DE19654469A1 - Fehlerstrom-Schutzschalter - Google Patents
Fehlerstrom-SchutzschalterInfo
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Description
Bei der Erfindung wird ausgegangen von einem Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schutz
schalter) nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 Ein solcher FI-Schutzschalter
enthält im wesentlichen ein Auslösesystem mit einem im allgemeinen als Summen
stromwandler ausgebildeten Fehlerstromsensor und einem überwiegend als Magnet
auslöser ausführten Auslöser, eine in einem Stromkreis angeordnete Kontaktanordnung
und ein vorzugsweise als Schaltschloß ausgeführtes Antriebssystem zum Öffnen der
Kontaktanordnung beim Auftreten eines Fehlerstroms im Stromkreis.
Die Erfindung nimmt auf einen Stand der Technik von FI-Schaltern Bezug, wie er im
Sonderdruck aus "etz" Heft Nr. 13 (1984) "Fehlerstrom-Schutzschalter: Konstruktive
Lösungen, Entwicklungstendenzen und Grundsätze für ihre Anwendungen"
Dr.J.Feitknecht c/o CMC, Schaffhausen, beschrieben ist. Die in diesem Stand der
Technik beschriebenen FI-Schutzschalter weisen im allgemeinen netzspannungs
unabhängige Magnetauslöser aus, können aber auch mit elektronisch wirkenden
Auslösern mit einem netzspannungsgespeisten Verstärker und einem dem Verstärker
nachgeschalteten Auslösemagneten ausgerüstet sein. Gemäß dem vorgenannten
Stand der Technik dürfte die Ausfallwahrscheinlichkeit von handelsüblichen FI-
Schutzschaltern nach jahrelangem Einsatz bei 1 bis 3% liegen.
Der Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen angegeben ist, liegt die Aufgabe
zugrunde, einen FI-Schalter zu schaffen, welcher sich trotz relativ einfachen Aufbaus
und einer hohen Ansprechempfindlichkeit durch große Zuverlässigkeit auszeichnet.
Der FI-Schutzschalter nach der Erfindung ist aus einfach herstellbaren oder problemlos
erhältlichen Komponenten aufgebaut, benötigt zum sicheren Abschalten nur sehr
geringe Fehlerstromsignale und zeichnet sich dennoch durch eine gegenüber handels
üblich erhältlichen FI-Schutzschaltern wesentlich erhöhte Zuverlässigkeit aus. Dies ist
vor allem dadurch bedingt, daß die Redundanz des FI-Schutzschalters nach der
Erfindung durch mindestens zwei unabhängig voneinander arbeitende Auslösesysteme
und/oder Antriebe erhöht wird. Fällt eines der beiden Auslösesysteme aus, so tritt das
andere oder gegebenenfalls sogar ein drittes Auslösesystem an dessen Stelle. Fällt
einer der gegebenenfalls vorgesehenen zwei Antriebe aus, so tritt der andere der
beiden Antriebe an die Stelle des defekten Antriebs. Eine weitere Steigerung der
Redundanz wird erreicht, wenn sowohl mindestens zwei unabhängig voneinander
arbeitende Auslösesysteme als auch mindestens zwei unabhängig voneinander
arbeitende Antriebe vorgesehen sind.
Eine besonders große Zuverlässigkeit zeichnet einen FI-Schutzschalter nach der
Erfindung aus, wenn die Auslösesysteme und/oder die mindestens zwei Antriebe nach
unterschiedlichen Technologien ausgebildet sind. Enthält beispielsweise ein
Primärauslösesystem einen Magnetauslöser, so kann auch bei Bruch des Neutralleiters
des zu schützenden Stromkreises noch mit Sicherheit abgeschaltet werden. Ist in einem
Sekundärauslösesystem ein elektronisch wirkender Auslöser vorgesehen, so können in
besonders einfacher Weise durch atmosphärische Einflüsse, wie Oxidation, Korrosion
oder Feuchtigkeit, hervorgerufene Beeinträchtigungen des FI-Schutzschalters
wesentlich herabgesetzt werden. Der FI-Schutzschalter nach der Erfindung kann dann
auch in aggressiver Atmosphäre noch nach Jahren mit großer Sicherheit abschalten.
