DE19716039C2 - Vorrichtung zum Überführen von plattenartigen Teilen aus einer ersten Position in eine zweite Position - Google Patents
Vorrichtung zum Überführen von plattenartigen Teilen aus einer ersten Position in eine zweite PositionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vereinzelten Über
führen von plattenartigen Teilen aus einer ersten Position in eine
zweite Position, insbesondere zum Überführen von metallischen
Plattenteilen von einem Plattenstapel in eine die Plattenteile
formgebend bearbeitende Presse, mit einer feststehenden Trag
konstruktion und einer Kreuzschlittenanordnung, die von zwei an
der Tragkonstruktion angeordneten Kreuzschlitten gebildet wird,
die jeweils einen an der Tragkonstruktion entlang einer Führungs
bahn in horizontaler Längsrichtung verfahrbaren Horizontal
schlitten und einen am Horizontalschlitten in vertikaler Richtung
verfahrbar geführten Vertikalschlitten enthalten, wobei die
Horizontalschlitten gegenläufig mit sich überschneidendem Weg
verfahrbar und die Vertikalschlitten jeweils mit einer Halte
einrichtung verbunden sind, die jeweils mindestens ein Halteelement zum Halten des jeweiligen plattenartigen Teils aufweist.
Solche Vorrichtungen werden auf vielen Gebieten eingesetzt,
so beispielsweise in der Autoindustrie zum Zuführen von Metall
blechteilen zu einer Presse, in der die Platten z. B. zu einer
Autotüre oder einem sonstigen Autoteil geformt werden.
Aus der DE-Firmenschrift: CNC-gesteuerte Transport-Einheit zur
Automatisierung von Pressenlinien, 2 D 79, S. 2-7; L. SCHULER
GMBH, Postfach 1222; D-7320 Göppingen; ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zum
überführen von Plattenteilen aus einer ersten Position in eine
zweite Position bekannt, bei der die beiden Horizontalschlitten
an der Vorderseite und der Rückseite eines Längsträgers der
Tragkonstruktion geführt sind. An den beiden Horizontalschlitten
sitzt jeweils ein Vertikalschlitten, der eine Halteeinrichtung
trägt. Dabei sind die beiden Halteeinrichtungen nach entgegen
gesetzten Richtungen gerichtet. Eine solche Vorrichtung wird
zwischen zwei Pressen angeordnet, so daß mit der einen Halteein
richtung ein in der im Arbeitsablauf vorgeordneten Presse be
arbeitetes Plattenteil zu einer Zwischenstation und mit der anderer
Halteeinrichtung das jeweilige Plattenteil aus der Zwischenstation
in die nachgeordnete Presse gebracht werden kann. Die Zwischen
station dient als Zwischenablage oder zum Wenden der Platten
teile. Damit die beiden Halteeinrichtungen zur Zwischenstation
gelangen können, können sich die Wege der Horizontalschlitten
überschneiden.
Bei der bekannten Vorrichtung erfolgt das Umsetzen der Plattenteile
aus der ersten Position (vorgeordnete Presse) in die zweite
Position (nachgeordnete Presse) somit über eine Zwischenstation,
wobei beiderseits der Zwischenstation jeweils ein Kreuzschlitten
mit daran angeordneter Halteeinrichtung hin und her fährt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu schaffen, daß sich
ein unmittelbares Überführen der Plattenteile aus der ersten
in die zweite Position mit möglichst hoher Überführungsrate ergibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Tragkonstruktion
mit Querabstand zu der Kreuzschlittenanordnung eine zweite, ent
sprechende Kreuzschlittenanordnung mit zwei Kreuzschlitten ange
ordnet ist, so daß ein äußeres Paar und ein inneres Paar von
jeweils zu einer der beiden Kreuzschlittenanordnungen gehörenden
Kreuzschlitten gebildet werden, daß der Querabstand zwischen den
Vertikalschlitten des äußeren Kreuzschlittenpaares größer als der
Querabstand zwischen den Vertikalschlitten des inneren Kreuz
schlittenpaares ist und die beiden Vertikalschlitten des inneren
Kreuzschlittenpaares in Längsrichtung gesehen zwischen den
beiden Vertikalschlitten des äußeren Kreuzschlittenpaares ange
ordnet sind, und daß die beiden Vertikalschlitten jedes Kreuz
schlittenpaares über ein zusammen mit dem mindestens einem an ihm an
geordneten Halteelement die jeweilige Halteeinrichtung bildendes
Traversenglied miteinander verbunden sind, so daß ein U-artiges
äußeres Traggestell und ein U-artiges inneres Traggestell ge
bildet werden, die jeweils für sich an den beiden Horizontalschlitten
des jeweiligen Kreuzschlittenpaares in vertikaler Richtung und
über die Horizontalschlitten in horizontaler Längsrichtung ver
fahrbar sind, so daß das innere Traggestell bei entsprechender
relativer Höhenlage zwischen den beiden Traggestellen durch das
äußere Traggestell hindurch und die beiden Traggestelle in
horizontaler Längsrichtung gegenläufig verfahrbar sind.
