DE19709430A1 - Vorrichtung sowie Verfahren zur schnurlosen Kommunikation im DECT-Standard - Google Patents
Vorrichtung sowie Verfahren zur schnurlosen Kommunikation im DECT-StandardInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein
Verfahren zur schnurlosen Kommunikation im DECT-Standard.
DECT ist der einheitliche digitale europäische Standard für
schnurlose Telefone. Dieser Standard baut auf den bisherigen
Standards CT1 und CT2 auf und ermöglicht digitales schnurloses
Telefonieren für eine Vielzahl von Teilnehmern über eine
Basisstation.
Gemäß dem DECT-Standard ist für die Funkübertragung ein
Frequenzbereich zwischen 1880MHz bis 1900MHz vorgesehen, der in
zehn Trägerfrequenzen zu je 1728kHz aufgeteilt (FDMA) ist.
Jeder Träger wird zusätzlich im Zeitschlitzverfahren betrieben (TDMA), wobei die für jeden Träger vorgesehenen 24 Zeitschlitze je zur Hälfte der Verbindung Basisstation-Mobilstation sowie je zur Hälfte der Verbindung Mobilstation-Basistation dienen.
Damit stellt ein DECT-System 120 Vollduplexkanäle mit einer Kanalbitrate von 32kbps zur Verfügung, und gestattet bei einer Abstrahlleistung von 0,25W einen Kommunikationsradius von etwa 500 Meter im freien Gelände sowie von ca. 100 m innerhalb von Gebäuden. Die Bitfehlerrate liegt bei BER=10-3, was für Sprachdienste ausreichend ist, für Datendienste jedoch unzureichend ist, da hierfür Bitfehlerraten von mindestens BER=10-11 bis 10-12 erforderlich sind.
Jeder Träger wird zusätzlich im Zeitschlitzverfahren betrieben (TDMA), wobei die für jeden Träger vorgesehenen 24 Zeitschlitze je zur Hälfte der Verbindung Basisstation-Mobilstation sowie je zur Hälfte der Verbindung Mobilstation-Basistation dienen.
Damit stellt ein DECT-System 120 Vollduplexkanäle mit einer Kanalbitrate von 32kbps zur Verfügung, und gestattet bei einer Abstrahlleistung von 0,25W einen Kommunikationsradius von etwa 500 Meter im freien Gelände sowie von ca. 100 m innerhalb von Gebäuden. Die Bitfehlerrate liegt bei BER=10-3, was für Sprachdienste ausreichend ist, für Datendienste jedoch unzureichend ist, da hierfür Bitfehlerraten von mindestens BER=10-11 bis 10-12 erforderlich sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung
anzugeben, mit der innerhalb des DECT-Standards eine effiziente
und insbesondere mit geringem zusätzlichen Hardwareaufwand
durchführbare Datenkommunikation erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 8 und
15 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Der Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, daß der
geeignetste Weg eine schnurlose Datenübertragung innerhalb des
DECT-Standards zu ermöglichen, dadurch erzielbar ist, daß die
entsprechende Datenverarbeitungseinrichtung, bei der es sich
vorzugsweise um einen PC, ein Laptop oder ein Notebook handelt,
mit einer PCMCIA-Karte ausgerüstet wird, die die Daten von
unterschiedlichen auf der Datenverarbeitungseinrichtung
ablaufenden Anwendungen für die drahtlose Kommunikation
entsprechend dem DECT-Standard aufbereitet und abstrahlt bzw.
entsprechende Daten empfängt und in ein Format umsetzt, wie es
von den auf der Datenverarbeitungseinrichtung ablaufenden
Anwendungen benötigt wird. Dabei ist gemäß der vorliegenden
Erfindung insbesondere vorgesehen, daß die die drahtlose
Datenübertragung gemäß dem DECT-Standard bewerkstelligende
PCMCIA-Karte nicht nur in der Lage ist, als eine einzige,
gemeinsame Schnittstelle für eine Vielzahl von auf der
Datenverarbeitungseinrichtung ablaufenden Anwendungen zu
dienen, sondern für jede Anwendung die Daten bereits so
aufbereitet, d. h., in ein entsprechendes Format oder Protokoll
umsetzt und anschließend überträgt, wie es für den von der
jeweiligen Anwendung angesprochenen Dienst erforderlich ist. Die
Übertragung der Daten verschiedener Anwendungen kann dabei
gleichzeitig über die gemeinsame Schnittstelle erfolgen. In
gleicher Weise erfolgt eine Umsetzung der empfangenen Daten von
den einzelnen angesprochenen Diensten in ein Format, wie es für
die auf der Datenverarbeitungseinrichtung ablaufenden
Anwendungen geeignet ist.
