DE1960505A1 - Vorrichtung zur Reinigung von Blut - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung von BlutInfo
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Description
SLRTIiA, 15, ilue Toepffer, Genf, Schweiz
Socie'te' d'Etudes et de Recherches de Techniques Nouvelles
Ali que1 e s SSL
Vorrichtung zur Reinigung von Blut
Die lirfindung betrifft eine besonders kompakte Vorrichtung
zur Reinigung von Blut, insbesondere der liiere»
Bei den klassischen Vorrichtungen zur Reinigung des Blutes,
insbesondere der Niere, den sog. künstlichen Nieren, wird der Blutstroa einer Dialyse durch Zellophanfolien unterworfen,
die auf sich dreuenden Trommeln oder auf ebenen Unterlagen befestigt sind. Um eine ausreichende Austauschgeschwindigkeit
zu erzielen, muß man in diesen bekannten Vorrichtungen über eine große Oberfläche verfügen, die
menrere Quadratmeter betragen kann, wodurch die Kosten und
die Dimensionen dieser Vorrichtungen beträchtlich erhöht werden, so da*3 sie nicht mehr transportabel sind und nur
in Krankenhäusern verwendet werden können.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine kompakte, transportable Vorricntung zur Reinigung von Blut, insbesondere
der Niere, zu schaffen, mit deren Hilfe es möglich ist, mit der gleichen Wirksamkeit wie bei den bisher verwendeten
großen Apparaturen störende Stoffe aus dem Blut, insbesondere der Niere zu entfernen.
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BAD
lis wurde nun gefunden, daß es möglich ist, die Dimensionen
soldier Vorrichtungen beträchtlich herabzusetzen, indem man von der Fähigkeit bestimmter Polymerisate Gebrauch macht,
Perlen mit einem variablen Durchmesser zwischen etwa 5 und
etwa 100 h'ikron zu bilden, deren Wand,, die vorzugsweise aus
Nylon, iCollodium oder Silikonen besteht, verhältnismäßig dünn
ist, so daß sich an ihr physikalisch-chemische AUstauschvorgänge
mit dem äußeren Milieu abspielen können, wenn diese Perlen in ihrem Inneren geeignete physikalische, chemische
t oder biologische Reagenzien enthalten. Der Vorteil dieser Perlen mit sehr kleinem Durchmesser besteht darin, daß sie
infolge ihrer Kugelform eine gute mechanische Festigkeit und für ein vorgegebenes Volumen eine beträchtliche Austauscheroberfläche
aufweisen. So besitzen beispielsweise Perlen mit einem mittleren Durchmesser von 20 Mikron eine Austauscher-
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oberfläche von 25 dm pro ml, was bedeutet, daß 10 ml dieser Perlen eine Austauscheroberfläche von 2,5 m aufxveisen, die der Oberfläche eines Dialysators einer klassischen künstlichen Niere entspricht.
oberfläche von 25 dm pro ml, was bedeutet, daß 10 ml dieser Perlen eine Austauscheroberfläche von 2,5 m aufxveisen, die der Oberfläche eines Dialysators einer klassischen künstlichen Niere entspricht.
T.M.S. Chang hat in "Canadian Journal of Physiology and
Pharmacology", 44, 115 (1965) bereits darauf hingewiesen,
daß es möglich ist, nach bekannten Verfahren solche Perlen herzustellen, die einen Durchmesser zwischen 0,005 und 5 mm
aufweisen und in ihrem inneren Hohlraum verschiedene biologische, physikalisch-chemische oder chemische Reagenzien
enthalten.
Für den Fall, daß solche Perlen zur Reinigung der Niere von Harnstoff und Stickstoff enthaltenden Rückständen, z. B.
Harnsäure,oder Kreatinin verwendet werden, wurde vorgeschlagen, solche Reagenzien zu verwenden, die entweder den Harnstoff
absorbieren oder auf enzymatischem <Tege zerstören
können. Diese bekannten Adsorptionsmittel besitzen jedoch nur eine sehr geringe Kapazität gegenüber Harnstoff, während die
Verwendung von Urease, die den Harnstoff nach einem enzymati-
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BAD ORIGINAL
sehen Verfahren zerstören kann, zur Bildung von beträchtlichen
Mengen Ammoniak führt» Es wurde auch bereits vorgeschlagen,
beispielsweise von T.M.S. Ciiang in "Trans. Araer. Soc. Artificial
internal. Organ." 12-13, (1966) und S.N, Levine in "J. Biomed. Material Research I", 375 (1967), das auf diese
Weise gebildete Ammoniak an einem in Innern der Perlen vorhandenen Kationenaustauscherharz zu adsorbieren. Unglücklicherweise
hat die Adsorption von Ammoniak an dem Harz zur Folge, daß beträchtliche !!engen von besonders unerwünschtem
Natrium oder Kalium freigesetzt werden.
Es wurde nun gefunden, daß diese I-Jaca teile dadurch vermieden
werden können, dali man andere Perlen verwendet, die andere
kationen- und Anionenaustauscherharze enthalten, welche im Stande sind, die unerwünschten Zwischenprodukte zu adsorbieren
und in der Endstufe praktisch nur .."asser liefern.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zur
von Blut, insbesondere der Niere, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mindestens einen auswechselbaren Einsatz aus
einem mit Blut konfatiblen Material aufweist, der aus einen Statorhohlraum, in dem sich ein Rotor befindet, der dazu
dient, das Blut innerhalb des Einsatzes zwischen einer i'ffnuns
für den Eintritt des zu reinigenden Blutes und einer cffnunjfür
den Austritt des gereinigten Blutes im Kreislauf zu führen, und mindestens einer Reinigungskammer besteht, die
physikalische, chemische oder biologische Reagenzien enthaltende »'ikroreinigungsperlen enthält und die Einrichtungen
aufweist, die dazu dienen, die Reinijun^sperlen inner/ialn
der Reinigungskammer während des Durchflusses des blutes
durch den Einsatz in Bewegung zu halten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung
enthält der auswechselbare Einsatz mehrere voneinander getrennte spezielle Reinigungslcammern, die Reinigungsperlen mit mehreren verschiedenen Austauscherharzen enthalten
und die so angeordnet sind, daß die Adsorptionsreaktionen
in einer ganz bestimmten Reihenfolge ablaufen können» In
einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung enthält
die Vorrichtung einen auswechselbaren Einsatz, in dem
die darin vorhandenen Reinigungsperlen in ihrem Inneren Adsorptionsmittel,
insbesondere verschiedene Arten von Alctiv-" kohle enthalten, die gleichzeitig Harnstoff, Harnsäure und
Kreatinin adsorbieren können. Da jedoch die Kapazität dieser Adsorptionsmittel begrenzt ist, ist es zweckmäßig, die an
der. Adsorpticnsrcittel adsorbierten Verbindungen von Zeit zu
Zeit durch Llution r.it /.'asser oder einer physiologischen
iiocjisalzlösung zu entfernen. . · *
Iiine wertere bevorzugte Aus führungs form der Vorrichtung der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man innerhalb des
auswechselbaren Einsatzes eine Vorrichtung anbringt, mit deren Hilfe es möglich ist, die Reinigungsperlen in Bewegung
zu halten, ur so ihre Austauschkapazität in dem Milieu des
zu reinigenden blutes zu erhöhen· Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erzielt, daß man die Reinigungsperlen entweder mit
liilfe eines r a'-netisch angetriebenen mechanischen Rührers
in uev.'egun;? hält oder daß man in die Reinigungsperlen einen
j.;arnetischen Stoff, beispielsweise ICeramikpartikel, einarbeitet
und diese der Einwirkung eines in bezug auf die Feld» stärke und die Richtung variablen Magnetfeldes aussetzt, das
beispielsweise durch einen elektrischen Strom erzeugt wird.
Un jede Verunreinigung von außen zu vermeiden, enthält der
auswechselbare Einsatz der Vorrichtung der Erfindung eine
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durch ein magnetisches Feld angetriebene Kreislaufpumpe, wodurch vermieden wird, daß das Innenmilieu mit dem Außenmilieu
in Berührung kommt· Unter den zur Herstellung der Vorrichtung der Erfindung geeigneten, mit Blut kompatiblen
Materialien sind bestimmte Kunststoffe, z, B. Polycarbonate, besonders geeignet» Mit Hilfe der Vorrichtung der Erfindung
ist es möglich, die zur Reinigung von Blut, insbesondere der Niere, bestimmten Apparaturen beträchtlich zu verbessern,
so daß mit ihrer Hilfe, trotz der geringeren Größe mit unverminderter
Leistung die störenden Stoffe aus dem Blut entfernt werden können.
Dabei können eine oder mehrere der Reinigungsvorrichtungen mit einem auswechselbaren Einsatz entweder allein oder in
Verbindung mit Dialyse-Reinigungsapparaturen verwendet werden,
um deren Größe zu verringern,ohne dabei deren Leistung
herabzusetzen»
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Diese Zeichnung stellt einen
Längsschnitt durch eine Reinigungsvorrichtung der Erfindung dar, in der der auswechselbare Einsatz drei voneinander getrennte
Reinigungskammern aufweist, die nacheinander von
dem zu reinigenden Blut durchlaufen werden.
Der auswechselbare Einsatz 1, der die Form eines Hohlzylinders hat, besteht aus einem mit dem Blut kompatiblen Kunststoff,
z. B, einem Polycarbonat, dessen innere Oberfläche vorzugsweise mit einem Antikoagulationsmittel behandelt worden ist.
Im Innern des hohlen Einsatzes, auf der beiliegenden Zeichnung in vertikaler Position dargestellt, sind drei aufeinanderfolgende
Reinigungskammern 2, 3 und 4 und ein oberer Hohlraum 5 angeordnet, wobei die Reinigungskammer 2 durch
den Boden 1a des Einsatzes und eine innere perforierte
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Trennwand 6, die Reinigungskammer 3 durch die perforierte Trennwand 6 und eine analoge perforierte Trennwand 7, die
Reinigungskammer 4 durch die Trennwand 7 und eine Trennwand 8 und der obere Hohlraum 5 durch die Trennwand 8 und den
Oberteil 1b des Einsatzes 1 begrenzt sind. Die Perforationen der Trennwände 6, 7 und 8 stellen eine flüssige Verbindung
zwischen den Reinigungskammern 2 und 3 und den Reinigungskammern 3 und 4 her. Der Boden des Einsatzes 1a enthält eine
^ üffnung 9 zur Einführung des zu reinigenden Blutes, die mit
" einem Eintrittsrohr 9a in Verbindung steht. Auf der anderen Seite steht die Reinigungslammer 4 mit dem oberen Hohlraum 5
durch ein die Trennwand 8 durchquerendes Verbindungsrohr 10 in Verbindung. Der obere Hohlraum 5 hat schließlich noch
eine Verbindung nach außen durch eine AustrittsÖffnung 11,
die mit einem Austrittsrohr 11a in Verbindung steht.
Jede der Reinigungskainmern 2, 3 und 4 dient dazu, Reinigungsperlen
mit der oben beschriebenen Function aufzunehmen, wobei
die Füllhöhe dieser Perlen in ruhendem Zustand innerhalb der Reinigungskammern auf deir angegebenen Niveau 2a, 3a bzw. 4a
steht.
Das durch die Eintrittsöffnung 9 in den Einsatz 1 eintretende und durch die AustrittsÖffnung 11 aus dem Einsatz abfließende
zu reinigende Blut gelangt von einer Reinigungskammer in die andere und schließlich in den oberen Hohlraum 5. Damit keine
der Reinigungsperlen die jeweilige Reinigungskammer verläßt, versieht man das obere Ende der Öffnung 9 in der Reinigungskammer
2, die Perforationen der Trennwand 6, die Perforationen der Trennwand 7 und das vordere Ende des Verbindungsrohres 10
in der Reinigungskammer 4 mit einem feinen Gewebe XHK 12, 13,
14 bzxi. 15 aus beispielsweise Nylon oder einem ähnlichen Material.
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Gemäß eiier bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
obere Hohlraum 5 der Stator einer innerhalb des Einsatzes 1
angeordneten Pumpe und er enthält zu diesem Zweck einen Rotor 20» der sich um die Achse AA des zylindrischen Einsatzes
bewegt und der innerhalb des Einsatzes eine Saugwirkung hervorruft, aufgrund deren die Flüssigkeit des Einsatzes
durch die öffnung 10 angesaugt und durch die öffnung · 11 hinausgedrückt wird. Der Rotor 20 ist beispielsweise ein
an sich bekannter Schaufel- oder Flünelrotor»
Der Rotor funktioniert vorzugsweise folgendermaßen: Er enthält
in seinem Innenteil einen permanenten Magneten 20a (geführter Magnet) \jnd außerhalb des Einsatzes 1 befindet
sich auf der gögenüberliegenden Wand 1b ein Magnet 21 (Führungsmagnet), der sich um die Achse ΛΑ dreht. Die Rotation
des Führungsmagneten 21 kann beispielsweise mit ISlfe
eines Mikromotors erzeugt werden, jedenfalls beruht die
Rotation des Rotors 20, der als Pu:npe wirkt, auf der mag-
netischen Kupplung zwischen den Magneten 21 und 20a.
Der Rotor 20 steht in Verbindung nit einer Ilitnelurerwelle 22,
die sich quer durch die Reinipun:-skammern entlang der Achse
des Einsatzes erstreckt. Insgesamt ist die Anordnung 20-22
auf zwei Zapfen 23 und 24 befestigt, die mit den V.änden 1a und Ib in Verbindung stehen.
In jeder der Reinigungskamr.em 2, 3 und 4 ist an der Mitnehme
rwel Ie 22 ein Rührflügel 25, 26 und 27 innerhalb jeder
einzelnen Reinigungskammer so angebracht, daß er sich oberhalb
des Niveaus der im Ruhezustand befindlichen Reinigungsperlen befindet«
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Schließlich kann der Einsatz noch Mehrfach-Eintritts« und
Mehrfach-Austrittshähne enthalten, um so die Entnahme von Proben und/oder die Durchführung einer Elution zu ermöglichen.
Anhand des oben geschilderten Aufbaues ist die Funktionsweise
des Reinigungseinsatzes der Erfindsaig leicht zu verstehen;
Der Rotor 20 treibt die bewegliche Mitnehmerwelle 22 an, das zu reinigende Blut tritt durch die öffnung 9 in dan Einsatz
ein und verläßt diesen durch die öffnung 11, nachdem as vorliei/jede
der dargestellten Kammern durchflossen hat, wobei ■
die Reinigungsperlen aufgrund der Wirkung der Rührflügel gleichmäßig innerhalb jeder einzelnen Kammer verteilt itferden.
Natürlich ist die auf der Zeichnung dargestellte und oben
beschriebene Art des Antriebs des Rotors 20 nur ein bevorzugtes Beispiel für eine Antriebsart ohne Kontakt durch
eine Kand, daneben können aber auch andere klassische Verfahren
angewendet werden. Das" gleiche gilt für die Anordnung der Pumpe innerhalb des Aufbaues des Einsatzes. Die Röinigungsperlen
können beispielsweise auch dadurch gerührt v/erden, daß man ihnen eine bestimmte Anzahl von Perlen der
gleichen Größe aus einem magnetischen Material beimischt,
se daß diese zugesetzten Perlen durch einen außen bewegten Magneten oder allgemeiner durch irgendeine äußere Vorrichtung
bewegt werden, die ein variables Magnetfeld erzeugen kann. Schließlich können je nach Art der gewählten Reinigung eine
oder mehrere Reinigungskammern verwendet werden.
oder mehrere Die Vorrichtung der Erfindung kann außerdem noch eine/Heizvorrichtung/
aufweisen, mit deren Hilfe das den auswechselbaren Einsatz durchfließende Blut auf der physiologischen
Temperatur genalten wird. Beispielsweise kann der Einsatz
von einem Mantel umgeben sein, wobei in dem Zwischenraum zwischen de*: Hantel und dein Einsatz eine· erwärmende Flüssigkeit
zirkuliert. 0 0 g g 2 S / ·, Λ 4 7
In den folgenden zwei Beispielen sind zwei Reinigungsverfahren beschrieben, die unter Verwendung einer Vorrichtung der
Erfindung durchgeführt wurden.
In diesem Falle wurde ein Einsatz mit drei Kammern verwendet, wobei jede der Kammern ein Volumen von etwa TOO ml aufwies»
Die erste Kammer, in die das zu reinigende Blut eintrat,
enthielt 50 ml Nylon-Perlen mit einem Durchmesser von 20 Mikron, die nach dem von Τ.ΓΙ.3, Chane· in "Canadian Journal
of Physiology and Pharmacology", 44, 115 (1965) beschriebenen Verfahren hergestellt wurden und Urease zur Zersetzung des
Harnstoffs und ein Kationenaustauscherharz in der Na-Form zur Adsorption des dabei gebildeten Ammoniaks enthielten.
Die zweite Kammer, in xielche das teilweise gereinigte Blut
floß, enthielt 50 ml Rainigungsperlen, die Aktivkohle zur
Adsorption der Harnsäure und des Kreatinins soxfie ein Austauscherharz
in der U-Form zur Adsorption des bei der Adsorption des Ammoniaks in der vorhergehenden Stufe gebildeten.
Natriumüberschusses enthalten»
Die im Verlaufe der zweiten Stufe gebildete Chlorwasserstoffsäure xiurie schließlich an 50 ml Perlen adsorbiert, die ein
Anionenaustauäherharz in der OH-Form enthielten, das in der
dritten Kammer das Chloridion adsorbierte und Wasser bildete»
In diesem Beispiel wurde ein Einsatz der Erfindung mit einer einzigen Kammer mit einem Volumen von etvra 200 ml verwendet.
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Diese Kammer wurde mit einer aus 150 ml Silikonperlen mit einem mittleren Durchmesser von 20 Mikron, die zur Adsorption
des Harnstoffs, der Harnsäure und des Kreatinins Aktivkohle enthielten, und 15 ml Polystyrol-Perlen mit einem
mittleren Durchmesser von 50 Mikron, die magnetische Keramikpartikel enthielten, bestehenden Mischung gefüllt.
Das Eintritts- und Austrittsrohr wurden mit Zwei- oder
Mehrwegehähnen versehen, um so die Möglichkeit zu haben, Lösungen einzuführen, mit deren Hilfe die Perlen gewaschen
werden können, und von Zeit zu Zeit eine Elution des an der Aktivkohle adsorbierten Harnstoffs durchzuführen, Ein besonders
aktives Lösungsmittel war das physiologische Serum. Außerdem war der Einsatz außen von einer Leiterwicklung umgeben,
in der ein genügend starker elektrischer Strom floß, um die das magnetische Material enthaltenden Perlen in Bewegung
zu halten, die ihrerseits durch ihre Bet/egung die die Aktivkohle enthaltenden Perlen mit sich zogen, wodurch
ihre Austauschkapazität vergrößert wurde. Diese Vorrichtung wurde bei einem Hund mit einem Gewicht von 30 kg getestet,
dessen Blut nach einer Harnstoff-Perfusion 4,26 g Harnstoff
pro Liter enthielt.
Die Reinigung des Blutes wurde 15 Minuten lang mit einer Geschwindigkeit von 50 ml pro Minute durchgeführt, anschließend
wurde innerhalb der gleichen Zeit mit sterilem Wasser mit einer Geschwindigkeit von 100 ml pro Minute
eluiert.
Bei 210-minütiger Durchführung des Reinigungsverfahrens in
der oben angegebenen Reihenfolge konnte der Harnstoffgehalt
in dem Blut des Tieres auf 0,55 g pro Liter herabgesetzt werden,
009825/1447
Claims (1)
- PatentansprücheTyVorrichtung zur Reinigung von Blut, insbesondere der Niere, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen auswechselbaren Einsatz (1) aus einem mit Blut kompatiblen Material aufweist, der aus einem Statorhohlraum (5), in dem sich ein Rotor (20) befindet, der dazu dient, das Blut innerhalb des auswechselbaren Einsatzes zwischen einer öffnung (9) für den Eintritt des zu reinigenden Blutes und einer öffnung (11) für den Austritt des gereinigten Blutes im Kreislauf*zu führen, und mindestens einer Reinigungskarrier (2, 3, 4) besteht, die physikalische, chemische oder biologische Reagenzien enthaltende Mikroreinigungsperlen enfaält, und die Hinrichtimfen (25, 26 und/oder 27) aufweist, die dazu dienen, die Reinigung perlen innerhalb der Reinigung karger während des Durchflusses des Blutes durch der* Hins atz in «ewegunr. zu aalten.2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daf. der auswechselbare Einsatz eine Reinigungskammer mit Reinigungsperlen aufweist, die ein Adsorptionsmittel enthalten,3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, fla". die Reinigungsperlen Aktivkohle <ils Adsorptionsmittel enthalten*4» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Einsatz drei hinter-00982S/UA7einander liegende Kammern (2, 3, 4) aufweist, ν/ο ο ei die Ileinij;un-;sperlen der ersten Kammer Urease und ein ICationenaustauscherharz in der Na-Form, die Reinijiungsperlen der zv,Teiten Kammer Aktivkohle sowie ein Austauscherharz in der II-Forip und die Reinigun^sperlen der dritten iCamuer ein Anionenaustauscherharz in der Oli-Form enthalten.5· \rorrichtun.j nach einem der Ansprache 1 bis 4, dadurch ge-P kennzeichnet, daß der Rotor nit einer außerhalb des auswechselbaren Einsatzes rotierenden Magneten (21) magnetisch gekuppelt ist.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch iiekennzeichnet, daß die in jeder Reinigun'3skanir.er vorgesehenen Rühreinrichtungen axis einem an einer rotierenden Mitnehmende lie (22) befestigten Flügel (25, 26, 27) bestehen, der sich oberhalb der Füllhöhe (2a, 3a, 4a) der Roinigunnsperlen im Ruhezustand befindet.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Reinigungskammer vorgesehenen Rühreinrichtungen aus magnetischen Perlen bestehen, die mit Hilfe eines von außen wirkenden variablen magnetischen Feldes bewegt '..'orden.8. Vorrichtung naca einem der Anspräche 1 ois 7, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Einsatz Mehrwcgchänne oder entsprechende Einrichtungen aufweist, mit deren Hilfe es r.iöglich ist, einen Teil des Einsatzes auf einen vraschkreislauf umzuschalten oder Proben zu entnehmen.009825/U47 BAD ORIGINAL
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FR2436607A1 (fr) * | 1978-09-19 | 1980-04-18 | Fresenius Chem Pharm Ind | Dispositif pour l'epuration du sang |
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