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DE19650156C2 - Einstellmappe zur Schriftgutaufbewahrung und Herstellungsverfahren hierfür - Google Patents

Einstellmappe zur Schriftgutaufbewahrung und Herstellungsverfahren hierfür

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DE19650156C2
DE19650156C2 DE1996150156 DE19650156A DE19650156C2 DE 19650156 C2 DE19650156 C2 DE 19650156C2 DE 1996150156 DE1996150156 DE 1996150156 DE 19650156 A DE19650156 A DE 19650156A DE 19650156 C2 DE19650156 C2 DE 19650156C2
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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F7/00Filing appliances without fastening means
    • B42F7/04Covers with retention means

Landscapes

  • Sheet Holders (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellmappe zur Schrift­ gutaufbewahrung mit einem einteilig aus einem Materialbogen ge­ fertigten Mappendeckel, der einen Vorderdeckel, einen Rückdeckel und einen Mappenrücken umfaßt, über den Vorder- und Rückdeckel klappbar verbunden sind, wobei Schriftgut lose zwischen Vorder­ deckel und Rückdeckel bis zum Mappenrücken einlegbar ist, sowie mit am Vorder- und/oder Rückdeckel angeordneten Mitteln zum Ein­ stecken und/oder Abheften von Schriftgut und auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Mappe. Derartige Einstellmappen werden üblicherweise zur Aktenablage verwendet, indem sie hin­ tereinander in ein geeignetes Einstellbehältnis oder dergleichen eingestellt werden. Durch die Mittel zum Einstecken und/oder Ab­ heften von Schriftut können Schriftgutblätter in die Mappe ein­ gesteckt und/oder eingeheftet werden, so daß sie gegen Heraus­ fallen gesichert sind. Wenn die Einstellmappe mit untenliegendem Mappenrücken eingestellt wird, kann zudem Schriftgut lose in die Mappe eingelegt werden.
Einstellmappen dieser Art sind z. B. in Form von Ein­ stellheftern oder Einstelltaschen bekannt. Die Einstellhefter besitzen Mittel zum Abheften von Schriftgut, z. B. mittels separat angebrachter Abheftzungen aus Metall oder Kunststoff. Bei Einstelltaschen sind am Mappendeckel zusätzliche, taschenbildende Begrenzungen vorgesehen, die eingelegtes Schriftgut gegen Herausfallen si­ chern. Bei Verwendung dieser bekannten Einstellmappen ist je nach Anwendungsfall meist ein eigener Mappentyp erforderlich. So sind häufig entweder nur Mittel zum Einstecken oder nur Mittel zum Abheften von Schriftgut bei den bekannten Einstellmappen vorgesehen. Die Herstellung der bekannten Einstellmappen erfolgt vielfach in mehreren Arbeitsgängen und meist unter Einsatz von unterschiedlichen Rohstoffen, was das Recycling solcher Ein­ stellmappen erschwert.
In den Offenlegungsschriften DE 26 12 625 A1 und DE 35 11 304 A1 sind Heftmappen mit einem Mappendeckel, der einen Vorderdeckel, einen Rückdeckel und einen Mappenrücken umfaßt, über den Vorder- und Rückdeckel klappbar verbunden sind, und mit Mitteln zum Ab­ heften von Schriftgut beschrieben, wobei der Mappendeckel ein­ teilig aus einem Materialbogen gefertigt ist, aus dem gleichzei­ tig die Mittel zum Abheften von Schriftgut herausgearbeitet sind. Die Abheftmittel bestehen dabei aus einem Paar von Auf­ reihzungen und einem Paar von Ösen bzw. Schlitzen, wobei die Zungen im Rückdeckel oder Vorderdeckel und die Ösen bzw. Schlit­ ze im jeweils anderen Deckel herausgearbeitet sind. Dabei sind die Aufreihzungen mit ihren Längsachsen quer zur Längsrichtung des Mappenrückens und in Längsrichtung des Mappenrückens paral­ lel versetzt angeordnet. Die Ösen bzw. Schlitze liegen ihnen an geeigneter Stelle gegenüber, so daß die Aufreihzungen durch sie hindurchgesteckt werden können, um dadurch gelochtes Schriftgut in den gebildeten Abheftzungenschlaufen in ähnlicher Art wie bei einem Ordner aufnehmen und in geöffnetem Zustand der Mappen um­ blättern zu können. Wie im Fall von Ordnern sind diese Heftmap­ pen nicht als Einstellmappen zum losen Einlegen von Schriftgut zwischen Vorder- und Rückdeckel bis zum Mappenrücken verwendbar, da sich die Abheftzungen im Gebrauch der Mappe mit ihren Schlau­ fen zwischen Vorder- und Rückdeckel quer über dem Mappenrücken erstrecken.
