DE19653406C1 - Verfahren zum Aufgeben von gaschromatographisch zu untersuchenden Proben und Probenaufnahmerohr - Google Patents
Verfahren zum Aufgeben von gaschromatographisch zu untersuchenden Proben und ProbenaufnahmerohrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufgeben von gaschro
matographisch zu untersuchenden Proben über ein Probenaufnahmerohr nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Probenaufnahmerohr nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 8.
Aus DE 44 19 596 C1 ist eine Thermodesorptionseinrichtung für
einen Gaschromatographen mit einem temperaturgeregelten sowie mit einem
Trägergasanschluß versehenen Ofen mit einem Verdampferrohr bekannt, wo
bei das Verdampferrohr ein auswechselbares, von einer Aufnahmekammer des
Ofens aufnehmbares Probenaufnahmerohr ist, das mit einem Ende durch eine
Dichtung nach außen abgedichtet in ein Aufnahmestück einsetzbar ist, wo
bei das Aufnahmestück zwei im Bereich des Mantels beabstandet angeordne
te Dichtungen aufweist und in eine korrespondierend ausgebildete Aufnah
me einsetzbar ist, wobei der Trägergasanschluß im Bereich eines Ring
spaltes zwischen Aufnahme und Aufnahmestück zwischen den beiden auf dem
Mantel befindlichen Dichtungen mündet, der seinerseits mit einem das
eingesetzte Ende des Probenaufnahmerohrs umgebenden Ringspalt verbunden
ist, wobei eine Falle nachgeschaltet ist. Hierbei kann das Probenaufnah
merohr entweder einen Feststoff oder flüchtige oder halbflüchtige Sub
stanzen an einem Adsorbens adsorbiert als Probe enthalten. Allerdings
eignet sich das Probenaufnahmerohr nicht dazu, in einem flüssigen oder
flüssigkeitsdampfbeladenen gasförmigen Probenausgangsmaterial enthalte
ne, gaschromatographisch zu untersuchende Substanzen aufzugeben, da im
Probenausgangsmaterial enthaltene Flüssigkeit in der nachgeschalteten
Falle gefrieren und den Gaschromatographen blockieren würde.
Aus EP 0 245 642 A1 ist ebenfalls ein Verfahren zur Probenauf
gabe mittels Thermodesorption unter Verwendung eines Probenaufnahmerohrs
bekannt, bei dem absorbierte Substanzen mittels eines Trägergases über
einen das Probenaufnahmerohr enthaltenden Injektor auf eine Kapillarsäu
le eines Gaschromatographen desorbiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 und ein Probenaufnahmerohr nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 8 zu schaffen, die es ermöglichen, aus flüssigem oder
flüssigkeitsdampfbeladenem gasförmigem Probenausgangsmaterial stammende
Substanzen möglichst verlustfrei und ohne Einfrieren zu untersuchen.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 bzw. 8 gelöst.
Hierbei wird als Probenaufnahmerohr ein Rohr verwendet, das
einen das Adsorbens aufweisenden Abschnitt aufweist, der sich im wesent
lichen konisch zu einer adsorbensfreien Bohrung mit vermindertem Durch
messer derart verengt, daß die Strömungsgeschwindigkeit eines in Rich
tung auf die Verengung hindurchgeführten Gases austrittsseitig minde
stens etwa gleich der eintrittsseitigen Strömungsgeschwindigkeit ist.
Dies erlaubt es, aus flüssigem oder gasförmigem Probenausgangsmaterial,
insbesondere in Form einer wäßrigen Flüssigkeit oder einer im wesentli
chen flüssigkeitsdampfgesättigten Gasphase, die zu untersuchenden Sub
stanzen der Probe im Probenaufnahmerohr am Adsorbens zu adsorbieren, in
dem das flüssige oder gasförmige Probenausgangsmaterial durch das Pro
benaufnahmerohr in Richtung auf die Verengung hindurchgeführt wird, so
wie die adsorbierte Probe zu trocknen, indem mit einem Trocknungsgas,
das in gleicher Richtung wie das Probenausgangsmaterial durch das Pro
benaufnahmerohr geführt wird, solange gespült wird, bis die im Proben
aufnahmerohr enthaltene Flüssigkeitsphase des Probenausgangsmaterials im
wesentlichen entfernt ist. Danach wird das Probenaufnahmerohr in eine
Thermodesorptionseinrichtung eines Gaschromatographen eingesetzt und die
adsorbierte Probe mittels eines durch das Probenaufnahmerohr von der
verengten Seite her eingeführten Trägergases desorbiert.
