DE19705457A1 - Blechrichtmaschine - Google Patents
BlechrichtmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D1/02—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rollenrichtmaschine mit einem
durch eine obere und eine untere Traverse verbundenen Ge
stell, an deren oberer und unterer Traverse je ein Walzen
stuhl mit Richtwalzen angeordnet ist, wobei zumindest der
obere Walzenstuhl Mittel zum einzelnen vertikalen Anstellen
der Richtwalzen aufweist.
Solche Rollenrichtmaschinen sind aus dem Stand der Technik
bekannt und haben sich in der Praxis bewährt.
Eine Beschreibung einer Blechrichtmaschine mit Einzelan
stellung der Richtwalzen auf einer Seite findet sich in
"Fachbericht Walzwerksanlagen" der SMS-Schloemann-Siemag AG,
Juni 1993. Eine Rollenrichtmaschine mit Keilanstellung zum
einzelnen Anstellen sowohl der oberen als auch der unteren
Richtwalzen ist beispielsweise in der DE 42 00 922 A1 be
schrieben.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei den bekannten
Rollenrichtmaschinen der regelmäßig erforderliche Walzen
wechsel problematisch ist.
Der obere und untere Walzenstuhl machen zusammen etwa ein
Drittel des gesamten Gewichts der Rollenrichtmaschine aus.
Die in den Hüttenwerken im Bereich der Rollenrichtmaschine
verfügbaren Hallenkräne sind normalerweise nicht in der Lage,
das Gewicht der Walzenstühle zu tragen. Für den Walzenwechsel
muß daher ein spezieller Kran an die Rollenrichtmaschine
herangefahren werden. Je nach den räumlichen Verhältnissen im
Hüttenwerk gestaltet sich der Wechsel der Richtwalzen daher
zeitaufwendig und kompliziert. Außerdem verursacht er hohe
Kosten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rollen
richtmaschine zu schaffen, bei der die Richtwalzen mit Hilfe
des Hallenkrans wechselbar sind, die Zeit zum Wechsel der
Richtwalzen verkürzt wird bei gleichzeitig geringeren Kosten
sowohl für den Wechsel der Richtwalzen als auch der gesamten
Rollenrichtmaschine.
Diese Aufgabe wird bei einer Rollenrichtmaschine der eingangs
erwähnten Art dadurch gelöst, daß zumindest der obere Walzen
stuhl aus mindestens zwei lösbar miteinander verbundenen Tei
len besteht.
Die zerstörungsfrei lösbare Verbindung zwischen einem ersten
und einem zweiten Teil des Walzenstuhls erlaubt dessen Hand
habung mit dem Hallenkran, da das Gesamtgewicht des Walzen
stuhls auf die beiden Teile verteilt ist, die der Hallenkran
jedes für sich tragen kann, und die Anstellkeile zudem nicht
mit ausgebaut zu werden brauchen.
Umfaßt ein erster Teil des Walzenstuhls die Richtwalzen und
ein zweiter Teil die Mittel zum Anstellen der Richtwalzen,
muß bei einer erfindungsgemäßen Rollenrichtmaschine zum Wech
sel der Richtwalzen nur der erste Teil mit den Richtwalzen
hydraulisch aus der Maschine gefahren und dann mit Hilfe des
Hallenkrans von den Wechsel schienen gehoben werden. Das Aus
fahren geschieht hierbei zusammen mit dem Laufräder aufwei
senden, unteren Walzenstuhl, d. h. im "Huckepack"-Transport,
wobei am Ausbauteil (erster Teil) des oberen Walzenstuhls an
geordnete Ausbalancierungszylinder für die erforderliche Ver
spannung sorgen.
Der zweite, die Mittel zum Anstellen der Richtwalzen um
fassende Teil des Walzenstuhles kann in der Rollenrichtma
schine verbleiben.
Als Mittel zum Anstellen der Richtwalzen umfaßt der zweite
Teil des Walzenstuhls Keilpaare, die in üblicher Weise
selbsthemmend ausgebildet sind.
Damit die Teilung des Walzenstuhls beim Wechsel der Richtwal
zen keinen zusätzlichen Montageaufwand verursacht, überträgt
jeder im Walzenstuhl vertikal bewegliche Keil seine Vertikal
bewegung über insbesondere in dem ersten Teil des Walzen
stuhls geführte Stößel auf die jeder Richtwalze zugeordneten
Stützrollen.
Die Stößel sind vorzugsweise mit einer Führung für die Stütz
rollenhalter verschraubt. Hierbei können - wegen des Ver
satzes der Stützrollen - vorteilhaft jeweils zwei Stößel in
einem Stützrollenhalter angeordnet sein.
Um den unteren Walzenstuhl mit dem darauf ruhenden und ver
spannten ersten Teil des oberen Walzenstuhles problemlos
wechseln zu können, ist dieser vorzugsweise quer zur Längs
richtung der Rollenrichtmaschine verfahrbar auf der unteren
Traverse angeordnet. Der untere Walzenstuhl kann in gleicher
Weise wie der obere Walzenstuhl aus mindestens zwei lösbar
miteinander verbundenen Teilen bestehen, insbesondere dann,
wenn auch die unteren Walzen einzeln anstellbar und dort da
mit ebenfalls Lagerträgerkeile und Anstellkeile angeordnet
sind.
Wenn der die Keilpaare aufweisende zweite Teil des oberen
Walzenstuhles über Augenschrauben und diesen zugeordneten Fe
derpaketen mit der oberen Traverse verbunden ist, läßt sich
der zweite Teil des Walzenstuhles, beispielsweise für War
tungsarbeiten an den Keilpaaren, ebenfalls aus der Rollen
richtmaschine herausfahren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der ein
in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung näher erläutert ist.
Es zeigen:
Fig. 1 Einen Längsschnitt einer Rollenrichtmaschine;
Fig. 2 als Einzelheit im Querschnitt die Ansicht auf den
oberen Walzenstuhl der Rollenrichtmaschine;
Fig. 3 im Querschnitt einen maschinenseitig äußeren Teil
des unteren Walzenstuhls der Rollenrichtmaschine;
und
Fig. 4 eine Teil-Längsansicht von Fig. 3.
Eine in Fig. 1 gezeigte Rollenrichtmaschine 1 weist einen
aus zwei am Fundament 2 verankerten Ständern 3 bestehenden
Maschinenrahmen auf.
Die Ständer 3 sind durch eine obere Traverse 4 und eine unte
re Traverse 5 miteinander verbunden. An der oberen Traverse 4
ist ein insgesamt mit 6 bezeichneter oberer Walzenstuhl
gehalten. Ein unterer Walzenstuhl 7 ist auf der unteren Tra
verse 5 angeordnet.
Die obere Traverse 4 ist über Anstellzylinder 8 in üblicher
weise gegen die untere Traverse 5 anstellbar. Jeweils ein-
und auslaufseitig an den Ecken der Rollenrichtmaschinen ange
ordnete und somit insgesamt vier solcher Anstellzylinder 8
greifen an der oberen Traverse 4 an.
In dem oberen Walzenstuhl 6 sind ebenso wie im unteren Wal
zenstuhl 7 - wie besser in Fig. 3 bzw. 4 dargestellt - Lager
trägerkeile und Anstellkeile 9, 11 bzw. 9a, 11a gelagert
und durch je einen Druckmittelzylinder 10 verschiebbar. Jedem
Anstellkeil 11 bzw. 11a ist ein vertikal beweglicher, Lager
trägerkeil 9 bzw. 9a zum Anstellen von oberen Richtwalzen 12
und diese abstützenden Stützrollen 21 bzw. von unteren
Richtwalzen 12a und diese abstützenden Stützrollen 21a zu
geordnet.
Wie insbesondere deutlich aus Fig. 2 ersichtlich, besteht
der obere Walzenstuhl 6 aus einem ersten Teil 14, der die
Richtwalzen 12 umfaßt und einem zweiten Teil 15, der die
Keile 9, 11 umfaßt, die zum Anstellen der Richtwalzen 12 die
nen. Außerdem sind am oberen Walzenstuhl 6, und zwar an
dessen ersten Teil 14, an jeder Seite mindestens zwei Zylin
der 28 angeordnet (vgl. Fig. 1), die einerseits zur Ausbalan
cierung dienen, andererseits aber beim Ausbau des ersten
Teils 14 des oberen Walzenstuhls 6 auch für die Verspannung
mit dem unteren Walzenstuhl 7 sorgt; der "Huckepack"-Ausbau
satz ist in Fig. 1 rechts außen gezeigt.
Der erste Teil 14 besteht aus ein- und auslaufseitig angeord
neten, vertikal verlaufenden Querträgern 16, die unterhalb
der Keile 9, 11 über eine Grundplatte 17 miteinander verbun
den sind. Die Grundplatte 17 weist in Achsrichtung der Richt
rollen 12 verlaufende Reihen mit Durchgängen 18 auf, durch
die Stößel 19 von Stützrollenhaltern 20 geführt sind. Die
Stößel 19 sind mit den Stützrollenhaltern 20 verschraubt. Je
der mit Stütz lagern 29 ausgebildete Halter 20 weist zwei sol
cher Stößel 19 auf (vgl. Fig. 4) und stützt sich mit Schul
tern auf Stützböcken bzw. -leisten 27 ab, die beidseitig der
Grundplatte 17 des jeweils unteren Walzenstuhls 7 und des er
sten Teils 14 des oberen Walzenstuhls 6 angeordnet sind.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, sind einer Richt
walze 12 stets mehrere Stößel 19 zugeordnet, die über eine
Vielzahl von Stützrollenhaltern 20 mit in Längsrichtung ver
setzt angeordneten Stützrollen 21 bzw. 21a (vgl. Fig. 3) die
vertikale Anstellung jeder einzelnen Richtwalze 12 bzw. 12a
bestimmen.
Fig. 2 zeigt, daß das in Längsrichtung der Rollenrichtma
schine vom Ein- zum Auslauf zweite Keilpaar 9, 11, die dazu
gehörigen Stößel 19 weiter durch den Durchgang 18 hindurchge
drückt hat, als die übrigen Keilpaare 9, 11. Infolgedessen
verjüngt sich der Richtspalt an dieser Richtwalze 12.
Der erste Teil 14 wird - zusammen mit dem unteren Walzenstuhl
7 - hydraulisch seitlich nach Art einer Schublade in den
zweiten Teil 15 des Walzenstuhles hinein- bzw. herausgefah
ren. Zu diesem Zweck besitzt der zweite Teil 15 des Walzen
stuhls Führungswinkel 22 auf deren horizontal verlaufenden
Abschnitten 23 jeweils ein mit dem ersten Teil 14 verbundenes
rechteckiges Profil 24 aufliegt. Das rechteckige Profil 24
ist jeweils am oberen Rand des vertikalen Querträgers 16 des
ersten Teils 14 des Walzenstuhles 6 angeschweißt.
Falls der zweite Teil 15 des Walzenstuhls 6 für Wartungsar
beiten, beispielsweise an dem Anstellmechanismus, von der
Rollenrichtmaschine 1 gelöst werden muß, läßt sich dies ein
fach durch Lösen von Augenschrauben 26 bewerkstelligen, wobei
sich deren in Schäften angeordneten Federpakete 25 entspan
nen; danach lassen sie sich seitlich in Längsrichtung der
Rollenrichtmaschine 1 ausschwenken, um sodann seitlich den
zweiten Teil 15 des Walzenstuhles aus der Rollenrichtmaschine
1 herausfahren zu können.
Durch die zweiteilige Konstruktion zumindest des oberen Wal
zenstuhles 6 ist gewährleistet, daß der Wechsel der Richt
rollen mit Hilfe des Hallenkranes durchführbar ist.
Das erhebliche Gewicht des Anstellmechanismus, den der zweite
Teil 15 des Walzenstuhls 6 umfaßt, muß hierzu nicht bewegt
werden.