Somit ist zwischen der ersten und der zweiten Position ein gegen
läufiger Betrieb möglich, so daß bereits während des leeren
Rücklaufs eines der beiden Traggestelle das nächste platten
artige Teil mittels des anderen Traggestells bzw. der an diesem
sitzenden Halteeinrichtung vorgefördert wird. Auf diese Weise
erhält man mit Bezug auf Vorrichtungen mit nur einer Halteein
richtung eine Halbierung der Taktzeit, so daß eine nachgeordnete
Maschine innerhalb eines bestimmten Zeitraums mit einer ver
doppelten Teileanzahl beschickt werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich wegen der Erstreckung
der Traversenglieder in Querrichtung entsprechend großflächige
Teile halten lassen. Die Vorrichtung läßt sich mit praktisch be
liebigt langen Traversengliedern konstruieren, so daß die Vor
richtung auch an Plattenteile mit einer Breite von mehreren Metern
angepaßt werden kann.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung in schematischer Seitenansicht gemäß
Pfeil I in Fig. 2,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 im Querschnitt gemäß der
Schnittlinie II-II,
Fig. 3 den in Fig. 1 rechts gezeichneten Endbereich der Trag
konstruktion in Draufsicht gemäß Pfeil III in Fig. 1
und
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht zur Veranschaulichung
der Arbeitsweise der
Vorrichtung beim Umsetzen von Plattenteilen von
einem Plattenstapel in eine nachgeordnete,
strichpunktiert angedeutete Bearbeitungs
maschine, beispielsweise eine Presse.
Die aus der Zeichnung hervorgehende Vorrichtung 1 dient
zum vereinzelten überführen von plattenartigen Teilen 2
aus einer ersten Position 3 in eine zweite Position 4. Wie
in Fig. 4 angedeutet ist, liegen die plattenartigen Teile
2 in der ersten Position 3 in gestapeltem Zustand vor und
bilden ein Plattenstapel 5. Von hier aus können sie in
vereinzeltem Zustand zu einer nachgeordneten Maschine,
beispielsweise eine Presse 6, gebracht werden, die sich
bei der zweiten Position 4 befindet. Bei diesem Anwen
dungsbeispiel werden die plattenartigen Teile 2 von
Metallblechplatten gebildet, die in der Presse 6 zum je
weiligen Teil verformt werden.
Die Vorrichtung 1 weist eine an ihrem Einsatzort fest
stehend zu installierende Tragkonstruktion 7 auf. An
dieser Tragkonstruktion 7 sind zwei ein äußeres Kreuz
schlittenpaar bildende Kreuzschlitten 8a, 8b und zwei ein
inneres Kreuzschlittenpaar bildende Kreuzschlitten 9a, 9b
in horizontaler Längsrichtung 14 verfahrbar gelagert.