Die Redundanz des Fehlerstromschalters nach der Erfindung wird zusätzlich
verbessert, wenn jedes Auslösesystem einen vorzugsweise als Summenstromwandler
ausgebildeten separaten Fehlerstromsensor aufweist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung und die damit erzielbaren weiteren
Vorteile werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform des FI-Schutzschalters nach
der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform des FI-Schutzschalters nach
der Erfindung,
Fig. 3 eine stark vereinfachte Darstellung eines das Auslöse- und das Antriebssystem
enthaltenden Teils der FI-Schutzschalter gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer dritten Ausführungsform des FI-Schutzschalters nach
der Erfindung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer vierten Ausführungsform des FI-Schutzschalters nach
der Erfindung, und
Fig. 6 eine stark vereinfachte Darstellung eines das Auslöse- und das Antriebssystem
enthaltenden Teils des FI-Schutzschalter gemäß Fig. 5.
In allen Zeichnungen beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleichwirkende Teile. In
Fig. 1 bezeichnet R einen oder mehrere spannungsführende Leiter L1, L2, L3,. . . und N
einen Neutralleiter eines ein- oder mehrphasigen elektrischen Niederspannungsnetzes.
Diese beiden Leiter versorgen einen in einem nicht dargestellten Stromkreis
angeordneten Verbraucher mit elektrischer Energie. Tritt in diesem Stromkreis, etwa
infolge einer mangelhaften Isolation, ein Fehlerstrom, etwa ein Erdstrom, auf, so wird
dieser Fehlerstrom von zwei als Fehlerstromsensoren wirkenden Summenstrom
wandlern 1, 2 eines FI-Schutzschalters erfaßt. Jeder der Summenstromwandler 1, 2
bildet ein Ausgangssignal, welches vom Summenstromwandler 1 einem Auslöser 3 und
vom Summenstromwandler 2 einem Auslöser 4 zugeführt wird. Summenstromwandler 1
und Auslöser 3 bilden ein Primärauslösesystem. Summenstromwandler 2 und Auslöser
4 bilden ein Sekundärauslösesystem. Beide Auslösesysteme wirken auf ein gemein
sames Eingangsglied 5 eines als Schaltschloß 6 ausgeführten Antriebssystems. Das
Schaltschloß 6 seinerseits wirkt auf eine Kontaktanordnung 7 des FI-Schutzschalters.
Der FI-Schutzschalter enthält ferner einen nicht dargestellten Testkreis, mit dem die
beiden Auslösesysteme zum Ansprechen gebracht werden können. Gegebenenfalls
sind auch Anzeigen zur Signalisierung der Funktion des Primär- und des Sekundär
auslösesystems vorgesehen. Eine weitere Anzeige kann ansprechen, wenn das
Primärauslösesystem beim Auftreten eines Fehlerstroms nicht ansprechen sollte.
Die Auslöser 3 und 4 sind nach unterschiedlichen Technologien ausgebildet. Der
Auslöser 3 ist ein Magnetauslöser. Der Auslöser 4 wirkt weitgehend elektronisch und
enthält eine netzgespeiste Verstärker- und Auswerteschaltung 8 sowie ein der Verstär
ker- und Auswerteschaltung 8 nachgeschaltetes, elektromechanisch wirkendes
Auslöseelement, beispielsweise einen Elektromagneten 9 mit einem schließbaren
magnetischen Kreis. Die Verstärker- und Auswerteschaltung kann mit einer Selbstüber
wachung ausgerüstet sein und kann zusätzlich ein vorzugsweise in Funktion des
Fehlerstroms verzögerndes Verzögerungselement enthalten. Die Verzögerungszeit des
Verzögerungselementes ist mit Vorteil größer zu bemessen als die Ansprechzeit des
Primärauslösesystems, da dann sichergestellt ist, daß das Sekundärauslösesystem
erst dann anspricht, wenn das Primärauslösesystem versagt (Wirkung des Sekundär
auslösesystems als Backup-System). Das Primärauslösesystem enthält gegebenenfalls
auch ein als netzspannungsunabhängige Auslöseverzögerung wirkendes passives
Netzwerk.
Aus Kosten- und Platzersparnisgründen kann wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
dargestellt ist der Summenstromwandler 2 weggelassen werden. Der Summenstrom
wandler 1 weist dann zwei Signalausgänge auf, von denen einer in den Magnetauslö
ser 3 und ein anderer in die Verstärker- und Auswerteschaltung 8 des elektronisch
wirkenden Auslösers 4 einspeist.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen des
FI-Schutzschalters nach der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auch auf
die Fig. 3 erläutert:
Beim Auftreten eines Fehlerstroms werden über die Summenstromwandler 1 und 2
(Fig. 1) bzw. werden über die beiden Ausgänge des Summenstromwandlers 1 (Fig. 2)
Fehlerstromsignale in das Primär- wie auch in das Sekundärauslösesystem
eingespeist. Der aus Fig. 3 ersichtliche Magnetauslöser 3 löst aus und dreht mit seinem
nach oben geführten Anker 10 das als Klinkenhebel 11 ausgebildete Eingangsglied 5
des Schaltschlosses 6 im Uhrzeigersinn um eine feststehende Achse. Eine am
Klinkenhebel befestigte Klinke gibt dann einen um eine feststehende Achse drehbar
gelagerten und mit einer Vorspannkraft im Gegenuhrzeigersinn gegen die Klinke
geführten Hebel 12 frei. Die Vorspannkraft wird von einer Druckfeder 13 erzeugt. Diese
Feder wirkt mit einem Ende auf ein um eine feststehende Achse drehbares Kontakt
stück 14 der Kontaktanordnung 7 und mit dem anderen Ende über ein Kniehebelsystem
15 auf den Hebel 12 und auf einen um eine feststehende Achse drehbaren Handhebel
16. Unter der Wirkung der vorgespannten Feder 13 werden der Handhebel 16 und das
Kontaktstück 14 in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Position geführt, in der der FI-
Schutzschalter geöffnet und der Fehlerstrom abgeschaltet ist. Sollte das Primäraus
lösesystem nicht ansprechen, da der Summenstromwandler 1 oder der Auslöser 3
defekt sind, so spricht der Auslöser 4 mit der vorgegebenen Zeitverzögerung an.
Oberhalb eines vorgebbaren Schwellwertes des Fehlerstroms wird ein in der
Verstärker- und Auswerteschaltung 8 gebildetes leistungsstarkes Auslösesignal an den
Elektromagneten 9 geführt. Durch dieses Signal wird der offene magnetische Kreis des
Elektromagneten geschlossen und über einen hierbei bewegten Anker 17 auf den als
Eingangsglied 5 des Schaltschlosses wirkenden Klinkenhebel eingewirkt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird die Redundanz der FI-Schutzschalter
gemäß den Fig. 1 bis 3 zusätzlich noch dadurch erhöht, daß das Primäraus
lösesystem auf das Schaltschloß 6 und das Sekundärauslösesystem auf ein davon
unabhängiges Schaltschloß 18 wirkt. Fällt beispielsweise das Schaltschloß 6 aus, so
wird über das verzögert ansprechende Sekundärauslösesystem das Schaltschloß 18
geöffnet. Eine noch größere Redundanz kann dadurch erreicht werden, daß sowohl
das Primär- als auch das Sekundärauslösesystem auf beide Schaltschlösser 6, 18
einwirken.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 wird die Ansprechempfindlichkeit
der FI-Schutzschalter nach den Fig. 1 bis 4 zusätzlich erhöht. Zu diesem Zweck ist
dem Auslöser 3 ein mechanischer Kraftverstärker 19 nachgeschaltet. Gemäß Fig. 6
weist dieser Verstärker einen federbelasteten einarmigen Hebel 20 auf mit einem auf
das Eingangsglied 5 wirkenden freien Ende sowie einen zweiarmigen Klinkenhebel 21
mit einem kurzen und mit einem langen Arm. Der lange Arm des Klinkenhebels 21 wirkt
mit einem Ausgang des Magnetauslösers 3 und der als Klinke 22 ausgebildete kurze
Arm mit dem freien Ende des federbelasteten Hebels 20 zusammen. Auf das Eingangs
glied 5 wirkt auch der Anker 17 des Elektromagneten 9.