Die Vorteile sowie bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen die
Zeichnungen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung üblicher drahtgebundener
Anbindungen einer Computereinrichtung an verschiedene
Dienste,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Funkanbindung einer
Computereinrichtung an ein Netzwerk gemäß dem Stand der
Technik,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen PCMCIA-Karte.
Um die oben angesprochenen zentralen Merkmale der vorliegenden
Erfindung besser verstehen zu können, wird im folgenden Bezug
auf Fig. 1 genommen, in der Beispiele verschiedener
drahtgebundener Datenkommunikationen dargestellt sind. Die als
Laptop dargestellte Datenverarbeitungseinrichtung 1 weist eine
Parallelschnittstelle 2 auf, über die eine drahtgebundene
Kommunikation mit einem Drucker 3 ermöglicht wird. In der
zweiten Zeile der Fig. 1 ist eine weitere Schnittstelle 4
innerhalb des Laptops 1 gezeigt, über die eine serielle
Kommunikation ermöglicht wird, beispielsweise mit einem Modem
5, über das unter Zwischenschaltung einer Vermittlungsstelle 6
eine Kommunikation mit dem öffentlichen Fernsprechnetz
ermöglicht wird.
In der dritten Zeile der Fig. 1 ist eine weitere Kommunikation
zwischen dem Laptop 1 und dem öffentlichen Fernsprechnetz
dargestellt, wobei diesmal eine Kommunikation über ISDN
erfolgt. Die Umsetzung der von dem Laptop 1 gelieferten Daten
in das ISDN-Format erfolgt entweder innerhalb eines externen
Gerätes 7 oder mittels einer in das Laptop 1 eingebaute
ISDN-Karte.
In der vierten Zeile ist eine Kommunikation zwischen zwei
Datenverarbeitungseinrichtungen bzw. Laptops 1, 1' über jeweils
serielle Schnittstellen 8 gezeigt.
Fig. 1 verdeutlicht, daß zum Ansprechen unterschiedlicher
Dienste, wie Drucker, ISDN sowie allgemeiner serieller
Datenübertragung unterschiedliche Schnittstellen verwendet
werden.
Gegenüber diesem Stand der Technik unterscheidet sich die
vorliegende Erfindung dadurch, daß die einzelnen
Kommunikationen drahtlos und über eine einzige
PCMCIA-Schnittstelle ermöglicht werden, sowie dadurch, daß die von der
Datenverarbeitung über Funk übertragenen Daten von der
PCMCIA-Karte bereits in ein Format oder Protokoll umgesetzt werden,
wie es für den jeweils angesprochenen Dienst erforderlich ist.
Weiterhin kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine
zeitgleiche Übertragung der Daten unterschiedlicher Anwendungen
über die gemeinsame Schnittstelle erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine gemäß dem Stand der Technik bekannte
Systemkonfiguration, bei der eine Datenverarbeitungseinrichtung
1 über eine Funkstrecke mit einem Server 9 drahtlos
kommunizieren kann. Der Server 9 kann dann eine Anbindung an
ein Netzwerk 10, beispielsweise ein LAN-Netzwerk ermöglichen,
über das daran angeschlossene Geräte und Dienste angesprochen
werden können. Beispielsweise kann wiederum ein Drucker 11
angesprochen werden, ebenso wie ein Modem 12, eine ISDN-Anlage
13 oder eine an das Netzwerk angebundene Computereinrichtung
14.
Die Kommunikation zwischen Datenverarbeitungsanlage 1 und
Server 9 über Funk erfolgt durch Zwischenschaltung zweier
Sende/Empfangseinrichtungen 15, 15', die eine Funkkommunikation
überlicherweise mittels einer Trägerfrequenz im GHz-Bereich
ermöglichen. Die zwischen den Sende/Empfangseinrichtungen 8, 8'
im GHz-Bereich zur Verfügung gestellte Funkkommunikation stellt
eine reine Datenübertragung mittels eines speziellen Protokolls
dar, die für die Datenverarbeitungseinrichtung 1 und den Server
9 transparent ist.
