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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Bremsenbetätigungsvorrichtung, die eine
Bremsanlage, um ein Fahrzeug abzubremsen, betätigt.
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Beschreibung der relevanten
Technik
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Im
allgemeinen umfaßt
eine Bremsenbetätigungsvorrichtung,
um eine Bremsanlage eines Fahrzeugs zu betreiben, ein Bremspedal
und eine Druckstange (ein Abtriebsglied), die (das) das Bremspedal mit
einem Bremskraftverstärker
verbindet. Wenn bei dieser Bremsenbetätigungsvorrichtung ein Fahrer das
Bremspedal niederdrückt,
so wird die Schwenkbewegung des Bremspedals über die Druckstange auf den
Bremskraftverstärker übertragen,
um dadurch die Bremsanlage zu betreiben.
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Unter
derartigen Bremsenbetätigungsvorrichtungen
ist eine solche Betätigungsvorrichtung vorgeschlagen
worden, die mit einer sog. Pedalverhältnis-Änderungseinrichtung ausgestattet
ist, welche das Pedalverhältnis
des Bremspedals verändern kann
(z. B. offengelegte JP-Patentanmeldung Nr.
JP 5-301565 ).
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Bei
der in der vorerwähnten
Offenlegungsschrift beschriebenen Bremsenbetätigungsvorrichtung ist die
Pedalverhältnis-Änderungseinrichtung zwischen
dem Bremspedal und der Druckstange vorgesehen. Die Pedalverhältnis-Änderungseinrichtung wird
aus einer Lenkerstange, die am Bremspedal gelagert und mit der Druckstange über einen
Führungsstift
verbunden ist, ein Langloch, das im Bremspedal ausgestaltet und
in das ein Führungsstift
eingesetzt ist, sowie einer Rückstellfeder,
die mit dem Führungsstift
verbunden ist, gebildet. Auf diese Weise wird das Pedalverhältnis zur
Zeit eines normalen Bremsvorgangs und zur Zeit eines plötzlichen
Bremsvorgangs verändert,
so daß ein
optimaler Bremsbetrieb bewerkstelligt werden kann.
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Bei
der herkömmlichen,
mit der oben beschriebenen Pedalverhältnis-Änderungseinrichtung ausgestatteten
Bremsenbetätigungsvorrichtung
wird jedoch das Pedalverhältnis
in Übereinstimmung
mit dem Schwenkwinkel (Niederdrückwinkel)
des Bremspedals oder der Niederdrückkraft, die im folgenden als ”Druckkraft” bezeichnet
wird, durch Ändern
der Position des in das Langloch eingesetzten Führungsstifts verändert. Die
Position des Führungsstifts
wird durch den Kraftanteil von seiten des Bremspedals, der Druckstange
und der Rückstellfeder
bestimmt. Jedoch wird am Bremspedal, an der Druckstange sowie an
der Rückstellfeder
wie auch an anderen Bauteilen eine Reibungskraft erzeugt, und die
Wirkung dieser Reibungskraft ist erheblich. Als Ergebnis erhebt
sich ein Nachteil insofern, als es schwierig ist, ein gewünschtes,
stabiles Pedalverhältnis
zuverlässig
zu erhalten, und die durch das Pedalverhältnis bestimmte Eingangs-/Ausgangskennlinie
kann ohne weiteres instabil werden.
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Ferner
zeigt die
DE 2516659
A1 einen Steuerhebelmechanismus zur Steuerung eines Zweikreisbremssystems
für Kraftfahrzeuge
als eine gattungsgemäße Bremsbetätigungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 der vorliegenden Erfindung.
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Außerdem zeigt
die
DE 1555375 C3 eine
Betätigungsvorrichtung
für das
Bremskraftverstärkerventil
einer hydraulischen Bremsanlage von Kraftfahrzeugen als eine gattungsgemäße Bremsbetätigungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 11 der vorliegenden Erfindung.
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Abriß der Erfindung
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Im
Hinblick auf die obigen Feststellungen ist es eine primäre Aufgabe
dieser Erfindung, eine Bremsenbetätigungsvorrichtung zu schaffen,
in welcher eine vorbestimmte, stabile Eingangs-/Ausgangskennlinie
des Betätigungswerts
eines Bremspedals und der zu einer Bremskraftverstärkervorrichtung übertragenen
und weitergeleiteten Übertragungsgröße erhalten
werden kann und in welcher die Eingangs-/Ausgangskennlinie auf einfache
Weise in eine gewünschte
Form oder zu einer gewünschten Gestalt
gebracht werden kann, wobei die Freiheitsgrade in der Konstruktion
eine Erweiterung erfahren und die angestrebten Ziele mittels einer
einfachen Konstruktion verwirklicht werden können.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt dieser Erfindung wird eine Bremsenbetätigungsvorrichtung geschaffen,
die die Schwenkbewegung eines an seinem einen Ende schwenkbar gelagerten
Bremspedals über
ein Abtriebsglied, dessen eines Ende mit dem Bremspedal und dessen
anderes Ende mit einem Bremskraftverstärker verbunden ist, auf den Bremskraftverstärker überträgt sowie
umfaßt:
ein Verbindungselement, das an einem Verbindungsbereich des Bremspedals
und des Abtriebsglieds vorgesehen ist sowie eine Verbindungsposition
verändert,
in der das eine Endstück
des Abtriebsglieds an das Bremspedal längs Richtungen einer Annäherung an
ein und eines Entfernens von einem Schwenkzentrum des Bremspedals
angeschlossen ist; und ein getrennt sowie unabhängig von dem Verbindungselement
vorgesehenes Führungselement,
das ein spezifisches Teil des Abtriebsglieds längs einer vorbestimmten Bahn
führt,
um die Verbindungsposition durch das Verbindungselement zu ändern; wodurch ein
Pedalverhältnis
in Übereinstimmung
mit einer Schwenkbewegung des Bremspedals verändert wird.
