DE19710918B9 - Verfahren zur Herstellung einer Zusatzmasse für eine Schwungmassenvorrichtung und Schwungmassenvorrichtung mit einer derart hergestellten Zusatzmasse - Google Patents
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Abstract
Verfahren
zur Herstellung einer Zusatzmasse (40) für eine Schwungmassenvorrichtung,
wobei die Schwungmassenvorrichtung ein antriebsseitiges Übertragungselement
(4, 12) und ein bezüglich
diesem drehbares abtriebsseitiges Übertragungselement (18, 22) aufweist
und wobei die Zusatzmasse (40) ringförmig ausgebildet ist, einen
winkelförmigen
Querschnitt mit einem Axialbereich (54) und einem Radialbereich
(56) aufweist und zur Festlegung an einem der Übertragungselemente (4, 12,
18, 22) vorgesehen ist, wobei das Verfahren aufeinander folgend
die Schritte aufweist:
a) Herstellen einer langgestreckten Platine (60) aus Bandmaterial,
b) Umformen der Platine (60) zu einem im Wesentlichen zylindrischen Ring (52),
c) Umformen des Ringes (52) zum Bereitstellen des sich von dem Axialbereich (54) weg erstreckenden Radialbereichs (56).
a) Herstellen einer langgestreckten Platine (60) aus Bandmaterial,
b) Umformen der Platine (60) zu einem im Wesentlichen zylindrischen Ring (52),
c) Umformen des Ringes (52) zum Bereitstellen des sich von dem Axialbereich (54) weg erstreckenden Radialbereichs (56).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Zusatzmasse für eine Schwungmassenvorrichtung sowie eine Schwungmassenvorrichtung, die eine gemäß einem derartigen Verfahren hergestellte Zusatzmasse aufweist.
- In der
DE 43 39 421 A1 ist eine Schwungmassenvorrichtung mit einem antriebsseitigen Übertragungselement in Form einer ersten Schwungmasse und einem abtriebsseitigen Übertragungselement in Form einer zweiten Schwungmasse behandelt, wobei die zweite Schwungmasse gegenüber der ersten relativ drehbar ist. An einer der Schwungmassen, nämlich der antriebsseitigen, ist eine ringförmige Zusatzmasse befestigt, wobei diese gemäß1 an der einer Kurbelwelle zugewandten Seite vorgesehen ist. Im Gegensatz dazu ist gemäß7 an der Getriebeseite der antriebsseitigen Schwungmasse eine ringförmige Zusatzmasse befestigt, die von winkelförmigem Querschnitt ist. Die Stelle, an welcher solche Zusatzmassen anbringbar sind, ist demnach frei wählbar. - Dieser Schrift sind zwar die Vorteile einer derartigen Zusatzmasse entnehmbar, jedoch ist insbesondere dann, wenn diese Zusatzmasse gemäß
7 winkelförmigen Querschnittes ist, der Aufwand zur Herstellung beträchtlich, da derartige ringförmige Zusatzmassen oftmals durch spanende Bearbeitung aus Vollmaterial hergestellt werden. Dadurch sind der Materialaufwand sowie die Herstellungskosten sehr hoch. Will man dieses Problem umgehen und stellt die Zusatzmasse mehrteilig her, so ist eine präzise Ausrichtung derselben zueinander problematisch, da leicht unerwünschte Unwuchten in die Schwungmassenvorrichtung eingebracht werden. - Die WO 96/07838 offenbart ein Zwei-Massen-Schwungrad, bei dem eine Primärseite aus drei ringartigen Bauteilen zusammengesetzt ist. Zwei dieser ringartigen Bauteile dienen zur Ankopplung der Dämpferfedern und sind durch Tiefziehen von entsprechend geformten, ringscheibenartigen Blechteilen bereitgestellt, so dass bei einem dieser beiden Teile eine abgewinkelte Kontur mit einem Axialbereich und einem Radialbereich erhalten wird. Ein weiteres, an die beiden durch Tiefziehen von Blechrohlingen hergestellten Teile fest angebundenes Bauteil ist durch Biegen eines langgestreckten Stahlrohlings mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt gestaltet.
