DE1965498C3 - Kathodenstrahlrohre - Google Patents
KathodenstrahlrohreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kathodenstrahlröhre mit einem Bildschirm, auf welchem Anordnungen verschiedener
Farbphosphore vorgesehen sind, mit einem Strahlerzeugungssystem zum Erzeugen mehrerer Elektronenstrahlbündel,
welche am Ort der Strahlerz.eugung untereinander einen Abstand aufweisen und so in Richtung
auf den Bildschirm gelenkt werden, daß sie uch im Feld einer zwischen dem Strahlerzeugungssystem
und dem Bildschirm befindlichen Hauptfokussierlinse überkreuzen, und mit einem Vorfokussierlinsensystem,
welches zwischen "dem Strahlerzeugungssystem und der Hauptfokussierlinse angeordnet ist.
Eine derartige Kathodenstrahlröhre ist als Farbbildröhre bekannt (Zeitschrift »IEEE Transactions, Broadcast
& Television Receifers«, BTR 14, Juli 1968, S. 19
bis 27). Bei dieser bekannten Kathodenstrahlröhre gehen die Strahlbündel mit Abstand parallel von dem
Strahlerzeugungssystem aus und werden von dem Vorfokussierlinscnsystem so abgelenkt, daß sie sich in
der Hauptfokussierlinse kreuzen und dabei nur den achsennahen Bereich des Linsenfeldes der Hauptfokussierlinse
ausnutzen. Der Grund für diese Maßnähme ist, daß nur dann, wenn die Strahlbündel durch
den achsennahen Bereich des Linsenfeldes laufen, Aberrations- und Komafchler gering bleiben.
Das Hilfslinsensystem hat jedoch nicht nur die Aufgäbe,
die Strahlbündel so abzulenken, daß diese sich im achsennahen Bereich des Linsenfeldes der ihnen gemeinsamen
Hauptfokussierlinse kreuzen, sondern das Vorfokussierlinsensystem hat darüber hinaus noch die
Aufgabe, die Strahlbündel bereits vorzufokussieren, Durch diese Vorfokussierung kann die Fokussierwirkungder
Hauptfokussierlinse geringer gewählt werden Mit einer hohen Fokussierwirkung sind nämiieh gleichzeitig
hohe Aberrationsfehler verbunden. Man isl deshalb bemüht, die Fokussierwirkung der Hauptfokussierlinse
nicht zu groß zu machen.
Bei der bekannten Kathodenstrahlröhre besteht das Vorfokussierlinsensystem aus einer einzigen Vorfokussierlinse.
Da die Strahlbündel am Ort der Strahlerzeu gung untereinander einen Abstand haben, mifß zu
mindest ein Teil der Strahlbündel durch die Vor fokussierlinse an einer Stelle hindurchtreten, die relath
weit von der Achse der Vorfokussierlinse entfernt ist Dadurch wird aber dieser Teil der Strahlbündel bereit!
durch die Vorfokussierlinse mit Aberrationsfehlerr
beaufschlagt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, strahlröhre mit einer einzigen Elektronenkanone von
eine Kathodenstrahlröhre der eingangs beschriebenen der Art darstellt, bei der optische Aberrationen durch
Art so zu gestalten, daß die durch das Vorfokussier- die Erfindung vermieden werden sollen,
linsensystem bewirkten Aberrationsfehler vernach- F i g. 2 schematisiert eine Ausführungsform der
lässigbar gering sind. 5 Erfindung,
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, F i g. 3 den Längsschnitt einer Kathodenstrahlröhre
daß das Vorfokussierlinsensystem aus mehreren ein- gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wobei
zelnen Vorfokussierlinsen besteht, wobei jedem Strahl- der Schnitt in einer die Röhrenachse enthaltenden
bündel eine Vorfokussierlinse zugeordnet ist. waagerechten Ebene geführt ist.
