DE19714784A1 - Kompaktantrieb - Google Patents
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
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- B62D5/0406—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by constructional features, e.g. common housing for motor and gear box including housing for electronic control unit
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kompaktantrieb mit einem
elektrischen Motor, einem Frequenzumrichter und einem
Getriebe.
Der Motor ist hierbei als Wechselstrom- oder Drehstrom
motor ausgebildet. Auch Permanentmagnetmotoren, ge
schaltete Reluktanzmotoren oder Gleichstrommotoren sind
möglich. Er wird vom Frequenzumrichter gespeist und
gibt seine mechanische Leistung über das Getriebe ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Kompaktantrieb möglichst kompakt auszubilden.
Diese Aufgabe wird bei einem Kompaktantrieb der ein
gangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Frequenzum
richter an einer Stirnseite des Motors und das Getriebe
an der anderen Stirnseite des Motors angeordnet sind.
Mit diesem Aufbau erreicht man mehrere Vorteile: Zum
einen ergeben sich klare Trennungen zwischen der elek
trischen Versorgung, die auf der einen Seite des Motors
erfolgt, und der mechanischen Leistungsabgabe, die auf
der anderen Seite des Motors erfolgt. Insgesamt wird
dadurch zwar der Antrieb an sich etwas verlängert. Man
kann aber dafür sorgen, daß sowohl das Getriebe als
auch der Frequenzumrichter im wesentlichen die gleiche
Querschnittsfläche wie der Motor haben, so daß seitli
che Anbauteile vermieden werden können. Zum anderen
spart man auf diese Weise Gehäuseteile des Motors. So
werden die Stirnabdeckungen des Motors durch den Fre
quenzumrichter bzw. das Getriebe ersetzt. Damit läßt
sich auch die axiale Verlängerung des Antriebs durch
Getriebe und Frequenzumrichter in Grenzen halten. Dar
über hinaus wird die Produktion eines derartigen Kom
paktantriebs einfacher. Die Statorwicklung hat üb
licherweise ihre Anschlüsse im Bereich einer Stirnseite
des Motors. Wenn man den Frequenzumrichter dort an
schließt, werden die Leitungswege kurz gehalten. Die
Anschlüsse sind dementsprechend auch leicht zu verdrah
ten und anzuschließen. Die Begriffe "Frequenzumrichter"
und "Getriebe" sind hierbei in einer allgemeinen Form
zu verstehen. Der Frequenzumrichter kann sowohl so aus
gebildet sein, daß er einen Gleichstrom in einen ein- oder
mehrphasigen Wechselstrom wandelt als auch so, daß
er einen ein- oder mehrphasigen Wechselstrom in einen
Gleichstrom oder einen Wechselstrom mit anderer Fre
quenz wandelt. Das Getriebe setzt die vom Elektromotor
abgegebene mechanische Energie, die durch Drehzahl und
Drehmoment der Motorwelle definiert ist, um in eine
andere Form, d. h. eine andere Drehzahl und ein anderes
Drehmoment, oder sogar in eine andere Art, beispiels
weise in hydraulische oder pneumatische Drücke. In die
sem Fall ist das Getriebe als Pumpe ausgebildet.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
der Frequenzumrichter ein Frequenzumrichtergehäuse mit
einer Grundplatte aus einem wärmeleitfähigen Material
aufweist, die auf den Stator des Motors aufgesetzt ist.
Das Gehäuse des Frequenzumrichters kann daher mit einer
verminderten Stabilität ausgebildet werden. Die eigent
liche Stabilität wird dadurch erzielt, daß das Gehäuse
des Frequenzumrichters auf den Stator des Motors aufge
setzt ist. Der Stator des Motors ist aber ein mecha
nisch ausgesprochen stabiles Teil, das dementsprechend
über die Grundplatte auch das Gehäuse des Frequenzum
richters stabilisiert. Der Frequenzumrichter ist übli
cherweise der Teil des Kompaktantriebs, an dem die mei
ste Wärme entsteht. Zurückzuführen ist dies auf elek
trische Verluste beim Wandeln der Frequenz, d. h. beim
Wechselrichten eines Gleichstroms oder beim Umrichten
einer Wechselspannung. Wenn man nun zumindest die
Grundplatte aus einem wärmeleitfähigen Material macht,
dann kann die Wärme über diese Grundplatte zunächst
verteilt und dann nach außen abgegeben werden. Eine
zusätzliche Kühlung ist in vielen Fällen nicht mehr
erforderlich.
