DE1960023C1

DE1960023C1 - Automatic weapon for firing cartridges

Info

Publication number: DE1960023C1
Application number: DE19691960023
Authority: DE
Inventors: Anton Dipl-Ing Politzer
Original assignee: Diehl GmbH and Co
Current assignee: Diehl Verwaltungs Stiftung
Priority date: 1969-11-29
Filing date: 1969-11-29
Publication date: 1977-04-14
Also published as: FR2507301A1

Description

Die Erfindung betrifft eine automatische Waffe zum Abfeuern von Patronen, die einen an seinem einen Ende als Gaskolben ausgebildeten, in einem Waffengehäuse verschiebbaren Schaltschieber aufweist, der die Patronenzuführung in ein Patronenlager und den Transport des Patronenlagers in eine Feuerstellung bzw. Ladestellungsteuert. The invention relates to an automatic weapon for firing cartridges having one at one end thereof designed as a gas piston, in a weapon housing displaceable slide switch, which the cartridge feed into a cartridge chamber and transport the chamber in a firing position or loading position.

Aus »Machine Gun« von G. Chinn, US-Government, Printing Office, Washington D. C, 1955, S. 414, ist eine automatische Waffe bekannt, bei der ein im Waffengehäuse geführter und an seinem Ende als .Gaskolben ausgebildeter Schaltschieber die Patronen in ein Patronenlager einführt. In einer Trommel sind mehrere Patronenlager angeordnet. Die Patroneneinführung in ein Patronenlager erfolgt durch einen am Schaltschieber angeordneten Stößel, wobei die Zuführbewegüng durch in einem Waffengehäuse angeordnete Federn erfolgt, die beim Zurückschleudern des Schaltschiebers durch die Verbrennungsgase gespannt werden. Das hinter dem Schaltschieber angeordnete Waffengehäuse verlängert die Waffe. Die Zuführung einer Patrone am Revolver erfolgt um 180° versetzt von der Abschußstelle. Dadurch liegen zwischen dem zu ladenden Patronenlager und dem feuerbereiten Patronenlager mehrere bereits mit Patronen geladene Patronenlager. Es liegt daher ein geschlossenes Waffensystem vor, bei dem die Möglichkeit, nach einem Schuß sofort auf eine andere Munitionsart umzuwechsein nicht beabsichtigt ist. Bei großkalibriger Munition mit großer Vo ist dieses System hauptsächlich durch die dafür benötigte größere Trommel und der damit verbundenen schweren Bauweise der Waffe unzweckmäßig. Außerdem werden die Patronen beim Zuführen starken Stoßen ausgesetzt.From "Machine Gun" by G. Chinn, US Government, Printing Office, Washington D. C, 1955, p. 414, an automatic weapon is known in which an im Weapon housing guided and at its end as .Gaskolben trained slide switch the cartridges in introduces a cartridge chamber. Several cartridge chambers are arranged in a drum. The cartridge introduction into a cartridge chamber takes place through a plunger arranged on the slide switch, whereby the feed movement is carried out by springs arranged in a weapon housing, which when the slide switch is thrown back are stretched by the combustion gases. The one behind the slide switch Weapon housing extends the weapon. A cartridge is fed to the revolver offset by 180 ° from the launch site. Thereby lie between the to loading chamber and the ready-to-fire chamber several already loaded with cartridges Cartridge chamber. It is therefore a closed one Weapon system in which the possibility of switching to another type of ammunition immediately after a shot is not intended. In the case of large caliber ammunition with large Vo, this system is mainly due to the this required a larger drum and the associated heavy construction of the weapon inexpedient. In addition, the cartridges are subjected to strong impacts when they are fed.

Aus der deutschen Patentschrift 6 09 900 ist ein Gasdrucklader für herkömmliche Hülsenmunition bekannt, bei dem ein gegen eine Schließfeder gasdruckgetriebener Schaltschieber ein quer zur Laufachse verschiebbares Verschlußstück antreibt. Dieses Versehlußstück ist plattenförmig ausgebildet und in einer Führung gehalten, in der es zwangsläufig sowohl in die Offen- als auch in die Schließstellung gelangt und ebenfalls zwangsläufig ver- und entriegelbar ist. Die Steuerung des Verschlußstückes erfolgt durch eine im Schaltschieber vorgesehene Steuerkurve, in der ein am Verschlußstück angeordneter Zapfen gleitet. Eine schnellere Schußfolge wird durch einen am Schaltschieber angelenkten Beschleunigungshebel erzielt, der einen sogenannten, mit einem Munitionszufuhr- und Ausziehglied versehenen Vorholer mit wechselnder Beschleunigung in Ausnehmungen eines Waffengehäuses verschiebt. Diese, dem Schaltschieber überlagerte Vorholerbewegung wird durch eine in dem Waffengehäuse angeordnete Steuerkurve erreicht, in der eine Nase des Beschleunigungshebels geführt ist. Durch die seitliche Zuführung der Hülsenmunition in die mit dem Lauf koaxiale Stellung ist die Patrone durch den Vorholer und durch eine am Waffengehäuse vorgesehene Zuführkurve Biege- und Knickbeanspruchungen ausgesetzt, die bei hülsenlosen Patronen zum Zerstören der Patronen führen würden.From the German patent specification 6 09 900 a gas pressure loader for conventional case ammunition is known, in which a gas pressure driven against a closing spring Slide switch drives a locking piece that can be displaced transversely to the barrel axis. This cap is plate-shaped and held in a guide in which it inevitably both in the Open as well as in the closed position and is also inevitably locked and unlocked. the The locking piece is controlled by an im Switch slide provided control cam in which a pin arranged on the locking piece slides. One faster firing sequence is achieved by an accelerator lever linked to the slide switch, the one so-called, with an ammunition supply and extraction member provided with changing acceleration moves in recesses of a weapon housing. This forward movement superimposed on the slide switch is achieved by a cam arranged in the weapon housing, in which a nose of the Accelerator lever is performed. Through the side The cartridge is fed into the position coaxial with the barrel through the pecker and exposed to bending and buckling loads through a feed curve provided on the weapon housing, which in the case of caseless cartridges would lead to the destruction of the cartridges.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Waffe mit hoher Schußfolge für großkalibrige und an sich bekannte hülsenlose Patronen zu schaffen, die starke Stöße an den Patronen beim Einführen in das Patronenlager vermeidet. Außerdem soll die Waffe von einer kompakten und kurzen Bauart sein.The object of the invention is to provide a weapon with a high rate of fire for large caliber and per se to create known caseless cartridges, the strong impacts on the cartridges when inserted into the Avoids cartridge chamber. In addition, the weapon should be of a compact and short design.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die hülsenlose Patrone über einen an sich bekannten, durch den Schaltschieber betätigbaren Beschleunigungshebel in das Patronenlager einführbar ist, das in einem Verriegelungsstück quer zur Seelenach-This object is achieved according to the invention in that the caseless cartridge has a per se known acceleration lever which can be actuated by the slide switch can be introduced into the cartridge chamber is, which is in a locking piece transversely to the soul

se der Waffe bewegbaren Waffenschieber untergebracht ist, der sich erst nach Einbringung der Patrone mit Hilfe des in am Waffenschieber eingeformte Kurvenbahnen eingreifenden Schaltschiebers in eine zum Lauf koaxiale Stellung und nach dem Schuß in seine Zuladestellung bewegtse the weapon housed movable weapon slide which is only formed after the cartridge has been inserted with the aid of the molded in on the gun slide Cam tracks engaging slide switch in a coaxial position to the barrel and after the shot in his Loading position moved

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein am Schaltschieber befestigter Reiter vorgesehen, der mit dem Beschleunigungshebel mechanisch verbunden ist und der selbst eine dem Einführen der Patrone in das ₁₍> Patronenlager dienende Klinke trägt, die mittels eines Bolzens eine Steuerkurve abfühlt. Hierzu kann der am Schaltschieber schwenkbar gelagerte Beschleunigungshebel mittels einer Rolle an einer im Waffengehäuse eingeformten Kurvenbahn ablaufen und den mit dem _r5 Beschleunigungshebel über einen Nocken verbundenen, auf dem Schaltschieber verschiebbar gelagerten Reiter relativ zum Schaltschieber in Richtung der Seelenachse bewegen.According to a development of the invention, fastened to the switching slide tab is provided, which is mechanically connected to the accelerator lever and of itself an insertion of the cartridge serving in the _{1 (>} cartridge storage pawl bears, which senses a control cam by means of a pin. For this purpose, the most Slide switch pivoted accelerator lever run by means of a roller on a curved _{path formed} in the weapon housing and move the rider connected to the r5 acceleration lever via a cam and slidably mounted on the slide switch relative to the slide switch in the direction of the axis of the soul.

Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die Klinke durch die der Schaltschieberbewegung überlagerte Reiterbewegung sanft an den Patronenboden angelegt und die Patrone stetig beschleunigt in das Patronenlager eingeführt wird, ohne an der Patrone auftretende starke Stöße und Knickbeanspruchungen. Eine Puffereinrichtung am Waffengehäuse ist nicht erforderlich, da der durch Gas betätigte Schaltschieber durch sein Eingreifen in die Kurvenbahnen des Waffenschiebers abgebremst und seine Bewegungsrichtung zwangsläufig umgesteuert wird. Durch den quer zur Seelenachse der Waffe bewegbaren Waffenschieber kann das Patronenlager beidseitig offen sein, wodurch ein schneller Gasabzug erreicht und eine übermäßige Aufheizung des Patronenlagers und damit eine Selbstzündung von Patronen' weitgehend vermieden wird. Außerdem ist durch das offene Patronenlager das Ausstoßen einer nicht gezündeten hülsenlosen Patrone mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich. Schließlich erlaubt der Waffenschieber, daß die Waffe ohne Verlust der vorhergehenden Munition auf verschiedene Munitionsarten umstellbar istThe invention has the advantage that the pawl is superimposed by that of the slide switch movement Rider movement is gently applied to the cartridge base and the cartridge accelerates steadily into the Cartridge chamber is inserted without strong impacts and buckling loads on the cartridge. A buffer device on the weapon housing is not required because the slide switch operated by gas braked by its intervention in the curved paths of the gun slide and its direction of movement is inevitably redirected. With the weapon slide, which can be moved across the axis of the weapon the chamber can be open on both sides, which means that the gas is vented more quickly and excessively Heating of the chamber and thus self-ignition of cartridges largely avoided will. In addition, the open chamber allows the ejection of a non-ignited caseless cartridge possible with relatively simple means. Finally, the gun pusher allows the gun to be used without a Loss of the previous ammunition can be switched to different types of ammunition

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen nachstehend beschrieben. Es zeigt F ig. 1 eine Seitenansicht der Waffe im Schnitt,An embodiment of the invention is described below with reference to the drawings. It shows Fig. 1 a side view of the weapon in section,

Fig. la einen aus Fig. 1 ersichtlichen Beschleuni-₄₅ gungshebel,Fig. La one visible in FIG. 1 acceleration lever ₄₅ supply,

F i g. 2 einen Schnitt C-Cgemäß F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt A-A gemäß F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt B-B gemäß F i g. 1,F i g. 2 shows a section C-C according to FIG. 1, Fig. 3 shows a section AA according to FIG. 1, Fig. 4 shows a section BB according to FIG. 1,

Fig.5 eine schematische Darstellung einer Begrenzung einer Schaltschieberbewegung durch Federhülsen und Schiene,5 shows a schematic representation of a limitation a slide switch movement through spring sleeves and rail,

F i g. 6a die Abschußstellung des Waffensystems,F i g. 6a the firing position of the weapon system,

F i g. 6b seine hinterste Stellung nach Beendigung des Waffenrücklaufes undF i g. 6b its rearmost position after the end of the Weapon recoil and

Fig.6c die Fig. 1 entsprechende Stellung unmittelbar vor der Patronenzuführung.6c the position corresponding to FIG. 1 directly before the cartridge feed.

Aufbau des WaffensystemsStructure of the weapon system

In einem Verriegelungsstück 1, welches mit dem so Waffengehäuse 10 fest verbunden ist, ist der Lauf. 2 der Waffe gelagert Verriegelungsstück und Lauf sind über einen Bajonetttverschluß 3 ebenfalls fest miteinander verbunden. Das Verriegelungsstück 1 besitzt in seinem hinteren, in Blickrichtung rechten Teil eine Aussparung 4, in der ein sogenannter Waffenschieber 5 — zur Längsachse des Laufs senkrecht bewegbar — gelagert ist. Er wird in zwei an der Innenwand des Waffengehäuses 10 einander gegenüberliegenden Nuten 6 geführt und ist aus seiner oberstenStellung so verschiebbar, daß die Längsachse seines Patronenlagers 7 mit derjenigen des Laufs zusammenfällt. Das Patronenlager selbst ist an seinen Enden mit je einem Dichtungsring 8 ausgerüstet. Der Waffenschieber 5 läuft nach unten in einer Gabel aus, an deren beiden Innenseiten jeweils zwei parabelförmige Schaltkurven 9 und 9' spiegelverkehrt deckungsgleich eingearbeitet sind (Fig. 1 und 3). Das den Waffenschieber 5 tragende Verriegelungsstück 1 ist mit dem Waffengehäuse 10 in nicht dargestellter Weise durch Nieten, Verschrauben usw. verbunden, wobei das hintere Teil des Verriegelungsstückes 1 das Patronenlager 7 verschließt, wenn sich der Waffenschieber in Schußstellung befindet (Fi g. 6a). Im Unterteil des Waffengehäuses 10 befindet sich eine zweiteilige Führungsschiene 11 für den Schaltschieber 12. Letzterer ist in seinem vorderen Teil als Gaskolben 13 ausgebildet. Eine Längsbohrung 14 im Schakschieber 12 enthält eine Schließfeder 15. Außerdem trägt der hintere, im Bild rechte Teil des Schaltschiebers einen im Bedarfsfall eine Relativbewegung ausführenden Reiter 16 mit einer beweglichen Klinke 17. Diese Relativbewegung wird durch einen in F i g. 1 strichpunktiert angedeuteten sogenannten Beschleunigungshebel 18 bewerkstelligt, der im Punkt 12' des Schaltschiebers 12 drehbar gelagert ist. Eine Rolle 19 am Beschleunigungshebel 18 greift in eine am Waffengehäuse 10 befestigte Steuerkurve 20, die die vorerwähnte Relativbewegung des Reiters 16 während der Hin- und Herbewegung des Schaltschiebers bewirkt, da Beschleunigungshebel 18 und Reiter 16 über einen Nocken 21 miteinander verbunden sind (Fig.2 und 4). Der Schaltschieber 12 trägt beidseitig je zwei Rollen 22 und 22', die abwechselnd in die Schaltkurven 9 und 9' des Schiebers 5 eingreifen. Die aus den Fig.6a bis 6c erkennbare Zuführung der Patronen 28 erfolgt aus einem nicht dargestellten Magazin über eine Antriebskurve 23, welche um einen Zapfen 24 schwenkbar gelagert ist und über eine am Schaltschieber befestigte Rolle 25 angetrieben wird. Die Abnahme der Bewegung kann dem Zuführmechanismus angepaßt werden. Die am Reiter 16 angeordnete bewegliche Klinke 17 wird über einen in eine Steuerkurve 26 eingreifenden Bolzen 27 nach oben und unten gesteuert. Eine nicht abgefeuerte oder nicht gezündete Patrone 28 kann durch einen in F i g. 1 strichpunktiert angedeuteten Ausstoßer 29 wieder herausgeschoben werden, der mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten elektrischen, hydraulischen, pneumatischen oder pyrotechnischen Durchlademechanismus verbunden sein kann.In a lock piece 1, which is fixedly connected to the housing so arms 10, the run. 2 of the weapon stored locking piece and barrel are also firmly connected to each other via a bayonet lock 3. The locking piece 1 has in its rear part, on the right in the direction of view, a recess 4 in which a so-called weapon slide 5 is mounted - movable perpendicular to the longitudinal axis of the barrel. It is guided in two opposing grooves 6 on the inner wall of the weapon housing 10 and is displaceable from its uppermost position so that the longitudinal axis of its chamber 7 coincides with that of the barrel. The cartridge chamber itself is equipped with a sealing ring 8 at each end. The gun slide 5 runs downward in a fork, on the two inner sides of which two parabolic switching cams 9 and 9 'are incorporated in mirror-inverted congruence (FIGS. 1 and 3). The locking piece 1 carrying the gun slide 5 is connected to the gun housing 10 in a manner not shown by riveting, screwing, etc., the rear part of the locking piece 1 closing the cartridge chamber 7 when the gun slide is in the firing position (Fig. 6a). In the lower part of the weapon housing 10 there is a two-part guide rail 11 for the slide switch 12. The latter is designed as a gas piston 13 in its front part. A longitudinal bore 14 in the Schakschieber 12 contains a closing spring 15. In addition, the rear part of the slide switch, on the right in the figure, carries a rider 16 with a movable pawl 17 that executes a relative movement if necessary. 1 so-called acceleration lever 18, indicated by dash-dotted lines, which is rotatably mounted at point 12 'of the slide switch 12. A roller 19 on the accelerator lever 18 engages in a cam 20 attached to the weapon housing 10, which causes the aforementioned relative movement of the rider 16 during the back and forth movement of the slide switch, since the accelerator lever 18 and rider 16 are connected to one another via a cam 21 (FIG. 2 and 4). The slide switch 12 carries two rollers 22 and 22 'on each side, which alternately engage in the switching cams 9 and 9' of the slide 5. The cartridges 28, which can be seen in FIGS. 6a to 6c, are fed from a magazine (not shown) via a drive cam 23 which is pivotably mounted about a pin 24 and is driven via a roller 25 attached to the slide switch. The decrease in movement can be adapted to the feeding mechanism. The movable pawl 17 arranged on the slide 16 is controlled upwards and downwards via a bolt 27 engaging in a control cam 26. A cartridge 28 that has not been fired or ignited can be replaced by a cartridge shown in FIG. 1, the ejector 29 indicated by dash-dotted lines can be pushed out again, which can be connected to an electrical, hydraulic, pneumatic or pyrotechnic loading mechanism, not shown in the drawing.

Funktion des WaffensystemsFunction of the weapon system

Aufgabe der unter Einwirkung der Schließfeder 15 stehenden Rollen 22 (Fig. 1) ist es, den Waffenschieber 5 durch Eintritt in dessen Steuerkurven 9 bzw. durch Zusammenwirken mit den Steuerkurven 9 nach abwärts in die in Fig.6a gezeigte Stellung zu bewegen. Dabei wird die Bewegungsenergie des Schaltschiebers 12 über die Rollen 22 bis zum Scheitelpunkt der Kurven 9 auf den Waffenschieber 5 übertragen. Die Kurven 9 begrenzen mit ihren Scheitelpunkten den Weg des Schaltschiebers 12 in Richtung A und übertragen anschließend die Bewegungsenergie des Waffenschiebers 5 über die Rollen 22 zurück auf den Schaltschieber 12, der sich nun gegen die Richtung A bewegt. Mit anderen Worten: Die Massenträgheit des Waffenschiebers 5 wird als Energiespeicher benützt und bewirkt die The task of the rollers 22 (FIG. 1) under the action of the closing spring 15 is to move the gun slide 5 downward into the position shown in FIG. 6a by entering its control cams 9 or by interacting with the control cams 9. The kinetic energy of the slide switch 12 is transmitted to the gun slide 5 via the rollers 22 up to the apex of the curves 9. The curves 9 delimit with their apexes of the path of the switch slide 12 in direction A and then transmit the momentum of the arms slide 5 back over the rollers 22 on the switch slider 12, which is now moving against the direction A. In other words: the inertia of the gun slide 5 is used as an energy store and causes the

Umkehr des Schaltschiebers 12. Die Abfeuerung der Patrone erfolgt in der strichpunktiert eingezeichneten Stellung der Rollen 22 bei in dieser Stellung verriegeltem Waffenschieber 5. Der elektrische oder mechanische Abfeuermechanismus ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Der im Patronenlager 7 entstehende Gasdruck preßt hierbei die Dichtungsringe 8 gegen das Rohr und den Verschluß, der ein Teil des Verriegelungsstückes 1 ist, so daß Gasdichtigkeit erreicht wird. Sobald das Geschoß 28 — wie in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet — die Düse 30 passiert hat, tritt durch sie hindurch Gas in den Gaszylinder 31 und schleudert den Schaltschieber 12 mittels des Gaskolbens 13 entgegen Pfeilrichtung A nach hinten (F i g. 1 und 6b). Nach einem bestimmten Rücklaufweg des Schaltschiebers treten «5 sodann die Rollen 22' in die Steuerkurven 9' und bewegen den Schieber 5 in zur Abwärtsbewegung entsprechender entgegengesetzter Weise wieder nach oben. Den Rücklaufweg des Schaltschiebers bis zum Eintritt der Rollen 22' in die Steuerkurven 9' bezeichnet » man auch als Starrverriegelungsweg, weil während dieser Zeit das Patronenlager nach hinten verschlossen bleibt (Fig.6b). Während des Rücklaufs des Schaltschiebers 12 wird der die Klinke 17 tragende Reiter 16 zusätzlich nach hinten bewegt. Hierbei wird zu Beginn der Reiterbewegung die Klinke mit Hilfe des über die Kurve 26 gesteuerten Bolzens 27 nach unten aus der Zuführebene der Patrone 28 herausbewegt (F i g. 6b). In der unteren Bahn der Steuerkurve 26 der F i g. 1 symbolisiert die Schraffur die Auflauffläche des sich in Pfeilrichtung A bewegenden Bolzens 26, der am Ende dieser Auflauffläche in die tiefergelegene obere Bahn der Steuerkurve einfällt, und am Ende des Schaltschieberrücklaufes in seine Ausgangslage zurückgesteuert wird. Wie aus F i g. 6b ersichtlich, unterläuft dann die Oberkante des Schiebers 5 das Geschoß 28. Den Vorgang der koaxialen Zuführung der Patrone in das Patronenlager zeigt Fig.6c. Die Waffe nimmt hier unmittelbar vor Beginn der Zuführung wieder ihre vordere Position ein.Reversal of the slide switch 12. The cartridge is fired in the position of the rollers 22 shown in dash-dotted lines with the gun slide 5 locked in this position. The electrical or mechanical firing mechanism is not shown in the drawing. The gas pressure arising in the cartridge chamber 7 presses the sealing rings 8 against the tube and the closure, which is part of the locking piece 1, so that gas-tightness is achieved. As soon as the projectile 28 - as in FIG. 1 indicated by dash-dotted lines - the nozzle 30 has passed, gas passes through it into the gas cylinder 31 and hurls the slide switch 12 by means of the gas piston 13 against the direction of arrow A backwards (FIGS. 1 and 6b). After a certain return path of the slide switch, the rollers 22 ′ then enter the control cams 9 ′ and move the slide 5 upwards again in a manner corresponding to the downward movement. The return path of the slide switch to the entry of the rollers 22 'into the control cams 9' is also referred to as the rigid locking path, because during this time the cartridge chamber remains closed to the rear (FIG. 6b). During the return of the slide switch 12, the rider 16 carrying the pawl 17 is also moved backwards. Here, at the beginning of the rider movement, the pawl is moved downward out of the feed plane of the cartridge 28 with the aid of the bolt 27 controlled by the cam 26 (FIG. 6b). In the lower path of the control cam 26 of FIG. 1, the hatching symbolizes the contact surface of the bolt 26 moving in the direction of arrow A , which falls into the lower upper path of the control curve at the end of this contact surface and is returned to its starting position at the end of the slide switch return. As shown in FIG. 6b, the upper edge of the slide 5 then passes under the projectile 28. The process of the coaxial feeding of the cartridge into the cartridge chamber is shown in FIG. 6c. The weapon resumes its front position here immediately before the start of the feed.

Der Transport der Patronen in die Zuführstellung durch eine Wiegenfeste Zuführung, die in den F i g. 6a bis 6c angedeutete Rücklaufeinrichtung 37 der Waffe und die Schaltschieberbewegung sind so aufeinander abgestimmt, daß bei der Rücklaufbewegung der Waffe nach dem Schuß der Geschoßteil der Patrone unterlaufen wird. Das Entriegeln der Waffe, d. h. das Hochsteuern des Waffenschiebers 5 durch den Schaltschieber 12, erfolgt erst, wenn die Waffe die vordere Endlage erreicht hat. Beim Vorlauf des Schaltschiebers 12 wird mit der Klinke 17 die Patrone in das Patronenlager eingeführt, wobei der Reiter 16 einen zusätzlichen Weg mit Hilfe des Beschleunigungshebels 18 in Pfeilrichtung A durchführt. Im Punkt 12' ist der in Fig. la für sich gezeichnete Beschleunigungshebel — wie bereits gesagt — verschwenkbar am Schaltschieber 12 befestigt, so daß die am Beschleunigungshebel befestigte und in die Steuerkurve 20 eingreifende Rolle 19 mit der Bewegung des Schaltschiebers in Pfeilrichtung A nacheinander die Positionen 19', 19" und 19'" einnimmt. Diesen Positionen entsprechen in der genannten Reihenfolge die Positionen 12', 12" und 12'" des Lagerpunktes vom Beschleunigungshebel am Schaltschieber. Der Beschleunigungshebel schwenkt somit zunächst bis zum Erreichen der Position 12", 19", 21" im Gegenuhrzeigersinn. Der im Reiter 16 höhenbeweglich befestigte Nocken 21 erreicht mit der Position 21" seine Endlage. Zu diesem Zeitpunkt ist das Geschoß 28 vollständig in das Patronenlager 7 eingeführt, und die Klinke 17 stößt — wie in F i g. 1 strichpunktiert gezeichnet — am Waffenschieber 5 an, so daß der Punkt 21" für den Beschleunigungshebel zum Drehpunkt wird. Der Schaltschieber 12 bewegt sich weiter in Pfeilrichtung A und verschwenkt dadurch den Beschleunigungshebel jetzt im Uhrzeigersinn aus Position 12", 19", 21" in die Endlage 12'", 19'", 21'", die gleichzeitig zum Ausgangspunkt für die Rückbewegung des Schaltschiebers 12 entgegen Pfeilrichtung A wird. Gleichzeitig tritt der Schaltschieber 12 mit seinen Rollen 22 in die Kurven 9 ein und steuert den Waffenschieber 5 in die Schußstel- M lung nach unten. ^The transport of the cartridges into the feed position by a cradle-proof feeder, which is shown in FIGS. 6a to 6c indicated return device 37 of the weapon and the slide switch movement are coordinated with one another in such a way that the projectile part of the cartridge is undermined during the return movement of the weapon after the shot. The weapon is unlocked, ie the weapon slide 5 is moved upwards by the slide switch 12, only when the weapon has reached the front end position. As the slide switch 12 moves forward, the pawl 17 is used to insert the cartridge into the cartridge chamber, the rider 16 making an additional path in the direction of arrow A with the aid of the acceleration lever 18. At point 12 'the accelerator lever drawn for itself in Fig. La - as already said - is pivotably attached to the slide switch 12, so that the roller 19 attached to the accelerator lever and engaging the cam 20 with the movement of the slide switch in the direction of arrow A successively changes the positions 19 ', 19 "and 19'" occupies. These positions correspond in the order mentioned to positions 12 ', 12 "and 12'" of the bearing point of the accelerator lever on the slide switch. The accelerator lever thus initially swivels counterclockwise until it reaches position 12 ", 19", 21 ". Cam 21, which is vertically movable in rider 16, reaches its end position at position 21". At this point in time, the projectile 28 is fully inserted into the chamber 7 and the pawl 17 strikes - as in FIG. 1 drawn in dash-dotted lines - on the weapon slide 5, so that the point 21 "becomes the pivot point for the accelerator lever. The switch slide 12 continues to move in the direction of arrow A , thereby pivoting the accelerator lever clockwise from position 12", 19 ", 21" in the end position 12 '", 19'", 21 '", which at the same time becomes the starting point for the return movement of the slide switch 12 against the direction of arrow A. At the same time, the slide switch 12 with its rollers 22 enters the curves 9 and controls the weapon slide 5 into the Schußstel- M development down. ^

Um die Umkehrbewegung des Schaltschiebers 12 sicherzustellen bzw. um zu verhindern, daß die Schließfeder 15 über den Scheitelpunkt der Kurvenbahn 9 hinauswirkt, ist eine Hülse 32 gegenüber dem Schaltschieber 12 relativ verschiebbar gelagert (Fi g. 1 und 5). Die Hülse 32 schlägt beim durch die Schließfeder 15 getriebenen Vorlauf des Schaltschiebers 12 — vor seiner Umkehrung durch die Kurvenbahn 9 — mit einem Anschlag 32' an einem Schienenanschlag 11' an und blockiert die Schließfeder 15, während der Schaltschieber 12 ungehindert weiterläuft Im unteren Bereich des Waffengehäuses 10 ist eine Hülse 33 mit Feder 34 angeordnet, an der der weiterlaufende Schaltschieber 12 mit seinem Anschlag 36 am Nocken 33' der Hülse 33 aufschlägt und die Feder 34 spannt. Der Rücklauf des Schaltschiebers 12 wird durch die Feder 34 unterstützt, die über den Anschlag 36 und den Nocken 33' der Hülse 33 den Schaltschieber 12 zurückbewegt. Der Rücklaufweg der Hülse 33 ist durch einen nicht dargestellten Anschlag begrenzt Der Gasdruck der λ anschließend gezündeten Patrone schleudert den * Schaltschieber 12 in Richtung auf das hintere Ende des Waffengehäuses 10. Der Schaltschieber 12 erfährt seine zwangsläufige Umkehrbewegung beim Eintauchen seiner Rolle 22' in die Steuerkurve 9' des Waffenschiebers 5. Damit die Hülse 32 nicht durch ihre eigene Wucht die Schließfeder 15 übermäßig zusammendrückt und bei ihrer eigenen Umkehrbewegung hart auf den bereits im Vorlauf begriffenen Schaltschieber 12 schlägt, ist eine Rücklaufbegrenzung der Hülse 32 vorgesehen. Diese besteht aus einem an der Hülse 32 angeordneten Anschlag 32" und einem Schienenanschlag 11".To ensure the reversal of the slide switch 12 or to prevent the closing spring 15 from acting beyond the apex of the cam 9, a sleeve 32 is mounted so as to be relatively displaceable with respect to the slide switch 12 (FIGS. 1 and 5). The sleeve 32 strikes when the slide switch 12 is advanced by the closing spring 15 - before it is reversed by the cam track 9 - with a stop 32 'on a rail stop 11' and blocks the closing spring 15, while the slide switch 12 continues to run unhindered in the lower area of the Weapon housing 10 is a sleeve 33 with spring 34 is arranged on which the continuing slide switch 12 strikes with its stop 36 on the cam 33 'of the sleeve 33 and tensions the spring 34. The return of the slide switch 12 is supported by the spring 34, which moves the slide switch 12 back via the stop 36 and the cam 33 'of the sleeve 33. The return path of the sleeve 33 is limited by a stop, not shown. The gas pressure of the λ subsequently ignited cartridge hurls the slide switch 12 towards the rear end of the weapon housing 10. The slide switch 12 experiences its inevitable reversal movement when its roller 22 'plunges into the control curve 9 'of the gun slide 5. So that the sleeve 32 does not excessively compress the closing spring 15 due to its own force and strikes the slide switch 12, which is already moving forward, hard on the slide switch 12, which is already moving, a backflow limitation of the sleeve 32 is provided. This consists of a stop 32 ″ arranged on the sleeve 32 and a rail stop 11 ″.

Hierzu S Blatt ZeichnungenSee S sheet drawings

Claims

Patent claims:

1. Automatic weapon for firing cartridges that have one at one end as a Has formed gas piston, in a weapon housing displaceable slide switch, which the Cartridge feed into a cartridge chamber and the transport of the cartridge chamber into a firing position or loading position controls, characterized in that that the caseless cartridge (28) via a known per se, through the slide switch (12) actuatable acceleration lever (18) can be inserted into the cartridge chamber (7), which is in a Locking piece (1) transversely to the core axis of the weapon movable weapon slide (5) is housed, which is only after the introduction of the Engaging cartridge with the aid of the cam tracks (9, 9 ') formed on the gun slide (5) Slide switch (12) in a position coaxial to the barrel and after the shot in its loading position emotional.

2. Weapon according to claim 1, characterized by a tab (16) attached to the slide switch (12), which is mechanically connected to the accelerator lever (18) and which itself is one of the insertion of the Cartridge (28) in the cartridge chamber (7) serving pawl (17) carries which by means of a bolt (27) a Feel the control cam (26).

3. Weapon according to claim 2, characterized in that the slide switch (12) is pivotable supported acceleration lever (18) by means of a roller (19) on a molded in the weapon housing Cam track (20) runs and the connected to the acceleration lever (18) via a cam (21), on the slide switch (12) slidably mounted rider (16) relative to the slide switch (12) moves in the direction of the soul axis.

4. Weapon according to claim 1, characterized by

two parabolic shapes formed at opposite points on the gun slide (5) formed and provided with vertices facing each other curved paths (9, 9 '), wherein Rollers (22, 22 ') each fastened in congruent cam tracks (9, 9') on the slide switch (12) intervene alternately.

5. Weapon according to claim 4, characterized by the front end of the closing spring (15) supporting, the force of the closing spring (15) on the slide switch (12) transmitting sleeve (32), the two Has stops (32 ', 32 "), wherein a stop (32') the sleeve during the slide switch advance (32) on a rail stop (Ii '), while the slide switch (12) via a cam (36) a spring (34) mounted in a sleeve (33) tensioned, the spring (34) driving the slide switch (12) in the return direction after it has been reversed and wherein the return of the sleeve (32) through its stop (32 ") and a rail stop (H") is limited.