Dabei sitzt jeder Kreuzschlitten an einer sich in horizon
taler Längsrichtung erstreckenden Führungsbahn 10, 11, 12
bzw. 13 der Tragkonstruktion 7, entlang der er hin und her
bewegt werden kann. Jeder Kreuzschlitten 8a, 8b, 9a, 9b
enthält einen an der jeweiligen Führungsbahn 10, 11, 12
bzw. 13 geführten Horizontalschlitten 15 und einen an
diesem in vertikaler Richtung 16 verfahrbar geführten
Vertikalschlitten 17. Dabei sitzt der jeweilige Vertikal
schlitten 17 in einer in vertikaler Richtung 16 verlaufen
den Vertikalausnehmung 18 des Horizontalschlittens 15 und
ist in dieser mit Hilfe von Führungselementen 19 gelagert.
Bei jedem Kreuzschlitten 8a, 8b, 9a, 9b steht der Verti
kalschlitten 17 sowohl nach unten als auch nach oben hin
über den Horizontalschlitten 15 vor, so daß sich bei
seinem Verfahren in vertikaler Richtung 16 der obere und
der untere überstand verändern. Beim Ausführungsbeispiel
weisen die Vertikalschlitten 15 eine säulenartige Längs
gestalt auf. Vom jeweiligen Horizontalschlitten 15 kann
sich ein nicht dargestellter Fortsatz parallel zum Verti
kalschlitten 17 nach oben erstrecken, an dem eine anderer
seits am jeweiligen Vertikalschlitten 17 angreifende
Gewichtsausgleichseinrichtung angebracht ist, mit deren
Hilfe die nach unten gerichtete Gewichtskraft des Verti
kalschlittens 17 ausgeglichen wird, so daß der Antrieb für
den Vertikalschlitten 17 von dessen Gewichtskraft un
belastet bleibt. Dieser Fortsatz des Horizontalschlittens
und die Gewichtsausgleichseinrichtung sind nicht darge
stellt.
In zur Längsrichtung 14 und vertikalen Richtung 16 recht
winkeliger Querrichtung 20 sind die Vertikalschlitten 17
der beiden äußeren Kreuzschlitten 8a, 8b mit einem Quer
abstand a und die Vertikalschlitten 17 der beiden inneren
Kreuzschlitten 9a, 9b mit einem Querabstand b zueinander
angeordnet. Dabei ist der Querabstand a zwischen den Ver
tikalschlitten 17 des äußeren Kreuzschlittenpaares 8a, 8b
größer als der Querabstand b zwischen den Vertikal
schlitten 17 des inneren Kreuzschlittenpaares 9a, 9b.
Ferner befinden sich die beiden Vertikalschlitten 17 des
inneren Kreuzschlittenpaares 9a, 9b in der Längsrichtung
14 entsprechender Blickrichtung (Fig. 2) gesehen zwischen
den beiden Vertikalschlitten 17 des äußeren Kreuz
schlittenpaares 8a, 8b.
Die beiden Vertikalschlitten 17 jedes Kreuzschlittenpaares
8a, 8b bzw. 9a, 9b sind über ein Traversenglied 21 bzw. 22
miteinander verbunden. Dabei handelt es sich um eine
starre Verbindung. Auf diese Weise bilden, blickt man in
Längsrichtung 14, die beiden Vertikalschlitten 17 des
äußeren Kreuzschlittenpaares 8a, 8b und das zugehörige
Traversenglied 21 ein im wesentlichen U-artiges äußeres
Traggestell 23 und die beiden Vertikalschlitten 17 des
inneren Kreuzschlittenpaares 9a, 9b ein ebenfalls im
wesentlichen U-artiges inneres Traggestell 24. Dabei sind
die beiden Traggestelle 23, 24 jeweils für sich an den
beiden Horizontalschlitten 15 des jeweils zugeordneten
Kreuzschlittenpaares 8a, 8b bzw. 9a, 9b in vertikaler
Richtung verfahrbar und können über diese Horizontal
schlitten 15 in horizontaler Längsrichtung 14 bewegt
werden.