Bei Verwendung der Kathodenstrahlröhre als Färb- io , Damit die Elektronenkanone für eine Kathodenbildröhre
werden drei in einer Ebene liegende Strahl- strahlröhre gemäß der Erfindung besser verständlich
bündel erzeugt, wobei die Achse der Hauptfokussier- wird, seien zunächst das Wesen und die Merkmale einer
linse in der von den drei Strahlbündeln gebildeten Kathodenstrahlröhre beschrieben, die in F i g. 1 durch
Ebene liegt. Eines der drei Strahlbündel wird zweck- ihr lichtoptisches Analogon dargestellt ist. In einer
mäßigerweise auf die Achse der Hauptfokussierlinse 15 solchen Röhre besitzt eine einzige Elektronenkanone
gelegt, während die beiden übrigen Strahlbündel von äquivalente Strahlerzeugungsquellen Kr, Kg, Kb,
gegenüberliegenden Seiten dieses einen Strahlbündels welche auf einer geraden Linie in einer zur Achse der
ausgehen. Die Vorfokussierlinsen können grundsätz- Elektronenkanone im wesentlichen senkrechten Ebene
lieh alle die gleiche Fokussienvirkung haben. Vorteil- angeordnet sind und sich voneinander im Abstand behafterwetse
wählt man die Vorfokussierlinsen, die ao finden. Diese Strahlerzeugungsqueffen Kr, Kg und KB
den beiden übrigen Strahlbündeln zugeordnet sind, emittieren drei Strahlbündel Br, Ba und BB, die durch
jedoch so, daß sie eine stärkere Fokussierwirkung ha- eine gemeinsame Vorfokussierlinse LA gebrochen und
bcn als die Vorfokussierlinsen, die dem auf der Achse vorfokussiert werden, so daß sie sich auf der Achse
der Hauptfokussierlinse liegenden Strahlbündel züge- einer Hauptfokussierlinse Lm kreuzen. Auf diese Weise
ordnet ist. Man erreicht mit dieser Maßnahme, daß 35 werden die drei Strahlbündel Br, Bc und BB dazu gedie
immer noch vorhandenen, jedoch sehr geringen bracht, nur den achsennahen Bereich des Linsenfeldes
Aberrationsfehler kompensiert werden, die den seitli- der Hauptfokussierlinse Lm auszunutzen und dann aus
chen Strahlbündeln beim Durchlaufen der Haupt- der letzteren in divergierenden Richtungen auszutreten,
fokussierlinse erteilt werden. Nachfolgend werden die Strahlbündel Bn und Bu, die
Das Strahlerzeugungssystem kann neben den Katho- 30 von der Achse der Hauptfokussierlinse Lm und vom
den zur Erzeugung der einzelnen Strahlbündel eine Strahlbündel B(;, das auf dieser Achse liegt, divergieerste
Gitteranordnung und eine zweite Gitteran- rend ausgehen, zum Mittelstrahl durch Konvergenzordnung
aufweisen, wobei jede Gitteranordnung mit Ablenkelemente Fn und FB abgelenkt, die zwischen
Durchtrittsöffnungen für die von den Kathoden erzeug- dem Elektronenempfangsschirm 5 und der Hauptten
Strahlbündel versehen ist. Die zweite Gitteranord- 35 fokussierlinse Lm vorgesehen sind, so daß die drei
nung kann dann als Teil zur Bildung der Vorfokussier- Strahlbündel zu einem gemeinsamen Punkt an einer
linsen beitragen. Dazu kann die zweite Gitteranord- Öffnung eines mit Öffnungen versehenen Gitters oder
nung beispielsweise einen gegen die Kathode konvex einer Lochmaske M konvergieren und dann wieder
gebogenen Plattenteil aufweisen, in dem die Durch- divergieren, um auf die jeweiligen Phosphorstreifen
trittsöffnungen für die Strahlbündel vorgesehen sind. 40 oder Punkte Dn, D(1 und Dn aufzutreffen, die in Ar
Die Hauptfokussierlinse kann von mehreren mit Ordnungen oder Sätzen vorgesehen sind, um den Färb
unterschiedlichen Potentialen beaufschlagten rohr- schirm S zu bilden.
