DE19707302A1 - Verfahren zur Gewinnung von Mikrowachsen, Paraffinen und Ölen aus Altkunststoffen oder Altkunststoffgemischen - 1 - - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Mikrowachsen, Paraffinen und Ölen aus Altkunststoffen oder Altkunststoffgemischen - 1 -Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Mikrowachsen, Paraffinen und Ölen
aus Altkunststoffen oder Altkunststoffgemischen mit überwiegendem Polyolefinanteil aus dem
post consumer-Bereich, dem gewerblichen Bereich oder aus Fehlchargen bei der Herstellung
bzw. An- und Umfahrprodukten, aus technologisch bedingten Verarbeitungsabfällen etc.
Angesichts steigender Abfallberge und geringer werdender Deponieflächen nimmt der Druck
zur Aufarbeitung oder Wiederverwertung von Altkunststoffen stetig zu. Aufgrund des Anfalls
von Gemischen, den unterschiedlichen Schädigungsgraden, der Unverträglichkeit der
Kunststoffe untereinander, den hohen Sortier- und Reinigungskosten und dem begrenzten
Eigenschaftsniveau der Altkunststoffe ist die werkstoffliche Verwertung im Kunststoffbereich
bzw. als Konkurrent zu Holz oder Beton nur begrenzt in der Lage, das Problem zu lösen.
Es sind daher verschiedene Verfahren zur Aufbereitung der Altkunststoffe bzw.
Altkunststoffgemische vorgeschlagen worden, die diese dann analog den Raffinerieprodukten
in Anlehnung an die klassischen Verfahren der Hydrierung oder Vergasung zu
Raffinerieprodukten zurückspalten oder den Einsatzprodukten der Raffinerie im Bypass
zusetzen.
Aus dem Patentkomplex DE 43 44 845, 43 44 846, 43 44 848 und 44 44 209 ist ein Verfahren zur
Gewinnung von Mikrowachsen, Paraffinen und Ölen aus Altkunststoffen bzw. Altkunststoffge
mischen, vorzugsweise aus Polyolefinen bekannt, bei dem nach einem Mehrstufenprozeß
gearbeitet wird und in einer ersten Stufe bei Temperaturen im Bereich von 350 bis 390°C
unter Sauerstoffausschluß eine Verflüssigung und ein Ancracken der Einsatzstoffe erfolgt und
in einer zweiten Stufe eine degradative Destillation bei Temperaturen im Bereich von 400 bis
450°C unter Normaldruck oder Vakuum durchgeführt wird und ggf. in einer dritten Stufe eine
Selektiventölung vorgenommen wird.
Als Hauptprodukte des Prozesses entstehen Paraffine und Mikrowachse. Als Nebenprodukte
entstehen ein fester bis pastöser Rückstand von ca. 5 Gew.-% und gasförmige Spaltprodukte.
Der Gesamtanteil an gasförmigen Spaltprodukten bewegt sich zwischen ca. 5 Gew.-% bei
Anwendung der Vakuumfahrweise und ca. 15 Gew.-% bei Anwendung der
Normaldruckfahrweise.
In den o. g. Patentschriften wird vorgeschlagen, sowohl den Rückstand, als auch die
gasförmigen Spaltprodukte einer energetischen Nutzung, vorzugsweise in dem
erfindungsgemäßen Prozeß selbst, zuzuführen.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Verfahrensweise ist, daß im Langzeitbetrieb keine konstanten
Bedingungen gefahren werden können. Der mengenmäßige Anfall an gasförmigen
Spaltprodukten ist mit vertretbaren Aufwand nicht in vernünftigen Toleranzgrenzen
realisierbar, da die DSD-Materialien in großen Bereichen schwanken. Polypropylen und PVC
werden schneller abgebaut als Polyethylen niederer Dichte und Polyethylen hoher Dichte.
Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren ist, daß bei einer möglichen Anwesenheit von PVC
und/oder Kontaminaten ein stoßweises Auftreten von Chlorwasserstoff und/oder bei den
Temperaturbelastungen der ersten und zweiten Stufe destillierenden Kontaminaten bzw. deren
Zersetzungsprodukte auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Nachteile der nach dem Stand der Technik
bekannten Verfahren zu beseitigen und ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung von Mikro
wachsen und Paraffine aus Altkunststoffen oder Altkunststoffgemischen mit überwiegendem
Polyolefinanteil aus dem post consumer-Bereich, dem gewerblichen Bereich, aus Fehlchargen
oder Nebenprodukten (Gatsch) bei der Herstellung bzw. An- und Umfahrprodukten,
technologisch bedingten Verarbeitungsabfällen etc. zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Gewinnung von
Mikrowachsen und Paraffinen aus Altkunststoffen mit überwiegendem Polyolefinanteil aus
dem post consumer-Bereich, aus Fehlchargen oder Nebenprodukten der Polyolefinsynthese,
aus An- und Umfahrprodukten, technologisch bedingten Verarbeitungsabfällen etc., nach
einem Mehrstufenprozeß, wobei in einer ersten Stufe bei 350 bis 390°C unter
Sauerstoffausschluß eine Verflüssigung und ein Ancracken der Einsatzstoffe erfolgt, in einer
zweiten Stufe bei 400 bis 450°C eine degradative Destillation unter Normaldruck oder
Vakuum durchgeführt wird und in einer dritten Stufe übliche Paraffinaufarbeitungsschritte
durchgeführt werden, indem eine Teilmenge oder die Gesamtmenge des Brenngases der
Erhitzeröfen für die Einbringung der notwendigen Wärme zur Crackung der Polymeren in die
Schmelze der ersten Stufe, die zur Verflüssigung und zum Ancracken des neu eingebrachten
Altkunststoffes bzw. Altkunststoffgemisches dient, und/oder in die zweite Stufe, die
degradative Destillation eingebracht wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Teilmenge oder die Gesamtmenge des
Brenngases bei Vakuumfahrweise nur in den Vorcracker der ersten Stufe eingespeist.
Darüber hinaus ist es erfindungsgemäß von Vorteil, die Teilmenge oder die Gesamtmenge des
Brenngases bei Normaldruckfahrweise sowohl in den Vorcracker als auch in den Crackreaktor
der zweiten Stufe einzuspeisen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Gemisch aus Brenngas und gasförmigen
Spaltprodukten vor der Einspeisung in den Erhitzerofen oder die Erhitzeröfen mit weiterem
Brenngas oder Heizöl gemischt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Produktströme aus Brenngas und
Spaltgas mit weiteren Brenngas oder Heizöl vor Eintritt in den Erhitzerofen oder die
Erhitzeröfen über einen statischen Mischer gemischt.
Vorteilhaft wird als Brenngas erfindungsgemäß Propan eingesetzt.
Überraschenderweise zeigten sich bei Einspeisung einer Teilmenge oder der Gesamtmenge an
Brenngas in den Vorcracker der ersten Stufe und/oder den Hauptcracker der zweiten Stufe
eine Reihe von Vorteilen. Das zugesetzte Propan als Brenngas wirkte als Schleppmittel für die
sauren Spaltprodukte aus dem PVC-Abbau (HCl) und die Kontaminate bzw. deren
Spaltprodukte.
Außerdem konnte ein wesentlicher Verdünnungseffekt in bezug auf den Gehalt an sauren
Bestandteilen/HCl) und Kontaminaten bzw. deren Spaltprodukte erreicht werden, so daß
keine Spitzenwerte oberhalb 1000 ppm auftraten.
Weiterhin konnte überraschenderweise der Gehalt an Zielprodukten Paraffine oder
Mikrowachse gesteigert und der Gehalt an olefinischen Bestandteilen verringert werden.
Dadurch konnten Paraffine mit einer wesentlich höheren Stabilität gewonnen werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert:
Eine Polyolefin-Mischung aus dem post consumer-Bereich enthielt ca. 65 Ma-% Polyethylen
niederer Dichte, ca. 21 Ma-% Polyethylen hoher Dichte, ca. 11 Ma-% Polypropylen und ca. 3
Ma-% sonstige Kunststoffe. Die störenden Fremdstoffe, wie Sand, Steine, Metallteile etc.
waren bei der vorangegangenen Agglomerisation bereits entfernt worden. Innerhalb von 100
Chargen schwankte der PVC-Anteil zwischen 0 und 2 Ma-%.