Auch ist bevorzugt, daß das Getriebe eine Basisplatte
aus einem wärmeleitfähigen Material aufweist, die auf
den Stator des Motors aufgesetzt ist. Hier gilt das
gleiche wie für die Grundplatte des Frequenzumrichters.
Die Basisplatte wird vom Stator des Motors mechanisch
stabilisiert, der das mechanisch stabilste Teil des
Kompaktantriebes ist. Über die Basisplatte kann entste
hende Wärme verteilt und nach außen transportiert wer
den. Das Getriebegehäuse läßt sich dementsprechend
schwächer dimensionieren, weil der Motor als Stabilisa
tor dient.
Vorzugsweise stehen die Grundplatte und/oder die Basis
platte mit dem Stator in wärmeleitender Verbindung. Die
Wärme vom Frequenzumrichter bzw. vom Getriebe wird nun
nicht mehr nur einfach nach außen abgegeben. Sie kann
über die Grundplatte in den Stator eingeleitet werden.
Der Stator, der in der Regel eine größere Metallmasse
als der Frequenzumrichter aufweist, kann diese Wärme
zunächst aufnehmen. Er weist darüber hinaus auch noch
eine größere Wärmeabgabefläche auf, über die die Wärme
an die Umgebung abgegeben werden kann. Man erreicht
hierdurch, daß man praktisch keine zusätzlichen Kühl
maßnahmen, wie Zwangsbelüftung oder ähnliches, treffen
muß. Trotzdem ergibt sich bei kompakten Abmessungen ein
auch thermisch stabiler Betrieb.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vor
gesehen, daß die Grundplatte und/oder die Basisplatte
jeweils ein Lagergehäuse für den Rotor des Motors auf
weisen. Der Rotor ist also in der Grundplatte bzw. der
Basisplatte von Frequenzumrichter bzw. Getriebe gela
gert. Damit spart man beim Getriebe ein zusätzliches
Lager ein. Das Getriebe "teilt" sich ein Lager mit dem
Motor. Beim Frequenzumrichter hat dies den zusätzlichen
Vorteil, daß nun auch über das Rotorlager ein gewisser
Wärmeabfluß in den Rotor stattfinden kann. Natürlich
ist dieser Wärmeabfluß begrenzt, weil über das Lager
nur ein begrenzter Wärmestrom transportiert werden
kann. Insgesamt kann man eine weitere Vergleichmäßigung
der Temperaturverteilung und Abnahme der Spitzentempe
raturen beobachten. Dieser Aufbau erleichtert auch die
Montage. Man kann den Kompaktantrieb montieren, indem
man den Frequenzumrichter und das Getriebe von beiden
Seiten an den Stator ansetzt. Dabei wird automatisch
auch der Rotor im Stator gelagert.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Grundplatte
und/oder die Basisplatte einen umlaufenden Zentriervor
sprung im Bereich ihrer dem Motor benachbarten Umfangs
kanten aufweisen, der den Stator umgibt. Damit wird si
chergestellt, daß die Grundplatte bzw. die Basisplatte
in einer vorbestimmten Ausrichtung zum Stator montiert
werden, so daß auch das Lagergehäuse zur Aufnahme des
Lagers mittig in Bezug auf die Statorbohrung ausgerich
tet ist. Weitere Ausrichtmaßnahmen sind dann nicht mehr
erforderlich. Dies erleichtert die Montage ganz be
trächtlich. Auch sichert man sich durch diese Maßnahme
gegen ein seitliches Verschieben von Frequenzumrichter
bzw. Getriebe gegenüber dem Motor. Der umlaufende Zen
triervorsprung kann auch unterbrochen sein, solange er
gewährleistet, daß die mittige Ausrichtung von Frequen
zumrichter bzw. Getriebe zum Motor aufrechterhalten
wird.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Grundplatte
und/oder die Basisplatte aus Aluminium gebildet sind.
Aluminium weist einerseits die gewünschte Wärmeleitfä
higkeit und andererseits die notwendige mechanische
Stabilität zur Aufnahme der Lagergehäuse auf. Verbunden
werden diese Vorteile mit einem geringen Gewicht, so
daß der Kompaktantrieb nicht nur von seinen Abmessun
gen, sondern auch von seinem Gewicht her kleingehalten
werden kann.