Hierdurch lassen sich insbesondere wäßrige Flüssigkeiten,
beispielsweise Bier, Wein, Milch, Trinkwasser, Abwässer, Grundwasser
od. dgl., gaschromatographisch einfach und beispielsweise mit laufender
Probenahme untersuchen. Aber auch in organischen Lösungsmitteln enthal
tene Substanzen lassen sich hiermit untersuchen.
Verunreinigungen, die bei einem Desorbieren mit Lösungsmittel
eingetragen würden, treten hier praktisch nicht auf, da zum Desorbieren
verwendete Gase sehr rein erhalten werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt vergrößert ein Probenaufnahmerohr.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Einrichtung zum Beladen eines
Probenaufnahmerohrs von Fig. 1.
Fig. 3a und 3b zeigen schematisch zwei weitere Einrichtungen
zum Beladen eines Probenaufnahmerohrs von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt eine Thermodesorptionseinrichtung für ein Proben
aufnahmerohr von Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Probenaufnahmerohr 1 besitzt eine
durchgehende Bohrung 2 mit einem zu einem Ende hin offenen Bereich 3 mit
großem Durchmesser, der sich über einen im wesentlichen kegelförmigen
Abschnitt 4 zu einem verengten Bereich 5 mit kleinem Durchmesser ver
engt. Der Bereich 3 und der kegelförmige Abschnitt 4 nehmen ein Adsor
bens 6 auf, das sich gegebenenfalls auf einem Trägermaterial befinden
kann. Die Durchmesser der Bereiche 3 und 5 sind derart aufeinander abge
stimmt, daß die Strömungsgeschwindigkeit eines in Richtung auf den ver
engten Bereich 5 hindurchgeführten Gases in diesem mindestens etwa
gleich der Strömungsgeschwindigkeit im erweiterten, aber durch Adsorbens
wiederum verengten Bereich 3 ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß
praktisch sämtliche Flüssigkeit, die bei der Beladung des Probenaufnah
merohrs 1 eingeführt wird, mit einem Trocknungsgas wie Stickstoff oder
einem Edelgas (Helium) ausgespült werden kann, ohne daß Totzonen gebil
det werden, in denen wesentliche Flüssigkeitsmengen verbleiben.
Das Probenaufnahmerohr 1 besteht zweckmäßigerweise aus Glas,
obwohl auch andere Werkstoffe wie Edelstahl verwendbar sind, und be
sitzt zweckmäßigerweise einen gleichbleibenden Außendurchmesser zwecks
einfacher und gegebenenfalls automatischer Handhabung.
Gemäß Fig. 2 ist ein Magazin 7 für Probenaufnahmerohre 1 vor
gesehen, wobei sich ein Probenaufnahmerohr 1 in Beladungsposition befin
det. Dieses Probenaufnahmerohr 1 ist so positioniert, daß sich der er
weiterte Bereich 3 an der Eintrittsseite befindet und an eine Leitung 8
angeschlossen ist. Die Leitung 8 ist einerseits mit einer Dosierschleife
9 und andererseits über ein Ventil 10 mit einer Trocknungsgasquelle 11
verbunden.
Die Dosierschleife 9 umfaßt ein Aufnahmerohr 12 für Probenaus
gangsmaterial, das im durchgezogen dargestellten Zustand die Dosier
schleife 9 und deren Aufnahmerohr 12 durchströmt. Das Aufnahmerohr 12
ist beispielsweise ein Edelstahlrohr vorbestimmter Länge und vorbestimm
ten Durchmessers - und damit vorbestimmten Aufnahmevolumens -, das
zweckmäßigerweise zu einer Spirale aufgewickelt ist.
Nach Beladen des Aufnahmerohrs 12 schaltet die Dosierschleife
9 in den gestrichelt dargestellten Zustand um, in dem eine Pumpe 13 eine
Förderflüssigkeit, beispielsweise destilliertes Wasser, in die Dosier
schleife 9 drückt, wodurch das Probenausgangsmaterial aus dem Aufnahme
rohr 12 herausgedrückt und über die Leitung 8 durch das Probenaufnahme
rohr 1 geführt wird, wo im Probenausgangsmaterial enthaltene Substanzen
am Adsorbens 6 adsorbiert werden.
Durch Verwendung der Dosierschleife 9 ist eine verfälschungs
freie Aufgabe des Probenausgangsmaterials möglich, so daß Memory-Effekte
vermieden werden. Bei Probenausgangsmaterialien, bei denen derartige Ef
fekte nicht zu befürchten sind, kann die Aufgabe auch direkt ohne die
Dosierschleife 9 erfolgen.
