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DE19652857A1 - Vorrichtung zum Verbinden von mindestens einer Stelleinrichtung mit mindestens einer langgestreckten, translatorisch und/oder rotatorisch verstellbaren Funktionseinheit einer Streichanlage - Google Patents

Vorrichtung zum Verbinden von mindestens einer Stelleinrichtung mit mindestens einer langgestreckten, translatorisch und/oder rotatorisch verstellbaren Funktionseinheit einer Streichanlage

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Publication number
DE19652857A1
DE19652857A1 DE19652857A DE19652857A DE19652857A1 DE 19652857 A1 DE19652857 A1 DE 19652857A1 DE 19652857 A DE19652857 A DE 19652857A DE 19652857 A DE19652857 A DE 19652857A DE 19652857 A1 DE19652857 A1 DE 19652857A1
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DE
Germany
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functional unit
elongated
coupling
play
transmission element
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Withdrawn
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DE19652857A
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English (en)
Inventor
Manfred Dipl Ing Ueberschaer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
Original Assignee
Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
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Publication date
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Priority to FI974514A priority patent/FI974514A/fi
Priority to US08/991,418 priority patent/US6033477A/en
Priority to JP9370012A priority patent/JPH10216597A/ja
Priority to CA002225111A priority patent/CA2225111A1/en
Publication of DE19652857A1 publication Critical patent/DE19652857A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C11/00Component parts, details or accessories not specifically provided for in groups B05C1/00 - B05C9/00
    • B05C11/02Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface
    • B05C11/04Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface with blades
    • B05C11/041Apparatus for spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to a surface ; Controlling means therefor; Control of the thickness of a coating by spreading or distributing liquids or other fluent materials already applied to the coated surface with blades characterised by means for positioning, loading, or deforming the blades
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H25/00After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
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    • D21H25/10Rearranging applied substances, e.g. metering, smoothing; Removing excess material with blades

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von mindestens einer Stelleinrichtung mit mindestens einem langgestreckten, translatorisch und/oder rotatorisch verstellbaren Funktionseinheit einer Streichanlage.
In Streichanlagen, wie etwa Papier- oder Papierveredelungsmaschinen, werden laufende Materialbahnen, beispielsweise aus Papier, Karton oder einem Textilwerkstoff, mittels eines geeigneten Auftragwerkes ein- oder beidseitig mit einer oder mehreren Schichten eines flüssigen oder pastösen Auftragmediums, zum Beispiel Farbe, Stärke, Imprägnierflüssigkeit oder dergleichen, versehen. Zur Herstellung einer möglichst gleichmäßigen und exakten Beschichtung umfassen derartige Streichanlagen, insbesondere deren Auftragswerke, im wesentlichen über die gesamte Materialbahnbreite reichende, langgestreckte Funktionseinheiten, die zur direkten oder indirekten Manipulation des Auftragmediums beziehungsweise zur Einstellung und/oder Korrektur eines gewünschten Längs- und/oder Querprofils der Beschichtung dienen und mittels geeigneter Stelleinrichtungen translatorisch und/oder rotatorisch verstellbar sind. Als Stelleinrichtungen finden zum Beispiel mechanische, elektrische, elektromagnetische, magnetische, magnetostriktive, piezoelektrische, pneumatische, hydraulische Stellglieder oder Aktuatoren usw. Anwendung, die zweckmäßigerweise in einen Regelkreis oder eine Kontrolleinrichtung eingebunden werden. Bei einer langgestreckten Funktionseinheit kann es sich je nach Ausführung der Streichanlage beispielsweise um eine verstellbare Lippe eines Freistrahldüsenauftragwerks, die verstellbaren Wände einer Auftragskammer, ein verstellbares Rakelelement, wie etwa eine Rakelklinge, ein Rollrakelelement und dergleichen, eine verstellbare Rakelelementhalterung, eine verstellbare Andrückleiste oder um ein verstellbares Umlenkblech usw. handeln. Funktionseinheiten dieser Art sind üblicherweise gleichmäßig über im wesentlichen die gesamte Maschinenbreite oder aber zonenweise unterschiedlich einstellbar.
Bei den genannten Streichanlagen hat es sich in der Praxis gezeigt, daß bei der Montage der Stelleinrichtung und der Funktionseinheit infolge stets vorhandener Fertigungstoleranzen sowie Versatz- oder Winkelfehler Ungenauigkeiten auftreten, die später nicht oder nur durch einen unverhältnismäßig hohen Regelaufwand ausgeglichen werden können. Im laufenden Betrieb der Streichanlage resultieren aus den vorhergenannten Gegebenheiten des weiteren Stellungenauigkeiten und ein schädliches Verspannen der Stelleinrichtung und/oder der Funktionseinheit, die sich wiederum nicht nur negativ auf die Qualität des erzeugten Auftrags auswirken, sondern auch zu einer Beeinträchtigung der Funktion, Präzision und Lebensdauer dieser Komponenten führen. Diese nachteiligen Einflüsse sind im Betrieb von häufig verwendeten rotatorisch verstellbaren Funktionseinheiten selbst bei geringen Fertigungstoleranzen und einer genauen Montage besonders ausgeprägt. Des weiteren hat es sich gezeigt, daß das Einrichten der Stellglieder und der Funktionseinheit sowie deren Verbindung und erforderliche gegenseitige Abstimmung recht zeit- und kostenintensiv ist und aufgrund der zuvor geschilderten Umstände auch nicht immer zum gewünschten Ergebnis führt bzw. führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine geeignete Vorrichtung zum Verbinden von mindestens einer Stelleinrichtung mit mindestens einem langgestreckten, translatorisch und/oder rotatorisch verstellbaren Funktionseinheit einer Streichanlage zu schaffen, welche die zuvor geschilderten Nachteile möglichst weitgehend vermeidet und die eine einfache, effektive und präzise Anbindung der Stelleinrichtung an die Funktionseinheit gewährleistet und somit zur Herstellung eines qualitativ hochwertigen Auftrags beiträgt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Diese Vorrichtung zum Verbinden von mindestens einer Stelleinrichtung mit mindestens einer langgestreckten, translatorisch und/oder rotatorisch verstellbaren Funktionseinheit einer Streichanlage, umfaßt wenigstens eine Kupplungseinrichtung, welche die Stelleinrichtung und das langgestreckte Funktionselement spielfrei miteinander verbindet, wobei zwischen der Kupplungseinrichtung und der Stelleinrichtung und/oder zwischen der Kupplungseinrichtung und der langgestreckten Funktionseinheit wenigstens ein in mindestens einer zur Längserstreckung der langgestreckten Funktionseinheit im wesentlichen parallelen Achse biegeelastisch ausgestaltetes und in Bezug auf die Stellrichtung der Stelleinrichtung im wesentlichen zug- und druckfestes Kraftübertragungselement angeordnet ist.
