DE19711873C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Lesen eines Strichcodes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Lesen eines StrichcodesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lesen
eines aus einer vorgegebenen Anzahl von Codeelementen beste
henden Strichcodes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Weiterhin ist die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durch
führung dieses Verfahrens gerichtet.
Übliche Verfahren dieser Art können einen Strichcode nur dann
decodieren, wenn der Strichcode durch einen Abtaststrahl
entlang zumindest einer Abtastlinie über seine gesamte Lauf
länge überstrichen wird. Um eine solche vollständige Über
streichung zu gewährleisten, muß der Winkel zwischen der
Abtastrichtung und der Senkrechten zur Strichorientierung des
Strichcodes (Tiltwinkel) nahezu gleich Null bzw. möglichst
klein sein.
Um eine entsprechende Ausrichtung des abzutastenden Strichco
des zu erreichen, sind entweder aufwendige Kontrollmaßnahmen
zur Lagekontrolle des Strichcodes oder beispielsweise Vor
richtungen zur omnidirektionalen Abtastung des Strichcodes
erforderlich.
Aus der US 5,155,344 ist ein Verfahren zum Lesen und Dekodieren eines
Strichcodes bekannt, bei dem eine Dekodierung auch dann möglich ist,
wenn die Abtastlinien schräg zu den Codeelementen verlaufen. Dabei
werden zur Rekonstruktion der Codeelemente die beim Überstreichen
eines Codeelementes erzeugten Amplitudensignale am Empfängerausgang
aufsummiert, woraufhin die Codeelemente aus diesen Amplitudensum
mensignalen abgeleitet werden. Die Rekonstruktion der Codeelemente
erfolgt somit aus analogen Amplitudensignalwerten.
Auch aus der WO 94/07213 ist ein Verfahren zum Lesen und Dekodieren
eines Strichcodes bekannt. Bei diesem Verfahren wird jeweils das mit dem
aktuellen Abtaststrahl erfasste Codesegment unmittelbar mit den bereits
in einem vorherigen Schritt erfassten Codesegment verglichen, so dass
eine abtastzeilenweise Auswertung der überstrichenen Codeelemente
erfolgt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß ein abgetasteter Strichcode auch dann sicher
erkannt wird, wenn der Tiltwinkel so groß ist, daß ein voll
ständiges Überstreichen des Strichcodes entlang einer einzi
gen Abtastlinie nicht möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass für im wesentlichen jede
Abtastlinie diejenigen aus einem Codeelementabschnitt oder
aus mehreren aufeinanderfolgenden Codeelementabschnitten
bestehenden Codesegmente erfasst werden, die aufgrund vorge
gebener Entscheidungskriterien als zulässige Codesegmente
erkannt werden, dass die Codeelementabschnitte der erfassten
Codesegmente in einem Bildspeicher abgespeichert werden,
dass nach Abspeichern der Codeelementabschnitte aller erfass
ten Codesegmente aus für unterschiedliche Abtastlinien er
fassten, einander zugeordneten, jeweils dasselbe Codeelement
des Strichcodes repräsentierenden, abgespeicherten Codeele
mentabschnitten jeweils ein Referenz-Codeelement ermittelt
wird, dass die Referenz-Codeelemente in einem Bildspeicher
abgespeichert werden, und dass aus den abgespeicherten Refe
renz-Codeelementen das binäre Signal erzeugt wird.
Der die Vorrichtung betreffende Teil der gestellten Aufgabe
wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ge
löst, die gekennzeichnet ist durch eine Codesegmentauswahl
einrichtung zur Bestimmung von zulässigen, aus einem Codeele
mentabschnitt oder aus mehreren aufeinanderfolgenden Codeele
mentabschnitten bestehenden Codesegmenten aufgrund vorgegebe
ner Entscheidungskriterien, eine Codesegmenterfassungsein
richtung zur Erfassung der von der Codesegmentauswahleinrich
tung als zulässig erkannten Codesegmente für im wesentlichen
jede Abtastlinie, einen Bildspeicher zum Abspeichern der
Codeelementabschnitte aller erfassten Codesegmente, eine
Referenz-Codeelement-Bestimmungseinrichtung zur Ermittlung
jeweils eines Referenz-Codeelements aus denjenigen in dem
Bildspeicher abgespeicherten Codeelementabschnitten, die
jeweils für unterschiedliche Abtastlinien erfasst wurden und
einander so zugeordnet sind, dass sie jeweils dasselbe Code
element des Strichcodes repräsentieren, einen Bildspeicher
zum Abspeichern der Referenz-Codeelemente, und eine Signaler
zeugungseinrichtung zur Erzeugung des binären Signals aus den
abgespeicherten Referenz-Codeelementen.
Als Codeelemente werden dabei sowohl die Balken als auch die
zwischen den Balken vorhandenen Lücken eines Strichcodes
bezeichnet. Die Codeelemente werden bei der Abtastung durch
den die Codeelemente überstreichenden Abtaststrahl in einzel
ne Bereiche aufgeteilt, die im folgenden als Codeelementab
schnitte bezeichnet werden. Aus in Abtastrichtung hinterein
ander angeordneten Codeelementabschnitten bestehende Bereiche
des Strichcodes werden im folgenden als Codesegmente bezeich
net, die im Minimalfall aus einem einzelnen Codeelementab
schnitt und im Maximalfall aus Codeelementabschnitten der
Codeelemente des gesamten Strichcodes bestehen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein bezüglich der
Abtastrichtung um den Tiltwinkel verkipptes, zweidimensiona
les Bild des Strichcodes erzeugt, aus dem für unterschiedli
che Abtastlinien einander zugeordnete, jeweils dasselbe Code
element des abgetasteten Strichcodes repräsentierende Code
elementabschnitte extrahiert werden, aus denen jeweils ein
Referenz-Codeelement gebildet wird. Anhand der ermittelten
Referenz-Codeelemente wird das gesuchte binäre Signal erzeugt
und der Strichcode decodiert.
Vorteilhaft ist dabei, daß pro Strichcode nur eine einzige
Decodierung und nicht eine Decodierung für jede Abtastlinie
durchgeführt werden muß. Daher können sehr hochwertige, kom
plexe und damit zeitintensive Algorithmen verwendet werden,
die eine geringe Fehlerquote besitzen.
Die über den Strichcode im wesentlichen parallel verlaufenden
Abtastlinien werden durch eine Relativbewegung zwischen dem
Abtaststrahl und dem den Strichcode tragenden Gegenstand
erzeugt. Dabei kann entweder der Gegenstand im wesentlichen
senkrecht zur Abtastrichtung geführt werden oder der Abtast
strahl beispielsweise durch die Schwingbewegung einer Ablenk
einheit quer zur Abtastrichtung hin- und herbewegt werden.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, daß der Strichcodeleser
den Strichcode mit mehreren, im wesentlichen parallel zuein
ander verlaufenden Abtaststrahlen gleichzeitig abtastet, so
daß jeder Abtastlinie oder jeweils einem Teil der Abtastlini
en ein separater Abtaststrahl zugeordnet ist. Auch beliebige
Kombinationen dieser beschriebenen Verfahren sind denkbar.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
ein in Abtastrichtung vorhandener Versatz zwischen für unter
schiedliche Abtastlinien erfaßten Codesegmenten, der aufgrund
einer schräg zu den Codeelementen verlaufenden Abtastrichtung
entsteht, dahingehend ausgewertet, daß als einander zugeord
nete Codeelementabschnitte jeweils für unterschiedliche Ab
tastlinien erfaßte, entsprechend versetzt zueinander angeord
nete Codeelementabschnitte verwendet werden. Dabei wird der
Versatz vorteilhaft bezüglich einer im wesentlichen senkrecht
auf den Abtastlinien stehenden Referenzgeraden bestimmt.
Durch die Auswertung des Versatzes zwischen den für unter
schiedliche Abtastlinien erfaßten Codesegmenten wird das aus
den erfaßten Codesegmenten bestehende Abbild des Strichcodes
entzerrt, d. h. die Verkippung des Strichcodes gegenüber der
Abtastrichtung wird durch eine Scherung kompensiert. Dabei
kann zusätzlich überprüft werden, ob eine Verschiebung der
erfaßten Codesegmente um eine geringe Anzahl von Codeelemen
ten, beispielsweise bis zu drei Codeelementen, die durch un
terschiedliche Fehlereinflüsse, wie beispielsweise durch Ab
tastrasterung, Drehzahlschwankung o. dgl., auftreten, zwischen
unterschiedlichen Abtastlinien kompensiert werden muß. Die
Größe einer solchen Verschiebung wird durch einen Vergleich
der Breiten für aufeinanderfolgende Abtastlinien erfaßter
Codeelementabschnitte verifiziert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung werden die jeweils für unterschiedliche Abtastlinien er
faßten, einander zugeordneten Codeelementabschnitte durch Be
stimmung des Tiltwinkels zwischen der Abtastrichtung und der
Senkrechten zur Strichorientierung des Strichcodes bestimmt.
Aus dem bestimmten Tiltwinkel können auf unterschiedliche
Weise die einander zugeordneten Codeelementabschnitte ermit
telt werden. Beispielsweise kann aus dem Tiltwinkel der Ver
satz zwischen den jeweiligen Codeelementabschnitten berechnet
werden, so daß dieser Versatz kompensiert werden kann.
Vorteilhaft kann der Tiltwinkel dadurch bestimmt werden, daß
eine zweidimensionale Fouriertransformation der erfaßten
Codesegmente durchgeführt wird und daß die maximalen Amplitu
den des ermittelten Betragsspektrums bestimmt werden, wobei
der Tiltwinkel anschließend aus der Lage der maximalen Ampli
tuden ermittelt wird. Aus dem Tiltwinkel können dann wiederum
die einander zugeordneten erfaßten Codeelementabschnitte ab
geleitet werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden der Beginn und/oder das Ende des Strichcodes mittels
im Strichcode vorgesehener Start- bzw. Stoppmuster ermittelt.
Vorteilhaft ist der Strichcode normgerecht mit Weißzonen ab
geschlossen, so daß durch diese Weißzonen die Start- bzw.
Stoppmuster gebildet werden. Zusätzlich oder alternativ kön
nen im Strichcode zur Bildung des Start- bzw. Stoppmusters
auch Start- bzw. Stoppmarkierungen vorgesehen sein.
Das Vorsehen von Start- bzw. Stoppmustern gibt zum einen bei
der Abtastung einen Hinweis auf einen möglichen Beginn bzw.
auf das Ende eines abgetasteten Strichcodes und wird darüber
hinaus erfindungsgemäß zur Steuerung der Erfassung von zuläs
sigen Codesegmenten entlang der Abtastlinien verwendet. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform beginnt beispielsweise die
Erfassung der zulässigen Codesegmente, wenn das Start- bzw.
das Stoppmuster für zumindest zwei benachbarte Abtastlinien
erkannt wird. Bevorzugt erfolgt die Erfassung für die erste
erkannte Start- bzw. Stoppmuster enthaltende Abtastlinie so
wie für die sich daran anschließenden Abtastlinien. Wird zu
mindest für zwei hintereinander liegende Abtastlinien ein
Start- bzw. Stoppmuster erkannt, so wird davon ausgegangen,
daß der Beginn eines Strichcodes vorliegt. Bei schräg zur Ab
tastrichtung angeordneten Codeelementen werden somit für die
nacheinander folgenden Abtastlinien jeweils die mit dem
Start- bzw. Stoppmuster beginnenden Codesegmente erfaßt, wo
bei die Erfassung auch für Abtastlinien fortgesetzt wird, für
die kein Start- bzw. Stoppmuster erkannt wird.
Bevorzugt wird die Erfassung der zulässigen Codesegmente be
endet, wenn mehrfach ein zum erkannten Start- bzw. Stoppmu
ster korrespondierendes Stopp- bzw. Startmuster erkannt wird,
da in diesem Fall davon ausgegangen werden kann, daß im we
sentlichen der gesamte Bereich des Strichcodes entlang der
verschiedenen Abtastlinien vom Abtaststrahl überstrichen wur
de.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung beginnt die Erfassung der zulässigen Codesegmente, wenn
für zumindest zwei aufeinanderfolgende Abtastlinien im we
sentlichen identische Codesegmentabschnitte erkannt werden.
Diese Variante ist insbesondere für den Fall vorteilhaft,
wenn der Strichcode nicht auf einer ebenen Fläche, sondern
beispielsweise auf einer gekrümmten Fläche eines Gegenstands
oder über eine Kante verlaufend angebracht ist. In diesen
Fällen kann es vorkommen, daß beim Abtastvorgang die erste,
den Strichcode schneidende Abtastlinie weder durch ein Start-
noch durch ein Stoppmuster führt, sondern zunächst ein Mit
telteil des Strichcodes abgetastet wird. Durch den Vergleich
von abgetasteten Codesegmenten zumindest zwei aufeinanderfol
gender Abtastlinien kann auch in diesem Fall mit hoher Wahr
scheinlichkeit das Auftreten eines Strichcodes erkannt wer
den.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird der Versatz zwischen den für unterschiedliche Abtastli
nien erfaßten Codesegmenten durch den Versatz zwischen den
für die entsprechenden Abtastlinien erkannten Startmustern
bestimmt. Da die Position der Startmuster innerhalb der je
weiligen Abtastlinien relativ einfach bestimmbar ist, ist auf
diese Weise der Versatz zwischen den für unterschiedliche Ab
tastlinien erfaßten Codesegmenten einfach ermittelbar. Grund
sätzlich können anstelle der Startmuster auch die Positionen
der Stoppmuster bestimmt und ausgewertet werden.
Vorteilhaft können zum Test auf zulässige Codesegmente eine
Vielzahl von vorgegebenen Entscheidungskriterien überprüft
werden. Insbesondere kann in folgenden Fällen das Auftreten
eines Strichcodes und damit eines zulässigen Codesegments
ausgeschlossen werden:
- - Die Breite eines abgetasteten Elements in Abtastrichtung unterschreitet eine zulässige minimale Breite. Da die Codeelemente eines Strichcodes ausschließlich fest vor gegebene Breiten aufweisen, kann beim Unterschreiten ei ner vorgegebenen Mindestbreite das abgetastete Element nicht innerhalb eines Strichcodes angeordnet sein. Da die ermittelte Breite eines abgetasteten Elements bei V- Scannern vom Abtastabstand abhängig ist, kann dieses Entscheidungskriterium vor allem dann verwendet werden, wenn der Abtastabstand und eventuell die Druckauflösung des Strichcodes bekannt sind bzw. wenn Parallelscanner verwendet werden.
- - Die Breite eines abgetasteten Elements in Abtastrichtung überschreitet eine zulässige maximale Breite. Hier gel ten analog die gleichen Ausführungen wie für die Unter schreitung einer zulässigen minimalen Breite der Codee lemente.
- - Bei Verwendung eines Zweibreitencodes mit Modulbreiten zwischen einem und maximal drei Einheitsbreiten ist das Verhältnis aufeinanderfolgender, abgetasteter Elemente kleiner oder gleich 3 : 1 bzw. größer oder gleich 1 : 3. Bei Verwendung eines Mehrbreitencodes mit Modulbreiten von 1 bis 4 Einheitsbreiten ist das entsprechende Verhältnis kleiner oder gleich 4 : 1 bzw. größer oder gleich 1 : 4. Da für die jeweiligen Strichcodearten die maximalen bzw. minimalen Breitenverhältnisse zwischen aufeinanderfol genden Codeelementen bekannt sind, kann bei Über- bzw. Unterschreiten der genannten Bedingungen keine Strich codeinformation vorliegen.
- - Die Länge bzw. die Elementanzahl des Codesegments unter schreitet eine vorgegebene Mindestlänge bzw. Mindestan zahl. Hierdurch wird ausgeschlossen, daß zu kurze, keine wesentlichen Informationen enthaltenden abgetasteten Be reiche fälschlicherweise als zulässige Codesegmente ak zeptiert werden.
- - Die Länge bzw. Elementanzahl des Codesegments in Ab tastrichtung überschreitet eine vorgegebene Maximallän ge, insbesondere die Lauflänge des Strichcodes, bzw. die Maximalanzahl der möglichen Codeelemente. Insbesondere wenn während der Abtastung die Lauflänge des Strichcodes bzw. die Maximalanzahl der möglichen Codeelemente über schritten wird, ist offensichtlich, daß der abgetastete Bereich keinen Strichcode darstellen kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung wird jeweils die Breite eines Referenz-Codeelements
durch die Bildung des Mittelwerts der Breiten der entspre
chenden, einander zugeordneten Codeelementabschnitte der für
die unterschiedlichen Abtastlinien erfaßten Codesegmente be
stimmt. Auf diese Weise werden unterschiedliche Breiten von
einander zugeordneten, erfaßten Codeelementabschnitten ausge
glichen, so daß der gebildete Mittelwert im wesentlichen der
Breite des abgetasteten Codeelements entspricht.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert;
in diesem zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Strichcodele
sers sowie eines von einem Abtaststrahl des Strich
codelesers abgetasteten Gegenstands,
Fig. 2 einen Strichcode, der gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren abgetastet wird,
Fig. 3a) bis d) vier Verfahrensschritte des erfindungsge
mäßen Verfahrens zum Abtasten eines Strichcodes,
Fig. 4a) bis c) drei Verfahrensschritte einer weiteren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Abtastung eines
Strichcodes, der auf einem zylindermantelförmigen
Gegenstand angebracht ist und
Fig. 6 schematisch dargestellte Abtastergebnisse eines
Zwischenschritts des erfindungsgemäßen Verfahrens
bei einer Abtastung gemäß Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen Strichcodeleser 1, der einen Abtaststrahl
2 in Richtung auf einen Gegenstand 3 aussendet, auf dessen
Oberfläche ein abzutastender Strichcode angeordnet ist. Wie
durch einen Pfeil 4 angedeutet ist, führt der Abtaststrahl 2
eine Schwenkbewegung um einen Winkel α aus, so daß er zwi
schen den in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 2' und 2" bezeich
neten Positionen hin und her wandert. Das Verschwenken des
Abtaststrahls 2 kann dabei beispielsweise durch einen inner
halb des Strichcodelesers 1 angeordneten rotierenden Spiegel
erfolgen.
Durch das Verschwenken des Abtaststrahls 2 um den Winkel α
wird somit die Oberfläche des Gegenstands 3 entlang einer Ab
tastlinie 5 abgetastet.
Um eine Fläche des Gegenstands 3 mit dem Abtaststrahl 2 über
streichen zu können, wird beispielsweise der Gegenstand 3 ge
mäß dem aus der Zeichnungsfläche herausragenden Pfeil 6 senk
recht zu der Schwenkebene des Abtaststrahls 2 bewegt. Der
Pfeil 6 gibt somit die Förderrichtung des Gegenstands 3 an.
Es ist grundsätzlich jedoch auch möglich, den Abtaststrahl 2
zusätzlich zu der beschriebenen Schwenkbewegung eine Schwenk
bewegung parallel zum Pfeil 6 ausführen zu lassen, so daß
auch bei unbewegtem Gegenstand 3 eine flächige Abtastung ei
nes Bereichs der Oberfläche des Gegenstands 3 erfolgt.
Weiterhin ist es grundsätzlich möglich, daß der Strichcodele
ser 1 eine Vielzahl von Abtaststrahlen 2 aussendet, die bei
spielsweise synchron innerhalb im wesentlichen parallel zu
einander verlaufender Schwenkebenen verschwenkt werden. Die
Erzeugung einer Vielzahl von parallelen Abtaststrahlen ist
dabei beispielsweise mittels eines Rasterspiegelrades mög
lich.
Fig. 2 zeigt einen Strichcode 7, der eine Vielzahl von aus
Balken und Lücken bestehenden Codeelementen 8 umfaßt und auf
der Oberfläche eines Gegenstands 3 gemäß Fig. 1 angeordnet
ist.
Um den Strichcode 7 mit bekannten Abtastverfahren sicher de
codieren zu können, muß der Strichcode 7 über seine gesamte
Länge L von einem Abtaststrahl 9 überstrichen werden. Das be
deutet, daß der Winkel zwischen der durch den Abtaststrahl 9
angegebenen Abtastrichtung und einer Senkrechten 10 zu der
Strichorientierung des Strichcodes, der sogenannte Tiltwin
kel, möglichst gering, insbesondere möglichst gleich Null
sein muß, wie es bezüglich des Abtaststrahls 9 in Fig. 2 der
Fall ist. Der Abtaststrahl 9 fällt somit mit der Senkrechten
10 zusammen.
Die in Fig. 2 dargestellten Abtastlinien 5 stellen Abtastli
nien dar, entlang derer ein Abtaststrahl 2 die Oberfläche des
Gegenstands 3 abtastet. Grundsätzlich werden im folgenden al
le Abtastlinien allgemein mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet.
Lediglich wenn auf eine bestimmte Abtastlinie Bezug genommen
wird, wird diese durch einen tiefgestellten Index mit 51, 52,
. . . 512 bezeichnet. Gleiches gilt für sonstige in den Zeich
nungen dargestellte Elemente, deren Bezugszeichen jeweils für
die Bezugnahme auf ein spezielles Element mit einem tiefge
stellten Index versehen werden.
Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Abtastlinien 5 wird der Ab
taststrahl 2 jeweils nach vollständigem Überstreichen seines
Schwenkbereichs beim Zurückführen in seine Ausgangsposition
um einen Winkel verschwenkt, der jeweils eine Verschiebung
der Abtastlinien 5 um den Abstand a in Richtung des Pfeils 6
bewirkt. Die sich ergebenden Abtastlinien 5 verlaufen da
durch, wie in Fig. 2 dargestellt, im wesentlichen parallel
zueinander in gleichmäßigen Abständen a.
Der Strichcode 7 ist gegenüber der durch die Abtastlinien 5
definierten Abtastrichtung so verkippt, daß bei keinem Durch
lauf des Abtaststrahls 2 entlang einer der Abtastlinien 5 al
le Codeelemente 8 des Strichcodes 7 überstrichen werden. Eine
Erfassung und Decodierung des Strichcodes 7 anhand des ent
lang einer einzigen Abtastlinie 5 geführten Abtaststrahls 2,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, ist somit bei
der in Fig. 2 dargestellten schrägen Anordnung des Strich
codes 7 nicht möglich.
Anhand Fig. 3 wird im folgenden das erfindungsgemäße Verfah
ren zur vollständigen Erfassung und Decodierung eines ent
sprechend Fig. 2 schräg zur Abtastrichtung angeordneten
Strichcodes 7 näher beschrieben:
Die Oberfläche des Gegenstands 3 wird entlang der in Fig. 3a) dargestellten Abtastlinien 5 durch den Abtaststrahl 2 abgeta stet, wobei der reflektierte Abtaststrahl 2 von einer Auswer teeinheit empfangen und auf abgetastete Elemente auf der Oberfläche des Gegenstands 3 untersucht wird. Dabei werden erkannte Elemente anhand vorgegebener Entscheidungskriterien daraufhin geprüft, ob die abgetasteten Elemente möglicherwei se Strichcodeinformation enthalten können. Beispielsweise wird jeweils die Breite jedes der erkannten Elemente in Ab tastrichtung ermittelt und mit der maximal zulässigen Breite eines Codeelements 8 des Strichcodes 7 verglichen. Ist die Breite eines abgetasteten Elements größer als die maximal zu lässige Breite eines Codeelements 8, so kann das abgetastete Element kein Codeelement 8 darstellen.
Die Oberfläche des Gegenstands 3 wird entlang der in Fig. 3a) dargestellten Abtastlinien 5 durch den Abtaststrahl 2 abgeta stet, wobei der reflektierte Abtaststrahl 2 von einer Auswer teeinheit empfangen und auf abgetastete Elemente auf der Oberfläche des Gegenstands 3 untersucht wird. Dabei werden erkannte Elemente anhand vorgegebener Entscheidungskriterien daraufhin geprüft, ob die abgetasteten Elemente möglicherwei se Strichcodeinformation enthalten können. Beispielsweise wird jeweils die Breite jedes der erkannten Elemente in Ab tastrichtung ermittelt und mit der maximal zulässigen Breite eines Codeelements 8 des Strichcodes 7 verglichen. Ist die Breite eines abgetasteten Elements größer als die maximal zu lässige Breite eines Codeelements 8, so kann das abgetastete Element kein Codeelement 8 darstellen.
Weiterhin wird jeweils geprüft, ob die Breite der abgetaste
ten Elemente kleiner als die zulässige Mindestbreite eines
Codeelements 8 des Strichcodes 7 ist. Ist dies der Fall, so
kann das abgetastete Element kein Element des Strichcodes 7
sein.
Da die ermittelte Breite eines abgetasteten Elements bei Ver
wendung eines V-Scanners vom Abstand zwischen dem den Abtast
strahl aussendenden Strichcodeleser 1 und der das Element
tragenden Oberfläche des Gegenstands 3 abhängig ist, sind die
Prüfung auf minimale und maximale zulässige Elementbreite nur
bei Kenntnis des Abtastabstandes oder beispielsweise bei Ver
wendung eines Parallelscanners anwendbar.
Werden aufeinanderfolgende Dunkel- und Hellzonen entlang ei
ner Abtastlinie 5 erkannt, so wird geprüft, ob das Verhältnis
aufeinanderfolgender Hell- und Dunkelzonen größer bzw. klei
ner einem vorgegebenen Verhältnis ist. Dieser vorgegebene
Wert ist von der Art des abzutastenden Strichcodes abhängig.
Bei einem Zweibreitencode, bei dem Codeelementbreiten von ei
ner bis drei Einheitsbreiten existieren, kann das Verhältnis
aufeinanderfolgender Codeelemente nicht größer als 3 : 1 bzw.
nicht kleiner als 1 : 3 sein. Wird das Verhältnis von 3 : 1 über-
bzw. das Verhältnis von 1 : 3 unterschritten, so können die ab
getasteten Elemente keine Codeelemente 8 des Strichcodes 7
darstellen. Entsprechendes gilt für einen Mehrbreitencode,
der die Codeelementbreiten 1, 2, 3 und 4 besitzt. In diesem
Fall können abgetastete Elemente, bei denen aufeinanderfol
gende Hell-Dunkelzonen ein Breitenverhältnis unter 1 : 4 bzw.
über 4 : 1 besitzen, als nicht zum Strichcode 7 gehörige Ele
mente verworfen werden.
Werden Elemente erkannt, die aufgrund der bisher beschriebe
nen Entscheidungskriterien nicht verworfen werden, so werden
diese Elemente in folgender Weise daraufhin überprüft, ob sie
den Beginn oder das Endes des Strichcodes 7 darstellen kön
nen:
Ist der abzutastende Strichcode 7 normgerecht mit Weißzonen 11 abgeschlossen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, so kann der Beginn bzw. das Ende des Strichcodes 7 durch das Verhält nis der Breite der Weißzone 11 zu der Breite des sich daran anschließenden Codeelements 8 erkannt werden. Falls das Ver hältnis der Breite der Weißzone zu der Breite der nächsten, das Codeelement 8 bildenden Dunkelzone größer einem vorgege benen Minimalwert ist, kann diese abgetastete Dunkelzone das erste Codeelement 8 und somit den Anfang des Strichcodes 7 darstellen. Entsprechend kann ein erkanntes Element als mög liches Ende des Strichcodes 7 identifiziert werden, wenn das Verhältnis der Breite des erkannten Elements zu der Breite der sich daran anschließenden Weißzone kleiner einem vorgege benen Wert ist. Bei anderen Codearten kann anstelle des Ver gleichs der Weißzone mit dem ersten bzw. letzten Codeelement mit einem vorgegebenen anderen Element, bei Code 128 bei spielsweise mit dem zweiten bzw. dem vorletzten Balkenelement vorteilhaft sein.
Ist der abzutastende Strichcode 7 normgerecht mit Weißzonen 11 abgeschlossen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, so kann der Beginn bzw. das Ende des Strichcodes 7 durch das Verhält nis der Breite der Weißzone 11 zu der Breite des sich daran anschließenden Codeelements 8 erkannt werden. Falls das Ver hältnis der Breite der Weißzone zu der Breite der nächsten, das Codeelement 8 bildenden Dunkelzone größer einem vorgege benen Minimalwert ist, kann diese abgetastete Dunkelzone das erste Codeelement 8 und somit den Anfang des Strichcodes 7 darstellen. Entsprechend kann ein erkanntes Element als mög liches Ende des Strichcodes 7 identifiziert werden, wenn das Verhältnis der Breite des erkannten Elements zu der Breite der sich daran anschließenden Weißzone kleiner einem vorgege benen Wert ist. Bei anderen Codearten kann anstelle des Ver gleichs der Weißzone mit dem ersten bzw. letzten Codeelement mit einem vorgegebenen anderen Element, bei Code 128 bei spielsweise mit dem zweiten bzw. dem vorletzten Balkenelement vorteilhaft sein.
Werden diese beschriebenen, sogenannten Start- bzw. Stoppver
hältnisse erkannt, so werden die sich entlang der aktuellen
Abtastlinie 5 erkannten Elemente als mögliche Codeelementab
schnitte eines Codesegments des Strichcodes 7 klassifiziert.
Als Codeelementabschnitte werden dabei diejenigen Bereiche
eines Codeelements bezeichnet, die von der jeweiligen Ab
tastlinie 5 überstrichen werden, während als Codesegmente je
weils entlang der Abtastlinien 5 verlaufende Bereiche des
Strichcodes 7 bezeichnet werden, die aus einem oder aus meh
reren aufeinanderfolgenden, auf der jeweiligen Abtastlinie 5
liegenden Codeelementabschnitten bestehen.
Nach Erkennen eines Start- bzw. eines Stoppverhältnisses auf
einer Abtastlinie 5 wird das damit erkannte Codesegment dar
aufhin überprüft, ob es eine Start- bzw. eine Stoppmarkierung
der gesuchten Strichcodeart enthält.
Betrachtet man Fig. 3a) so wird entlang der Abtastlinien 5 1
bis 5 5 jeweils die Weißzone 11 und das sich daran anschlie
ßende Codeelement 8 erkannt. Gemäß Fig. 3b) bilden die von
den Abtastlinien 5 1 bis 5 5 abgetasteten Bereiche des Codeele
ments 8 Codeelementabschnitte 8 1 bis 8 5. Weiterhin werden
durch die jeweils auf einer Abtastlinie liegenden Codeele
mentabschnitte jeweils Codesegmente 12 1 bis 12 12 gebildet, wo
bei das Codesegment 12 1 beispielsweise aus nur einem Codeele
mentabschnitt 8 1, das Codesegment 12 2 aus zwei Codeelementab
schnitten 8 2 das Codeelement 12 3 aus drei Codeelementab
schnitten 8 3, das Codesegment 12 4 aus vier Codeelementab
schnitten 8 4 und das Codesegment 125 aus sechs Codeelementab
schnitten 8 5 besteht. Da jedes dieser Codesegmente 12 1 bis 12 5
den Beginn des Strichcodes 7 bildet, wird bei der Überprüfung
dieser Codesegmente jeweils die im Strichcode integrierte
Startmarkierung erkannt.
Demgegenüber wird beispielsweise bei der Abtastung entlang
der Abtastlinie 5 8 der in Abtastrichtung vor dem Codeelement
8' liegende weiße Bereich zwar dazu führen, daß bei Erkennen
des Codeelements 8' zunächst ein mögliches Startverhältnis
detektiert wird. Die anschließende Prüfung auf Vorhandensein
einer Startmarkierung innerhalb des sich entlang der Ab
tastlinie 5 8 erkannten Codesegments 12 8 führt jedoch zu der
Entscheidung, daß entlang der Abtastlinie 5 8 kein Beginn bzw.
Ende des Strichcodes 7 vorliegt.
Die entlang der Abtastlinie 5 8 erkannten Elemente werden an
hand der beschriebenen Entscheidungskriterien daraufhin über
prüft, ob sie zusammen mit dem erkannten Codeelement 8' ein
zulässiges Codesegment 12 8 des Strichcodes 7 bilden.
Werden zulässige Codesegmente mit Start- bzw. Stoppmarkierun
gen für zumindest zwei benachbarte Abtastlinien 5 erkannt,
wie das im vorliegenden Beispiel für die Codesegmente 12 1 und
12 2 der Fall ist, so werden diese Codesegmente 12 1 und 12 2 so
wie die bei der weiteren Abtastung erkannten Codesegmente 12 3
bis 12 12 in einen Bildspeicher geschrieben. Das in dem
Bildspeicher abgespeicherte, segmentierte Abbild des Strich
codes 7 ist schematisch in Fig. 3b) dargestellt. Die abge
speicherten Codeelementabschnitte besitzen gegenüber den
Codeelementen des Original-Strichcodes 7 aufgrund des schrä
gen Verlaufs der Abtastlinien 5 eine um den Faktor
1/cos(Tiltwinkel) größere Breite. Da dieser Faktor für alle
Codeelemente gleich ist, kann er durch geeignete Dekodierver
fahren entsprechend kompensiert werden.
Die Abspeicherung erfaßter Codesegmente 12 wird beendet, wenn
mehrfach die zu der erkannten Startmarkierung, durch die die
Abspeicherung ausgelöst wurde, korrespondierende Stoppmarkie
rung erkannt wird. In Fig. 3b) ist diese Stoppmarkierung
durch das letzte Codeelement 8" schematisch dargestellt, das
bei den Abtastungen entlang der Abtastlinien 5 9, 5 10, 5 11 und
5 12 jeweils erkannt wird. Nach viermaliger Erkennung dieser
Stoppmarkierung wird die Abspeicherung der Codesegmente 12
abgeschlossen, so daß das in Fig. 3b) dargestellte segmen
tierte Abbild des Strichcodes 7 im Bildspeicher vorliegt.
Vorteilhaft können erkannte, zulässige Codesegmente 12 noch
daraufhin überprüft werden, ob sie eine vorgegebene Mindest
länge über- und eine vorgegebene Maximallänge unterschreiten.
Nur Codesegmente 12, die beide Bedingungen erfüllen, werden
in den Bildspeicher aufgenommen.
Ist die Länge eines zulässigen Codesegments 12 im wesentli
chen gleich der gesamten Länge des abgetasteten Strichcodes
7, so bedeutet dies, daß der Strichcode 7 über seine gesamte
Länge abgetastet wurde und in diesem Fall konventionell deco
diert werden kann.
In einem nächsten Verfahrensschritt wird gemäß Fig. 3c) das
im Bildspeicher abgelegte, segmentierte Abbild des Strich
codes 7 entzerrt, d. h. die Schräglage des Abbilds bezüglich
der Abtastlinien 5 wird durch eine Scherung kompensiert. Da
bei wird zur Entzerrung die Verschiebung der jeweiligen Posi
tionen der Startmarkierungen für die einzelnen Abtastlinien 5
bezogen auf eine gemeinsame senkrecht zur Abtastrichtung ste
hende Referenzgerade 13 ermittelt. Da die entsprechende Ver
schiebung nicht nur für die jeweilige Startmarkierung, son
dern für jedes zu der jeweiligen Abtastlinie 5 abgespeicherte
segmentierte Codeelement 8 vorhanden ist, genügt es bei
spielsweise, den Versatz des für die Abtastlinie 5 2 erkann
ten, eine Startmarkierung bildenden Codeelementabschnittes 8 2
gegenüber der für die Abtastlinie 5 1 erkannten, eine Start
markierung bildenden Codeelementabschnitt 8 1 zu bestimmen und
die für die Abtastlinie 5 2 abgespeicherten Codeelementab
schnitte des Codesegments 12 2 um den einfachen Versatz, die
für die Abtastlinie 5 3 abgespeicherten Codeelementabschnitte
des Codesegments 12 3 um den doppelten Versatz, die für die
Abtastlinie 5 4 abgespeicherten Codeelementabschnitte des
Codesegments 12 4 um den dreifachen Versatz usw. im Bildspei
cher in einer der Abtastrichtung entsprechenden Richtung zu
verschieben, so daß das in Fig. 3c) abgebildete, entzerrte,
segmentierte Abbild des Strichcodes 7 im Bildspeicher ent
steht.