- Die
DE 43 28 153 C2 offenbart ein ringförmiges Maschinenteil, bei welchem ein Masseteil durch Biegen von Stabmaterial in Ringform bereitgestellt wird. Dieses Masseteil weist eine im Wesentlichen zylindrische Formgebung auf. - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Zusatzmasse für eine Schwungmassenvorrichtung sowie eine Schwungmassenvorrichtung mit einer derart hergestellte Zusatzmasse bereitzustellen, welche die Ausgestaltung der Zusatzmasse mit winkelförmigem Querschnitt in einfach realisierbarer Art und Weise gestatten.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren bzw. die im Anspruch 7 definierte Schwungmassenvorrichtung. Weitere Erfindungsaspekte sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Durch Verwendung einer aus Bandmaterial hergestellten Platine kann diese hinsichtlich ihrer Länge so bemessen werden, daß sie bei Umformung zu einem, an einer Stelle allerdings offenen Ring, genau den Durchmesser erhält, mit dem die Zusatzmasse benötigt wird. Bevor die Umformung der Platine zu einem Ring vorgenommen wird, ist es empfehlenswert, daß vorzunehmende Arbeitsvorgänge an dieser Platine durchgeführt werden, da diese Arbeitsvorgänge an einem ebenflächigen Bauteil wesentlich einfacher und kostengünstiger erfolgen können als an einem mehrdimensionalen Bauteil. So sind beispielsweise durch einen Stanzvorgang an der Platine Freistellungen in Form von Ausschnitten, Aussparungen oder Ausnehmungen herstellbar, wobei durch diese Freistellungen an der späteren Schwungmasse Zusatzfunktionen erfüllbar sind. So ist beispielsweise denkbar, Ausschnitte vorzusehen, die zum Durchgang von Werkzeugen, wie beispielsweise eines Schraubenschlüssels geeignet sind, um an entsprechende Befestigungsmittel zu gelangen. Des weiteren können Aussparungen oder Ausnehmungen bei Drehung der Schwungmassenvorrichtung und damit der Zusatzmasse als Signalgeber herangezogen werden, deren Signale zur Motorsteuerung verwendet werden, indem sie als Zündmarkierungen wirksam sind.
- Sobald diese Freistellungen in der Platine ausgebildet sind, kann diese zu einem Ring umgeformt werden, wobei anspruchsgemäß unterschiedliche Methoden möglich sind, um diese Ringform beizubehalten. So kann beispielsweise ein an Schwungmassenvorrichtungen üblicherweise vorgesehener Kranz in Form eines Zahnkranzes über einen Axialbereich des als Zusatzmasse wirksamen Ringes geschoben werden, wobei dieser als Haltemittel für den Ring wirksame Kranz den Ring unter radialer Vorspannung hält. Günstige Voraussetzung hierfür ist, daß vor Aufbringung des Kranzes ein Zwischenspalt ausreichender Größe zwischen den beiden aufeinander zu gerichteten Enden des Ringes besteht, so daß nach Einbringung der Vorspannung durch Überschieben des Kranzes die beiden Enden miteinander zum Kontakt gebracht werden. Ebenso ist denkbar, die beiden Enden des Rings durch Verschweißen fest miteinander zu verbinden, oder aber nur aneinander zu heften, bis nach Montage der Ring auf andere Weise gegen ein Auseinanderfedern gesichert ist, wie beispielsweise zuvor anhand des Kranzes erläutert.
- Die Enden des Ringes können hierbei durchaus im Erstreckungsbereich einer Freistellung verlaufen. Das hat den Vorteil, daß der sich bildende Fügespalt nicht zu einer Signalfehlerkennung führt.