Aus der Patentschrift DE 31 01 107 C2 ist eine Haltevorrichtung für rechteckige, dünne, folienhafte Gegenstände, insbesondere Filmmaterial, mit einer Trägerplatte bekannt, in die Halte­ schlitze, z. B. in Form von Laschen eingebracht sind, mit denen die Gegenstände eingesteckt gehalten werden können.
Im Gebrauchsmuster DE 19 02 020 ist ein auch als Einstellmap­ pe verwendbarer Registraturhefter offenbart, der Mittel zur Halterung lose eingelegter Blätter und Mittel zum Abheften von Schriftgut aufweist. Die Mittel zur Halterung lose eingelegter Blätter sind von einem auf der Hefterinnenseite verlaufenden Gummizug gebildet, der als separates Teil durch Löcher des Rück­ deckels hindurchgeführt und mittels endseitiger Haltebügel an diesem gehalten wird. Auch die Mittel zum Abheften von Schrift­ gut sind von Teilen gebildet, die separat vom Mappendeckel her­ gestellt sind und am Rückdeckel angebracht werden. Sie bestehen aus einem gelochten Trägerplättchen mit verjüngten Enden, die durch Laschen des Rückdeckels gesteckt werden, aus einer über dem Trägerplättchen liegenden, ebenfalls gelochten Stahlschiene sowie aus einem Stahlband, das unter dem Trägerplättchen hin­ durchläuft und dessen Enden zu Heftzungen abgewinkelt sind, wel­ che durch die korrespondierenden Löcher von Trägerplättchen und Stahlschiene hindurchgreifen.
Aus der Offenlegungsschrift DE 25 42 058 A1 ist ein Schnellhef­ ter mit einem Mappendeckel, der einen Vorderdeckel, einen Rück­ deckel und einen Mappenrücken umfaßt, über den Vorder- und Rück­ deckel klappbar verbunden sind, und der aus Papier oder Kunst­ stoff besteht, sowie mit Mitteln zum Abheften von Schriftgut be­ kannt, die Abheftzungen und einen auf die Zungen aufzusteckenden Niederhalter umfassen. Die Abheftzungen können aus dem Rück­ deckel herausgearbeitet sein, wobei ihre festen Enden als Schar­ niere dienen, so daß die Abheftzungen im wesentlichen rechtwink­ lig aus dem Rückdeckel herausgebogen werden können. Der Nieder­ halter bildet ein vom Mappendeckel separates Teil der Abheftmit­ tel und wird dort benötigt, um die auf die Abheftzungen aufge­ reihten, abzuheftenden Blätter im Hefter festzuhalten.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Einstellmappe der eingangs genannten Art zugrunde, die einfach und kostengünstig hergestellt ist, ein problemloses Re­ cycling ermöglicht und Schriftgut variabel auf unterschiedliche Arten aufzunehmen vermag.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Einstellmappe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei dieser Ein­ stellmappe ist der Mappendeckel einteilig aus einem Bogen eines geeigneten Materials gefertigt, z. B. durch einen Schnitt- und Stanzprozeß mit einem passenden Stanzwerkzeug. Gleichzeitig wer­ den mit diesem Fertigungsvorgang die Mittel zum Einstecken und/oder Abheften von Schriftgut aus dem Materialbogen herausge­ arbeitet. Ein separater Fertigungsschritt zur Bereitstellung dieser Einsteck- und/oder Abheftmittel ist damit nicht erforder­ lich. Da für diese Mittel keine vom Material des Mappendeckels verschiedenen Materialien eingebracht werden, läßt sich die Ein­ stellmappe ohne Schwierigkeiten einem Recyclingprozeß zuführen. Als Material für den Mappendeckel eignet sich z. B. ein Kunst­ stoff, wie Polypropylen oder Polyethylen, oder auch ein Karton­ material. Das Material ist hinsichtlich seiner Eigenschaften so ausgesucht, daß die aus dem Materialbogen herausgearbeiteten Mittel zum Einstecken und/oder Abheften von Schriftgut die ihnen zugedachte Funktion zufriedenstellend erfüllen können. Die z. B. von Einstecklaschen gebildeten Einsteckmittel bzw. die Abheft­ mittel in Form von Abheftzungen sind steif-elastisch und federn dadurch nach ihrem Herausbiegen aus der Ebene des Vorder- oder Rückdeckels selbsttätig wieder in Richtung ihrer zugehörigen Deckelebene zurück. Je nach konkreter Realisierung der Einsteck- und/oder Abheftmittel und der Art des Einstellens der Einstellmappe in ein Einstellbehältnis kann die Mappe zum bloßen Einlegen von Schriftgut, zum gegen Herausfallen aus der Mappe gesicherten Einstecken von Schriftgut und/oder zum abge­ hefteten Aufbewahren von gelochtem Schriftgut eingesetzt werden.
Bei einer nach Anspruch 2 weitergebildeten Einstellmappe ist der Mappendeckel aus einem transparenten Material gefertigt. In der Mappe befindliches Schriftgut ist daher bei geschlossener Mappe sichtbar. Durch entsprechende Anbringung der Einsteck- und/oder Abheftmittel und geeignetes Einlegen eines Schriftgutblattes mit außenseiter Beschriftung kann letztere von der Außenseite der Mappe gelesen werden, so daß damit z. B. auf den Inhalt des in der Mappe aufbewahrten Schriftgutes hingewiesen werden kann.
Eine nach Anspruch 3 weitergebildete Einstellmappe trägt ein Be­ schriftungsfeld, das Teil des einteilig aus dem betreffenden Ma­ terialbogen gefertigten Mappendeckels ist und daher nicht wie herkömmliche, für diesen Zweck verwendete Reiter eigens ange­ bracht werden muß. Dabei können die Beschriftungsfelder für ver­ schiedene Mappenexemplare gegeneinander versetzt so angeordnet sein, daß die Beschriftungsfelder hintereinanderstehend einge­ stellter Mappen eine Beschriftungsfeldfolge mit gleichmäßigem Versatz bilden, was das Auffinden einzelner Mappen erleichtert.
Bei einer nach Anspruch 4 weitergebildeten Einstellmappe besitzt der Vorderdeckel eine senkrecht zum Mappenrücken gemessen gerin­ gere Höhe als der Rückdeckel, was das Ergreifen und Entnehmen einzelner Mappen aus einer Reihe hintereinander eingestellter Mappen erleichert.
Bei einer nach Anspruch 5 weitergebildeten Einstellmappe wird das Ergreifen und Entnehmen einer jeweiligen Einstellmappe da­ durch unterstützt, daß der Mappendeckel mit wenigstens einem Griffloch versehen ist.
Bei einer nach Anspruch 6 weitergebildeten Einstellmappe sind spezielle Abheftmittel in Form wenigstens eines Paares zusammen­ gehöriger Abheftzungen vorgesehen, die in einer Linie liegend herausgearbeitet sind. In weiterer Ausgestaltung dieser Maßnahme weisen dabei gemäß Anspruch 7 die jeweiligen beiden zusammenge­ hörigen Abheftzungen mit ihren Zungenenden voneinander weg. In diesen Abheftzungenpaaren kann gelochtes Schriftgut gehalten werden, ohne daß die Abheftzungen in gegenüberliegende Schlitze, Ösen o. dgl. eingesteckt werden müssen. Dadurch ist die Abheft­ funktion mit der Funktion des losen Einlegens von Schriftgut in die Einstellmappe kompatibel, und es ist bei Bedarf zudem mög­ lich, solche Abheftzungenpaare sowohl im Vorder- als auch im Rückdeckel der Mappe vorzusehen, so daß Schriftgut an verschie­ denen Stellen der Mappe abgeheftet werden kann.
Gemäß dem Verfahren nach Anspruch 8 zum Herstellen einer solchen Einstellmappe wird der Mappendeckel aus dem Materialbogen ausge­ stanzt. Gleichzeitig werden bei diesem Stanzvorgang die Außen­ kontur der Mappe gebildet und die Einsteck- und/oder Abheftmit­ tel in Form von Einstecklaschen bzw. Abheftzungen ausgeschnit­ ten. Außerdem wird während des Stanzvorgangs der Mappenrücken als Verbindungsbereich zwischen Vorder- und Rückdeckel so aus dem Materialbogen herausgearbeitet, daß Vorder- und Rückdeckel auf- und zugeklappt werden können, z. B. durch Einbringen einer Rillung für einen Falz des Mappenrückens.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich­ nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Innenseite einer aufgeschlagenen, einteiligen Einstellmappe mit mehreren Schriftgutaufnah­ mefunktionalitäten,
Fig. 2 eine schematische Perspektivansicht der Mappe von Fig. 1 mit einem ersten Beispiel von aufgenommenem Schrift­ gut,
Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht der Mappe aus transparentem Material von Fig. 1 mit einem zweiten Beispiel von aufgenommenem Schriftgut und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Innenseite einer aufgeschlage­ nen, weiteren Einstellmappe.
Die in Fig. 1 dargestellte Einstellmappe beinhaltet einen Mappendeckel 10, der aus einem Vorderdeckel 2, einem Rück­ deckel 3 und einem Mappenrücken in Form einer Rillung 1 be­ steht, über die der Vorderdeckel 2 und der Rückdeckel 3 klappbar miteinander verbunden sind. An der der Rilling 1 entgegengesetzten Seitenkante 3a des Rückdeckels 3 befindet sich ein abstehendes Beschriftungsfeld 4.
Der Mappendeckel 10 weist mehrere, in den Vorderdeckel 2 und den Rückdeckel 3 eingebrachte Abheft- und Einsteckmittel zum wahlweisen Abheften und/oder Einstecken von Schriftgut auf. Die Abheftmittel bestehen aus mehreren Paaren von Abheftzun­ gen 5a, 5b; 5c, 5d; 5e, 5f; 5g, 5h beidseits der Rillung 1 und in der Nachbarschaft der der Rillung 1 entgegengesetzten Seitenkanten 2a, 3a des Vorderdeckels 2 und des Rückdeckels 3. Die Abheftzungen 5a bis 5h sind durch entsprechende Ein­ schnitte aus dem Mappendeckel 10 selbst herausgearbeitet, oh­ ne daß dazu Zusatzelemente am Mappendeckel 10 angebracht wer­ den müssen. In analoger Weise sind als Einsteckmittel am Vor­ derdeckel 2 und am Rückdeckel 3 je ein Paar sich gegenüber­ stehender Einstecklaschen 6a, 6b; 6c, 6d jeweils in der Nähe der Querseitenkanten 2b, 2c; 3b, 3c durch passende Einschnit­ te aus dem Mappendeckel 10 ausgearbeitet.
Zur Fertigung der Einstellmappe wird der Mappendeckel 10 mit einem Schnitt- und Stanzwerkzeug aus einem geeigneten Ma­ terialbogen, z. B. einem Polypropylen- oder Polyethylenbogen oder einem geeigneten Bogen Karton, ausgestanzt. Das Werkzeug umfaßt alle die Außenkonturen des Mappendeckels 10, d. h. des Vorderdeckels 2 und des Rückdeckels 3 mit angeformtem Be­ schriftungsfeld 4, bildenden Schnitte, die Biegelinien für die Mappendeckelrillung 1 und die Einschnitte für die Abheft­ zungen 5a bis 5h und die Einstecklaschen 6a bis 6d. Die Mappe kann somit einschließlich der Abheftzungen 5a bis 5h und Ein­ stecklaschen 6a bis 6d in einem einzigen Arbeitsschritt aus dem gewählten Materialbogen hergestellt werden. Sie ist zudem in sehr variabler Weise verwendbar.
