrad (38)
kämmt.
6. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Schaltgerät (10) einen
Elektromagneten (54) umfaßt sowie ein vom Elektromagne
ten (54) betätigbares Zwischenglied (50 bzw. 82) zum
selbsttätigen Öffnen des mindestens einen Kontakts (12)
bei Vorliegen einer Unterspannung oder bei Vorliegen ei
nes Arbeitsstroms.
7. Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenglied einen ein- bzw. zweiarmigen Auslösehe
bel (50, 82) umfaßt, der mit einer eine selbsttätige
Öffnungsbewegung des Kontaktträgers (24) sperrenden Ver
klinkungseinrichtung (46) gekoppelt ist.
8. Schaltgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Schaltgerät (10) zur Steuerung des Elektro
magneten einen durch Verdrehen der Griffwelle (44) betä
tigbaren, der Bewegung des Kontaktträgers (24) vorausei
lenden Hilfskontaktträger (60) umfaßt.
9. Schaltgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hilfskontaktträger (60) mit der Schaltwelle (36) ge
koppelt ist.
10. Schaltgerät nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltgerät (10, 80) einen mit dem
Kontaktträger (24) verbundenen Umlenkhebel (30) umfaßt,
der sich endseitig einerseits am Schieber (32) und ande
rerseits an der Verklinkungseinrichtung (46) abstützt.
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