Mit Vorteil sind der Frequenzumrichter und das Getriebe
gegeneinander verspannt und halten den Motor zwischen
sich. Damit werden am Motor an sich keine zusätzlichen
Befestigungsmöglichkeiten mehr benötigt. Er wird durch
Klemmkräfte zwischen dem Frequenzumrichter und dem Ge
triebe gehalten. Befestigungsmöglichkeiten sind also
nur am Frequenzumrichter und am Getriebe notwendig.
Dies erleichtert sowohl die Herstellung der Einzelteile
als auch das Zusammensetzen von Frequenzumrichter, Mo
tor und Getriebe.
Auch ist von Vorteil, wenn der Stator an seinem Umfang
unmittelbar mit der Umgebungsatmosphäre in Verbindung
steht. Man verzichtet hierbei auf einen Schutzschild,
d. h. auf ein Gehäuse, des Motors. Die Umfangsfläche des
Stators kann dann von der Umgebungsatmosphäre, in der
Regel der Umgebungsluft, beaufschlagt werden. Damit
kann auch die entstehende Wärme schnell und zuverlässig
abgeführt werden, ohne daß man für eine Zwangsführung
der Kühlluft oder für ihre Bewegung sorgen muß. Da, wie
oben gesagt, auch vom Frequenzumrichter eine gewisse
Wärmemenge in den Stator eingeleitet wird, wird der
Motor im Betrieb zwar warm. Es stellt sich aber ein
Gleichgewicht zwischen Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe
ein, so daß die zulässigen Temperaturen nicht über
schritten werden.
Vorzugsweise weist der Frequenzumrichter einen Gehäuse
deckel auf, der im wesentlichen an die Kontur der Bau
teile des Frequenzumrichters angepaßt ist. Diese Maß
nahme hat zwei Vorteile: Zum einen ist bei dieser Aus
gestaltung weniger Vergußmasse notwendig, mit der das
freie Volumen im Frequenzumrichtergehäuse gefüllt wer
den muß, um zu verhindern, daß die Komponenten des Fre
quenzumrichters im Betrieb aufgrund von Vibrationen
gelöst oder beschädigt werden. Zum anderen werden da
durch auch die Wege klein gehalten, über die Wärme nach
außen transportiert werden kann. Dies stellt eine ver
besserte Wärmeabgabe für den Frequenzumrichter sicher
und sichert dadurch, daß der Frequenzumrichter die zu
lässigen Höchsttemperaturen nicht überschreitet.
Vorzugsweise ist der Frequenzumrichter mit einem Tempe
ratursensor und/oder einem Motorachsenwinkelsensor ver
bunden. Der Motorachsenwinkelsensor bietet sich förm
lich an, weil der Frequenzumrichter an seiner Grund
platte das Lagergehäuse für den Rotor trägt. Mit der
Montage des Frequenzumrichters am Motor ist dann dieser
Sensor bereits in der richtigen Position. Der Tempera
tursensor ist ebenfalls problemlos unterzubringen, weil
der Frequenzumrichter eine unmittelbare Nähe zum Motor
hat. So kann beispielsweise der Temperatursensor am
Stator oder an der Statorwicklung angebracht werden.
Mit Vorteil weist das Getriebe einen Getriebedeckel
auf, der ein Lagergehäuse für eine Getriebewelle trägt.
Auch hierdurch wird erreicht, daß das Getriebe und da
mit der Kompaktantrieb kompakt gehalten werden.
Auch ist von Vorteil, wenn der Getriebedeckel aus Alu
minium oder einem anderen wärmeleitenden Metall gebil
det ist. Damit ist in einer bevorzugten Ausgestaltung
das gesamte Getriebegehäuse aus Aluminium gebildet, so
daß einerseits ausreichend Wärme nach außen abgeführt
werden kann, andererseits aber auch die notwendige Sta
bilität sichergestellt wird. Anstelle von Aluminium
kann auch Eisen, rostfreier Stahl oder ähnliches ver
wendet werden. Das Getriebegehäuse kann in dieser Aus
gestaltung nicht nur Wärme abführen, die im Getriebe
entsteht. Es kann auch Wärme vom Frequenzumrichter an
die Umgebung abgeben, die über den Stator in das Ge
triebegehäuse eingeleitet wird.