Gegenüber der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich der
gemäß Fig. 2 als bekannt vorausgesetzte Stand der Technik
somit dadurch, daß zwar eine Funkanbindung einer
Datenverarbeitungseinrichtung 1 an verschiedene Dienste
gewährleistet ist, diese Funkanbindung jedoch eine reine
Datenübertragung mit einem speziellen Funkprotokoll und in
einem Frequenzbereich ist, der mit DECT-Standard nicht
vergleichbar ist, und insbesondere die Zwischenschaltung
weiterer Hardwarekomponenten wie den Server 9, das Modem 12,
die ISDN-Anlage 13 etc. erfordert, um mit den auf der
Datenverarbeitungseinrichtung 1 ablaufenden Anwendungen die
entsprechend gewünschten Dienste ansprechen zu können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung setzt die in der
Datenverarbeitungseinrichtung 1 vorgesehene PCMCIA-Karte die
Daten der einzelnen Anwendungen bereits in die geeigneten
Formate oder Protokolle um und überträgt die Daten so direkt an
die die entsprechenden Dienste bereitstellenden
Hardwarekomponenten, wie beispielsweise einen Drucker, einen
ISDN-Anschluß etc. Somit könnte ein System, wie es in Fig. 2
dargestellt ist gemäß der vorliegenden Erfindung ohne
Zwischenschaltung eines Servers, eines Netzwerkes, eines Modems
sowie einer ISDN-Anlage realisiert werden. Auch die
Sende/Empfangseinrichtung 15, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist,
ist nicht erforderlich, da wie oben angesprochen, die
Funkübertragung von der PCMCA-Karte selbst durchgeführt wird.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung eine Funkkommunikation
durchgeführt wird, ist selbstverständlich eine Sende-
/Empfangseinrichtung ähnlich der in Fig. 2 gezeigten
Einrichtung 15' erforderlich, um die von der
Datenverarbeitungseinrichtung 1 gesendeten Daten zu empfangen,
bzw. um Daten an die Datenverarbeitungseinrichtung 1 zu senden.
Diese Sende/Empfangseinrichtung stellt die gemäß dem
DECT-Standard vorausgesetzte Basisstation dar und leistet die
entsprechend geforderte Funktionalität. Diese Basisstation kann
jedoch äußerst einfach und kompakt ausgeführt sein, da die
Basisstation nur die Abwicklung der Funkkommunikation und das
Verteilen der empfangenen Daten an die an sie angeschlossenen
Einrichtungen durchführen muß.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
nun unter Bezugnahme auf die Fig. 3 näher erläutert.
Fig. 3 zeigt in schematischer Weise eine bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Eine Vielzahl von
Computereinrichtungen 1, bei denen es sich vorzugsweise um
Laptops bzw. Notebooks handelt, ist durch Einsetzen der
erfindungsgemäßen PMCIA-Karte 16 in der Lage, über die im
DECT-Standard definierten Funkkanäle mit einer oder mehreren
Basisstationen 17, 18 zu kommunizieren. Jede der Basistationen
17, 18 ist mit einem oder mehreren Diensten verbunden, wobei
unter Diensten beispielsweise ein Drucker, eine analoge oder
ISDN- Verbindung zum öffentlichen Telefonnetzwerk etc.
verstanden wird. Die Basisstationen 17, 18 empfangen und senden
die Daten der einzelnen Dienste bereits in den für die
entsprechenden Dienste geeigneten Formaten oder Protokollen und
es erfolgt für die Funkübertragung eine Umsetzung in HF-Signale
entsprechend dem DECT-Standard. Die Basisstationen 17, 18
müssen somit die empfangenen HF-Signale jeweils im wesentlichen
nur in das vorgesehene Basisband konvertieren und können die so
erhaltenen Daten direkt an die entsprechenden Dienste, wie
beispielsweise einen oder mehrere Drucker, andere PC's, das
öffentliche Telefonnetzwerk etc. weitergeben. Die
Basisstationen 17, 18 erfüllen somit eine Dekodierfunktion für
die empfangenen HF-Signale sowie eine Weiterleitung/Vermittlung
an die einzelnen Dienste.
