DE19716042C1 - Hydraulische Steuervorrichtung für wenigstens ein Hubventil - Google Patents
Hydraulische Steuervorrichtung für wenigstens ein HubventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuervorrichtung für
wenigstens ein Hubventil gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Aus der DE 195 01 495 C1 ist eine Ventilsteuerung bekannt, die
ein linear bewegliches Hubventil auslenkt. Sie umfaßt einen Ven
tilschaft, auf den in Ventilschließrichtung eine Schraubendruck
feder und in Ventilöffnungsrichtung zeitweise eine Öldruckfeder
einwirken. Sie umfaßt ferner einen fest mit dem Ventilschaft
verbundenen, in einem Arbeitsraum angeordneten und mit einer Ar
beitsflüssigkeit beaufschlagbaren Steuerkolben, der im Bereich
seiner Endstellungen jeweils einen zum Arbeitsraum gehörenden,
hydraulisch von diesem trennbaren Tauchraum teilweise begrenzt
Ist der Steuerkolben in einen seiner Tauchräume getaucht, d. h.
befindet er sich im Bereich seiner Endstellung, wird der Tauch
raum druckentlastet, wodurch der Druck im Arbeitsraum eine Sta
bilisierung dieser Ventilposition bewirkt. Bleibt der Steuerkol
ben und damit der Ventilschaft jedoch infolge einer Fehlfunktion
in einer undefinierten Mittelposition stehen, so ist eine Rück
stellung sowie eine Ausschaltung dieser Fehlfunktion nur mit
großem Aufwand möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuervorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Fehlfunk
tionen durch einfache Mittel kompensierbar sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Dadurch wird erreicht,
daß der Druck der zweiten, hydraulisch regelbaren Federmittel
separat und schnell soweit abgesenkt werden kann, daß die Druck
kraft der ersten Federmittel diejenige der zweiten, hydraulisch
regelbaren Federmittel überwiegt. Bei beliebiger Position des
Hubventils kann somit eine Rückstellbewegung desselben durch An
steuerung des Hilfssteuergliedes ausgelöst werden, ohne den Ab
bau des Versorgungsdrucks vornehmen zu müssen. Die Ansteuerung
des Hilfssteuergliedes kann direkt gemeinsam mit der Ansteuerung
des Stellgliedes oder indirekt durch die Ansteuerung des Stell
gliedes und den daraus resultierenden Stellvorgang erfolgen. Je
nach Anforderung kann diese mechanisch, elektronisch, elek
trisch, elektromagnetisch oder pneumatisch, jedoch vorzugsweise
hydraulisch erfolgen. Im letztgenannten Fall geschieht dann die
Ansteuerung vorzugsweise über das gleiche Stellglied, das die
Ansteuerung des Steuerkolbens ermöglicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2
sieht vor, daß das Hilfssteuerglied eine 2/2-Wegeventilfunktion
aufweist. Diese Funktion ist im Rahmen des bestehenden Hydrau
liksystems durch besonders einfache Mittel realisierbar.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3
sieht vor, daß das Hilfssteuerglied über Steuerleitungen an eine
Druckversorgungsleitung und eine Druckentlastungsleitung ange
schlossen ist, die durch das Stellglied beaufschlagbar sind. Da
durch läßt sich die Anbindung des Hilfssteuergliedes an das be
stehende Hydrauliksystem besonders einfach ausführen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung, in der ein bevorzugtes Ausführungs
beispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert wird.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen hy
draulischen Steuervorrichtung für ein linear bewegliches
Hubventil einer Brennkraftmaschine mit einer in Ventil
schließrichtung wirkenden Schraubendruckfeder und einer
in Ventilöffnungsrichtung wirkenden Kombination aus ei
ner Schrauben- und einer Öldruckfeder in einer Schließ
position des Hubventiles,
Fig. 2 die Steuervorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Mittelstel
lung des Hubventils,
Fig. 3 die Steuervorrichtung gemäß Fig. 1 in seiner Mittellage,
jedoch bei ausgelöster Rückstellbewegung des Hubventils
Fig. 4 die Steuervorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Darstellung
bei vollständig geöffnetem Hubventil (untere Endstel
lung).
Eine Brennkraftmaschine, insbesondere für den Antrieb eines
Kraftfahrzeuges, weist in an sich bekannter Weise mehrere Zylin
der auf, deren Brennräume mit jeweils wenigstens einem Hubventil
zur Zufuhr eines Kraftstoff-/Luft-Gemisches oder zur Abfuhr des
Abgases versehen sind. Die Steuerung der Hubventile erfolgt
durch eine als zentrale Steuereinheit dienende Motorelektronik.
Zur Ansteuerung jedes Hubventiles 1 ist gemäß den Fig. 1 bis 4
eine nachfolgend näher beschriebene hydraulische Steuervorrich
tung vorgesehen.
Jedes Hubventil 1 weist einen Ventilschaft 2 und eine damit fest
verbundene Federaufnahme 3 auf. Der Ventilschaft 2 wird über die
Federaufnahme 3 durch eine als erstes Federmittel dienende, vor
gespannte Druckfeder 4 in Ventilschließrichtung mit einer Kraft
beaufschlagt, die das Hubventil 1 in seiner in Fig. 1 darge
stellten Ruheposition hält.
Der Ventilschaft 2 ist mit einem Kolbenbereich in einer Zylin
derführung 5 linear verschiebbar gelagert, die Bestandteil eines
Gehäuses 6 ist. Die Zylinderführung 5 ist an einer Stelle zu ei
nem Arbeitsraum 33 aufgeweitet, der von dem Kolbenbereich des
Ventilschaftes 2 durchsetzt wird, wobei der Kolbenbereich in dem
Arbeitsraum 33 einen beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein
stückig mit dem Ventilschaft 2 verbundenen Steuerkolben 7 auf
weist. Der Steuerkolben 7 umfaßt einen unteren und einen oberen
Tauchkolben 8 und 9, die jeweils im Bereich einer Endstellung
des Ventilschaftes 2 in Druckräume 34 und 35 eintauchen. Die
Druckräume 34, 35 sind so ausgeführt, daß sie in den Endstellun
gen des Ventilschaftes 2 jeweils durch die Tauchkolben 8 und 9
hydraulisch vom übrigen Volumen des Arbeitsraumes 33 abgetrennt
werden.
Der Arbeitsraum ist Teil eines nachfolgend näher beschriebenen
Hydrauliksystems, dessen Druck über wenigstens eine, nicht dar
gestellte Hydraulikpumpe durch entsprechende, für einen Druck
aufbau dienende Versorgungsleitungen 38 sowie durch eine für ei
ne Druckentlastung dienende Rücklaufleitung 39 gesteuert wird.
Die Steuerung des Druckaufbaus und der Druckentlastung im Hy
drauliksystem erfolgt zudem über ein als Stellglied dienendes
elektromagnetisches Schaltventil 46, das in lediglich angedeute
ter Weise durch entsprechende Schaltsignale der Motorelektronik
angesteuert wird.
Zur hydraulischen Beaufschlagung des Kolbenbereiches des Ventil
schaftes 2 sind über die Länge des Kolbenbereiches verteilt in
der Zylinderführung insgesamt fünf Ringkanäle 22, 24, 27, 29, 31
vorgesehen, wobei vier Ringkanäle 22, 24, 27, 29 oberhalb des
Steuerkolbens 7 und damit oberhalb des Arbeitsraumes 33 und ein
weiterer Ringkanal 31 unterhalb des Arbeitsraumes 33 angeordnet
sind. Der Ringkanal 22 ist direkt mit der Versorgungsleitung 38
verbunden, während die Ringkanäle 29 und 31 über Verbindungslei
tungen 30, 32 sowie einem weichenförmige Zweigstelle des elektro
magnetischen Schaltventiles 46 entweder an die weitere Versor
gungsleitung 38 oder an die Rücklaufleitung 39 anschließbar
sind. Der Ringkanal 27 steht über eine Steuerleitung 28 für die
Ansteuerung eines Hilfssteuergliedes in Form eines 2/2-Wege
ventils mit einem Steuerschieber 40 in Verbindung. Der Ringkanal
24 schließt zum einen über eine Verbindungsleitung an die Rück
laufleitung 39 und zum anderen über eine Steuerleitung 26 an ei
nen Arbeitsraum des Steuerschiebers 40 des 2/2-Wegeventiles
an. Der Arbeitsraum 33 ist über eine Verbindungsleitung 36 mit
der Versorgungsleitung 38 verbunden.
Im Bereich einer oberen Stirnseite 2' des Kolbenbereiches des
Ventilschaftes 2 schließt sich an die Zylinderführung 5 ein
Druckraum 20 an, der- über eine Leitung 21 mit einem weiteren Hy
draulikvolumen 43 verbunden ist. Druckraum 20 und Hydraulikvolu
men 43 bilden zusammen eine Öldruckfeder, die mit einer Schrau
bendruckfeder 45, die über einen Kolben 44 das Hydraulikvolu
men 43 mit Druck beaufschlagt, in Serie geschaltet ist. Der Auf
bau und die Funktion dieser Hydraulikeinheit entsprechen einer
hydraulischen Steuervorrichtung, wie sie in der nicht vorveröf
fentlichten DE 196 21 951 C1 beschrieben
ist, so daß für nähere Erläuterungen auf die Offenbarung in die
ser Patentschrift verwiesen wird. Das so konzipierte Federmit
tel belastet den Ventilschaft 2 in Ventilöffnungsrichtung, wobei
der Druckraum 20 gleichzeitig einen Hubraum für den Ventilschaft
2 bildet.
Der Druckraum 20 ist über im Kolbenbereich des Ventilschaftes 2
koaxial verlaufende Kanäle 11 und 14 mit dem Arbeitsraum und von
dort über die als Druckleitung gestaltete Verbindungsleitung 36
mit der Versorgungsleitung 38 dadurch hydraulisch verbindbar,
daß eine in einer Erweiterung 19 des Kanals 11 gelagerte Kugel
17 durch ein ausreichendes Gefälle zwischen dem Druck der Öl
druckfeder und dem aktuellen Versorgungsdruck entgegen der Kraft
einer vorgespannten Druckfeder 18 und dem auf der Unterseite der
Kugel lastenden Versorgungsdruck aus ihrer in den Zeichnungen
dargestellten Ruheposition ausgelenkt wird. Dieser Fall ist ge
geben, wenn der Versorgungsdruck bei nicht vollständig ausgefah
renem Ventil stark abgesenkt wird. Die Öldruckfeder wird dabei,
wie erläutert, bis auf den Versorgungsdruck entspannt, woraufhin
sich das Ventil durch die Kraft der Schraubendruckfeder 4
schließt.
Wie bereits erwähnt, bewegen sich der Kolbenbereich des Ventil
schaftes 2 und der Steuerkolben 7 während eines Arbeitszyklus
zwischen zwei Endpositionen hin und her. Die durch die Tauchkol
ben 8 oder 9 vom Arbeitsraum 33 abgetrennten Druckräume 34 oder
35 sind jeweils durch im Kolbenbereich des Ventilschaftes 2
oberhalb und unterhalb des Steuerkolbens 7 vorgesehene Nuten 15,
16 mit den Ringkanälen 29, 31 alternativ verbindbar, die an die
Verbindungsleitungen 30 bzw. 32 anschließen. Fig. 1 zeigt hierzu
die Lage des Ventilschaftes 2 und dessen Kolbenbereiches in ei
ner oberen Endposition, in der der Druckraum 35 über die Nut 16
und die Verbindungsleitung 30 beaufschlagt, im dargestellten Zu
stand druckentlastet ist. Fig. 4 stellt den Ventilschaft 2 und
dessen Kolbenbereich in der entgegengesetzten, unteren Endposi
tion dar, in der der Druckraum 34 über die Nut 15 und die Druck
leitung 32 beaufschlagt, im dargestellten Zustand druckentlastet
ist.
In den genannten Endpositionen kann der jeweils druckentlastete
Druckraum 34 oder 35 durch eine Umschaltung des Schaltventils 46
mit dem Versorgungsdruck beaufschlagt werden, so daß bei ent
sprechender Dimensionierung der Kräfteverhältnisse das Hubventil
aus seiner oberen Endposition durch den Druck der Öldruckfeder
auf die Stirnfläche 2' und aus seiner unteren Endposition durch
den Druck der Druckfeder 4 auf die Federaufnahme 3 bewegt wird.
Ist der Steuerkolben 7 so weit aus einer Endposition bewegt wor
den, daß der jeweilige Tauchkolben 8 oder 9 aus dem zugehörigen
Druckraum 34 oder 35 austaucht, wird der zugehörige Ringkanal 31
oder 29 durch den Kolbenbereich des Ventilschaftes 2 abgesperrt,
und die Verbindungsleitungen 30 und 32 können durch Rückstellen
des Schaltventils 46 in seine in den Fig. 1, 2 und 4 darge
stellte Ruheposition, und damit durch Kopplung der genannten
Verbindungsleitungen mit der Rücklaufleitung 39 druckentlastet
werden.
Im allgemeinen wird der Ventilschaft 2 nach Auslösung der Bewe
gung durch das jeweils stärker gespannte Federmittel bis zur ge
genüberliegenden Endposition verfahren. Die Funktionsweise ent
spricht der Funktion der Steuervorrichtungen, wie sie in der DE 195 01 495 C1
oder der DE 196 21 951 C1 beschrieben sind. Dabei
erfolgt eine Druckbeaufschlagung über den Ringkanal 22 in der
Zylinderführung 5 sowie eine als Steuernut dienende Ringnut 13
sowie Steuerkanäle 11, 12 im Kolbenbereich des Ventilschaftes 2.
In der in Fig. 4 gezeigten Position des Hubventiles 1 ist der
Druck im Druckraum 20 samt Hydraulikvolumen 43 über die Steuer
kanäle 11 und 12, die Steuernut 13, den Ringkanal 24 sowie über
die Verbindungsleitung 25 und die Rücklaufleitung 39 wieder ab
baubar. Hierdurch wird die Rückstellbarkeit des Hubventils 1 in
die in Fig. 1 gezeigte Position erleichtert, sowie eine erneute
beliebige Druckbeaufschlagung in der Ruheposition gemäß Fig. 1
ermöglicht.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß aufgrund einer Fehlfunk
tion, infolge derer der Druck der Öldruckfeder nicht ausreichend
hoch sein kann, um den Kolbenbereich des Ventilschaftes 2 ausge
hend von Fig. 1 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 4 bis in
die in Fig. 4 dargestellte Position zu bewegen, der Kolbenbe
reich in der in Fig. 2 dargestellten Position stehen bleibt. Da
durch ergibt sich eine undefinierte Ansteuerbarkeit des Kolben
bereiches des Ventilschaftes 2, wodurch eine sichere Ventilfunk
tion des Hubventils 1 in Frage gestellt ist.
Aus diesem Grund ist dem Druckraum 20 ein Hilfssteuerglied zuge
ordnet, das durch ein 2/2-Wegeventil mit einem Arbeitsraum 37
sowie einem Steuerschieber 40, einer Steuerleitung 28, einer
Rückstellfeder 41 und einer Verbindungsleitung 26 gebildet ist.
Der Druckraum 20 und der Arbeitsraum 37 für den Steuerschieber
40 sind hydraulisch miteinander verbunden, jedoch ist die Ver
bindung in der Ruhelage des Steuerschiebers 40 durch diesen un
terbrochen. In der Ruhelage des doppelseitig belastbaren Steuer
schiebers 40 ist die Rückstellfeder 41 weitgehend entspannt, die
Steuerleitung 28 ist druckentlastet. Die Verbindungsleitung 26
ist in jeder Situation druckentlastet, da sie über den Ringkanal
24 in fester Verbindung mit der Verbindungsleitung 25 steht.
Befindet sich der Ventilschaft 2 in einer undefinierten Mittel
lage gemäß Fig. 2, so ist die Steuerleitung 28 über den Ringka
nal 27, eine Steuernut 10 im Kolbenbereich des Ventilschaftes 2
und den Ringkanal 29 mit der Verbindungsleitung 30 verbunden,
wobei sie durch Betätigung des Schaltventils 46 mit dem Versor
gungsdruck beaufschlagt werden kann. Der auf eine Stirnfläche
40' des Steuerschiebers 40 wirkende Druck bewirkt eine Bewegung
des Steuerschiebers 40 gegen die Kraft der Rückstellfeder 41 in
die in Fig. 3 gezeigte Position.
Wie in Fig. 3 gezeigt, gibt das aktivierte Hilfssteuerglied die
Verbindung zwischen dem Druckraum 20 und der Verbindungsleitung
26 frei, wodurch die Öldruckfeder druckentlastet wird und der
Kolbenbereich des Ventilschaftes 2 aus seiner Mittellage durch
die Druckfeder 4 in die Endposition gemäß Fig. 1 zurückgedrückt
wird. Hat das Hubventil 1 seine obere Endposition erreicht, be
steht die hydraulische Verbindung zwischen den Ringkanälen 27
und 29 über die Steuernut 10 nicht mehr, vielmehr wird nun durch
eine Verbindung der Ringkanäle 27 und 24 eine Druckentlastung
der Steuerleitung 28 und damit eine Rücksetzung des Steuerschie
bers 40 in seine Ruheposition durch die Kraft der Druckfeder 41
sichergestellt.
Dies kann ohne spezielle Regelung, insbesondere ohne den Abbau
des Versorgungsdruckes und ohne meßtechnische Maßnahmen zur Er
fassung der exakten Position des Hubventils 1 geschehen. Außer
dem kann die Rückstellung bei entsprechender geometrischer Ge
staltung von Steuernut 10 und Ringkanälen 27 und 29, die darauf
abzielen muß daß die beiden Ringkanäle 27 und 29 bei jeder Mit
telstellung des Kolbens 4 über die Steuernut 10 miteinander in
hydraulischer Verbindung stehen, aus jeder Position des Hubven
tils und auch bei jeder Geschwindigkeit des Hubventils, d. h.
auch bei normaler Funktion, erfolgen.
Claims (4)
1. Hydraulische Steuervorrichtung für wenigstens ein Hubventil
(1), insbesondere in einer Brennkraftmaschine, das einen Ven
tilschaft (2) aufweist, dem erste Federmittel (4) für eine Be
aufschlagung in Ventilschließrichtung und zweite, hydraulisch
regelbare Federmittel (43) für eine Beaufschlagung in Ventil
öffnungsrichtung zugeordnet sind, und der (2) mit einem doppel
seitig hydraulisch beaufschlagbaren Steuerkolben (7) verbunden
ist, wobei ein Schließ- oder Öffnungsvorgang des Hubventils (1)
durch ein Stellglied (46) einer zentralen Steuereinheit auslös
bar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
den zweiten, hydraulisch regelbaren Federmitteln (43) ein hy
draulisch wirkendes Hilfssteuerglied (37, 40, 41) zugeordnet
ist, das bei einem Stellvorgang des Stellgliedes (46) in
Schließrichtung des Hubventiles (1) die zweiten, hydraulisch
regelbaren Federmittel (43) unter die Stellkraft der ersten Fe
dermittel (4) druckentlastet.
2. Hydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hilfssteuerglied (37, 40, 41) eine 2/2-Wegeventilfunktion
aufweist.
3. Hydraulische Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hilfssteuerglied (37, 40, 41) über Steuerleitungen an eine
Druckversorgungsleitung (30) und eine Druckentlastungsleitung
(25) angeschlossen ist, die durch das Stellglied (46) beauf
schlagbar sind.
4. Hydraulische Steuervorrichtung nach einem der vorherigen An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hilfssteuerglied (37, 40) durch eine mechanische Rückstell
feder (41) in seiner Ruheposition gehalten ist.
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