Das Agglomerat wurde zu 1 t/h in den Vorcracker gegeben und mit 5 t/h im Kreislauf
gefahrener, bereits angecrackter Kunststoffschmelze gemischt. Die 5 t/h Kunststoffschmelze
wurden über einen ersten externen Erhitzerofen auf 350 bis 390°C aufgeheizt. Aus dem
Vorcracker wurde kontinuierlich 1 t/h der angecrackten Schmelze abgezogen, über einen
zweiten, externen Erhitzerofen auf 390 bis 410°C aufgeheizt und in den Hauptcracker
überführt. Aus dem Hauptcracker wurde durch eine degradative Destillation bei Normaldruck
oder unter Vakuum ein Crackdestillat abgezogen, welches einer weiteren Aufarbeitung durch
Fraktionierung unterworfen wurde. Dabei wurden als Fraktionen Crackgase, Gaskondensate,
eine Fraktion im Siedebereich bis 180°C, eine Fraktion im Siedebereich von 180 bis 320°C
und eine Paraffinfraktion erhalten. Die Kohlenwasserstofffraktionen in den Siedebereichen bis
180°C und bis 320°C wurden einer stofflichen Verwertung zugeführt. Die Hauptfraktion
wurde nach üblichen Verfahren der Paraffingewinnung und -aufbereitung verwertet.
Aus dem Vorcracker und dem Hauptcracker wurden über eine Schmelzefiltration die im
Kreislauf gefahrenen Schmelzen von Feststoffanteilen, vorwiegend Crackrückständen befreit.
Die Menge an Rückstand schwankte zwischen 4 und 6 Ma-% und wurde deponiert. Am Kopf
der beiden Aggregate fielen zusammen bei der Vakuumfahrweise 4 bis 8. Ma-% und bei der
Normaldruckfahrweise 10 bis 20 Ma-% gasförmige Spaltprodukte an, die energetisch genutzt
wurden. In den Crackgasen traten stoßweise je nach Eingangsproduktschwankungen in der
Menge und Art schwankende Zersetzungsprodukte aus den anderen Kunststoffen auf, z. B.
HCl aus dem PVC, Styrol aus dem Polystyrol. Der maximale Spitzenwert an HCl lag bei 0,98
Ma-%.
Es wurde analog Vergleichsbeispiel 1 gearbeitet mit folgenden Änderungen:
Es kam die Vakuumfahrweise zum Einsatz. Etwa 60% der Brenngasmenge für den ersten
Erhitzerofen, der zum Aufheizen der Schmelze des Vorcrackers diente, wurden in die
Schmelze des Vorcrackers über eine mit Bohrungen versehene Ringleitung eingespeist. Als
Brenngas diente Propan. Das eingespeiste Brenngas wurde gemeinsam mit den Crackgasen des
Vorcrackers und des Hauptcrackers und dem restlichen Brenngasanteil über statische Mischer
vereinigt und in den beiden Erhitzeröfen verbrannt.
Die maximale Spitzenkonzentration an HCl lag unterhalb 100 ppm. Die Schwankungen wurden
wesentlich nivelliert.
Der Anteil an Spaltprodukten in dem Vorcracker verschob sich von dem gasförmigen zu den
Gaskondensaten, war in der Menge aber geringer und lag zwischen 2 und 5 Ma-%. Der Anteil
an festen Rückständen lag deutlich unter 3 Ma-%.
Es kam die Normaldruckfahrweise zum Einsatz.
In den Vorcracker wurden 60% der Brenngasmenge für den ersten Erhitzerofen und in den
Hauptcracker 80% der Brenngasmenge für den zweiten Erhitzerofen eingespeist. Als
Brenngas wurde Propan eingesetzt. Die aus dem Vorcracker und dem Hauptcracker
abgezogenen Brenngasanteile und Crackgase wurden über statische Mischer mit dem restlichen
benötigten Brenngas vereinigt und in den Erhitzeröfen verbrannt.
Der Anteil an Spaltprodukten wurde auf Werte von 5 bis 8 Ma-% zurückgedrängt. Der Anteil
an festen Rückständen schwankte zwischen 0,5 und 1,5 Ma-% und zeigte nochmals eine
deutliche Verringerung an Crackprodukten. Der maximale Spitzenwert an HCl wurde mit 58
ppm gemessen.
Zum Einsatz kam ein Splittergranulat aus dem gewerblichen Bereich. Als nicht reiner
polyolefinische Bestandteile wurden 0,2 Ma-% Altgummi, 2,3 Ma-% Verbundfolien mit einer
Dichte über 1 g/m3 und 6,5 Ma-% andere Kunststoffe mit einer Dichte von über 1 g/cm3
ermittelt (Polyethylenterephthalat, Polystyrol, PVC). Das Produkt war frei von anorganischen
und metallischen Verunreinigungen, enthielt aber bis zu 20 mg/kg in die Wandung migrierte
Chemiereststoffe, vorzugsweise Pflanzenschutzmittel.