Wie Fig. 3c) zu entnehmen ist, wird jedes Codeelement 8 des
Strichcodes 7 im Bildspeicher durch mehrere, einander zuge
ordnete erfaßte Codeelementabschnitte 8 1, 8 2, 8 3 usw. reprä
sentiert. Dabei besitzen die meisten der Codeelementabschnit
te 8 1, 8 2, 8 3 usw. jeweils eine Breite, die der Breite der
entsprechenden Codelemente 8 des Strichcodes 7 im wesentli
chen entspricht. Lediglich die im Bildspeicher erfaßten Code
elementabschnitte 14, 15 und 16 weisen gegenüber den entspre
chenden Originalcodeelementen 8''' bzw. 8"" eine verringer
te Breite auf, da die den erfaßten Codeelementabschnitten 14,
15 und 16 zugeordneten Abtastlinien 5 6, 5 9 und 5 10 die Origi
nalcodeelemente 8''' und 8"" nicht über deren gesamte Brei
te schneiden, wie es aus Fig. 3a) ersichtlich ist.
In einem nächsten Verfahrensschritt wird aus den im Bildspei
cher abgelegten, einander zugeordneten, dasselbe Original
codeelement 8 repräsentierenden Codeelementabschnitten 8 1,
8 2, 8 3 usw. jeweils ein in Fig. 3d) dargestelltes Referenz-
Codeelement 8 R gebildet. Dazu wird jeweils eine Mittelwert
bildung über die Breite der jeweils einander zugeordneten
Codeelementabschnitte 8 1, 8 2, 8 3 usw. durchgeführt, wobei ein
zelne Binarisierungsfehler toleriert werden.
Da sich die Mittelwertbildung auf einzelne Codeelemente und
nicht auf die Position bezieht, kann der Einfluß großflächi
ger Verzerrungen, der beispielsweise bei gekrümmten Oberflä
chen besteht, kompensiert werden.
Zur Mittelwertbildung kann optional der arithmetische Mittel
wert oder der Medianwert verwendet werden.
Der arithmetische Mittelwert berechnet sich dabei entspre
chend folgender Formeln:
meb(n + 1) = (meb(n).multi(n) + neb)/(multi(n) + 1)
multi(n + 1) = multi(n) + 1
dabei bedeuten
meb(n + 1): neue mittlere Elementbreite
meb(n): bisherige mittlere Elementbreite
neb: Breite des entsprechenden Elements im aktuel len Codesegment
multi(n + 1): neue Mehrfachlesung des aktuellen Elements
multi(n): bisherige Mehrfachlesung des aktuellen Ele ments.
meb(n + 1): neue mittlere Elementbreite
meb(n): bisherige mittlere Elementbreite
neb: Breite des entsprechenden Elements im aktuel len Codesegment
multi(n + 1): neue Mehrfachlesung des aktuellen Elements
multi(n): bisherige Mehrfachlesung des aktuellen Ele ments.
Wird anstelle der arithmetischen Mittelwertbildung der Me
dianwert zur Bestimmung des jeweiligen Referenz-Codeelements
verwendet, so werden zunächst die einander zugeordneten Code
elementabschnitte 8 1, 8 2, 8 3 usw. entsprechend ihrer Breiten
sortiert und anschließend dem Medianwert als Breite des mitt
leren Codeelements der sortierten Reihe bestimmt.
In einem letzten Verfahrensschritt wird der aus den Referenz-
Codeelementen bestehende Referenz-Strichcode decodiert. Für
diese Codierung können sehr hochwertige und komplexe Algo
rithmen verwendet werden, da eine Decodierung nicht für jede
Abtastlinie, sondern für den gesamten Strichcode nur eine
einzige Decodierung durchgeführt werden muß.
Fig. 4 zeigt Verfahrensabschnitt einer weiteren Ausführungs
form des erfindungsgemäß ausgebildeten Verfahrens, bei dem
gegenüber den in Fig. 3 dargestellten Verfahrensabschnitten
die Abspeicherung und Mittelwertbildung der erfaßten Codeele
mentabschnitte 8 1, 8 2, 8 3 usw. in einem Schritt durchgeführt
werden. Im Gegensatz zu der Variante gemäß Fig. 3 werden die
im Bildspeicher noch in Schräglage abgespeicherten Codeele
mentabschnitte 8 1, 8 2, 8 3 usw. gemäß den beschriebenen Verfah
rensschritten entzerrt, woraufhin ohne separate Abspeicherung
unmittelbar die Mittelwertbildung durchgeführt wird. Für je
des Codeelement muß dann nur noch die entzerrte Position und
die Mehrfachlesung im Bildspeicher abgespeichert werden, wie
es in Fig. 4c) dargestellt ist. Auf diese Weise kann der
Speicherplatzbedarf des erfindungsgemäßen Verfahrens verrin
gert werden.
In Fig. 5 ist ein zylinderförmig ausgebildeter Gegenstand 3'
an seiner gekrümmten Oberfläche mit einem Strichcode 7' ver
sehen. Der Strichcode 7' wird durch einen einen Abtaststrahl
2 aussendenden Strichcodeleser 1 abgetastet, wobei der auf
die Oberfläche des Gegenstands 3' treffende Abtaststrahl 2
Abtastlinien 5 bildet. Wie in Fig. 1 werden bei der in Fig. 5
dargestellten Abtastvorrichtung die voneinander beabstandeten
Abtastlinien dadurch erzeugt, daß der Abtaststrahl 2 zum ei
nen zwischen zwei Extrempositionen 2' und 2" und zum anderen
entlang eines Pfeils 6 verschwenkbar ist.
Wie der Fig. 5 zu entnehmen ist, besitzen die Abtastlinien 5
aufgrund der gekrümmten Oberfläche des Gegenstands 3' eben
falls einen gekrümmten Verlauf. Die erste im Verlauf der Ab
tastung den Strichcode 7' überstreichende Abtastlinie 54
überstreicht dabei weder den Beginn noch das Ende, sondern
lediglich einen Mittelbereich des Strichcodes 7'. Eine Vari
ante eines erfindungsgemäßen Abtastverfahrens zur Abtastung
von insbesondere auf gekrümmten oder geknickten Oberflächen
angebrachter Strichcodes unterscheidet sich daher von der
bisher beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß die Erfas
sung der Codesegmente nicht mit der Erkennung mehrerer auf
einanderfolgender Start- bzw. Stoppmarkierungen beginnt, son
dern dann, wenn für mehrere aufeinanderfolgende Abtastlinien
im wesentlichen identische bzw. teilidentische Codesegmentab
schnitte erkannt werden. Dabei gelten Codesegmentabschnitte
als im wesentlichen identisch bzw. teilidentisch, wenn ein
bestimmter Prozentsatz, beispielsweise 90%, der Codeelemente
innerhalb der Codesegmentabschnitte übereinstimmen. Beim Ver
gleich der einzelnen Codeelemente kann dabei ein vorgegebener
Toleranzbereich berücksichtigt werden, so daß z. B. bei Abwei
chungen in der Breite von zwei zu vergleichenden Codeelemente
bis zu ±50% der Breite des schmalsten erfaßten Codeelements
die beiden zu vergleichenden Codeelementen noch als gleich
eingestuft werden. Die übrigen Verfahrensschritte entsprechen
den zu den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Schritten. Als Start
kriterium für die Erfassung der Codesegmente kann auch eine
Kombination von Prüfung auf Start- bzw. Stoppmarkierungen so
wie Prüfung auf teilidentische Bereich verwendet werden. Dies
gilt sowohl für Strichcodes, die auf einer gekrümmten Ober
fläche angebracht sind als auch für auf einer ebenen Fläche
angebrachten Strichcodes.
Fig. 6 zeigt das in einem Bildspeicher abgespeicherte segmen
tierte Abbild des Strichcodes 7' aus Fig. 5. In diesem Fall
wurde die Erfassung der Codesegmente mit Erkennung des zwei
ten Codesegments 12 2 begonnen, da in diesem Codesegment das
erste erkannte Codesegment 12 1 vollständig enthalten ist.
Das in Fig. 6 dargestellte Abbild wird analog zu dem zu den
Fig. 3 bzw. 4 beschriebenen Verfahren bearbeitet, so daß
letztlich ein für den Original-Strichcode 7 repräsentativer
Referenz-Strichcode erzeugt wird.
Vorteilhaft wird in diesem Fall die Schräglage des im Bild
speicher gespeicherten Abbilds 7' des Strichcodes nicht über
die Erkennung von Start-/Stoppmustern, sondern über Pattern
Matching bzw. Decodierversuche für einzelne Zeichen bestimmt.
Über die Lage der auf diese Weise erkannten Zeichen auf den
einzelnen Abtastlinien kann dann die Schräglage des gespei
cherten Strichcodes ermittelt werden. Grundsätzlich ist die
Erkennung der Schräglage auf diese Weise auch bei einem auf
einer ebenen Fläche angebrachten Strichcode möglich, bei dem
die erste im Verlauf der Abtastung den Strichcode überstrei
chende Abtastlinie nicht zuerst den Mittelbereich, sondern
den Beginn oder das Ende des Strichcodes überstreicht.
Als Kriterium für das Beenden der Abspeicherung im Bildspei
cher kann anstelle der beschriebenen, Mehrfacherkennung von
einander zugeordneten Start-/Stoppmarkierungen das Vorliegen
einer gesuchten Codeelementanzahl bzw. einer bestimmten Code
länge gewählt werden. Weiterhin ist es auch möglich ein vor
gegebenes Zeitlimit zu wählen, innerhalb dessen im Bildspei
cher keine zusätzlichen Daten mehr abgelegt werden. Werden
innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits keine gültigen Codeseg
mente mehr erkannt, so wird dies als Endebedingung gewertet
und der Bildspeicher geschlossen. Dieser steht somit für die
Erfassung neuer Daten zur Verfügung.
Claims (32)
1. Verfahren zum Lesen eines aus einer vorgegebenen Anzahl von
Codeelementen bestehenden Strichcodes zur Erzeugung eines binä
ren Signals mit aufeinanderfolgenden High-Low-Phasen, deren Län
gen den Breiten der aufeinanderfolgenden Codeelementen entspre
chen, insbesondere bei schräg zu den Codeelementen verlaufender
Leserichtung, bei dem die Codeelemente durch einen oder mehrere
Abtaststrahlen eines Strichcodelesers entlang im wesentlichen par
allel zueinander verlaufender Abtastlinien abgetastet werden, wobei
jeder durch eine Abtastlinie abgetastete Bereich eines Codeelements
einen Codeelementabschnitt bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß für im wesentlichen jede Abtastlinie diejenigen aus einem Code elementabschnitt oder aus mehreren aufeinanderfolgenden Codeele mentabschnitten bestehenden Codesegmente erfaßt werden, die aufgrund vorgegebener Entscheidungskriterien als zulässige Code segmente erkannt werden,
daß die Codeelementabschnitte der erfaßten Codesegmente in einem Bildspeicher abgespeichert werden,
daß nach Abspeichern der Codeelementabschnitte aller erfaßten Codesegmente aus für unterschiedliche Abtastlinien erfaßten, ein ander zugeordneten, jeweils dasselbe Codeelement des Strichcodes repräsentierenden, abgespeicherten Codeelementabschnitten jeweils ein Referenz-Codeelement ermittelt wird,
daß die Referenz-Codeelemente in einem Bildspeicher abgespeichert werden,
und daß aus den abgespeicherten Referenz-Codeelementen das bi näre Signal erzeugt wird.
daß für im wesentlichen jede Abtastlinie diejenigen aus einem Code elementabschnitt oder aus mehreren aufeinanderfolgenden Codeele mentabschnitten bestehenden Codesegmente erfaßt werden, die aufgrund vorgegebener Entscheidungskriterien als zulässige Code segmente erkannt werden,
daß die Codeelementabschnitte der erfaßten Codesegmente in einem Bildspeicher abgespeichert werden,
daß nach Abspeichern der Codeelementabschnitte aller erfaßten Codesegmente aus für unterschiedliche Abtastlinien erfaßten, ein ander zugeordneten, jeweils dasselbe Codeelement des Strichcodes repräsentierenden, abgespeicherten Codeelementabschnitten jeweils ein Referenz-Codeelement ermittelt wird,
daß die Referenz-Codeelemente in einem Bildspeicher abgespeichert werden,
und daß aus den abgespeicherten Referenz-Codeelementen das bi näre Signal erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein in Abtastrichtung vorhandener Versatz zwischen
für unterschiedliche Abtastlinien erfaßten Codesegmen
ten, der aufgrund einer schräg zu den Codeelementen ver
laufenden Abtastrichtung entsteht, dahingehend ausgewer
tet wird, daß als einander zugeordnete Codeelementab
schnitte jeweils für unterschiedliche Abtastlinien er
faßte, entsprechend versetzt zueinander angeordnete
Codeelementabschnitte verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Versatz bezüglich einer im wesentlichen senk
recht auf den Abtastlinien stehenden Referenzgeraden be
stimmt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils für unterschiedliche Abtastlinien erfaß
ten, einander zugeordneten Codeelementabschnitte durch
Bestimmung des Tiltwinkels zwischen der Abtastrichtung
und der Senkrechten zur Strichorientierung des Strich
codes bestimmt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweidimensionale Fouriertransformation der er faßten Codesegmente durchgeführt wird,
daß die maximalen Amplituden des ermittelten Betrags spektrums bestimmt werden
und daß aus der Lage der maximalen Amplituden der Tilt winkel bestimmt wird.
daß eine zweidimensionale Fouriertransformation der er faßten Codesegmente durchgeführt wird,
daß die maximalen Amplituden des ermittelten Betrags spektrums bestimmt werden
und daß aus der Lage der maximalen Amplituden der Tilt winkel bestimmt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils für unterschiedliche Abtastlinien erfaß
ten, einander zugeordneten Codeelementabschnitte durch
Berechnung von Regressionsgeraden für Anfang und/oder
Ende der jeweiligen Codeelementabschnitte insbesondere
aufeinanderfolgender Abtastlinien bestimmt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beginn und/oder das Ende des Strichcodes mittels
im Strichcode vorgesehener Start- bzw. Stoppmuster er
mittelt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassung der zulässigen Codesegmente beginnt,
wenn das Start- bzw. das Stoppmuster für zumindest zwei
benachbarte Abtastlinien erkannt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassung für die die erste erkannte Start- bzw.