- Es leuchtet ein, daß, solange die Platine als ebenflächiges Bauteil zu einem Ring umgeformt wird, dieser Umformvorgang relativ einfach erfolgt. Schwieriger wird dagegen die Herstellung eines Ringes mit winkelförmigem Querschnitt, wofür allerdings in den Ansprüchen ebenfalls eine Lösung angegeben ist. Hierzu werden bei einem Stanzvorgang, möglicherweise bei demjenigen, bei welchen die zuvor erwähnten Freistellungen geschaffen werden, Unterbrechungen hergestellt, die sich von einer Seite der Platine in Richtung zu deren Gegenseite erstrecken, allerdings nur auf einem Teil der Breite dieser Platine, und zwischen sich jeweils eine Lasche entstehen lassen. Es ist klar, daß diese Laschen aufgrund ihrer geringen Ausdehnung in Längsrichtung der Platine einer Umformung der letztgenannten zu einem Ring einen relativ geringen Widerstand entgegensetzen. Dies bleibt übrigens auch dann so, wenn die Laschen gegenüber dem restlichen Teil eines derart gebildeten Ringes zur Herstellung des winkelförmigen Querschnittes nachträglich umgebogen werden. Auf diese Weise entsteht eine Zusatzmasse des gewünschten Querschnittes, ohne daß hierfür hohe Umfangskräfte erforderlich wären oder Spannungen in das Material aufgrund hoher Umformkräfte eingebracht würden.
- Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
-
1 einen teilweisen Axiallängsschnitt durch eine im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs anzuordnende Schwungmassenvorichtung mit einer Zusatzmasse winkelförmigen Querschnittes; -
2 eine vergrößerte Herauszeichnung des Befestigungsbereichs der Zusatzmasse an der zugeordneten Schwungmasse; -
3 wie2 , aber mit einem an der Schwungmasse angeformten Zapfen zur Befestigung der Zusatzmasse; -
4 wie3 , aber mit Befestigung der Zusatzmasse durch Vernietung; -
5 die Zusatzmasse, losgelöst von ihrer Schwungmasse, ausgebildet mit Aussparungen in ihrem Axialbereich; -
6 wie5 , aber mit Ausnehmungen im Axialbereich; -
7 die Zusatzmasse, allerdings im Unterschied zu den5 und6 aus Gegenrichtung betrachtet mit Ausschnitten in ihrem Radialbereich; -
8 eine Draufsicht auf eine Platine, die zur Herstellung einer Zusatzmasse vorgesehen ist; -
9 die Ansicht einer Schmalseite der Platine aus der Blickrichtung IX-IX in8 . -
10 wie9 , aber mit einem Fügespalt bei zu einem Ring gebogener Platine. - In
1 ist eine Schwungmassenvorrichtung dargestellt, die ein antriebsseitiges Übertragungselement1 in Form einer Schwungmasse2 aufweist, die mit einem nach radial außen verlaufenden Primärflansch4 ausgebildet ist, der an seinem inneren Ende über Befestigungsmittel7 mit einer Nabe5 verbunden ist, wobei die Befestigungsmittel7 außerdem zur Anbindung der Schwungmassenvorrichtung an eine strichpunktiert dargestellte Kurbelwelle8 eines Antriebs, wie beispielsweise einer Brennkraftmaschine, dienen. - Der Primärflansch