Je nach Ausführungsform der Vorrichtung kann das biegeelastische Kraftübertragungselement also zwischen der Kupplungseinrichtung und der Funktionseinheit, zwischen der Stelleinrichtung und der Kupplungseinrichtung oder sowohl zwischen der Kupplungseinrichtung und der Funktionseinheit als auch zwischen der Stelleinrichtung und der Kupplungseinrichtung positioniert sein. Im letztgenannten Fall sind ergo zwei biegeelastische Kraftübertragungselemente mit einer dazwischenliegenden Kupplungseinrichtung vorgesehen. Vorzugsweise ist jedem einzelnen Stellglied der Stelleinrichtung eine separate Kupplungseinrichtung und ein separates biegeelastisches Kraftübertragungselement zugeordnet. Ebenso ist es jedoch denkbar, mehreren Stellgliedern eine gemeinsame Kupplungseinrichtung und/oder ein gemeinsames biegeelastisches Kraftübertragungselement zuzuordnen. Die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind über geeignete Befestigungsmittel miteinander verbunden. Auf einige besondere Ausführungsvarianten dieser Befestigungsmittel wird nachfolgend noch detaillierter eingegangen. Bei dem wenigstens einen biegeelastischen Kraftübertragungselement handelt es sich vorzugsweise um ein aus einem Elastomerwerkstoff, einem Faserverbundwerkstoff, einem federnden Metallwerkstoff oder dergleichen hergestelltes Bauteil mit einer der oben genannten Lage der mindestens einen Biegeachse und demzufolge Biegerichtung angepaßten Querschnittsform. Hierbei kann das biegeelastische Kraftübertragungselement entweder als einstückiges Integralbauteil oder aber als ein aus mehreren Einzelkomponenten zusammengesetztes Differentialbauteil gefertigt sein. Bei der letztgenannten Variante kann das Kraftübertragungselement im Sinne der Erfindung durchaus auch im wesentlichen starre Konstruktionselemente umfassen, die in Zusammenwirkung mit einem oder mehreren elastischen bzw. federnden Einzelteilen die besagten biegeelastischen Eigenschaften gewährleisten. Die Kupplungseinrichtung der Vorrichtung ist bevorzugt als Schnellkupplung ausgestaltet, beispielsweise in Gestalt einer formschlüssigen Klemm-, Steck-, Schiebe-/Steck-, Rast- oder Schraubverbindung. In Bezug auf die Stellrichtung, d. h. die Kraftwirkungs- bzw. Kraftübertragungsrichtung der Stelleinrichtung sind die Materialeigenschaften, d. h. insbesondere die Zug- und Druckfestigkeit sowie Elastizität des biegeelastischen Kraftübertragungselementes sowie der diesem Teil zugeordneten Vorrichtungskomponenten so gewählt, daß die Wirkung der Stelleinrichtung nicht wesentlich verändert wird. Schließlich besitzt das biegeelastische Kraftübertragungselement bevorzugt auch einen in einer zur Längserstreckung der Funktionseinheit im wesentlichen parallelen Richtung zusätzlichen Freiheitsgrad, der durch eine geeignete Formgestaltung oder Materialauswahl des Kraftübertragungselements erzielbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet auf vorteilhafte Art und Weise bereits bei der Montage der Stelleinrichtung und der Funktionseinheit die Herstellung einer spielfreien und präzisen Verbindung zwischen diesen beiden Komponenten, da das besondere, biegeelastische Kraftübertragungselement, das mit der Stell- und Kupplungseinrichtung sowie der Funktionseinheit zusammenwirkt, Fertigungstoleranzen sowie etwaige Einbauungenauigkeiten einfach und effektiv und ohne negative Auswirkungen auf die miteinander korrespondieren Einzelteile ausgleicht. Die durch die Federwirkung des biegeelastischen Kraftübertragungselementes auf die angeschlossenen Vorrichtungskomponenten wirkenden Reaktionskräfte sind infolge der konstruktiv vorgegeben Biegeachse, die im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Funktionseinheit verläuft, vernachlässigbar gering. Gleichzeitig ist das biegeelastische Kraftübertragungselement aber, wie bereits oben erwähnt, in Bezug auf die Stellrichtung der Stelleinrichtung steif genug, um die von der Stelleinrichtung ausgehenden Zug- oder Druckkräfte wirkungsvoll auf die Funktionseinheit zu übertragen und diese zu betätigen.
Auch im laufenden Betrieb gleicht das biegeelastische Kraftübertragungselement etwaige, durch eine Verstellung, wie beispielsweise ein Verschwenken der langgestreckten Funktionseinheit entstehende Winkeländerungen bzw. einen daraus resultierenden Höhenversatz zwischen der Stelleinrichtung und dem Angriffspunkt der Stellkraft an der Funktionseinheit effektiv aus, ohne daß sich dabei unerwünschte schädliche Spannungen an den miteinander verbundenen Bauteilen aufbauen können. Dies ist besonders der Funktion, Stellgenauigkeit und Lebensdauer der Stelleinrichtung und der Funktionseinheit zuträglich. Des weiteren erleichtert die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund ihrer zuvor beschriebenen Eigenschaften die Montagearbeiten bei der Installation der Stelleinrichtung und der Funktionseinheiten, da bisher erforderlich zeit- und kostenintensive Einricht- und Abstimmarbeiten entfallen. Schließlich läßt sich aufgrund der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbaren Erhöhung der Präzision und Reproduzierbarkeit der Verstellbewegungen der Stelleinrichtung und der Funktionseinheit auch der Regelaufwand für die Streichanlage reduzieren. Es ist an dieser Stelle anzumerken, daß infolge des biegeelastischen Kraftübertragungselementes zwar eine geringfügige Änderung des Verstellweges auftritt, diese Änderung bei gegebenen Vorrichtungsparametern aber exakt zu bestimmen ist und demzufolge entsprechend berücksichtigt werden kann.
Gemäß einem vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß das biegeelastische Kraftübertragungselement lösbar oder unlösbar mit der Kupplungseinrichtung und/oder der Stelleinrichtung und/oder der langgestreckten Funktionseinheit verbunden ist. Je nach Verbindungsart kann somit eine bereits vorgefertigte Montagekomponente und ein hoher Standardisierungsgrad erzielt werden. Dies führt nicht nur zu einer Vereinfachung der Montage, sondern trägt auch zur Reduzierung der Gesamtkosten einer mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Streichanlage bei.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird des weiteren gelöst durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 3.
Diese Vorrichtung zum Verbinden von mindestens einer Stelleinrichtung mit mindestens einem langgestreckten, translatorisch und/oder rotatorisch verstellbaren Funktionseinheit einer Streichanlage umfaßt wenigstens eine die Stelleinrichtung und die langgestreckte Funktionseinheit spielfrei miteinander verbindende Kupplungseinrichtung, die als ein in mindestens einer zur Längserstreckung der langgestreckten Funktionseinheit im wesentlichen parallelen Achse biegeelastisches und in bezug auf die Stellrichtung der Stelleinrichtung im wesentlichen zug- und druckfestes Kraftübertragungselement ausgebildet ist. Damit übernimmt die Kupplungseinrichtung selbst die Funktion des zuvor im Zusammenhang mit dem Anspruch 1 beschriebenen biegeelastischen Kraftübertragungselementes. Die an der Kupplungseinrichtung befestigten Teile oder Abschnitte der Stelleinrichtung und/oder Funktionseinheit können daher grundsätzlich als starre Bauteile ausgeführt sein. Ebenso ist es jedoch möglich weitere biegeelastische Elemente im Sinne des Anspruchs 1 an die biegeelastische Kupplungseinrichtung anzuschließen. Diese Vorrichtung besitzt die bereits im Zusammenhang mit der Vorrichtung nach Anspruch 1 im Detail erläuterten Vorteile.
Wie bereits oben erwähnt, kann sowohl jedem einzelnen Stellglied der Stelleinrichtung eine separate Kupplungseinrichtung und ein separates biegeelastisches Kraftübertragungselement, das als Kupplungseinrichtung selbst ausgestaltet sein kann, zugeordnet als auch mehreren Stellgliedern eine gemeinsame Kupplungseinrichtung und/oder gemeinsames biegeelastisches Kraftübertragungselement zugeordnet sein. Im letztgenannten Fall hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß gemäß einer weiteren Ausführungsform der beiden zuvor genannten erfindungsgemäßen Vorrichtungen die Kupplungseinrichtung und/oder das biegeelastische Kraftübertragungselement als ein im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der langgestreckten Funktionseinheit verlaufendes langgestrecktes Bauteil ausgestaltet ist. Ein derartiges langgestrecktes Bauteil gestattet nicht nur eine besonders einfache und rasche Befestigung einer Vielzahl von Stellgliedern der Stelleinrichtung an der Kupplungseinrichtung bzw. dem biegeelastischen Kraftübertragungselement, sondern ermöglicht bei einer entsprechend flexiblen Auslegung dieses Bauteils in Längsrichtung der langgestreckten Funktionseinheit, d. h. in Maschinenbreitenrichtung, sowohl eine über im wesentlichen gesamte Maschinenbreite gleichmäßige als auch bei Bedarf zonenweise unterschiedliche, spiel- und spannungsfreie Verstellung der Funktionseinheit.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsvariante der bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist vorgesehen, daß wenigstens eine der folgenden Komponenten der Vorrichtung mindestens einen ersten Adapter aufweist, der mit mindestens einem zweiten korrespondierenden Adapter von wenigstens einer weiteren dieser Komponenten spielfrei in Eingriff steht: das biegeelastische Kraftübertragungselement, die Kupplungseinrichtung, die Stelleinrichtung. Der erste und zweite Adapter können sowohl eine starre als auch eine flexible bzw. dreh- oder schwenkbare Verbindung bilden. Die beiden Adapter erleichtern sowohl den Zusammenbau als auch die Demontage der Vorrichtungskomponenten und erleichtern darüber hinaus die Wartung einer mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Streichanlage. Des weiteren fördern die Adapter eine Standardisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung und gestatten einen Einsatz von biegeelastischen Kraftübertragungselementen, Kupplungseinrichtungen und Stelleinrichtungen auch bei anderen, mit einem entsprechenden Adaptertyp ausgestatteten Streichanlagen.
Als besonders geeignet haben sich Adapter erwiesen, die einen Kugelkopf oder einen kreisförmigen Materialabschnitt umfassen, der in eine entsprechende Kugelpfanne oder einen kreisbogenförmig ausgebuchteten Materialabschnitt eines entsprechenden Gegenstückes eingreift. Diese Adapterart ermöglicht demnach eine gelenkige Anbindung der Vorrichtungskomponenten, und ermöglicht einen zusätzlichen Ausgleich von Fertigungstoleranzen und eventuellen Einbaufehlern sowie die Vermeidung von schädlichen Verspannungen während einer Verstellung der Funktionseinheit bzw. der Stelleinrichtung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird überdies gelöst durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7. Diese Vorrichtung zum Verbinden von mindestens einer Stelleinrichtung mit mindestens einer langgestreckten, translatorisch und/oder rotatorisch verstellbaren Funktionseinheit einer Streichanlage umfaßt wenigstens eine Kupplungseinrichtung, welche die Stelleinrichtung und die langgestreckten Funktionseinheit spielfrei miteinander verbindet, sowie wenigstens eine der Stelleinrichtung und/oder der langgestreckten Funktionseinheit und/oder der Kupplungseinrichtung zugeordnete spielfreie Gelenkeinrichtung mit zwei zur Längserstreckung der langgestreckten Funktionseinheit im wesentlichen parallelen Gelenkachsen. Bei der Gelenkeinrichtung kann es sich im Sinne der Erfindung sowohl um eine Einrichtung mit "echten" Gelenken handeln, d. h. Gelenken, die aus mindestens zwei Bauteilen bestehen, nämlich einem ortsfesten und einem dazu beweglichen Bauteil, als auch um eine Mischform aus einem solchen "echten" Gelenk und einem Gelenk, welches die Beweglichkeit eines bestimmten Bereiches oder Bauteils im Sinne der zuvor geschilderten biegeelastischen Kraftübertragungselemente über mindestens eine elastische Biegestelle erzielt, z. B. durch eine örtliche Dünnstelle, eine Biegefederanordnung oder dergleichen.
Auch diese Vorrichtung besitzt die bereits im Zusammenhang mit den Vorrichtungen nach Anspruch 1 und 3 im Detail erläuterten Vorteile.
Es hat sich insbesondere eine Konfiguration als vorteilhaft erwiesen, bei der die Gelenkeinrichtung der Vorrichtung zwei zwischen der Stelleinrichtung und der langgestreckten Funktionseinheit im Abstand zueinander angeordnete spielfreie Gelenkelemente umfaßt, darauf diese Weise sowohl Fertigungstoleranzen und eventuelle Einbauungenauigkeiten bei der Montage ausgeglichen als auch die Kraftwirkung der Stelleinrichtung im laufenden Betrieb spielfrei und verspannungsfrei auf die langgestreckten Funktionseinheit übertragen werden kann. Da sich dieser Ausgleichmechanismus zwischen der Stelleinrichtung und der Funktionseinheit befindet, kann die Stelleinrichtung ohne größeren Aufwand starr an einem entsprechenden Befestigungsabschnitt der Streichanlage fixiert werden.
Bei einem weiteren günstigen Ausführungsbeispiel umfaßt die Gelenkeinrichtung zwei spielfreie Gelenkelemente, von denen das eine zwischen der Stelleinrichtung und der langgestreckten Funktionseinheit und das andere zwischen der Stelleinrichtung und einem der Stelleinrichtung zugeordneten Gegenlager der Streichanlage angeordnet ist. Jeweils zu berücksichtigen, daß das Gegenlager selbst eines der beiden Gelenkelemente bilden kann. Auch diese Konfiguration besitzt die zuvor genannten vorteilhaften Ausgleichs- und Kraftübertragungsfunktionen.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmal, umfaßt die Kupplungseinrichtung die Gelenkeinrichtung oder umgekehrt. Die Kupplungseinrichtung bzw. die Gelenkeinrichtung übernimmt somit eine Doppelfunktion, wodurch die Bauteilezahl der erfindungsgemäßen Vorrichtung reduziert und auch die erforderlichen Montagearbeiten verkürzt und vereinfacht werden.
Es ist an dieser Stelle anzumerken, daß die Kupplungseinrichtung jeder der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtungen nach Anspruch 1, 3 oder 7 grundsätzlich ein- oder mehrteilig ausgebildet sein kann Eine einteilige Kupplungseinrichtung empfiehlt sich insbesondere bei der Vorrichtung gemäß Anspruch 3. Die Erfindung ist jedoch selbstverständlich nicht auf diese besondere Ausführungsform beschränkt.