Wenn in ihr Schriftgut abgeheftet werden soll, so wird hierzu ein gewünschtes Paar ausgeschnittener Abheftzungen 5a bis 5h aus dem Deckelmaterial herausgebogen, ohne daß sie dabei ab­ knicken. Dazu ist als Material für den Mappendeckel 10 ein solches gewählt, das federnde, steif-elastische Eigenschaften besitzt, wie dies bei den oben genannten Materialien der Fall ist. Das Schriftgut kann nun mit seiner Abheftlochung in das herausgebogene Abheftzungenpaar gesteckt werden. Die Abheft­ zungen halten dann durch ihre rückfedernde Wirkung das abge­ heftete Schriftgut. Entsprechend wird, wenn Schriftgut hinter zwei zusammengehörige Einstecklaschen gesteckt werden soll, das betreffende, aus dem Mappendeckel 10 ausgeschnittene Ein­ stecklaschenpaar herausgebogen. Das eingesteckte Schriftgut wird dann von den zurückfedernden beiden Einstecklaschen ein­ gesteckt gehalten.
Das angestanzte Beschriftungsfeld 4 dient zum Beschriften der Mappe und erleichtert damit ein besseres und schnelleres Auf­ finden derselben in einem Einstellbehältnis, das diese und weitere Mappen aufnehmen kann. Zur besseren Übersicht der in ein solches Einstellbehältnis eingestellten Mappen sind die Beschriftungsfelder der hintereinanderliegenden Mappen bei Bedarf mit gegenseitigem Versatz an der betreffenden Mappen­ seitenkante 3a angeordnet, so daß sie eine Serie bilden, die den Blick auf die Beschriftungsfelder mehrerer hintereinan­ derstehender Einstellmappen ermöglicht.
Um das Ergreifen und Entnehmen von in einem Einstellbehältnis hintereinander eingestellten Mappen zu erleichtern, ist vor­ zugsweise die senkrecht zum Mappenrücken 1 gemessene Höhe hv des Vorderdeckels 2 kleiner gewählt als die Höhe hr des Rück­ deckels 3. Die Handhabung der Einstellmappe wird des weiteren durch ein im Rückdeckel 3 eingebrachtes Griffloch 7 erleich­ tert, das bei dem Schnitt- und Stanzvorgang zur Erzeugung des Mappendeckels 10 aus dem zugrundeliegenden Materialbogen aus­ gestanzt wird. Wenn für den Mappendeckel 10 ein transparentes Material verwendet wird, kann Schriftgut so eingelegt werden, daß seine am Vorderdeckel 2 bzw. am Rückdeckel 3 anliegende Seite von außen sichtbar ist, so daß die darauf befindliche Information für den Benutzer auch bei zusammengeklappter Ein­ stellmappe erkennbar ist.
Die Einstellmappe von Fig. 1 ermöglicht konstruktionsbedingt eine variable Aufbewahrung von Schriftgut auf mehrere unter­ schiedliche Arten. Die Fig. 2 und 3 zeigen beispielhaft Verwendungsmöglichkeiten dieser Einstellmappe. Bei der in Fig. 2 gezeigten Mappe ist an ihrem Vorderdeckel 2 gelochtes Schriftgut S1 an einem zugehörigen Abheftzungenpaar 5e, 5f abgeheftet, welches das Schriftgut festhält. Am Rückdeckel 3 ist weiteres Schriftgut S2 in das dortige Einstecklaschenpaar 6c, 6d eingesteckt und wird von diesem gehalten. Das Be­ schriftungsfeld 4 trägt eine Beschriftung, welche die von der Mappe mit dem in ihr eingestellten Schriftgut S1, S2 gebildete Akte identifiziert.