Somit ergibt sich, ist das innere Traggestell 24 so weit
nach oben gefahren, daß sich sein Traversenglied 22 ober
halb des Traversenglieds 21 des äußeren Traggestells 23
befindet, daß das innere Traggestell 24, wie aus Fig. 2
ersichtlich ist, durch das äußere Traggestell 23 hindurch
paßt. Somit können die beiden Traggestelle 23, 24 in
Längsrichtung 14 ohne gegenseitige Behinderung gegenläufig
längs der Tragkonstruktion 7 verfahren werden.
Die Traversenglieder 21, 22 tragen jeweils eine Mehrzahl
von Halteelementen 25, beim Ausführungsbeispiel in Gestalt
von Saugern. Diese Halteelemente 25 befinden sich an der
Unterseite der Traversenglieder 21, 22. Sie dienen zum
anhaftenden Halten von jeweils einem der plattenförmigen
Teile 2. Setzt man das Traversenglied 21 bzw. 22 eines der
Traggestelle auf das oberste Teil 2 des Plattenstapels 5
auf und verbindet man die die Halteelemente 25 bildenden
Sauger mit einer Vakuumquelle, saugen sich die Halte
elemente 25 an dem obersten Teil 2 fest, so daß es vom
Stapel 5 weggenommen und in die zweite Position 4 getragen
werden kann.
Im Falle von aus magnetisierbarem Metall bestehenden
Plattenteilen 2 könnten die Halteelemente 25 anstelle der
Sauger von Magnetelementen gebildet werden.
In der zweiten Position 4 werden die Sauger zum Loslassen
des Plattenteils 2 belüftet bzw. die Magnetelemente strom
los gemacht.
Im vorliegenden Zusammenhang kommt es auf die Ausbildung
der Halteelemente 25 im einzelnen nicht an, so daß sie
praktisch beliebiger Art sein können.
Das jeweilige Traversenglied 21 bzw. 22 bildet also zu
sammen mit den zugehörigen Halteelementen 25 eine Halte
einrichtung für das jeweils zu transportierende platten
artige Teil 2.
Es versteht sich, daß die Horizontalschlitten 15 des inne
ren Kreuzschlittenpaares 9a, 9b ebenfalls so mit Bezug auf
die Horizontalschlitten 15 des äußeren Kreuzschlitten
paares 8a, 8b angeordnet sind, daß das Hindurchfahren des
inneren Traggestells 24 durch das äußere Traggestell 23
nicht behindert wird.
Beim Ausführungsbeispiel ist bei jedem Traggestell 23 bzw.
24 das Traversenglied 21 bzw. 22 in Seitenansicht gesehen
(Fig. 1) vor der von den beiden Vertikalschlitten 17 des
Traggestells 23 bzw. 24 aufgespannten Ebene angeordnet. In
Seitenansicht ergibt sich also eine L-ähnliche Anordnung.
Auf diese Weise können die Traversenglieder 21, 22 zum
Absetzen des jeweiligen plattenartigen Teils 2 in die
Presse 6 eingefahren werden.
Beim Ausführungsbeispiel ist das Traversenglied 21 des
äußeren Traggestells 23 über seitliche Verbindungsarme 26,
27 und das Traversenglied 22 des inneren Traggestells 24
über seitliche Verbindungsarme 28, 29 mit den beiden
jeweils zugehörigen Vertikalschlitten 17 verbunden.
In der aus der Zeichnung und dabei insbesondere aus Fig. 4
hervorgehenden Stellung nimmt das Traversenglied 21 des
äußeren Traggestells 23 mit Hilfe der Halteelemente 25 in
der ersten Position 3 ein Plattenteil 2 vom Stapel 5 ab,
während das Traversenglied 22 des inneren Traggestells 24
das zuvor vom Stapel 5 weggenommene und zur Presse 6
transportierte Plattenelement 2 in der Presse absetzt.
Anschließend an diese Situation bewegt sich das Traversen
glied 21 mit dem daran hängenden Plattenelement 2 längs
des Bewegungswegs 30 zur Presse 6, während das Traversen
glied 22 ohne Plattenelement längs des entgegengesetzten
Bewegungswegs 31 zum Plattenstapel 5 zurückgefahren wird.