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Gemäß einem
zweiten Gesichtspunkt dieser Erfindung wird eine Bremsenbetätigungsvorrichtung geschaffen,
die die Schwenkbewegung eines an seinem einen Ende schwenkbar gelagerten
Bremspedals über
ein Abtriebsglied, dessen eines Ende mit dem Bremspedal und dessen
anderes Ende mit einem Bremskraftverstärker verbunden ist, auf den Bremskraftverstärker überträgt, in welcher
das Abtriebsglied von einem Gelenkmechanismus, der ein Paar von
Stangen enthält,
gebildet ist und die Bremsenbetätigungsvorrichtung
ein Gelenkführungselement,
das eine spezifische Position des Gelenkmechanismus mit Bezug zu
einem geometrischen Ort der Schwenkbewegung des Bremspedals ändert, umfaßt, wodurch
ein Eingangs-/Ausgangsverhältnis eines
Schwenkwerts des Bremspedals und einer auf den Bremskraftverstärker übertragenen
Größe in Übereinstimmung
mit einer Schwenkbewegung des Bremspedals verändert werden.
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Wenn
in der Bremsenbetätigungsvorrichtung nach
dem ersten Gesichtspunkt dieser Erfindung das Bremspedal betätigt wird,
wird die Schwenkbewegung des Bremspedals über das Abtriebsglied auf den
Bremskraftverstärker übertragen
und die Bremsanlage betrieben.
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Das
Pedalverhältnis
des Bremspedals wird als das Verhältnis des Abstands vom Schwenkzentrum
des Bremspedals zum Pedal-Niederdrückteil (zur
Pedaldruckfläche)
zum Abstand vom Schwenkzentrum des Bremspedals zur Verbindungsposition des
Abtriebsglieds bestimmt.
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In
diesem Fall werden das Bremspedal und das Abtriebsglied durch das
Verbindungselement verbunden. Die Verbindungsposition oder der Eingriffsort
des einen Endstücks
des Abtriebsglieds mit dem Bremspedal kann längs Richtungen einer Annäherung an
das und eines Entfernens vom Schwenkzentrum des Bremspedals verändert werden.
Als Ergebnis wird, sobald das Bremspedal verschwenkt wird, ein spezifisches
Teil des Abtriebsglieds längs
einer vorbestimmten Bahn durch das Führungselement geführt und
der Eingriffsort durch das Verbindungselement verändert. Insbesondere
wird der Abstand vom Schwenkzentrum des Bremspedals zur Verbindungsposition
des Abtriebsglieds durch die mittels des Niederdrückens des
Bremspedals hervorgerufene Schwenkbewegung verändert. Demzufolge erfährt das
Pedalverhältnis
eine Änderung
längs der durch
das Führungselement
gebildeten Bahn in Übereinstimmung
mit der Schwenkbewegung des Bremspedals. Aufgrund der Änderung
des Pedalverhältnisses
ist die auf den Bremskraftverstärker übertragene Übertragungsgröße eine
nichtlineare Kennlinie mit Bezug auf die Größe der Schwenkbewegung (des
Schwenkwinkels) des Bremspedals.
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Das
Verändern
des Pedalverhältnisses
wird nicht unter Verwendung einer Feder od. dgl. ausgeführt, sondern
durch das Führen
des spezifischen Teils des Abtriebsglieds längs der vorbestimmten Bahn
durch das Führungselement
bewerkstelligt. Deshalb beeinflußt die Reibungskraft das Pedalverhältnis nicht
nachteilig (die Reibungskraft wird vermindert), und es kann ein
vorbestimmtes, stabiles Pedalverhältnis erlangt werden.
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Ein
einer gewünschten
Eingangs-/Ausgangskennlinie entsprechendes Pedalverhältnis kann
ohne weiteres durch geeignete Bestimmung der durch das Führungselement
gebildeten Bahn erhalten werden. Die Freiheitsgrade in der Konstruktion werden
vergrößert.
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Auf
diese Weise kann in der Bremsenbetätigungsvorrichtung nach dem
ersten Gesichtspunkt dieser Erfindung eine vorbestimmte, stabile
Eingangs-/Ausgangskennlinie des Betätigungswerts des Bremspedals
und der dem Bremskraftverstärker
vermittelten Übertragungsgröße erlangt
werden. Ferner kann die Eingangs-/Ausgangskennlinie ohne Schwierigkeiten
mit einer gewünschten
Gestalt bestimmt werden, und die Freiheitsgrade in der Konstruktion
werden vergrößert. Diese
Vorteile können mit
einer sehr einfachen Konstruktion verwirklicht werden.
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Wenn
in der Bremsenbetätigungsvorrichtung nach
dem zweiten Gesichtspunkt dieser Erfindung das Bremspedal betätigt wird,
so wird dessen Schwenkbewegung über
das Abtriebsglied, d. h. den von einem Paar von Stangen gebildeten
Gelenkmechanismus, auf den Bremskraftverstärker übertragen und die Bremsanlage
betrieben.