4 ist in seinem Umfangsbereich mit einem Axialabschnitt10 ausgebildet, an dem eine Deckplatte12 befestigt ist, die nach radial innen greift. Axial zwischen dem Primärflansch4 und der Deckplatte12 wird eine mit viskosem Medium zumindest teilweise befüllte Fettkammer13 gebildet, in der elastische Elemente16 einer Torsionsdämpfeinrichtung eingesetzt sind. Diese elastischen Elemente sind durch Ansteuerelemente15 , die sowohl am Primärflansch4 als auch an der Deckplatte12 jeweils fettkammerseitig vorgesehen sind, ansteuerbar und stützen sich an einer Nabenscheibe18 ab, die im radial inneren Bereich über Niete19 mit einer Schwungmasse20 verbunden ist, die, als abtriebsseitiges Übertragungselement22 wirksam, über eine Lagerung23 auf der Nabe5 des antriebsseitigen Übertragungselementes1 drehbar gelagert ist, wobei beide Übertragungselemente1 und22 um eine Mittenachse35 der Schwungmassenvorrichtung drehbar sind. Zwischen der vorgenannten Nabenscheibe18 und der Deckplatte12 ist eine Abdichtung14 für die Fettkammer13 wirksam. - An der zweiten Schwungmasse
20 ist über Befestigungsmittel24 ein Kupplungsgehäuse25 einer in üblicher Weise ausgebildeten Reibungskupplung aufgenommen. Dieses Kupplungsgehäuse trägt über Halteringe27 eine Anpreßfe der28 , die über nach radial innen ragende Federzungen29 durch einen in bekannter Weise ausgebildeten und daher nicht gezeigten Ausrücker beaufschlagbar ist. Im Radial äußeren Bereich wirkt die Anpreßfeder28 auf eine Anpreßplatte30 , die sich ihrerseits über Reibbeläge32 einer Kupplungsscheibe33 an der als Gegenreibfläche wirksamen zweiten Schwungmasse20 abstützt. Die Kupplungsscheibe weist im radial inneren Bereich eine Kupplungsscheibennabe34 auf, die in bekannter Weise über eine Verzahnung mit einer nicht gezeigten Getriebewelle in Drehverbindung steht. - Zurückkommend auf das antriebsseitige Übertragungselement
1 ist anzumerken, daß dieses an der Kurbelwellenseite mit einer Zusatzmasse40 versehen ist, die mittels einer Schweißnaht43 am Primärflansch befestigt ist. Die Zusatzmasse40 umgreift den Axialabschnitt10 des Primärflansches4 und wird von einem Zahnkranz42 umschlossen, der in später noch zu erläuternder Weise als Haltemittel67 für die Zusatzmasse40 wirksam ist. Die Zusatzmasse ist lediglich beispielhaft an der in1 gewählten Stelle eingezeichnet, und kann ebenso, wie beispielsweise aus7 derDE 43 39 421 A1 ersichtlich ist, an der der zweiten Schwungmasse20 zugewandten Seite des antriebsseitigen Übertragungselementes1 vorgesehen sein. - Nachfolgend soll näher auf die Zusatzmasse
40 eingegangen werden, weshalb auf die2 –9 verwiesen wird. Während2 lediglich noch einmal die Befestigung der Zusatzmasse40 am Primärflansch4 des antriebsseitigen Übertragungselementes1 mittels einer Schweißnaht43 in Vergrößerung darstellt, wird diese Verbindung gemäß3 dadurch hergestellt, daß an der Kurbelwellenseite des Primärflansches4 , in Umfangsrichtung gesehen, eine Mehrzahl von Zapfen44 ausgebildet sind, die in Öffnungen45 der Zusatzmasse40 eingreifen. Die Öffnungen45 sind hierbei so ausgebildet, daß sie angrenzend an den Primärflansch4 einen kleineren Durchmesser aufweisen als an ihrer Kurbelwellenseite. Sobald die Zusatzmasse40 auf den Primärflansch4 aufgesetzt ist, wird eine Festverbindung durch Stauchen der Zapfen44 erzielt. Eine ähnliche Verbindung ist in4 gezeigt, wobei die Zapfen44 der3 durch Niete47 ersetzt wer den. Aufgrund der Tatsache, daß der Primärflansch4 die Fettkammer13 begrenzt, ist allerdings zugunsten besserer Dichtheit der Lösung nach3 der Vorzug zu geben, da bei dieser der Primärflansch4 an seiner Fettkammerseite unterbrechungsfrei ausgebildet ist. - Wie aus den