förmigen Elektroden gebildet sein, weiche der Reihe Da alle drei Strahlbündel ß/,, B<: und BB achsennah
nach in Strahlrichtung hinter der zweiten Gitteranord- durch die Hauptfokussierlinse L.\, hindurchtreten,
nung angeordnet sind. Der andere Teil zur Bildung der 45 wird das Verwischen der fokussierten Strahlflecke
Vorfokussierlinsen kann von einem dem Plattenteil der durch Koma und sphärische Aberration, verursacht
zweiten Gitteranordnung ähnlich geformten Platten- durch die Hauptfokussierlinse L.i/, wesentlich verringert
teil am Ende der nächstliegenden Elektrode der Haupt- im Vergleich zu den bekannten Anordnungen, bei
fokussierlinse gebildet sein, wobei der zuletzt erwähnte welchen bestimmte Strahlbündel durch Teile der
ähnlich geformte Plattenteil ebenfalls mit Durchtritts- 50 Hauptfokussierlinse hindurchtreten, die sich in einem
öffnungen für die Strahlbündel versehen ist, die mit den beträchtlichen Abstand von der Achse befinden, so
entsprechenden Durchtrittsöffnungen in dem Platten- daß ihnen ein beträchtliches Koma und beträchtliche
teil der zweiten Gitteranordnung fluchten. Die zweite sphärische Aberrationen mitgeteilt werden. Daher
Gitteranordnung und die nächstliegende Elektrode kann mit der Anordnung nach F i g. 1 ein Bild mit
der Hauptfokussierlinse sind mit unterschiedlichen 55 einer guten Auflösung erzeugt werden. Wie ersichtlich,
Potentialen beaufschlagt. -,"ird jedoch bei der in Verbindung mit F i g. 1 be-
Die Funktion der Vorfokussieriinsen kann noch da- schriebenen Anordnung durch die Vorfokussieriinse
durch verbessert werden, daß sich von jeder Durch- LA, die dazu dient, die Strahlbündel Bn, Ba und ß«zur
trittsöffnung in dem Plattenteil der zweiten Gitteran- Überschneidung auf der Achse der Hauptfokussierordnung
ein zylindrischer Flanschteil, der die ent- 60 linse Lm zu konvergieren, den Strahlbündeln eine gesprechende
Durchtrittsöffnung umgibt, in Richtung auf wisse Aberration mitgeteilt, die in beträchtlichen Abdie
nächstliegende Elektrode der Hauptfokussierlinse ständen von der Achse der Linse durch diese hindurcherstreckt.
. treten, d. h. den Strahlbündeln Bn und BB bei dem ge-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach- zeigten Ausführungsbeispiel,
folgend an Hand der Zeichnungen beschrieben. 65 Wenn die Vorfokussierlinse LA lediglich weggenom-
Es zeigt men und das Uberkreuzcn der Strahlbündel im achsen-
F i g. 1 eine schematische Ansicht, welche das nahen Bereich des Linsenfeldes der Hauptfokussier-
optische Äquivalent oder Analogon einer Mehr- linse Lm dadurch herbeigeführt wird, daß die Strahl-
erzeuger in geeigneter Weise gerichtet werden, macht es das Fehlen jeder Vorfokussierung der Strahlbündel
notwendig, die gesamte Fokussierung der Strahlbündel durch die Hauptfokussierlinse herbeizuführen, so daß
diese ein starkes Fokussiervermögen haben muß. Die hierdurch bedingten starken Krümmungen einer solchen
Linse führen zu einer Zunahme der Aberrationen, die den Strahlbündeln mitgeteilt werden, selbst wenn
die letzteren durch den Mittelteil der Hauptfokussierlinse hindurchtreten. ,
Hauptzweck der Erfindung ist daher die Beibehaltung der Vorfokussierung der Strahlbündel, so daß die
Hauptfokussierlinse nur ein Fokussiervermögen zu haben braucht, das ausreicht, die Fokussierung der
Strahlbündel auf den Schirm zu ergänzen, und dennoch irgendwelche Aberrationen als Folge der Vorfokussierung
zu eliminieren.
Aus F i g. 2 ergibt sich, daß erfindungsgemäß dieser Zweck dadurch erreicht wird, daß die Vorfokussierlinse
La durch gesonderte Vorfokussierlinsen
Lr, Lg und Ln ersetzt ist, die dazu dienen, die Strahlen
Br, Ba und Bb auf den Schirm S teilweise zu fokussieren,
und daß die Strahlerzeuger Kr, Kg und Kb so
angeordnet sind, daß die Strahlbündel aus diesen längskonvergierender Bahnen austreten, die einander
auf der Achse der Hauptfokussierlinse Lm überschneiden,
wodurch die Fokussierung der Strahlbündel auf den Schirm vervollständigt wird. Da die Strahlbündel
Br, Bg und Bb nur durch den achsennahen Bereich der
Vorfokussierlinsen Lr, Lg und Lb hindurchtreten,
werden durch die Vorfokussierlinsen den Strahlbündeln keine Aberrationen mitgeteilt. Ferner kann, da die
Vorfokussierlinsen Lr, Lg und Lb die jeweiligen Strahlbündel
auf den Schirm S fokussieren, die Hauptfokussierlinse Lm ein Fokussiervermögen haben, das lediglich
ausreicht, die Fokussierung derselben auf den Schirm zu vervollständigen, sodaß die Hauptfokussierlinse
verhältnismäßig flache Äquipotentialflächen haben kann, um zu vermeiden, daß den Strahlbündeln
und insbesondere den Strahlbündeln Br und Bb, die durch die Hauptfokussierlinse mit beträchtlichen
Winkeln zur Achse hindurchtreten, wesentliche Aberrationen mitgeteilt werden.
Ferner treten bei der Ausführungsform der Erfindung, die in F i g. 2 schemaüsch dargestellt ist, die
Strahlbündel Br und Bb, die von der Hauptfokussierlinse Liif längs Bahnen ausgehen, die vom Strahibündel
Bg divergieren, durch Ablenkelemente Fr und Fs
hindurch, so daß sie zu einem gemeinsamen Punkt mit dem Strahlbündel BG an einer Öffnung des mit Öffnungen
versehenen Gitters oder der Maske M konvergieren. Es ist jedoch auch möglich, die Ablenkelemente FR
und Fb wegzulassen, so daß die drei Strahlbündel Br,
Ba und BB einander im wesentlichen auf der Achse der
Hauptfokussierlinse Lm kreuzen und dann ihren Weg
längs divergierender Bahnen fortsetzen, so daß sie auf den Schirm an drei verschiedenen Stellen auftreffen, die
voneinander einen bestimmten Abstand haben. Wenn die Strahlflecke daher auf dem Schirm S einen Abstand
voneinander haben, werden zeitliche Unterschiede, die den drei Strahlfleckstellungen entsprechen,
den Videosignalen, welche die drei Strahlbündel modulieren, mitgeteilt, um dadurch eine Übereinstimmung
zwischen den drei Bildern zu erzielen, die auf dem l'hosphorschirm durch die drei Strahlbündel erzeugt
■werden.
Ein besonderes Beispiel des Aufbaus einer Mehriirahl-Kathodcnstrahlröhre
mit einer einzigen Elektronenkanone, die dem lichtoptischen Analogen der
F i g. 2 entspricht, wird nun in Verbindung mit F i g. 3 und 4 beschrieben. Wie F i g. 3 zeigt, ist die Elektronenkanone
A innerhalb des Halses N der Röhre ange-5 ordnet gezeigt und wird durch drei elektrisch gesonderte
Kathoden KR, Ke und Kb gebildet, denen »rote«,
»grüne« und »blaue« Videosignale zugeführt werden. Die drei Kathoden sind mit ihren Elektronenemissionsflächen in einer geraden Linie angeordnet, so daß sie
ίο sich mit ähnlich angeordneten öffnungen gtR, glG und
giB in den ersten Gittern Gr1, GGl und Gn1 in Ausfluchtung
befinden. Ein zweites becherförmiges Gitter G2 weist eine Endplatte bzw. Endwand 1 auf, die benachbart
den ersten Gittern angeordnet und mit drei
öffnungen gtR, giG und #2b geformt sind, die sich mit
den öffnungen^1H, glG und g1s in Ausfluchtung befinden.