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Sobald
das Bremspedal verschwenkt wird, wird hier eine spezifische Position
bzw. ein spezifisches Teil des Gelenkmechanismus (des Stangenpaars)
durch das Gelenkführungselement
mit Bezug auf den geometrischen Ort einer Schwenkbewegung eines
Bremspedals verlagert. Als Ergebnis ist die dem Bremskraft verstärker durch
den Gelenkmechanismus vermittelte Übertragungsgröße eine
nichtlineare Kennlinie mit Bezug zur Schwenkbewegung (zum Schwenkwinkel)
des Bremspedals.
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In
diesem Fall wird das Verändern
der Eingangs-/Ausgangskennlinie nicht unter Verwendung einer Feder
od. dgl. ausgeführt,
sondern durch das Führen
des spezifischen Teils des Gelenkmechanismus (des Paars von Verbindungs-
oder Lenkerstangen) längs
der vorbestimmten Bahn durch das Gelenkführungselement bewerkstelligt.
Deshalb beeinflußt
die Reibungskraft nicht die Eingangs-/Ausgangskennlinie nachteilig
(die Reibungskraft wird vermindert), und es kann eine vorbestimmte,
stabile Eingangs-/Ausgangskennlinie erhalten werden.
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Ferner
kann auf einfache Weise eine gewünschte
Eingangs-/Ausgangskennlinie erlangt werden, indem die Ausgestaltung
der Verlagerung der zwischenliegenden oder mittigen Verbindungsteilposition
durch das Gelenkführungselement
in geeigneter Weise bestimmt wird.
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Auf
diese Weise kann in der Bremsenbetätigungsvorrichtung nach dem
zweiten Gesichtspunkt dieser Erfindung eine vorbestimmte, stabile
Eingangs-/Ausgangskennlinie des Betätigungswerts des Bremspedals
und der dem Bremskraftverstärker
vermittelten Übertragungsgröße erhalten
werden. Ferner kann die Eingangs-/Ausgangskennlinie ohne weiteres
mit einer gewünschten
Gestalt bestimmt werden und die Freiheitsgrade in der Konstruktion
werden vergrößert. Diese
Vorteile können
durch eine simple Konstruktion verwirklicht werden.
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Die
obigen und weitere Ziele wie auch die Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung von
bevorzugten Ausführungsformen
dieser Erfindung, die lediglich beispielhaft gegeben werden, in
Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen deutlich.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht zum Aufbau einer Bremsenbetätigungsvorrichtung in einer
ersten Ausführungsform
dieser Erfindung;
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2 ist
eine Querschnittsdarstellung zur Erläuterung der Beziehung zwischen
einem Bremspedal und einer Führungsplatte
bei der Vorrichtung nach der ersten Ausführungsform;
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3 ist
ein Diagramm, das Änderungen
in einem Pedalverhältnis
der Bremsenbetätigungsvorrichtung
der ersten Ausführungsform
veranschaulicht;
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4 ist
eine Querschnittsdarstellung eines weiteren Beispiels von Führungsplatten
der Vorrichtung nach der ersten Ausführungsform;
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5 ist
eine Seitenansicht zum Aufbau einer Bremsenbetätigungsvorrichtung in einer
zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung;
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6 ist
ein Querschnitt der Bremsenbetätigungsvorrichtung
der zweiten Ausführungsform;
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7 ist
eine Seitenansicht zum Aufbau einer Bremsenbetätigungsvorrichtung in einer
dritten Ausführungsform
dieser Erfindung;
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8 ist
ein Diagramm, das eine Eingangs-/Ausgangskennlinie der Bremsenbetätigungsvorrichtung
der dritten Ausführungsform
dieser Erfindung veranschaulicht;
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9 ist
eine Ansicht eines weiteren Beispiels einer Führungsplatte bei der dritten
Ausführungsform
dieser Erfindung;
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10 ist
eine Seitenansicht zum Aufbau einer Bremsenbetätigungsvorrichtung in einer
vierten Ausführungsform
dieser Erfindung;
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11 ist
ein Querschnitt zur Erläuterung der
Beziehung zwischen einer Verbindungsstange sowie einer Führungsplatte
der Bremsenbetätigungsvorrichtung
in der vierten Ausführungsform
dieser Erfindung.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Eine
erste Ausführungsform
dieser. Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die 1–4 beschrieben.
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In
einer Bremsenbetätigungsvorrichtung 10 nach
der ersten Ausführungsform
ist ein Endstück
eines Bremspedals 14 verschwenkbar an einem Lagerzapfen 12 gelagert.
In einem in Längsrichtung mittigen
Abschnitt des Bremspedals 14 ist eine Verbindungsöffnung 16 ausgestaltet,
die ein Verbindungselement bildet. Die Verbindungsöffnung 16 ist ein
Langloch, das in der Längsrichtung
des Bremspedals 14 verläuft.
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Am
distalen oder freien Ende einer Druckstange 20, die als
ein Abtriebsglied dient und mit einem Bremskraftverstärker 18 zusammenwirkt,
ist ein Verbindungsstift 22 vorgesehen, der ein weiteres Verbindungselement
bildet. Der Verbindungsstift 22 ist in die Verbindungsöffnung 16 des
Bremspedals 14 so eingeetzt, daß er darin in der Längsrichtung
bewegbar ist. Als Ergebnis wird, wenn das Bremspedal 14 niedergedrückt und
um den Lagerzapfen 12 verschwenkt wird, die Schwenkbewegung über die Druckstange 20 auf
den Bremskraftverstärker 18 übertragen.
