DE19533336A1 - Verfahren zur Herstellung von Propen/But-1-en-Copolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Propen/But-1-en-CopolymerenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von
Propen/But-1-en-Copolymeren, wobei das molare Verhältnis von
Propen zu But-1-en im Bereich von 10.000 : 1 bis 4 : 1 liegt, man
bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 120°C kontinuierlich
polymerisiert und als Katalysatorsysteme solche verwendet, die
als aktive Bestandteile
- A) Metallocenkomplexe der allgemeinen Formel I
in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:
M Titan, Zirkonium, Hafnium, Vanadium, Niob oder Tantal,
X Fluor, Chlor, Brom, Iod, Wasserstoff, C₁- bis C₁₀-Al kyl, C₆- bis C₁₅-Aryl, Alkylaryl mit 1 bis 10 C-Ato men im Alkylrest und 6 bis 20 C-Atomen im Arylrest, -OR¹² oder -NR¹²R¹³,
wobei
R¹² und R¹³ C₁- bis C₁₀-Alkyl, C₆- bis C₁₅-Aryl, Alkylaryl, Aryl alkyl, Fluoralkyl oder Fluoraryl mit jeweils 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6 bis 20 C-Atomen im Arylrest bedeuten,
R¹ und R⁷ C₁- bis C₁₀-Alkyl oder C₆- bis C₁₅-Aryl,
R² und R⁸ Wasserstoff, C₁- bis C₁₀-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits ein C₁- bis C₁₀-Alkyl als Substituent tragen kann, oder Si(R¹⁴)₃ mit
R¹⁴ C₁- bis C₁₀-Alkyl oder C₃- bis C₁₀-Cycloalkyl
R³ bis R⁵ und R⁹ bis R¹¹ Wasserstoff, C₁- bis C₁₀-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits ein C₁- bis C₁₀-Alkyl als Substituent tragen kann, C₆- bis C₁₅-Aryl oder Arylalkyl, wobei gegebenenfalls auch zwei benachbarte Reste gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome aufweisende cy clische Gruppen stehen können, oder Si(R¹⁵)₃ mit
R¹⁵ C₁- bis C₁₀-Alkyl, C₆- bis C₁₅-Aryl oder C₃- bis C₁₀-Cycloalkyl,
oder wobei
R² und R³ gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen,
oder wobei
R⁸ und R⁹ gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen, = BR¹⁵, = AlR¹⁵, -Ge-, -Sn-, -O-, -S-, = SO, = SO₂, = NR¹⁵, = CO, = PR¹⁵ oder = P(O)R¹⁵ ist, wobei R¹⁵, R¹⁶ und R¹7 gleich oder verschieden sind und ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C₁-C₁₀-Alkylgruppe, eine C₁-C₁₀-Fluoralkylgruppe, eine C₆-C₁₀-Fluorarylgruppe, eine C₆-C₁₀-Arylgruppe, eine C₁-C₁₀-Alkoxygruppe, eine C₂-C₁₀-Alkenylgruppe, eine C₇-C₄₀-Arylalkylgruppe, eine C₈-C₄₀-Arylalkenylgruppe oder eine C₇-C₄₀-Alkyl arylgruppe bedeuten oder R¹⁵ und R¹⁶ oder R¹⁵ und R¹⁷ jeweils mit den sie verbindenden Atomen einen Ring bilden, und
M¹ Silicium, Germanium oder Zinn ist
enthalten, - B) eine metalloceniumionenbildende Verbindung und
- C) gegebenenfalls eine Aluminiumverbindung der allgemeinen For
mel II
AlR¹⁸R¹⁹R²⁰ IIin der
R¹⁸ bis R²⁰ für Fluor, Chlor, Brom, Jod oder C₁- bis C₁₂-Alkyl stehen.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung der
so erhaltenen Copolymeren zur Herstellung von Folien oder Form
körpern sowie die hierbei erhältlichen Folien und Formkörper.
Binäre Propen/But-1-en-Copolymere finden in jüngster Zeit ver
stärktes Interesse, beispielsweise als Siegelschichtmaterialien
wie in A. M. Chatterjee et al., Soc. of Plastics Engineers, ANTEC
Conf. Proc. S. 1977-1981 (1994) beschrieben. Gegenüber den für
diese Anwendung üblicherweise eingesetzten Ethen/Propen-Copolyme
ren zeichnen sie sich, bei gleichem Schmelzpunkt, durch eine
deutlich tiefere Siegeltemperatur bei gleichzeitig höherer Stei
figkeit aus. Wünschenswert für die genannten Anwendungen sind
niedrige Siegeltemperaturen, d. h. niedrige Schmelzpunkte des Po
lymeren. Hierzu sind, da die durch But-1-eneinbau bewirkte molare
Schmelzpunkterniedrigung erheblich geringer ist als die durch
Etheneinbau, sehr große But-1-enmengen (größer 12 mol-.%) in die
Monomerenmischung einzubringen. Aufgrund der einsetzenden Konden
sation von But-1-en ist dies bspw. in Gasphasenprozeßen nur be
dingt möglich und erfordert gewöhnlich eine Erniedrigung des Pro
penpartialdruckes. Hierunter leiden die Katalysatorproduktivität
und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gleichermaßen. Binäre
Propen/But-1-en-Copolymere mit niedrigen Schmelzpunkten bei ver
hältnismäßig geringem Comonomergehalt beschreibt die
EP-A 318 049. Diese Copolymeren werden mit homogenen Zirkonocen-
Katalysatoren in einer Lösungspolymerisation, bei Polymerisati
onstemperaturen von 0°C, hergestellt. Eine Übertragung dieser Her
stellungsweise auf technische Bedingungen ist nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, den genannten
Nachteilen abzuhelfen, insbesondere die einzusetzende But-1-en-
Menge möglichst gering zu halten und ein großtechnisch durchführ
bares Verfahren zur Verfügung zu stellen.