Fig. 3 zeigt die Einstellmappe von Fig. 1 für den Fall der Wahl eines transparenten Mappenmaterials, wobei in die Ein­ stecklaschen 6a, 6b des Vorderdeckels 2 Schriftgut S3 einge­ steckt gehalten ist, so daß seine an den Vorderdeckel 2 an­ grenzende Seite von außen sichtbar ist. Diese Seite kann da­ mit als Informationsträger, beispielsweise zur Identifizie­ rung der zugehörigen Akte und/oder in Form eines Aktenin­ haltsverzeichnisses, genutzt werden, wie durch den Schriftzug "Akte B" angedeutet. Dies ermöglicht eine schnelle Übersicht über Identität und/oder Inhalt der Mappe bereits dann, wenn sie noch im zusammengeklappten Zustand ist. Wie aus Fig. 3 weiter zu erkennen, ist in diesem Beispiel gelochtes Schrift­ gut S4 am Rückdeckel 3 durch Abheften an einem zugehörigen Abheftzungenpaar 5a, 5b gehalten. Weiteres Schriftgut S5 ist lose zwischen Vorderdeckel 2 und Rückdeckel 3 eingelegt und liegt somit auf dem Mappenrücken 1 auf, wenn die Mappe mit dem Mappenrücken 1 nach unten in ein Einstellbehältnis einge­ stellt wird. Das Beschriftungsfeld 4 trägt wiederum eine ak­ tenidentifizierende Beschriftung.
Fig. 4 zeigt eine weitere Einstellmappe, die wie diejenige von Fig. 1 einen Mappendeckel 11 beinhaltet, der einen Vor­ derdeckel 12, einen Rückdeckel 13 und einen den Vorderdeckel 12 mit dem Rückdeckel 13 verbindenden Mappenrücken in Form einer Rillung 14 umfaßt. Die Mappe von Fig. 4 ist ebenso wie diejenige von Fig. 1 in einem einzigen Schnitt- und Stanzpro­ zeß aus einem einzelnen Materialbogen gefertigt. Bei der Map­ pe von Fig. 4 besitzen Vorderdeckel 12 und Rückdeckel 13 die­ selbe Höhe bezüglich des Mappenrückens 14, wobei diese Mappe so ausgelegt ist, daß sie mit obenliegendem Mappenrücken 14 in ein Einstellbehältnis eingestellt wird. Dementsprechend ist hier ein Beschriftungsfeld 15 im Bereich des Mappenrüc­ kens 14 vorgesehen, das aus dem Mappendeckel 11 ausgeschnit­ ten ist und herausgebogen werden kann. Die Einstellmappe von Fig. 4 weist je ein Paar von Abheftzungen 16a, 16b; 17a, 17b am Rückdeckel 13 und am Vorderdeckel 12 jeweils benachbart zum Mappenrücken 14 auf. Am Vorderdeckel 12 ist in der Nähe einer der beiden zum Mappenrücken 14 senkrechten Seitenkanten ein weiteres Abheftzungenpaar 18a, 18b vorgesehen. In dieses Abheftzungenpaar 18a, 18b kann querseitig gelochtes Schrift­ gut desselben Formats wie der Mappenvorderdeckel 12 oder nor­ males, längsgelochtes Schriftgut von halb so großem Format wie der Vorderdeckel 12 abgeheftet werden.
Als weitere Mittel zum gehaltenen Einstellen von Schriftgut besitzt der Vorderdeckel 12 der Mappe von Fig. 4 vier Ein­ stecklaschen 19a bis 19d jeweils im mittleren Abschnitt jedes Seitenkantenbereiches. Mit diesen vier Einstecklaschen 19a bis 19d kann Schriftgut am Vorderdeckel 12 zuverlässig fest­ gehalten werden, indem es an allen seinen vier Seitenkanten­ bereichen von jeweils einer Einstecklasche gegen den Vorder­ deckel 12 gedrückt wird. Am Rückdeckel 13 sind eine Einsteck­ lasche 20a zwischen dem Abheftzungenpaar 16a, 16b in der Nähe des Mappenrückens 14 und zwei Einstecklaschen 20b, 20c im dem Mappenrücken 14 gegenüberliegenden Seitenbereich in der Nähe der Rückdeckeleckbereiche vorgesehen. Diese Einstecklaschen 20a, 20b, 20c bilden somit ein Dreieck, durch das Schriftgut am Rückdeckel 13 eingesteckt und an drei Punkten sicher gegen den Rückdeckel 13 anliegend gehalten werden kann, wenn die Einstellmappe in zusammengeklapptem Zustand mit dem Mappen­ rücken 14 nach oben in ein Einstellbehältnis eingestellt wird.
Wie aus den oben beschriebenen Beispielen deutlich wird, ist die erfindungsgemäße Einstellmappe mit verhältnismäßig gerin­ gem Aufwand in einem einzigen Fertigungsschritt aus einem zu­ grundeliegenden Materialbogen herstellbar und erlaubt je nach Auslegung unterschiedliche Arten der Schriftgutaufbewahrung, wie loses Einlegen, Abheften und/oder Einstecken, durch Ein­ bringen von Abheft- und/oder Einsteckmittel, wie Abheftzungen und Einstecklaschen, in gewünschter Anzahl und Lage. Bei Wahl eines transparenten Mappenmaterials ist eingelegtes Schrift­ gut von außen erkennbar. Da die Einstellmappe aus einem ein­ zelnen Materialbogen gefertigt ist, kann sie problemlos einem Recyclingprozeß zugeführt werden, ohne daß aufwendige Mate­ rialtrennprozesse erforderlich sind.

Claims (8)

1. Einstellmappe zur Schriftgutaufbewahrung mit
  • 1. einem einteilig aus einem Materialbogen gefertigten Mappen­ deckel (10), der einen Vorderdeckel (2), einen Rückdeckel (3) und einen Mappenrücken (1) umfaßt, über den Vorder- und Rück­ deckel klappbar verbunden sind, wobei Schriftgut lose zwi­ schen Vorderdeckel und Rückdeckel bis zum Mappenrücken ein­ legbar ist, und
  • 2. am Vorder- und/oder Rückdeckel angeordneten Mitteln (5a bis 5h, 6a bis 6d) zum Einstecken und/oder Abheften von Schrift­ gut, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 3. aus dem Mappendeckel (10) gleichzeitig die Mittel (6a bis 6d) zum Einstecken und/oder die Mittel zum Abheften von Schriftgut in Form von rückfedernd steif-elastischen Abheft­ zungen (5a bis 5h) herausgearbeitet sind.
2. Einstellmappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mappendeckel (10) aus einem Bogen eines transparenten Ma­ terials gefertigt ist.
3. Einstellmappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Mappendeckel (10) ein Beschriftungsfeld (4) be­ inhaltet, das an einer für verschiedene Mappen variabel vor­ gebbaren Stelle am Mappenrücken oder an der dem Mappenrücken entgegengesetzten Seitenkante (3a) des Vorder- oder Rück­ deckels abstehend angeordnet ist.
4. Einstellmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderdeckel (2) eine geringere Höhe (hv) senkrecht zum Mappenrücken (1) aufweist als der Rück­ decke 1 (3).
5. Einstellmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mappendeckel (10) mit wenigstens ei­ nem Griffloch (7) versehen ist.
6. Einstellmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter da­ durch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Abheften von Schrift­ gut wenigstens ein Paar zusammengehöriger Abheftzungen (5e, 5f) beinhalten, die mit in einer Linie liegenden Längsachsen aus dem Mappendeckel (10) herausgearbeitet sind.
7. Einstellmappe nach Anspruch 6, weiter dadurch gekennzeich­ net, daß die beiden zusammengehörigen Abheftzungen (5e, 5f) eines Paares mit voneinander abgewandten Zungenenden aus dem Mappendeckel (10) herausgearbeitet sind.
8. Verfahren zum Herstellen einer Einstellmappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Map­ pendeckel (10) aus dem Materialbogen ausgestanzt wird und daß dabei gleichzeitig durch Einschnitte Einstecklaschen (6a bis 6d) zum Einstecken von Schriftgut und/oder Abheftzungen (5a bis 5h) zum Abheften von gelochtem Schriftgut am Vorderdeckel (2) und/oder am Rückdeckel (3) ausgebildet werden.
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