Stoppmuster enthaltende Abtastlinie sowie für die sich
daran anschließenden Abtastlinien erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassung der zulässigen Codesegmente beendet
wird, wenn mehrfach ein zum erkannten Start- bzw. Stopp
muster korrespondierendes Stopp- bzw. Startmuster er
kannt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassung der zulässigen Codesegmente beginnt,
wenn für zumindest zwei aufeinanderfolgende Abtastlinien
im wesentlichen identische Codesegmentabschnitte erkannt
werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Versatz zwischen den für unterschiedliche Ab
tastlinien erfaßten Codesegmenten durch den Versatz zwi
schen den für die entsprechenden Abtastlinien erkannten
Startmustern bestimmt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Versatz zwischen den für unterschiedliche Ab
tastlinien erfaßten Codesegmenten durch den Versatz zwi
schen den für die entsprechenden Abtastlinien erkannten
Stoppmustern bestimmt wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß kein zulässiges Codesegment vorliegt, wenn die mini
male Breite eines abgetasteten Elements in Abtast
richtung eine zulässige minimale Breite unterschreitet.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zulässige minimale Breite abhängig vom Leseab
stand und/oder der Druckauflösung des Strichcodes be
stimmt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß kein zulässiges Codesegment vorliegt, wenn die maxi
male Breite eines abgetasteten Elements in Abtast
richtung eine zulässige maximale Breite überschreitet.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zulässige maximale Breite abhängig vom Leseab
stand und/oder der Druckauflösung des Strichcodes be
stimmt wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß kein zulässiges Codesegment vorliegt, wenn bei Ver
wendung eines Zweibreitencodes das Verhältnis, insbeson
dere aufeinanderfolgender, abgetasteter Elemente größer
als 3 : 1 bzw. kleiner als 1 : 3 ist.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß kein zulässiges Codesegment vorliegt, wenn bei Ver
wendung eines Mehrbreitencodes das Verhältnis insbeson
dere aufeinanderfolgender, abgetasteter Elemente größer
als 4 : 1 bzw. kleiner als 1 : 4 ist.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß kein zulässiges Codesegment vorliegt, wenn die Lauf
länge bzw. Elementanzahl des Codesegments eine vorgege
bene Mindestlänge bzw. Mindestanzahl unterschreitet.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß kein zulässiges Codesegment vorliegt, wenn die Lauf
länge bzw. Elementanzahl des Codesegments eine vorgege
bene Maximallänge, insbesondere die Lauflänge des
Strichcodes, bzw. eine vorgegebene Maximalanzahl über
schreitet.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Startmuster durch eine Weißzone gebildet wird,
wobei das Verhältnis zwischen der Breite der Weißzone in
Abtastrichtung und der Breite des nachfolgenden Codeele
ments größer als ein vorgegebener Mindestwert ist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stoppmuster durch eine Weißzone gebildet wird,
wobei das Verhältnis zwischen der Breite des letzten Co
deelements und der Breite der nachfolgenden Weißzone in
Abtastrichtung kleiner als ein vorgegebener Mindestwert
ist.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Startmuster durch eine im Strichcode vorgesehene
Startmarkierung gebildet wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stoppmuster durch eine im Strichcode vorgesehene
Stoppmarkierung gebildet wird.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strichcode aus dem binären Signal decodiert
wird, das aus den Referenz-Codeelementen erzeugt wird.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strichcode aus dem binären Signal decodiert
wird, das aus dem für eine Abtastlinie erfaßten Codeseg
ment erzeugt wird, wenn die Länge des erfaßten Codeseg
ments im wesentlichen gleich der Lauflänge des Strichco
des ist.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die Breite eines Referenz-Codeelements durch
die Bildung des Mittelwerts der Breiten der entsprechen
den, für die unterschiedlichen Abtastlinien erfaßten,
einander zugeordneten Codeelementabschnitte bestimmt
wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der arithmetische Mittelwert gebildet wird.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Mittelwert der Medianwert verwendet wird.
31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastlinien im wesentlichen äquidistanten Ab
stand zueinander besitzen.
32. Vorrichtung zum Lesen eines aus einer vorgegebenen An
zahl von Codeelementen (8) bestehenden Strichcodes (7)
zur Erzeugung eines binären Signals mit aufeinanderfol
genden High-Low-Phasen, deren Längen den Breiten der
aufeinanderfolgenden Codeelementen (8) entsprechen, ins
besondere bei schräg zu den Codeelementen (8) verlaufen
der Leserichtung, mit einem einen oder mehrere Abtast
strahlen (2) aussendenden Strichcodeleser (1) zur Abtas
tung der Codeelemente (8) entlang im wesentlichen paral
lel zueinander verlaufender Abtastlinien (5), wobei je
der durch eine Abtastlinie (5) abgetastete Bereich eines
Codeelements (8) einen Codeelementabschnitt (8 1, 8 2, 8 3)
bildet, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet, durch
eine Codesegmentauswahleinrichtung zur Bestimmung von zulässigen, aus einem Codeelementabschnitt (8 1, 8 2, 8 3) oder aus mehreren aufeinanderfolgenden Codeelementab schnitten (8 1, 8 2, 8 3) bestehenden Codesegmenten (12 1, 12 2, 12 3) aufgrund vorgegebener Entscheidungskriterien, eine Codesegmenterfassungseinrichtung zur Erfassung der von der Codesegmentauswahleinrichtung als zulässig er kannten Codesegmente (12 1, 12 2, 12 3) für im wesentlichen jede Abtastlinie (5),
einen Bildspeicher zum Abspeichern der Codeelementab schnitte (8 1, 8 2, 8 3) aller erfaßten Codesegmente (12 1, 12 2, 12 3),
eine Referenz-Codeelement-Bestimmungseinrichtung zur Er mittlung jeweils eines Referenz-Codeelements (8 R) aus denjenigen in dem Bildspeicher abgespeicherten Codeele mentabschnitten (8 1, 8 2, 8 3), die jeweils für unter schiedliche Abtastlinien erfaßt wurden und einander so zugeordnet sind, daß sie jeweils dasselbe Codeelement (8) des Strichcodes (7) repräsentieren,
einen Bildspeicher zum Abspeichern der Referenz- Codeelemente,
und eine Signalerzeugungseinrichtung zur Erzeugung des binären Signals aus den abgespeicherten Referenz- Codeelementen (8 R).
eine Codesegmentauswahleinrichtung zur Bestimmung von zulässigen, aus einem Codeelementabschnitt (8 1, 8 2, 8 3) oder aus mehreren aufeinanderfolgenden Codeelementab schnitten (8 1, 8 2, 8 3) bestehenden Codesegmenten (12 1, 12 2, 12 3) aufgrund vorgegebener Entscheidungskriterien, eine Codesegmenterfassungseinrichtung zur Erfassung der von der Codesegmentauswahleinrichtung als zulässig er kannten Codesegmente (12 1, 12 2, 12 3) für im wesentlichen jede Abtastlinie (5),
einen Bildspeicher zum Abspeichern der Codeelementab schnitte (8 1, 8 2, 8 3) aller erfaßten Codesegmente (12 1, 12 2, 12 3),
eine Referenz-Codeelement-Bestimmungseinrichtung zur Er mittlung jeweils eines Referenz-Codeelements (8 R) aus denjenigen in dem Bildspeicher abgespeicherten Codeele mentabschnitten (8 1, 8 2, 8 3), die jeweils für unter schiedliche Abtastlinien erfaßt wurden und einander so zugeordnet sind, daß sie jeweils dasselbe Codeelement (8) des Strichcodes (7) repräsentieren,
einen Bildspeicher zum Abspeichern der Referenz- Codeelemente,
und eine Signalerzeugungseinrichtung zur Erzeugung des binären Signals aus den abgespeicherten Referenz- Codeelementen (8 R).
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