Vorzugsweise sind alle Lagergehäuse zum Motor hin of
fen. Dies vereinfacht die Montage. Man kann beispiels
weise den Frequenzumrichter von einer Seite an den Mo
tor ansetzen und dann das Getriebe ohne Getriebedeckel
an die andere Seite, wobei das Getriebegehäuse einfach
auf das Lager des Rotors aufgesetzt wird. Schließlich
kann das Getriebe geschlossen werden.
Mit Vorteil wird der Kompaktantrieb als Lenkmotor in
einem Fahrzeug verwendet. Dort wünscht man normalerwei
se kleine Abmessungen und ein geringes Gewicht, was der
Kompaktantrieb mit sich bringt. Beispielsweise kann der
Kompaktantrieb in einem Gabelstapler verwendet werden.
Die notwendigen Steuersignale erhält der Kompaktantrieb
dann von einem Lenkhandrad oder einem Steuerknüppel
(joy-stick).
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigt die
einzige Figur einen schematischen Querschnitt durch einen Kompaktantrieb.
einzige Figur einen schematischen Querschnitt durch einen Kompaktantrieb.
Ein Kompaktantrieb 1 weist einen Motor 2 mit einem Sta
tor 3 und einem Rotor 4 auf. Der Stator 3 weist eine
Statorwicklung 5 auf. Der Rotor 4 ist in einer Stator
bohrung 6 des Stators 3 drehbar angeordnet. Der Motor 2
ist als Wechselstrom- oder Drehstrommotor ausgebildet.
An einer Stirnseite, in der Figur rechts, ist ein Fre
quenzumrichter 7 angeordnet, der entweder Gleichstrom
in einen ein- oder mehrphasigen Wechselstrom umwandelt,
oder einen Wechsel- oder Drehstrom einer bestimmten
Frequenz in einen Wechsel- oder Drehstrom einer anderen
Frequenz umwandelt und damit den Motor 2 versorgt.
An der anderen Stirnseite des Motors 2 ist ein Getriebe
8 angeordnet, das eine Getriebeausgangswelle 9 auf
weist.
Der Frequenzumrichter weist eine Schaltungsplatine 10
mit schematisch dargestellten elektrischen Bauteilen
11, 12 auf, die unterschiedlich weit von der Schal
tungsplatine 10 vorstehen. Die Schaltungsplatine 10 ist
in einem Raum 13 angeordnet, der von einer Grundplatte
14 und einem Deckel 15 umgrenzt ist. Sowohl die Grund
platte 14 als auch der Deckel 15 sind mit Umfangswänden
versehen, die den Raum 13 in radialer Richtung ab
schließen. Der Raum 13 ist mit einer Vergußmasse ge
füllt. Dadurch werden die Bauteile 11, 12 auf der Pla
tine 10 dagegen gesichert, sich aufgrund von Vibratio
nen von der Platine 10 zu lösen.
Der Deckel 15 ist als Spritzgußteil aus Kunststoff ge
bildet. Seine vom Motor abgewandte Stirnseite ist nicht
eben, sondern er ist im wesentlichen an die Kontur der
Bauteile angepaßt. So weist der Deckel 15 eine Ausfor
mung 16 auf, die das am weitesten vorstehende elektri
sche Bauteil 12 aufnimmt. Da der Deckel 15 der Kontur
der elektrischen Bauteile 11, 12 im wesentlichen ange
paßt ist, kann der Raum 13 möglichst kleingehalten wer
den, so daß die notwendige Menge der Vergußmasse klein
bleibt. Darüber hinaus bekommt man auf diese Art kurze
Wege zwischen den elektrischen Bauteilen 11, 12 und der
Umgebungsluft, so daß die Wärmeabfuhr erleichtert wird.
Die Grundplatte 14 weist an ihrer dem Stator benachbar
ten Seite eine Umfangswand 17 auf, die ihrerseits wie
derum eine radial innenliegende Ausnehmung 18 aufweist.
Die Umfangswand 17 ist nun so auf den Stator 3 des Mo
tors 2 aufgesetzt, daß der Stator 3 in die Ausnehmung
18 hineinragt. Durch entsprechendes Abstimmen der Grö
ßenverhältnisse kann man erreichen, daß der Stator dann
in der Grundplatte 14 steckt und sich im Bereich a eine
wärmeleitende Verbindung ergibt. Wärme, die von dem
Frequenzumrichter erzeugt wird, kann dann über die
Grundplatte 14 einerseits direkt an die Umgebung trans
portiert werden, nämlich über die Umfangsfläche der
Grundplatte 14, andererseits kann sie aber auch in den
Stator 3 eingeleitet werden, wo eine weitaus größere
Wärmeabgabefläche zur Verfügung steht.
An der Grundplatte 14 ist ferner ein Lagergehäuse 19
angeformt, in dem ein Lager 20 für den Rotor 4 angeord
net ist. Im Lagergehäuse 19 ist ein Motorachsenwinkel
sensor 21 vorgesehen, der mit elektrischen Bauteilen 11
auf der Platine 10 verbunden ist. Im Stator ist ein
Temperatursensor 22 vorgesehen, der ebenfalls mit dem
Frequenzumrichter 7 verbunden ist. Schließlich ist auch
noch eine elektrische Verbindung 23, 24 zwischen der
Statorwicklung 5 und dem Frequenzumrichter 7 zu erken
nen. Dem Frequenzumrichter 7 kann elektrische Leistung
über schematisch dargestellte Steckbuchsen 25 zugeführt
werden, die beispielsweise zusammen mit dem Deckel ge
gossen werden können, um eine dichte Verbindung zu er
zielen.
Auf der gegenüberliegenden Stirnseite weist das Getrie
be 8 eine Basisplatte 26 auf, die, genau wie die Grund
platte 14 des Frequenzumrichters 7, eine Umfangswand 27
mit einer Ausnehmung 28 aufweist. Die Ausnehmung 28 ist
so an den Stator 3 angepaßt, daß die Basisplatte 26 auf
den Stator 3 aufgesteckt werden kann. Auch hier ergibt
sich eine wärmeleitende Verbindung im Bereich b.
Die Basisplatte 26 trägt ein Lagergehäuse 29 für ein
Lager 30 des Rotors 4. Gleichzeitig dient das Lager 30
aber auch als Lagerung für eine Getriebewelle 31.
Der innere Aufbau des Getriebes 8 ist lediglich schema
tisch dargestellt. Es kann sich beispielsweise um ein
Planetengetriebe handeln. Andere Getriebearten sind
natürlich ebenfalls möglich. Vorzugsweise sollte ein
Cyclo-Getriebe verwendet werden, das im Verhältnis zu
der erreichbaren Übersetzung kompakt ist, d. h. eine
große Übersetzung bei kleinem Volumen aufweist, und
große Überbelastungen verträgt. Das Getriebe kann auch
durch eine Pumpe ersetzt werden.
Die Getriebeeingangswelle 31 ist gleichzeitig die Ro
torwelle, so daß sowohl das Getriebe 8 als auch der
Rotor 4 das gleiche Lager 30 verwenden.
Die Einzelteile des Getriebes 8 sind in einem Raum 32
angeordnet, der von der Basisplatte 26 einerseits und
von einem Getriebedeckel 33 begrenzt ist. Sowohl der
Getriebedeckel 33 als auch die Basisplatte 26 leisen
Umfangswände auf, die den Raum 32 in Radialrichtung
begrenzen.
Im Getriebedeckel 33 ist ein Lagergehäuse 34 für ein
Lager 35 vorgesehen, in dem die Getriebeausgangswelle 9
gelagert ist.
Der Getriebedeckel 33 und die Basisplatte 26 bestehen
ebenfalls aus Aluminium. Sie können beispielsweise als
Gußteile oder Druckgußteile ausgebildet sein. Im Ge
triebe 8 selbst entsteht zwar nicht übermäßig viel Wär
me. Man kann das Getriebegehäuse dann aber verwenden,
um Wärme vom Frequenzumrichter, die über den Stator 3
des Motors 2 zugeführt wird, an die Umgebung abzugeben.