Dem Gitter G2 folgen in der Richtung von den ersten Gittern weg offenendige rohrförmige Gitter
bzw. Elektroden G3, G4 und G5 (F i g. 3).
ao Die Elektrode G3 ist so gelagert, daß sie sich in das
becherförmige Gitter G2 erstreckt und sich von der
Seitenwand der letzteren in einem radialen Abstand befindet. Die Elektrode G4 hat einen größeren Durchmesser
als die Elektrode G3 und ist so gelagert, dai) sich
as ein Endteil der Elektrode G3 in einen benachbarten
Endteil der Elektrode G4 erstreckt und sich von dieser in einem radialen Abstand nach innen befindet. Die
Elektrode G5 weist einen Endteil von einem Durchmesser
auf, der kleiner als derjenige der Elektrode G4 ist und sich in einen benachbarten Endteil der Elektrode
G4 erstreckt und sich von diesem in einem Abstand radial nach innen befindet. Die verschiedenen
Elektroden G3, G4 und G5, die Gitter Gr1, GGl und G8
sowie die Kathoden KR, KG und Kb sind aile in dem
beschriebenen Verhältnis mittels geeigneter nicht gezeigter Stützen aus Isoliermaterial zusammengebaut.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Kathode Kg, das erste Gitter Gci und der Mittelteil
des zweiten Gitters G2 alle so angeordnet, daß das durch diese erzeugte Strahlbündel BG mit der Röhrenachse
zusammenfällt, während die Kathode KR, das
Gitter Gr1 und der Teil des Gitters G2 mit der öffnung
g2ß sowie die Kathode Kb, das Gitter Gb\ und derjenige
Teil des Gitters G2, in welchem sich die öffnung
♦5 g%B befindet, mit Bezug auf die Röhrenachse winkelig
angeordnet sind, so daß die Strahlen Br und Bb, die hierdurch erzeugt werden, zum Strahl BG konvergiert
werden, was zur Folge hat, daß die drei Strahlbündel einander an der Stelle O schneiden. Ferner ist die
Elektrode G3 mit einer Endwand 2 dargestellt, deren Form derjenigen der Endwand 1 des Gitters G2 ähnlich
ist und Öffnungen g3R, g3G und g3B aufweist, die
für das Hindurchtreten der Strahlbündel Br, Ba und Bb angeordnet sind.
Für den Betrieb der in F i g. 3 dargestellten Elektronenkanone A werden geeignete Spannungen an die
Gitter Ga1, Gc1, Gbi und G2 sowie an die Elektroden
G3, G4 und G8 gelegt Beispielsweise wird eine Spannung
von O bis —400 V an die Gitter Gb1, Gqi und Ga, gelegt,
eine Spannung von 0 bis 500 V an das Gitter G2,
eine Spannung von 13 bis 20 kV an die Elektroden G3 und G5 und eine Spannung von 0 bis 400 kV an die
Elektrode G4, wobej die Spannung der Kathoden Kr, Kg und Kb als Bezugsgröße dienen. Daher sind die
Spannungsverteilungen mit Bezug auf die Gitter und Elektroden und ihre Längen und Durchmesser im
wesentlichen identisch mit denjenigen einer Äquipotential-Einslrahl-Elektronenkanone,
die ein erstes Einzel·
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gitter und ein zweites mit einer einzigen öffnung versehenes
Gitter aufweist. Bei der vorangehend beschriebenen Verteilung der angelegten Spannungen werden
Elektronenlinsenfelder zwischen den Endwänden 1 und 2 des Gitters C2- und der Elektrode C3 erzeugt, um die S
Vorfokussierlinsen Lr, Lg und Lb gesondert für jeden
der Strahlbündel Br, Bg und Bb zu bilden. Ferner
wird ein Elektronenlinsenfeld, das der Hauptfokussierlinse Lm in F i g. 2 entspricht, durch die Elektroden
G3, G4 und C5 gebildet, welche so angeordnet sind, daß
die Stelle 0 erhalten wird, an welcher sich die Strahlbündel schneiden, etwa in der Mitte der die Hauptfokussierlinse
Lm bildenden Elektrodenanordnung liegt.