Die beiden Bewegenswege 30, 31 setzen sich, wie in Fig. 4
durch die eingezeichneten Pfeile angegeben ist, sowohl aus
Vertikal- als auch aus Horizontalkomponenten zusammen.
Zweckmäßigerweise enthält die Tragkonstruktion 7 zwei mit
Abstand in Querrichtung 20 parallel zueinander verlaufende
Längsträger 32, 33, an denen jeweils ein Horizontal
schlitten 15 des äußeren Kreuzschlittenpaares 8a, 8b und
ein Horizontalschlitten 15 des inneren Kreuzschlitten
paares 9a, 9b geführt sind. Dabei sind die beiden Kreuz
schlitten 8a, 8b des äußeren Kreuzschlittenpaares an den
einander abgewandten Außenseiten der beiden Längsträger
32, 33 geführt, während die beiden Kreuzschlitten 9a, 9b
des inneren Kreuzschlittenpaares an den einander zuge
wandten Innenseiten der beiden Längsträger 32, 33 geführt
sind.
Bei jedem Kreuzschlitten 8a, 8b, 9a, 9b erfolgt der An
trieb des Horizontalschlittens 15 und des Vertikal
schlittens 17 in gleicher Weise mittels eines jeweils zu
geordneten Riemenantriebs. Da bei allen Kreuzschlitten
entsprechende Antriebsverhältnisse vorliegen, genügt die
aus Fig. 1 hervorgehende Beschreibung des Antriebs des
Horizontalschlittens 15 und des Vertikalschlittens 17 des
Kreuzschlittens 8a:
Dem Horizontalschlitten 15 ist ein Antriebsriemen 34 zuge
ordnet, der mit seinem einen Ende 35 an der einen Seite
des Horizontalschlittens 15 befestigt ist, sich von dort
längs der Tragkonstruktion 7 zu einem Antriebsrad 36 am
einen Längsende der Tragkonstruktion 7 erstreckt, um
dieses Antriebsrad 36 geführt ist und sodann wiederum
entlang der Tragkonstruktion 7 zu dessen anderem Längsende
verläuft, wo er um eine Umlenkrolle 37 geführt ist und
dann zur anderen Seite des Horizontalschlittens 15
verläuft und an dieser befestigt ist. Treibt man das
Antriebsrad 36 in der einen oder anderen Drehrichtung an,
fährt der Horizontalschlitten 15 in Fig. 1 in Längsrich
tung 14 nach links oder rechts.
Dem Vertikalschlitten 17 des Kreuzschlittens 8a ist eben
falls ein Riemenantrieb mit einem um ein Antriebsrad 38
geführten Antriebsriemen 39 zugeordnet. Die beiden Enden
dieses Antriebsriemens 39 sind am gleichen Ende der Trag
konstruktion an der Stelle des Pfeils 40 festgelegt. Das
Antriebsrad 38 befindet sich am entgegengesetzten Ende der
Tragkonstruktion 7, wobei es sich beim Ausführungsbeispiel
um das gleiche Ende handelt, an dem auch das Antriebsrad
36 des dem Horizontalschlitten 15 zugeordneten Riemen
antriebs angeordnet ist. Am Horizontalschlitten 15 sind
zwei dem oberen Trum des Antriebsriemens 39 zugeordnete
Umlenkrollen 42 und zwei dem unteren Trum 43 des Antriebs
riemens 39 zugeordnete Umlenkrollen 44 angeordnet, wobei
das obere Trum 41 zwischen den beiden Umlenkrollen 42 eine
dem Vertikalschlitten 17 entlang nach oben verlaufende und
um eine am Vertikalschlitten gelagerte obere Umlenkrolle
45 geführte Riemenschlaufe 46 und das untere Trum 43 eine
zwischen den beiden Umlenkrollen 44 nach unten dem
Vertikalschlitten 17 entlang verlaufende und um eine am
Vertikalschlitten 17 gelagerte untere Umlenkrolle 47
geführte Riemenschlaufe 48 bildet. Treibt man das An
triebsrad 38 in der einen oder anderen Richtung an,
verlagert sich der Vertikalschlitten 17 in vertikaler
Richtung unter Veränderung der Länge der beiden Riemen
schlaufen 46, 48.