Es wurde analog Vergleichsbeispiel 1 gearbeitet.
Die Menge an Rückstand schwankte zwischen 4,5 und 7,3 Ma-%. Bei der Normalfahrweise
fielen zusammen zwischen 12 und 16 Ma-% und bei der Vakuumfahrweise zwischen 5 und 9
Ma-% Crackprodukte an.
Alle gewonnenen Fraktionen zeigten starke Schwankungen in bezug auf die Kontaminatgehalte
und wiesen einen deutlichen unangenehmen Geruch nach verbranntem Gummi und nach
Pflanzenschutzmitteln auf.
Es wurde das im Vergleichsbeispiel 2 eingesetzte Ausgangsgemisch eingesetzt und analog
Beispiel 1 mit folgenden Änderungen gearbeitet.
Bei der Vakuumfahrweise wurden 80% der Brenngasinenge in den Vorcracker geleitet. Das
Brenngas-Crackgas-Gemisch wurde abgezogen und durch eine mit wäßriger Natronlauge
gefüllte Absorptionsanlage geleitet, getrocknet und über einen statischen Mischer mit dem
restlichen Brenngas gemischt und im ersten Erhitzerofen verbrannt. Es traten keine
Spitzenwerte an Kontaminaten auf.
Der Anteil an Crackprodukten lag zwischen 3 und 6 Ma-%. Der feste Rückstand lag zwischen
1,5 und 3,5 Ma-%. Die Kontaminate waren vollständig in den zur Verbrennung kommenden
Crackprodukten enthalten, so fern sie nicht durch die wäßrige Natronlauge (saure
Bestandteile) zurückgehalten wurden.
Es kam die Normaldruckfahrweise zum Einsatz. In den Vorcracker wurden 90% der
Brenngasmenge für den ersten Erhitzerofen und in den Hauptreaktor 80% der
Brenngasmenge für den zweiten Erhitzerofen eingespeist. Als Brenngas wurde Propan
eingesetzt. Die abgezogenen Crackgase wurden über eine dreistufige Abgaswäsche, erste Stufe
sauer, zweite Stufe alkalisch, dritte Stufe neutral, gewaschen, getrocknet und mit über einen
statischen Mischer mit dem restlichen Brenngas gemischt und in den beiden Erhitzeröfen
verbrannt.
Der maximale Spitzenwert an Kontaminaten lag bei 102 ppm.
Der Anteil an Crackprodukten lag zwischen 4,5 und 5,3 Ma-%. An festen Rückständen
wurden 0,4 bis 1,2 Ma-% ermittelt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Gewinnung von Mikrowachsen und Paraffinen aus Altkunststoffen oder
Altkunststoffgemischen mit überwiegendem Polyolefinanteil, aus dem post consumer
Bereich, dem gewerblichen Bereich, aus Fehlchargen oder Nebenprodukten der Polyo
lefinsynthese, aus An- und Umfahrprodukten, technologisch bedingten Verarbeitungs
abfällen etc., nach einem Mehrstufenprozeß, wobei in einer ersten Stufe bei 350 bis
390°C unter Sauerstoffausschluß eine Verflüssigung und ein Ancracken der Einsatz
stoffe erfolgt, in einer zweiten Stufe bei 400 bis 450°C eine degradative Destillation
unter Normaldruck oder Vakuum durchgeführt wird und in einer weiteren Stufe übliche
Paraffinaufarbeitungsschritte durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Teilmenge oder die Gesamtmenge des Brenngases der Erhitzeröfen für die Einbringung
der notwendigen Wärme zur Crackung der Polymeren in die Schmelze der ersten Stufe,
und/oder in die zweite Stufe, die degradative Destillation eingespeist wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vakuumfahrweise nur in
den Vorcracker der ersten Stufe diese Teilmenge oder die Gesamtmenge an Brenngas
eingespeist wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Normaldruckfahrweise
sowohl in den Vorcracker als auch in den Crackreaktor eine Teilmenge des Brenngases
eingespeist wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Vorcracker
und/oder den Hauptcracker verlassende Gemisch aus eingespeisten Brenngas und gas
förmigen Spaltprodukten vor der Einspeisung in den Erhitzerofen bzw. die Erhitzeröfen
mit weiterem Brenngas oder Heizöl gemischt wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Produktströme
über einen statischen Mischer gemischt werden.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Brenngas vor
zugsweise Propan eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
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- 1997-02-11 DE DE1997107302 patent/DE19707302B4/de not_active Expired - Fee Related
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