Schließlich umfaßt die Kupplungseinrichtung einer jeden der Vorrichtungen nach Anspruch 1, 3 oder 7, sofern die Kupplungseinrichtung nicht selbst als spielfreies Gelenkelement ausgebildet ist, wenigstens eine Vorspanneinrichtung, welche die Spielfreiheit der Kupplungseinrichtung gewährleistet. Bei einer derartigen Vorspanneinrichtung kann es sich etwa um einen zwischen die beiden Hälften der Kupplungseinrichtung eingefügten Elastomerwerkstoff, eine Federeinrichtung, wie etwa Tellerfedern oder dergleichen handeln, welche die miteinander im Eingriff stehenden Kupplungshälften auseinander oder aufeinander zu drücken und so eine spielfreie Verbindung schaffen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit zusätzlichen Ausgestaltsdetails und weiteren Vorteilen sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich einer langgestreckten Funktionseinheit eines Auftragwerks einer Streichanlage,
Fig. 2 eine schematische, vergrößerte Querschnittsdarstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung einer dritten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich einer langgestreckten Funktionseinheit eines Auftragwerks einer Streichanlage,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5a-5c schematische Querschnittsdarstellungen einer variierten fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit drei verschiedenen Varianten, im Bereich einer langgestreckten Funktionseinheit eines Auftragwerks einer Streichanlage.
In der nachfolgenden Beschreibung und in den Figuren werden zur Vermeidung von Wiederholungen gleiche Bauteile und Komponenten auch mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, sofern keine weitere Differenzierung erforderlich ist.
Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich einer langgestreckten Funktionseinheit F eines Auftragwerks 2 einer Streichanlage, beispielsweise einer Papier- oder Papierveredelungsmaschine. Das stark vereinfacht dargestellte Auftragswerk 2 ist im vorliegenden Fall als Freistrahldüsenauftragswerk ausgestaltet und dient zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragmediums 4 auf eine der Übersichtlichkeit halber nicht skizzierte laufende Materialbahn.
Wie in der Fig. 1 zu erkennen, umfaßt das Auftragswerk 2 als wesentliche Bestandteile einen Tragbalken 6 mit einer Zuleitung 8, durch die das unter Druck stehende Auftragsmedium 4 in einen zwischen zwei sich über im wesentlichen die gesamte Maschinenbreite erstreckende Lippen 10, 12 gebildeten Düsenspalt 14 gelangt, aus dem es als ein durch die Umgebungsatmosphäre verlaufender Freistrahl austritt. Eine 10 der beiden Lippen 10, 12, an deren freien Ende sich eine konkave Umlenkfläche 16 anschließt, bildet die langgestreckte, rotatorisch verstellbare Funktionseinheit F. Das heißt, die Lippe 10 ist, wie in der Zeichnung durch die gestrichelten Linien angedeutet, zur Einstellung der Düsenspaltbreite gleichmäßig über die Maschinenbreite oder aber zonenweise unterschiedlich verschwenkbar.
Zu diesem Zweck ist eine Vielzahl von über die Maschinenbreite nebeneinander angeordneten Aktuatoren 18 vorgesehen, die in einen nicht dargestellten Regelkreis der Streichanlage eingebunden sind. Die Aktuatoren 18 sind starr an einer mit den Tragbalken 6 verbundenen Halterung 20 fixiert. Zur Übertragung der von einer jeweiligen Schubstange 22 eines Aktuators 18 ausgehenden Zug- bzw. Druckkräfte auf die verstellbare Lippe 10 ist eine Vorrichtung zum Verbinden des Aktuators 18 mit der Lippe 10 vorgesehen, die eine den Aktuator und die Lippe spielfrei miteinander verbindende Kupplung 24 bzw. Schnellkupplung umfaßt. Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist hierbei das linke Ende der Kupplung 24 spielfrei mit der Schubstange 22 des Aktuators 18 verbunden, während zwischen dem anderen freien Ende der Kupplung 24 und der verstellbaren Lippe 10 ein bezogen auf die durch die Schubstange 22 vorgegebene Stellrichtung des Aktuators 18, die in der Zeichnung durch einen Doppelpfeil angedeutet ist, im wesentlichen zug- und druckfestes Kraftübertragungselement 26 vorgesehen ist, das in mindestens einer zur Längserstreckung der Lippe 10 im wesentlichen parallelen Achse B biegeelastisch ausgestaltet ist und eine spielfreie Verbindung zwischen der Kupplung 24 und der beweglichen Lippe 10 herstellt. Das biegeelastische Kraftübertragungselement 26 ist im vorliegenden Fall aus einem Elastomerwerkstoff hergestellt. Es kann jedoch ebenso ein blattfederartiger Metallstreifen oder ein vergleichbares Maschinenelement eingesetzt werden.
Der Aktuator 18, die Kupplung 24 und das biegeelastische Kraftübertragungselement 26 sind durch eine vorgefertigte Adaptereinrichtung verbunden. Diese umfaßt einen an dem freien Ende der Schubstange 22 des Aktuators 18 angeordneten Kugelkopf 28, der spielfrei in eine korrespondierende Kugelpfanne 30 der Kupplung 24 eingreift sowie eine dazu analog ausgestaltete Kugelkopfverbindung 28, 30 zwischen der Kupplung 24 und dem biegeelastischen Kraftübertragungselement 26. Der Kugelkopf 28 des biegeelastischen Kraftübertragungselementes 26 kann entweder integral aus dem Elastomerwerkstoff des Kraftübertragungselementes 26 selbst oder aus einem entsprechend geformten Metallanschluß geformt sein, der in dem der Kupplung 24 zugeordneten Randbereich des Kraftübertragungselementes 26 eingebettet ist, ohne dabei die biegeelastischen Eigenschaften des Kraftübertragungselementes 26 zu beeinträchtigen. Das der verstellbaren Lippe 10 zugeordnete Ende des biegeelastischen Kraftübertragungselementes 26 verfügt über entsprechende geeignete Befestigungsmittel, die ebenfalls eine spielfreie Anbindung an die Lippe 10 sicherstellen.