5 –7 entnommen werden kann, ist die Zusatzmasse40 als Ring52 winkelförmigen Querschnittes ausgebildet, wobei dieser Ring einen Axialbereich54 und einen Radialbereich56 aufweist.5 zeigt Aussparungen58 im Axialbereich54 des Rings52 , während6 Ausnehmungen59 in diesem Axialbereich darstellt. Sowohl die Ausnehmungen59 als auch die Aussparungen58 bilden somit Freistellungen74 in dem Axialbereich54 , die beispielsweise als Signalgeber in Verbindung mit der Motorsteuerung nutzbar sind. So sind derartige Freistellungen beispielsweise als Zündmarkierungen verwendbar. Weitere Freistellungen74 zeigt7 , bei welcher im Radialbereich56 des Rings52 Ausschnitte57 erkennbar sind. Diese können beispielsweise zum Durchgang von Werkzeugen erforderlich sein, falls an der betreffenden Stelle ein solcher Durchgang erforderlich ist. - Die vorliegende Zusatzmasse
40 wird erfindungsgemäß auf besonders vorteilhafte Weise hergestellt. Hierfür wird, wie insbesondere aus den8 und9 erkennbar ist, ein ebenflächiges Bandmaterial auf eine Länge zugeschnitten, die so gewählt ist, daß bei Umformung dieses Bandmaterials in eine Kreisform der dadurch entstehende Ring52 den erforderlichen Durchmesser zum Umgreifen des Axialabschnittes10 des Primärflansches4 aufweist. Das Umformen erfolgt hierbei vorzugsweise durch Rollen. - Zurückkommend auf das auf das erforderliche Maß zurechtgeschnittene Bandmaterial entsteht eine Platine
60 , die anschließend, vorzugsweise mittels mindestens eines Stanzvorganges, mit Ausschnitten57 , Aussparungen58 und/oder Ausnehmungen59 versehen werden kann, sofern diese erforderlich sind. Unabhängig von der Herstellung dieser Freistellungen74 werden, ausgehend von einer Seite70 der Platine60 , Unterbrechungen48 geschaffen, die sich in Richtung zur anderen Seite72 der Platine60 erstrecken, allerdings nicht bis zu dieser anderen Seite72 hindurchgeführt sind. Bedingt durch die Unterbrechungen48 entstehen, jeweils zwischen zwei dieser Unterbrechungen48 , Laschen50 . - Die derart gebildete Platine wird anschließend in bereits erwähnter Weise zu einem Ring
52 umgeformt, wobei dieser Ring zunächst lediglich einen Axialbereich aufweist. Sodann werden die Laschen50 umgebogen, wobei der Biegebereich vorzugsweise im Endbereich der Unterbrechungen48 liegt. Wegen der in Umfangsrichtung geringen Erstreckungsbreite der Laschen50 ist dieses Umbiegen, anders als bei einem geschlossenen Ring, mit relativ geringer Kraft und ohne wesentliche Materialverdrängung durchführbar, so daß dieser Bereich des Ringes52 nahezu spannungsfrei bleibt. - Um den derart verformten Ring
52 in seiner Ringform zu halten, sind unterschiedliche Vorgehensweisen denkbar. Bei der in1 gezeigten Lösung wird die Platine60 vor dem Umformen in die Ringform so bemessen, daß beim Ring52 zwischen den beiden Enden62 und63 ein relativ großer Zwischenspalt65 (5 bis7 ) verbleibt. Daraufhin wird der Ring52 soweit zusammengedrückt, daß der Zwischenspalt65 zu Null wird, die beiden Enden62 und63 mithin also in Anlage aneinander kommen. Anschließend wird auf den derart vorgespannten Ring52 ein Kranz42 , wie beispielsweise der Zahnkranz gem.1 , aufgeschoben. Bei Entlastung des Rings52 legt sich dessen Axialbereich54 mit seiner radialen Außenseite gegen den Innenumfang des Zahnkranzes42 , so daß der letztgenannte als Haltemittel67 für den Ring52 wirksam ist. Vorzugsweise wird die Größe des Zahnkranzes42 so bemessen, daß der Ring52 unter radialer Vorspannung gehalten wird. Selbstverständlich sind auch andere Verfahren, wie beispielsweise ein Aufschrumpfen des Zahnkranzes denkbar. Um ein Zusammendrücken des Rings52 für das Aufsetzen des Zahnkranzes42 zu vermeiden, können die beiden Enden62 ,63 auch mittels Schweißpunkten aneinander geheftet werden. - Bei Verzicht auf einen Kranz
42 als Haltemittel67 ist ebenso denkbar, die beiden Enden62 ,63 durch eine Schweißnaht68 dauerhaft miteinander zu verbinden. In diesem Fall ist die Schweißnaht68 als Haltemittel67 wirksam. - Nach
10 sind die Enden62 ,63 des Rings52 im Erstreckungsbereich der Aussparung58 angeordnet. Dies ist von Vorteil, um eine Signalfehlerkennung zu verhindern. Ebenso könnten die Enden62 ,63 im Erstreckungsbereich einer anderen Freistellung74 verlaufen, wie beispielsweise in einem Ausschnitt57 oder einer Ausnehmung59 . -
- 1
- antriebss. Übertragungselement
- 2
- Schwungmasse
- 4
- Primärflansch
- 5
- Nabe
- 7
- Befestigungselement
- 8
- Kurbelwelle
- 10
- Axialabschnitt
- 12
- Deckplatte
- 13
- Fettkammer
- 14
- Abdichtung
- 15
- Ansteuerelement
- 16
- elastische Elemente
- 18
- Nabenscheibe
- 19
- Niete
- 20
- Schwungmasse
- 22
- abtriebss. Übertragungselement
- 23
- Lagerung
- 24
- Befestigungsmittel
- 25
- Kupplungsgehäuse
- 27
- Haltering
- 28
- Anpreßfeder
- 29
- Federzungen
- 30
- Anpreßplatte
- 32
- Reibbeläge
- 33
- Kupplungsscheibe
- 34
- Kupplungsscheibennabe
- 35
- Drehachse
- 40
- Zusatzmasse
- 42
- Zahnkranz
- 43
- Schweißnaht
- 44
- Zapfen
- 45
- Öffnung
- 47
- Niet
- 48
- Unterbrechungen
- 50
- Laschen
- 52
- Ring
- 54
- Axialbereich des Rings
- 56
- Radialbereich " "
- 57
- Ausschnitte
- 58
- Aussparungen
- 59
- Ausnehmungen
- 60
- Platine
- 62, 63
- Ende der Platine
- 65
- Zwischenspalt
- 67
- Haltemittel
- 68
- Schweißnaht
- 70, 72
- Seiten der Platine
- 74
- Freistellungen
Claims (15)
- Verfahren zur Herstellung einer Zusatzmasse (
40 ) für eine Schwungmassenvorrichtung, wobei die Schwungmassenvorrichtung ein antriebsseitiges Übertragungselement (4 ,12 ) und ein bezüglich diesem drehbares abtriebsseitiges Übertragungselement (18 ,22 ) aufweist und wobei die Zusatzmasse (40 ) ringförmig ausgebildet ist, einen winkelförmigen Querschnitt mit einem Axialbereich (54 ) und einem Radialbereich (56 ) aufweist und zur Festlegung an einem der Übertragungselemente (4 ,12 ,18 ,22 ) vorgesehen ist, wobei das Verfahren aufeinander folgend die Schritte aufweist: a) Herstellen einer langgestreckten Platine (60 ) aus Bandmaterial, b) Umformen der Platine (60 ) zu einem im Wesentlichen zylindrischen Ring (52 ), c) Umformen des Ringes (52 ) zum Bereitstellen des sich von dem Axialbereich (54 ) weg erstreckenden Radialbereichs (56 ). - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) an der Platine (
60 ) zu einer Seite (70 ) derselben offene, sich über eine Teilbreite der Platine (60 ) erstreckende Unterbrechungen (48 ) gebildet werden und dass der Schritt c) derart durchgeführt wird, dass ein die Unterbrechungen (48 ) aufweisender Breitenabschnitt der Platine (60 ) im Wesentlichen den Radialbereich (56 ) bildet. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b) das wenigstens vorübergehende stoffschlüssige Festlegen der einander gegenüberliegenden Enden (
62 ,63 ) der zu einem Ring (52 ) gebogenen Platine (60 ) aneinander umfasst. - Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (
62 ,63 ) der Platine (60 ) miteinander verschweißt werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt a) das Vorsehen von Freistellungen (
74 ) an der Platine (60 ) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt a) die Unterbrechungen (
48 ) oder/und Freistellungen (74 ) durch Stanzbearbeitung gebildet werden. - Schwungmassenvorrichtung mit einem antriebsseitigen Übertragungselement (
4 ,12 ) und einem bezüglich diesem drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement (18 ,22 ), wobei an wenigstens einem der Übertragungselemente (4 ,12 ,18 ,22 ) eine durch ein Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche hergestellte Zusatzmasse (40 ) befestigt ist. - Schwungmassenvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Enden (
62 ,63 ) der zu einem Ring (52 ) gebogenen Platine (60 ) einander mit einem vorbestimmten Zwischenspalt (65 ) gegenüberliegen und durch ein Haltemittel (67 ) bezüglich einander fixiert sind. - Schwungmassenvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (
67 ) einen über die zum Ring (52 ) gebogene Platine (60 ) geschobenen Kranz (42 ), vorzugsweise Zahnkranz (42 ), umfasst, an welchem die Platine (60 ) unter radialer Vorspannung anliegt. - Schwungmassenvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (
67 ) eine die beiden Enden (62 ,63 ) der zum Ring (52 ) gebogenen Platine (60 ) stoffschlüssig miteinander verbindende Schweißnaht (68 ) umfasst. - Schwungmassenvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (
60 ) in ihrer Längsrichtung in vorbestimmten Abständen Unterbrechungen (48 ) aufweist, wobei jeweils zwei von einer Seite (70 ) der Platine (60 ) ausgehende Unterbrechungen (48 ) zwischen sich eine Lasche (50 ) bilden und wobei zur Bereitstellung des winkelförmigen Querschnittes der Zusatzmasse (40 ) die Lasche (50 ) zumindest auf einem Teil ihrer Erstreckungslänge bezüglich des verbleibenden Breitenbereichs der Platine (60 ) abgebogen ist. - Schwungmassenvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Platine (
70 ) Freistellungen (74 ) vorgesehen sind, über welche der Zusatzmasse (40 ) Zusatzfunktionen zuordenbar sind. - Schwungmassenvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden Enden (
62 ,63 ) der zum Ring (52 ) gebogenen Platine (60 ) im Erstreckungsbereich einer Freistellung (74 ) verlaufen. - Schwungmassenvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungen (
48 ) oder/und die Freistellungen durch Stanzen gebildet sind. - Schwungmassenvorrichtung mit einem antriebsseitigen Übertragungselement (
4 ,12 ) und einem bezüglich diesem drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement (18 ,22 ), wobei an wenigstens einem der Übertragungselemente (4 ,12 ,18 ,22 ) eine ringförmige Zusatzmasse (40 ) festgelegt ist, wobei die ringförmige Zusatzmasse (40 ) durch Biegen von Bandmaterial in Ringform gebildet ist und die einander gegenüberliegenden Enden (62 ,63 ) des durch Biegen des Bandmaterials gebildeten Ringes (52 ) nicht miteinander verbunden sind, und wobei die Zusatzmasse (40 ) von einem diese radial außen umgebenden Zahnkranz gehalten ist, optional mit einem oder mehreren der Merkmale der vorangehenden Ansprüche.
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