DE19644833C2 - Vorrichtung zum Testen der Isolation eines elektrischen Leiters - Google Patents
Vorrichtung zum Testen der Isolation eines elektrischen LeitersInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Testen der Isolation eines
isolierten Leiters, umfassend: eine Hochspannungs-Wechselstromquelle zur
Erzeugung einer Testspannung von vorgegebener Höhe und einer ersten Fre
quenz zwischen einem ersten Punkt und einem zweiten Punkt; eine Testelek
trode, die zum Anlegen der Testspannung an einen innerhalb der Testelektrode
angeordneten Teil der Isolation an den ersten Punkt angeschlossen ist, während
der Leiter geerdet ist; ein Paar von Übertragungsdrähten mit einem ersten Paar
von Enden und einem zweiten Paar von Enden; einen ersten Impedanzanpas
sungstransformator mit einer Primärwicklung mit einem ersten und zweiten En
de und einer Sekundärwicklung, welche zwischen das erste Paar von Enden
des Paares von Übertragungsdrähten geschaltet ist; Mittel, welche das zweite
Ende der Primärwicklung des ersten Impedanzanpassungstransformators er
den; einen zweiten Impedanzanpassungstransformator mit einer Primärwick
lung, welche zwischen das zweite Paar von Enden geschaltet ist, und mit einer
Sekundärwicklung; eine Detektionsschaltung, welche an die Sekundärwicklung
des zweiten Impedanzanpassungstransformators angeschlossen ist, um ein
Fehlersignal zu erzeugen, wenn die Amplitude der Spannung an der Sekundär
wicklung des zweiten Impedanzanpassungstransformators einen vorgegebenen
Wert überschreitet, und betrifft allgemein die Untersuchung von Defekten einer
an einem Kabel, Draht oder anderen elektrischen Leiter angebrachten Isolation
und insbesondere eine verbesserte Vorrichtung zum Testen von Isolation derje
nigen Art, bei welcher zwischen einer Elektrode und dem Leiter eine Wechsel
strom-Testhochspannung angelegt wird, um Löcher, Leerräume oder andere
Unzulänglichkeiten der Isolation erkennen zu lassen.
Isolierte elektrische Leiter wie Draht und Kabel werden im allgemeinen vor ihrer
Verwendung, als Vorsichtsmaßnahme gegen nicht erkannte Unzulänglichkeiten,
die in der Isolation vorhanden sein können, einem Hochspannungstest unterzogen.
diese Untersuchung kann entweder vorgenommen werden, wenn die Isola
tion über dem Leiter extrudiert wird, oder während eines nachfolgenden Verfah
rensschrittes stattfinden. Im allgemeinen wird der isolierte, auf geeignete Weise
geerdete Leiter durch eine Elektrode irgendeiner Art durchgeleitet, die eine
Hochspannung an die Außenfläche der Isolation anlegt. Wenn in der Isolation
ein Loch oder Leerraum vorhanden ist, entsteht zwischen der Elektrode und
dem geerdeten Leiter ein Bogen, was ein Isolationsdefektsignal erzeugt.
Eine derartige Testvorrichtung ist der US-PS 5,132,629 von Clinton offenbart,
wobei eine Teststation die Hochspannungs-Wechselstromquelle sowie eine
Elektrode zum Anlegen der Testhochspannung zwischen der Außenfläche der
Isolation und dem Leiter umfaßt. Die Teststation ist an eine Fernkontrolleinheit
gekoppelt, die eine Defektdetektionsschaltung zur Unterscheidung zwischen
einem von Koronaeffekten verursachten Koronastrom und einem von einem
Isolationsdefekt des isolierten Leiters verursachten Bogenstrom bereitstellt.
Bei der Wechselstromuntersuchung isolierter Leiter oder Kabel ist es erwünscht,
den Strom detektieren zu können, der vom kleinstmöglichen von der Elektrode
zum Leiter durch ein Punktloch, einen Riss oder eine andere Unzulänglichkeit
der Isolation führenden Bogen erzeugt wird.
Zudem ist es auch erwünscht zu verhindern, daß der von normalen, in den
Luftzwischenräumen zwischen den Elementen der Elektrode und der Isolations
fläche auftretenden Koronaeffekten verursachte Strom Falschmeldungen von
Isolationsdefektzustand durch die Detektionsmittel erzeugt.
Zudem ist es oft erwünscht, daß bei einer solchen Testvorrichtung die Kontrol
leinheit oder die Defektdetektionsmittel von der Teststation und dem zum Anre
gen der Elektrode verwendeten Hochspannungstransformator um Distanzen von
bis zu 100 Meter oder mehr getrennt angeordnet und voneinander entfernt auf
gestellt werden, ohne die Leistung der Vorrichtung auf nennenswerte Weise zu
beeinträchtigen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine derartige Vorrichtung dahingehend zu
verbessern, daß sie hinsichtlich der Diskriminierung zwischen den Nutzsignalen
(Strom durch einen Fehler in der Isolation) und Störsignalen (Koronaentladung,
externer Rauschstrom) ausreichend empfindlich ist.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung zum Testen der Isolation eines iso
lierten Leiters mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung zu verhindern, daß normale Koronaeffekte
irrtümlich als Isolationsdefekt detektiert werden, indem die Empfindlichkeit der
Testvorrichtung erhöht wird, um zwischen dem Strom eines Niederstrombogens
und dem normalen Koronastrom zu diskriminieren.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung zu ermöglichen, die Defektdetektionsmittel
in einiger Distanz vom Hochspannungstransformator aufzustellen, ohne die
Detektionseigenschaften der Defektdetekionsmittel zu beeinträchtigen.
Gemäß der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zur Detektion von Unzulänglich
keiten der um einen elektrischen Leiter angebrachten Isolation eine Hochspan
nungs-Wechselstromquelle zur Erzeugung einer Testspannung und eine Teste
lektrode zum Anlegen der Testspannung zwischen dem elektrischen
Leiter und einer Aussenfläche der Isolation. Eine
Parallelresonanzschaltung vorzugsweise von hoher Güte ist mit
der Wechselstromquelle und der Elektrode in Reihe geschaltet,
um die meisten Frequenzkomponenten des betreffenden Stromes
zur Erde abzuleiten und in Antwort auf eine Bogenstromimpuls
an der Elektrode, der von einem Defekt der Isolation verur
sacht wird, an der Parallelresonanzschaltung bei der Parall
elresonanzfrequenz eine ziemlich grosse Spannung zu erzeugen.
Eine mit der Parallelresonanzschaltung gekoppelte Detektions
schaltung diskriminiert zwischen dem Isolationsdefektstrom
bei der Parallelresonanzfrequenz und dem Koronastrom bei der
Parallelresonanzfrequenz und erzeugt ein Isolationsdefektsig
nal, das den Isolationszustand angibt. Das Isolationsdefekt
signal wird erzeugt, wenn die Spannung an der Parallelreso
nanzschaltung einen Schwellenwertspannung überschreitet, wo
bei diese Schwellenwertspannung durch eine Schaltung zur Er
zeugung einer negativen Vorspannung definiert wird, die vor
zugsweise eine von der Höhe der Wechselstrom-Testspannung
abhängige negative Gleichspannung erzeugt.
Bei einer bevorzugten Ausbildung ist die Detektions
schaltung mit Hilfe eines Kabels mit einem Paar von signal
übertragenden verdrillten Leitern von der Parallelresonanz
schaltung entfernt aufgestellt. Ein erster Impedanzanpas
sungs-Stromtransformator und ein zweiter Impedanzanpassungs-
Stromtransformator sind an die Enden des verdrillten Leiter
paares angeschlossen. Diese beiden Transformatoren sind auf
die gleiche Frequenz abgestimmt wie die Parallelresonanz
schaltung, um die Dämpfung des Isolationszustandssignals wäh
rend seiner Übertragung durch das verdrillten Leiterpaar
kleinstmöglich zu halten.
Ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird beim Lesen der nachstehenden
Beschreibung zusammen mit der Betrachtung der beigefügten
Zeichnung besser erkennbar.
Fig. 1 zeigt ein Schema einer elektrischen Schaltung zur
Veranschaulichung einer einzelnen Ausbildung der erfindungs
gemässen Vorrichtung zum Testen von Isolation.
Es wird nun die Zeichnung betrachtet und die Erfindung
in weiteren Einzelheiten erörtert. Fig. 1 zeigt ein Schema
einer elektrischen Schaltung der allgemein mit 10 bezeichne
ten erfindungsgemässen Vorrichtung zum Testen von Isolation.
Ein mit der Isolation 12 isolierter Leiter 16 wird durch eine
an einer Teststation 15 angeordnete Testelektrode 14 durchge
führt. Der zu testende Leiter 16 ist auf ein Potential 18
einer Erdreferenzspannung geerdet. Die Testelektrode 14 kann
verschiedene unterschiedliche Formen aufweisen und ist vor
zugsweise eine solche, welche die Isolation des isolierten
Leiters kontaktiert, wenn diese durch die Elektrode geführt
wird. Beispielsweise kann die Elektrode wie dargestellt aus
Perlenketten 17 gebildet sein, oder noch aus Bürsten, Rollen
oder anderen Elementen, die den einschlägigen Fachleuten all
gemein wohlbekannt sind.
Die verschiedenen Schaltungskomponenten und Teile der
Teststation sind, ausgenommen die Elektrode 14, üblicherweise
innerhalb einer (nicht dargestellten) Schutzumhüllung an
geordnet, und sie umfassen einen Hochspannungs-Spannungs
transformator 20 mit einer Primärwicklung 22, einer Hochspan
nungs-Sekundärwicklung 24 und einer Niederspannungs-Sekundär
wicklung 26. Eine Wechselstromquelle 28 ist zwischen den
Klemmen 30 und 32 der Primärwicklung 22 geschaltet. Die Wech
selstromquelle kann beispielsweise ein Halbleiteroszillator
sein, der einstellbar ist, um eine Anregungs-Ausgangsspannung
von gewünschter Testfrequenz und Höhe zu liefern, was dazu
führt, dass die Sekundärwicklung 24 eine gewünschte Testhoch
spannung erzeugt. Beispielsweise kann, in einer Ausbildung,
die Wechselstromquelle 28 so eingestellt werden, dass sie ein
Ausgangssignal von etwa 20 Volt Effektivwert bei 3000 Hz liefert,
das vom Hochspannungs-Spannungstransformator 20 an der
Sekundärwicklung 24 auf etwa 15000 Volt Effektivwert bei 3000 Hz
hinauftransformiert wird.
Das eine Ende 33 der Sekundärwicklung 24 ist durch den
Leiter 35 an die Elektrode 14 angeschlossen, um die Testhoch
spannung an die Elektrode 14 anzulegen. Das andere Ende 36
der Sekundärwicklung 24 ist über die Leitung 31 an das eine
Ende einer Parallelresonanzschaltung 23 von hoher Güte ange
schlossen, welche aus dem Kondensator 37 und der Induktivi
tätsspule 38 besteht, die am Verzweigungspunkt 39 miteinander
parallel geschaltet sind. Das andere Ende 40 der Parallelre
sonanzschaltung ist an die Erde 18 angeschlossen. Die Parall
elresonanzschaltung ist auf eine Frequenz abgestimmt, die
beispielsweise im Bereich von 60 bis 70 KHz liegt und die
Dämpfung und Verzerrung des von der Parallelresonanzschaltung
erzeugten Signals kleinstmöglich hält, wenn letzteres über
ein verdrilltes Leiterpaar 56 übertragen wird, das Teil eines
langen abgeschirmten Übertragungskabels 58 ist.
Das an der Parallelresonanzschaltung auftretende Span
nungssignal wird durch Kopplungsimpedanzmittel an die Primär
wicklung 43 eines Impedanzanpassungs-Stromtransformators 42
gekoppelt, der die von der Wicklung 43 gesehene Impedanz des
Signals auf eine solche transformiert, die sich zur Speisung
der Übertragungsleitung mit dem verdrillten Leiterpaar 56
eignet. In Fig. 1 ist das Kopplungsimpedanzmittel im Sinne
eines Beispiels als Widerstand 46 dargestellt, jedoch könnte
es anstelle des Widerstands 46 auch eine Induktivitätsspule,
ein Kondensator oder eine Kombination von zwei oder mehr re
sistiven, induktiven oder kapazitiven Komponenten sein.
Ein Kondensator 50 ist zwischen den Klemmen 45 und 48
mit der Primärwicklung 43 parallel geschaltet und so gewählt,
dass er in Kombination mit der Primärwicklung 43 eine Parall
elresonanz-Abstimmungsfrequenz ergibt, welche die gleiche ist
wie die Abstimmungsfrequenz der Parallelresonanzschaltung 23.
Die Sekundärwicklung 44 des Impedanzanpassungstransformators
42 hat Enden 52 und 54, die mit jeweiligen Enden 53 und 55
des verdrillten Leiterpaares 56 verbunden sind, das von der
geerdeten leitenden Umhüllung 57 des Kabels 58 umschlossen
ist. Das Kabel 58 verbindet die Teststation 15 mit dem Kon
trollteil 60 der Testvorrichtung, welcher Kontrollteil 60 in
einiger Distanz (möglicherweise 100 Meter oder mehr) von der
Elektrode 14 aufgestellt ist.
Der Kontrollteil 60 umfasst einen Impedanzanpassungs-
Stromtransformator 66, dessen Konstruktion und Eigenschaften
denjenigen des Transformators 42 allgemein ähnlich sind und
der durch sein Übersetzungsverhältnis die Impedanz des ver
drillten Leiterpaares 56 in eine solche umsetzt, die derjeni
gen eines an seiner Sekundärwicklung 78 angeschlossenen Wi
derstands 82 angepasst ist. Die Primärwicklung 68 des Trans
formators 66 hat Enden 70 und 72, die mit entsprechenden je
weiligen Enden 74 und 76 des verdrillten Leiterpaares 56 ver
bunden sind. Ein Kondensator 80 und der Widerstand 82 sind
zwischen den Enden 84 und 85 der Sekundärwicklung 78 des
Transformators 66 miteinander parallel geschaltet. Der Wert
des Kondensators 80 wird so gewählt, dass er in Kombination
mit der Induktanz der Sekundärwicklung 78 eine Parallelreso
nanz-Abstimmungsfrequenz ergibt, welche die gleiche ist wie
diejenige der Parallelresonanzschaltung 37.
Das Ende 84 der Sekundärwicklung 78 des Transformators
66 ist an die Anode 86 einer Diode 88 angeschlossen. Die Ka
thode 90 der Diode 88 ist über einen Widerstand 94 an die
Erde 18 und an die Basisklemme 100 eines NPN-Transistors 102
angeschlossen. Die Emitterklemme 108 des Transistors 102 ist
über einen Widerstand 103 an die Erde 18 angeschlossen. Die
Kollektorklemme 110 des Transistors 102 ist an den Eingang
112 einer Defektkippschaltung 114 angeschlossen, sowie über
einen Widerstand 117 an eine Klemme 116, an die eine positive
Gleichspannung V+ angelegt wird.
Eine von der Höhe der Wechselstrom-Testspannung abhängi
ge negative Gleichstrom-Vorspannung wird über die Negativvor
spannungsschaltung 83 an das Ende 85 der Sekundärwicklung 78
des Transformators 66 angelegt. Diese negative Vorspannung
wird vorzugsweise, wie dargestellt, aus der Spannung erzeugt,
die an der Sekundärwicklung 26 des Transformators 20 er
scheint. Das eine Ende 118 der Niederspannungs-Sekundärwick
lung 26 des Hochspannungstransformators 20 ist über einen
anderen Leiter 81 des Übertragungskabels 58 an die Kathode
122 einer im Kontrollteil 60 angeordneten Diode 124 ange
schlossen, und das andere Ende 119 ist an die Erde 18 ange
schlossen. Die Anode 126 der Diode 124 ist an die Anode 128
einer Zener-Diode 130 angeschlossen, sowie über einen Konden
sator 132 an die Erde 18. Die Kathode 134 der Zener-Diode 130
ist an einen Spannungsteiler angeschlossen, der aus den Wi
derständen 136 und 138 besteht, wobei der Verbindungspunkt
zwischen diesen Widerständen an das Ende 85 der Sekundärwick
lung 78 des Transformators 66 angeschlossen ist, sowie über
einen Filterkondensator 140 an die Erde 18.
Wenn die Testvorrichtung 10 in Betrieb steht, speist die
Wechselstromquelle 28 den Hochspannungs-Spannungstransforma
tor 20, was dazu führt, dass er zwischen der Elektrode 14 und
dem zu testenden geerdeten isolierten Leiter 16 ein hohe
Wechselstrom-Testspannung anlegt. Die betreffende Schaltung
geht von der Elektrode 14 über die Hochspannungs-Sekundär
wicklung 24 und die Parallelresonanzschaltung 23 zur Erde 18
und von der Erde zurück zum Leiter 16 und zum Zwischenraum
zwischen der Isolation des Leiters 16 und der Elektrode.
Die Parallelresonanzschaltung 23 von hoher Güte ergibt
eine hohe Impedanz zwischen dem Verbindungspunkt 39 und der
Erde 18 für Stromkomponenten mit einer Frequenz, die inner
halb eines schmalen Frequenzbandes um die abgestimmte (oder
parallelresonante) Frequenz der Parallelresonanzschaltung 23
liegt, und niedrige Impedanzen für Stromkomponenten mit aus
serhalb dieses Bandes liegenden Frequenzen.
Wenn die Isolation des zu testenden Leiters 16 keinen
Defekt aufweist, kommt der durch die Leitung 31 fliessende
Strom zu je einem Teil von einem Strom, der durch eine bei
142 gestrichelt angezeigte Leitungskapazität fliesst, und von
einem Strom durch eine bei 144 gestrichelt angezeigte Kapazität,
welche die Kapazität der Länge des isolierten Leiters 16
innerhalb der Elektrode 14 darstellt. Zur Hauptsache besteht
jedoch der durch die Leitung 31 fliessende Strom aus einer
Koronaeffektkomponente, die bei der Ionisation der Luftzwi
schenräume zwischen den Perlenkettenelementen 17, 17 der
Elektrode 14 und der Aussenfläche der Isolation des zu te
stenden Leiters 16 entsteht. Der Koronastrom ist gekennzeich
net durch Komponenten, die sich über ein breites Frequenzband
verteilen und schnelle Anstiegszeiten aufweisen sowie eine
niedrige mittlere Energie beinhalten. Die meisten Frequenz
komponenten des Koronastromes liegen ausserhalb der abge
stimmten Frequenz der Parallelresonanzschaltung 23, und sie
werden deshalb durch die Schaltung 23 zur Erde 18 abgeleitet.
Zudem ergibt die Parallelresonanzschaltung 23 auch eine hoch
gradige Immunität gegen elektrische Störungen oder Rauschen
aus externen Quellen, die typisch in einer industriellen Um
gebung vorkommen, indem sie auch diese Störungen zur Erde
ableitet.
Die sich auf der Parallelresonanzfrequenz befindende
Frequenzkomponente des Koronastromes am Verbindungspunkt 39,
die somit an der Primärwicklung 43 des Transformators 42 ein
Spannungssignal induziert, wird nicht zur Erde 18 ausgefil
tert, sondern im Gegenteil über den Transformator 42, das
verdrillte Leiterpaar 56 und den Transformator 66 zur Diode
88 übertragen. Die an der Diode 88 ankommende entsprechende
Spannung genügt jedoch nicht, um die von der Negativvorspan
nungsschaltung 83 an das Ende 85 der Sekundärwicklung 78 an
gelegte negative Vorspannung zu überwinden. Deshalb fliesst
kein Strom durch die Diode 88, und die Kippschaltung bleibt
in ihrem nicht-betätigten Zustand.
Wenn ein Defekt oder Fehler der Isolation 12 des Leiters
16 innerhalb der Elektrode 14 auftritt, entsteht ein Bogen
von der Elektrode 14 zum Leiter 16. Der im Bogen fliessende
Strom ist im hohem Masse von der Geometrie sowohl des Isola
tionsdefekts selber als auch der Elektroden-Luft-Schnitt
stelle abhängig, aber der Strom jedes einzelnen Bogens erteilt
auf jeden Fall der Parallelresonanzschaltung 23 eine
Stosserregung, was dazu führt, dass an der Parallelresonanz
schaltung 23 eine Komponente bei der Parallelresonanzfrequenz
erscheint, die eine exponentiell gedämpfte sinusförmige Wel
lenform von anfänglich ziemlich hoher Spannung aufweist.
Die Wellenform von hoher Spannung bei der Parallelreso
nanzfrequenz wird ihrerseits über die Transformatoren 42 und
66 und das verdrillte Leiterpaar 56 zur Diode 88 übertragen,
wo sie einen genügend hohen Wert aufweist, um die negative
Vorspannung der Vorspannungsschaltung 83 zu überwinden, was
zur Folge hat, dass durch die Diode 88 ein Strom fliesst, der
den Transistor 102 in einen leitenden Zustand und somit die
Defektkippschaltung 114 in ihren betätigten Zustand umschal
tet.
Einer der Vorteile der erfindungsgemässen Vorrichtung
zum Testen der Isolation 12 eines elektrischen Leiters 16
ist, dass die Parallelresonanzschaltung 23 von hoher Güte die
meisten Komponenten des Koronaentladungsstromes und des ex
ternen Rauschstromes zur Erde 18 ableitet und dabei die Wahr
scheinlichkeit vermindert, dass die Detektionsmittel einen
Defekt der Isolation des Leiters irrtümlich melden. Zudem
erzeugt die Parallelresonanzschaltung ein Signal von ziemlich
hoher Spannung bei der Abstimmungsfrequenz der Schaltung,
wenn zwischen dem Leiter 16 und der Elektrode 14 ein Bogen
entsteht, was die Fähigkeit zur Diskriminierung zwischen Ko
ronastrom und Bogenstrom erhöht.
Ein anderer Vorteil der Vorrichtung ist, dass die Impe
danzanpassungstransformatoren 42 und 66 auf die gleiche Fre
quenz abgestimmt sind wie die Frequenz der Parallelresonanz
schaltung, was die Dämpfung des über das verdrillte Leiter
paar 56 übertragenen Signals kleinstmöglich hält und erlaubt,
den Kontrollteil 60 in einer ansehnlichen Entfernung von der
Teststation 15 aufzustellen, ohne die Empfindlichkeit der
Detektionsmittel auf nennenswerte Weise zu beeinträchtigen.
Im vorstehenden wurde eine Vorrichtung zum Testen von
Fehlstellen in der Isolation eines elektrischen Leiters, der
durch eine Elektrode geführt wird, in einer bevorzugten Aus
bildung beschrieben.
10
Vorrichtung
12
Isolation
14
Testelektrode
15
Teststation
16
Leiter
17
Perlenketten
18
Potential
19
20
Hochspannungs-
Spannungstransformator
22
Primärwicklung
23
Parallelresonanzschaltung
24
Hochspannungs-
Sekundärwicklung
25
,
26
Niederspannungs-
Sekundärwicklung
28
Wechselstromquelle
30
Klemmen
31
Leitung
32
Klemmen
33
Ende
35
Leiter
36
Ende
37
Kondensator
38
Induktivitätsspule
39
Verzweigungspunkt
40
Ende
42
Impedanzanpassungs-
Stromtransformator
43
Primärwicklung
44
Sekundärwicklung
45
Klemme
46
Widerstand
48
Klemme
50
Kondensator
52
,
53
,
54
,
55
Ende
56
Leiterpaar
57
Umhüllung
58
Übertragungskabel
60
Kontrollteil
66
Impedanzanpassungs-
Stromtransformator
68
Primärwicklung
70
,
72
,
74
,
76
Enden
78
Sekundärwicklung
80
Kondensator
81
Leiter
82
Widerstand
83
Negativvorspannungsschaltung
84
,
85
Ende
86
Anode
88
Diode
90
Kathode
94
Widerstand
100
Basisklemme
102
NPN-Transistor
103
Widerstand
108
Emitterklemme
110
Kollektorklemme
112
Eingang
114
Defektkippschaltung
116
Klemme
117
Widerstand
118
,
119
Ende
122
Kathode
124
Diode
126
Anode
128
Anode
130
Zener-Diode
132
Kondensator
134
Kathode
136
,
138
Widerstand
140
Filterkondensator
142
Leitungskapazität
144
Kapazität
V+
V+
Gleichspannung
Claims (5)
1. Vorrichtung (10) zum Testen der Isolation (12) eines isolierten Leiters
(16), umfassend:
eine Hochspannungs-Wechselstromquelle (20, 22, 24, 28) zur Er zeugung einer Testspannung von vorgegebener Höhe und einer ersten Frequenz zwischen einem ersten Punkt (33) und einem zweiten Punkt (36);
eine Testelektrode (14), die zum Anlegen der Testspannung an ei nen innerhalb der Testelektrode (14) angeordneten Teil der Isolation (12) an den ersten Punkt (33) angeschlossen ist, während der Leiter (16) geer det ist;
ein Paar (56) von Übertragungsdrähten mit einem ersten Paar von Enden (53, 55) und einem zweiten Paar von Enden (74, 76);
einen ersten Impedanzanpassungstransformator (42) mit einer Pri märwicklung (43) mit einem ersten und zweiten Ende (45, 48) und einer Sekundärwicklung (44), welche zwischen das erste Paar von Enden (53, 55) des Paares (56) von Übertragungsdrähten geschaltet ist;
Mittel, welche das zweite Ende (48) der Primärwicklung (43) des ersten Impedanzanpassungstransformators (42) erden;
einen zweiten Impedanzanpassungstransformator (66) mit einer Primärwicklung (68), welche zwischen das zweite Paar von Enden (74, 76) geschaltet ist, und mit einer Sekundärwicklung (78);
eine Detektionsschaltung (88, 94, 102, 103, 117), welche an die Sekundärwicklung (78) des zweiten Impedanzanpassungstransformators (66) angeschlossen ist, um ein Fehlersignal zu erzeugen, wenn die Am plitude der Spannung an der Sekundärwicklung (78) des zweiten Impedanzanpassungstransformators (66) einen vorgegebenen Wert über schreitet;
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem zweiten Punkt (36) der Hochspannungs- Wechselstromquelle (20, 22, 24, 28) und Erde eine Parallelresonanz schaltung (23) hoher Güte angeordnet ist, welche auf eine vorbestimmte zweite, gegenüber der ersten wesentlich höhere Frequenz abgestimmt ist, um diejenigen Anteile des durch den zweiten Punkt (36) fließenden Stro mes zur Erde abzuleiten, deren Frequenzen von der zweiten Frequenz abweichen;
die Parallelresonanzschaltung (23) vom ersten Impedanzanpas sungstransformator (42) separat und getrennt angeordnet ist;
Kopplungsimpedanzmittel (46) zwischen dem zweiten Punkt (36) der Hochspannungs-Wechselstromquelle (20, 22, 24, 28) und dem ersten Ende (45) der Primärwicklung (43) des ersten Impedanzanpas sungstransformators (42) angeordnet sind;
der Primärwicklung (43) des ersten Impedanzanpassungstransfor mators (42) ein erster Kondensator (50) parallel geschaltet ist und der Se kundärwicklung (78) des zweiten Impedanzanpassungstransformators (66) ein zweiter Kondensator (80) parallel geschaltet ist, und
die Kondensatoren (50, 80) so gewählt sind, dass sie in Kombinati on mit der jeweiligen Wicklung (43 bzw. 78) eine Parallelresonanz- Abstimmungsfrequenz ergeben, welche gleich der zweiten Frequenz ist.
eine Hochspannungs-Wechselstromquelle (20, 22, 24, 28) zur Er zeugung einer Testspannung von vorgegebener Höhe und einer ersten Frequenz zwischen einem ersten Punkt (33) und einem zweiten Punkt (36);
eine Testelektrode (14), die zum Anlegen der Testspannung an ei nen innerhalb der Testelektrode (14) angeordneten Teil der Isolation (12) an den ersten Punkt (33) angeschlossen ist, während der Leiter (16) geer det ist;
ein Paar (56) von Übertragungsdrähten mit einem ersten Paar von Enden (53, 55) und einem zweiten Paar von Enden (74, 76);
einen ersten Impedanzanpassungstransformator (42) mit einer Pri märwicklung (43) mit einem ersten und zweiten Ende (45, 48) und einer Sekundärwicklung (44), welche zwischen das erste Paar von Enden (53, 55) des Paares (56) von Übertragungsdrähten geschaltet ist;
Mittel, welche das zweite Ende (48) der Primärwicklung (43) des ersten Impedanzanpassungstransformators (42) erden;
einen zweiten Impedanzanpassungstransformator (66) mit einer Primärwicklung (68), welche zwischen das zweite Paar von Enden (74, 76) geschaltet ist, und mit einer Sekundärwicklung (78);
eine Detektionsschaltung (88, 94, 102, 103, 117), welche an die Sekundärwicklung (78) des zweiten Impedanzanpassungstransformators (66) angeschlossen ist, um ein Fehlersignal zu erzeugen, wenn die Am plitude der Spannung an der Sekundärwicklung (78) des zweiten Impedanzanpassungstransformators (66) einen vorgegebenen Wert über schreitet;
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem zweiten Punkt (36) der Hochspannungs- Wechselstromquelle (20, 22, 24, 28) und Erde eine Parallelresonanz schaltung (23) hoher Güte angeordnet ist, welche auf eine vorbestimmte zweite, gegenüber der ersten wesentlich höhere Frequenz abgestimmt ist, um diejenigen Anteile des durch den zweiten Punkt (36) fließenden Stro mes zur Erde abzuleiten, deren Frequenzen von der zweiten Frequenz abweichen;
die Parallelresonanzschaltung (23) vom ersten Impedanzanpas sungstransformator (42) separat und getrennt angeordnet ist;
Kopplungsimpedanzmittel (46) zwischen dem zweiten Punkt (36) der Hochspannungs-Wechselstromquelle (20, 22, 24, 28) und dem ersten Ende (45) der Primärwicklung (43) des ersten Impedanzanpas sungstransformators (42) angeordnet sind;
der Primärwicklung (43) des ersten Impedanzanpassungstransfor mators (42) ein erster Kondensator (50) parallel geschaltet ist und der Se kundärwicklung (78) des zweiten Impedanzanpassungstransformators (66) ein zweiter Kondensator (80) parallel geschaltet ist, und
die Kondensatoren (50, 80) so gewählt sind, dass sie in Kombinati on mit der jeweiligen Wicklung (43 bzw. 78) eine Parallelresonanz- Abstimmungsfrequenz ergeben, welche gleich der zweiten Frequenz ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Vorrichtung (10) die Parallelresonanzfrequenzschaltung (23)
eine Induktivitätsspule (38) und einen Kondensator (37) umfaßt, die zwi
schen dem zweiten Punkt und Erde miteinander parallel geschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Vorrichtung (10) die Elektrode (14) Mittel zur Kontaktierung
einer Außenfläche der Isolation (12) des isolierten Leiters (16) umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Vorrichtung (10) die Detektionsschaltung umfaßt:
eine erste Schaltung zur Erzeugung einer negativen Vorspannung, die der Größe der Testhochspannung proportional ist,
eine Schaltung zum Anlegen der negativen Vorspannung an das eine Ende der Sekundärwicklung (78) des zweiten Impedanzanpas sungstransformators (66); und
eine Umschaltschaltung zur Erzeugung des Defektsignals in Ant wort auf das Überschreiten eines gegebenen positiven Werts durch die am anderen Ende der Sekundärwicklung (78) des zweiten Impedanzan passungstransformators (66) auftretende Spannung.
bei der Vorrichtung (10) die Detektionsschaltung umfaßt:
eine erste Schaltung zur Erzeugung einer negativen Vorspannung, die der Größe der Testhochspannung proportional ist,
eine Schaltung zum Anlegen der negativen Vorspannung an das eine Ende der Sekundärwicklung (78) des zweiten Impedanzanpas sungstransformators (66); und
eine Umschaltschaltung zur Erzeugung des Defektsignals in Ant wort auf das Überschreiten eines gegebenen positiven Werts durch die am anderen Ende der Sekundärwicklung (78) des zweiten Impedanzan passungstransformators (66) auftretende Spannung.
5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Vorrichtung (10) die Kopplungsimpedanzmittel aus einem
Widerstand (46) bestehen.
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Firmenschrift der Tettex Instruments, Tettex AG in Zürich/Schweiz, Information 23 (Teilentladungsmessung), TI 23 d/e-20-4.86 (In der Bibliothek des Patentamts eingegan- gen am 26.1.1987) * |
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