Um eine Konvergenz der Strahlbündel Br uns Bn
herbeizuführen, die aus der Elektrode G5 längs divergierender
Bahnen austreten, weist die Elektronenkanone nach F i g. 3 eine Ablenkeinrichtung F auf.
Die üblichen Horizontal- und Vertikalablenkeinrichtungen, die durch das Joch Dy dargestellt sind,
sind zum gleichzeitigen horizontalen und vertikalen Ab- ao tasten der drei Strahlbündel mit Bezug auf den Schirm 5
wie bei der herkömmlichen Bildröhre vorgesehen.
Bei erfindungsgemäßen Kathodenstrahlröhren kann sich ein zylindrischer Flansch 23 von der Platte bzw.
von der Endwand 1 des Gitters C2 aus um jede der »5
öffnungen gZR, g^e und g2ß herum zur Endwand 2 der
Elektrode G3 erstrecken, und das Fokussiervermögen
jeder der Vorkussierlinsen Lr, La und Lb läßt sich
durch eine geeignete Wahl der axialen und diametralen Abmessungen der Flansch 23 sowie durch die Durchmesser
des Gitters G2 und der Elektrode G3 bestimmen.
Die Fokussiervermögen der drei Vorfokussierlinsen Lr, Lu und Lb können einander gleich gemacht werden,
oder es können die Fokussiervermögen der Vorfokussierlinsen Lr und Lb geringfügig größer als dasjenige
der Vorfokussierlinse Lg gemacht werden. Im letzteren
Falle wird durch das erhöhte Vorfokussiervermögen der Linsen Lr und Lb mit Bezug auf dasjenige der
Vorfokussierlinse La die Fleckgröße der Strahlbündel
Br und Bb auf dem Schirm S etwas verringert, wodurch
geringfügige Aberrationen kompensiert werden, die diesen Strahlen beim Durchtritt durch die Hauptfokussierlinse
LM mit Winkeln zur Achse der letzteren mitgeteilt werden. Durch die vorangehend beschriebene
Wirkung wird sichergestellt, daß die Landeflecke der drei Strahlbündel auf dem Schrim S von der gleichen
Größe zur optimalen Auflösung des erhaltenen Bildes sind.
Im Vorangehenden wurden erfindungsgemäße Elektronenkanonen in besonderer Anwendung auf Farbbildröhren
beschrieben, bei welchen eine ein/ige Kanone zum Erzeugen von drei Elektronenstrahlen
verwendet wird, die mit den üblichen »roten«, »grünen« und »blauen« Farbsignalen hellgesteuert werden. Eine
erfindungsgemäße Elektronenkanone kann jedoch auch bei irgendeiner anderen Kathodenstrahlröhre
verwendet werden, bei der mehrere Elektronenstrahlen erforderlich sind, die auf einen gemeinsamen Fleck
oder auf gesonderte Flecke eines Elektronenempfangsschirms fokussiert werden sollen. Ferner kann, obwohl
die Erfindung in Verbindung mit Elektronenkanonen vom Äquipotentialtyp beschrieben wurde, eine ähnliche
Anwendung auf Elektronenkanonen vom sogenannten Tripotentialtyp vorgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309648/328
Claims (5)
1. Kathodenstrahlröhre mit einem Bildschirm, auf welchem Anordnungen verschiedener Färbphosphore
vorgesehen sind, mit einem Strahlerzeugungssystem zum Erzeugen mehrerer Elektronenstrahlbündel,
welche am Ort der Strahlerzeugung untereinander einen Abstand aufweisen und so in Richtung auf den Bildschirm gelenkt werden,
daß sie sich Sm Feld einer zwischen dem Strahl·' erzeugungssystem und dem Bildschirm befindlichen
Hauptfokussierlinse überkreuzen, und mit einem Vorfokussierlinsensystem, welches zwischen dem
Strahlerzeugungssystem und der Hauptfokussierlinse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorfokussierlinsensystem aus mehreren einzelnen Vorfokussierlinsen (Lr,
Ln, Lb) besteht, wobei jedem Strahlbündel (Bn,
Bg, Bb) eine Vorfokussierlinse (Lr, Lg, Ln) zügeordnet
ist.