Wie erwähnt, ist bei allen Kreuzschlitten 8a, 8b, 9a, 9b
dem Horizontalschlitten 15 und dem Vertikalschlitten 17
jeweils ein solcher Riemenantrieb zugeordnet, so daß in
den Fig. 2 und 3 der Einfachheit halber für die anderen
Riemenantriebe die gleichen Bezugsziffern wie für die
Riemenantriebe bei dem Kreuzschlitten 8a eingetragen
worden sind.
Es versteht sich, daß die Antriebe der verschiedenen
Schlitten auch in anderer Weise als beschrieben erfolgen
könnten. Die aufgezeigte Möglichkeit ist jedoch verhält
nismäßig einfach zu realisieren.
Wie aus der Zeichnung und dabei insbesondere aus Fig. 3
des weiteren hervorgeht, können die Antriebsräder 36 der
Horizontalschlitten 15 der beiden äußeren Kreuzschlitten
8a, 8b über eine Verbindungswelle 49, die Antriebsräder 38
der Vertikalschlitten 17 der beiden äußeren Kreuzschlitten
8a, 8b über eine Verbindungswelle 50, die Antriebsräder 36
der Horizontalschlitten 15 der beiden inneren Kreuz
schlitten 9a, 9b über eine Verbindungswelle 51 und die
Antriebsräder 38 der Vertikalschlitten 17 der beiden
inneren Kreuzschlitten 9a, 9b über eine Verbindungswelle
52 miteinander verbunden sein, so daß sich jeweils beid
seitig ein synchroner Antrieb ergibt.
Prinzipiell könnte man anstelle der Verbindungswellen den
beiden Rädern auch jeweils einen gesonderten Einzelantrieb
zuordnen und die beiden jeweiligen Einzelantriebe insbe
sondere elektrisch synchronisieren.
In Fig. 3 ist strichpunktiert noch angedeutet, daß die den
Schlitten zugeordneten motorischen Antriebseinrichtungen
53, 54, 55, 56 in Antriebsverbindung mit den Verbindungs
wellen 49, 50, 51, 52 stehen können.
Nachzutragen ist noch, daß die Traversenglieder 21, 22
nicht starr mit dem Vertikalschlitten 17 verbunden sein
müssen, sondern auch auswechselbar sein und somit an den
jeweiligen Anwendungsfall angepaßt werden können.
Ferner müssen die Traversenglieder 21, 22 nicht vor die
von den Vertikalschlitten 17 aufgespannte Ebene vorstehen,
sondern könnten sich je nach Anwendungsfall auch in dieser
Ebene unterhalb der Vertikalschlitten befinden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum vereinzelten Überführen von plattenartigen
Teilen (2) aus einer ersten Position (3) in eine zweite Position
(4), insbesondere zum überführen von metallischen Plattenteilen
(2) von einem Plattenstapel (5) in eine die Plattenteile (2)
formgebend bearbeitende Presse (6), mit einer feststehenden Trag
konstruktion (7) und einer Kreuzschlittenanordnung, die von zwei
ander Tragkonstruktion (7) angeordneten Kreuzschlitten (8a, 9a)
gebildet wird, die jeweils einen an der Tragkonstruktion (7) ent
lang einer Führungsbahn (10, 11) in horizontaler Längsrichtung
verfahrbaren Horizontalschlitten (15) und einen am Horizontal
schlitten (15) in vertikaler Richtung verfahrbar geführten Ver
tikalschlitten (17) enthalten, wobei die Horizontalschlitten (15)
gegenläufig mit sich überschneidendem Weg verfahrbar und die
Vertikalschlitten (17) jeweils mit einer Halteeinrichtung (21, 22) verbunden sind,
die jeweils mindestens ein Halteelement (25) zum Halten des jeweiligen plattenartigen Teils (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragkonstruktion
(7) mit Querabstand zu der Kreuzschlittenanordnung (8a, 9a) eine
