DE19647779A1 - WC Spülkasten mit zwei Befüllventilen - Google Patents
WC Spülkasten mit zwei BefüllventilenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D5/00—Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system
- E03D5/003—Grey water flushing systems
- E03D5/006—Constructional details of cisterns for using greywater
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D5/00—Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system
- E03D5/003—Grey water flushing systems
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Description
Bei der Nutzung z. B. von Regenwasser im Haushalt wird das Regenwasser
über das Dach aufgefangen und in einem Behälter gespeichert. Bei der
Grauwassernutzung wird das Wasser z. B. von der Dusche oder der
Badewanne aufgefangen und für eine weitere Verwendung, z. B. im WC,
ebenfalls in einem Behälter zwischengespeichert. Bei Bedarf wird das Wasser
dann den Verbrauchern über eine Pumpe zugeführt.
Wenn der Tank leer ist, muß den Verbrauchern Frischwasser zugeführt
werden. Hierzu existieren bereits verschiedene Lösungsvorschläge. Eine
dieser Möglichkeiten ist dem Gebrauchsmuster G 94 00 518.4 in der
Hauptklasse E03B 3/03 zu entnehmen. Bei dieser Lösung wird bei
mangelndem Regenwasser im Vorratsspeicher ein Ventil im
Hausanschlußraum geöffnet, welches eine gewisse Menge Frischwasser über
den sogenannten freien Zulauf über einen Trichter in den Tank füllt. Der freie
Zulauf wird benötigt, um die Trennung zwischen Trinkwasser- und
Regenwassernetz nach DIN 1988 einzuhalten. Der Nachteil ist, daß mit hohem
baulichem Aufwand das Wasser über ein Rohr mit Gefälle der Zisterne
zugeführt wird. Von dort wird das Wasser dann wieder über eine Pumpe in das
Haus geführt.
Eine andere Möglichkeit der Nachspeisung ergibt sich durch die Verwendung
eines sogenannten Zwischenbehälters, der sich im Haus befindet. Dieser kann,
wie bei dem Gebrauchsmuster G9307944.3 der Hauptklasse E03B 3/03, z. B.
als handelsüblicher WC Spülkasten ausgeführt sein. Ebenso wird bei dem
Gebrauchsmuster G9416009.0 ein solcher Nachspeisebehälter erwähnt. Der
Vorteil bei dieser Form der Nachspeisung ist, daß das Nachspeisewasser nicht
in die Zisterne nachgespeist werden muß.
Der freie Zulauf nach DIN 1988 wird dabei durch das verwendete
Nachspeiseventil in dem Nachspeisebehälter eingehalten. Der Nachteil ist, daß
eine aufwendige Spezialkonstruktion hierfür erforderlich ist.
Bei allen diesen bekannten Systemen geht im Falle der Nachspeisung der
Druck, der in der Zuführleitung herrscht verloren und muß bei der Versorgung
der Verbraucher neu über eine Pumpe aufgebaut werden, was eine zusätzliche
Energieaufwendung bedeutet.
Bekannt ist zudem ein WC Behälter, bei welchem der zweite Anschluß am WC
Behälter als Notversorgung bei Stromausfall verwendet wird. Eine
Nachspeisung in die Zisterne oder über einen Zwischenbehälter ist bei diesem
System trotzdem erforderlich, um einen automatischen Betrieb zu
gewährleisten, da der zweite Anschluß z. B. bei Stromausfall über ein
Schraubventil geöffnet werden muß. Werden beide Zuleitungen, also sowohl
Frischwasser als auch Brauchwasser, mit Wasser und Druck versorgt, also
falls das Schraubventil nicht geschlossen wurde, so wird aus beiden
Zuleitungen gleichermaßen Wasser entnommen. Ein solches System ist also
als Nachspeisesystem ungeeignet und nur als Notzulauf geeignet.
In der Offenlegungsschrift 2808656 ist weiterhin ein Spülkasten mit zwei
Schwimmerventilen beschrieben. Bei dieser Konstruktion soll dadurch, daß das
Schwimmerventil für den Regenwasserzulauf eine größere Bohrung aufweist
als das Schwimmerventil für den Trinkwasseranschluß bei der Entnahme
vorwiegend Regenwasser entnommen werden. Diese Konstruktion hat jedoch
zum einen den Nachteil, daß im Regenwasserbetrieb ständig eine, wenn auch
geringe, Menge Frischwasser mit entnommen wird und zum anderen, daß falls
wirklich einmal Frischwasser benötigt wird, die Zeit für eine Befüllung
unzumutbar lang wird.
Diese Probleme und Nachteile werden mit den Maßnahmen des Anspruches
gelöst.
