DE19648878C2 - Vorrichtung bei einem Warmwasserbereiter zum Vermeiden des Tropfens - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vermeiden des beim Aufheizen von Wasser innerhalb eines Innenbehälters eines Warmwasserspeichers entstehenden Tropfwassers an einem zur Umgebung hin offenen Überlauf mit einer in einem unten geschlossenen und oben offenen Rohr angeordneten Wasserstrahlpumpe, wobei das Rohr mit Wasserstrahlpumpe unten im Innenbehälter am Ausgang der Kaltwasser-Zulaufleitung angeordnet ist.

Ein derartiger Warmwasserspeicher ist in der GB 397 259 beschrieben. Das Ausbilden von Tropfwasser, was sich physikalisch bei jedem Erwärmungsvorgang durch Volumenvergrößerung zeigt, wird dadurch vermieden, daß - während dem Gerät Kaltwasser zufließt - eine Wasserstrahlpumpe aus einem oben offenen Rohr (4) Wasser absaugt und der Erhitzungskammer zuführt. Nach jeder Zapfung erfolgt nach Art einer kommunizierenden Röhre ein Pegelausgleich. Damit sinkt der Wasserstand insgesamt und das Ausdehnungswasser, was sich jetzt nach einem eventuell nachfolgenden Aufheizvorgang ausbildet, kann diesen Raum bis zum Erreichen des Überlaufs auffüllen.

Diese Vorrichtung kann aber nur dann funktionieren, wenn sich oberhalb des Wasserpegels ein relativ großer Luftraum befindet, sich also ein Luftvakuum ausbilden kann. Bei der GB ist dies auch der Fall, wie die Zeichnung unschwer erkennen läßt. Dies macht einen Innenbehälter erforderlich, der neben dem Volumen des Wassers auch noch über ein erhebliches Volumen eines notwendigen Luftraumes verfügen muß.

Mit der Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden, insbesondere soll ein Innenbehälter geschaffen werden, dessen Volumen im wesentlichen dem des zu speichernden Wassers entspricht.

Erfindungsgemäß wird dies mit den Merkmalen, wie sie im Anspruchs 1 angegeben sind, erreicht. Auch hier bildet sich während des Zapfens von Wasser infolge der Saugwirkung der Wasserstrahlpumpe innerhalb des Behälters ein Unterdruck aus, der dazu führt, daß die weichelastische Wandung des Innenbehälters diesem Innendruck folgt, d. h. sich - wenn auch nur schwach - nach innen wölbt, wobei nach erfolgter Zapfung die Ausgangsposition des Innenbehälters wieder eingenommen wird mit der Folge, daß jetzt ein gegenüber dem Zapfvorgang größeres Innenvolumen entsteht. Dabei ist es notwendig, daß das obere offene Ende des Rohres in einen luftgefüllten Dom einmündet, womit eine Wasserströmung vom Innenbehälter zum Rohr unterbunden ist, was sonst zu einem Strömungskurzschluß und damit zu einer Unwirksamkeit der Vorrichtung führen würde.

Anhand der Zeichnung soll der Erfindungsgegenstand näher verdeutlicht werden. Die Figur zeigt den Innenbehälter eines Warmwasserspeichers, teilweise geschnitten.

Mit (1) ist der Innenbehälter eines nicht weiter dargestellten Warmwasserspeichers gezeigt. In diesen mündet an tiefster Stelle eine Kaltwasser-Zulaufleitung (2) ein und an höchster Stelle eine Warmwasser-Ablaufleitung (3) aus. In der Nähe der Ablauflaufleitung (3) ist der Innenbehälter (1) leicht bucklig nach außen geformt und bildet damit einen Dom (4), der nicht mit Wasser gefüllt ist. In diesen Dom (4) mündet ein Rohr (5) ein, das unten verschlossen ist. Im unteren Bereich ist eine Wasserstrahlpumpe (6) flüssigkeitsdicht im Rohr (5) befestigt, die mit einem Kaltwasserrohr (7) in Verbindung steht. Die Wasserstrahlpumpe (6) mündet mit einem Rohrbogen (8) in den Innenbehälter (1) aus.

Die Funktionsweise dieser Vorrichtung ist etwa folgende:
Wenn ein Benutzer Warmwasser zapfen will, öffnet er ein entsprechendes Ventil, welches nun Kaltwasser durch die Zulaufleitung (2) in den Innenbehälter (1) einströmen läßt, woraufhin Warmwasser, welches sich im oberen Teil des Innenbehälters (1) befindet, über die Ablaufleitung (3) an eine Zapfstelle gefördert wird. Dies ist die bekannte Wirkunsweise eines Niederdruckspeichers.

Das durch die Wasserstrahlpumpe (6) strömende Kaltwasser erzeugt innerhalb des Rohres (5) einen kräftigen Unterdruck, der sich durch die obere Öffnung dem gesamten Innenbehälter (1) über das Luftpolster mitteilt, was zur Folge hat, daß sich insbesondere die zylindrische Wandung nach innen wölbt, wie mit Position (9) angedeutet. Dies führt zu einer volumenverkleinernden Maßnahme, und nach beendeter Zapfung kann der Innenbehälter (1) seine Ausgangsform wieder einnehmen, wobei gleichzeitig das Innenvolumen wieder vergrößert wird. Damit sinkt der Wasserpegel ab und oberhalb desselben entsteht ein Raum, der nun zur Aufnahme des sich ausdehnenden Wassers dient.

Bei einer Erwärmung des zulaufenden Wassers auf ca. 85°C dehnt sich dieses um 3% aus. Das sind bei einem 5 l-Speicher 150 cm³, was etwa dem Inhalt einer Tasse entspricht.

Unten ist der Innenbehälter (1) mit einem Flansch (10) verschlossen, durch den weitere, typischerweise zu einem Warmwasserspeicher gehörende Elemente, wie Thermostat, Sicherheitstemperatur-Begrenzer, Rohrheizkörper usw., geführt sind. Auf die Darstellung dieser bekannten Elemente ist verzichtet, weil sie an der Funktion dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung keinen Anteil haben.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Vermeiden des beim Aufheizen von Wasser innerhalb eines Innenbehälters eines Warmwasserspeichers enstehenden Tropfwassers an einem zur Umgebung hin offenen Überlauf mit einer in einem unten geschlossenen und oben offenen Rohr angeordneten Wasserstrahlpumpe, wobei das Rohr mit Wasserstrahlpumpe unten im Innenbehälter am Ausgang der Kaltwasser-Zulaufleitung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (1) des Warmwasserspeichers oder Teilbereiche davon elastisch ausgebildet ist bzw. sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (1) aus Kunststoff, vorzugsweise Polypropylen besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) oben in einen luftgefüllten Dom (4) des Innenbehälters (1) einmündet.