Wenn sich der Verbindungsstift 22 in der Längsrichtung
der Verbindungsöffnung 16 bewegt, nähert sich
die Stelle, an der die Druckstange 20 mit dem Bremspedal
verbunden ist, dem Schwenkzentrum des Bremspedals 14, d.
h. dem Lagerzapfen 12, bzw. entfernt sich diese Stelle
vom Schwenkzentrum.
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In
der Nähe
der Verbindungsöffnung 16 des Bremspedals 14 ist
eine Führungsplatte 24 getrennt und
unabhängig
vom Bremspedal 14 sowie der Druckstange 20 angeordnet,
und in der Führungsplatte 24 ist
ein Führungsschlitz
oder Führungsloch 26,
der/das als Führungselement
dient, ausgebildet. Der Führungsschlitz 26 verläuft gekrümmt, und
der in die Verbindungsöffnung 16 eingesetzte
Verbindungsstift 22 ist auch in den Führungsschlitz 26 so
eingesetzt, daß er
darin bewegungsfähig ist.
Als Ergebnis bewegt sich, wenn das Bremspedal 14 niedergedrückt wird
und um den Lagerzapfen 12 schwenkt, der Verbindungsstift 22 unter
Führung
längs des
Führungsschlitzes 26,
d. h., der Führungsschlitz 26 führt den
Verbindungsstift 22 längs
einer vorbestimmten Bahn derart, daß die Verbindungsposition des
Verbindungsstifts 22 und der Verbindungsöffnung 16 (des
Bremspedals 14) verändert
werden kann, was bedeutet, daß der
Abstand vom Schwenkzentrum des Bremspedals 14 verändert werden
kann.
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Die
gekrümmte
Ausgestaltung des Führungsschlitzes 26 wird
auf der Grundlage der Eingangs-/Ausgangskennlinie, worauf später eingegangen
werden wird, bestimmt.
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Die
Funktionsweise der ersten Ausführungsform
wird nachstehend beschrieben.
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Wenn
bei der oben beschriebenen Bremsenbetätigungsvorrichtung 10 das
Bremspedal 14 niedergedrückt wird, wird die Schwenkbewegung
des Bremspedals 14 über
die Druckstange 20 auf den Bremskraftverstärker 18 übertragen,
so daß die Bremsanlage
betätigt
wird.
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Das
Pedalverhältnis
des Bremspedals 14 wird hier als das Verhältnis von
R, d. h. dem Abstand vom Schwenkzentrum des Bremspedals 14,
d. h. dem Lagerzapfen 12, zur Pedaldruckfläche, zu
r, d. h. dem Abstand vom Schwenkzentrum des Bremspedals 14 zum
Verbindungsteil der Druckstange, d. h. dem Verbindungsstift 22,
bestimmt.
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In
diesem Fall werden das Bremspedal 14 und die Druckstange 20 durch
den Verbindungsstift 22 sowie die Verbindungsöffnung 16 zusammengeschlossen.
Die Verbindungsposition der Druckstange 20 (des Verbindungsstifts 22)
mit dem Bremspedal 14 (der Verbindungsöffnung 16) kann längs Richtungen eines
Annäherns
zum und Entfernens vom Schwenkzentrum des Bremspedals 14 verändert werden.
Wenn das Bremspedal 14 verschwenkt wird, wird als Ergebnis
der Verbindungsstift 22 der Druckstange 20 längs der
vorbestimmten Bahn durch den Führungsschlitz 26 in
der Führungsplatte 24 geführt und
der Ort, an welchem der Verbindungsstift 22 mit dem Bremspedal 14 gekoppelt
ist, verändert.
Insbesondere unterliegt der Abstand r vom Schwenkzentrum des Bremspedals 14 zum
Verbindungsort der Druckstange 20 einer Änderung
durch die durch das Niedertreten des Bremspedals 14 verursachte Schwenkbewegung.
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Demzufolge
wird, wie in 3 durch die Linie A veranschaulicht
ist, das Pedalverhältnis
längs der
durch den Führungsschlitz 26 in
der Führungsplatte 24 gebildeten
Bahn in Übereinstimmung
mit dem Schwenkwert X des Bremspedals 14 verändert. Aufgrund
der Änderung
des Pedalverhältnisses
verläuft
die Übertragungsgröße, die
auf den Bremskraftverstärker 18 durch
die Druckstange 20 übertragen wird,
in einer nichtlinearen Kennlinie mit Bezug auf den Schwenkwert (den
Winkel) des Bremspedals 14.
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In
diesem Fall wird die Änderung
des Pedalverhältnisses
nicht unter Verwendung einer Feder od. dgl. ausgeführt, sondern
durch das Führen
des Verbindungsstifts 22 der Druckstange 20 längs der vorbestimmten
Bahn mittels des Führungsschlitzes 26 der
Führungsplatte 24 bewerkstelligt
(die Position des Verbindungsstifts 22 wird durch die Schnittstelle der
Verbindungsöffnung 16 und
des Führungsschlitzes 26 bestimmt).
Deshalb wird die Reibungskraft vermindert, d. h., die Reibungskraft
beeinflußt
das Pedalverhältnis
nicht nachteilig, und somit kann ein vorbestimmtes, stabiles Pedalverhältnis erlangt
werden.
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Ein
einer gewünschten
Eingangs-/Ausgangskennlinie entsprechendes Pedalverhältnis kann
ohne Schwierigkeiten durch ge eignete Bestimmung der durch den Führungsschlitz 26 in
der Führungsplatte 24 gebildeten
Bahn erhalten werden. Die Freiheitsgrade in der Konstruktion werden
vergrößert.
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Auf
diese Weise kann in der Bremsenbetätigungsvorrichtung 10 nach
der ersten Ausführungsform
eine vorbestimmte, stabile Eingangs-/Ausgangskennlinie des Bremspedal-Betätigungswerts und
der dem Bremskraftverstärker 18 vermittelten Übertragungsgröße erhalten
werden. Darüber
hinaus kann die Eingangs-/Ausgangskennlinie auf einfache Weise in
einer gewünschten
Gestalt bestimmt werden, und die Konstruktionsfreiheitsgrade werden
vergrößert. Ferner
können
diese Vorteile mittels einer simplen Konstruktion verwirklicht werden.
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In
der Bremsenbetätigungsvorrichtung 10 der
ersten Ausführungsform
ist lediglich eine einzige Führungsplatte 24 vorgesehen.
Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, und eine Mehrzahl von Führungsplatten
kann vorhanden sein. Beispielsweise kann, wie in 4 gezeigt
ist, eine weitere Führungsplatte 28 vorgesehen
und so angeordnet werden, daß das
Bremspedal 14 zwischen die beiden Führungsplatten 24 und 28 eingefügt ist,
so daß der Verbindungsstift 22 mit
beiden Führungsplatten 24, 28 zusammenwirkt.
In diesem Fall wird die Führung des
Verbindungsstifts 22 der Druckstange 20 noch präziser und
kann ein vorbestimmtes, stabiles Pedalverhältnis erlangt werden.
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Nachfolgend
wird eine zweite Ausführungsform
dieser Erfindung beschrieben. Bauteile, die im Grunde solchen der
ersten Ausführungsform
gleich sind, werden mit denselben Bezugszahlen bezeichnet und deren
Beschreibung wird weggelassen.
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Die 5 zeigt
den Gesamtaufbau einer Bremsenbetätigungsvorrichtung 30 der
zweiten Ausführungsform.
Die 6 ist ein Querschnitt dieser Vorrichtung 30.
Ein Verbindungsstift 36, der in der Bremsenbetätigungsvorrichtung 30 ein
Verbindungselement bildet, ist an einem Träger 34 befestigt,
welcher am distalen oder vorderen Ende einer Druckstange 32 vorgesehen
ist, die als ein Abtriebsglied dient und mit dem Bremskraftverstärker 18 zusammenwirkt.
Der Verbindungsstift 26 ist bewegbar in eine Verbindungsöffnung 38 eingesetzt.
Der Träger 34 ist
auf die Druckstange 32 geschraubt. Durch Drehen des Trägers 30 längs eines
Gewindeabschnitts kann die Gesamtlänge der Druckstange 32,
d. h. der Abstand zwischen dem Bremskraftverstärker 18 und dem Verbindungsstift 36,
justiert werden.
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Ein
Führungszapfen 40,
der ein Führungsorgan
darstellt, ist an einem in Längsrichtung
zwischenliegenden oder mittigen Teil der Druckstange 32 befestigt.
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In
der Nachbarschaft des Führungszapfens 40 ist
eine Führungsplatte 42 vorgesehen,
die unabhängig
und getrennt vom Bremspedal 14 und der Druckstange 32 ist.
In der Führungsplatte 42 ist
ein Führungsschlitz 44,
der als Führungselement
dient, ausgestaltet. Der Führungsschlitz 44 ist
gekrümmt und
vorzugsweise an der pedalseitigen Endkante der Führungsplatte 42 offen.
Der Führungszapfen 40 ist in
den Führungsschlitz 44 bewegungsfähig eingesetzt.
Als Ergebnis bewegt sich, wenn das Bremspedal 14 niedergedrückt wird
und um den Lagerzapfen 12 schwenkt, der Führungszapfen 40 unter
Führung durch
den Führungsschlitz 44,
d. h., der Führungsschlitz 44 leitet
den Führungszapfen 40 längs einer vorbestimmten
Bahn, und der Eingriffsort des Verbindungsstifts 36 sowie
der Verbindungsöffnung 38 (des Bremspedals 14)
kann verändert
werden, d. h., der Abstand vom Schwenkzentrum des Bremspedals 14 kann
eine Änderung
erfahren.
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Wenn
in der Bremsenbetätigungsvorrichtung 30 mit
dem oben beschriebenen Aufbau das Bremspedal 14 betätigt wird,
wird dessen Schwenkbewegung über
die Druckstange 32 auf den Bremskraftverstärker 18 übertragen,
so daß die
Bremsanlage betrieben wird.
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Das
Bremspedal 14 und die Druckstange 32 sind hier
durch den Verbindungsstift 36 und die Verbindungsöffnung 38 gekoppelt.
Der Ort, an welchem die Druckstange 32 (der Verbindungsstift 36)
mit dem Bremspedal 14 (der Verbindungsöffnung 38) in Eingriff
ist, kann längs
Richtungen eines Annäherns
an das und Entfernens vom Schwenkzentrum des Bremspedals 14 geändert werden.
Als Ergebnis wird, wenn das Bremspedal 14 verschwenkt wird,
der Führungszapfen 40 der
Druckstange 32 durch den Führungsschlitz 44 in
der Führungsplatte 42 längs der vorbestimmten
Bahn geführt
und die Position, in der der Verbindungsstift 36 mit dem
Bremspedal 14 verbunden ist, geändert. Insbesondere unterliegt
der Abstand vom Schwenkzentrum des Bremspedals 14 zum Eingriffsort
der Druckstange 32 einer Änderung durch die aus dem Niedertreten
des Bremspedals 14 verursachte Schwenkbewegung. Folglich ändert sich das
Pedalverhältnis
längs der
vom Führungsschlitz 44 in
der Führungsplatte 42 gebildeten
Bahn in Übereinstimmung
mit dem Schwenkwert des Bremspedals 14. Aufgrund der Änderung
des Pedalverhältnisses
verläuft
die dem Bremskraftverstärker 18 über die
Druckstange 32 vermittelte Übertragungsgröße in einer
nichtlinearen Kennlinie mit Bezug zum Schwenkwert (Winkel) des Bremspedals 14.
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In
diesem Fall wird die Änderung
im Pedalverhältnis
nicht unter Verwendung einer Feder od. dgl. ausgeführt, sondern
durch das Führen
des Führungszapfens 40 der
Druckstange 32 längs
der vorbestimmten Bahn mittels des Führungsschlitzes 44 in der
Führungsplatte 42 bewerkstelligt
(die Position des Verbindungsstifts 36 wird durch den Führungsschlitz 44 und
den Führungszapfen 40 bestimmt).
Als Ergebnis beeinflußt
die Reibungskraft das Pedalverhältnis
nicht nachteilig (die Rei bungskraft wird vermindert), und es kann
ein vorbestimmtes, stabiles Pedalverhältnis erreicht werden.
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Ferner
kann durch geeignete Bestimmung der vom Führungsschlitz 44 der
Führungsplatte 42 gebildeten
Bahn ein einer gewünschten
Eingangs-/Ausgangskennlinie entsprechendes Pedalverhältnis auf
einfache Weise erzielt werden. Die Freiheitsgrade in der Konstruktion
werden vergrößert.
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Auf
diese Weise kann in der Bremsenbetätigungsvorrichtung 30 der
zweiten Ausführungsform eine
vorbestimmte, stabile Eingangs-/Ausgangskennlinie des Betätigungswerts
des Bremspedals 14 und der dem Bremskraftverstärker 18 vermittelten Übertragungsgröße erhalten
werden. Die Eingangs-/Ausgangskennlinie kann ohne Schwierigkeiten
zu einer gewünschten
Gestalt ausgebildet werden, und die Konstruktionsfreiheitsgrade
werden größer. Diese
Vorteile können
darüber
hinaus mit einer einfachen Konstruktion realisiert werden.
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Die 7 zeigt
den Gesamtaufbau einer Bremsenbetätigungsvorrichtung 50 in
einer dritten Ausführungsform.
Diese Vorrichtung 50 enthält eine Gelenk- oder Verbindungsstange 52 sowie
eine Gelenk- oder Verbindungsstange 54, die als Abtriebsglieder
wirken. Die Gelenkstange 52 und die Gelenkstange 54 sind
durch einen Verbindungsbolzen 56 zusammengefügt. Die
Stange 52 wirkt mit dem Bremskraftverstärker 18 zusammen,
während
die Stange 54 an das Bremspedal 14 angeschlossen
ist. Die Gelenkstangen 52, 54 bilden einen Gelenkmechanismus.
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In
der Nachbarschaft des Verbindungsbolzens 56, d. h. im zwischenliegenden
Verbindungsteil des durch die Stangen 52 und 54 gebildeten
Gelenkmechanismus, ist eine Führungsplatte 58 vorgesehen.
Diese Führungsplatte 58 ist
getrennt und unabhängig
vom Bremspedal 14, der Stange 52 sowie der Stange 54 angeordnet.
Ein Führungsschlitz 60,
der als ein Gelenkfüh rungselement
dient, ist in der Führungsplatte 58 ausgestaltet.
Der Führungsschlitz 60 verläuft gekrümmt, und
der Verbindungsbolzen 56 ist in diesen bewegbar eingesetzt.
Als Ergebnis bewegt sich, wenn das Bremspedal 14 niedergedrückt wird und
um den Lagerzapfen 12 schwenkt, der Verbindungsbolzen 56 unter
Führung
längs des
Führungsschlitzes 60,
d. h. der Führungsschlitz 60 leitet
den Verbindungsbolzen 56 längs einer vorbestimmten Bahn,
und der zwischenliegende Verbindungsteilort des Gelenkmechanismus
(der Gelenkstangen 52 und 54) kann mit Bezug auf
den geometrischen Ort der Schwenkbewegung des Bremspedals 14 verlagert
werden.
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Wenn
in der Bremsenbetätigungsvorrichtung 50 mit
dem oben beschriebenen Aufbau das Bremspedal 14 betätigt wird,
wird die Schwenkbewegung des Bremspedals 14 über den
durch die Stangen 52 und 54 gebildeten Gelenkmechanismus
auf den Bremskraftverstärker 18 übertragen,
so daß die Bremsanlage
betätigt
wird.
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Sobald
das Bremspedal 14 verschwenkt wird, wird aufgrund des Führungsschlitzes 60 in
der Führungsplatte 58 der
Ort des Verbindungsbolzens 56 (der zwischenliegende Verbindungsbereich
des Gelenkmechanismus) bezüglich
des geometrischen Orts der Schwenkbewegung des Bremspedals 14 verlagert.
Wie durch die Linie B in 8 gezeigt ist, ändert sich
als Ergebnis die dem Bremskraftverstärker 18 durch den
Gelenkmechanismus (die Stangen 52 und 54) vermittelte Übertragungsgröße in Übereinstimmung
mit dem Schwenkwert (Winkel) X des Bremspedals 14. Insbesondere
ist das Eingangs-/Ausgangsverhältnis
des Schwenkwerts des Bremspedals 14 und der auf den Bremskraftverstärker 18 übertragenen Übertragungsgröße eine
nichtlineare Kennlinie mit Bezug auf den Schwenkwert des Bremspedals 14.
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Die Änderung
der Eingangs-/Ausgangskennlinie wird in diesem Fall nicht unter
Verwendung einer Feder od. dgl. ausgeführt, sondern durch das Führen des
Verbindungsteils der Gelenkstangen 52 und 54, d.
h. durch Führen
des Verbindungsbolzens 56, längs der vorbestimmten Bahn
mittels des Führungsschlitzes 60 in
der Führungsplatte 58 bewirkt.
Deshalb beeinflußt
die Reibungskraft die Eingangs-/Ausgangskennlinie nicht nachteilig
(die Reibungskraft wird herabgesetzt), und es kann eine vorbestimmte,
stabile Eingangs-/Ausgangskennlinie erlangt werden.
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Durch Ändern der
Ausgestaltung des Führungsschlitzes 60 in
der Führungsplatte 58 und
geeignetes Bestimmen der Verlagerungsart des Verbindungsbolzens 56 (des
zwischenliegenden Verbindungsteilorts des Gelenkmechanismus) kann
ohne Schwierigkeiten eine gewünschte
Eingangs-/Ausgangskennlinie erhalten werden, und die Freiheitsgrade
in der Konstruktion werden erweitert. Wenn beispielsweise ein Führungsschlitz 64 in
einer Führungsplatte 62 in
einer Kurbelgestalt ausgebildet wird, wie in 9 dargestellt
ist, kann, wie durch die Linie C in 8 gezeigt
ist, die Eingangs-/Ausgangskennlinie des Schwenkwerts des Bremspedals 14 und
der dem Bremskraftverstärker 18 vermittelten Übertragungsgröße als eine
Kennlinie festgesetzt werden, die untaugliche Hubbewegungen, wie
ein anfängliches
Rütteln,
Wackeln od. dgl., absorbieren kann.
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Auf
diese Weise kann in der Bremsenbetätigungsvorrichtung 50 eine
vorbestimmte, stabile Eingangs-/Ausgangskennlinie des Betätigungswerts
des Bremspedals 14 und der dem Bremskraftverstärker 18 vermittelten Übertragungsgröße erlangt
werden. Die Eingangs-/Ausgangskennlinie kann auf einfache Weise
mit einer gewünschten
Gestalt bestimmt werden, und die Konstruktionsfreiheitsgrade können erweitert
werden. Ferner können
diese Vorteile mittels einer simplen Konstruktion verwirklicht werden.
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Die 10 zeigt
den Gesamtaufbau einer Bremsenbetätigungsvorrichtung 70 einer
vierten Ausführungsform.
Die 11 ist ein Querschnitt von wesentlichen Teilen
dieser Betätigungsvorrichtung 70,
welche im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die Bremsenbetätigungsvorrichtung 50 der
dritten Ausführungsform
aufweist. Jedoch ist in der Bremsenbetätigungsvorrichtung 70 ein
Führungszapfen 78,
der ein Gelenkführungselement
bildet, an einem in Längsrichtung
zwischenliegenden oder mittigen Teil einer Gelenk- oder Verbindungsstange 76,
welche mit einer Gelenkstange 74 über einen Verbindungsbolzen 72 gekoppelt
ist, vorgesehen.
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In
der Nachbarschaft des Führungszapfens 78 befindet
sich eine Führungsplatte 80.
In gleichartiger Weise wie bei der Führungsplatte 58 der
Bremsenbetätigungsvorrichtung 50 der
dritten Ausführungsform
ist in der Führungsplatte 80 ein
als Gelenkführungselement 82 dienender
Führungsschlitz ausgebildet.
Der Führungsschlitz 82 verläuft gekrümmt, und
der Führungszapfen 78 ist
in diesen Schlitz bewegungsfähig
eingesetzt. Wenn das Bremspedal 14 niedergedrückt wird
und um den Lagerzapfen 12 schwenkt, so bewegt sich im Ergebnis
der Führungszapfen 78,
während
er längs
des Führungsschlitzes 82 geführt wird,
d. h., der Führungsschlitz 82 leitet
den Führungszapfen 78 längs einer
vorbestimmten Bahn und verlagert die Gelenkstange 76 (stellt
diese schräg)
so, daß als
Ergebnis der zwischenliegende Verbindungsteilort des Gelenkmechanismus
(der Stangen 74 und 76) mit Bezug auf den geometrischen
Ort der Schwenkbewegung des Bremspedals 14 verlagert werden
kann.
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Wenn
in der Bremsenbetätigungsvorrichtung 70 mit
dem oben beschriebenen Aufbau das Bremspedal 14 verschwenkt
wird, wird der Führungszapfen 78 durch
den Führungsschlitz 82 der
Führungsplatte 80 geführt, wird
die Gelenkstange 76 schräggestellt, und wird der Ort
des Verbindungsbolzens 72 (des zwi schenliegenden Verbindungsteils
des Gelenkmechanismus) mit Bezug auf den geometrischen Ort der Schwenkbewegung
des Pedals 14 verlagert. Als Ergebnis ändert sich in derselben Weise
wie bei der vorherigen dritten Ausführungsform die durch den Gelenkmechanismus
der Stangen 74 und 76 dem Bremskraftverstärker 18 vermittelte Übertragungsgröße in Übereinstimmung
mit dem Schwenkwert (Winkel) X des Bremspedals 14. Das
heißt
mit anderen Worten, daß das
Eingangs-/Ausgangsverhältnis
des Schwenkwerts des Bremspedals 14 und der dem Bremskraftverstärker 18 vermittelten Übertragungsgröße nach
einer nichtlinearen Kennlinie mit Bezug auf den Schwenkwert des
Bremspedals 14 verläuft.
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In
diesem Fall wird die Änderung
in der Eingangs-/Ausgangskennlinie nicht mit Hilfe einer Feder od.
dgl. bewerkstelligt, sondern durch Leiten des Führungszapfens 78 längs der
vorbestimmten Bahn mit Hilfe des Führungsschlitzes 82 in
der Platte 80 ausgeführt.
Deshalb beeinflußt
die Reibungskraft die Eingangs-/Ausgangskennlinie nicht nachteilig
(die Reibungskraft wird verkleinert), und es kann eine vorbestimmte,
stabile Eingangs-/Ausgangskennlinie erlangt werden. Ferner kann
durch Ändern
der Ausgestaltung des Führungsschlitzes 82 in
der Führungsplatte 80,
um die Verlagerungsbahn des Führungszapfens 78 in
geeigneter Weise zu bestimmen, die gewünschte Eingangs-/Ausgangskennlinie
leicht erlangt werden, und die Freiheitsgrade in der Konstruktion
werden erweitert.
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Auf
diese Weise kann in der Bremsenbetätigungsvorrichtung 70 eine
vorbestimmte, stabile Eingangs-/Ausgangskennlinie des Betätigungswerts
des Bremspedals 14 und der dem Bremskraftverstärker 18 vermittelten Übertragungsgröße erhalten
werden. Die Eingangs-/Ausgangskennlinie kann mit einer gewünschten
Gestalt bestimmt werden, und die Konstruktionsfreiheitsgrade werden
größer. Diese
Vorteile werden ferner mit einer einfachen Konstruktion verwirklicht.
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Wenn
bei der vorbeschriebenen dritten sowie vierten Ausführungsform
das Bremspedal 14 in einem unbetätigten Zustand ist, sind die
Gelenkstangen 52 sowie 54 oder die Gelenkstangen 74 sowie 76 so
verbunden, daß sie
auf im wesentlichen der gleichen Achse liegen. Jedoch ist die Erfindung
nicht hierauf begrenzt. Die Führungsplatten 58 oder 80 können in
einer von dieser Achse weg versetzten Position angeordnet werden,
und die Gelenkstangen 52 sowie 54 oder die Gelenkstangen 74 sowie 76 können unter
einem vorbestimmten Relativwinkel verbunden sein, wenn das Bremspedal 14 in
einem unbetätigten
Zustand ist, d. h., sie können
so verbunden sein, als ob sie als Ganzes geknickt sind. In diesem Fall
können,
selbst wenn der Abstand zwischen dem Bremspedal 14 und
dem Bremskraftverstärker 18 kurz
ist, d. h., selbst wenn der Raum zur Anordnung der genannten Bauteile
klein ist, die Gelenkstangen 52 sowie 54 oder
die Gelenkstangen 74 sowie 76 angeordnet werden.
Die Einbaubarkeit der Bremsenbetätigungsvorrichtungen 50 und 70 in
ein Fahrzeug wird insofern verbessert, und deren Anwendungsbereich
wird erweitert.
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In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung, wie sie oben beschrieben wurde, kann eine
vorbestimmte, stabile Eingangs-/Ausgangskennlinie des Betätigungswerts
des Bremspedals und der dem Bremskraftverstärker vermittelten Übertragungsgröße erhalten
werden. Die Eingangs-/Ausgangskennlinie kann ohne Schwierigkeiten
zu einer gewünschten Gestalt
bestimmt werden, und die Freiheitsgrade in der Konstruktion werden
erweitert. Ferner können diese
Vorteile mittels einer einfachen Konstruktion verwirklicht werden.
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Die
Erfindung offenbart somit eine Bremsenbetätigungsvorrichtung, in der
eine stabile Eingangs-/Ausgangskennlinie eines Bremspedal-Betätigungswerts
und einer einem Bremskraftverstärker vermittelten Übertragungsgröße erhalten
werden kann, wobei die Eingangs-/Ausgangskennlinie ohne Schwierigkeiten
so bestimmt werden kann, daß sie eine
gewünschte
Gestalt annimmt. In der Bremsenbetätigungsvorrichtung ist ein
Verbindungsstift einer Druckstange in eine Verbindungsöffnung eines Bremspedals
eingesetzt und mit dieser gekoppelt. Der Verbindungsstift wird in
einem Führungsloch
einer Führungsplatte
bewegbar gehalten. Wenn das Bremspedal eine Schwenkbewegung ausführt, bewegt
sich der Verbindungsstift längs
der Verbindungsöffnung,
während
er durch das Führungsloch geleitet
wird, und es wird ein Pedalverhältnis
verändert.
Auf diese Weise ist die Eingangs-/Ausgangskennlinie des Betätigungswerts
des Bremspedals und der zum Bremskraftverstärker übermittelten Übertragungsgröße nichtlinear.
Weil in diesem Fall eine Reibungskraft vermindert wird, kann ein
vorbestimmtes, stabiles Pedalverhältnis erlangt werden. Ein einer
gewünschten
Kennlinie entsprechendes Pedalverhältnis wird auf einfache Weise
erhalten, und die Freiheitsgrade in der Konstruktion werden erweitert.