In einem typischen Szenario sind mehrere Basisstationen 17, 18
in einem Bürogebäude verteilt und vorzugsweise jeweils in der
Nähe der Einheiten, an die die entsprechende Basisstation die
empfangenen Daten weiterleitet bzw. von denen die Basisstation
Daten zur Weiterleitung an die mobilen Computereinrichtungen
empfängt, plaziert. Beispielsweise kann eine Basisstation in
einem Druckerraum aufgestellt sein und die Weiterleitung der
empfangenen Daten an die entsprechenden Drucker gewährleisten.
Andere Signale, die von den mobilen Computereinrichtungen
gesendet werden und nicht für Drucker bestimmt sind, werden
beispielsweise von einer anderen Basisstation empfangen, die
vorzugsweise in unmittelbarer Nähe zu einem ISDN-Anschluß
plaziert sein kann.
Aufgrund der geringen Funktionalität, die von den
Basisstationen gefordert wird, können diese äußerst kompakt
ausgeführt werden und es ist insbesondere eine Lösung
vorteilhaft, bei der die Basisstation direkt auf einen
ISDN-Anschluß oder einen Drucker gesteckt wird.
Die Erfindung ermöglicht in einem Bürogebäude eine Art
Netzwerkbetrieb, ohne dafür einen Netzwerkstrang vorsehen zu
müssen. Alle Computereinrichtungen des Bürogebäudes können
mittels der erfindungsgemäßen PCMCIA-Karte mit einer der
mehreren Basisstationen kommunizieren und auf diese Weise über
Funk im DECT-Standard ihre Daten austauschen. Ein Angestellter,
der mit seinem Laptop vom einem Raum in einen anderen wechselt,
kann auch dort, ohne zusätzliche Konfigurationen vornehmen zu
müssen, weiterhin mit anderen Teilnehmern kommunizieren und auf
alle angebotenen Dienste zugreifen. Auch die die Dienste zur
Verfügung stellenden Hardwarekomponenten wie Drucker,
ISDN-Anschluß können örtlich beliebig angeordnet werden, da die
Anbindung an diese Dienste über Funk erfolgt und somit keine
Neuverlegung einer Verkabelung erforderlich ist. Insbesondere
wenn in dem Gebäude bereits schnurlos gemäß dem DECT-Standard
telefoniert wird, kann diese Telefonanlage in idealer Weise mit
dem erfindungsgemäßen System kombiniert werden. Sehr hohe
Datenraten, wie sie auf herkömmlichen Netzwerken möglich sind,
sind im DECT-Standard zwar nur unter Bündelung einer sehr
großen Anzahl von Kanälen erreichbar, jedoch sind mit den im
DECT-Standard durch zwei bis sechs Kanäle realisierbaren
Bandbreiten Datenfiles mittlerer Größe problemlos verschickbar.
Auch bei der Anbindung an ISDN und eventuellen Zugang auf das
Internet ergeben sich keine Nachteile, da ISDN ohnehin nur 64
kbit/s bzw. 128 kbit/s zur Verfügung stellt, eine Bandbreite,
die mit zwei bzw. vier DECT-Kanälen erreicht werden kann.
Die Umsetzung der zu sendenden Daten erfolgt von einer auf der
PCMCIA-Karte enthaltenen Datenfluß- und Steuerlogik
vorzugsweise bis auf eine Protokollschicht, die im OSI-Modell
dem Data Link Layer entspricht.
Wie erwähnt, kann eine Computereinrichtung 1 quasi gleichzeitig
Daten für mehrere unterschiedliche Anwendungen mittels der
erfindungsgemäßen PCMCIA-Karte im DECT-Standard auf jeweils
unterschiedlichen Kanälen übertragen. Da die Kanäle
unterschiedlich voneinander sind, können die Druckdaten direkt
jeweils an die Basisstation gesendet werden, die mit den
entsprechenden Druckern in Verbindung steht und Daten für
andere Dienste können direkt zu derjenigen Basisstation
gesendet werden, die mit diesen Diensten in Verbindung steht.
Besonders vorteilhaft an der erfindungsgemäßen PCMCIA-Karte
ist, daß gegenüber herkömmlichen Lösungen verschiedene
drahtgebundene Kommunkationsschnittstellen durch eine einzige
mehrkanalige Funkschnittstelle ersetzt werden, unabhängig
davon, ob die Computereinrichtung 1 eine serielle
Datenübertragung, eine parallele Datenübertragung, eine
ISDN-Übertragung etc. beabsichtigt.