Sämtliche Lagergehäuse 34, 29, 19 öffnen sich zum Motor
2 hin. Dies erleichtert den Zusammenbau des Kompaktan
triebs ganz erheblich. Man kann beispielsweise den Fre
quenzumrichter 7 von einer Seite an den Stator 3 anset
zen und dann den Rotor 4 in den Stator 3 einsetzen, so
daß er im Frequenzumrichter 7, genauer gesagt der
Grundplatte 14, gelagert wird. Dann kann man das Ge
triebe 8 von der anderen Seite auf stecken.
Schematisch dargestellt ist ein Bolzen 36, der durch
den Getriebedeckel 33 und die Basisplatte 26 gesteckt
und in die Grundplatte 14 eingeschraubt ist. In Um
fangsrichtung sind gleichmäßig verteilt mehrere derar
tiger Bolzen vorgesehen, beispielsweise drei Stück. Mit
Hilfe der Bolzen 36 werden der Frequenzumrichter 7 und
das Getriebe 8 gegeneinander verspannt. Dabei klemmen
sie den Motor 2 zwischen sich ein. Zusätzliche Befesti
gungsmöglichkeiten für den Motor 2 sind dabei nicht
mehr notwendig, so daß eine weitere Bearbeitung des
Motors 2 diesbezüglich entfällt.
Man kann auch in nicht dargestellter Weise Flansche mit
dem Getriebe, insbesondere dem Getriebedeckel, dem Fre
quenzumrichter oder den Stator wärmeleitend verbinden,
mit denen der Kompaktantrieb an einer größeren Einheit,
beispielsweise einem Fahrzeug oder einer Arbeitsmaschi
ne, befestigt werden kann. Die Wärmeabfuhr wird dadurch
weiter verbessert.
Claims (15)
1. Kompaktantrieb mit einem elektrischen Motor, einem
Frequenzumrichter und einem Getriebe, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Frequenzumrichter (7) an ei
ner Stirnseite des Motors (2) und das Getriebe (8)
an der anderen Stirnseite des Motors (2) angeordnet
sind.
2. Kompaktantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Frequenzumrichter (7) ein Fre
quenzumrichtergehäuse mit einer Grundplatte (14)
aus einem wärmeleitfähigen Material aufweist, die
auf den Stator (3) des Motors (2) aufgesetzt ist.
3. Kompaktantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Getriebe (8) eine Basisplatte
(26) aus einem wärmeleitfähigen Material aufweist,
die auf den Stator (3) des Motors (2) aufgesetzt
ist.
4. Kompaktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (14)
und/oder die Basisplatte (26) mit dem Stator (3) in
wärmeleitender Verbindung (a, b) stehen.
5. Kompaktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (14)
und/oder die Basisplatte (26) jeweils ein Lagerge
häuse (19, 29) für den Rotor (4) des Motors (2)
aufweisen.
6. Kompaktantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grundplatte (14) und/oder die
Basisplatte (26) einen umlaufenden Zentriervor
sprung (17, 27) im Bereich ihrer dem Motor (2) be
nachbarten Umfangskanten aufweisen, der den Stator
(3) umgibt.
7. Kompaktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (14)
und/oder die Basisplatte (26) aus Aluminium gebil
det sind.
8. Kompaktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzumrichter
(7) und das Getriebe (8) gegeneinander verspannt
sind und den Motor (2) zwischen sich halten.
9. Kompaktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (3) an sei
nem Umfang unmittelbar mit der Umgebungsatmosphäre
in Verbindung steht.
10. Kompaktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzumrichter
(7) einen Gehäusedeckel (15) aufweist, der im we
sentlichen an die Kontur der Bauteile (11, 12) des
Frequenzumrichters (7) angepaßt ist.
11. Kompaktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzumrichter
(7) mit einem Temperatursensor (22) und/oder einem
Motorachsenwinkelsensor (21) verbunden ist.
12. Kompaktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (8) einen
Getriebedeckel (33) aufweist, der ein Lagergehäuse
(34) für eine Getriebewelle (9) trägt.
13. Kompaktantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Getriebedeckel (33) aus Aluminium
oder einem anderen wärmeleitenden Material gebildet
ist.
14. Kompaktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Lagergehäuse (19,
29, 34) zum Motor (2) hin offen sind.
15. Kompaktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß er als Lenkmotor in
einem Fahrzeug verwendet wird.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
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EP98914839A EP0974184B1 (de) | 1997-04-10 | 1998-04-06 | Kompaktantrieb |
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AU (1) | AU6918498A (de) |
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