Gemäß Fig. 5 ist das Eingangsglied 5 Teil eines mechanischen Kraftverstärkers 23,
welcher Teil des Schaltschlosses 6 ist. Gemäß Fig. 6 weist der Verstärker 23 einen mit
einer Feder 24 belasteten, zweiarmig ausgebildeten Klinkenhebel 25 auf. Ein kürzerer
beider Arme trägt eine mit dem Hebel 12 des Schaltschlosses 6 zusammenwirkende
Klinke 26. Der längere beider Arme des Klinkenhebels 25 bildet das Eingangsglied 5.
Beim Auftreten eines Fehlerstroms wird entsprechend den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen zunächst der Anker 10 des Magnetauslöser 3 aktiviert und gegen
den langen Arm des Klinkenhebels 21 geführt. Der Klinkenhebel 21 bewegt sich im
Uhrzeigersinn. Da die Klinke am kurzen Arm des Klinkenhebels 21 befestigt ist, kann
die Klinke 22 den mit einer starken Feder 27 belasteten Hebel 20 auslösen. Der Hebel
20 wirkt nun mit einer gegenüber dem mechanischen Ausgangssignal des Magnetaus
lösers 3 wesentlich verstärkten Kraft auf das Eingangsglied 5 des Verstärkers 23. Da
das Eingangsglied 5 den längeren Arm des Klinkenhebels 25 bildet, kann die am
kürzeren als Klinke 26 ausgeführten Arm des Klinkenhebels 25 wirkende Feder 24 stark
bemessen sein und der Hebel 12 des Schaltschlosses 6 die Klinke 26 mit großer
Vorspannkraft beaufschlagen. Die Feder 13 kann daher äußerst stark ausgebildet sein
und ermöglicht so einen sicheren Betrieb des Schaltschlosses 6.
Fällt der Auslöser 3 aus, so spricht mit der vorgegebenen Zeitverzögerung der Auslöser
4 an. Durch geeignete Bemessung der netzgespeisten Verstärker- und Auswerte
schaltung 8 wird ein ausreichend starkes Auslösesignal gebildet, welches ausreicht, um
über das Eingangsglied 5 die Klinke 26 zu öffnen und das Schaltschloß 6 auszulösen.
1,
2
Summenstromwandler
3,
4
Auslöser
5
Eingangsglied
6
Schaltschloß
7
Kontaktanordnung
8
Verstärker- und Auswerteschaltung
9
Elektromagnet
10
Anker
11
Klinkenhebel
12
Hebel
13
Feder
14
Kontaktstück
15
Kniehebelsystem
16
Handhebel
17
Anker
18
Schaltschloß
19
mechanischer Kraftverstärker
20,
21
Klinkenhebel
22
Klinke
23
mechanischer Kraftverstärker
24
Feder
25
Klinkenhebel
26
Klinke
27
Feder
Claims (17)
1. Fehlerstrom-Schutzschalter mit einem mindestens einen Fehlerstromsensor (1,
2) und mindestens einen Auslöser (3, 4) enthaltenden Auslösesystem, einer in
einem ein- oder mehrphasigen Stromkreis (R, N) angeordneten Kontakt
anordnung (7) und einem beim Auftreten eines Fehlerstroms vom Auslösesystem
auslösbaren und auf die Kontaktanordnung (7) wirkenden Antriebssystem (6,
18), dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösesystem ein Primärauslösesystem
und mindestens ein unabhängig davon arbeitendes Sekundärauslösesystem
enthält, und/oder daß das Antriebssystem mit zwei unabhängig voneinander
arbeitenden und vorzugsweise jeweils als Schaltschloß (6, 18) ausgeführten
Antrieben versehen ist.
2. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das mindestens eine Sekundärauslösesystem nach einer anderen Technologie
ausgebildet ist als das Primärauslösesystem.
3. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Primärauslösesystem einen Magnetauslöser (3) enthält.
4. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Magnetauslöser (3) ein als netzspannungsunabhängige Auslöseverzö
gerung wirkendes passives Netzwerk vorgeschaltet ist.
5. Fehlerstrom-Schutzschalter nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Magnetauslöser (3) ein mechanischer Kraftverstärker
(19) nachgeschaltet ist.
6. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
mechanische Kraftverstärker (19) einen federbelasteten Hebel (20) mit einem auf
ein Eingangsglied (5) des Antriebssystems wirkenden freien Ende aufweist sowie
einen zweiarmigen Klinkenhebel (21) mit einem kurzen und mit einem langen
Arm,- dessen langer Arm mit einem Ausgang des Magnetauslösers (3) und
dessen als Klinke (22) ausgebildeter kurzer Arm mit dem freien Ende des
federbelasteten Hebels (20) zusammenwirkt.
7. Fehlerstrom-Schutzschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im mindestens einen Sekundärauslösesystem ein
elektronisch wirkender Auslöser (4) vorgesehen ist.
8. FI-Schutzschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektronisch wirkenden Auslöser (4) eine netzgespeiste Verstärker- und
Auswerteschaltung (8) enthält.
9. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärker- und Auswerteschaltung (8) zusätzlich ein vorzugsweise in Funktion
des Fehlerstroms verzögerndes Verzögerungselement enthält.
10. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzögerungszeit des Verzögerungselementes größer bemessen ist als die
Ansprechzeit des Primärauslösesystems.
11. Fehlerstrom-Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Primärauslösesystem und das mindestens eine
Sekundärauslösesystem auf ein gemeinsames Eingangsglied (5) des
Antriebssystems wirken.
12. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eingangsglied ein Klinkenhebel (11, 25) ist.
13. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klinkenhebel (25) Teil eines mechanischen Verstärkers (23) ist.
14. Fehlerstrom-Schutzschalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klinkenhebel (25) mit einer Feder (24) belastet und zweiarmig ausgebildet
ist, wobei ein kürzerer beider Arme eine mit einem vorgespannten Hebel (12)
zusammenwirkende Klinke (26) trägt und ein längerer beider Arme das
Eingangsglied (5) des Antriebssystems bildet.
15. Fehlerstrom-Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Primärauslösesystem und das mindestens eine
Sekundärauslösesystem jeweils auf einen der zwei Antriebe wirken.
16. Fehlerstrom-Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Primärauslösesystem einen vorzugsweise als
Summenstromwandler (1) ausgebildeten ersten Fehlerstromsensor und das
mindestens eine Sekundärauslösesystem mindestens einen vorzugsweise
ebenfalls als Summenstromwandler (2) ausgebildeten zweiten
Fehlerstromsensor aufweist.
17. Fehlerstrom-Schutzschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Primärauslösesystem und das mindestens eine
Sekundärauslösesystem einen vorzugsweise als Summenstromwandler (1)
ausgebildeten gemeinsamen Fehlerstromsensor aufweisen.
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