Fig. 2 zeigt analog zu der Darstellungsweise in Fig. 1 eine vergrößerte Ansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung. Die Anordnung und Ausgestaltung dieser Vorrichtung entspricht im wesentlichen der nach Fig. 1, davon abweichend ist jedoch ein zweites biegeelastisches Kraftübertragungselement 26.2 vorgesehen, das sich zwischen dem in der Fig. 2 nicht dargestellten Aktuator und der Kupplung 24 befindet. Wie der Fig. 2 des weiteren detaillierter zu entnehmen, ist die Kupplung 24 aus zwei halbschalenförmigen Hälften 24.2, 24.4 zusammengesetzt, die durch eine Schraubverbindung 32 aneinander fixiert die jeweiligen Kugelkopfenden 28 der beiden biegeelastischen Kraftübertragungselement 26, 26.2 spielfrei und unbeweglich zwischen sich einklemmen.
Die Fig. 3 zeigt in einer schematischen Querschnittsdarstellung eine dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich einer langgestreckten Funktionseinheit F eines Auftragswerks einer Streichanlage. Bei der langgestreckten Funktionseinheit F handelt es sich hierbei um eine auf einer Rakelklinge 34 einwirkende, translatorische, verstellbare Andrückleiste 36. Ähnlich wie bei der Fig. 1 ist ein jeweiliger Aktuator 18 über eine Kupplung 38 spielfrei mit der Andrückleiste 36 verbunden. Die Besonderheit der Ausführungsvariante nach Fig. 3 besteht darin, daß die Kupplung 38 selbst als ein in mindestens einer zur Längserstreckung der Andrückleiste 36 im wesentlichen parallelen Achse B biegeelastisches und in Bezug auf die Stellrichtung des Aktuators 18 im wesentlichen zug- und druckfestes Kraftübertragungselement ausgebildet ist. Die Kupplung 38 ist zu diesem Zweck einstückig aus einen Elastomerwerkstoff geformt. Starre Anschlußelemente 40 des Aktuators 18 und der Andrückleiste 36 stehen gemäß der Darstellung in Fig. 3 jeweils formschlüssig und spielfrei mit einen linken bzw. rechten Randabschnitt der Kupplung 38 in Eingriff. Der biegeelastisch verformbare Bereich der Kupplung 38 liegt also zwischen diesen beiden Randabschnitten.
Der Fig. 4 ist eine schematische Querschnittsdarstellung einer vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung zu entnehmen. Ähnlich wie bei der Variante nach Fig. 3 ist hier die Kupplung 42 selbst als ein biegeelastisches Kraftübertragungselement ausgestaltet. Im Gegensatz zur Fig. 3 ist die Kupplung 42 jedoch als ein aus mehreren Einzelkomponenten zusammengesetztes Differenzialbauteil konstruiert, das sowohl starre als auch elastische bzw. federnde Einzelteile umfaßt, welche die besonderen biegeelastischen Eigenschaften der Kupplung 42 gewährleisten.
So umfaßt die Kupplung 42 zwei zueinander im wesentlichen axial ausgerichtete zylindrische, jeweils mit einem freien Ende aus einem zweiteiligen Kupplungsgehäuse 44 herausragende Anschlußelemente 46, 48 deren im Gehäuse 44 befindlichen Enden jeweils mit einer vergrößerten Endscheibe 50 bzw. 52 versehen sind. Die sich axial in einem Abstand gegenüberliegenden Endscheiben 50, 52 werden durch eine Überwurfmuffe 54 und einen mit dieser verschraubten Spannring 56, die zusammen das Kupplungsgehäuse 44 bilden, im Gehäuse 44 unverlierbar gesichert. Sowohl zwischen den beiden Endscheiben 50, 52 als auch zwischen einer Endscheibe 52 und einer inneren Stirnseite der Überwurfmuffe 54 ist jeweils ein scheibenförmiges, elastisches bzw. biegeelastisches Federelement 58 vorgesehen, das im vorliegenden Fall einteilig aus einem Elastomerwerkstoff hergestellt ist. Als Federelemente können ebenso metallene Tellerfedern oder ähnliches verwendet werden. Der Spannring 56 ist soweit in die Überwurfmuffe 54 eingeschraubt, daß er die beiden Anschlußelemente 46, 48 über ihre Endscheiben 50, 52 gegen die Rückstellkraft der Federelemente 58 spielfrei aber biegeelastisch bewegbar gegeneinander und gegen die innere Stirnseite der Überwurfmuffe 54 drückt. In Abhängigkeit der Einschraubtiefe des Spannringes 56 kann also die Vorspannkraft der Federelemente 58 eingestellt und somit die Eigenschaften der Kupplung 42 manipuliert werden. Die aus dem Kupplungsgehäuse 44 herausragenden Enden der Anschlußelemente 46, 48 sind jeweils mit einem Schraubgewinde 60 versehen, das mit einem entsprechenden Schraubanschluß eines Aktuators 18 beziehungsweise der langgestreckten Funktionseinheit F zu verbinden ist und so die lösbare, spielfreie Anbindung der Kupplung 42 an den Aktuator 18 und die langgestreckte Funktionseinheit F ermöglicht.
Fig. 5a-5c zeigen schematische Querschnittsdarstellungen einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit drei verschiedenen Varianten entsprechend den jeweiligen Fig. 5a bis 5c, im Bereich einer langgestreckten Funktionseinheit F eines Auftragwerks 2 einer Streichanlage. Der Aufbau des Auftragwerks 2 sowie die Anordnung der Aktuatoren 18 der Stelleinrichtung entsprechen im wesentlichen der nach Fig. 1, so daß weitere Erläuterungen hierzu nicht erforderlich sind. Im Gegensatz zu den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen umfaßt die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung hier jedoch eine einem jeweiligen Aktuator 18 sowie der verstellbaren Lippe 10 zugeordnete spielfreie Gelenkeinrichtung mit zwei Gelenken 62, 64, die jeweils zumindest eine Gelenkachse G1, G2 aufweisen, die in einer zur Längserstreckung der verstellbaren Lippe 10 im wesentlichen parallelen Richtung verläuft.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5a sind die beiden Gelenke 62, 64 derart angeordnet, daß sich das erste Gelenk 62 zwischen dem Aktuator 18 und einer dem Aktuator 18 zugeordneten Stützfläche 66 der Streichanlage und das zweite Gelenk 64 zwischen dem Aktuator 18 und der verstellbaren Lippe 10 befindet. Das erste Gelenk 62 bildet hierbei gleichzeitig das Lager für den Aktuator 18.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5b sind die beiden Gelenke 62, 64 dagegen in einem Abstand zueinander zwischen dem Aktuator 18 und der verstellbaren Lippe 10 angeordnet und der Aktuator 18 ist starr an seiner Stützfläche 66 befestigt.
Sowohl bei der Variante nach Fig. 5a als auch Fig. 5b sind die verwendeten Gelenke 62, 64 als "echte" Gelenke ausgestaltet, d. h. Gelenke, die aus mindestens zwei Bauteilen bestehen, nämlich einem ortsfesten und einem dazu beweglichen Bauteil. So kommen für diese Anwendung einfache Drehgelenke mit einem Freiheitsgrad, Drehschubgelenke mit zwei Freiheitsgraden, Kugelgelenke mit drei Freiheitsgraden oder Kurvengelenke mit zwei (eben) oder fünf (räumlich) Freiheitsgraden in Betracht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5c hingegen wird eine Gelenkeinrichtung eingesetzt, die eine Mischform aus einem "echten" Gelenk 64 und einem Gelenk 68 darstellt, das seine Beweglichkeit über mindestens eine elastische Biegestelle erzielt, die eine Biegeachse B vorgibt. Weitere Freiheitsgrade sind selbstverständlich auch bei dieser Lösung möglich. In der Fig. 5c ist die elastische Biegestelle B mit Hilfe eines aus einen biegeelastischen Elastomerwerkstoff hergestellten Bauteils 68 realisiert. Die Ausführungsform nach Fig. 5c kann auch derart modifiziert werden, daß die Gelenke 64, 68 genau vertauscht sind.
In den in den Fig. 5a bis 5c skizzierten Beispielen bildet die spielfreie Gelenkeinrichtung selbst die spielfreie Kupplungseinrichtung, welche die Stelleinrichtung 18 und die langgestreckte Lippe 10 miteinander verbindet. Ebenso ist es natürlich möglich, eine von der Gelenkeinrichtung separate Kupplungseinrichtung bereitzustellen, die z. B. auch zwischen dem Aktuator 18 und dessen Stützfläche 66, zwischen einem Gelenk 62 bzw. 68 und dem Aktuator 18, zwischen einen Gelenk 64 und der Lippe 10 oder zwischen den beiden Gelenken 62 bzw. 68 und 64 angebracht sein kann.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele, die lediglich der allgemeinen Erläuterung des Grundgedankens der Erfindung dienen, beschränkt. Im Rahmen des Schutzumfangs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der Ansprüche darstellen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch in Zusammenhang mit anderen als den beschriebenen langgestreckten Funktionseinheiten zur Anwendung kommen, so etwa in Verbindung mit verstellbaren Rakelelementen, Umlenkblechen, Leitflächen, Tragbalken, Halterungen und dergleichen. Insbesondere ist es denkbar, daß das biegeelastische Kraftübertragungselement beziehungsweise die als ein solches Element ausgestaltete Kupplung andere als die skizzierten Querschnittsformen aufweist, so zum Beispiel Querschnittsformen mit örtlich verdünnten oder ausgesparten Abschnitten, die bestimmte gewünschten Biegeeigenschaften oder eine bestimmte Lage der Biegeachse schaffen. Des weiteren ist darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zwar primär einen Winkel- oder Höhenversatz bezogen auf eine zur Längserstreckung der langgestreckten Funktionseinheit im wesentlichen parallelen Achse spiel- und spannungsfrei ausgleicht, bei geeigneter Ausgestaltung der Kupplung beziehungsweise des mindestens einen biegeelastischen Kraftübertragungselementes selbstverständlich aber auch einen Ausgleich eines entsprechend Versatzes in weiteren Achsen erlaubt. Dies ist beispielsweise bei der Variante nach Fig. 4 der Fall.
Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
Bezugszeichenliste
2
Auftragswerk
4
Auftragsmedium
6
Tragbalken
8
Zuleitung in
6
10
Lippe, verstellbar
12
Lippe
14
Düsenspalt
16
Umlenkfläche
18
Aktuatoren/Stelleinrichtung
20
Halterung für
18
22
Schubstange von
18
24
Kupplung
24.2
Hälfte von
24
24.4
Hälfte von
24
26
Biegeelastische Kraftübertragungselement
26.2
Biegeelastischen Kraftübertragungselement
28
Kugelköpfe von
22
und
26
30
Kugelpfannen von
24
32
Schraubverbindung
34
Rakelklinge
36
Andrückleiste
38
Biegeelastische Kupplung
40
Anschlußelemente von
18
und
36
42
Biegeelastische Kupplung
44
Kupplungsgehäuse von
42
46
Anschlußelement von
42
48
Anschlußelement von
42
50
Endscheibe von
46
52
Endscheibe von
48
54
Überwurfmuffe
56
Spannring
58
Federelemente von
42
60
Schraubverbindung
62
Gelenk
64
Gelenk
66
Stützfläche für
18
68
Biegeelastisches Bauteil
B Biegeachse
F Langgestreckte Funktionseinheit
G1 Gelenkachse
G2 Gelenkachse

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Verbinden von mindestens einer Stelleinrichtung (18) mit mindestens einer langgestreckten, translatorisch und/oder rotatorisch verstellbaren Funktionseinheit (F, 10) einer Streichanlage, umfassend
  • - wenigstens eine Kupplungseinrichtung (24, 24.2, 24.4), welche die Stelleinrichtung (18) und die langgestreckte Funktionseinheit (F, 10) spielfrei miteinander verbindet, wobei
    • - zwischen der Kupplungseinrichtung (24, 24.2, 24.4) und der Stelleinrichtung (18) und/oder
    • - zwischen der Kupplungseinrichtung (24, 24.2, 24.4) und der langgestreckten Funktionseinheit (F, 10)
    wenigstens ein in mindestens einer zur Längserstreckung der langgestreckten Funktionseinheit (F, 10) im wesentlichen parallelen Achse (B) biegeelastisch ausgestaltetes und in Bezug auf die Stellrichtung der Stelleinrichtung (18) im wesentlichen zug- und druckfestes Kraftübertragungselement (26, 26.2) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biegeelastische Kraftübertragungselement (26, 26.2) lösbar (32) oder unlösbar mit der Kupplungseinrichtung (24, 24.2, 24.4) und/oder der Stelleinrichtung (18) und/oder der langgestreckten Funktionseinheit (F, 10) verbunden ist.
3. Vorrichtung zum Verbinden von mindestens einer Stelleinrichtung (18) mit mindestens einem langgestreckten, translatorisch und/oder rotatorisch verstellbaren Funktionseinheit (F, 36) einer Streichanlage, umfassend wenigstens eine die Stelleinrichtung (18) und die langgestreckte Funktionseinheit (F, 36) spielfrei miteinander verbindende Kupplungseinrichtung (38, 42), die als ein in mindestens einer zur Längserstreckung der langgestreckten Funktionseinheit (F, 36) im wesentlichen parallelen Achse (B) biegeelastisches und in Bezug auf die Stellrichtung der Stelleinrichtung (18) im wesentlichen zug- und druckfestes Kraftübertragungselement ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (24; 38; 42) und/oder das biegeelastische Kraftübertragungselement (26) als ein im wesentlichen parallel zur Längsrichtung der langgestreckten Funktionseinheit (F, 10, 36) verlaufendes langgestrecktes Bauteil ausgestaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der folgenden Komponenten der Vorrichtung mindestens einen ersten Adapter (28) aufweist, der mit mindestens einem zweiten korrespondierenden Adapter (30) von wenigstens einer weiteren dieser Komponenten spielfrei im Eingriff steht:
  • - das biegeelastische Kraftübertragungselement (26),
  • - die Kupplungseinrichtung (24; 38; 42),
  • - die Stelleinrichtung (18).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens einen Adapter einen Kugelkopf (28) oder einen kreisbogenförmigen Materialabschnitt umfaßt.
7. Vorrichtung zum Verbinden von mindestens einer Stelleinrichtung (18) mit mindestens einer langgestreckten, translatorisch und/oder rotatorisch verstellbaren Funktionseinheit (F, 10) einer Streichanlage, umfassend
  • - wenigstens eine Kupplungseinrichtung, welche die Stelleinrichtung (18) und die langgestreckte Funktionseinheit (F) spielfrei miteinander verbindet, sowie
  • - wenigstens eine der Stelleinrichtung (18) und/oder der langgestreckten Funktionseinheit (F, 10) und/oder der Kupplungseinrichtung zugeordnete spielfreie Gelenkeinrichtung (62, 64, 68) mit zwei zur Längserstreckung der langgestreckten Funktionseinheit (F, 10) im wesentlichen parallelen Gelenkachsen (B, G1, G2).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtung zwei zwischen der Stelleinrichtung (18) und der langgestreckten Funktionseinheit (F, 10) im Abstand zueinander angeordnete spielfreie Gelenkelemente (62, 64) umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtung zwei spielfreie Gelenkelemente (62, 64) umfaßt, von denen das eine (64) zwischen der Stelleinrichtung (18) und der langgestreckten Funktionseinheit (F, 10) und das andere (62; 68) zwischen der Stelleinrichtung (18) und einem der Stelleinrichtung (18) zugeordneten Gegenlager (66) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Gelenkelemente (62, 64, 68) ein biegeelastisches Gelenkelement (68) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung die Gelenkeinrichtung (62, 64, 68) umfaßt oder umgekehrt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (24; 38; 42) wenigstens eine Vorspanneinrichtung (54, 46, 58) umfaßt, welche die Spielfreiheit der Kupplungseinrichtung (24; 38; 42) gewährleistet.
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