Des weiteren resultiert aus der Erfindung ein erheblicher
Kostenvorteil für die Rollenrichtmaschine. Normalerweise wer
den Rollenrichtmaschinen 1 mit einem Walzenwechselsatz ange
boten, um einen kontinuierlichen Betrieb sicherzustellen. Für
einen kontinuierlichen Betrieb war es daher bisher erforder
lich, sowohl den Anstellmechanismus als auch die Führung für
die Stützrollenhalter einschließlich der Richtwalzen 12, also
den gesamten Walzenstuhl zweifach zu liefern.
Nunmehr ist es nur noch erforderlich, den ersten Teil 14 des
Walzenstuhls, zweifach zu liefern, jedoch nicht den weniger
wartungsintensiven Anstellmechanismus, den der zweite Teil 15
umfaßt.
1
Rollenrichtmaschine
2
Fundament
3
Ständer
4
obere Traverse
5
untere Traverse
6
oberer Walzenstuhl
7
unterer Walzenstuhl
8
Anstellzylinder
9
,
9
a Anstellkeil
10
Zylinder
11
,
11
a Keil
12
,
12
a obere Richtwalzen
13
14
erster Teil
15
zweiter Teil
16
vertikaler Querträger
17
Grundplatte
18
Durchgänge
19
Stößel
20
Stützrollenhalter
21
Stützrollen
22
Führungswinkel
23
Abschnitte
24
Profil
25
Federpaket
26
Außenschraube
27
Stützbock bzw. -leiste
28
Ausbalancierungszylinder
29
Stützlager
Claims (7)
1. Rollenrichtmaschine (1) mit einem durch eine obere und
eine untere Traverse (4, 5) verbundenen Gestell, an deren
oberer und unterer Traverse (4, 5) je ein Walzenstuhl (6,
7) mit Richtwalzen angeordnet ist, wobei zumindest der
obere Walzenstuhl (6) Mittel zum einzelnen, vertikalen
Anstellen der Richtwalzen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der obere Walzenstuhl (6) aus mindestens
zwei lösbar miteinander verbundenen Teilen (14, 15) be
steht.
2. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Teil (14) die Richtwalzen (12) und ein
zweiter Teil (15) die Mittel zum Anstellen der Richtwal
zen (12) umfaßt.
3. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Teil (15) des Walzenstuhls Keilpaare (9,
11) für die vertikale Anstellung jeder Richtwalze (12)
geführt sind, wobei jeder im Walzenstuhl vertikal beweg
liche Keil (11) seine Vertikalbewegung über insbesondere
in dem ersten Teil (14) des Walzenstuhles geführte Stößel
(19) auf Stützrollen (21) überträgt, die jeder Richtwalze
(12) zugeordnet sind.
4. Rollenrichtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere, zum Walzenwechsel den ersten Teil (14)
des oberen Walzenstuhls (6) tragende Walzenstuhl (7) quer
zur Längsrichtung der Rollenrichtmaschine (1) verfahrbar
auf der unteren Traverse (5) angeordnet ist.
5. Rollenrichtmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Keilpaare (9, 12) aufweisende zweite Teil
(15) des oberen Walzenstuhls (6) über Augenschrauben (26)
und diesen zugeordneten Federpaketen (25) mit der oberen
Traverse (4) lösbar verbunden ist.
6. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stützrollenhalter (20) zwei Stößel (19) auf
weist.
7. Rollenrichtmaschine nach Anspruch 3 oder 6,
gekennzeichnet durch,
in Achsrichtung der Richtwalzen (12, 12a) beidseitig der
Durchgänge (18) auf der Grundplatte (17) angeordnete
Stützböcke bzw. -leisten (27) für die Stützhalter (20).
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE19705457A1 true DE19705457A1 (de) | 1998-08-20 |
DE19705457B4 DE19705457B4 (de) | 2006-01-12 |
Family
ID=7820099
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SMS DEMAG AG, 40237 DUESSELDORF, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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|
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: GIHSKE GROSSE KLUEPPEL KROSS BUEROGEMEINSCHAFT, DE |
|
R071 | Expiry of right |