Darüber hinaus wurde bereits angesprochen, daß die Daten von
unterschiedlichen Anwendungen auf unterschiedlichen Kanälen
übertragen werden und unter Umständen zu unterschiedlichen
Basisstationen übertragen werden. Weiter wurde bereits
erwähnt, daß gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugterweise
eine Kanalbündelung für bandbreiteintensive Anwendungen
erfolgt, wobei jede Basisstation vorzugsweise bis zu sechs
Kanäle für die Unterstützung einer Anwendung bündeln kann.
Damit stehen erweiterte Kanäle mit 192kbps zur Verfügung.
Selbstverständlich ist auch eine Bündelung einer noch größeren
Anzahl von Kanälen möglich, so daß nahezu beliebige Bandbreiten
erreichbar sind. Die Bündelung der Kanäle entsprechend den
Bedürfnissen einer Anwendung wird automatisch von der
erfindungsgemäßen PCMCIA-Karte geleistet, für den Benutzer der
entsprechenden Computereinrichtung ist die gebündelte
Übertragung transparent.
Fig. 4 zeigt in schematischer Weise den prinzipiellen Aufbau
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
PCMCIA-Karte. Die Karte 10 weist auf ihrer Oberseite 20 eine
HF-Sende-/Empfangseinrichtung 21, einen PCMCIA-Plug- and Play-
Baustein 22, eine Steuereinrichtung 23, enthaltend eine
Datenfluß- und Signalsteuerlogik, eine Leistungssteuerlogik 24
und eine HF-Antenne 25 auf, die der einen Antennenanschluß 26
mit der HF-Sende-/Empfangseinrichtung verbunden ist. Die
Verbindung der Karte mit der entsprechenden Computereinrichtung
erfolgt über einen Steckverbinder 27. Auf ihrer Rückseite 28
weist die Karte zusätzlich eine Masseflächenplatine 29 als
HF-Referenzebene auf. Die Abmessungen der Karte entsprechen
vorzugsweise dem PCMCIA-Kartenformat Typ III.
Zusätzlich kann auf der Karte, beispielsweise auf der
Rückseite, ein Mikroprozessor 30 vorgesehen sein, ebenso wie
ein EPROM-Baustein 31. Wenn ein Mikroprozessor 30 sowie ein
EPROM 31 vorhanden ist, kann die PCMCIA-Karte als aktive
Schnittstelle realisiert werden, und stellt somit ein
abgeschlossenes Funkübertragungsmodul (Hardware und Software)
dar, welches von der Betriebsumgebung der entsprechenden
Computereinrichtung und seiner Leistungsfähigkeit unabhängig
ist. Im Fall, daß kein eigener Mikroprozessor 30 vorgesehen
ist, läuft die Betriebssoftware für die PCMCIA-Karte auf der
entsprechend zugeordneten Computereinrichtung selbst ab.
In jedem Fall muß die Betriebssoftware in der Lage sein, die
für einen DECT-Übertragungskanal vorgesehenen
Echtzeitbedingungen einzuhalten. Die Echtzeitbedingungen werden
um so kritischer, je mehr Kanäle miteinander gebündelt werden
bzw. je mehr Kanäle zeitgleich Daten übertragen.
Die vorliegende Erfindung ist in gleicher Weise für andere
Standards für schnurlose Telefone geeignet, wie etwa CT0, CT1,
CT2 sowie für zukünftige Weiterentwicklungen dieser Standards
oder des DECT-Standards. Diese Standards sind explizit mit
eingeschlossen.
Claims (15)
1. PCMCIA-Karte mit:
einer Antenne,
einer HF-DECT-Sende-/Empfangseinrichtung,
einer Steuereinrichtung und
einer Steckverbindereinrichtung,
wobei die Steuereinrichtung eine Datenfluß- und Datensteuerlogik aufweist, die in der Lage ist, Daten, die über die Steckverbindereinrichtung empfangen werden in eine Vielzahl von Formaten oder Protokolle umzusetzen, um die Daten jeweils bereits auf der Karte in das für den entsprechenden Dienst, für den die Daten vorgesehen sind, erforderliche Format oder Protokoll umzusetzen und die so umgesetzten Daten an die HF-DECT-Sende-/Empfangseinrichtung zur Verfügung zu stellen, von der die umgesetzten Daten über die Antenne als HF-Signale im DECT-Standard gesendet werden.