Bei der neuen Erfindung muß das Frischwasser zur Nachspeisung des WC
Spülkastens, im Falle mangelnden Brauchwassers, nicht mehr in die
Vorratszisterne gefüllt und von da aus wieder in den Spülkasten gepumpt
werden, sondern über einen zweiten Anschluß am WC- Spülkasten gelangt das
Brauchwasser direkt in den Spülkasten. Die Anforderungen nach DIN 1988
über eine Trennung zwischen Trinkwasser- und Brauchwassernetz werden
dabei über den freien Zulauf des Wassers aus dem Füllventil direkt im Behälter
eingehalten.
Ein Vorteil ist, daß der hohe bauliche Aufwand, das Wasser über ein Rohr mit
Gefälle der Zisterne zuzuführen, entfällt.
Da die Pumpe das nachgespeiste Frischwasser nicht mehr aus der Zisterne zu
den Verbrauchern fördern muß, sondern das Frischwasser direkt dem
Verbraucher zugeführt werden kann, ist ein weiterer Vorteil, daß kein
Leitungsdruck mehr unnötig verloren geht, was zu einer wichtigen Einsparung
von Energieressourcen führt. Dieser Vorteil gilt auch gegenüber der
Möglichkeit der Verwendung eines Zwischenbehälters vor der Pumpe.
Ein wesentlicher Vorteil der neuen Erfindung ist, daß die Konstruktion mit zwei
Füllventilen im WC Spülkasten derart gestaltet sein kann, daß erst wenn aus
dem einen Füllventil kein Brauchwasser mehr entnommen werden kann, weil
z. B. der Brauchwasserspeicher leer ist, aus dem anderen Füllventil
Frischwasser zur Befüllung des Kastens entnommen wird und umgekehrt.
Die Konstruktion kann dabei derart sein, daß das Umschalten voll automatisch
vonstatten geht, so daß das System zur komfortablen Nachspeisung bei einem
Brauchwassersystem eingesetzt werden kann.
Weiterhin kann die Konstruktion so ausgeführt sein, daß es nicht möglich ist,
daß die beiden Füllventile gleichzeitig, wenn auch unterschiedliche Mengen,
Wasser in den Behälter einlassen, sondern, daß das Einspeisen so klar
getrennt ist, daß aus dem einen Ventil erst dann Wasser entnommen wird,
wenn aus dem anderen Ventil kein Wasser mehr entnommen werden kann und
trotzdem keine Einbußen hinsichtlich der Zeit zur Befüllung des Kastens
entstehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung erläutert.
Das Gerät besteht im wesentlichen aus einem WC-Spülkasten (1), einem
Schwimmerventil für die Brauchwasserzufuhr (2) nebst Schwimmer (3), einem
Schwimmerventil für die Trinkwasserzufuhr (4) nebst Schwimmer (5), einem
Verschlußmechanismus mit Überlauf (6), einer Betätigungsmechanik (7) und
einem Regelbehälter (8) mit geeignet dimensionierten Öffnungen.
Der WC-Spülkasten (1) unterscheidet sich äußerlich von einem
handelsüblichen WC-Spülkasten nur durch einen zweiten Wasseranschluß. Mit
dem zweiten Anschluß kann er gleichzeitig an das Brauchwassernetz und an
das Trinkwassernetz angeschlossen werden.
Bei Betätigung der Toilettenspülung (7) wird sich mit dem Wasserspiegel der
Schwimmer des Brauchwasserventils (3) senken und das Brauchwasserventil
(2) öffnen. Dieses speist unter Einhaltung der DIN 1988 (freier Auslauf) in den
Regelbehälter (8). Die Öffnung(en) im Regelbehälter (8) sind so bemessen,
daß die Zufuhr aus dem Brauchwasserventil (2) größer ist als die
Ausströmmenge aus dem Regelbehälter (8). Die überschüssige
Nachspeisemenge läuft über den Behälterrand des Regelbehälters (8) in den
WC-Spülkasten (1).
Solange Brauchwasser zur Verfügung steht, bleibt der Wasserspiegel im
Regelbehälter (8), gekennzeichnet durch die Überlaufkante, konstant. D.h. der
in dem Regelbehälter (8) befindliche Schwimmer (5) des Trinkwasserventils (4)
ändert seine Position nicht.
Wird die WC-Spülung betätigt während kein Brauchwasser zur Verfügung
steht, fällt, da kein Brauchwasser aus dem Brauchwasserventil (2) in den
Regelbehälter nachgespeist wird, der Wasserspiegel im Regelbehälter (8) mit
einer geringen Verzögerung entsprechend dem Wasserstand im WC-
Spülkasten (1). Der Schwimmer des Trinkwasserventils (5) fällt mit dem
Wasserspiegel im Regelbehälter (8) und öffnet hierdurch das Trinkwasserventil
(4). Dieses Trinkwasserventil speist direkt in den WC-Spülkasten. Bei der
Befüllung des WC-Spülkastens (1) mit Trinkwasser steigt der Schwimmer des
Trinkwasserventils (5) infolge der kleinen Öffnung im Regelbehälter etwas
langsamer als der Wasserspiegel des WC-Spülkastens. Die Wasserspiegel
gleichen sich jedoch aus, sobald der Regelbehälter über die Überlaufkante
gefüllt wird. Dabei hebt sich der Schwimmer des Trinkwasserventils (5) wieder
und schließt dieses.
