DE19717494A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe der Verteilerbauart - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe der VerteilerbauartInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspitzpumpe der
Verteilerbauart gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
aus. Bei einer solchen durch die WO-95/02760 bekannten
Kraftstoffeinspritzpumpe sind mehrere quer zur Drehrichtung
des Verteilers liegende Pumpenkolben vorgesehen, in der Art
einer Radialkolbenpumpe mit dazwischen eingeschlossenen
Pumpenarbeitsraum. Die für Kraftstoffversorgung des
Pumpenarbeitsraumes und dessen Entlastung dienende
Verbindungsleitung hat bei dieser bekannten
Kraftstoffeinspitzpumpe einen konstanten, ungedrosselten
Querschnitt. Bei diesen Pumpen wird über dem gesamten
Saughub der Pumpenkolben Kraftstoff bei geöffnetem Ventil
angesaugt und zur Festlegung des förderwirksamen Hubes der
Pumpenkolben dann das Ventil wieder geschlossen. Für einen
bestimmten Drehwinkelbereich oder Zeitabschnitt fördert dann
Kraftstoffeinspitzpumpe Kraftstoff, der auf hohem
Einspitzdruck gebracht wird, zu jeweils einer
Kraftstoffeinspritzventil, je nach Stellung des Verteilers.
Zur Beendigung dieser Förderung bzw. zur Bestimmung der
Kraftstoffeinspritzmenge wird das Ventil wieder geöffnet.
Dabei wird der Druck im Pumpenarbeitsraum, der zuvor auf
einem sehr hohem Niveau war, beispielsweise 1000-1200 bar,
über die Ventilöffnung zum Niederdruckbereich hin abgebaut,
indem dort Kraftstoff abströmt und zugleich auch die
restliche vom Pumpenkolben geförderte Menge ausgeschoben.
Bei dieser Entlastung kann es wegen der hohen Druckdifferenz
zwischen Hoch- und Niederdruckbereich zu Strömungsablösungen
und Strömungsrezirkulationszonen kommen und hier werden
Gasblasen im Kraftstoff gebildet, die in Bereichen höherer
Drücke bei der nachfolgenden Implosion besonders in Nähe der
umgebenden Wände zur Materialbeschädigung führen und einer
sogenannten Kavitationserosion. Auf die Dauer können dabei
Funktionsstörungen bei der Kraftstoffeinspritzpumpe
auftreten, inbesondere wenn sich diese Erosionen auch auf
die Ventilsitze ausdehnen.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den
Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruches 1 hat dem
gegenüber den Vorteil, daß durch die Durchmesserverengung in
der Verbindungsleitung die eine Kavitationserosion
aus lösenden Effekte unterbunden werden. Aufgrund der
Durchmesserverengung erfolgt der Abfluß des Kraftstoffs im
bestimmten Maße gedrosselt oder zumindest derart, daß dem
über die Ventilöffnung abströmenden Kraftstoff schnell ein
bestimmter Gegendruck entgegengestellt wird, so daß sich der
abströmende Kraftstoff ab dem Ventilsitz nicht derart
entspannen kann, daß es zu einer ungünstigen Strömung und zu
Gasblasenbildung im Kraftstoff kommt. Bevor sich eine
kontinuierliche Strömung in Abströmungsrichtung über die
Verbindungsleitung aufgebaut hat, stellt die
Durchmesserverengung momentan eine hohe drosselnde Wirkung
zur Verfügung, die zu einem schnellen Druckaufbau im zweiten
Ventilraum führt.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung nach Patentanspruch
2 ist die Verbindungsleitung mit ihrer Achse in Richtung auf
das Ventilglied ausgerichtet, so daß auf diese Weise
strömungsgünstig ein Kraftstoffaustausch zwischen
Niederdruckbereich und Pumpenarbeitsraum bzw. umgekehrt
erfolgen kann. Besonders vorteilhafterweise wird gemäß
Patentanspruch 3 die Durchmesserverengung so gestaltet, daß
sie einen Kraftstofffluß vom Niederdruckbereich zur
Ventilöffnung bzw. zum Pumpenarbeitsraum begünstigt. Durch
die trichterförmige Ausgestaltung ist gewährleistet, daß der
Pumpenarbeitsraum während der Saugphase der
Verteilereinspritzpumpe ausreichend und schnell mit
Kraftstoff versorgt wird, ohne daß sich die
Durchmesserverengung hier schädlich auf den Füllungsgrad des
Pumpenarbeitsraumes auswirkt. Vorteilhafterweise können
zustromseitig zum Pumpenarbeitsraum auch die Übergänge
gerundet ausgebildet werden gemäß Patentanspruch 4. Durch
Ausgestaltung als Diffusor lassen sich die
Strömungsverhältnisse weiterhin verbessern. Solche Maßnahmen
sind in Gegenrichtung, d. h. für das Austreten von Kraftstoff
aus dem Pumpenarbeitsraum zum Niederdruckbereich nicht
vorgesehen insbesondere auch um die anfängliche Drosselung
bei noch nicht in Gang gesetzter Strömung durch die
Verbindungsleitung zur Reduzierung der Gasblasenbildung zu
erhalten.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung sind mehrere
Verbindungsleitungen gemäß Patentanspruch 7 vorgesehen, so
daß sich der oben beschriebene momentane Gegendruck
unmittelbar im Anschluß an das Wiederöffnen des Ventilglieds
zur Beendigung der Hochdruckeinspritzung gleichmäßig
aufbauen kann, so daß die Bildung von insulären
Gasblasenfeldern vermieden wird. Vorteilhaft ist es dabei,
wenn eine der Verbindungsleitungen gegenüber dem vom ersten
Ventilraum abführenden Druckkanal liegend angeordnet ist, so
daß die vom ersten Druckkanal über die Ventilöffnung in den
zweiten Ventilraum einströmende Kraftstoffmenge unmittelbar
auf den gedrosselten Austritt einer der Verbindungsleitungen
trifft. Dabei ist es in allen Fällen gemäß Patentanspruch 13
zur Bildung des Gegendruckes wichtig, wenn am
Ventilschließglied ein Ausgleichskolben angeordnet ist, der
mit dem Ventilschließglied über einen Verbindungszapfen
verbunden ist und welcher zusammen mit dem 2. Ventilraum
einen Ringraum bildet. Der somit gemäß Patentanspruch 12
eingeschlossene Raum fördert die Gegendruckbildung und dient
somit zur Verminderung der Kavitationsneigung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch eine
Verteilereinspritzpumpe gemäß dem Standard Technik, Fig. 2
dem wesentlichen Teil des elektrisch gesteuerten
Schaltventils mit der erfindungsgemäßen Anordnung der
Ausbildung der Verbindungsleitung und Fig. 3 einen Schnitt
durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 entlang der
Linie III-III.
Die in der Zeichnung Fig. 1 im Längsschnitt
ausschnittsweise dargestellte Kraftstoffeinspritzpumpe der
Verteilerbauart weißt ein hier nicht zu sehendes
Pumpengehäuse auf, daß von einem Pumpenkopf 10
flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist. Zwischen Pumpengehäuse
und Pumpenkopf ist somit ein nicht näher beschriebener
Niederdruckbereich 45 eingeschlossen, der zugleich
Niederdruckversorgungsbereich ist. In den Pumpenkopf 10 ist
eine Zylinderhülse 14 eingesetzt, die mit ihrer Innenbohrung
22 zur Lagerung einer Verteilerwelle 11 dient. Diese wird
von einer nicht weiter gezeigten Antriebswelle über einen
Mitnehmer 12 rotierend angetrieben und ist in Achsrichtung
fixiert gelagert. Im Bereich eines in den Niederdruckbereich
45 ragenden Bundes 9 ist wenigstens eine Querbohrung 25
eingebracht, in der Pumpenkolben 17 gelagert sind, die
zwischen sich einen Pumpenarbeitsraum 18 einschließen. Die
Pumpenkolben werden durch einen sie umfangsseitig
umgebenden, hier nicht weiter gezeigten Nockenring zur
Durchführung eines Förderhubs jeweils nach innen in Richtung
Pumpenraum 18 gehend angetrieben und können auf einer
Nockenauswärtsflanke nach außengehend einen Saughub
durchführen. Der Pumpenarbeitsraum 18 steht über eine
Förderleitung 19 in ständiger Verbindung mit einer
Verteileröffnung 20 in der Mantelfläche der Verteilerwelle
und wird normalerweise von der Mantelfläche der
Innenbohrung 22 der Zylinderhülse 14 abgedeckt. Im Bereich
dieser Verteileröffnung führen mit Drehwinkelversatz
Einspritzleitungen 21 von der Innenbohrung 22 der
Zylinderhülse ab, die gegebenenfalls über ein Druckventil 13
mit hier nicht weitergezeigten Kraftstoffeinspritzventilen
verbunden sind.
Von der Verteileröffnung 20 führt weiterhin ein Druckkanal
46 zu einem ersten Ventilraum 36 ab, der einen Teil eines
Ventilglieds 35 umgibt. Dieses hat einen Führungsteil 37,
das in einem Führungsbohrungsteil 38 geführt ist, wobei
dieses Führungsbohrungsteil 38 Teil einer Ausnehmung ist,
die von der Stirnseite 39 der Verteilerwelle her koaxial in
diese eingebracht ist. Das Ventilglied 35 ist in dem
Führungsteil 37 axial beweglich und schließt mit dem
Führungsteil 37 den sich an den Führungsbohrungsteil 38
anschließenden ersten Ventilraum 36 nach außen ab. Dazu ist
zu sagen, daß der die Stirnseite 39 tragende Teil der
Verteilerwelle aus der Zylinderhülse herausragend an den
Niederdruckbereich angrenzt. Auf dieser Seite der
Zylinderhülse 14 bzw. der Verteilerwelle 11 befindet sich
ein elektromagnetisches Betätigungsglied 16 mit einem Anker
54, einer Magnetspule 49, die bei Erregung diesen Anker an
einen Magnetkern zieht und mit einem mit dem Anker 54
verbundenen Stößel 51, der koaxial auf das Ventilglied 35
wirkt. Das Gehäuse des elektromagnetischen Betätigungsglied
16 schließt zusammen mit Verteilerwelle und Zylinderhülse 14
im Pumpenkopf 10 einen Raum ein, der über einen Kanal 8 in
ständiger Verbindung mit dem Niederdruckbereich 45 steht.
Das Ventilglied 35 hat eine Ventildichtfläche 32, die auf
einen Ventilsitz 34 unter Einwirkung der magnetischen Kraft
des elektromagnetischen Betätigungsglieds 16 zur Anlage
kommt. Dabei verschließt das Ventilglied eine vom Ventilsitz
34 umgebene Ventilöffnung 32, die die Verbindung zwischen
dem ersten Ventilraum 36 und einem zweiten Ventilraum 24
bildet. In Schließstellung des Ventilglieds 35 wird dieser
zweite Ventilraum 24 einerseits von dem Ventilglied 35
begrenzt und zum anderen von einem Ausgleichkolben 43, der
in einer Führung 26 im Anschluß an den zweiten Ventilraum 24
gleitet und stirnseitig einen Federraum 23 begrenzt, in dem
eine Feder 44 das Ventilglied 35 in Öffnungsrichtung
belastend angeordnet ist. Der Federraum ist in nicht weiter
gezeigter weise druckentlastet. Der Ausgleichkolben 43 ist
über einen Verbindungszapfen 56 mit dem Ventilglied 35
einstückig verbunden derart, daß sich der zweite Ventilraum
als Ringraum gestaltet. Von diesem führt eine
Verbindungsleitung 27 über eine Längsnut 28 zu einer Ringnut
29 in der Mantelfläche der Verteilerwelle, die wiederum in
ständiger Verbindung mit einer Radialbohrung 30 in der
Zylinderhülse 40 ist die mit zu einer in den
Niederdruckbereich 45 mündende Bohrung 31 verbunden ist.
Somit ist der zweite Ventilraum 24 ständig zum
Niederdruckbereich 45 entlastet.
Beim Betrieb der Verteilereinspritzpumpe wird das
Ventilglied 35 während dies Saughubs der Pumpenkolben 17
geöffnet, so daß über die oben geschilderte Verbindung
Kraftstoff aus dem Niederdruckbereich 45 über den ersten
Ventilraum 36, den Druckkanal 46, die Verteileröffnung 20
und die Förderleitung 19 in den Pumpenarbeitsraum 18
gelangen kann. Ab einem bestimmten Zeitpunkt der
Einwärtsbewegung der Pumpenkolben 17, dem gewünschten
Spritzbeginn, wird das Ventilglied 35 durch das
elektromagnetische Betätigungsglied 16 geschlossen. Das
nunmehr im Pumpenarbeitsraum 18 eingeschlossene
Kraftstoffvolumen wird auf hohen Druck gebracht und in der
Folge über die Druckleitung 19 und die Verteileröffnung 20
zu einer der Einspritzleitungen 21 gefördert. Zur Beendigung
der Einspritzung bzw. zur Festlegung der Einspritzmenge wird
das Ventilglied 35 wieder in den Öffnungszustand gebracht,
was durch Unterbrechung der Stromversorgung des
elektromagnetischen Betätigungsgliedes 16 erfolgt. Ab diesem
Punkt kann sich der Druck im Pumpenarbeitsraum 18 zum
zweiten Ventilraum 24 und von dort zum Niederdruckbereich 45
abbauen.
In der Fig. 2 ist nun die erfindungsgemäße Ausgestaltung
näher dargestellt. Man erkennt in der Fig. 2 wiederum den
Führungsteil 37 des Ventilglieds 35, den ersten Ventilraum
36, der dieses Ventilglied 35 ringförmig umgibt und auf der
dem Führungsteil 38 abgewandten Seite von dem Ventilsitz 34
begrenzt wird. Vom ersten Ventilraum 36 führt wiederum der
Druckkanal 46 ab zu der Verteileröffnung 20 ab. Die
Verbindungsleitung 27 von Fig. 1 ist nun als
Verbindungsleitung 127 bezeichnet. Diese verläuft in der
Zeichnung schräg aufwärts in Richtung Ventilöffnung 33 und
bildet mit der ventilsitzseitigen Wand des zweiten
Ventilraums 24 einen Winkel α, der größer als 90° ist. Im
hier gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt
dieser Winkel etwa 135°. Dabei weist die Verlängerung der
Achse der Verbindungsleitung etwa durch die Ventilöffnung 33
hindurch zur Einmündung des Druckkanals 46 in den ersten
Ventilraum 36. Die Einmündung der Verbindungsleitung 127 in
den zweiten Ventilraum liegt etwa in der Hälfte seiner
Längserstreckung zwischen Ventilsitz 34 bzw.
Ventildichtfläche 32 und dem Ausgleichskolben 43. Die
Besonderheit bei dieser als Kanal ausgeführten
Verbindungsleitung besteht darin, daß sie von einem
anfänglich größeren Durchmesser zum zweiten Ventilraum 24
hin in eine Durchmesserverengung 57 übergeht, die mit
gleichbleibenden Durchmesser direkt in den zweiten
Ventilraum 24 einmündet. Zwischen Durchmesserverengung 57
und dem im Durchmesser größeren Teil 58 der
Verbindungsleitung 127 ist ein Übergang 60 vorgesehen, der
im gezeigten Beispiel trichterförmig zum zweiten Ventilraum
24 hinweisend ausgebildet ist. Die hier kantig ausgebildete
Ausführung kann auch mit gerundeten Übergängen versehen
sein. Es kann auch dieser Übergang 60 und die
Durchmesserverengung 57 diffusorartig ausgebildet werden,
also mit strömungsgünstigen kontinuierlichen Übergängen zu
größerem Durchmesser in Ausflußrichtung gesehen. In allen
Fließrichtungen stellt ein solcher Diffusor eine
strömungsgünstige Einführung von Flüssigkeit zur Verfügung.
Die Verbindungsleitung 127 ist in ständiger Verbindung mit
einer Ringnut 129, die der Ringnut 29 von Fig. 1 entspricht
und die nun aber in die Mantelfläche der Zylinderhülse 14
eingebracht ist und ebenfalls in ständiger Verbindung mit
dem Niederdruckbereich 45 steht. Genauso hat auch der in
Fig. 2 gezeigte Federraum 23 eine nun dargestellte
Verbindung 22 zu einem aus der Pumpe hinaus führenden nicht
gezeigten Kanal.
Dem Schnitt in Fig. 3 ist entnehmbar, daß nicht nur eine
Verbindungsleitung 127 sondern deren drei vorgesehen sind
und zwar im gleichmäßigen Winkelabstand. Die Einmündungen
der Durchmesserverengungen 57 liegen dabei in einer
gemeinsamen Radialebene zur Achse der Verteilerwelle. Eine
dieser Verbindungsleitungen 127 liegt, wie hier erkennbar,
in einer Radialebene der Einmündung des Druckkanals
gegenüber. Natürlich sind diese Einmündungen axial versetzt
zueinander, da sie in verschiedene Ventilräume einmünden.
Mit dieser Ausgestaltung wird erreicht, daß bei einer
Öffnung des Ventilglieds 35 Kraftstoff unter hohem Druck aus
dem ersten Ventilraum 36 in dem Spalt zwischen
Ventildichtfläche 32 und Ventilsitz 34 in den zweiten
Ventilraum 24 überströmt. Diese Strömung hat die Tendenz zu
einer Ungleichverteilung der Überströmgeschwindigkeiten, die
aus der Geometrie des ersten Ventilraums 36 mit der einzigen
Einmündung des Druckkanals 46 resultiert. Ein solchermaßen
ausgeprägtes Strömungsprofil kann zu Wirbelbildungen
innerhalb des zweiten Ventilraums 24 führen, was
insbesondere dann verstärkt auftritt, wenn hier ein recht
niedriger Druck herrscht, der bei einem großen
Abströmquerschnitt wie er vielleicht für die ausreichende
Füllung des Pumpenarbeitsraumes günstig ist, lange anhält.
Dadurch, daß nun aber die Durchmesserverengung 57 vorgesehen
ist, wirkt diese bevor sich ein stabiler abströmender
Kraftstoffstrom durch diese Durchmesserverengung bilden kann
zunächst als hoher Strömungswiderstand derart, daß sich
zunächst erst einmal mit dem über den Ventilsitz
einströmenden Kraftstoff ein gewisses Druckniveau in dem
zweiten Ventilraum 24 aufbauen muß. Dies führt dort zu einem
schnellen Druckaufbau und wirkt der Entlastung des
Kraftstoffes beim Überströmen von einem hohen Druckniveau in
einen niedrigen Druckniveau entgegen derart, daß
Wirbelströmungen und Ausgasungsinseln innerhalb des zweiten
Ventilraums 24 vermindert werden. Ist ein ausreichend hoher
Druck in dem zweiten Ventilraum aufgebaut, kommt es dann zur
stabilen regulären Abströmung von Kraftstoff durch die
Durchmesserverengung 57 und dann zu einer weiteren
Druckentlastung im Bereich des im Durchmesser größeren Teil
58 der Verbindungsleitung 127 zum Niederdruckbereich 45 hin.
Sobald diese Strömung aufgebaut ist, ist zugleich auch die
Gefahr von Gasnesterbildungen im zweiten Ventilraum 24
gebannt und somit ebenfalls die Gefahr einer
Kavitationserosion verhindert. Durch die von allen Seiten
gleichmäßige Drosselung des Abströmens infolge der
gleichmäßig verteilten Niederdruckleitungen wird ein
symmetrischer Druckaufbau gefördert, der eine relativ
geordnete Strömung im Niederdruckbereich begünstigt
insbesondere Bildung von schützenden
Rezirkulationsströmungen entlang der Wände des
Niederdruckbereiches, die Ausgasungsbestandteile von den
Wänden des Niederdruckbereiches und dem Ventilsitz 34
fernhalten, sofern solche Ausgasungen überhaupt auftreten.
Die Querschnitte der Durchmesserverengungen sind so
bemessen, daß im Füllmodus des Pumpenarbeitsraum ein
ausreichender Zuflußquerschnitt zur Verfügung steht und der
Pumpenarbeitsraum auch ausreichend Saughub gefüllt werden
kann. Der hohe Wandanteil des nun aus mehreren Bohrungen
bestehenden Zuflusses begünstigt den anfänglichen schnellen
Druckaufbau im Falle der Entlastung des Pumpenarbeitsraumes.
Auf diese Weise wird die Kraftstoffeinspritzpumpe durch eine
einfache aber wirksame Maßnahme ganz wesentlich von
eventuellen Kavitationserosionen geschützt.
Claims (13)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe der Verteilerbauart zur
Versorgung einer Mehrzahl von Kraftstoffeinspritzventilen
einer Brennkraftmaschine, mit mindestens einen hin- und
hergehend angetriebenen Pumpenkolben (17), der einen
Pumpenarbeitsraum (18) begrenzt und bei jedem Förderhub
unter Einspritzdruck Kraftstoff aus diesem Pumpenarbeitsraum
zu einem der Kraftstoffeinspritzventile fördert, mit einer
rotierend angetriebenen Verteilerwelle (11) , die über eine
mit dem Pumpenarbeitsraum (18) ständig verbundene
Verteileröffnung (20) am Umfang der Verteilerwelle bei ihrer
Drehung beim Förderhub des Pumpenkolbens (18) eine
Verbindung zwischen Pumpenarbeitsraum (17) und
Kraftstoffeinspritzventil herstellt, und mit einem
elektrisch gesteuerten Schaltventil (16), das zur Steuerung
der Kraftstoffeinspritzung im Laufes des Förderhubes des
Pumpenkolbens (17) dient und das ein eine Ventilöffnung (33)
zwischen einen ersten Ventilraum (36) und einem zweiten
Ventilraum (24) steuerndes Ventilglied (35) aufweist, wobei
der erste Ventilraum (36) über einen Druckkanal (46) ständig
mit der Verteileröffnung (20) verbunden ist und von dem
zweiten Ventilraum (24) eine Verbindungsleitung (127) zu
einem unter Niederdruck stehenden, mit Kraftstoff gefüllten
Niederdruckraum (45) abführt, und die Füllung sowie die
Entlastung des Pumpenarbeitsraumes (18) über diese
Verbindungsleitung (127) erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Ventilraum (24) ein sich an den Ventilsitz
(34) des Ventilgliedes (35) anschließender in der
Verteilerwelle (11) koaxial zur Achse der Verteilerwelle
angeordneter Raum ist, und die Verbindungsleitung (127) eine
Durchmesserverengung (57) aufweist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (127) so vom
zweiten Ventilraum (24) abführt, daß sie mit dem
ventilsitzseitigen Teil der wand des zweiten Ventilraumes
einen Winkel größer als 90°, vorzugsweise im Bereich von
135°, bildet.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zur Seite des Niederdruckbereiches
(45) gelegener Übergang zwischen Durchmesserverengung (57)
und dem im Durchmesser größeren Teil (58) der
Verbindungsleitung (127) sich trichterförmig zum zweiten
Ventilraum (24) hin verengend ausgebildet ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergang mit gerundeten
Übergangsbereichen versehen ist
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergang zur Niederdruckseite hin
gerichtet als Diffusor ausgebildet ist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchmesserverengung (57)
unmittelbar in den zweiten Ventilraum (24) mündet.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einen der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Verbindungsleitung (127) am Umfang der zweiten Ventilraumes
(24) verteilt von diesem abführen.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen (127) in
gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet sind.
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Verbindungsleitungen (127) in
einer Radialebene und dem vom ersten Ventilraum (36)
abführenden Druckkanal (46) gegenüber liegend angeordnet
ist.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß drei
Verbindungsleitungen (127) vorgesehen mit in einer
gemeinsamen Radialebene zur Achse der Verteilerwelle (11)
bzw. des zweiten Ventilraumes (24) liegenden
Austrittsöffnungen im gleich großen Winkelabstand
voneinander angeordnet sind.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilglied (35) ein Sitzventil ist mit einem zum ersten
Ventilraum (36) weisenden Ventilsitz (34).
12. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilraum
824) auf der dem Ventilsitz (34) abgewandten Seite von einem
mit dem Ventilschließglied (35) über einen Verbindungszapfen
(56) verbundenen Ausgleichskolben (43) begrenzt wird, der
anderseits an einen druckentlasteten Raum (23) angrenzt.
13. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilglied (35) von einer
Druckfeder (44) in Öffnungsrichtung beaufschlagt wird, wobei
die Druckfeder auf der dem zweiten Ventilraum (24)
abgewandten Seite des Ausgleichskolbens (43) angreift.
Priority Applications (7)
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