DE19632974A1

DE19632974A1 - Kühlmittelzuführvorrichtung

Info

Publication number: DE19632974A1
Application number: DE19632974A
Authority: DE
Inventors: Zoran Reiter
Original assignee: ZRINSKI NUMERIERTECHNIK GmbH
Current assignee: ZRINSKI NUMERIERTECHNIK GmbH
Priority date: 1996-08-16
Filing date: 1996-08-16
Publication date: 1998-02-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlmittelzuführvorrichtung zum Anschluß an spanabhebende Werkzeugmaschinen, die ein Leitungssystem für die Zuführung eines Kühlmittels über eine Werkzeugaufnahme aufweisen.

Bei einer in der EP 0 463 422 A1 beschriebenen derartigen Kühlmittel zuführvorrichtung ist eine Werkzeugaufnahme mit einer zentralen Innenbohrung versehen, an die sich mindestens ein von innen nach außen erstreckender Kühlmittelkanal anschließt. Die Kühlmittelkanäle gehen über eine ringförmige Verteilernut in Kühlkanäle eines an der Aufnahme festgelegten Werkzeugs über, um das Kühlmittel an die Bearbeitungsstelle zu leiten.

Bei einer in der DE 28 38 434 A1 angegebenen Kühlmittelzuführvorrichtung sind in der Werkzeugaufnahme stirnseitig neben der Einstecköffnung für das Werkzeug Kühlmittelkanäle vorgesehen. Hierbei ist das Kühlmittel nicht durch das Werkzeug leitbar, so daß Werkzeuge mit integrierter Kühlmittelzuführung nicht zweckent sprechend verwendbar sind.

Ein Problem entsteht, wenn Werkzeuge kleiner Dimension bei einer Maschine verwendet werden sollen, die auf Innenspülung ausgelegt ist, da der Markt kleine Werkzeuge mit integrierter Kühlmittelzuführung kaum bietet. Bei der Bearbeitung von z. B. Taschen, Nuten oder auch bei Einstichen kommt es häufig zum Werkzeugbruch, da die Späne durch die bisherigen Kühlmittelzuführungen nur unzureichend entfernt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlmittelzuführvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die bei einfachem Aufbau und einfacher Handhabung auch eine gute Kühlung von Werkzeugen kleiner Dimension gewähr leistet.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist also vorgesehen, daß die Kühlmittelzuführvorrichtung als in die Werkzeugaufnahme einsetzbarer Kühladapter mit mindestens einem mit dem Zuführ-Leitungssystem in Verbindung bringbaren Kühlmittelkanal mit mindestens einem Austrittskanal ausge bildet ist, über den Kühlmittel unmittelbar an die Bearbeitungsstelle führbar ist und daß in dem Adapter eine axiale Haltebohrung für ein Werkzeug vorgesehen ist.

Der Kühladapter, der einfach in die Werkzeugaufnahme einsetzbar ist, wird mit dem Kühlmittel-Leitungssystem der Werkzeugmaschine in Verbindung gebracht, und das Kühlmittel wird über den mindestens einen Kühlmittelkanal und den mindestens einen Austrittskanal unmittelbar an die Bearbeitungsstelle geführt. Dabei kann sowohl ein Werkzeug mit integrierter Kühlmittelzuführung als auch ein Werkzeug ohne integrierte Kühlmittelzuführung in die Haltebohrung des Kühl adapters eingesetzt werden.

Ist vorgesehen, daß der Kühlmittelkanal mit der Haltebohrung in Verbindung steht und daß der mindestens eine Kühlmittelkanal stirnseitig neben der Haltebohrung aus dem Kühladapter austritt, so wird das Kühlmittel bei in dem Werkzeug vorgesehenem Kühlkanal durch das Werkzeug an die entsprechende Bearbei tungsstelle geleitet, während das Kühlmittel bei einem Werkzeug ohne integriertem Kühlmittelkanal durch den stirnseitig an dem Kühladapter mündenden Kühl mittelkanal an die Bearbeitungsstelle geleitet wird.

Eine genaue Zuführung und gute Kühlung wird dadurch unterstützt, daß die Austrittsbohrung schräg zur Rotationsachse des Kühladapters hin gerichtet ist.

Der Kühlmittelkanal kann in einfacher Weise derart gestaltet sein, daß der Kühlmittelkanal als zur Haltebohrung koaxiale Bohrung ausgebildet ist.

Ein einfacher Aufbau ergibt sich weiterhin dadurch, daß der Kühladapter als zylindrisches Stück mit einer Klemmfläche zum Festlegen in der Werkzeug aufnahme und einer radialen Gewindebohrung zum Festklemmen des Werkzeuges ausgebildet ist.

Die Maßnahme, daß die Austrittskanäle radialseitig von dem Kühlmittelkanal ausgehen und daß sie austrittsseitig äquidistant um die Haltebohrung verteilt sind, trägt zu einer gleichmäßigen Kühlung des Werkzeugs und guten Spülung bei.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Be zugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Die Fig. zeigt einen Kühladapter 1 in Draufsicht von der Stirnseite her und in einem Längsschnitt.

Der im Querschnitt zylinderförmige Kühladapter 1 besitzt an seinem einer Werk zeugaufnahme zugekehrten Ende eine axiale Eintrittbohrung 2 für das Kühlmittel und an seinem vorderen Endabschnitt eine Haltebohrung 3 zur Aufnahme eines Werkzeuges. Die Haltebohrung 3 verläuft koaxial zu der Eintrittbohrung 2, und radialseitig mündet eine Gewindebohrung 5 zum Festklemmen des Werkzeugs.

Radial gehen von der Eintrittbohrung 2 vorliegend drei Austrittskanäle in Form von Austrittsbohrungen 4 ab, die im Anschluß an einen radial gerichteten Abschnitt in einen achsparallelen Schnitt und im Bereich des stirnseitigen Endes des Kühl adapters 1 in einen schräg nach innen zur Rotationsachse des Kühladapters 1 gerichteten Abschnitt übergehen. Wie aus der Draufsicht ersichtlich ist, sind die Austrittsbohrungen 4 äquidistant voneinander beabstandet um die Haltebohrung 3 angeordnet.

Zum Festlegen des Kühladapters 1 in der Werkzeugaufnahme der Werkzeug maschine ist eine Klemmfläche 6 am Außenumfang des Kühladapters 1 vorge sehen, so daß der Kühladapter 1 einfach festlegbar ist.

Bei dem beschriebenen Kühladapter kann sowohl ein Werkzeug ohne integrierte Kühlmittelzuführung als auch ein Werkzeug mit integrierter Kühlmittelzuführung verwendet werden. Im ersten Falle wird das Kühlmittel über die Eintrittbohrung 2 und die Austrittsbohrung 4 an die Bearbeitungsstelle geleitet, während es im zweiten Falle durch die Kühlmittelzuführung des Werkzeugs und gegebenenfalls zusätzlich über die Austrittsbohrung 4 an die Bearbeitungsstelle geleitet wird, so daß eine optimale Kühlung gewährleistet wird.

Bei kürzeren Ausführungen des Kühladapters 1 kann das Kühlmittel über versetzt angeordnete Eintrittbohrungen 2 zugeführt werden.

Claims

1. Kühlmittelzuführvorrichtung zum Anschluß an spanabhebende Werkzeug maschinen, die ein Leitungssystem für die Zuführung eines Kühlmittels über eine Werkzeugaufnahme aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlmittelzuführvorrichtung als in die Werkzeugaufnahme ein setzbarer Kühladapter (1) mit mindestens einem mit dem Zuführ-Lei tungssystem in Verbindung bringbaren Kühlmittelkanal (2) mit minde stens einem Austrittskanal (4) ausgebildet ist, über den Kühlmittel unmittelbar an die Bearbeitungsstelle führbar ist und
daß in dem Kühladapter (1) eine axiale Haltebohrung (3) für ein Werkzeug vorgesehen ist.

2. Kühlmittelzuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlmittelkanal (2) mit der Haltebohrung (3) in Verbindung steht und
daß der mindestens eine Kühlmittelkanal (2) stirnseitig neben der Haltebohrung (3) aus dem Kühladapter (1) austritt.

3. Kühlmittelzuführvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrung (4) schräg zur Rotationsachse des Kühladapters (1) hin gerichtet ist.

4. Kühlmittelzuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelkanal (2) als zur Haltebohrung koaxiale Bohrung ausgebildet ist.

5. Kühlmittelzuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kühladapter (1) als zylindrisches Stück mit einer Klemmfläche (6) zum Festlegen in der Werkzeugaufnahme und einer radialen Gewinde bohrung (5) zum Festklemmen des Werkzeuges ausgebildet ist.

6. Kühlmittelzuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittskanäle (4) radialseitig von dem Kühlmittelkanal (2) ausgehen und daß sie austrittsseitig äquidistant um die Haltebohrung (3) verteilt sind.