Wenn das Probenausgangsmaterial durch das Probenaufnahmerohr 1
geführt worden ist, wird über das Ventil 10 die Trocknungsgasquelle 11
zugeschaltet, über die Trocknungsgas in der gleichen Richtung wie das
Probenausgangsmaterial durch das Probenaufnahmerohr 1 geführt wird, bis
die davon aufgenommene Probe praktisch getrocknet ist. Letzteres kann
durch einen Wärmeleitdetektor 14 überwacht werden, der bei einem ent
sprechenden Ausgangssignal die Zufuhr des Trocknungsgases beendet.
Gemäß Fig. 3a kann die Beladung des Probenaufnahmerohrs 1 auch
dadurch geschehen, daß es an eine Leitung 8′ angeschlossen wird, die in
einem flaschenartigen Probenbehälter 15 oberhalb des Flüssigkeitsspie
gels einer darin enthaltenen Flüssigkeit als Probenausgangsmaterial mün
det. In den eventuell beheizbaren Probenbehälter 15 führt ferner eine
Leitung 16 für Extrahiergas, etwa Stickstoff, Luft od. dgl., die an ei
nem Gasblasen bildenden offenporigen Körper unterhalb des Flüssigkeits
spiegels mündet. Aufsteigende Gasblasen sind sowohl mit zu untersuchen
den Substanzen als auch mit Flüssigkeitsdampf beladen bzw. gesättigt, so
daß auch Flüssigkeit in das Probenaufnahmerohr 1 eingetragen wird. Letz
tere wird im Trocknungsschritt aus dem Probenaufnahmerohr 1 entfernt.
Gemäß Fig. 3b kann die Leitung 16 oberhalb des Flüssigkeits
spiegels der im Probenbehälter 15 befindlichen Flüssigkeit münden, wäh
rend die Leitung 8′ bis zum Boden des Probenbehälters 15 reicht. Hier
durch kann die im Probenbehälter 15 befindliche Flüssigkeit mit dem Gas
aus der Leitung 16 direkt in das Probenaufnahmerohr 1 gedrückt werden,
wobei nach Beendigung der Überführung der Flüssigkeit das Gas zum Trock
nen dient. Um einen möglichst geringen Flüssigkeitsrest im Probenbehäl
ter 15 übrig zu lassen, kann der Probenbehälter 15, wie in Fig. 3b ange
deutet, bodenseitig eine Vertiefung aufweisen oder unterseitig etwa ko
nisch ausgebildet sein.
Als Flüssigkeit kommt allgemein ein Lösungsmittel, insbesonde
re Wasser, bzw. ein Lösungsmittelgemisch, z. B. Wasser und Alkohol, für
die zu untersuchenden Substanzen in Frage.
Gemäß Fig. 4 wird das beladene Probenaufnahmerohr 1 mit dem
erweiterten Bereich 3 als einwärtigem Ende in eine Thermodesorptionsein
richtung 17 eines Gaschromatographen eingesetzt, wie sie im wesentlichen
aus DE 44 19 569 C1 bekannt ist, so daß entgegen der Beladungsrichtung
desorbiert wird. Die Thermodesorptionseinrichtung 17 umfaßt einen kühl
baren und geregelt aufheizbaren Ofen 18, der eine innere Aufnahmekammer
19 aufweist, die einerseits von einer Heizeinrichtung 20a zum geregelten
Aufheizen der Aufnahmekammer 19 und andererseits von Kühlmittelbohrungen
20b umgeben ist, die an eine Kühlmittelquelle, beispielsweise eine Quel
le für flüssigen Stickstoff angeschlossen sind.
Die Aufnahmekammer 19 dient zur auswechselbaren Aufnahme eines
Probenaufnahmerohrs 1, für das ein Aufnahmestück 21 vorgesehen ist, das
eine axial mittige Sacklochbohrung 22 aufweist, die benachbart zu ihrer
Öffnung mit einer einen O-Ring 23 aufnehmenden Nut versehen ist. Das
Aufnahmestück 21 ist außen konisch ausgebildet und mit zwei an seinem
Kegelmantel mit Abstand angeordneten Nuten versehen, die jeweils einen
O-Ring 24 aufnehmen. Die Sacklochbohrung 22 nimmt ein Ende des Proben
aufnahmerohrs 1 auswechselbar auf.
Die Aufnahmekammer 19 weist an ihrem nach außen offenen Ende
eine kegelstumpfförmige Aufnahme 25 für das Aufnahmestück 21 auf und
bildet mit dem Probenaufnahmerohr 1 einen Ringspalt 26a. Die O-Ringe 24
dichten bei eingesetztem Aufnahmestück 21 einen Abschnitt 27a eines
Ringspaltes 27 zwischen dem Aufnahmestück 21 und der Aufnahme 25 ab, in
den eine Trägergasleitung 28 mündet. Der zur Aufnahmekammer 19 hin durch
den 0-Ring 23 abgedichtete Bereich eines das Probenaufnahmerohr 1 in der
Sacklochbohrung 22 umgebenden Ringspalts 29 ist über eine Bohrung 30 mit
dem Abschnitt 26b des Ringspalts 29 und damit mit der Trägergasleitung
28 verbunden, so daß über die Trägergasleitung 28 zugeführtes Trägergas
in das Probenaufnahmerohr 1 strömen kann.
In der Aufnahmekammer 19 mündet eine Transferkapillare 31, die
zu einer Falle 32 führt, im Probenaufnahmerohr 1. Die Transferkapillare
31 ragt etwas in die Aufnahmekammer 19 hinein, so daß sie insoweit beim
Einführen des Probenaufnahmerohrs 1 von letzterem unter Ausbildung eines
Ringspaltes 32a aufgenommen wird.
Als Falle 32 eignet sich beispielsweise eine Probenaufgabeein
richtung, wie sie in der EP 0 451 566 A1 beschrieben ist. Diese umfaßt
einen Kopf 33 mit einem darin angeordneten Verdampferrohr 34, das mit
tels einer entsprechenden Kühl- und einer Heizeinrichtung 35, 36 kühlbar
und geregelt aufheizbar ist. Ein nicht dargestellter Temperaturfühler
sowie eine Regeleinrichtung, die nicht dargestellt ist und gegebenen
falls auch das geregelte Aufheizen des Ofens 18 über einen entsprechen
den Temperaturfühler steuert, ist hierzu vorgesehen.
Das Verdampferrohr 34 kann ungefüllt und mit Verwirbelungsein
stichen versehen oder mit einem Adsorbens wie Glaswatte gefüllt sein
oder mit einer Innenbeschichtung versehen sein oder mit einem applika
tionsabhängigen Adsorbens gefüllt werden.
Am Austrittsende des Verdampferrohrs 34, in das eine gaschro
matographische Kapillare 38 unter Bildung eines Ringspaltes eingeführt
ist, ist ein pneumatischer mit der Trägergasquelle verbundener, venti
lierter Verschluß 39 vorgesehen. Wenn der Verschluß 39 geöffnet ist,
strömt Trägergas an der Kapillare 38 vorbei durch das Verdampferrohr 34
und die Transferkapillare 31 in das Probenaufnahmerohr 1. Das Trägergas
strömt weiter durch den Ringspalt 19 und eine Abführleitung mit einem
entsprechend geöffneten Umschaltventil 37. Durch das Probenaufnahmerohr
1 strömendes Trägergas wird somit daran gehindert, in die Falle 32 ein
zudringen. Vielmehr kann auf diese Weise am Adsorbens oder an den daran
adsorbierten Substanzen gegebenenfalls adsorbierte Flüssigkeit desor
biert und aus dem System entfernt werden. Dieser zweite Trocknungs
schritt kann gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur zur gleichzeitigen
Ausblendung von hochsiedenden Substanzen erfolgen.
Das Thermodesorbieren der zu untersuchenden Substanzen der
Probe des Probenaufnahmerohrs 1 findet unter Hindurchleiten von Träger
gas durch das Probenaufnahmerohr 1 von seinem Ende mit dem engeren Be
reich 5 zum weiteren Bereich 3 statt, wobei die thermodesorbierten Sub
stanzen in der Falle 32 gefangen werden. Hierbei arbeitet die Thermode
sorptionseinrichtung 17 splittend (Umschaltventil 37 in der dargestell
ten Stellung geöffnet), während die Falle 32 splitlos ist. Danach werden
die Substanzen auf die Kapillare 38 gegeben, wobei die Falle 32 split
tend oder splitlos arbeitet.
Die Transferkapillare 31 ist in einem diese temperierenden
Transferraum 40 angeordnet, der vom Ofen 18 zum Kopf 33 reicht, um
Stoffverluste durch Kondensation zu vermeiden.
Das Trägergas kann zwischen den einzelnen Thermodesorptionen
auch als Spülgas dienen.
Je nach Konzentration der zu untersuchenden Substanzen besteht
die Möglichkeit, sowohl die Thermodesorptionseinrichtung 17 und als auch
die Falle 32 splittend oder splitlos zu betreiben.
Claims (10)
1. Verfahren zum Aufgeben von gaschromatographisch zu untersu
chenden Proben über ein Probenaufnahmerohr, wobei die zu untersuchenden
Substanzen der Proben von einem in dem Probenaufnahmerohr angeordneten
Adsorbens adsorbiert werden und das Probenaufnahmerohr in eine Thermode
sorptionseinrichtung eines Gaschromatographen zum Desorbieren der zu un
tersuchenden Substanzen eingesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Probenaufnahmerohr ein Rohr verwendet wird, das einen das Adsorbens aufweisenden Abschnitt aufweist, der sich im wesentlichen konisch zu einer adsorbensfreien Bohrung mit vermindertem Durchmesser derart verengt, daß die Strömungsgeschwindigkeit eines in Richtung auf die Verengung hindurchgeführten Gases austrittsseitig mindestens etwa gleich der eintrittsseitigen Strömungsgeschwindigkeit ist,
daß flüssiges oder gasförmiges Probenausgangsmaterial, insbe sondere in Form einer wäßrigen Flüssigkeit oder einer im wesentlichen flüssigkeitsdampfgesättigten Gasphase, durch das Probenaufnahmerohr in Richtung auf die Verengung hindurchgeführt wird, so daß zu untersuchende Substanzen an dem Adsorbenz adsorbiert werden,
daß das Probenaufnahmerohr mit Trocknungsgas, das in gleicher Richtung wie das Probenausgangsmaterial durch das Probenaufnahmerohr ge führt wird, solange gespült wird, bis die im Probenaufnahmerohr enthal tene Flüssigkeitsphase des Probenausgangsmaterials im wesentlichen ent fernt ist, und
daß die adsorbierte Probe mittels eines durch das Probenauf nahmerohr von der verengten Seite her eingeführten Trägergases desor biert wird.
daß als Probenaufnahmerohr ein Rohr verwendet wird, das einen das Adsorbens aufweisenden Abschnitt aufweist, der sich im wesentlichen konisch zu einer adsorbensfreien Bohrung mit vermindertem Durchmesser derart verengt, daß die Strömungsgeschwindigkeit eines in Richtung auf die Verengung hindurchgeführten Gases austrittsseitig mindestens etwa gleich der eintrittsseitigen Strömungsgeschwindigkeit ist,
daß flüssiges oder gasförmiges Probenausgangsmaterial, insbe sondere in Form einer wäßrigen Flüssigkeit oder einer im wesentlichen flüssigkeitsdampfgesättigten Gasphase, durch das Probenaufnahmerohr in Richtung auf die Verengung hindurchgeführt wird, so daß zu untersuchende Substanzen an dem Adsorbenz adsorbiert werden,
daß das Probenaufnahmerohr mit Trocknungsgas, das in gleicher Richtung wie das Probenausgangsmaterial durch das Probenaufnahmerohr ge führt wird, solange gespült wird, bis die im Probenaufnahmerohr enthal tene Flüssigkeitsphase des Probenausgangsmaterials im wesentlichen ent fernt ist, und
daß die adsorbierte Probe mittels eines durch das Probenauf nahmerohr von der verengten Seite her eingeführten Trägergases desor biert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trocknen mittels eines Wärmeleitdetektors überwacht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Thermodesorptionseinrichtung vor der Desorption eine weitere
Trocknung der Probe mittels eines Trägergases vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Trocknung bei erhöhter Temperatur vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der weiteren Trocknung eine Falle der Thermodesorptionseinrich
tung pneumatisch verschlossen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Probenausgangsmaterial zunächst von einer Dosier
schleife aufgenommen und dann durch das Probenaufnahmerohr geführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Probenausgangsmaterial aus einem Probenbehälter mit
tels Gas in das Probenaufnahmerohr überführt wird.
8. Probenaufnahmerohr (1), enthaltend ein Adsorbens (6) für
gaschromatographisch zu untersuchende Substanzen, dadurch gekenn
zeichnet, daß es einen das Adsorbens (6) enthaltenden Abschnitt
(3) besitzt, der sich im wesentlichen konisch zu einer adsorbensfreien
Bohrung (5) mit vermindertem Durchmesser derart verengt, daß die Strö
mungsgeschwindigkeit eines in Richtung auf die Verengung hindurchgeführ
ten Gases austrittsseitig mindestens etwa gleich der eintrittsseitigen
Strömungsgeschwindigkeit ist.
9. Probenaufnahmerohr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen gleichbleibenden Außendurchmesser aufweist.
10. Probenaufnahmerohr nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß es aus Glas besteht.
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DE19653406A DE19653406C1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Verfahren zum Aufgeben von gaschromatographisch zu untersuchenden Proben und Probenaufnahmerohr |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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