DE19645871A1 - Laserbeschriftbare Polymerformmassen - Google Patents
Laserbeschriftbare PolymerformmassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von mindestens zwei verschieden pigmen
tierten polymeren Formmassen zur Herstellung von Formteilen, die eine dunkle
marmorierte oder farbig marmorierte Oberfläche haben oder die mit einem gedeckt
eingefärbten Lack versehen sind und nach Laserbeschriftung eine zwei- oder mehr
farbige bunte Markierung mit hohem Kontrast zeigen.
Die Aufbringung von Mustern, Buchstaben, Zahlen und/oder Bildern mittels
Laserstrahlenschreiber zur Kennzeichnung und Dekoration von Formteilen aus
Kunststoffen gewinnt in zunehmenden Maße an Bedeutung. Neben der Wirt
schaftlichkeit gegenüber herkömmlichen Beschriftungsverfahren bietet die Laserbe
schriftung hohe Flexibilität hinsichtlich Schriftart, Schriftgröße und Schriftdesign,
unabhängig von der Lotgröße. Das Markieren von elektrischen/ elektronischen
Bauelementen, Tastenkappen, Gehäusen und Ausweiskarten ist eine klassische An
wendung für Laserbeschriftung.
Folgende Möglichkeiten zur Kennzeichnung von Kunststoffen mittels Laserbe
schriftung sind bekannt:
Eine Polymermatrix wird mit hellen Färbemitteln - Pigmenten oder Farb
stoffen - eingefärbt. Bei der Laserbeschriftung wird durch Absorption der
Laserenergie die Polymermatrix/das Färbemittel partiell carbonisiert. Dabei
entsteht eine dunkle Verfärbung der hellen Polymermatrix. Dieses Verhalten
ist auf Polymere, die zum Carbonisieren neigen, beschränkt.
Die hierdurch erreichbaren Kontrastverhältnisse reichen für viele Einsatzgebiete
nicht aus.
Die Zugabe von Färbemitteln, die durch Absorption der Laserenergie ihre Farbe
ändern, wird beispielsweise in EP-A 0 190 997 beschrieben. So wird z. B. Poly
butylenterephthalat mit Eisenoxid rot gefärbt. Bei der Laserbeschriftung entstehen
dunkle Zeichen auf rotem Hintergrund. Das Kontrastverhältnis hat sich als nicht
ausreichend erwiesen.
Für diese Art der Beschriftung haben sich Polymere, Färbemittel oder Additive,
die durch Absorption der Laserenergie zum Schäumen neigen, bewährt. Durch das
Aufschäumen entstehen helle Schriften auf dunklem Untergrund. Die erreichbaren
Kontrastverhältnisse sind für viele Einsatzgebiete nicht ausreichend.
Es wurde gefunden, daß durch die Zugabe von verschiedenen Pigmenten zum
Polymer Formkörper hergestellt werden können, die nach Laserbestrahlung zwei-
oder mehrfarbige bunte Markierungen auf dunklem Hintergrund erzeugen. Durch
Veränderung der Laserenergie, der Laserfrequenz und/oder der Schreib
geschwindigkeit können verschiedene Helligkeits- und Farbstufen erhalten werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von mindestens zwei
verschiedenfarbigen thermoplastischen Formmassen, vorzugsweise in Form ihrer
Granulate, zur Herstellung von Formteilen, die nach Laserbeschriftung an den
lasermarkierten Stellen mindestens zweifarbig sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin die oben beschriebene
Verwendung zur Herstellung der Formkörper durch Zwei- oder Mehrkompo
nentenspritzguß sowie durch Heißverpressen von zwei- oder mehreren
verschiedenfarbigen Granulaten zu Formkörpern, wobei die zwei- oder
mehrfarbigen Formteile gegebenenfalls mit einem geeigneten gedeckt eingefärbten
Lack oder Folie versehen werden und wobei durch Laserbeschriftung an den
markierten Stellen der Lack bzw. die Folie eliminiert wird und dadurch
unterschiedliche Färbungen des Untergrundes mit gutem Kontrast zur Lackschicht
bzw. Folienschicht (Hintergrund) hervorgerufen werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren, wie oben
beschrieben, zur Herstellung der Formkörper durch Zwei- oder Mehrkomponenten
spritzguß oder durch Heißverpressen, wobei die verschiedenfarbigen Komponenten
nach Laserbeschriftung an den markierten Stellen eine helle bis weiße, gepaart mit
einer ein- oder mehrfarbigen oder dunklen bis schwarzen Beschriftung oder
gegebenenfalls einer dunklen bis schwarzen, gepaart mit einer ein- oder
mehrfarbigen Beschriftung aufweisen mit gutem Kontrast zum farbigen, gegebe
nenfalls schwarz/weiß marmorierten, gegebenenfalls schwarz/farbig marmorierten,
gegebenenfalls weiß/farbig marmorierten, gegebenenfalls einfarbig dunklen oder
gegebenenfalls einfarbig hellen Hintergrund.
Das Zwei- oder Mehrkomponentenspritzgußverfahren ist an und für sich bekannt.
Dabei werden zwei oder mehr verschiedenfarbige thermoplastische Granulate für
sich getrennt in einer Zwei- oder Mehrkomponentenspritzgußmaschine bei an und
für sich bekannten Spritzgießparametern zu Formkörpern verarbeitet. Im
allgemeinen erfolgt die Verarbeitung bei Temperaturen im Bereich von 100 bis
400°C, vorzugsweise 130 bis 380°C, insbesondere 150 bis 350°C, je nach
verwendetem Thermoplasten. In den Grenzbereichen der verarbeiteten zwei oder
mehr thermoplastischen Formkörper erhält man dabei eine Übergangsphase,
ansonsten werden die Komponenten selber hier jedoch nicht vermischt. Somit
erhält man eine nebeneinanderliegende zwei- oder mehrphasige Struktur im
thermoplastischen Formkörper.
Im Heißpreßverfahren werden zwei oder mehr verschiedenfarbige Granulate zuerst
mechanisch gemischt. Anschließend werden diese in eine Form gegeben und
erhitzt, um die thermoplastischen Formmassen in einen annähernd schmelz
flüssigen Zustand zu bringen. Im allgemeinen werden beim Heißpressen
Temperaturen von 70 bis 350°C, vorzugsweise 90 bis 300°C, insbesondere 100 bis
260°C angewendet, je nach verwendetem Thermoplasten. Unter Druckeinwirkung
werden diese gemischten Granulate dann in die endgültige Form gepreßt. Durch
Abkühlen unter den Schmelztemperaturbereich geht der Formkörper in den festen
Zustand über und kann der Form entnommen werden.
Die so hergestellten Formkörper werden gegebenenfalls noch lackiert und
anschließend mit einem Laserstrahl in der vorstehend beschriebenen Art markiert.
Als Energiequelle können handelsübliche Lasersysteme, bevorzugt
Nd-YAG-Festkörperlaser, verwendet werden. Die Wellenlänge kann zwischen 193 und
10 600 nm, bevorzugt bei 532 und 1 064 nm liegen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Formmassen können zur Aufbringung von
optischen Informationen in Form von Mustern, Grafiken, Zahlen, Buchstaben,
Schriftzeichen, Bildern (z. B. Paßbildern, Portraits, Fotos) usw. mittels
Laserenergie, z. B. durch Laserstrahlenschreiber eingesetzt werden.
So können z. B. fotografische Abbildungen auf die erfindungsgemäßen verwen
deten Formmassen übertragen werden.
Die thermoplastischen Formmassen können beispielsweise enthalten
- A) 99,9999 bis 30, vorzugsweise 99,9995 bis 35, insbesondere 99,9990 bis 40 Gew.-Teile thermoplastisches Polymer,
- B) 0,0001 bis 10,00 Gew.-Teile Pigmente, vorzugsweise 0,0005 bis 8,00 Gew.-Teile, besonders bevorzugt 0,0010 bis 6,00 Gew.-Teile Pigmente
- C) 0 bis 50 Gew.-Teile Füll- und Verstärkungsstoffe,
- D) 0 bis 60 Gew.-Teile Flammschutzadditive,
- E) 0 bis 30 Gew.-Teile Elastomermodifikatoren,
- F) 0 bis 8 Gew.-Teile Antimontrioxid.
Als Polymermatrix eignen sich Polymere oder Copolymere, z. B. auf Basis von
Polyalkylenterephthalaten, aromatischen Polyestern, Polyamid, Polycarbonat, Poly
acrylat, Polymethacrylat, ABS-Pfropfpolymerisate, Polyolefine wie Polyethylen
oder Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyoxymethylen, Polyimid, Poly
ether und Polyetherketone, die einzeln oder als Blend aus verschiedenen Poly
meren eingesetzt werden können.
Polyalkylenterephthalate im Sinne der Erfindung sind Reaktionsprodukte aus
aromatischen Dicarbonsäure oder ihren reaktionsfähigen Derivaten (z. B. Dimethyl
estern oder Anhydriden) und aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen
Diolen und Mischungen dieser Reaktionsprodukte.
Bevorzugte Polyalkylenterephthalate lassen sich aus Terephthalsäure (oder ihren
reaktionsfähigen Derivaten) und aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen mit 2
bis 10 C-Atomen nach bekannten Methoden herstellen (Kunststoff-Handbuch, Bd.
VIII, S. 695 FF, Karl-Hanser-Verlag, München 1973).
Bevorzugte Polyalkylenterephthalate enthalten mindestens 80, vorzugsweise
90 Mol.-%, bezogen auf die Dicarbonsäure, Terephthalsäurereste und mindestens
80, vorzugsweise mindestens 90 Mol.-%, bezogen auf die Diolkomponente,
Ethylenglykol- und/oder Butandiol-1,4-reste.
Die bevorzugten Polyalkylenterephthalate können neben Terephthalsäureresten bis
zu 20 Mol-% Reste anderer aromatischer Dicarbonsäuren mit 8 bis 14 C-Atomen
oder aliphatischer Dicarbonsäuren mit 4 bis 12 C-Atomen enthalten, wie Reste von
Phthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure, 4,4'-Diphenyldicarbon
säure, Bernstein-, Adipin-, Sebacinsäure, Azelainsäure, Cyclohexandiessigsäure.
Die bevorzugten Polyalkylenterephthalate können neben Ethylen- bzw. Butandiol-
1,4-glykolresten bis zu 20 Mol.-% anderer aliphatischer Diole mit 3 bis 12 C-
Atomen oder cycloaliphatischer Diole mit 6 bis 21 C-Atomen enthalten, z. B. Reste
von Propandiol-1,3,2-Ethylpropandiol-1,3, Neopentylglykol, Pentan-diol-1,5,
Hexandiol-1,6,Cyclohexan-dimethanol-1,4,3-Methylpentandiol-2,4,2-Methyl
pentandiol-2,4,2,2,4-Trimethylpentandiol-1,3 und -1,6,2-Ethylhexandiol-1,3,2,2-
Diethylpropandiol-1,3, Hexandiol-2,5, 1,4-Di-(β-hydroxyethoxy)-benzol, 2,2-Bis-
(4-hydroxycyclohexyl)-propan, 2,4-Dihydroxy-1,1,3,3-tetramethyl-cyclobutan, 2,2-
bis-(3-β-hydroxyethoxyphenyl)-propan und 2,2-bis-(4-hydroxypropoxyphenyl)-
propan (DE-OS 24 07 674, 24 07 776, 27 15 932).
Die Polyalkylenterephthalate können durch Einbau relativ kleiner Mengen 3- oder
4-wertiger Alkohole oder 3- oder 4-basischer Carbonsäure, wie sie z. B. in der DE-
OS 19 00 270 und der US-PS 3 692 744 beschrieben sind, verzweigt werden.
Beispiele bevorzugtes Verzweigungsmittel sind Trimesinsäure, Trimellitsäure, Tri
methylolethan und -propan und Pentaerythrit.
Es ist ratsam, nicht mehr als 1 Mol.-% des Verzweigungsmittels, bezogen auf die
Säurekomponente, zu verwenden.
Besonders bevorzugt sind Polyalkylenterephthalate, die allein aus Terephthalsäure
und deren reaktionsfähigen Derivaten (z. B. deren Dialkylestern) und Ethylenglykol
und/oder Butandiol-1,4 hergestellt worden sind (Polyethylen- und Polybutylen
therephthalat), und Mischungen dieser Polyalkylenterephthalate.
Bevorzugte Polyalkylenterephthalate sind auch Copolyester, die aus mindestens
zwei der obengenannten Säurekomponenten und/oder aus mindestens zwei der
obengenannten Alkoholkomponenten hergestellt sind, besonders bevorzugte Co
polyester sind Poly-(ethylenglykol/butandiol-1,4)-terephthalate.
Die als Komponente A vorzugsweise verwendeten Polyalkylenterephthalate be
sitzen im allgemeinen eine Intrisic-Viskosität von ca. 0,4 bis 1,5 dl/g, vorzugs
weise 0,5 bis 1,3 dl/g, jeweils gemessen in Phenol/o-Dichlorbenzol (1:1 Gew.-
Teile) bei 25°C.
Unter aromatischen Polycarbonaten im Sinne dieser Erfindung werden Homopoly
carbonate und Mischungen dieser Polycarbonate verstanden, denen z. B. mindestens
eines der folgenden Diphenole zugrunde liegt:
Hydrochinon,
Resorcin,
Dihydroxydiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide,
Bis-(hydroxyphenyl)-ether,
Bis-(hydroxyphenyl)-ketone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide,
α,α'-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Derivate.
Hydrochinon,
Resorcin,
Dihydroxydiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide,
Bis-(hydroxyphenyl)-ether,
Bis-(hydroxyphenyl)-ketone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide,
α,α'-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Derivate.
Diese und weitere geeignete Diphenole sind z. B. in den US-PS 3 028 365,
2 999 835, 3 148 172, 2 275 601, 2 991 283, 3 271 367, 3 062 781, 2 970 131
und 2 999 846, in den deutschen Offenlegungsschriften 15 70 703, 20 63 050,
20 63 052, 22 11 956, 22 11 957 der französischen Patentschrift 1 561 518 und in
der Monographie "H. Schnell, Chemistry und Physics of Polycarbonates, Inter
science Publishers, New York 1964", beschrieben.
Bevorzugte Diphenole sind beispielsweise:
2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfid,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan.
2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-propan,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan,
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-methan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfid,
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan.
Die Diphenole können sowohl einzeln als auch im Gemisch eingesetzt werden.
Besonders bevorzugte aromatische Polycarbonate sind Polycarbonate auf der Basis
von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan bzw. einem der anderen als bevorzugt
genannten Diphenole. Ganz besonders bevorzugt sind solche auf Basis von 2,2-
Bis-(4-hydroxyphenyl)-propran, 2,2-Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan
oder 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcyclohexan oder Gemische aus 2,2-
Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-3,3,5-trimethylcydo
hexan.
Die aromatischen Polycarbonate können nach bekannten Verfahren hergestellt
werden, z. B. durch Schmelzumesterung eines entsprechenden Bisphenols mit
Diphenylcarbonat und in Lösung aus Bisphenolen und Phosgen. Die Lösung kann
homogen sein (Pyridinverfahren) oder heterogen (Zweiphasengrenzflächen
verfahren) (vgl. H. Schnell, "Chemistry and Physics of Polycarbonates", Polymer
Reviews, Vol. IX, S 33 ff, Intersciencs Publ. 1964).
Die aromatischen Polycarbonate besitzen in der Regel mittlere Molekulargewichte
Mw von ca. 10.000 bis 200.000, vorzugsweise 20.000 bis 80.000 (ermittelt durch
Gelchromatographie nach vorheriger Eichung).
Copolycarbonate im Sinne der Erfindung sind insbesondere Polydiorganosiloxan-
Polycarbonat-Blockcopolymere mit mittlerem Molekulargewicht Mw von
ca. 10.000 bis 200.000, vorzugsweise 20.000 bis 80.000 (ermittelt durch
Gelchromatographie nach vorheriger Eichung) und mit einem Gehalt an
aromatischen Carbonatstruktureinheiten von etwa 75 bis 97,5 Gew.-%, bevorzugt
85 bis 97 Gew.-% und einem Gehalt an Polydiorganosiloxanstruktureinheiten von
etwa 25 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt 15 bis 3 Gew.-%, wobei die Blockco
polymeren ausgehend von α,ω-Bishydroxyaryloxyendgruppen-haltigen Polydi
organosiloxanen mit einem Polymerisationsgrad Pn von 5 bis 100, bevorzugt 20
bis 80, hergestellt werden.
Die Polydiorganosiloxan-Polycarbonat-Blockpolymeren können auch eine
Mischung aus Polydiorganosiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymeren mit üblichen
polysiloxanfreien, thermoplastischen Polycarbonaten sein, wobei der Gesamtgehalt
an Polydiorganosiloxanstruktureinheiten in dieser Mischung ca. 2,5 bis 25 Gew.-%
beträgt.
Solche Polydiorganosiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymere sind dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in der Polymerkette einerseits aromatische Carbonatstruktur
einheiten (1) und andererseits Aryloxyendgruppen-haltige Polydiorganosiloxane (2)
enthalten,
worin
Ar gleiche oder verschiedene Arylreste aus Diphenolen sind und
R und R1 gleich oder verschieden sind und lineares Alkyl, verzweigtes Alkyl, Alkenyl, halogeniertes lineares Alkyl, halogeniertes verzweigtes Alkyl, Aryl oder halogeniertes Aryl, vorzugsweise aber Methyl bedeuten,
und
die Anzahl der Diorganosiloxy-Einheiten n=a+b+c= 5 bis 100, vorzugsweise 20 bis 80, ist.
Ar gleiche oder verschiedene Arylreste aus Diphenolen sind und
R und R1 gleich oder verschieden sind und lineares Alkyl, verzweigtes Alkyl, Alkenyl, halogeniertes lineares Alkyl, halogeniertes verzweigtes Alkyl, Aryl oder halogeniertes Aryl, vorzugsweise aber Methyl bedeuten,
und
die Anzahl der Diorganosiloxy-Einheiten n=a+b+c= 5 bis 100, vorzugsweise 20 bis 80, ist.
Alkyl ist in vorstehender Formel (2) beispielsweise C1-C20-Alkyl, Alkenyl ist in
vorstehender Formel (2) beispielsweise C2-C6-Alkenyl; Aryl ist in vorstehender
Formel (2) C6-C14-Aryl. Halogeniert bedeutet in vorstehender Formel teilweise
oder vollständig chloriert, bromiert oder fluoriert.
Beispiele für Alkyle, Alkenyle, Aryle, halognierte Alkyle und halogenierte Aryle
sind Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl, tert.Butyl, Vinyl, Phenyl, Naphthyl,
Chlormethyl, Perfluorbutyl, Perfluoroctyl und Chlorphenyl.
Derartige Polydiorganosiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymere sind z. B. aus US-PS 3 189 662,
US-PS 3 821 325 und US-PS 3 832 419 bekannt.
Bevorzugte Polydiorganosiloxan-Polycarbonat-Blockcopolymere werden herge
stellt, indem man α,ω-Bishydroxyaryloxyendgruppen-haltige Polydiorganosiloxane
zusammen mit anderen Diphenolen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von
Verzweigern in den üblichen Mengen, z. B. nach dem Zweiphasengrenzflächen
verfahren (s. dazu H. Schnell, Chemistry and Physics of Polycarbonates Polymer
Rev. Vol. IX, Seite 27 ff, Interscience Publishers New York 1964) umsetzt, wobei
jeweils das Verhältnis der bifunktionellen phenolischen Reaktanten so gewählt
wird, daß daraus der erfindungsgemäße Gehalt an aromatischen Carbonatstruktur
einheiten und Diorganosiloxy-Einheiten resultiert.
Derartige α,ω-Bishydroxyaryloxyendgruppen-haltige Polydiorganosiloxane sind
z. B. aus US 3 419 634 bekannt.
ABS-Pfropfpolymerisate im Sinne der Erfindung sind Pfropfpolymerisate aus
- A.1) 5 bis 95, vorzugsweise 30 bis 80 Gew.-Teile, einer Mischung aus
- A.1.1) 50 bis 95 Gew.-Teilen Styrol, α-Methylstyrol, halogen- oder methylkern substituiertem Styrol, C1-C8-Alkylmethacrylat, insbesondere Methylmeth acrylat, C1-C8-Alkylacrylat, insbesondere Methylacrylat oder Mischungen dieser Verbindungen und
- A.1.2) 5 bis 50 Gew.-Teilen Acrylnitril, Mehylacrylnitril, C1-C8-Alkylmeth acrylaten, insbesondere Methylmethacrylat, C1-C8-Alkylacrylat, insbeson dere Methylacrylat, Maleinsäureanhydrid, C1-C4-alkyl- bzw. phenyl-N-sub stituierte Maleinimide oder Mischungen dieser Verbindungen auf
- A.2) 5 bis 95, vorzugsweise 20 bis 70 Gew.-Teilen Butadien, Polybutadien oder Butadien/Styrol-Copolymerisat mit einer Glasübergangstemperatur unter -10°C.
Solche Pfropfpolymerisate sind z. B. in der DE-OS 20 35 390 (=US-PS 3 644 574)
oder in der DE-OS 22 48 242 (=GB-PS 1 409 275) beschrieben.
Da bei der Pfropfreaktion die Pfropfmonomere bekanntlich nicht unbedingt voll
ständig auf die Pfropfgrundlage ausgepfropft werden, entstehen aus den Pfropf
monomeren Copolymerisate. Unter dem Begriff ABS-Pfropfpolymerisate sind auch
solche Produkte zu verstehen, die bedingt durch Polymerisation eben diese Co
polymere enthalten.
Der mittlere Teilchendurchmesser d50 des ABS-Pfropfpolymerisates beträgt im all
gemeinen 0,5 bis 5 nm, vorzugsweise 0,1 bis 2 nm. Der mittlere Teilchen
durchmesser d50 ist der Durchmesser, oberhalb und unterhalb dessen jeweils
50 Gew.-% der Teilchen liegen. Es kann mittels Ultrazentrifugenmessungen (W.
Scholtan, H. Lange, Kolloid, Z. Polymere 250 (1972), 782-796) bestimmt werden.
Polyolefine sind Polyethylen, Polypropylen, Poly-1-buten und Polymethylpenten,
die noch geringe Mengen nicht konjugierter Diene einpolymerisiert enthalten
können. Diese Polymerisate sind bekannt und in Roempp's Chemielexikon, 8. Auf
lage 1987, Bd. 5, Seite 3307 und in der dort zitierten Literatur beschrieben. Bevor
zugt ist Polypropylen.
Als Polyamide werden in den thermoplastischen Polyamidformmassen im allge
meinen aliphatische Polyamide oder Polyamide mit überwiegend aliphatischem
Anteil eingesetzt. Bevorzugt sind Polyamid 6 oder Polyamid 66 oder Copolyamide
von Polyamid 6 mit Diaminen (bevorzugt C4-C16-, insbesondere C4-C8-Alkylen
diaminen) und Dicarbonsäuren (bevorzugt C4-C12-, insbesondere C4-C8-Alkylen
dicarbonsäuren) oder Polyamide 66 mit einem Comonomerenanteil von höchstens
20 Gew.-%.
Als Pigmente eignen sich sowohl organische als auch anorganische Pigmente und/
oder Farbstoffe. Gegebenenfalls kann auch Ruß oder Graphit zugesetzt werden.
Gegebenenfalls können die Pigmente/Farbstoffe und/oder Ruße, Graphite auch
als Batch eingesetzt werden.
Beispiele von anorganischen Pigmenten, die als Zuschlagstoffe zur Verfärbung
verwendet werden, sind Antimontrioxid, Antimonpentoxid, basisches Bleicarbonat,
basisches Bleisulfat oder Bleisilikat, Lithopone, Titandioxid (Anatas, Rutil),
Zinkoxid, Zinksulfid, Metalloxide wie Berlinerblau, Bleichromat, Bleisulfo
chromate, Chrom-antimon-titanat, Chromoxide, Eisenoxide, Kobaltblau, Kobalt
chromblau, Kobaltnickelgrau, Manganblau, Manganviolett, Molybdatorange,
Molybdatrot, Nickel-antimon-titanat, Ultramarinblau, sowie Metallsulfide wie
Arsendisulfid, Antimontrisulfid, Cadmiumsulfid, Cadmiumsulfoselenide, Zirkon
silikate wie Zirkonvanadiumblau, Zirkonpräseodymgelb.
Beispiele von organischen Pigmenten, die als Zuschlagstoffe zur Verfärbung
verwendet werden, sind Antrachinon-, Azo-, Azomethin-, Benzanthron-,
Chinacridon-, Chinophthalon-, Dioxazin-, Flavanthron-, Indanthron-, Isoindo4-lin-,
Isoindolinon-, Methin-, Perinon-, Perylen-, Phthalocyanin-, Pyranthron-,
Pyrrolopyrrol-, Thioindigopigmente sowie Metallkomplexe von z. B. Azo-,
Azomethin-, Methinfarbstoffen oder Metallsalzen von Azoverbindungen.
Als polymerlösliche Farbstoffe eignen sich beispielsweise Dispersionsfarbstoffe,
wie solche der Anthrachinonreihe, beispielsweise Alkylamino-, Amino-, Aryl
amino-, Cyclohexylamino-, Hydroxy-, Hydroxyamino- oder Phenylmercapto
anthrachinone, sowie Metallkomplexe von Azofarbstoffen, insbesondere 1:2-
Chrom- oder Kobaltkomplexe von Monoazofarbstoffen, sowie Fluor
ezenzfarbstoffe, zum Beispiel solche aus der Benzthiazol-, Cumarin-, Oxarin-,-
oder Thiazinreihe.
Die polymerlöslichen Farbstoffe werden bevorzugt in Kombinationen mit Füllern
und/oder Pigmenten, insbesondere mit anorganischen Pigmenten wie Titandioxid
eingesetzt.
Erfindungsgemäß können Pigmente oder polymerlösliche Farbstoffe mit oder ohne
Pigmentzusätzen verwendet werden. In diesem Fall muß lediglich darauf geachtet
werden, daß sie mit den erfindungsgemäß verwendeten thermoplastischen Poly
meren verträglich sind und deren mechanischen oder sonstigen Eigenschaften nicht
beeinträchtigen.
Geeignete Pigmentzusätze sind beispielsweise Fettsäuren mit mindestens 12 C-
Atomen, wie Behensäure oder Stearinsäure, deren Amide, Salze oder Ester, wie
Aluminiumstearat, Magnesiumstearat, Zinkstearat, oder Magnesiumbehenat, sowie
quartäre Ammoniumverbindungen, wie Tri-(C1-C4)-alkylbenzylammoniumsalze,
Wachse, wie Polyethylenwachs, Harzsäuren, wie Abietinsäure, Kolophoniumseife,
hydriertes oder dimeriesiertes Kolophonium, C12-C18-Paraffindisulfonsäuren oder
Alkylphenole.
Erfindungsgemäß bevorzugt sind die metallhaltigen Pigmente, wie die anorga
nischen Pigmente, insbesondere Titandioxid und die Metallkomplexe von Azo-,
Azomethin- oder Methinfarbstoffen.
Ebenfalls bevorzugt sind Anthrachinon-, Azo-, Azomethin-, Chinacridon-,
Dioxazin-, Isoindolin-, Isoindolinon-, Methin-, Perylen-, Phthalocyanin-,
Pyrrolopyrrol-, oder Thioindigopigmente.
Besonders bevorzugt sind die anorganischen metallhaltigen Pigmente
Phthalocyanin-Metallkomplex, Kupfer-Phthalocyanin, Monoazo-1:2-Chromkom
plexe, Azo-Metallkomplex und Wismut-Vanadat.
Besonders bevorzugt sind auch Pigmentruße und Titandioxide.
Als Füll- und Verstärkungsstoffe können Glasfasern, Glaskugeln, Glimmer,
Silikate, Quarz, Talkum, Titandioxid, Wollastonit, u. a. eingesetzt werden, die auch
oberflächenbehandelt sein können. Bevorzugte Verstärkungsstoffe sind handels
übliche Glasfasern. Die Glasfasern, die im allgemein einen Faserdurchmesser
zwischen 8 und 14 µm haben, können als Endlosfasern oder als geschnittene oder
gemahlene Glasfasern eingesetzt werden, wobei die Fasern mit einem geeigneten
Schlichtesystem und einem Haftvermittler bzw. Haftvermittlersystem auf Silanbasis
ausgerüstet sein können. Vorzugsweise werden der Mischung 8 bis 45, ins
besondere 10 bis 40 Gew.-Teile Füll- und Verstärkungsstoffe zugesetzt.
Als Flammschutzadditive sind handelsübliche organische Verbindungen oder
Halogenverbindungen mit Synergisten oder handelsübliche organische Stickstoff
verbindungen oder organisch/anorganische Phosphorverbindungen geeignet. Auch
mineralische Flammschutzadditive wie Mg-Hydroxid oder Ca-Mg-Carbonat-Hydrat
können eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können bis zu 20, vorzugsweise 3 bis 18,
insbesondere 6 bis 15 Gew.-Teile halogenierte Verbindungen und bis zu 8,
vorzugsweise 2 bis 6 Gew.-Teile Antimonverbindungen, insbesondere Antimontri
oxid oder Antimonpentoxid enthalten.
Als halogenhaltige, insbesondere bromierte und chlorierte, organische Ver
bindungen seien beispielhaft genannt:
Ethylen-1,2-bistetrabromphthalimid,
Epoxidiertes Tetrabrombisphenol A-Harz,
Tetrabrombisphenol-A-oligocarbonat,
Tetrachlorbisphenol-A-oligocarbonat,
Pentabrompolyacrylat,
bromiertes Polystyrol.
Ethylen-1,2-bistetrabromphthalimid,
Epoxidiertes Tetrabrombisphenol A-Harz,
Tetrabrombisphenol-A-oligocarbonat,
Tetrachlorbisphenol-A-oligocarbonat,
Pentabrompolyacrylat,
bromiertes Polystyrol.
Pentabrompolyacrylat hat im allgemeinen mittlere Molekulargewichte Mw (Ge
wichtsmittel) von 10.000 bis 200.000, bromiertes Polystyrol im allgemeinen
10.000 bis 500.000.
Bevorzugt werden epoxidiertes Tetrabrombisphenol-A und Tetrabrombisphenol-A-
Oligocarbonat verwendet.
Expoxidiertes Tetrabrombisphenol-A ist ein bekanntes. Diepoxidharz mit einem
Molekulargewicht von etwa 350 bis etwa 2.100, vorzugsweise 360 bis 1.000,
besonders bevorzugt 370 bis 400, und besteht im wesentlichen aus mindestens
einem Kondensationsprodukt von Bisphenol A und Epihalogenhydrin und wird
beschrieben durch die Formel (I)
worin X Wasserstoff oder Brom darstellt und n eine Durchschnittszahl zwischen Null und weniger als 2,3 ist (vgl. z. B. EP-A 180 471).
Tetrabrombisphenol-A-oligocarbonat bzw. Tetrachlorbisphenol-A-oligocarbonat ist
beschrieben durch die Formel (II), wobei die Oligomere entweder mit Phenol oder
mit Tribromphenol bzw. Trichlorphenol terminiert werden:
R = oder
worin X Wasserstoff, Brom oder Chlor darstellt, n ist eine Durchschnittszahl
zwischen 4 und 7.
Tetrabrom(chlor)bisphenol-A-oligocarbonat ist bekannt und nach bekannten Ver
fahren herstellbar.
Als organische Phosphorverbindungen sind die Phosphorverbindungen gemäß
EP-A 345 522 (US-PS 061.745) oder DE-OS 43 28 656.9 in den dort beschrie
benen Mengen geeignet, z. B. Triphenylphosphat, oligomere Phosphate, Resorcindi
phosphat oder eine Mischung daraus.
Als Elastomermodifikatoren kommen handelsübliche EP(D)M-Kautschuke, Pfropf
kautschuke auf Basis Butadien, Styrol, Acrylnitril (siehe z. B. die oben be
schriebenen ABS-Propfpolymerisate), Acrylatkautschuke, thermoplastische Poly
urethane oder EVA-Copolymere mit oder ohne funktionelle Kopplungsgruppen
in Frage.
Antimontrioxid ist allgemein bekannt und kann z. B. von Campine käuflich
erworben werden.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können übliche Additive, wie Gleit- und
Entformungsmittel, Nukleierungsmittel, Antistatika, Stabilisatoren enthalten.
Die erfindungsgemäßen Formmassen aus den jeweiligen Komponenten und
gegebenenfalls weiteren bekannten Zusätzen wie Stabilisatoren, Gleit- und
Entformungsmitteln, Verstärkungsstoffen, Nukleierungsmitteln sowie Antistatika,
können hergestellt werden, indem man die jeweiligen Bestandteile in bekannter
Weise, gegebenenfalls in Form von Masterbatches, dem thermoplastischen
Polymer zumischt und bei Temperaturen von 180°C bis 330°C in üblichen
Aggregaten wie Innenknetern, Extrudern, Doppelwellenschnecken schmelz
compoundiert oder schmelzextrudiert. Das erhaltene Material wird hierauf nach an
sich bekannten Verfahren im Zwei- oder Mehrkomponentenspritzguß in die
gewünschte endgültige Form gebracht.
Das erhaltene Material kann gegebenenfalls auch im Spritzguß zu Formkörpern
verarbeitet werden, wobei jedoch zu beachten ist, daß die mindestens 2
verschieden eingefärbten thermoplastischen Formmassen sich nicht homogen
vermischen.
Die so erhaltenen zwei- oder mehrfarbigen thermoplastischen Formkörper können
erfindungsgemäß mit einem vorzugsweise gedeckten Lack versehen werden, wobei
durch Laserbeschriftung an den markierten Stellen der Lack eliminiert wird und
dadurch unterschiedliche Färbungen des Untergrundes mit gutem Kontrast zur
Lackschicht hervorgerufen werden.
Als Lackharze können für das erfindungsgemäße Verfahren beispielsweise
gesättigte und ungesättigte Polyester verwendet werden. Als gesättigte Polyester
kommen z. B. Alkydharze, als ungesättigte kommen beispielsweise Maleinatharze
in Frage.
Ebenso können für das erfindungsgemäße Verfahren hochmolekulare organische
Materialien in gelöster Form als Filmbildner oder Bindemittel für Lacke oder
Druckfarben verwendet werden.
So können zum Beispiel Acrylharze, Alkydharze, Harnstoff-Formaldehydharze,
Melaminharze, Leinölfirnis, Nitrocellulose, Phenolharze verwendet werden.
Ebenso können für das erfindungsgemäße Verfahren die zwei- oder mehrfarbigen
thermoplastischen Formkörper mit einer geeigneten gedeckteingefärbten Folie
versehen werden, wobei durch Laserbeschriftung an den markierten Stellen die
Folie eliminiert wird und dadurch unterschiedliche Färbungen des Untergrundes
mit gutem Kontrast zur Folienschicht (Hintergrund) hervorgerufen werden.
Zur Beschriftung der thermoplastischen Formkörper werden energiereiche Quellen
wie Laser verwendet. Dabei wird die Energiestrahlung entsprechend der Form des
aufzubringenden Schriftzeichens auf die Oberfläche des zu markierenden Materials
gerichtet, gegebenenfalls fokussiert, wobei an den bestrahlten Stellen eine
Verfärbung entsteht.
Beispiele für solche Quellen sind Festkörper-Pulslaser wie Rubinlaser oder
frequenzvervielfachter Nd:YAG-Laser, gepulster Laser mit Zusatzeinrichtung wie
gepulster Farbstofflaser oder Ramanshifter, weiter Dauerstrichlaser mit Pulsmodi
fikation (Q-Switch, Mode-Locker), beispielsweise auf Basis von CW Nd:YAG-
Laser mit Frequenzvervielfacher oder CW Ionen-Laser (Ar, Kr), ferner gepulste
Metalldampflaser, wie beispielsweise Cu-Dampflaser oder Au-Dampflaser, oder
allenfalls leistungsstarke gepulste Halbleiter-Laser.
Je nach eingesetzten Laser-System sind Pulsenergien bis einige Joule, Leistungs
dichten bis Terawatt pro cm2; Pulsbreiten bis Femto-Sekunden und Repetitions
raten bis Gigahertz möglich. Vorteilhafterweise eingesetzt werden Pulsenergien
von Microjoule bis Joule, Leistungsdichten von Kilowatt pro cm2 bis 100
Megawatt pro cm2, Pulsbreiten von Micro-Sekunden bis Pico-Sekunden und
Repetitionsraten von Hertz bis 250 Megahertz.
Bevorzugt werden Laser mit gepulstem Licht verwendet. Besonders bevorzugt sind
gepulste oder pulsmodifizierte, frequenzverdoppelte Nd-YAG-Laser oder Metall-
Dampflaser wie Au- oder insbesondere Cu-Dampflaser.
Laser mit guter Einstellbarkeit ihrer Laserparameter wie beispielsweise Pulsenergie
mit Einwirkzeit erlauben eine optimale Anpassung an die Bedürfnisse der zu
beschriftenden Materialien.
Zur Beschriftung mit Lasern kommen drei verschiedene Verfahren in Frage: das
Maskenverfahren, die linienförmige Beschriftung und das Punkt-Matrix-Verfahren.
Bei den zwei letztgenannten Beschriftungsarten (dynamische Strahlführung) wird
der Laser bevorzugt mit einem Laserbeschriftungssystem gekoppelt, so daß das
hochmolekulare organische Material mit beliebigen, beispielsweise in einem
Computer programmierten Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen an der
Auftreffstelle des Laserstrahls beschriftet werden kann.
Die Wahl des Lasersystems bezüglich Leistung und Repetitionsrate richtet sich
grundsätzlich nach dem zur Anwendung gelangenden Beschriftungsverfahren.
Hohe Leistung und niedrige Repetitionsraten wie beim Festkörper-Pulslaser
werden bevorzugt für Maskenbelichtungen angewandt. Mittlere bis kleine
Leistungen und schnelle Repetitionsraten beim gepulsten Metalldampflaser oder
wie beim Dauerstrichlaser mit Pulsmodifikationen werden bevorzugt für Be
schriftungen angewandt, die eine dynamische Strahlführung erfordern. Die Strahl
ablenkung kann beispielsweise akustooptisch, holographisch mit Galvo-Spiegeln
oder Polygon-Scannern erfolgen. Die dynamische Strahlführung erlaubt eine
äußerst flexible Beschriftung oder Markierung, da die Zeichen elektronisch erzeugt
werden können.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können die verschiedensten
Beschriftungsarten erhalten werden. Beispiele hierfür sind: variable Textpro
grammierung von numerischen Zeichen mittels der Texteingabe mit einem
Bildschirmterminal, Testprogramme von Standardzeichen oder Sonderzeichen wie
Namenszüge, Signete oder sich oft wiederholende Daten, fortlaufende Stück
zahlnummerierung, Eingabe von Meßgrößen, Eingabe eines gespeicherten
Programms, Linienbeschriftung oder auch Dekorationen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können beispielsweise Bänder, Tafeln,
Rohre und Profile, Tasten und mit Kunststoff umhüllte elektronische Bauteile
durch einen Laserstrahl markiert werden.
Typische Anwendungsbeispiele sind die Beschriftung von Schaltungen, Leiter
platten, gedruckten Schaltungen, aktiven und passiven elektronischen
Komponenten, enkapsulierten Hochspannungstransformatoren, Steckdosen,
Gehäuse, mechanischen Bestandteilen aus der Feintechnik und der Uhrenindustrie,
Fahrzeugbestandteilen, Tastaturen, elektronischen Bauteilen, Kabeln, Rohren,
Lacken, Folien und Verpackungsfolien, sowie Banknoten und Wertschriften.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine Markierung, welche nicht
verwischt werden kann und daher abrieb- und kratzfest ist. Die erfindungsgemäß
erhaltenen Markierungen sind ferner korrosionsbeständig, dimensionsstabil,
deformationsfrei, licht-, hitze- und wetterbeständig, gut lesbar und mit sauberen
Randzonen. Ferner werden die mechanischen und physikalischen Eigenschaften
des so beschrifteten Materials praktisch nicht beeinträchtigt. Die Eindringtiefe der
Markierung hängt vom beschrifteten Material ab. Sie beträgt bis ca. 1 mm. Das
hochmolekulare organische Material wird dabei weitgehendst geschont. Es sind
somit Beschriftungen möglich, die keinen vom Auge erkennbaren Verlust an
Oberflächenglanz bewirken.
Gemäß dem vorliegenden Verfahren tritt unter Laserbestrahlung an der bestrahlten
Stelle des Materials ein Farbumschlag mit einem ausgeprägten Kontrast ein.
0,006 Gew.-Teile Bayertitan Rutil KB 2 (Titandioxid, BAYER AG)
0,006 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Degussa AG)
0,012 Gew.-Teile Heliogenblau K 6911 D (Kupfer-Phthalocyanin, BASF AG) werden mit einem Compound aus
97,976 Gew.-Teile Durethan B 3 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,00 Gew.-Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
0,006 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Degussa AG)
0,012 Gew.-Teile Heliogenblau K 6911 D (Kupfer-Phthalocyanin, BASF AG) werden mit einem Compound aus
97,976 Gew.-Teile Durethan B 3 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,00 Gew.-Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
0,006 Gew.-Teile Bayertitan Rutil KB 2 (Titandioxid, BAYER AG),
0,006 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Degussa AG)
0,012 Gew.-Teile Heliogeogrün K 8730
(Phthalocyanin-Metallkomplex, BASF AG) werden mit einem Compound aus
97,976 Gew.-Teile Durethan B 31 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,00 Gew.-Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
0,006 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Degussa AG)
0,012 Gew.-Teile Heliogeogrün K 8730
(Phthalocyanin-Metallkomplex, BASF AG) werden mit einem Compound aus
97,976 Gew.-Teile Durethan B 31 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,00 Gew.-Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
Granulat 1 und 2 werden im 2-Komponentenspritzguß mit den im Text
beschriebenen üblichen Herstellbedingungen auf einer Zwei-Komponenten Engel-
Spritzgußmaschine nach bekannten Spritzgußverfahren bei 260°C Massetemperatur
zu Formkörpern verarbeitet.
0,006 Gew.-Teile Bayertitan Rutil KB 2 (Titandioxid, BAYER AG)
0,006 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Degussa AG)
0,012 Gew.-Teile Filamidgelb R
(Monoazo-1:2-Chromkomplex, Ciba Geigy GmbH), werden mit einem Compound aus
97,976 Gew.-Teile Durethan B 31 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,00 Gew.-Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
0,006 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Degussa AG)
0,012 Gew.-Teile Filamidgelb R
(Monoazo-1:2-Chromkomplex, Ciba Geigy GmbH), werden mit einem Compound aus
97,976 Gew.-Teile Durethan B 31 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,00 Gew.-Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
0,006 Gew.-Teile, Bayertitan Rutil KB 2 (Titandioxid, BAYER AG)
0,006 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Degussa AG)
0,012 Gew.-Teile Orasol-Orange (Azo-Metallkomplex, Ciba Geigy GmbH) werden mit einem Compound aus
97,976 Gew.-Teile Durethan B 31 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,00 Gew.-Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
0,006 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Degussa AG)
0,012 Gew.-Teile Orasol-Orange (Azo-Metallkomplex, Ciba Geigy GmbH) werden mit einem Compound aus
97,976 Gew.-Teile Durethan B 31 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,00 Gew.-Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
Das Granulat 3 und 4 wird im 2-Komponentenspritzguß gemäß den Angaben bei
Beispiel 1 zu Formkörpern verarbeitet.
Das Granulat 1 und 4 wird im 2-Komponentenspritzguß gemäß Beispiel 1 zu
Formkörpern verarbeitet.
0,006 Gew.-Teile Bayertitan Rutil KB 2 (Titandioxid, BAYER AG)
0,006 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Fa. Degussa),
0,012 Gew.-Teile Irgacolorgelb 2GTM (Wismut-Vanadat, Ciba Geigy GmbH), werden mit einem Compound aus
97,976 Gew.-Teile Durethan B 31 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,00 Gew. -Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
0,006 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Fa. Degussa),
0,012 Gew.-Teile Irgacolorgelb 2GTM (Wismut-Vanadat, Ciba Geigy GmbH), werden mit einem Compound aus
97,976 Gew.-Teile Durethan B 31 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,00 Gew. -Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
Granulat 1 und 5 werden im 2-Komponentenspritzguß gemäß den Angaben bei
Beispiel 1 zu Formkörpern verarbeitet.
Die Granulate 2 und 5 werden im 2-Komponentenspritzguß gemäß den Angaben
bei Beispiel 1 zu Formkörpern verarbeitet.
Die Granulate 3 und 5 werden im 2-Komponentenspritzguß gemäß den Angaben
bei Beispiel 1 zu Formkörpern verarbeitet.
Die Granulate 4 und 5 werden im 2-Komponentenspritzguß gemäß den Angaben
bei Beispiel 1 zu Formkörpern verarbeitet.
Die Herstellung der Formkörper erfolgt auf einer Zwei-Komponenten Engel-
Spritzgußmaschine nach bekannten Spritzgußverfahren bei 260°C Masse
temperatur.
Tabelle 1
Die Granulate 1 und 2 werden zu Formkörpern unter Druck und Temperatur
einwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 3 und 4 werden zu Formkörpern unter Druck und Temperatur
einwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 1 und 4 werden zu Formkörpern unter Druck und Temperatur
einwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 1 und 5 werden zu Formkörpern unter Druck und
Temperatureinwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 2 und 5 werden zu Formkörpern unter Druck und
Temperatureinwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Herstellung der Formkörper erfolgt auf eine Lauffer-Presse nach bekannten
Preßverfahren.
Tabelle 2
Die Granulate 3 und 5 werden zu Formkörpern unter Druck und Temperatur
einwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 4 und 5 werden zu Formkörpern unter Druck und Temperatur
einwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
0,1 Gew.-Teile Printex 300 (Pigmentruß, Fa. Degussa),
werden mit einem Compound aus
97,9 Gew.-Teile Durethan B 31 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,0 Gew.-Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
97,9 Gew.-Teile Durethan B 31 SK (Polyamid, BAYER AG) und
2,0 Gew.-Teile Stabilisatoren und Nukleierungsmittel
physikalisch gemischt und anschließend mittels eines Extruders compoundiert.
Die Granulate 1 und 6 werden zu Formkörpern unter Druck und
Temperatureinwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 2 und 6 werden zu Formkörpern unter Druck und
Temperatureinwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 3 und 6 werden zu Formkörpern unter Druck und
Temperatureinwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Herstellung der Formkörper erfolgt auf einer Lauffer-Presse nach bekannten
Preßverfahren.
Tabelle 3
Die Granulate 4 und 6 werden zu Formkörpern unter Druck und
Temperatureinwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 1 und 3 und 6 werden zu Formkörpern unter Druck und
Temperatureinwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 1 und 4 und 6 werden zu Formkörpern unter Druck und
Temperatureinwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 1 und 2 und 3 und 6 werden zu Formkörpern unter Druck und
Temperatureinwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Granulate 1 und 2 und 3 und 4 und 6 werden zu Formkörpern unter Druck
und Temperatureinwirkung bei ca. 220°C gepreßt.
Die Herstellung der Formkörper erfolgt auf einer Lauffer-Presse nach bekannten
Preßverfahren.
Tabelle 4
Claims (7)
1. Verwendung von mindestens zwei verschiedenfarbigen thermoplastischen
Formmassen, zur Herstellung von Formteilen, die nach Laserbeschriftung an
den lasermarkierten Stellen mindestens zweifarbig sind, durch Zwei- oder
Mehrkomponentenspritzguß oder durch Heißpressen.
2. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die Formmassen in Form ihrer
Granulate eingesetzt werden.
3. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei Polymere oder Copolymere auf Basis
von Polyalkylenterephthalaten, aromatischen Polyestern, Polyamid,
Polycarbonat, Polyacrylat, Polymethacrylat, ABS-Pfropfpolymerisate, Poly
olefine wie Polyethylen oder Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid,
Polyoxymethylen, Polyimid, Polyether und Polyetherketone, die einzeln oder
als Blend aus verschiedenen Polymeren eingesetzt werden.
4. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei organische und/oder anorganische
Pigmente und/oder Farbstoffe als Pigmente und gegebenenfalls Ruß und/oder
Graphit zugesetzt werden.
5. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei die thermoplastischen Formkörper mit
einem Lack oder Folie versehen werden.
6. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, wobei mindestens zwei
verschiedenfarbige Granulate gemäß Anspruch 1 durch Zwei- oder
Mehrkomponenten-Spritzguß hergestellt werden, wobei zwei oder mehr
verschiedenfarbige thermoplastische Granulate für sich getrennt in einer Zwei-
oder Mehrkomponenten-Spritzgußmaschine zu Formkörpern verarbeitet.
7. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, wobei mindestens zwei
verschiedenfarbige Granulate gemäß Anspruch 1 durch Heißpreßverfahren
zuerst mechanisch gemischt werden, anschließend diese in einer Form gegeben
und erhitzt werden, um die thermoplastischen Formmassen in einer annähernd
schmelzflüssigen Zustand zu bringen, wobei Druckeinwirkung diese
gemischten Granulate in die endgültige Form gepreßt werden.
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