zweite, entsprechende Kreuzschlittenanordnung mit zwei Kreuz
schlitten (8b, 9b) angeordnet ist, so daß ein äußeres Paar und
ein inneres Paar von jeweils zu einer der beiden Kreuzschlitten
anordnungen gehörenden Kreuzschlitten (8a, 8b bzw. 9a, 9b) ge
bildet werden, daß der Querabstand (a) zwischen den Vertikal
schlitten (17) des äußeren Kreuzschlittenpaares (8a, 8b) größer
als der Querabstand (b) zwischen den Vertikalschlitten (17)
des inneren Kreuzschlittenpaares (9a, 9b) ist und die beiden
Vertikalschlitten (16) des inneren Kreuzschlittenpaares (9a, 9b)
in Längsrichtung gesehen zwischen den beiden Vertikalschlitten
(17) des äußeren Kreuzschlittenpaares (8a, 8b) angeordnet sind,
und daß die beiden Vertikalschlitten (17) jedes Kreuzschlitten
paares (8a, 8b bzw. 9a, 9b) über ein zusammen mit dem mindestens einem
an ihm angeordneten Halteelement (25) die jeweilige Halteein
richtung bildendes Traversenglied (21 bzw. 22) miteinander ver
bunden sind, so daß ein U-artiges äußeres Traggestell (23) und
ein U-artiges inneres Traggestell (24) gebildet werden, die je
weils für sich an den beiden Horizontalschlitten (15) des jewei
ligen Kreuzschlittenpaares (8a, 8b bzw. 9a, 9b) in vertikaler Rich
tung und über die Horizontalschlitten (15) in horizontaler Längs
richtung verfahrbar sind, so daß das innere Traggestell (24) bei
entsprechender relativer Höhenlage zwischen den beiden Tragge
stellen (23, 24) durch das äußere Traggestell (23) hindurch ver
fahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Tragkonstruktion (7) zwei mit Querabstand
parallel zueinander verlaufende Längsträger (32, 33)
enthält, an denen jeweils ein Horizontalschlitten (15) des
äußeren Kreuzschlittenpaares (8a, 8b) und ein Horizontal
schlitten (15) des inneren Kreuzschlittenpaares (9a, 9b)
geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Kreuzschlitten (8a, 8b) des äußeren
Kreuzschlittenpaares an den einander abgewandten
Außenseiten der beiden Längsträger (32, 33) geführt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Kreuzschlitten (9a, 9b) des
inneren Kreuzschlittenpaares an den einander zugewandten
Innenseiten der beiden Längsträger (32, 33) geführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Horizontalschlitten
(15) und die beiden Vertikalschlitten (17) jedes Kreuz
schlittenpaares (8a, 8b bzw. 9a, 9b) jeweils mittels eines
Riemenantriebs mit einem um ein Antriebsrad (36 bzw. 38)
geführten Antriebsriemen (34 bzw. 39) verfahrbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebsräder (36, 38) der Riemenantriebe der
beiden Horizontalschlitten (17) und der beiden Vertikal
schlitten (15) jedes Kreuzschlittenpaares (8a, 8b bzw. 9a,
9b) über eine Verbindungswelle (49, 50, 51, 52) mitein
ander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Traversenglieder (21, 22)
jeweils eine Mehrzahl von das jeweilige plattenförmige
Teil (2) anhaftend haltenden Halteelementen (25), insbe
sondere in Gestalt von Saugern oder Magneten, tragen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Traggestell (23, 24)
das Traversenglied (21 bzw. 22) beabstandet zu
der von den beiden Vertikalschlitten (17) des Trag
gestells (23 bzw. 24) aufgespannten Ebene angeordnet ist.
Priority Applications (6)
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