2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, bei der das Strahlerzeugungssystem drei in einer
Ebene liegende Strahlbündel erzeugt, bei der die Achse der Hauptfokussierlinse in der von den drei
Strahlbündeln gebildeten Ebene liegt, bei der eines der drei Strahlbündel auf der Achse der HauptfG-kussierlinse
liegt, während die beiden übrigen Strahlbündel von gegenüberliegenden Seiten dieses
einen Strahlbündels ausgehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfokussierlinsen (Z./;, Ln), die
den beiden übrigen Strahlbündeln (Bn, B11) zügeordnet
sind, eine stärkere Fokussierwirkung haben als die Vorfokussierlinse (La), die dem auf der
Achse der Hauptfokussierlinie (Lm) liegenden Strahlbündel (ß(;) zugeordnet ist.
3. Kathodenstrahlröhre nüch Anspruch 1 oder 2, deren Strahlerzeugungssystem eine Anordnung
von Kathoden und erste Gitter aufweist, wobei eine der Kathoden mit dem entsprechenden ersten Gitter
auf der Röhrenachse liegt und die anderen Kathoden mit den entsprechenden ersten Gittern in
bezug auf die Röhrenachse so geneigt angeordnet sind, daß die entsprechenden Strahlbündel sich
im Feld der Hauptfokussierlinse kreuzen, und deren Strahlerzeugungssystem eine zweite Gitteranordnung
aufweist, wobei die Öffnungen dieser zweiten Gitteranordnung mit den entsprechenden öffnungen
der ersten Gitteranordnung und den Kathoden flachten, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Gitteranordnung (G2) als Elektrode zur Bildung der
Vorfokussierlinsen (Ln, Ln, La) beiträgt.
4. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 3, bei der die Hauptfokussierlinse von mehreren mit unterschiedlichen
Potentialen beaufschlagten rohrförmigen Elektroden gebildet ist, welche der Reihe
nach in Strahlrichtung hinter der zweiten Gitteranordnung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Gitteranordnung (G2) einen gegen die Kathoden (Kn, Ka, Ku) konvex gebogenen
Plattenteil aufweist, in dem die Durchtrittsöffnungen für die Strahlbündel vorgesehen
sind, daß die andere Elektrode zur Bildung der Vorfokussierlinsen (Ln, L(;, Ln) von einem dem
Plattenteil der zweiten Gitteranordnung (G2) ahnlieh
geformten Plattenteil am Ende der nächstliegenden Elektrode der Hauptfokussierli'ivc (i..v) gebildet
ist, wobei der zuletzt erwähnte ähnlich ge-
formte Plattenteil ebenfalls mit Durchtrittsöffnungen
für die Strahlbündel (5 B, BG, 5jj) versehen ist,
die mit den entsprechenden Durchtrittsöffnungen in dem Plattenteil der zweiten Gitteranordnung
(G2) fluchten, und daß die zweite Gitteranordnung (C2) und die nächstliegende Elektrode (G3) der
Hauptfokussierlinse (Lm) mit unterschiedlichen
elektrischen Potentialen beaufschlagt sind.
5. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich von jeder Durchtrittsöffnung
in dem Plattenteil der zweiten Gitteranordnung (G2) ein zylindrischer Flanschteil, der
die entsprechenden Durcbtrittsöffnungen umgibt, in Richtung auf die nächstliegende Elektrode (G3)
der Hauptfokussierlinse (Lm) erstreckt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |