DE19544381C2 - Verfahren und Zielführungseinheit zur sicheren Zielführung eines Fahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Zielführungseinheit zur sicheren Zielführung eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Zielführungseinheit zur sicheren
Zielführung eines Fahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (DE 36 45 100 C2)
bzw. des Anspruchs 8 (DE 36 45 100 C2).
Fahrzeugleit- und Zielführungssysteme mit optischen und/oder akustischen
Ausgabeeinrichtungen für entsprechende Fahrhinweise zur Führung eines Fahrzeugs
entlang einer ermittelten günstigen Fahrtroute zu einem vorgegebenen Ziel sind
bekannt; sie dienen dazu, beispielsweise dem ortskundigen Fahrzeugführer anhand
von im Fahrzeug oder extern abgelegten digitalisierten Straßenkarten z. B. die aktuelle
geografischen Position, die Fahrtroute sowie alle bevorstehenden Richtungsänderungen
in Form von Fahrhinweisen anzuzeigen.
Aus der DE 40 39 887 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem die aktuelle Ortsposition
mittels eines im Fahrzeug installierten Ortungssystems bestimmbar ist und eine von
mindestens einem externen Rechner eines Off-Board-Navigationssystems ermittelte
von der aktuellen Ortsposition zu einer vorgegebenen Zielposition führende Fahrtroute
als Folge zu passierender Straßenabschnitte (sogenannte Leitvektorkette) zusammen
mit einem Straßenplan der näheren Umgebung an das Fahrzeug übertragen und auf
einem Display zur Anzeige gebracht wird, wobei die externen Rechner in räumlich
verteilt angeordneten Baken installiert sind und zusätzlich mit einem Verkehrsrechner
verbunden sein können. Die Leitvektorkette umfaßt die Ortskoordinaten der zu
passierenden Straßenabschnitte und ermöglicht es folglich, diese Ortskoordinaten mit
der aktuellen Ortsposition des Fahrzeugs zu vergleichen und anhand des Ergebnisses
dem Fahrer beispielsweise die aktuelle Ortsposition auf dem Display zusammen mit
Fahrhinweisen anzuzeigen und ihn somit sukzessiv zur vorgegebenen Zielposition zu
führen. Die Zielführung erfolgt bei diesem Verfahren also immer ausgehend von der
momentanen Ortsposition, unabhängig davon, ob das Fahrzeug von der
vorgegebenen Fahrtroute abgewichen ist oder nicht.
Dieses Verfahren ist zwar zum Zielführen eines Fahrzeugs insbesondere mit Hilfe
eines Off-Board-Navigationssystems geeignet, jedoch werden Abweichungen von der
Fahrtroute nicht ermittelt und dem Fahrer folglich auch nicht mitgeteilt. Bei diesem
Verfahren wird lediglich beim Passieren einer Bake vom Rechner in Abhängigkeit von
der aktuellen Ortsposition des Fahrzeugs (oder der Bake) jeweils mindestens eine zum
Ziel führende Leitvektorkette aus einem Leitvektorketten-Kollektiv ausgewählt, an das
Fahrzeug übertragen, dem Fahrer direkt oder in Form von Fahrhinweisen angezeigt
und auf diese Weise bei Abweichungen von der ursprünglich Fahrtroute eine
"Fehlerkorrektur" vorgenommen.
Die DE 36 45 100 C2 beschreibt ein Navigationssystem für Kraftfahrzeuge, bei dem das Mit
führen eines Landkartenspeichers zwingend vorgeschrieben ist. Dieses Navigationssystem
sieht vor, daß die Fahrtroute als Folge sogenannter "hervorgehobener" Punkte vorgegeben
wird. Das System beinhaltet einen Richtungssensor sowie einen Sensor zur Messung der
zurückgelegten Entfernung. Anhand der erfaßten Sensordaten kann das Navigationssystem
ein geometrisches Bild der vom Fahrzeug zurückgelegten Wegstrecke schaffen, indem die
Streckenabschnitte zwischen den einzelnen Richtungswechseln entsprechend aneinander
gefügt werden. Da die Ermittlung der Sensordaten unvermeidbar mit einer gewissen Fehler
toleranz erfolgt entsteht bei der Aufsummierung der einzelnen Streckenabschnitte ein immer
größer werdender Fehler. Um diesen Fehler zu korrigieren, sieht das bekannte System vor,
daß die durch Aufsummieren fortlaufend ermittelten Positionsdaten immer dann durch die
exakten bekannten Daten eines neuen "hervorgehobenen" Wegpunktes ersetzt werden,
wenn dieser neue Wegpunkt vom Fahrzeug erreicht wird. Ob ein solcher neuer Wegpunkt
tatsächlich erreicht worden ist, kann hierbei dadurch erkannt werden, daß jeweils die Länge
der Wegstrecke zwischen zwei aufeinanderfolgenden "hervorgehobenen" Wegpunkten (also
die Straßenentfernung) im Landkartenspeicher im Sinne eines Sollwertes verzeichnet ist und
der tatsächlich vom Fahrzeug zurückgelegte Weg zwischen zwei solchen Wegpunkten
jeweils fortlaufend von diesem Sollwert subtrahiert wird. Wenn sich die so gebildete Differenz
dem Wert Null nähert, müßte die "aufsummierte" Ortsposition der durch den Landkarten
speicher vorgegebenen Ortsposition des angesteuerten Wegpunktes entsprechen. Sollte
sich hierbei aber eine unzulässig große Differenz ergeben, gibt das System einen Warn
hinweis aus, daß die vorgegebene Route verlassen wurde. Eine solche Warnung ist auch
vorgesehen, sobald die "aufsummierte" Ortsposition des Fahrzeuges während der Fahrt
zwischen den benachbarten beiden "hervorgehobenen" Wegpunkten eine um diese Weg
punkte herum definierte Fehlerzone verläßt. Die Form dieser Fehlerzone ist im wesentlichen
rechteckig ausgebildet, wobei ihre Breite (quer zum Straßenverlauf) halb so groß ist wie der
lineare Abstand zwischen den beiden Wegpunkten.
Als Eingangsdaten benötigt dieses bekannte System neben den vorgegebenen
Koordinatenangaben der Wegpunkte in jedem Fall die Straßenentfernungen zwischen den
einzelnen Wegpunkten und zusätzliche Abbiegehinweise.
Bei dem in der DE 41 39 581 A1 beschriebenen Navigationsverfahren handelt es sich um ein
Offboard-Zielführungssystem, bei dem von einer zentralen Leitstelle Routenpläne ermittelt
und Fahrempfehlungen über eine Kommunikationseinrichtung an das Kraftfahrzeug
übertragen werden. Das Erkennen eines Abweichens von der vorgesehenen Fahrtroute ist
bei diesem System nicht selbständig, d. h. im Fahrzeug selbst möglich, sondern kann nur in
der zentralen Leitstelle erfolgen, wenn gemäß einer Ausführungsform dieses bekannten
Verfahrens der aktuelle Standort des Kraftfahrzeuges an die zentrale Leitstelle übermittelt
wird (vgl. Spalte 1, Zeilen 50 bis 56). Die Erkennung des akutellen Fahrzeugstandortes kann
beispielsweise dadurch erfolgen, daß vom Fahrzeug ein Routenmuster der tatsächlich
zurückgelegten Wegstrecke an die zentrale Leitstelle übermittelt und in der zentralen
Leitstelle dieses Routenmusters mit dem Wegstreckenmuster anhand einer Straßenkarte
verglichen wird (map matching). In dieser Schrift werden weder Ausführungen darüber
gemacht, in welcher Form die empfohlene Fahrtroute an das Fahrzeug übermittelt wird, noch
nach welchen Kriterien ein Verlassen der vorgesehenen Fahrtroute erkannt werden kann.
Die DE 41 05 584 C1 befaßt sich mit einem Verkehrsinformationssystem auf der Basis von
mobilen Telefonen, bei dem die Verkehrsinformationen über einen Organisationskanal an
eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern gleichzeitig übertragen werden kann. Es handelt sich
hierbei lediglich um ein System zur Übermittlung allgemeiner Verkehrslageinformationen,
nicht aber um ein System zur Zielführung von Fahrzeugen.
Aus der DE 29 23 634 C2 ist ein Balken-Leitsystem für den Individualverkehr bekannt, bei
dem Leitinformationen jeweils an eine Ortsbestimmung gekoppelt und zusammen mit dieser
Ortsbestimmung in einem Informationsspeicher gespeichert werden.
Zu einem Leitvektor werden aus den maximal möglichen Weg- und Winkelfehlern einer
Koppelnavigationseinrichtung Überwachungsflächen errechnet. Verläßt das Fahrzeug eine
solche Überwachungsfläche, so sind alle folgenden Leitempfehlungen bis zu einer nächsten
Leitbake hinfällig und in einer Ausgabeeinrichtung wird ein optisches und akustisches
Signal gegeben.
Weitere Leitinformationen werden erst dann wieder angezeigt, wenn das Fahrzeug die
nächste Leitbake passiert und neue, gültige Leitinformationen erhält.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur sicheren Zielführung
eines Fahrzeugs entlang einer insbesondere mit Hilfe eines Off-Board-
Navigationssystems ermittelten günstigen Fahrtroute und eine Zielführungseinheit zur
Durchführung des Verfahrens anzugeben, bei dem mit geringem technischen Aufwand
Abweichungen von der vorgegebenen Fahrtroute, insbesondere an Kreuzungen oder
Einmündungen, an denen eine Änderung der Fahrtrichtung vorgesehen ist, im
Fahrzeug schnell und sicher erkannt werden, ohne daß dafür eine digitale
Straßenkarte und dergleichen mitgeführt werden muß.
Die Lösung dieser Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens ist erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Durch die
kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche 2 bis 7 ist dieses Verfahren in
vorteilhafter Weise weiter ausgestaltbar. Eine Zielführungseinheit zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens weist die Merkmale des Patentanspruchs 8 auf
und ist durch die Merkmale der Unteransprüche 9 bis 16 in vorteilhafter Weise
ausgestaltbar.
Die Erfindung sieht vor, daß die Fahrtroute zunächst in Form von aufeinander
folgenden Wegpunkten ermittelt wird, wobei die Wegpunkte mindestens die
geographischen Ortskoordinaten umfassen, und den Wegpunkten, die gleichzeitig
Abbiegepunkte sind, die also innerhalb der Kreuzungen oder Einmündungen liegen, an
denen eine Fahrtrichtungsänderung erfolgen soll, jeweils ein Sollabbiegewinkel
zugeordnet ist. Ferner wird fortlaufend die momentane Ortsposition und die
momentane Fahrtrichtung des Fahrzeugs ermittelt. Beim Passieren eines
Wegpunktes, dem ein Sollabbiegewinkel zugeordnet ist, wird der Abbiegewinkel des
Fahrzeugs bestimmt. Anschließend wird der ermittelte Abbiegewinkel mit dem
Sollabbiegewinkel verglichen. Dem Fahrer wird ein Verlassen der vorgegebenen
Fahrtroute signalisiert oder aber es werden Maßnahmen zur Fahrtroutenkorrektur
ausgelöst, wenn der ermittelte Abbiegewinkel um mehr als einen vorgegebenen
Toleranzwert von dem Sollabbiegewinkel abweicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, Abweichungen von einer
vorgegebenen Fahrtroute mit geringem technischen Aufwand sofort zu erkennen und
dem Fahrer anzuzeigen, ohne daß dazu eine digitale Straßenkarte mit entsprechender
Auflösung im Fahrzeug mitgeführt werden muß. Die Zielführungseinheit im Fahrzeug
kann insbesondere dann sehr einfach aufgebaut sein, wenn die Fahrtroute außerhalb
des Fahrzeugs ermittelt und in Form von Wegpunkten an das Fahrzeug übertragen
wird. So braucht die Zielführungseinheit in einem solchen Falle nur über eine Ein- und
Ausgabeeinheit, eine Ortungssensorik und eine Datenkommunikationseinrichtung zu
verfügen. Zweckmäßigerweise umfassen die Wegpunkte der Fahrtroute mindestens
die geographischen Ortskoordinaten, so daß ein direkter Vergleich mit den
Ortspositionsdaten des Fahrzeugs möglich ist.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, den Abbiegewinkel und den
Sollabbiegewinkel als relative Winkel auf die Fahrtrichtungsänderung des Fahrzeugs
an der jeweiligen Kreuzung oder Einmündung zu beziehen. Eine weitere
Ausgestaltung sieht vor, den Abbiegewinkel und den Sollabbiegewinkel als absolute
Winkel auf die Fahrtrichtung des Fahrzeugs (Himmelsrichtung) unmittelbar hinter der
jeweiligen Kreuzung oder Einmündung zu beziehen. Dabei ist es aber auch mit Vorteil
vorgesehen, beide Ausgestaltungen der Erfindung derart miteinander zu kombinieren,
daß einigen der Kreuzungen oder Einmündungen, denen ein Sollabbiegewinkel
zugeordnet ist, als Sollabbiegewinkel jeweils die Sollfahrtrichtungsänderung und den
anderen Kreuzungen oder Einmündungen als Sollabbiegewinkel jeweils die
Sollfahrtrichtung zuzuordnen.
Zweckmäßigerweise wird die Fahrtrichtung als Mittelwert derart ermittelt, daß jeweils
die Fahrtrichtungen an mehreren unmittelbar hintereinanderliegenden Ortspositionen
über eine vorgegebene kurze Fahrtstrecke bestimmt werden und anschließend, um
zufällige Streuungen der Fahrtrichtungswerte zu verringern und nur die
Hauptfahrtrichtung des Fahrzeugs zu erhalten, der arithmetische Mittelwert aus diesen
Fahrtrichtungen berechnet wird (beispielsweise kontinuierlich als gleitender Mittelwert).
Die Fahrtrichtungsänderung an einem Wegpunkt wird vorzugsweise durch Berechnen
der Differenz der Hauptfahrtrichtungen, also aus der mittleren Fahrtrichtung
unmittelbar vor und unmittelbar nach dem Wegpunkt, ermittelt.
Erfolgt die Zielführung durch ein Off-Board-Navigationssystem, indem dieses eine
günstige Fahrtroute bestimmt und in Form von Wegpunkten an das Fahrzeug
überträgt, so wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren mit geringem technischen
Aufwand trotzdem eine sichere Zielführung erzielt, wobei das Falschfahren bereits
sehr kurzzeitig nach Einschlagen einer falschen Fahrtroute erkennbar und danach
korrigierbar ist. Eine besonders hohe Sicherheit bei der Falschfahrerkennung läßt sich
dann erzielen, wenn das erfindungsgemäße Verfahren mit einem auf anderen
Prinzipien beruhenden Verfahren zur Falschfahrerkennung kombiniert wird, indem z. B.
in bestimmten vorgegebenen Streckenabschnitten jeweils das eine oder das andere
Verfahren benutzt wird, je nach dem welches für die Charakteristik des
Streckenabschnitts am besten geeignet ist.
Eine Zielführungseinheit zur sicheren Zielführung eines Fahrzeugs, durch die das
Verlassen einer vorgegebenen Fahrtroute sofort erkannt werden kann, umfaßt eine
Eingabeeinrichtung insbesondere zur Eingabe einer Zielposition und eine
Ortspositionsermittlungseinrichtung zur Erfassung der momentanen Ortsposition. Eine
die momentane Ortsposition und die Zielposition verbindende Fahrtroute, die im
Fahrzeug durch die Zielführungseinheit oder außerhalb des Fahrzeugs ermittelbar ist,
ist in einem Arbeitsspeicher der Zielführungseinheit abgelegt. Dabei erfolgt die Ablage
in Form von aufeinanderfolgenden Wegpunkten, die mindestens die geographischen
Ortskoordinaten umfassen. Mindestens für die Kreuzungen oder Einmündungen, an
denen eine Fahrtrichtungsänderung erfolgen soll, ist dem zugehörigen innerhalb der
Kreuzung oder Einmündung liegenden Wegpunkt ein Sollabbiegewinkel zugeordnet;
dieser ist ebenfalls im Arbeitsspeicher abgelegt. Ferner sind eine Fahrtrichtungs
bestimmungseinrichtung und eine Fahrtrichtungsänderungsbestimmungseinrichtung
vorgesehen, durch welche beim Passieren eines Wegpunktes, dem ein
Sollabbiegewinkel zugeordnet ist, der Abbiegewinkel des Fahrzeugs ermittelbar ist.
Zum Vergleich des ermittelten Abbiegewinkels mit dem Sollabbiegewinkel ist eine
Vergleichseinrichtung vorgesehen. Ein Warnsignal, das beispielsweise dem Fahrer ein
Verlassen der vorgegebenen Fahrtroute signalisiert, ist auslösbar, wenn die
Fahrtrichtung von der Sollfahrtrichtung oder die Fahrtrichtungsänderung von der
Sollfahrtrichtungsänderung um mehr als einen vorgegebenen Toleranzwert abweicht.
Vorzugsweise ist ein Bordcomputer zur Steuerung der Fahrtrichtungsbestimmungs
einrichtung und der Fahrtrichtungsänderungsbestimmungseinrichtung vorgesehen und
die Fahrtrichtungsbestimmungseinrichtung und die Fahrtrichtungsänderungs
bestimmungseinrichtung sind als Rechenprogramm ausgebildet.
Besonders geeignet ist die Zielführungseinheit zur Zielführung innerhalb eines Off-
Board-Navigationssystems, wenn diese zusätzlich mit einer Kommunikations
einrichtung zum Datenaustausch versehen ist. Durch die Kommunikationseinrichtung
ist die Fahrtroute in Form von Wegpunkten durch das Off-Board-Navigationssystem an
die Zielführungseinheit übermittelbar. Zweckmäßigerweise ist die Kommunikations
einrichtung als Mobilfunktelefon ausgebildet.
Die Ausbildung der Eingabeeinrichtung als Tastatur erweist sich als universelle
Lösung.
Sehr klein und leicht unterzubringen ist die Ortspositionsermittlungseinrichtung, wenn
diese einen Empfänger zum Empfang von Signalen für die Satellitennavigation
aufweist. Diese Satellitensignale sind auch geeignet zur Ermittlung der momentanen
Fahrtrichtung. Alternativ könnte die Fahrtrichtung aber auch z. B. mit Hilfe einer
Magnetfeldsonde festgestellt werden.
Mit der Erfindung wird vorgeschlagen, daß durch den Bordcomputer bei Verlassen der
Fahrtroute die Anzeige eines vorzugsweise optischen Warnsignals insbesondere
zusammen mit Fahrhinweisen auf dem Display der Anzeigeeinrichtung ausgebbar ist.
Die Fahrhinweise können dabei Detailinformationen bezüglich der Abweichungen von
der vorgegebenen Fahrtroute enthalten. Selbstverständlich könnte das Warnsignal
auch auf anderem Wege, z. B. akustisch, ausgegeben werden.
Anhand des in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellten Systems zur Zielführung
eines Fahrzeugs mit einer Zielführungseinheit im Fahrzeug und einem externen Off-
Board-Navigationssystem wird die Erfindung nachfolgend beispielhaft beschrieben.
Das in der Figur dargestellte System zur Zielführung eines Fahrzeugs umfaßt eine im
Fahrzeug installierte Zielführungseinheit 10. Die Zielführungseinheit 10 weist einen
Bordcomputer 11 auf, durch den die übrigen Komponenten 12-16 der
Zielführungseinheit 10 miteinander verbindbar und steuerbar sind. Eine
Eingabeeinrichtung 12 in Form einer Tastatur ermöglicht die Eingabe der Zielposition,
beispielsweise des Straßennamens. Die angegebene Zielposition ist im Speicher 13
ablegbar und steht somit bei Bedarf abrufbar zur Verfügung. Zur Bestimmung der
momentanen Ortsposition weist die Zielführungseinheit 10 einen Empfänger 14 eines
Navigations-Satellitensystems auf. Im Speicher 13 ist darüber hinaus die anhand der
momentanen Ortsposition und der eingegebenen Zielposition bestimmte günstige
Fahrtroute in Form von Wegpunkten abgelegt. Dabei umfassen die Wegpunkte im
wesentlichen die geographischen Ortskoordinaten der zu passierenden Ortspositionen
und mindestens für die Wegpunkte im Bereich der Kreuzungen oder Einmündungen,
an denen eine Fahrtrichtungsänderung erfolgen soll, einen Sollabbiegewinkel, der sich
als relativer Winkel auf die Fahrtrichtungsänderung des Fahrzeugs an der jeweiligen
Kreuzung oder Einmündung oder als absoluter Winkel auf die Fahrtrichtung des
Fahrzeugs unmittelbar hinter der jeweiligen Kreuzung oder Einmündung bezieht. Der
Sollabbiegewinkel ist ebenfalls im Speicher 13 abgelegt. Wie die Figur erkennen läßt,
weist die Zielführungseinheit 10 eine Anzeigevorrichtung 15 auf, die mit einem
optischen Display versehen ist, durch welches die Fahrtroute vom Bordcomputer 11
gesteuert teilweise oder vollständig zusammen mit Fahrhinweisen anzeigbar ist. Dabei
ist es vorgesehen, die momentane Ortsposition des Fahrzeugs, beispielsweise farblich
hervorgehoben, anzuzeigen. Die Bestimmung der Fahrtrichtung wird durch eine
vorgesehene Fahrtrichtungsbestimmungseinrichtung 16 für die Wegpunkte, denen ein
absoluter Winkel als Sollabbiegewinkel zugeordnet ist, ermöglicht. Die
Fahrtrichtungsbestimmung kann alternativ oder zusätzlich selbstverständlich auch
durch den Empfänger 14 des Navigations-Satellitensystems mittels interner
Berechnungsverfahren erfolgen. Die Bestimmung der Fahrtrichtungsänderung für die
Wegpunkte, denen ein relativer Winkel zugeordnet ist, erfolgt durch eine
Fahrtrichtungsänderungsbestimmungseinrichtung 16a. Dabei sind die Fahrtrichtungs
bestimmungseinrichtung 16 und die Fahrtrichtungsänderungsbestimmungseinrichtung
16a die wesentlichen Bestandteile der Abbiegewinkelbestimmungseinrichtung. Zum
Vergleich der Fahrtrichtung mit der dem Sollabbiegewinkel entsprechenden Sollfahrt
richtung oder der Fahrtrichtungsänderung mit der dem Sollabbiegewinkel
entsprechenden Sollfahrtrichtungsänderung ist eine Vergleichseinrichtung 16b
vorgesehen, wobei die Sollwerte jeweils aus dem Speicher 13 abrufbar sind. Ein
Warnsignal, das ein Verlassen der vorgegebenen Fahrtroute signalisiert, ist
vorzugsweise durch die Vergleichseinrichtung 16b auslösbar, wenn die Fahrtrichtung
von der Sollfahrtrichtung oder die Fahrtrichtungsänderung von der Sollfahrtrichtungs
änderung um mehr als einen vorgegebenen Toleranzwert abweicht. Dem Fahrer ist ein
Verlassen der vorgegebenen Fahrtroute signalisierbar, indem durch den Bordcomputer
11 entsprechende Fahrhinweise über das optische Display der Anzeigeeinrichtung 15
ausgebbar sind und/oder ein entsprechendes akustisches Signal erzeugbar ist. Um
den gerätetechnischen Aufwand der Zielführungseinheit 10 möglichst gering zu halten,
ist diese mit einer Kommunikationseinrichtung 17, insbesondere ein Mobilfunktelefon,
verbunden, durch welche die datentechnische Verbindung zu einem außerhalb des
Fahrzeugs angeordneten Off-Board-Navigationssystem 20 herstellbar ist.
Die Figur läßt erkennen, daß das Off-Board-Navigationssystem 20 zum
Datenaustausch mit der Zielführungseinheit 10 mit einem Sender/Empfänger 21
versehen ist. Das Navigationssystem 20 enthält einen Verkehrsrechner 22, der Zugriff
auf eine digitale Straßenkarte 23 sowie aktuelle Verkehrsinformationen hat.
Zur Durchführung der Zielführung des Fahrzeugs wird die Zielposition durch den
Fahrer über die Tastatur der Eingabeeinrichtung 12 eingegeben. Die Zielposition wird
zusammen mit der mittels Empfänger 14 bestimmten momentanen Ortsposition des
Fahrzeugs durch die Kommunikationseinrichtung 17 an den Verkehrsrechner 22 des
Off-Board-Navigationssystems 20 übertragen. Anhand der digitalen Straßenkarte 23
bestimmt der Verkehrsrechner 22 anschließend eine günstige Fahrtroute zur
vorgegebenen Zielposition. Diese Fahrtroute wird anschließend in Form von
Wegpunkten an die Zielführungseinheit 10 rückübertragen, wobei den Wegpunkten,
die im Bereich der Kreuzungen oder Einmündungen liegen, an denen eine
Fahrtrichtungsänderung erfolgen soll, die also gleichzeitig Abbiegepunkte der
Fahrtroute sind, als Sollabbiegewinkel entweder eine Sollfahrtrichtungsänderung
(relativer Winkel) oder eine Sollfahrtrichtung (absoluter Winkel) zugeordnet wird. Die
Wegpunkte einschließlich der Sollabbiegewinkel (Sollfahrtrichtungsänderung,
Sollfahrtrichtung) werden vom Bordcomputer 11 gesteuert im Speicher 13 abgelegt.
Mittels des Empfängers 14 wird fortlaufend die momentane Ortsposition und die
momentane Fahrtrichtung des Fahrzeugs bestimmt, wobei zur Fahrtrichtungs
bestimmung auch zusätzliche Richtungssensoren vorgesehen sein können. Die
mittlere Fahrtrichtung des Fahrzeugs wird daraus jeweils so bestimmt, daß die
momentanen Fahrtrichtungen für eine vorgegebene Zahl, z. B. 50, in Fahrtrichtung
unmittelbar hintereinanderliegender Ortspositionen bestimmt und der Mittelwert aus
diesen Fahrtrichtungen berechnet wird. Statt einer solchen Zahl kann z. B. auch eine
kurze Fahrtstrecke vorgegeben werden und für die jeweils in diesem Bereich liegenden
Ortspositionen der Mittelwert der momentanen Fahrtrichtungen bestimmt werden. Auf
diese Weise bestimmt die Fahrtrichtungsbestimmungseinrichtung 16 die mittlere
Fahrtrichtung hinter den Wegpunkten, denen ein absoluter Sollabbiegewinkel
zugeordnet ist. Die Fahrtrichtungsänderungsbestimmungseinrichtung 16a bestimmt
beim Passieren eines Wegpunktes, dem ein relativer Sollabbiegewinkel bzw. eine
Sollfahrtrichtungsänderung zugeordnet ist, die Fahrtrichtungsänderung durch
Differenzbildung der vor und hinter dem Wegpunkt ermittelten mittleren
Fahrtrichtungen des Fahrzeugs. Verglichen wird die ermittelte Fahrtrichtung oder
Fahrtrichtungsänderung mit dem entsprechenden Sollwert in der Vergleichseinrichtung
16b. Wenn die Fahrtrichtung von der Sollfahrtrichtung bzw. die
Fahrtrichtungsänderung von der Sollfahrtrichtungsänderung um mehr als einen
vorgegebenen Toleranzwert abweicht, wird das Verlassen der vorgegebenen
Fahrtroute angezeigt, indem von der Vergleichseinrichtung 16b ein entsprechendes
Steuersignal ausgegeben wird. Durch dieses Steuersignal wird der Bordcomputer 11
veranlaßt, vorzugsweise ein optisches Warnsignals insbesondere zusammen mit
Fahrhinweisen auf dem Display der Anzeigeeinrichtung 15 auszugeben, wobei der
Fahrer durch letztere beispielsweise mit Vorteil zusätzliche Informationen z. B. über die
Abweichung von der vorgegebenen Fahrtroute und Fahrhinweise von der
Zielführungseinheit 10 erhalten kann. Selbstverständlich kann das Warnsignal auch
auf anderem Wege, z. B. akustisch, ausgegeben werden. Ferner ist es
selbstverständlich auch möglich, ausgelöst durch das Warnsignal selbsttätig eine neue
Fahrtroute zu bestimmen und das Fahrzeug entlang dieser Route zur Zielposition zu
führen, ohne den Fahrer explizit über die Falschfahrt zu informieren.
Alternativ ist es mit Vorteil auch möglich, einzelnen oder allen Wegpunkten, an denen
eine Fahrtrichtungsänderung erfolgen soll, einen relativen und einen absoluten Winkel
zuzuordnen und für diese Wegpunkte sowohl die Fahrtrichtung als auch die
Fahrtrichtungsänderung zu bestimmen. Bei einer derartigen Ausgestaltung der
Erfindung wird nach dem Vergleich mit den entsprechenden Sollwerten anhand
vorgegebener oder in Abhängigkeit von bestimmten Bedingungen vorgebbarer
Entscheidungskriterien entschieden, ob ein Verlassen der Fahrtroute vorliegt. Diese
Variante hat besonders bei relativ komplizierten Kreuzungssituationen (beispielsweise
bei einem Autobahnkreuz) Vorteile, da in diesem Falle zwei überprüfbare
Sollparameter zur Verfügung stehen und bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt
werden können. So kann im Kreuzungsbereich zunächst der relative Abbiegewinkel
kontrolliert und ab einer vorgegebenen Entfernung hinter der Kreuzung (dem
Wegpunkt) die Fahrtrichtung des Fahrzeugs mit der Sollfahrtrichtung verglichen
werden. Dies ermöglicht es beispielsweise, Abbiegewinkel von 270° bei einer
Abbiegeschleife eindeutig zu identifizieren.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Fahrtrichtungsbestimmungs
einrichtung (16) und die Fahrtrichtungsänderungsbestimmungseinrichtung (16a) als
Rechenprogramm ausgebildet, das vom Bordcomputer 11 aufrufbar ist.
Fahrtrichtung und Fahrtrichtungsänderung können auch fortlaufend (gleitend)
bestimmt und nur bei Erreichen eines entsprechenden Wegpunkts mit dem im
Speicher abgelegten zugeordneten Sollwert verglichen werden. Außerdem kann auch
eine Abstandsvorgabe vorgesehen sein, durch die festgelegt wird, in welcher
Entfernung vom Wegpunkt die mittleren Fahrtrichtungen bestimmt werden sollen. Dies
ist besonders dann zu empfehlen, wenn die Bestimmung der Ortsposition des
Fahrzeugs eine nicht zu vernachlässigende Ungenauigkeit aufweist, wie das
beispielsweise bei einem GPS-Navigationssystem durch die bewußt eingebaute
Verzerrung der ausgesendeten Signale der Fall ist.
Bezugszeichenliste
10 Zielführungseinheit
11 Bordcomputer
12 Eingabeeinrichtung
13 Speicher
14 Empfänger eines Navigations-Satellitensystems
15 Anzeigeeinrichtung
16 Fahrtrichtungsbestimmungseinrichtung
16a Fahrtrichtungsänderungsbestimmungseinrichtung
16b Vergleichseinrichtung
17 Kommunikationseinrichtung
20 Off-Board-Navigationssystem
21 Sender/Empfänger
22 Verkehrsrechner
23 digitale Straßenkarte
11 Bordcomputer
12 Eingabeeinrichtung
13 Speicher
14 Empfänger eines Navigations-Satellitensystems
15 Anzeigeeinrichtung
16 Fahrtrichtungsbestimmungseinrichtung
16a Fahrtrichtungsänderungsbestimmungseinrichtung
16b Vergleichseinrichtung
17 Kommunikationseinrichtung
20 Off-Board-Navigationssystem
21 Sender/Empfänger
22 Verkehrsrechner
23 digitale Straßenkarte
Claims (16)
1. Verfahren zur sicheren Zielführung eines Fahrzeugs entlang einer zu einer
vorgegebenen Zielposition führenden Fahrtroute, bei dem fortlaufend die momentane
Ortsposition und die momentane Fahrtrichtung des Fahrzeugs ermittelt werden und eine
Fahrtroute in Form von aufeinanderfolgenden Wegpunkten, die mindestens die
geographischen Ortskoordinaten umfassen, bestimmt wird und dem Fahrer des
Fahrzeugs in Form von Fahrhinweisen angezeigt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß den Wegpunkten ein Sollabbiegewinkel zugeordnet ist, wenn die Wegpunkte sich im Bereich einer Kreuzung oder Einmündung befinden, an denen eine Fahrtrichtungs änderung erfolgen soll,
- - daß beim Passieren eines Wegpunktes, dem ein Sollabbiegewinkel zugeordnet ist, der Abbiegewinkel des Fahrzeugs bestimmt wird,
- - daß der ermittelte Abbiegewinkel mit dem Sollabbiegewinkel verglichen wird und
- - daß ein Verlassen der vorgegebenen Fahrtroute signalisiert wird, wenn der ermittelte Abbiegewinkel um mehr als einen vorgegebenen Toleranzwert von dem Sollabbiegewinkel abweicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Abbiegewinkel und der Sollabbiegewinkel als relative Winkel auf
die Fahrtrichtungsänderung des Fahrzeugs an der jeweiligen Kreuzung oder
Einmündung beziehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Abbiegewinkel und der Sollabbiegewinkel als absolute Winkel auf
die Fahrtrichtung des Fahrzeugs unmittelbar hinter der jeweiligen Kreuzung
oder Einmündung beziehen.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß einigen Kreuzungen oder Einmündungen als Sollabbiegewinkel jeweils eine
Sollfahrtrichtungsänderung und den anderen Kreuzungen oder Einmündungen
jeweils eine Sollfahrtrichtung zugeordnet ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrtrichtung des Fahrzeugs als Mittelwert derart ermittelt wird, daß
jeweils die Fahrtrichtungen an mehreren unmittelbar hintereinanderliegenden
Ortspositionen über eine vorgegebene kurze Fahrtstrecke bestimmt und der
Mittelwert aus diesen Fahrtrichtungen berechnet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrtrichtungsänderung an einem Wegpunkt durch Berechnen der
Differenz aus der mittleren Fahrtrichtung unmittelbar vor und unmittelbar nach
dem Wegpunkt ermittelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrtroute durch ein Off-Board-Navigationssystem bestimmt und an
das Fahrzeug übertragen wird.
8. Zielführungseinheit zur sicheren Zielführung eines Fahrzeugs, die das Verlassen einer
ermittelten Fahrtroute selbständig erkennt und gegebenenfalls ein Warnsignal auslöst,
mit einer Eingabeeinrichtung (12) zur Eingabe einer Zielposition, einer
Ortspositionsermittlungseinrichtung (14) zur Erfassung der momentanen Ortsposition,
einer Fahrtroutenermittlungseinrichtung und einer Anzeigeeinrichtung (15) zur Anzeige
von Fahrhinweisen sowie mit einem Speicher (13), in dem die Fahrtroute abgelegt ist in
Form von aufeinanderfolgenden Wegpunkten, die mindestens die geographischen
Ortskoordinaten umfassen,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß den Wegpunkten im Speicher (13) ein Sollabbiegewinkel zugeordnet ist, wenn diese sich im Bereich einer Kreuzung oder Einmündung befinden, an denen eine Fahrtrichtungsänderung erfolgen soll,
- - daß eine Abbiegewinkelbestimmungseinrichtung (16, 16a) vorgesehen ist, durch welche der Abbiegewinkel des Fahrzeugs an solchen Wegpunkten ermittelbar ist, denen ein Sollabbiegewinkel zugeordnet ist,
- - daß eine Vergleichseinrichtung (16b) vorgesehen ist zum Vergleich des ermittelten Abbiegewinkels mit dem Sollabbiegewinkel und
- - daß das Warnsignal auslösbar ist, das ein Verlassen der vorgegebenen Fahrtroute signalisiert, wenn der ermittelte Abbiegewinkel um mehr als einen vorgegebenen Toleranzwert von dem Sollabbiegewinkel abweicht.
9. Zielführungseinheit nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bordcomputer (11) zur Steuerung einer Fahrtrichtungsbestimmungs
einrichtung (16) und einer Fahrtrichtungsänderungsbestimmungseinrichtung
(16a) vorgesehen ist.
10. Zielführungseinheit nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrtrichtungsbestimmungseinrichtung (16) und die Fahrtrichtungs
änderungsbestimmungseinrichtung (16a) als Rechenprogramm ausgebildet
sind.
11. Zielführungseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kommunikationseinrichtung (17) zum Datenaustausch mit einem Off-
Board-Navigationssystem (20) vorgesehen ist.
12. Zielführungseinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationseinrichtung (17) ein Mobilfunktelefon ist.
13. Zielführungseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabeeinrichtung (12) eine Tastatur ist.
14. Zielführungseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ortspositionsermittlungseinrichtung Empfänger (14) eines Navigations-
Satellitensystems aufweist.
15. Zielführungseinheit nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung (15) ein optisches Display aufweist.
16. Zielführungseinheit nach Anspruch 8 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Warnsignal zusammen mit Fahrhinweisen durch die
Anzeigeeinrichtung (15) optisch ausgebbar ist.
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JPS61216098A (ja) * | 1985-03-20 | 1986-09-25 | 日産自動車株式会社 | 車両用経路誘導装置 |
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DE4105584C1 (en) * | 1991-02-22 | 1992-02-20 | Audi Ag, 8070 Ingolstadt, De | Traffic information system using mobile telephones - provides two=way communication between subscribers and central via organisation channel(s) |
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-
1995
- 1995-11-15 DE DE1995144381 patent/DE19544381C2/de not_active Expired - Fee Related
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