Der Überlauf des Verschlußmechanismus (6) ist so positioniert, daß die
hierdurch bestimmte maximale Wasserhöhe (Überlaufhöhe) im WC-Spülkasten
(1) einen ausreichenden Abstand zum Brauchwasseranschluß gemäß DIN
1988 einhält. Die Überlaufhöhe liegt jedoch noch oberhalb der Überlaufkante
des Regelbehälters (8), so daß dieser beim Befüllen des WC-Spülkastens mit
Trinkwasser gefüllt werden kann. Die Füllstandshöhe des WC-Spülkastens bei
normalem Betrieb liegt etwas oberhalb der Überlaufkante des Regelbehälters
(8).
1
WC-Spülkasten
2
Brauchwasserzufuhr
3
Schwimmer des Brauchwasserventils
4
Trinkwasserzufuhr
5
Schwimmer des Trinkwasserventils
6
Verschlußmechanismus mit Überlauf
7
Betätigungsmechanik
8
Regelbehälter
Claims (6)
1. WC Spülkasten mit zwei Befüllventilen, nämlich einem für
Frischwasseranschluß und einem für Brauchwasseranschluß, gekennzeichnet
dadurch, daß sich in dem WC Kasten ein Regelbehälter in der Form eines
weiteren Behälters oder einer Abtrennung befinden.
2. WC Spülkasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der
Regelbehälter mit dem WC Kasten über eine Öffnung und einen Überlauf
verbunden ist.
3. WC Spülkasten nach Anspruch 1-2, gekennzeichnet dadurch, daß die
beiden Ventile für die Befüllung nebeneinander oder gegenüberliegend im WC
Kasten angeordnet sind.
4. WC Spülkasten nach Anspruch 1-3, gekennzeichnet dadurch, daß die
Ventile derart angeordnet sind, daß sich der Schwimmer des
Frischwasserventils in dem Regelbehälter und der Schwimmer des
Brauchwasserventils sich in dem eigentlichen WC Kasten befindet und der
Zulauf des Frischwasserventils in den WC Kasten fließt und der Zulauf des
Brauchwasserventils in den Regelbehälter fließt und umgekehrt.
5. WC Spülkasten mit zwei Befüllventilen, nämlich einem für
Frischwasseranschluß und einem für Brauchwasseranschluß gekennzeichnet
dadurch, daß das Frischwasserventil über einen Druckausgleichskanal mit dem
Brauchwasserventil verbunden ist.
6. WC Spülkasten mit zwei Befüllventilen, nämlich einem für
Frischwasseranschluß und einem für Brauchwasseranschluß gekennzeichnet
dadurch, daß sich in dem Zulauf des Brauchwasserventils ein Behälter oder ein
Prallkörper befindet, welcher mit einer Hebelkonstruktion mit dem
Frischwasserventil verbunden ist und umgekehrt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147779 DE19647779A1 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | WC Spülkasten mit zwei Befüllventilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147779 DE19647779A1 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | WC Spülkasten mit zwei Befüllventilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647779A1 true DE19647779A1 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=7812090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996147779 Withdrawn DE19647779A1 (de) | 1996-11-19 | 1996-11-19 | WC Spülkasten mit zwei Befüllventilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19647779A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10057592B4 (de) * | 2000-11-21 | 2004-10-28 | Claus Eifler | Wassersparsystem |
DE102007038866A1 (de) * | 2007-08-16 | 2009-03-12 | Sturm, Hans Günter, Dipl.-Ing. | System eines Wandaufbaus |
DE10325314B4 (de) * | 2003-06-04 | 2009-04-16 | Gert Leberfinger | Kontaktregler |
DE102010011366A1 (de) | 2010-03-12 | 2014-05-08 | Klaus Jochler | Vorrichtung zur Befüllung von Speicherbehältern mit mehreren Schwimmerventilen |
EP3900530A1 (de) | 2020-04-23 | 2021-10-27 | Bayer AG | Flüssigkeitsmanagement für eine fangvorrichtung |
-
1996
- 1996-11-19 DE DE1996147779 patent/DE19647779A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP3900530A1 (de) | 2020-04-23 | 2021-10-27 | Bayer AG | Flüssigkeitsmanagement für eine fangvorrichtung |
WO2021213824A1 (de) | 2020-04-23 | 2021-10-28 | Bayer Aktiengesellschaft | Flüssigkeitsmanagement für eine fangvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |