DE19645068C1 - Verfahren und Zähleinrichtung zum Auszählen von Teilchen, beispielsweise Saatgut- und Körnerproben oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und Zähleinrichtung zum Auszählen von Teilchen, beispielsweise Saatgut- und Körnerproben oder dergleichenInfo
- Publication number
- DE19645068C1 DE19645068C1 DE1996145068 DE19645068A DE19645068C1 DE 19645068 C1 DE19645068 C1 DE 19645068C1 DE 1996145068 DE1996145068 DE 1996145068 DE 19645068 A DE19645068 A DE 19645068A DE 19645068 C1 DE19645068 C1 DE 19645068C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- counting
- particles
- housing
- plate
- seed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06M—COUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G06M11/00—Counting of objects distributed at random, e.g. on a surface
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06M—COUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G06M1/00—Design features of general application
- G06M1/08—Design features of general application for actuating the drive
- G06M1/10—Design features of general application for actuating the drive by electric or magnetic means
- G06M1/101—Design features of general application for actuating the drive by electric or magnetic means by electro-optical means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
- Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Zähleinrichtung
zum Auszählen von Teilchen, z. B. zum Auszählen von Saatgut-
und Körnerproben oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 bzw. 9.
Bei der nach wie vor große Bedeutung aufweisenden
Pflanzenzüchtung, insbesondere der Zucht landwirtschaftlicher
Nutzpflanzen mit verbesserten Eigenschaften, müssen eine
Vielzahl von Einzelpflanzen ausgelesen, Parallelprüfungen an
gelegt, und diese auf gewünschte Merkmale hin untersucht wer
den.
Hierfür stehen neben rein visuellen Merkmalen quantitative und
qualitative Eigenschaften im Vordergrund, die die Pflanzen
bzw. das Saatgut genauer charakterisieren, um dadurch eine
Selektion zu ermöglichen. Wichtige Größen sind dabei die Korn
zahl und die in Verbindung mit dem Gewicht zu berechnende
sogenannte Tausendkornmasse. Ein weiteres wesentliches Quali
tätsmerkmal ist beispielsweise die mittlere Kornlänge, da im
allgemeinen kleinere Körner bei gleicher Masse besseres Mehl
ergeben.
Bei den Getreidearten wird nach Winter- und Sommerformen
unterschieden, bei denen wiederum das Wintergetreide Priorität
hat. Diese Arten stellen aber besondere arbeitsorganisatorische
Anforderungen an die Züchter, da die Ernte in normalen Jahren
in den Zeitraum Juli bis August fällt und die Aussaatzeit be
reits im September beginnt. Das heißt, für die Auswahl des
neuen Saatgutes verbleiben lediglich wenige Wochen Zeit. Ein
deutlicher Engpaß besteht im Zählvorgang zur Bestimmung des
erwähnten Tausendkörnergewichtes.
Bisher bekannte Zählgeräte sind einfache mechanische Hilfs
mittel, mit denen ein Vereinzeln der Körner, verbunden mit
manuellem Abzählen, erfolgt. Darüber hinaus ist es bekannt
geworden, Personal-Computer zu nutzen, um Meßergebnisse abzu
speichern, eine Mittelwertbildung vorzunehmen und um die er
haltenen Meßwerte zu protokollieren. Aus der DD 1 57 483 ist
eine Vorrichtung zum Zählen von Getreidekörnern und deren
Gewichtsbestimmung bekannt, wobei unterhalb eines Austritts
rohres eines Vorratsbehälters eine Prallplatte angeordnet ist,
die in mechanischer Verbindung mit einem piezoelektrischen
Kristall einen Zählvorgang ermöglicht.
Die DE 31 48 439 A1 zeigt eine Getreidekörner-Zählmaschine und
dient der Ermittlung des erwähnten Tausend-Korn-Gewichtes.
Gemäß dortiger Lösung ist eine Vereinzelungseinrichtung vor
handen, wobei vereinzelte Körner auf eine Zählstrecke gelangen.
Die Zählstrecke wird vorzugsweise durch eine Lichtschranke
realisiert. Nach dem Hindurchtreten durch die Lichtschranke
bzw. Zählstrecke gelangen die Körner in eine Wägevorrichtung.
Nach gezählten 1000 Impulsen wird das Gewicht der in der
Wägevorrichtung befindlichen Körner aufgabengemäß bestimmt.
Aus Müller, "Bildanalytische Qualitätskontrolle von Körnern und
Faserpräparaten", Technische Rundschau, Nr. 9, 28.2.1984,
Seiten 9-11, ist es bekannt, für die Partikelmeßtechnik auf
eine automatische Bildanalyse durch Kameraaufnahme mit nach
folgender Bildaufbereitung und Datenerfassung zurückzugreifen.
Ebenfalls auf Methoden der Bildverarbeitung greift die EP
0 501 639 A2 zurück. Die zu zählenden Objekte gelangen auf ein
Sensorarray, das eine Vielzahl von Fotodetektoren umfaßt. Durch
den Aufbau des Arrays ist eine Konturenerfassung der zu
zählenden Objekte möglich und es kann eine Vereinzelung der
z. B. in Clusterform vorliegenden Objekte durch eine entspre
chende Bildverarbeitung vorgenommen werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Zählein
richtung, z. B. zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben
anzugeben, welche es gestattet, den Zählvorgang automatisch in
äußerst kurzer Zeit bei gleichzeitig hoher Zielgenauigkeit,
d. h. verringerter Fehlerwahrscheinlichkeit der Erfassung des
sogenannten Tausendkorngewichtes abzuwickeln. Darüber hinaus
soll ein Verfahren angegeben werden, das es ermöglicht,
Teilchen mittels einer Bildaufnahmeeinrichtung sicher
auszuzählen.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem
Verfahren bzw. einer Einrichtung gemäß den Merkmalen des
Patentanspruches 1 bzw. 9, wobei die Unteransprüche mindestens
zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Gemäß einem einrichtungsseitigen wesentlichen Grundgedanken
der Erfindung wird von einer Zähleinrichtung ausgegangen, wel
che eine Zählgutaufgabe umfaßt, die nach Art eines Trichters
ausgestaltet ist. Die Zählgutaufgabe ist über einer im wesent
lichen ebenen Schüttplatte angeordnet, derart, daß aufgegebene
Teilchen, z. B. Saatgut im freien Fall auf die Schüttplatte und
dort im wesentlichen vereinzelt bzw. verteilt gelangt.
Im oberen Teil, vorzugsweise nahe der Zählgutaufgabe, jedoch
den freien Fall der Probe nicht störend, ist eine opto-elek
tronische Kamera, vorzugsweise eine CCD-Kamera, angeordnet,
welche die Fläche der Schüttplatte mit darauf befindlichen
Körnern erfaßt. Die opto-elektronische Kamera wirkt mit einer
Beleuchtungseinrichtung zum Ausleuchten der
Schüttplattenfläche zusammen, wobei ein Steuerrechner vorhan
den ist, der dem Auszählen des von der Kamera erfaßten Bildes
dient. Hierfür benützt der Steuerrechner entsprechende
Programme, mit deren Hilfe das vorliegende Grauwertbild nach
einem Nullbildabgleich auch einer Kantenfilterung zur
Konturenvorhebung, wie später erläutert, unterzogen wird.
Anschließend wird das kantenverstärkte Bild binärisiert und
segmentiert. Dicht beieinander liegende Teilchen, z. B. Körner,
werden einer Cluster-Analyse unterzogen, mit anschließender
Cluster-Korrektur, so daß mit hoher Genauigkeit die Kornzahl
bestimmbar ist.
Alternativ kann über eine Erfassung der Farbe sowie der durch
schnittlichen Abmessungen, z. B. die Bauchdicke der Körner,
eine Aussage über weitere Kriterien, die für die Saatgutzucht
oder die Bewertung der Ernte wichtig sind, erfolgen. Durch die
Erfassung weiterer Eigenschaften der Probe, nämlich Farbe,
Form, Korngröße und Krankheitsbefall, kann im wesentlichen in
einem einzigen Zählvorgang die Aussagerelevanz unter Rückgriff
auf die im Steuerrechner vorhandene bzw. verkörperte Hard- und
Software erhöht werden.
Gemäß einem weiteren einrichtungsseitigen Grundgedanken der
Erfindung wird parallel zum Zählvorgang eine hängen- und/oder
Gewichtsbestimmung der Probe durch ein entsprechend integrier
tes Auswerteprogramm vorgenommen. Hierfür kann erfindungsgemäß
die Schüttplatte Bestandteil einer elektronischen
Wägeeinrichtung sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, vor
Aufgabe der Probe in die Zähleinrichtung diese mit einer sepa
raten, jedoch mit dem Steuerrechner verbundenen elektronischen
Wägeeinrichtung zu vermessen.
In einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist die
Zählgutaufgabe ein Teil des Gehäuses der Zähleinrichtung, wo
bei ein oberer, nach oben verjüngter Abschnitt des Gehäuses
einen Aufgabeschlitz enthält. Der Aufgabeschlitz nimmt einen
quasi nachgeordneten, im Querschnitt A-förmigen Verteiler auf,
welcher gegebenenfalls Vereinzelungsstege oder -stifte umfaßt.
Die elektronische Kamera ist im vom im Querschnitt A-förmigen
Verteiler umschlossenen Raum befindlich und so angeordnet, daß
das Objektiv nach unten, hin zur Schüttplatte gerichtet ist,
um möglichst die gesamte Schüttplattenfläche zu erfassen.
Unmittelbar benachbart zur Kamera ist eine Beleuchtungsein
richtung vorgesehen. Diese Beleuchtungseinrichtung kann jedoch
auch unterhalb der Schüttplatte, die in diesem Falle vorzugs
weise aus einem durchscheinenden Material, z. B. Kunststoff be
steht, angeordnet sein. Wesentlich ist, daß eine gleichmäßige
Ausleuchtung der Schüttplattenfläche bzw. der darauf befindli
chen Probe gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird, mit dem Ziel einer möglichst gleichmäßi
gen Verteilung der Probe über der Schüttfläche mit nur gerin
gen oder keinen Clustern, der Aufgabeschlitz und Verteiler im
wesentlichen im geometrischen Schwerpunkt der Schüttplatte
liegend oberhalb der Schüttplatte angeordnet. Eine
Freiräumvorrichtung und eine seitliche Öffnung im unteren Teil
des Gehäuses sind in Verbindung mit einem Auffanggefäß vorge
sehen, um eine ausgezählte Probe von der Schüttplatte, d. h.
aus der Zähleinrichtung zu entfernen.
Der Steuerrechner dient erfindungsgemäß der Freigabe und
Beendigung des Zählzyklus und wirkt mit der
Beleuchtungseinrichtung und der Kamera zum Festlegen von
Beginn und Ende der Biidaufnahme, die für das Auszählen der
Probe maßgeblich ist, zusammen.
Kenndaten der einzelnen Proben können vor Beginn der Messungen
in den Steuerrechner eingegeben und in einer entsprechenden
Datei abgelegt werden. Laufende Nummern zu vermessender Proben
werden programmseitig automatisch ausgegeben. Beim Sorten
bzw. Probenwechsel ist kein Verstellen der Zieleinrichtung
notwendig, da die Auswertung rein softwareseitig erfolgt. Die
Auswertung erfolgt dergestalt, daß die Ergebnisse sofort ver
fügbar und über einen Monitor und/oder Drucker darstellbar
sind.
Die eigentliche Auszählung der Probe erfolgt softwaregestützt
unter Nutzung digitaler Bildverarbeitungsmethoden unter
Berücksichtigung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Zur
Verbesserung des Signal-Rauschverhältnisses, d. h. zur
Rauschminderung, können mehrere Einzelbilder aufgenommen und
Mittelwerte bestimmt werden. Nach den bereits beschriebenen
weiteren softwareseitigen Schritten kann neben dem eigentli
chen Auszählen auch eine Längenbestimmung einzelner oder einer
Vielzahl gefundener Einzelkörner vorgenommen werden. Ebenso
ist die Bestimmung der Bauchdicke der Körner die für
Mälzereien wesentlich ist, möglich.
Wie dargelegt, wird vor, während oder nach dem Zählen das
Gewicht der Teilchen oder Körner bestimmt. Im Anschluß des
Meßzyklus liegen sowohl Körnerzahl als auch Körnergewicht vor.
Zur Verbesserung der Zählgenauigkeit besteht ein weiterer
Grundgedanke der Erfindung darin, einen festgelegten Operator,
der softwareseitig dicht beieinander liegende Körner voneinan
der trennt, anhand von Probedaten zu optimieren, wobei hierfür
auf an sich bekannte neuronale Netze zurückgegriffen wird. Das
erwähnte Optimieren des Operators entspricht dann dem Training
des neuronalen Netzes. Demnach kann der Operator anhand kon
kreter Bilder von Saatgutproben optimal auf den jeweiligen
Einsatz abgestimmt und einem Lernvorgang unterzogen werden.
Anhand der erwähnten in einer Ausführungsform vorgesehenen
Farbbildauswertung der Probe sowie in Verbindung mit der er
faßten Körnerform, die mit einer tabellarischen Muster-
Körnerform verglichen werden kann, besteht die Möglichkeit,
Fehlentwicklungen und/oder Krankheitsbefall von Pflanzen zu
ermitteln. Hierdurch kann die ansonsten nur manuelle
Begutachtung, die in der Regel nur stichprobenartig erfolgt,
durch eine automatische Analyse ergänzt werden, ohne daß hard
wareseitig die Zähleinrichtung verändert oder ergänzt werden
muß.
Die Nutzeroberfläche des Steuerrechnes zur Bedienung der
Zähleinrichtung ist mit entsprechender Graphik äußerst anwen
dungsfreundlich gestaltet, so daß zum Betreiben der erfin
dungsgemäßen Einrichtung keinerlei Vorkenntnisse zur Bedienung
des Rechners notwendig sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren soll eine schnelle
Bestimmung der Zahl von Teilchen möglich sein, welche sich auf
einer im wesentlichen ebenen Aufnahmefläche bzw. Schüttfläche
befinden und wobei auf eine optische Aufnahmeeinrichtung, z. B.
eine elektronische Kamera bzw. CCD-Kamera zurückgegriffen
wird, um die Teilchen zu erfassen.
Problematisch ist hierbei die Tatsache, daß die Teilchen zum
einen nicht völlig gleichartig sind, wie dies z. B. bei Saatgut
der Fall ist, und daß die Verteilung der Teilchen auf der
Fläche nicht homogen erfolgt, wobei sich einzelne Teilchen be
rühren und sogenannte Cluster bilden.
Erfindungsgemäß wird daher verfahrensseitig zunächst ein
Nullbildabgleich vorgenommen.
Der Nullbildabgleich ermöglicht bei inhomogenen
Beleuchtungsbedingungen mit der Folge unterschiedlicher
Helligkeit einzelner Bildbereiche, eine Kompensation dadurch,
daß das aktuelle, aufgenommene Bild mit einem zuvor aufgenom
menen Nullbild oder Eichbild ohne Teilchen abgeglichen wird.
Hierfür wird die Helligkeit des aktuellen Bildes pixelweise
auf die Helligkeit des Nullbildes normiert.
In einem nächsten verfahrensseitigen Schritt erfolgt eine
Kontrastverstärkung zur Hervorhebung der Übergänge zwischen
verschiedenen Teilchen im Sinne einer Kantenhervorhebung.
Es können zwar bei der optischen Aufnahme die
Aufnahmebedingungen so gewählt werden, daß der
Grauwertunterschied zwischen Unterlage und Teilchen hinrei
chend groß ist, indem beispielsweise eine Beleuchtung der
Schüttplatte unten und/oder von oben erfolgt. Grenzen jedoch
zwei oder mehrere Teilchen aneinander, so besteht die
Möglichkeit, daß kein deutlicher Helligkeitsunterschied zwi
schen den aneinander angrenzenden Teilchen gegeben ist.
Durch Anwendung einer erfindungsgemäßen Filterung wird der
Kontrast von Punkten, die auf der Berührungslinie zwischen
zwei Teilchen liegen, verstärkt. Die Helligkeit der entspre
chenden Bildstellen ist einem Sattelpunkt vergleichbar.
In einer Richtung wächst erfindungsgemäß die Helligkeit, in
der darauf senkrechten Richtung reduziert sie sich.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein virtuelles
Filter ausreichender Größe, beispielsweise von 7 × 7 Pixeln
eingesetzt.
Weiterhin wird verfahrensgemäß vorgeschlagen, eine
Binarisierung und Bildsegmentierung der erhaltenen Bilddaten
vorzunehmen. Vorzugsweise wird für die Segmentierung ein
Verfahren auf der Basis eines Kettencodes genutzt. Im Ergebnis
der Segmentierung entsteht eine Datei oder Liste eindeutig
getrennter Teilchen und Cluster. Durch die Verwendung der
voranstehend geschilderten Kontrastverstärkung wird bereits
eine weitgehende Trennung benachbarter Teilchen erreicht.
Je nach konkreten Aufnahmebedingungen, d. h. der Zahl der
Teilchen pro Fläche, verbleiben jedoch u. U. einige Cluster von
Teilchen, die nicht völlig separiert werden konnten.
In einem nächsten Schritt erfolgt deshalb eine sogenannte
Clusterkorrektur, d. h. Korrektur der Teilchenzahl auf der
Basis einer Cluster-Analyse.
Hiermit ist es möglich, trotz unvollständiger Trennung der
Teilchen bei der Segmentierung, eine hohe Genauigkeit bei der
Bestimmung der Teilchenanzahl zu erreichen.
Hier gilt jedoch die Voraussetzung, daß es sich bei den zu
zählenden Teilchen um gleichartige Teilchen handelt, deren
Größe zwar nicht identisch aber doch ähnlich ist. Unter
Berücksichtigung dieser Annahme wird die Zahl der Teilchen in
einem Cluster aus dessen Größe bzw. Fläche bestimmt. Die Größe
bzw. Fläche des Clusters steht durch Auswertung des
Videobildes in Verbindung mit einem entsprechenden
Steuerrechner und dessen Software zur Verfügung.
Erfindungsgemäß muß die tatsächliche, absolute Größe der
einzelnen Teilchen nicht unbedingt für den Zählvorgang bekannt
sein, d. h. es wird die Teilchengröße bei der Zählung aus der
durchschnittlichen Größe einzelner Teilchen ermittelt.
Alles in allem gelingt es mit der erfindungsgemäßen
Zähleinrichtung bzw. dem Zählverfahren in außerordentlich kur
zer Zeit, Standardproben mit hoher Genauigkeit auszuzählen.
Die Zählung basiert auf Methoden der digitalen
Bildverarbeitung, wobei hierfür Teilchen, z. B. Körnerproben,
auf einer Schüttplatte, die als Meßfläche wirkt, möglichst
gleichmäßig verteilt werden. Die Körnerprobe wird mit einer
CCD-Kamera unter optimalen Beleuchtungsbedingungen
aufgenommen. Das von der Kamera erhaltene Bild wird einem
Steuerrechner zugeführt und dort entsprechenden
Bildverarbeitungsalgorithmen unterzogen. Im Ergebnis kann die
Kornzahl erfaßt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit
der Bestimmung weiterer Eigenschaften der Probe, wie Farbe,
Form, Korngröße und Krankheitsbefall. Parallel zum Zählvorgang
wird eine Längen- und/oder Gewichtsbestimmung der Probe durch
ein entsprechend integriertes Auswerteprogramm entweder in
Verbindung mit einer innerhalb der Zähleinrichtung befindli
chen Wägeeinrichtung oder mit einer separaten elektronischen
Waage vorgenommen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren nä
her erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der wesentlichen Funktions
komponenten der Zähleinrichtung, und
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau der Zähleinrichtung mit
Schüttplattengehäuse und Aufgabeschlitz mit
Verteiler.
Die in der Fig. 1 dargestellte Zähleinrichtung umfaßt ein
Gehäuse 1, welches die Form eines z. B. quadratischen oder
rechteckigen Trichters aufweist. Im oberen Abschnitt des sich
nach oben verjüngenden Trichters bzw. Gehäuses 1 ist eine in
Fig. 1 nicht näher gezeigte Zählgutaufgabe 2 angeordnet.
Mittels der Zählgutaufgabe 2 wird das in einem Behälter 3 be
findliche Saatgut 4 in das Gehäuse 1 eingefüllt. Hierbei fällt
das Saatgut 4 quasi im freien Fall auf eine im Inneren des
Gehäuses 1 befindliche Schüttplatte 5. Über eine in der Fig. 1
nicht gezeigte Beleuchtungseinrichtung wird das Saatgut 4, das
sich auf der Schüttplatte 5 befindet, beleuchtet und das so
erhaltene Bild mit einer opto-elektronischen Kamera aufgenom
men. Ausgangsseitig steht die opto-elektronische Kamera mit
einem Steuerrechner bzw. einem Computer 6 in Verbindung. Der
Computer 6 verfügt über bekannte Eingabemittel wie Tastatur,
Maus oder dergleichen. Über einem weiteren Eingang steht der
Computer 6 mit einer separaten elektronischen Wägeeinrichtung
7 zur Bestimmung des Gewichtes des Saatgutes 4 in Verbindung.
Alternativ kann die Schüttplatte 5 der Zähleinrichtung Teil
einer elektronischen oder elektro-mechanischen Wägeeinrichtung
sein, so daß sich das separate Vorsehen der Wägeeinrichtung 7
erübrigt.
Die berechnete Kornanzahl und/oder Korngröße bzw. die
Ermittlung weitere Parameter wird mit einer
Anzeigeeinrichtung s dargestellt. Optional besteht die
Möglichkeit, die Meßergebnisse über einen Drucker 9 proto
kolliert aus zugeben.
Bedienungsseitig erhält der Benutzer der Zähleinrichtung
Unterstützung durch ein entsprechendes Bildschirmmenü mittels
der Anzeigeeinrichtung 8. Hierdurch sind Fehlbedienungen wei
testgehend ausgeschlossen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt die
Zählgeschwindigkeit zwischen 3 und 8 Sekunden. Ein optisches
und/oder akustisches Signal informiert den Nutzer ständig über
den Stand des Zählvorganges. Mittels entsprechender
Auswertesoftware besteht die Möglichkeit, kleinere
Beimengungen von Saatgut zu unterscheiden.
Über das Bildschirmmenü wird der Nutzer in die Lage versetzt,
eine richtige Einstellung der Korngrößen entsprechend der je
weiligen Saatgutart vorzunehmen, so daß die Genauigkeit der
Zählung und damit des Zählergebnisses erhöht wird.
Durch das softwareseitige Umschalten auf unterschiedliche
Korngrößen oder Saatgutarten ist die Zählung verschiedener
Sorten von Samen ohne Manipulationen bzw. Umrüstung der
Zähleinrichtung möglich.
Nachfolgend soll unter Hinweis auf die Fig. 2 der Aufbau der
Zähleinrichtung näher erläutert werden.
Die Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 2 läßt das Gehäuse 1
mit seiner Trichterform erkennen, die sich von unten nach oben
verjüngt. Der Querschnitt des Trichters kann kreisrund, qua
dratisch oder rechteckig oder auch in jeder beliebig anderen
Form ausgebildet sein. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird von einem annähernd quadratischen Querschnitt ausgegan
gen.
Die eigentliche Zählgutaufgabe 2 befindet sich im oberen Teil
des Gehäuses 1 und bildet einen Abschnitt dieses. Konkret ist
ein Aufgabeschlitz 10 vorhanden, an dem sich in Fallrichtung
ein im Querschnitt A-förmiger Verteiler anschließt.
Darüber hinaus sind Vereinzelungsstege oder -stifte vorgese
hen. Bei dem Aufgeben des Saatgutes 4 durch Schütten hinein in
den Aufgabeschlitz 10 werden die einzelnen Körner im freien
Fall vereinzelt und gelangen auf die im wesentlichen ebene im
unteren Bereich des Gehäuses 1 angeordnete Schüttplatte 5.
Im vom Verteiler 11 umschlossenen Raum ist eine CCD-Kamera 13
angeordnet, deren Objektiv so ausgebildet ist, daß eine vorge
gebene, möglichst maximale Fläche der Schüttplatte 5 mit dar
auf befindlichen Körnern erfaßt werden kann. Der Kamera 13 be
nachbart ist eine oder sind mehrere Beleuchtungseinrichtungen
14 zum gleichmäßigen Ausleuchten der Oberfläche der
Schüttplatte 5 mit Saatgutkörnern vorgesehen.
Alternativ besteht die Möglichkeit, bei einer Schüttplatte 5
aus durchscheinendem Material die Beleuchtungseinrichtung un
terhalb der Schüttplatte 5 anzuordnen. Dies ist mit dem
Bezugszeichen 15 symbolisch gezeigt.
Aufgabeschlitz 10 und Verteiler 11 befinden sich im wesentli
chen zentral, d. h. im geometrischen Schwerpunkt der
Schüttplatte 5 oberhalb dieser. Eine Freiräumeinrichtung 17
umfaßt eine seitliche Öffnung 16 im unteren Teil des Gehäuses
1, verbunden mit einem Auffanggefäß 18 (Fig. 1).
Es liegt im Sinne der Erfindung, daß die Beleuchtungseinrich
tungen 14 und 15 mit strahlumlenkenden Mitteln, z. B.
Reflektoren, und/oder Mitteln zum Homogenisieren der
Beleuchtungsdichte über die Fläche der Schüttplatte 5 zu
sammenwirken können.
Die Schüttplatte 5 kann Bestandteil einer nicht gezeigten
elektronischen oder elektro-mechanischen Wägeeinrichtung sein,
wobei der Steuerrechner aus Fig. 1 mit der elektronischen
Wägeeinrichtung zusammenwirkt. Im letzteren Fall wird die
Schüttplatte 5 vor dem Aktivieren der Waage, d. h. beim
Aufgaben des Saatgutes 4 nach oben bis zu einem am
Gehäuseinneren angeordneten umlaufenden Anschlag gedrückt, so
daß verhindert wird, daß Saatgut in einen Zwischenraum von
Gehäuseinnenseite und Schüttplatte 5 gelangt. Nach Aufgeben
des Saatgutes wird die Wägeeinrichtung freigegeben, und es
kann in an sich bekannter Weise eine entsprechende elektro
nisch Meßwerterfassung vorgenommen werden.
Bei der Zähleinrichtung gemäß Ausführungsbeispiel sind sämtli
che wesentlichen Komponenten vom trichterförmigen Gehäuse 1
umschlossen, wobei die Kommunikationsverbindungen zum
Steuerrechner über eine Standardschnittstelle realisiert wer
den. Das Gehäuse kann seitlich angeordnete Tragegriffe aufwei
sen, so daß die Zähleinrichtung ohne weiteres transportabel
ist. Die mit der Zähleinrichtung erzielten Zählergebnisse sind
außerordentlich exakt, wobei gleichzeitig eine hohe
Zählgeschwindigkeit erreicht wird. Korngrößen im Bereich von
0,3 bis 15 mm können sicher vermessen werden. Durch
Bilderkennungsverfahren ist ein selbständiges Bestimmen ver
schiedener Sorten und Saatgut formen möglich, so daß letztend
lich mit hoher Zuverlässigkeit das sogenannte
Tausendkorngewicht bei gleichzeitiger Protokollierbarkeit der
Ergebnisse bestimmt werden kann. Für das Auszählen einer
Standardzählprobe wird in Abhängigkeit vom Leistungsumfang des
Steuerrechners eine Zeit von im wesentlichen 3 bis maximal 8
Sekunden benötigt. Parallel zum Zählvorgang kann eine Längen-
und Gewichtsbestimmung der Probe durch ein entsprechend inte
griertes Auswerteprogramm erfolgen. Bei Änderung der Art der
zu zählenden Körner ist es nicht notwendig, mechanische
Parameter zu verstellen.
Bei dem voranstehend geschilderten Ausführungsbeispiel einer
Körnerzähleinrichtung wird auf ein spezielles
Auswerteverfahren zurückgegriffen, das die Problematik berück
sichtigt, daß die Teilchen, d. h. das Saatgut nicht völlig
gleichartig sind, und daß die Verteilung der Teilchen auf der
Schüttgutfläche nicht homogen erfolgt, d. h. sogenannte Cluster
vorliegen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Bildverarbeitung wird zur
Vermeidung von inhomogenen Beleuchtungsbedingungen zunächst
ein Nullbildabgleich vorgenommen, wobei das aktuelle Bild mit
einem vorher aufgenommenen Eichbild oder Nullbild ohne Saatgut
auf der Schüttplatte abgeglichen wird. Hierfür wird die
Helligkeit des aktuellen Bildes vorzugsweise pixelweise auf
die Helligkeit des Nullbildes normiert.
Im Anschluß an diesen Nullbildabgleich erfolgt eine
Kontrastverstärkung zur Hervorhebung der Übergänge zwischen
den verschiedenen Teilchen, um deutlichere
Helligkeitsunterschiede zu erhalten. Hierfür wird der Kontrast
von Punkten, die auf der Berührungslinie zwischen zwei Körnern
liegen, verstärkt.
Anschließend wird in einem weiteren Verarbeitungsschritt eine
Binarisierung und Bildsegmentierung vorgenommen. Die
Segmentierung liefert eine Datei eindeutig getrennter Körner
des Saatgutes und eine Information über Cluster, d. h. über
dicht gepackte nicht ohne weiteres zu trennende
Körneranhäufungen. Es sei angemerkt, daß durch die voranste
hend geschilderte Kontrastverstärkung zwar eine weitgehende
Trennung benachbarter Körner erreichbar ist, es verbleiben je
doch in Abhängigkeit von den Aufnahmebedingungen, d. h. der
Anzahl-von Saatgutkörnern pro Flächeneinheit einige Cluster,
die nicht ohne weiteres vollständig separiert werden können.
Hierfür wird gemäß Ausführungsbeispiel eine Korrektur der
Körnerzahl auf der Basis einer Cluster-Analyse vorgenommen,
wobei der Vorteil dieses Schrittes darin liegt, das trotz un
vollständiger Trennung der Körner bei der Segmentierung eine
sehr hohe Genauigkeit der bestimmten Körnerzahl erreichbar
ist. Hierbei wird die Anzahl der Körner in einem Cluster aus
der Größe des Clusters indirekt bestimmt.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Zählgutaufgabe
3 Saatgutbehälter
4 Saatgut
5 Schüttplatte
6 Computer
7 separate Wägeeinrichtung
8 Anzeigeeinrichtung
9 Drucker
10 Aufgabeschlitz
11 Verteiler
12 Vereinzelungsstege und -stifte
13 CCD-Kamera
14, 15 Beleuchtung
16 seitliche Öffnung zum Freiräumen
17 Freiräumeinrichtung
18 Auffanggefäß
2 Zählgutaufgabe
3 Saatgutbehälter
4 Saatgut
5 Schüttplatte
6 Computer
7 separate Wägeeinrichtung
8 Anzeigeeinrichtung
9 Drucker
10 Aufgabeschlitz
11 Verteiler
12 Vereinzelungsstege und -stifte
13 CCD-Kamera
14, 15 Beleuchtung
16 seitliche Öffnung zum Freiräumen
17 Freiräumeinrichtung
18 Auffanggefäß
Claims (9)
1. Zähleinrichtung, insbesondere zum Auszählen von Teilchen,
beispielsweise Saatgut- und Körnerproben oder dergleichen,
umfassend
eine Zählgutaufgabe, eine Schüttplatte sowie eine
Freiräumvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählgutaufgabe (2) eine Trichterform aufweist und
derart oberhalb der Schüttplatte (5) angeordnet ist, daß auf
gegebenes Saatgut (4) im freien Fall und im wesentlichen ver
einzelt verteilt auf die Schüttplatte (5) gelangt,
daß eine opto-elektronische Kamera (13) vorgesehen ist, welche die Fläche der Schüttplatte (5) erfaßt, wobei die opto-elektronische Kamera (13) mit einer Beleuchtungseinrichtung (14, 15) zum Ausleuchten der Schüttplattenfläche zusammenwirkt, und
daß ein Steuerrechner (6) zur Vorgabe des Meßablaufes, zum Auszählen des von der Kamera (13) erfaßten, auf der Schnittplatte befindlichen Saatgutes sowie zum Darstellen der Zählwerte vorgesehen ist.
daß eine opto-elektronische Kamera (13) vorgesehen ist, welche die Fläche der Schüttplatte (5) erfaßt, wobei die opto-elektronische Kamera (13) mit einer Beleuchtungseinrichtung (14, 15) zum Ausleuchten der Schüttplattenfläche zusammenwirkt, und
daß ein Steuerrechner (6) zur Vorgabe des Meßablaufes, zum Auszählen des von der Kamera (13) erfaßten, auf der Schnittplatte befindlichen Saatgutes sowie zum Darstellen der Zählwerte vorgesehen ist.
2. Zähleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählgutaufgabe (2) ein Teil des Gehäuses (1) der
Einrichtung bildet, wobei im oberen Abschnitt des nach oben
verjüngten Gehäuses (1) ein Aufgabeschlitz (10) mit nachge
ordneten, im Querschnitt A-förmigen Verteiler (11),
enthaltend Vereinzelungsstege oder -stifte (12), angeordnet
ist, und die elektronische Kamera (13) im vom im Querschnitt
A-förmigen Verteiler (11) umschlossenen, nach unten zur
Schüttplatte (5) offenen Raum befestigt ist.
3. Zähleinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Abschnitt des Gehäuses (1) der Einrichtung die
im wesentlichen ebene Schüttplatte (5) befindlich ist, wobei
sich Aufgabeschlitz (10) und Verteiler (11) im wesentlichen
im geometrischen Schwerpunkt liegend, oberhalb der
Schnittplatte (5) befinden, und wobei die Freiräumvorrichtung
(17) eine seitliche Öffnung im unteren Teil des Gehäuses,
verbunden mit einem Auffanggefäß (18) umfaßt.
4. Zähleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung (15) unterhalb einer durch
scheinenden Schüttplatte (5) zur Aufnahme des Saatgutes (4)
innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist.
5. Zähleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungseinrichtung (14) der elektronischen
Kamera (13) benachbart im offenen Raum des im Querschnitt A-
förmigen Verteilers (11) und/oder an den Seiteninnenwänden
des Gehäuses (1) angeordnet ist.
6. Zähleinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüttplatte (5) Bestandteil einer elektronischen
oder elektro-mechanischen Wägeeinrichtung ist, wobei dem
Steuerrechner (6) das Wägeergebnis der jeweiligen Saatgut-
Probe zuführbar ist.
7. Zähleinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerrechner (6) die Freigabe und Beendigung des
Zählzyklus vorgibt sowie derart mit der
Beleuchtungseinrichtung (14, 15) und Kamera (13) verbunden
ist, daß nach Auftreffen der Saatgut-Probe auf der
Schüttplatte (5) der Aufnahme- und Zählzyklus selbständig und
gegebenenfalls wiederholt ausführbar ist.
8. Zähleinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerrechner mit einer separaten, außerhalb des
Gehäuses (1) der Einrichtung befindlichen elektronischen
Wägeeinrichtung verbunden ist.
9. Verfahren zum Auszählen von Teilchen, die auf einer im
wesentlichen ebenen Platte befindlich sind, mittels digitaler
Bildverarbeitung,
gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Abgleichen des aktuell aufgenommenen Bildes mit einem vorher aufgenommenen Nullbild ohne Teilchen und Normieren der Helligkeit des aktuellen Bildes pixelweise auf die Helligkeit des Nullbildes;
Kontrastverstärkung zur Hervorhebung der Übergänge zwischen verschiedenen, jedoch eng benachbarten aneinandergrenzenden Teilchen durch Kantenhervorhebung oder Kantenfilterung;
Binarisierung und Segmentierung einzelner Teilchen und vorhandener Cluster unter Erhalt einer Datei eindeutig getrennter Teilchen und Cluster sowie
Korrektur der Teilchenanzahl auf der Basis der Analyse der verbleibenden Cluster, indem von der Größe der Cluster und der bekannten durchschnittlichen Größe der Teilchen auf die Teilchenanzahl je Cluster geschlußfolgert wird.
Abgleichen des aktuell aufgenommenen Bildes mit einem vorher aufgenommenen Nullbild ohne Teilchen und Normieren der Helligkeit des aktuellen Bildes pixelweise auf die Helligkeit des Nullbildes;
Kontrastverstärkung zur Hervorhebung der Übergänge zwischen verschiedenen, jedoch eng benachbarten aneinandergrenzenden Teilchen durch Kantenhervorhebung oder Kantenfilterung;
Binarisierung und Segmentierung einzelner Teilchen und vorhandener Cluster unter Erhalt einer Datei eindeutig getrennter Teilchen und Cluster sowie
Korrektur der Teilchenanzahl auf der Basis der Analyse der verbleibenden Cluster, indem von der Größe der Cluster und der bekannten durchschnittlichen Größe der Teilchen auf die Teilchenanzahl je Cluster geschlußfolgert wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145068 DE19645068C1 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Verfahren und Zähleinrichtung zum Auszählen von Teilchen, beispielsweise Saatgut- und Körnerproben oder dergleichen |
DE29709234U DE29709234U1 (de) | 1996-10-31 | 1997-05-26 | Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996145068 DE19645068C1 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Verfahren und Zähleinrichtung zum Auszählen von Teilchen, beispielsweise Saatgut- und Körnerproben oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19645068C1 true DE19645068C1 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=7810385
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996145068 Expired - Fee Related DE19645068C1 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Verfahren und Zähleinrichtung zum Auszählen von Teilchen, beispielsweise Saatgut- und Körnerproben oder dergleichen |
DE29709234U Expired - Lifetime DE29709234U1 (de) | 1996-10-31 | 1997-05-26 | Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29709234U Expired - Lifetime DE29709234U1 (de) | 1996-10-31 | 1997-05-26 | Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19645068C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016125662B3 (de) * | 2016-12-23 | 2017-11-16 | Anne Balkema | Vorrichtung und Verfahren zum Zählen von Elementen eines homogenen Schüttguts |
DE102022110185A1 (de) | 2022-04-27 | 2023-11-02 | Deere & Company | Verfahren und Anordnung zur Messung einer kornspezifischen Größe an einer Erntemaschine |
EP4368969A1 (de) | 2022-11-11 | 2024-05-15 | Deere & Company | Verfahren und anordnung zur ermittlung einer massen- und/oder grössenspezifischen grösse von körnerfrüchten |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2781757B1 (fr) | 1998-07-30 | 2000-09-15 | France Mais Union | Procede et dispositif d'ensachage d'un nombre determine de grains dans chaque sac |
DE102009017210A1 (de) | 2008-04-14 | 2009-10-15 | Fritz Kunkel | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Verunreinigungen in Schüttgütern |
CN102700739B (zh) * | 2012-06-20 | 2013-11-06 | 上海大和衡器有限公司 | 一种按粒数分装的定量包装秤及其定量称重方法 |
CN107144326A (zh) * | 2017-05-09 | 2017-09-08 | 中国农业科学院兰州畜牧与兽药研究所 | 一种适用于野外的传送带式种子计数称重器 |
CN109598328B (zh) * | 2018-11-21 | 2023-09-12 | 山东农业大学 | 一种散布式千粒计数方法、系统、装置及终端 |
DE102023107572A1 (de) | 2023-03-27 | 2024-10-02 | Schenck Process Europe Gmbh | Verfahren zur Ermittlung einer Konfiguration einer Dosiervorrichtung für ein Schüttgut, Verfahren zum Erhalten einer Empfehlung für eine Konfiguration einer Dosiervorrichtung für ein Schüttgut sowie Vorrichtungen zur Datenverarbeitung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD157483A1 (de) * | 1981-01-28 | 1982-11-10 | Erich Kreuz | Vorrichtung zum zaehlen von getreidekoernern und deren gewichtsbestimmung |
DE3148439A1 (de) * | 1981-12-08 | 1984-03-15 | Ing. Franz Pfeuffer Apparatebau Inh. Klaus Pfeuffer, 8710 Kitzingen | Getreidekoerner-zaehlmaschine zur ermittlung des tausend-korn-gewichtes |
EP0501639A2 (de) * | 1991-02-28 | 1992-09-02 | Kirby Lester, Inc. | Gerät und Verfahren zum Zählen von Gegenständen |
-
1996
- 1996-10-31 DE DE1996145068 patent/DE19645068C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-05-26 DE DE29709234U patent/DE29709234U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD157483A1 (de) * | 1981-01-28 | 1982-11-10 | Erich Kreuz | Vorrichtung zum zaehlen von getreidekoernern und deren gewichtsbestimmung |
DE3148439A1 (de) * | 1981-12-08 | 1984-03-15 | Ing. Franz Pfeuffer Apparatebau Inh. Klaus Pfeuffer, 8710 Kitzingen | Getreidekoerner-zaehlmaschine zur ermittlung des tausend-korn-gewichtes |
EP0501639A2 (de) * | 1991-02-28 | 1992-09-02 | Kirby Lester, Inc. | Gerät und Verfahren zum Zählen von Gegenständen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
MÜLLER: "Bildanalytische Qualitätskontrolle von Körnern und Faserpräparaten" Technische Rundschau,Nr. 9, 28.02.1984, S. 9-11 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016125662B3 (de) * | 2016-12-23 | 2017-11-16 | Anne Balkema | Vorrichtung und Verfahren zum Zählen von Elementen eines homogenen Schüttguts |
DE102022110185A1 (de) | 2022-04-27 | 2023-11-02 | Deere & Company | Verfahren und Anordnung zur Messung einer kornspezifischen Größe an einer Erntemaschine |
EP4368969A1 (de) | 2022-11-11 | 2024-05-15 | Deere & Company | Verfahren und anordnung zur ermittlung einer massen- und/oder grössenspezifischen grösse von körnerfrüchten |
DE102022129876A1 (de) | 2022-11-11 | 2024-05-16 | Deere & Company | Verfahren und Anordnung zur Ermittlung einer massen- und/oder größenspezifischen Größe von Körnerfrüchten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29709234U1 (de) | 1997-11-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3906281A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum optischen ueberpruefen des aussehens chipartiger bauteile und zum sortieren der chipartigen bauteile | |
EP2401906B1 (de) | Vorrichtung zur Erfassung und Bestimmung der Zusammensetzung von Schüttgut | |
DE69331662T2 (de) | Verfahren und gerät zur automatischen bewertung von getreidekörnern und anderen granularen produkten | |
DE2855583C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Korngrößenverteilung von Korngemischen | |
EP2057882B2 (de) | Verfahren zur Qualitätsüberwachung von Erntegut | |
EP2570968B1 (de) | Verfahren und Anordnung zur optischen Beurteilung von Erntegut in einer Erntemaschine | |
DE69533238T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum automatischen bewerten von getreidekörnern | |
DE60201684T2 (de) | Verfahren zum sortieren von aus einem organischen material bestehenden gegenständen | |
DE3146423T1 (de) | Flow-through optical analyzer | |
EP2924417B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bestimmung der korngrösse eines düngers | |
DE19645068C1 (de) | Verfahren und Zähleinrichtung zum Auszählen von Teilchen, beispielsweise Saatgut- und Körnerproben oder dergleichen | |
DE102004063769A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur automatischen und quantitativen Erfassung des Anteils von Saatgütern oder Körnerfrüchten bestimmter Qualität | |
DD152870A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum klassieren in bewegung befindlichen stueckgutes | |
DE29619012U1 (de) | Zähleinrichtung zum Auszählen von Saatgut- und Körnerproben o.dgl. | |
DE4309939C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur vollautomatischen Analyse der Mischgüte von Feststoffmischern | |
EP0734789A2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Sortieren von Schüttgut | |
DE3617774C2 (de) | Vorrichtung zur Verarbeitung serieller Daten | |
AT527038B1 (de) | Verfahren zum Bestimmen von Hämolyse, Ikterus und/oder Lipämie in einer Blutprobe | |
DE4004699A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der groessenverteilung von feststoffpartikeln | |
CH702891A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Sortieren von landwirtschaftlichen Partikeln. | |
WO2008077680A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur optischen prüfung von objekten | |
BE1030775A1 (de) | Verfahren, vorrichtungen, speichermedien und computerausrüstung zum lesen volumetrischer behälter | |
EP3462164A1 (de) | Anordnung und verfahren zur inspektion von bewegten plattenförmigen objekten | |
DE19720121C2 (de) | Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Anteile verschiedenartiger Stoffe in Schüttgütern | |
DE4215948C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Qualität eines Kristallgemisches, insbesondere von Zucker, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |