DE19540087A1 - Geschirrspülmittel - Google Patents
GeschirrspülmittelInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der maschinellen Geschirrspülmittel und
betrifft die Verwendung einer Wirkstoffkombination zur Verhinderung des
Anlaufens von silbernem oder versilberten Spülgut.
Bei der maschinellen Reinigung von Tafelsilber treten in der Praxis immer
wieder Probleme in Form von Anlaufen und Verfärben der Silberoberflächen
auf. Silber kann hier auf schwefelhaltige Substanzen, die im Spülwasser
gelöst bzw. dispergiert sind, reagieren, denn bei der Reinigung von Ge
schirr in Haushaltsgeschirrspülmaschinen (HGSM) werden ja Speisereste und
damit u. a. auch Senf, Erbsen, Ei und sonstige schwefelhaltige Verbindun
gen wie Mercaptoaminosäure in die Spülflotte eingebracht. Auch die während
des maschinellen Spülens viel höheren Temperaturen und die längeren Kon
taktzeiten mit dem schwefelhaltigen Speiseresten begünstigen im Vergleich
zum manuellen Spülen das Anlaufen von Silber. Durch den intensiven Reini
gungsprozeß in der Spülmaschine wird die Silberoberfläche außerdem voll
ständig entfettet und dadurch empfindlicher gegenüber chemischen Einflüs
sen.
Bei der Anwendung aktivchlorhaltiger Reiniger kann das Anlaufen durch
schwefelhaltige Verbindungen weitgehend verhindert werden, da diese Ver
bindungen durch Oxidation der sulfidischen Funktionen in Sekundärreaktion
zu Sulfonen oder Sulfaten umgesetzt werden. Weiterhin führen aktivchlor
haltige Reiniger aufgrund ihres in der Regel hohen ph-Wertes von über 12,
aus elektrochemischen Gründen wegen einer Passivierung der Silberoberflä
che weniger stark zum Anlaufen von Silber.
Das Problem des Silberanlaufens wurde jedoch wieder aktuell, als alter
nativ zu den Aktivchlorverbindungen Aktivsauerstoffverbindungen, wie bei
spielsweise Natriumperborat oder Natriumpercarbonat eingesetzt wurden,
welche zur Beseitigung bleichbarer Anschmutzungen, wie beispielsweise
Teeflecken/Teebeläge, Kaffeerückstände, Farbstoffe aus Gemüse, Lippen
stiftreste und dergleichen dienen.
Diese Aktivsauerstoffverbindungen werden vor allem in modernen niederal
kalischen maschinellen Spülmitteln der neuen Reinigergeneration zusammen
mit Bleichaktivatoren eingesetzt. Diese modernen Mittel bestehen im all
gemeinen aus den folgenden Funktionsbausteinen: Builderkomponente (Kom
plexbildner/Dispergiermittel), Alkaliträger, Bleichsystem (Bleichmittel +
Bleichaktivator), Enzyme und Netzmittel (Tenside).
Auf die veränderten Rezepturparameter der neuen aktivchlorfreien Reini
gergeneration mit abgesenkten pH-Werten und aktivierter Sauerstoffbleiche
reagieren die Silberoberflächen grundsätzlich empfindlicher. Insbesondere
ergibt sich aufgrund des niedrigen pH-Wertes eine wesentlich geringere
Passivierung der Silberoberfläche. Während des maschinellen Spülens setzen
diese Mittel im Reinigungsgang Wasserstoffperoxid bzw. Aktivsauerstoff
frei. Die bleichende Wirkung der aktivsauerstoffhaltigen Reiniger wird
durch Bleichaktivatoren verstärkt, so daß schon bei niedrigen Temperaturen
das eigentlich bleichende Agens Per(essig)säure gebildet und damit eine
gute Bleichwirkung erzielt wird. Unter diesen veränderten Spülbedingungen
bilden sich in Gegenwart von Silber nicht nur sulfidische, sondern durch
den oxidierenden Angriff der intermediär gebildeten Peroxide bzw. des Ak
tivsauerstoffs bevorzugt oxidische Beläge auf den Silberoberflächen. Unter
hoher Salzbelastung können zusätzlich chloridische Beläge entstehen. Ver
stärkt wird das Anlaufen des Silbers außerdem durch höhere Restwasserhär
ten während des Reinigungsganges.
Die Vermeidung der Silberkorrosion, d. h. die Bildung sulfidischer,
oxidischer oder chloridischer Beläge auf Silber ist das Thema zahlreicher
Veröffentlichungen. Die Korrosion von Silber wird in diesen Beschreibungen
vor allem durch sogenannte Silberschutzmittel verhindert.
Aus der britischen Patentschrift GB 1 131 738 sind alkalische Geschirr
spülmittel bekannt, die als Korrosionsinhibitor für Silber Benzotriazole
enthalten. In der amerikanischen Patentschrift US 3,549,539 werden stark
alkalische, maschinell anwendbare Geschirreinigungsmittel beschrieben, die
als Oxidationsmittel u. a. Perborat mit einem organischen Bleichaktivator
enthalten können. Als Anlaufverhinderungsmittel werden Zusätze u. a.
ebenfalls Benzotriazol und auch Eisen(III)chlorid empfohlen. Dabei werden
pH-Werte von vorzugsweise 7-11,5 genannt. In den europäischen Patent
schriften EP 135 226 und EP 135 227 werden schwachalkalische, maschinell
anwendbare Geschirrspülmittel mit einem Gehalt an Peroxyverbindungen und
Aktivatoren beschrieben, die als Silberschutzmittel u. a. Benzotriazole und
Fettsäuren enthalten können. Schließlich ist aus der deutschen Offenle
gungsschrift DE 41 28 672 bekannt, daß Peroxyverbindungen, die durch Zu
satz bekannter organischer Bleichaktivatoren aktiviert werden, in stark
alkalischen Reinigungsmitteln das Anlaufen von Silberteilen verhindern.
In der auf die Anmelderin zurückgehenden WO94/26859 wird vorgeschlagen,
zur Verhinderung der Silberkorrosion anorganische redoxaktive Substanzen,
insbesondere Salze bzw. Komplexverbindungen, bestimmter Metalle unter de
nen Mangan bevorzugt ist, zuzusetzen. Die so hergestellten Mittel zeichnen
sich durch hervorragende Wirkung aus und haben sich in der Praxis bewährt.
Unter ungünstigen Bedingungen können jedoch bestimmte Farbdekors, wie sie
auf Trinkgläsern verwendet werden, oder auch Kunststoffgegenstände, die
häufig gespült werden, farblich verändert bzw. mit Ablagerungen beauf
schlagt werden. Zumindest im Falle des Einsatzes von Mangansulfat sind
derartige Ablagerungen braun gefärbt und werden daher vom Verbraucher
nicht akzeptiert.
Aus der europäischen Patentanmeldung 288 812 ist es bekannt, daß die Kor
rosion von silikatischen Oberflächen, die aus schmelzflüssigen Silikaten
entstanden sind, weitgehend verhindert werden können, indem man Fluorver
bindungen einsetzt, die im wäßrigen Medium mindestens schwachlöslich sind.
Genannt werden Alkali- oder Ammoniumfluoride oder Aluminiumhexafluorid
oder Zinntetrafluorid, aber auch Fluorosilikate und Fluorophosphat. Im
Gegensatz zum üblichen Sprachgebrauch dürfte unter Korrosion im Sinne
dieser Entgegenhaltung der Aufbau von SiO₂-haltigen Ablagerungen aus
silikatreichen Spülmitteln auf solchen Oberflächen verstanden werden.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß derartige Verbindungen den
genannten Ablagerungen und Dekorverfärbungen entgegenwirken, wenn sie mit
denen in der WO94/26859 beschriebenen redoxaktiven anorganischen Substan
zen gemeinsam eingesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung einer Kombination aus
- - wasserlöslichen, anorganischen redoxaktiven Metallverbindungen und
- - anorganischen, wasserlöslichen Fluorverbindungen in Mitteln zum maschinellen Geschirrspülen zur Verhinderung von Sil berkorrosion und Dekorverfärbung.
Das Wort "Korrosion" ist in seiner weitesten in der Chemie gebräuchlichen
Bedeutung auszulegen, insbesondere soll hier "Korrosion" für jede visuell
gerade noch erkennbare Veränderung einer Metalloberfläche, hier Silber,
stehen, sei es zum Beispiel eine punktuelle Verfärbung, sei es z. B. ein
großflächiges Anlaufen. Korrosion bezieht sich im Sinne dieser Anmeldung
nur auf die Korrosion von Metallen, nicht auf die Korrosion von Flächen,
welche aus schmelzflüssigen Silikaten entstanden sind. Derartige Flächen
werden im allgemeinen von niederalkalischen Mitteln nicht angegriffen.
"Anorganische redoxaktive Substanzen" sind solche anorganischen Substan
zen, die einer leicht ablaufenden reversiblen Oxidation und/oder Reduktion
zugänglich sind. So fallen beispielsweise die Oxide, Hydroxide oder Halo
genide von Ammoniumsalzen oder von Alkali- oder Erdalkalimetallen nicht
unter diese Definition.
Besonders eignen sich jedoch die Salze bzw. Komplexverbindungen bestimmter
Metalle. Bevorzugt ist die Verwendung von Metallsalzen und/oder Metall
komplexen ausgewählt aus der Gruppe der Übergangselemente des Perioden
systems, insbesondere Mangan-, Titan-, Zirkonium-, Hafnium-, Vanadium-,
Cobalt- und Cer-Salze und/oder -Komplexe zur Verhinderung der Silberkor
rosion, wobei die Metalle in einer der Oxidationsstufen II, III, IV, V
oder VI vorliegen.
Die in der Chemie geläufige Definition für "Oxidationsstufe" ist z. B. in
"Römpp Chemie Lexikon, Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York, 9. Auflage,
1991, Seite 3168" wiedergegeben.
Die verwendeten Metallsalze bzw. Metallkomplexe sollen zumindest teilweise
in Wasser löslich sein. Die zur Salzbildung geeigneten Gegenionen umfassen
alle üblichen ein-, zwei-, oder dreifach negativ geladenen anorganischen
Anionen, z. B. Oxid, Sulfat, Nitrat, Fluorid, aber auch organische Anionen
wie z. B. Stearat.
Metallkomplexe im Sinne der Erfindung sind Verbindungen, die aus einem
Zentralatom und einem oder mehreren Liganden bestehen. Das Zentralatom ist
eines der o.g. Metalle in einer der o.g. Oxidationsstufen. Die Liganden
sind neutrale Moleküle oder Anionen, die ein- oder mehrzähnig sind; der
Begriff "Ligand" im Sinne der Erfindung ist z. B. in "Römpp Chemie Lexikon,
Georg Thieme Verlag Stuttgart/New York, 9. Auflage, 1990, Seite 2507" nä
her erläutert. Ergänzen sich in einem Metallkomplex die Ladung des Zen
tralatoms und die Ladung des/der Liganden nicht auf Null, so sorgt, je
nachdem, ob ein kationischer oder ein anionischer Ladungsüberschuß vor
liegt, entweder eines oder mehrere der o.g. Anionen oder ein oder mehrere
Kationen, z. B. Natrium-, Kalium-, Ammoniumionen, für den Ladungsaus
gleich. Geeignete Komplexbildner sind z. B. Citrat, Acetylacetonat oder 1-
Hydroxyethan-1,1-diphosphonat.
Besonders bevorzugte Metallsalze und/oder Metallkomplexe sind ausgewählt
aus der Gruppe MnSO₄, Mn(II)-citrat, Mn(II)-stearat, Mn(II)-acetylaceto
nat, Mn(II)-[1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat], Salze von Säuren des Vana
diums, basierend auf V₂O₅, V₂O₄, VO₂ (hier: Vanadate genannt), TiOSO₄,
CoSO₄, Co(NO₃)₂, Ce(NO₃)₃ sowie deren Gemischen. Insbesondere bevorzugt
ist MnSO₄.
Bei diesen Metallsalzen bzw. Metallkomplexen handelt es sich im allgemei
nen um handelsübliche Substanzen, die zum Zwecke des erfindungsgemäßen
Silberkorrosions-Schutzes ohne vorherige Reinigung eingesetzt werden kön
nen. So ist z. B. das aus der SO₃-Herstellung (Kontaktverfahren) bekannte
Gemisch aus fünf- und vierwertigem Vanadium (V₂O₅, VO₂, V₂O₄) geeignet,
ebenso wie das durch Verdünnen einer Ti(SO₄)₂-Lösung entstehende Titanyl
sulfat, TiOSO₄.
Die anorganischen redoxaktiven Substanzen, insbesondere Metallsalze bzw.
Metallkomplexe sind vorzugsweise gecoatet, d. h. vollständig mit einem
wasserdichten, bei den Reinigungstemperaturen aber leichtlöslichen Mate
rial überzogen, um ihre vorzeitige Zersetzung oder Oxidation bei der La
gerung zu verhindern. Bevorzugte Coatingmaterialien, die nach bekannten
Verfahren, etwa Schmelzcoatingverfahren nach Sandwik aus der Lebensmit
telindustrie, aufgebracht werden, sind Paraffine, Mikrowachse, Wachse na
türlichen Ursprungs wie Carnaubawachs, Candellilawachs, Bienenwachs, hö
herschmelzende Alkohole wie beispielsweise Hexadecanol, Seifen oder Fett
säuren. Dabei wird das bei Raumtemperatur feste Coatingmaterial in ge
schmolzenem Zustand auf das zu coatende Material aufgebracht, z. B. indem
feinteiliges zu coatendes Material in kontinuierlichem Strom durch eine
ebenfalls kontinuierlich erzeugte Sprühnebelzone des geschmolzenen
Coatingmaterials geschleudert wird. Der Schmelzpunkt muß so gewählt sein,
daß sich das Coatingmaterial während der anschließenden Verwendung der
Silberkorrosionsschutzmittel in der Geschirrspülmaschine leicht löst bzw.
schnell aufschmilzt. Der Schmelzpunkt sollte daher für die meisten Anwen
dungen idealerweise im Bereich zwischen 45°C und 65°C und bevorzugt im
Bereich 50°C bis 60°C liegen.
Als Fluorverbindungen können anorganische, wasserlösliche, ionische Flu
orverbindungen aus der Klasse der Salze oder Komplexsalze eingesetzt wer
den, die unter den Bedingungen des maschinellen Geschirrspülens
Fluoridionen abspalten. Besonders geeignet sind Salze der Flußsäure bzw.
der Hexafluorokieselsäure oder der Mono-, Di- oder
Pentafluorophosphorsäure.
Es sind dies insbesondere die Fluoride der Alkalisalze wie Natrium oder
Kalium, Ammoniumfluorid, Magnesiumfluorid sowie komplexe Fluoride wie
Magnesiumhexafluorosilikat, Natriumhexafluorosilikat, Kaliumhexafluoro
silikat, Natriumhexafluorosilikat, Ammoniumhexafluorosilikat. Weiterhin
geeignet sind auch Fluorophosphate der Alkalimetalle oder des Ammoniums.
Bevorzugt unter diesen Verbindungen sind die Hexafluorsilikate, insbeson
dere Natrium- oder Magnesiumhexafluorosilikat. Möglich ist auch der
Einsatz von Aluminiumhexafluorid oder Zinntetrafluorid. Jedoch sind diese
Substanzen nicht bevorzugt. Die genannten Fluorverbindungen werden in
Mengen von 0,1 bis 6 Gew.% eingesetzt, vorzugsweise 0,1 bis 5 und insbe
sondere 0,2 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung.
Insbesondere eignen sich die oben beschriebenen anorganischen redoxaktiven
Substanzen jedoch zur Verhinderung der Silberkorrosion, wenn sie in nie
deralkalischen Reinigern zum maschinellen Reinigen von Geschirr enthalten
sind. Dies ist um so überraschender, als diese Silberkorrosionsschutzmit
tel in ihrer Wirkung nicht durch die Anwesenheit von üblicherweise in
niederalkalischen Reinigern enthaltenen Bleichmitteln auf Sauerstoffbasis
beeinträchtigt werden.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand sind deshalb niederalkalische Mittel zum
maschinellen Reinigen von Geschirr, deren 1 Gew.-%ige Lösungen einen
pH-Wert von 8 bis 11,5, vorzugsweise 9 bis 10,5 aufweisen, enthaltend 15 bis
60 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-% einer wasserlöslichen
Builderkomponente, 5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 15 Gew.-% eines
Bleichmittels auf Sauerstoffbasis, 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 6
Gew.-% eines organischen, O- oder N-(C₁-C₁₂)-acylgruppenhaltigen Bleich
mittelaktivators, 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Gew.-% eines
Enzyms, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, und Silberkorrosions
schutzmittel, wobei als Silberkorrosionsschutzmittel eine anorganische
redoxaktive Substanz enthalten ist. Insbesondere eignen sich Metallsalze
und/oder Metallkomplexe ausgewählt aus der Gruppe der Mangan-, Titan-,
Zirkonium-, Hafnium-, Vanadium-, Cobalt-, Cer-Salze und/oder -Komplexe,
wobei die Metalle in einer der Oxidationsstufen II, III, IV, V oder VI
vorliegen.
Vorzugsweise sind die anorganischen redoxaktiven Substanzen, insbesondere
Metallsalze und/oder Metallkomplexe, in den erfindungsgemäßen Mitteln in
einer Gesamtmenge von 0,05 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 2,5 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
Organische, O- oder N-(C₁-C₁₂-)-acylgruppenhaltige Bleichmittelaktivato
ren sind Substanzen, in denen mindestens eine C₁-C₁₂-Acylgruppe,
vorzugsweise die Acetylgruppe, an ein in der Substanz enthaltenes O- oder
ein N-Atom gebunden ist, und deren Perhydrolyse C₁-C₁₂-Alkanpersäuren,
vorzugsweise Peressigsäure, liefert.
Als wasserlösliche Builderkomponenten kommen prinzipiell alle in maschi
nellen Geschirreinigungsmitteln üblicherweise eingesetzten Builder in
Frage, z. B. polymere Alkaliphosphate, die in Form ihrer alkalischen neu
tralen oder sauren Natrium- oder Kaliumsalze vorliegen können. Beispiele
hierfür sind: Tetranatriumdiphosphat, Dinatriumdihydrogendiphosphat, Pen
tanatriumtriphosphat, sogenanntes Natriumhexametaphosphat sowie die ent
sprechenden Kaliumsalze bzw. Gemische aus Natriumhexametaphosphat sowie
die entsprechenden Kaliumsalze bzw. Gemische aus Natrium- und Kaliumsal
zen. Die Mengen an Phosphat liegen im Bereich von bis zu etwa 30 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Mittel; vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen
Mittel jedoch frei von solchen Phosphaten. Weitere mögliche wasserlösliche
Builderkomponenten sind z. B. organische Polymere nativen oder syntheti
schen Ursprungs, vor allem Polycarboxylate, die insbesondere in Hartwas
sersystemen als Co-Builder wirken. In Betracht kommen beispielsweise
Polyacrylsäuren und Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Acrylsäure so
wie die Natriumsalze dieser Polymersäuren. Handelsübliche Produkte sind
z. B. Sokalan® CP 5 und PA 30 von BASF, Alcosperse® 175 oder 177 von
Alco, LMW® 45 N und SPO2 N von Norsohaas. Zu den nativen Polymeren ge
hören beispielsweise oxidierte Stärke (z. B. Deutsche Patentanmeldung
P 42 28 786.3) und Polyaminosäuren wie Polyglutaminsäure oder Polyaspara
ginsäure und NTA und deren Derivate.
Weitere mögliche Builderkomponenten sind natürlich vorkommende Hydroxy
carbonsäuren wie z. B. Mono-, Dihydroxybernsteinsäure, α-Hydroxypropion
säure und Gluconsäure. Bevorzugte Builderkomponenten sind die Salze der
Citronensäure, insbesondere Natriumcitrat. Als Natriumcitrat kommen was
serfreies Trinatriumcitrat bzw. vorzugsweise Trinatriumcitratdihydrat in
Betracht. Trinatriumcitratdihydrat kann als fein- oder grobkristallines
Pulver eingesetzt werden. In Abhängigkeit vom letztlich in den
erfindungsgemäßen Mitteln eingestellten pH-Wert kann auch Citronensäure
vorliegen.
Als Bleichmittel auf Sauerstoffbasis kommen in erster Linie Natriumperbo
ratmono- und -tetrahydrat oder Natriumpercarbonat in Betracht. Das
Bleichmittel auf Sauerstoffbasis ist deshalb vorzugsweise ein
Percarbonat-Salz, insbesondere Natriumpercarbonat. Da Aktivsauerstoff erst
bei erhöhten Temperaturen von allein seine volle Wirkung entfaltet, werden
zu seiner Aktivierung in der Geschirrspülmaschine sogenannte Bleichmit
telaktivatoren eingesetzt. Als Bleichmittelaktivatoren dienen organische,
O- oder N-(C₁-C₁₂)-acylgruppenhaltige Bleichmittelaktivatoren, z. B. PAG
(Pentaacetylglucose), DADHT (1,5-Diacetyl-2,4-dioxo-hexa
hydro-1,3,5-triazin) und ISA (Isatosäureanhydrid), vorzugsweise jedoch
N,N,N′,N′-Tetraacetylethylendiamin (TAED). Überdies kann auch der Zusatz
geringer Mengen bekannter Bleichmittelstabilisatoren wie beispielsweise
von Phosphonaten, Boraten bzw. Metaboraten und Metasilikaten sowie Magne
siumsalzen wie Magnesiumsulfat zweckdienlich sein.
Zur besseren Ablösung Eiweiß-, Fett- oder Stärke-haltiger Speisereste
enthalten die erfindungsgemäßen Geschirreinigungsmittel Enzyme wie
Proteasen, Amylasen, Lipasen und Cellulasen, beispielsweise Proteasen wie
BLAP® 140 der Firma Henkel; Optimase®-M-440, Optimase®-M-330,
Opticlean®-M-375, Opticlean®-M-250 der Firma Solvay Enzymes;
Maxacal®
CX 450.000, Maxapem® der Firma Gist Brocades; Savinase® 4,0 T, 6,0 T,
8,0 T der Firma Novo; Esperase® T der Firma Ibis und Amylasen wie Term
amyl® 60 T, 90 T der Firma Novo; Amylase-LT® der Firma Solvay Enzymes
oder Maxamyl® P 5000, CXT 5000 oder CXT 2900 der Firma Gist Brocades;
Lipasen wie Lipolase® 30 T der Firm Novo; Cellulasen wie Celluzym® 0,7
T der Firma Novo Nordisk. Vorzugsweise enthalten die Geschirreinigungs
mittel Proteasen und/oder Amylasen.
Gewünschtenfalls enthalten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich die in
üblichen niederalkalischen maschinellen Geschirreinigungsmitteln enthal
tenen Alkaliträger wie z. B. Alkalisilikate, Alkalicarbonate und/oder
Alkalihydrogencarbonate. Zu den üblicherweise eingesetzten Alkaliträgern
zählen Carbonate, Hydrogencarbonate und Alkalisilikate mit einem Molver
hältnis SiO₂/M₂O (M = Alkaliatom) von 1,5 : 1 bis 2,5 : 1. Alkalisili
kate können dabei in Mengen von bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Mittel, enthalten sein. Auf den Einsatz der hoch alkalischen Metasilikate
als Alkaliträger wird vorzugsweise verzichtet. Das in den erfindungsge
mäßen Mitteln bevorzugt eingesetzte Alkaliträgersystem ist ein Gemisch aus
im wesentlichen Carbonat und Hydrogencarbonat, vorzugsweise Natriumcarbo
nat und Hydrogencarbonat, das in einer Menge von bis zu 60 Gew.-%, vor
zugsweise 10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
Je nachdem, welcher pH-Wert letztendlich gewünscht bzw. eingestellt wird,
variiert das Verhältnis von eingesetztem Carbonat und eingesetztem Hydro
gencarbonat; üblicherweise wird jedoch ein Überschuß an Natriumhydrogen
carbonat eingesetzt, so daß das Gewichtsverhältnis zwischen Hydrogencar
bonat und Carbonat im allgemeinen 1 : 1 bis 15 : 1 beträgt.
Den erfindungsgemäßen Mitteln können gegebenenfalls auch noch Tenside,
insbesondere schwach schäumende nichtionische Tenside zugesetzt werden,
die der besseren Ablösung fetthaltiger Speisereste, als Netzmittel, als
Granulierhilfsmittel oder als Dispergierhilfsmittel zur besseren, homoge
nen Verteilung der vorgenannten Silberkorrosionsschutzmittel in der Spül
flotte und auf den Silberoberflächen dienen. Ihre Menge beträgt dann bis
zu 5 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 2 Gew.-%. Üblicherweise werden extrem
schaumarme Verbindungen eingesetzt. Hierzu zählen vorzugsweise C₁₂-C₁₈-
Alkylpolyethylenglykol-polypropylenglykolether mit jeweils bei zu 8 Mol
Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten im Molekül. Man kann aber auch an
dere, als schaumarm bekannte nichtionische Tenside verwenden, wie z. B.
C₁₂-C₁₈-Alkylpolyethylenglykol-polybutylenglykolether mit jeweils bis zu 8
Mol Ethylenoxid- und Butylenoxideinheiten im Molekül,
endgruppenverschlossene Alkylpolyalkylenglykolmischether sowie die zwar
schäumenden, aber ökologisch attraktiven C₈-C₁₄-Alkylpolyglucoside mit
einem Polymerisierungsgrad von etwa 1-4 (z. B. APG® 225 und APG® 600
der Firma Henkel) und/oder C₁₂-C₁₄-Alkylpolyethylenglykole mit 3-8
Ethylenoxideinheiten im Molekül. Es sollte eine gebleichte Qualität ver
wendet werden, da sonst ein braunes Granulat entsteht. Ebenfalls geeignet
sind Tenside aus der Familie der Glucamide wie zum Beispiel Alkyl-N-
Methyl-Glucamide (Alkyl = Fettalkohol mit der C-Kettenlänge C₆-C₁₄). Es
ist teilweise vorteilhaft, wenn die beschriebenen Tenside als Gemische
eingesetzt werden, z. B. die Kombination Alkylpolyglykosid mit
Fettalkoholethoxylaten oder Glucamide mit Alkylpolyglykosiden usw.
Sofern die Reinigungsmittel bei der Anwendung zu stark schäumen, können
ihnen noch bis zu 6 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 bis 4 Gew.-% einer
schaumdrückenden Verbindung, vorzugsweise aus der Gruppe der Silikonöle,
Gemische aus Silikonöl und hydrophobierter Kieselsäure, Paraffinöl/Guer
betalkohole, Paraffine, hydrophobierter Kieselsäure, der Bisstearinsäure
amide und sonstiger weiterer bekannter im Handel erhältliche Entschäumer
zugesetzt werden. Weitere fakultative Zusatzstoffe sind z. B. Parfümöle.
Die erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel liegen vorzugsweise als pulver
förmige, granulare oder tablettenförmige Präparate vor, die in an sich
Üblicher Weise, beispielsweise durch Mischen, Granulieren, Walzenkompak
tieren und/oder durch Sprühtrocknung hergestellt werden können.
Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln in Tablettenform
geht man vorzugsweise derart vor, daß man alle Bestandteile in einem Mi
scher miteinander vermischt und das Gemisch mittels herkömmlicher Tablet
tenpressen, beispielsweise Exzenterpressen oder Rundläuferpressen, mit
Preßdrucken im Bereich von 200·10⁵ Pa bis 1 500·10⁵ Pa verpresst. Man
erhält so problemlos bruchfeste und dennoch unter Anwendungsbedingungen
ausreichend schnell lösliche Tabletten mit Biegefestigkeit von normaler
weise über 150 N. Vorzugsweise weist eine derart hergestellte Tablette ein
Gewicht von 15 g bis 40 g, insbesondere von 20 g bis 30 g auf, bei einem
Durchmesser von 35 mm bis 40 mm.
Die Herstellung der Maschinengeschirrspülmittel in Form von nicht stau
benden, lagerstabil rieselfähigen Pulvern und/oder Granulaten mit hohen
Schüttdichten im Bereich von 750 bis 1000 g/l kennzeichnet sich dadurch,
daß man in einer ersten Verfahrensteilstufe die Builder-Komponenten mit
wenigstens einem Anteil flüssiger Mischungskomponenten unter Erhöhung der
Schüttdichte dieses Vorgemisches vermischt und nachfolgend - gewünschten
falls nach einer Zwischentrocknung - die weiteren Bestandteile des Ma
schinengeschirrspülmittels, darunter die anorganischen redoxaktiven Sub
stanzen mit dem so gewonnenen Vorgemisch vereinigt.
Da ein eventueller Alkalicarbonat-Gehalt die Alkalität des Produktes stark
beeinflußt, muß die Zwischentrocknung so durchgeführt werden, daß der
Zerfall des Natriumbicarbonats zu Natriumcarbonat möglichst gering (oder
zumindest möglichst konstant) ist. Ein zusätzlich durch die Trocknung
entstehender Natriumcarbonat-Anteil müßte nämlich bei der Formulierung der
Granulat-Rezeptur berücksichtigt werden. Niedrige Trocknungstemperaturen
wirken dabei nicht nur dem Natriumbicarbonat-Zerfall entgegen, sondern
erhöhen auch die Löslichkeit des granulierten Reinigungsmittels bei der
Anwendung. Vorteilhaft ist daher beim Trocknen eine Zulufttemperatur, die
einerseits zur Vermeidung des Bicarbonat-Zerfalls so gering wie möglich
sein sollte und die andererseits so hoch wie nötig sein muß, um ein Pro
dukt mit guten Lagereigenschaften zu erhalten. Bevorzugt ist beim Trocknen
eine Zulufttemperatur von ca. 80°C. Das Granulat selbst sollte nicht auf
Temperaturen über etwa 60°C erhitzt werden. In der ersten Teilstufe des
Mischverfahrens wird der Builder in der Regel,in Abmischung mit wenigstens
einer weiteren Komponente des Geschirrspülmittels mit den Flüssigkompo
nenten beaufschlagt. In Betracht kommt hier beispielsweise eine Vorstufe,
in der die Builder-Komponente in Abmischung mit Perborat mit den flüssigen
nichtionischen Tensiden und/oder der Lösung der Duftstoffe beaufschlagt
und innig vermischt wird. Nachfolgend werden die restlichen Komponenten
zugegeben und das Gesamtgemisch in der Mischvorrichtung durchgearbeitet
und homogenisiert. Die Mitverwendung zusätzlicher Flüssigkeitsmengen,
insbesondere also der Einsatz von zusätzlichem Wasser, ist hier in der
Regel nicht erforderlich. Das angefallene Stoffgemisch liegt dann als
rieselfähiges nicht staubendes Pulver der gewünschten hohen Schüttdichte
etwa im Bereich von 750 bis 1000 g/l vor.
Die Vorgranulate werden dann mit den noch fehlenden Komponenten des Ge
schirrspülmittels, darunter anorganische redoxaktive Substanzen, zum Fer
tigprodukt abgemischt. Die Mischzeit liegt in allen hier dargestellten
Fällen sowohl in der Vorstufe der verdichtenden Abmischung unter Einfluß
von Flüssigkomponenten wie in der nachfolgenden Endabmischung mit den
weiteren Komponenten im Bereich weniger Minuten, beispielsweise im Bereich
von 1 bis 5 Minuten.
In einer besonderen Ausführungsform kann es bei der Herstellung von feinen
Granulatkörnern zweckmäßig sein, durch Abpudern der Oberfläche des gebil
deten Granulatkorns eine weiterführende Stabilisierung und Egalisierung
einzustellen. Geeignet sind hierzu insbesondere geringe Anteile an Was
serglaspulver bzw. pulverförmigem Alkalicarbonat.
Die zu verwendenden Mittel können sowohl in Haushaltsgeschirrspülmaschinen
wie in gewerblichen Spülmaschinen eingesetzt werden. Die Zugabe erfolgt
von Hand oder mittels geeigneten Dosiervorrichtungen. Die Anwendungskon
zentrationen in der Reinigungsflotte betragen etwa 2 bis 8 g/l, vorzugs
weise 3 bis 6 g/l.
Das Spülprogramm einer Haushaltsgeschirrspülmaschine wird im allgemeinen
durch einige auf den Reinigungsgang folgende Zwischenspülgänge mit klarem
Wasser und einem Klarspülgang mit einem gebräuchlichem Klarspülmittel er
gänzt und beendet. Nach dem Trocknen erhält man nicht nur ein völlig sau
beres und in hygienischer Hinsicht einwandfreies Geschirr, sondern vor
allem auch hellglänzende Silberbesteckteile.
Es wurde ein niederalkalischer Reiniger für Haushaltsgeschirrspülmaschinen
hergestellt, dessen 1 gewichtsprozentige Lösung in destilliertem Wasser
einen pH-Wert von 9,5 aufweist. Dazu wurden eingesetzt
56,0 Gew.-% Trinatriumcitratdihydrat
36,1 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
6,1 Gew.-% Natriumcarbonat, wasserfrei
1,8 Gew.-% Gemisch nichtionischer Tenside aus C₈- bis C₁₀-Alkyloligo glucosid und C₁₂- bis C₁₄-Fettalkohol-2EO-Ethoxylat im Verhältnis 1 : 1.
56,0 Gew.-% Trinatriumcitratdihydrat
36,1 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
6,1 Gew.-% Natriumcarbonat, wasserfrei
1,8 Gew.-% Gemisch nichtionischer Tenside aus C₈- bis C₁₀-Alkyloligo glucosid und C₁₂- bis C₁₄-Fettalkohol-2EO-Ethoxylat im Verhältnis 1 : 1.
Das so erhaltene Grundprodukt wurde in folgender Weise zu einem Geschirr
spülmittel entkonfektioniert:
81 Gew.-% Grundprodukt
12 Gew.-% Natriumpercarbonat
4 Gew.-% Bleichaktivator TAED
2 Gew.-% mit Paraffin gecoatetes Mangansulfatmonohydrat (Mangansalzanteil 1,5 Gew.-%, bezogen auf Rezeptur)
Rest Enzyme, insbesondere Protease und Amylase.
81 Gew.-% Grundprodukt
12 Gew.-% Natriumpercarbonat
4 Gew.-% Bleichaktivator TAED
2 Gew.-% mit Paraffin gecoatetes Mangansulfatmonohydrat (Mangansalzanteil 1,5 Gew.-%, bezogen auf Rezeptur)
Rest Enzyme, insbesondere Protease und Amylase.
Mit dem so erhaltenen Produkt wurde bei einer Dosierung von 30 g pro
Spülprogramm, Spülversuche in einer Maschine vom Typ Bosch SMS 7082 bei
65°C (Universalprogramm) durchgeführt. Die Maschine wurde mit Wasser von
ca. 16°dH gespeist.
Als Spülgut wurden Dekorgläser eingesetzt, die mit hochbleichhaltigen,
niederschmelzenden Farben einerseits bzw. mit bleifreien Farben auf Wis
mutbasis andererseits bedruckt waren. Der Aufdruck zeigte rote, blaue,
gelbe, grüne und weiße Farbfelder.
Nach 25 Spülzyklen zeigten sich im weißen Feld bereits starke Braunver
färbungen.
Die Spülversuche wurden mit einem zweiten Mittel wiederholt, dem 3 Gew.-%
Magnesiumhexafluorosilikat zugemischt waren. Nach 25 Spülzyklen zeigten
selbst weiße Felder höchstens geringe Verfärbungen.
Claims (13)
1. Verwendung einer Kombination aus
- - wasserlöslichen, anorganischen redoxaktiven Metallverbin dungen und
- - anorganischen, wasserlöslichen Fluorverbindungen in Mitteln zum maschinellen Geschirrspülen zur Verhinderung von Silberkorrosion und Dekorverfärbung.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Me
tallsalze und/oder Metallkomplexe ausgewählt sind aus der Gruppe
MnSO₄, Mn(II)-citrat, Mn(II)-stearat, Mn(II)-acetylacetonat,
Mn(II)-[1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat].
3. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als anorganische, wasserlösliche, ionische Fluorverbindungen Salze
oder Komplexsalze eingesetzt werden, die unter den Bedingungen des
maschinellen Geschirrspülens Fluoridionen abspalten, insbesondere Al
kali- oder Ammoniumsalze der Flußsäure, der Hexafluorokieselsäure, der
Mono-, Di- oder Pentafluorophosphorsäure.
4. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die anorganischen, wasserlöslichen, ionischen Fluorverbindungen in
Mengen von 0,1 bis 6 Gew.-% eingesetzt werden.
5. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als wasserlösliche, anorganische, redoxaktive Metallverbindungen
Mangansulfat eingesetzt wird.
6. Niederalkalisches Mittel zum maschinellen Reinigen von Geschirr, des
sen 1 gewichtsprozentige Lösung einen pH-Wert von 8 bis 11,5, vorzugs
weise 9 bis 10,5, aufweist, enthaltend 15 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise
30 bis 50 Gew.-% einer wasserlöslichen Builderkomponente, 5 bis 25
Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 15 Gew.-% eines Bleichmittels auf Sauer
stoffbasis, 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 6 Gew.-% eines
organischen, O- oder N-(C₁-C₁₂)-acylgruppenhaltigen Bleichmittelakti
vators, 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Gew.-% eines
Enzyms,jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, und Silberkorrosions
schutzmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Silberkorrosionsschutz
mittel eine anorganische, wasserlösliche redoxaktive Metallverbindung
und zur Verhinderung von Dekorverfärbung eine anorganische, wasser
lösliche, ionische Fluorverbindung eingesetzt werden.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz
MnSO₄ ist.
8. Mittel nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als
Fluorverbindungen Salze der Flußsäure, der Hexafluorokieselsäure oder
der Fluorophoshorsäuren mit den Alkalimetallen, Ammonium oder Magne
sium eingesetzt werden.
9. Mittel nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
anorganischen redoxaktiven Substanzen in einer Menge von 0,05 bis 6
Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mit
tel, enthalten sind und daß die anorganischen, wasserlöslichen, io
nischen Fluorverbindungen in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
in Mengen von 0,2 bis 2,5 Gew.-%, eingesetzt werden.
10. Mittel nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
wasserlösliche Builderkomponente ein Salz der Citronensäure, vorzugs
weise Trinatriumcitrat und/oder dessen Dihydrat ist.
11. Mittel nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bleichmittel auf Sauerstoffbasis ein Percarbonat-Salz, vorzugsweise
Natriumpercarbonat, ist.
12. Mittel nach den Ansprüchen 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
organische, O- oder N-(C₁-C₁₂)-acylgruppenhaltige Bleichmittelaktiva
tor N,N,N′,N′-Tetraacetylethylendiamin (TAED) ist.
13. Mittel nach den Ansprüchen 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als
Enzyme, insbesondere Amylasen, Proteasen und/oder Lipasen, eingesetzt
werden.
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