einer Antenne,
einer HF-DECT-Sende-/Empfangseinrichtung,
einer Steuereinrichtung und
einer Steckverbindereinrichtung,
wobei die Steuereinrichtung eine Datenfluß- und Datensteuerlogik aufweist, die in der Lage ist, Daten, die über die Steckverbindereinrichtung empfangen werden in eine Vielzahl von Formaten oder Protokolle umzusetzen, um die Daten jeweils bereits auf der Karte in das für den entsprechenden Dienst, für den die Daten vorgesehen sind, erforderliche Format oder Protokoll umzusetzen und die so umgesetzten Daten an die HF-DECT-Sende-/Empfangseinrichtung zur Verfügung zu stellen, von der die umgesetzten Daten über die Antenne als HF-Signale im DECT-Standard gesendet werden.
2. PCMCTA-Karte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Datenfluß- und Datensteuerlogik so an die Betriebssoftware
der entsprechenden Computereinrichtung angepaßt ist, daß sie in
der Lage ist, die von der Betriebssoftware der
Computereinrichtung vorgegebenen Operationen zur Datenumsetzung
auszuführen.
3. PCMCIA-Karte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung eine Prozessoreinrichtung enthält
und die für die Datenumsetzung notwendige Software vollständig
auf der Karte abläuft.
4. PCMCIA-Karte nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Daten vor dem
Senden bis auf eine Protokollschicht umsetzt, die im OSI-Modell
dem Data Link Layer entspricht.
5. PCMCIA-Karte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung Einrichtungen
aufweist, durch die das Senden der Daten so gesteuert wird, daß
die Daten für unterschiedliche Dienste auf unterschiedlichen
Funkkanälen zeitgleich gesendet werden.
6. PCMCIA-Karte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung Einrichtungen
aufweist, durch die zwei oder mehr Funkkanäle gebündelt werden,
um breitbandige Dienste unterstützen zu können.
7. PCMCIA-Karte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formate oder Protokolle, die
von der Steuereinrichtung umgesetzt werden können, zumindest
ein ISDN-Protokoll und ein Druckerprotokoll umfassen.
8. System zur drahtlosen Datenkommunikation im DECT-Standard
mit:
einer Computereinrichtung enthaltend eine PCMCIA-Karte mit einer Antenne, einer HF-DECT-Sende-/Empfangseinrichtung,
einer Steuereinrichtung und einer Steckverbindereinrichtung,
wobei die Steuereinrichtung eine Datenfluß- und Datensteuerlogik aufweist, die in der Lage ist, Daten, die über die Steckverbindereinrichtung empfangen werden in eine Vielzahl von Formaten oder Protokolle umzusetzen, um die Daten jeweils bereits auf der Karte in das für den entsprechenden Dienst, für den die Daten vorgesehen sind, erforderliche Format oder Protokoll umzusetzen und die so umgesetzten Daten an die HF-DECT-Sende-/Empfangseinrichtung zur Verfügung zu stellen, von der die umgesetzten Daten über die Antenne als HF-Signale im DECT-Standard gesendet werden,
mindestens eine Empfangseinrichtung zum Empfangen der von der PCMCIA-Karte gesendeten HF-Signale, zum Dekodieren der HF-Signale in das jeweils von der Steuereinrichtung der PCMCIA-Karte vorbereitete Format oder Protokoll und zum Weiterleiten der Daten jeweils an den Dienst, für den die entsprechenden Daten vorgesehen sind.
einer Computereinrichtung enthaltend eine PCMCIA-Karte mit einer Antenne, einer HF-DECT-Sende-/Empfangseinrichtung,
einer Steuereinrichtung und einer Steckverbindereinrichtung,
wobei die Steuereinrichtung eine Datenfluß- und Datensteuerlogik aufweist, die in der Lage ist, Daten, die über die Steckverbindereinrichtung empfangen werden in eine Vielzahl von Formaten oder Protokolle umzusetzen, um die Daten jeweils bereits auf der Karte in das für den entsprechenden Dienst, für den die Daten vorgesehen sind, erforderliche Format oder Protokoll umzusetzen und die so umgesetzten Daten an die HF-DECT-Sende-/Empfangseinrichtung zur Verfügung zu stellen, von der die umgesetzten Daten über die Antenne als HF-Signale im DECT-Standard gesendet werden,
mindestens eine Empfangseinrichtung zum Empfangen der von der PCMCIA-Karte gesendeten HF-Signale, zum Dekodieren der HF-Signale in das jeweils von der Steuereinrichtung der PCMCIA-Karte vorbereitete Format oder Protokoll und zum Weiterleiten der Daten jeweils an den Dienst, für den die entsprechenden Daten vorgesehen sind.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenfluß- und Datensteuerlogik so an die Betriebssoftware der
entsprechenden Computereinrichtung angepaßt ist, daß sie in der
Lage ist, die von der Betriebssoftware der Computereinrichtung
vorgegebenen Operationen zur Datenumsetzung auszuführen.
10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung eine Prozessoreinrichtung aufweist und
die für die Datenumsetzung notwendige Software vollständig auf
der Karte abläuft.
11. System nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Daten vor dem
Senden bis auf eine Protokollschicht umsetzt, die im OSI-Modell
dem Data Link Layer entspricht.
12. System nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung Einrichtungen
aufweist, durch die das Senden der Daten so gesteuert wird, daß
die Daten für unterschiedliche Dienste auf unterschiedlichen
Funkkanälen gesendet werden.
13. System nach einem der Ansprüche 8-12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung Einrichtungen
aufweist, durch die zwei oder mehr Funkkanäle gebündelt werden,
um breitbandige Dienste unterstützen zu können.
14. System nach einem der Ansprüche 8-13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formate oder Protokolle, die von der
Steuereinrichtung umgesetzt werden können, zumindest ein
ISDN-Protokoll und ein Druckerprotokoll umfassen.
15. Verfahren zur drahtlosen Datenkommunikation im
DECT-Standard mit folgenden Schritten:
Empfangen der Daten einer Vielzahl von auf einer Computereinrichtung ablaufenden Anwendungen auf einer PCMCIA-Karte, die an die Computereinrichtung angeschlossen ist,
Umwandeln der entsprechenden Daten in Formate oder Protokolle, die für den jeweiligen Dienst, für den die entsprechenden Daten einer bestimmten Anwendung vorgesehen sind, geeignet sind,
Überführen der umgesetzten Daten in HF-Signale entsprechend dem DECT-Standard,
zeitgleiches Senden der HF-Signale jeder unterschiedlichen Anwendung auf einem unterschiedlichen DECT-Kanal,
Empfangen der HF-Signale jeder Anwendung und Dekodieren der HF-Signale in das Format oder Protokoll, in das die Daten der entsprechenden Anwendung von der PCMCIA-Karte vor dem Senden umgesetzt wurden.
Empfangen der Daten einer Vielzahl von auf einer Computereinrichtung ablaufenden Anwendungen auf einer PCMCIA-Karte, die an die Computereinrichtung angeschlossen ist,
Umwandeln der entsprechenden Daten in Formate oder Protokolle, die für den jeweiligen Dienst, für den die entsprechenden Daten einer bestimmten Anwendung vorgesehen sind, geeignet sind,
Überführen der umgesetzten Daten in HF-Signale entsprechend dem DECT-Standard,
zeitgleiches Senden der HF-Signale jeder unterschiedlichen Anwendung auf einem unterschiedlichen DECT-Kanal,
Empfangen der HF-Signale jeder Anwendung und Dekodieren der HF-Signale in das Format oder Protokoll, in das die Daten der entsprechenden Anwendung von der PCMCIA-Karte vor dem Senden umgesetzt wurden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997109430 DE19709430A1 (de) | 1997-03-07 | 1997-03-07 | Vorrichtung sowie Verfahren zur schnurlosen Kommunikation im DECT-Standard |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1997109430 Withdrawn DE19709430A1 (de) | 1997-03-07 | 1997-03-07 | Vorrichtung sowie Verfahren zur schnurlosen Kommunikation im DECT-Standard |
DE29714588U Expired - Lifetime DE29714588U1 (de) | 1997-03-07 | 1997-08-14 | PCMCIA-Karte und System zur schnurlosen Kommunikation im DECT-Standard |
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DE29714588U Expired - Lifetime DE29714588U1 (de) | 1997-03-07 | 1997-08-14 | PCMCIA-Karte und System zur schnurlosen Kommunikation im DECT-Standard |
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AU (1) | AU7031998A (de) |
DE (2) | DE19709430A1 (de) |
WO (1) | WO1998040976A2 (de) |
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