Demgemäß wurde das eingangs definierte Verfahren gefunden.
Weiterhin wurden die Verwendung der so erhaltenen Copolymeren zur
Herstellung von Folien und Formkörpern gefunden sowie die hierbei
erhältlichen Folien und Formkörper.
Das molare Verhältnis der eingesetzten Monomeren Propen und
But-1-en liegt im Bereich von 10.000 : 1 bis 4 : 1, bevorzugt
50 : 1 bis 5 : 1, insbesondere 25 : 1 bis 7 : 1
(Propen : But-1-en). Geringe Mengen anderer Monomerer können
ebenfalls vorhanden sein, vorzugsweise jedoch nicht mehr als
1 mol-%, bezogen auf die Menge an eingesetztem Propen. Geeignet
sind hier Ethylen oder weitere Olefine, bevorzugt Hex-1-en,
Oct-1-en und- Dec-1-en.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Temperaturen im Bereich
von 50 bis 120°C, vorzugsweise von 60 bis 100°C kontinuierlich
durchgeführt.
Von den bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Metallo
cenkomplexen der allgemeinen Formel I sind diejenigen bevorzugt,
in denen
M für Zirkonium oder Hafnium steht,
X für Chlor oder C₁- bis C₄-Alkyl, insbesondere Chlor oder Methyl,
R¹ und R⁷ für C₁- bis C₄-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl, oder Phenyl,
R² und R⁸ für C₁- bis C₄-Alkyl, insbesondere für Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl oder tert.-Butyl,
R³ bis R⁵ und R⁹ bis R¹¹ für Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, insbesondere Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl oder tert.-Butyl, C₆- bis C₁₂-Aryl, insbesondere Phenyl oder wobei zwei benachbarte Reste gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome, insbesondere 8 bis 12 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen,
oder wobei
R² und R³ gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome, insbesondere 8 bis 12 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen,
oder wobei
R⁸ und R⁹ gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome, insbesondere 8 bis 12 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen,
R⁶ für
M für Zirkonium oder Hafnium steht,
X für Chlor oder C₁- bis C₄-Alkyl, insbesondere Chlor oder Methyl,
R¹ und R⁷ für C₁- bis C₄-Alkyl, insbesondere Methyl oder Ethyl, oder Phenyl,
R² und R⁸ für C₁- bis C₄-Alkyl, insbesondere für Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl oder tert.-Butyl,
R³ bis R⁵ und R⁹ bis R¹¹ für Wasserstoff, C₁- bis C₄-Alkyl, insbesondere Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl oder tert.-Butyl, C₆- bis C₁₂-Aryl, insbesondere Phenyl oder wobei zwei benachbarte Reste gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome, insbesondere 8 bis 12 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen,
oder wobei
R² und R³ gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome, insbesondere 8 bis 12 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen,
oder wobei
R⁸ und R⁹ gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome, insbesondere 8 bis 12 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen,
R⁶ für
steht,
wobei M¹ bevorzugt Silicium bedeutet und
R¹⁵ und R¹⁶ Wasserstoff, C₁- bis C₄, insbesondere Methyl oder C₆- bis C₁₂-Aryl, insbesondere Phenyl.
wobei M¹ bevorzugt Silicium bedeutet und
R¹⁵ und R¹⁶ Wasserstoff, C₁- bis C₄, insbesondere Methyl oder C₆- bis C₁₂-Aryl, insbesondere Phenyl.
Bevorzugt sind Metallocenkomplexe der allgemeinen Formel I, die
symmetrisch sind.
Besonders bevorzugt sind
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methylindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-ethylindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-phenylindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2,4,6-trimethylindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2,4,7-trimethylindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,6-diethylindenyl)zirkonium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,7-diethylindenyl)zirkonium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-met hyl-4,6-diisopropylindenyl) zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,7-diisopropylindenyl) zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-ethyl-4,6-diisopropylindenyl) zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methylbenzindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2 -ethylbenzindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-methylbenzindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-ethylbenzindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-phenylbenzindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methylindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-ethylindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-phenylindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2,4,6-trimethylindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2,4,7-trimethylindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,6-diethylindenyl)hafnium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,7-diethylindenyl)hafnium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,6-diisopropylindenyl)hafnium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,7-diisopropylindenyl)hafnium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-ethyl-4,6-diisopropylindenyl)hafnium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methylbenzindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-ethylbenzindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-methylbenzindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-ethylbenzindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-phenylbenzindenyl)hafniumdichlorid.
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methylindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-ethylindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-phenylindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2,4,6-trimethylindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2,4,7-trimethylindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,6-diethylindenyl)zirkonium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,7-diethylindenyl)zirkonium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-met hyl-4,6-diisopropylindenyl) zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,7-diisopropylindenyl) zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-ethyl-4,6-diisopropylindenyl) zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methylbenzindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2 -ethylbenzindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-methylbenzindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-ethylbenzindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-phenylbenzindenyl)zirkoniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methylindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-ethylindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-phenylindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2,4,6-trimethylindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2,4,7-trimethylindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,6-diethylindenyl)hafnium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,7-diethylindenyl)hafnium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,6-diisopropylindenyl)hafnium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methyl-4,7-diisopropylindenyl)hafnium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-ethyl-4,6-diisopropylindenyl)hafnium dichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-methylbenzindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Dimethylsilylenbis(2-ethylbenzindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-methylbenzindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-ethylbenzindenyl)hafniumdichlorid
rac.-Ethylenbis(2-phenylbenzindenyl)hafniumdichlorid.
Es können auch Mischungen mehrerer Metallocenkomplexe eingesetzt
werden.
Die Synthese derartiger Komplexverbindungen kann nach an sich be
kannten Methoden erfolgen, wobei die Umsetzung der entsprechend
substituierten, cyclischen Kohlenwasserstoffanionen mit
Halogeniden von Titan, Zirkonium, Hafnium, Vanadium, Niob oder
Tantal, bevorzugt ist.
Beispiele für entsprechende Herstellungsverfahren sind u. a. im
Journal of Organometallic Chemistry, 369 (1989), 359-370 be
schrieben.
Geeignete metalloceniumionenbildende Verbindungen B) sind ins
besondere starke, neutrale Lewissäuren, ionische Verbindungen mit
lewissauren Kationen, ionische Verbindungen mit Brönsted-Säuren
als Kation und Alumoxanverbindungen.
Als starke, neutrale Lewissäuren sind Verbindungen der allge
meinen Formel V
M²X²X³X⁴ V
bevorzugt, in der
M² ein Element der III. Hauptgruppe des Periodensystems bedeutet, insbesondere B, Al oder Ga, vorzugsweise B,
X², X³ und X⁴ für Wasserstoff, C₁- bis C₁₀-Alkyl, C₆- bis C₁₅-Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl, Halogenalkyl oder Halogenaryl mit jeweils 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6 bis 20 C-Atome im Arylrest oder Fluor, Chlor, Brom oder Jod stehen, insbesondere für Halogenaryle, vorzugs weise für Pentafluorphenyl.
M² ein Element der III. Hauptgruppe des Periodensystems bedeutet, insbesondere B, Al oder Ga, vorzugsweise B,
X², X³ und X⁴ für Wasserstoff, C₁- bis C₁₀-Alkyl, C₆- bis C₁₅-Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl, Halogenalkyl oder Halogenaryl mit jeweils 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6 bis 20 C-Atome im Arylrest oder Fluor, Chlor, Brom oder Jod stehen, insbesondere für Halogenaryle, vorzugs weise für Pentafluorphenyl.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel V,
in der X², X³ und X⁴ gleich sind, vorzugsweise Tris(pentafluor
phenyl)boran.
Als ionische Verbindungen mit lewissauren Kationen sind
Verbindungen der allgemeinen Formel VI
[(Aa+)Q₁Q₂ . . . Qz]d+ VI
geeignet, in denen
A ein Element der I. bis VI. Hauptgruppe oder der I. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems bedeutet,
Q₁ bis Qz für einfach negativ geladene Reste wie C₁- bis C₂₈-Alkyl, C₆- bis C₁₅-Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl, Halogenalkyl, Halogenaryl mit jeweils 6 bis 20 C-Ato men im Aryl- und 1 bis 28 C-Atome im Alkylrest, C₁- bis C₁₀-Cycloalkyl, welches gegebenenfalls mit C₁- bis C₁₀-Alkylgruppen substituiert sein kann, Ha logen, C₁- bis C₂₈-Alkoxy, C₆- bis C₁₅-Aryloxy, Silyl- oder Mercaptylgruppen
a für ganze Zahlen von 1 bis 6 steht
z für ganze Zahlen von 0 bis 5
d der Differenz a-z entspricht, wobei d jedoch größer oder gleich 1 ist.
A ein Element der I. bis VI. Hauptgruppe oder der I. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems bedeutet,
Q₁ bis Qz für einfach negativ geladene Reste wie C₁- bis C₂₈-Alkyl, C₆- bis C₁₅-Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl, Halogenalkyl, Halogenaryl mit jeweils 6 bis 20 C-Ato men im Aryl- und 1 bis 28 C-Atome im Alkylrest, C₁- bis C₁₀-Cycloalkyl, welches gegebenenfalls mit C₁- bis C₁₀-Alkylgruppen substituiert sein kann, Ha logen, C₁- bis C₂₈-Alkoxy, C₆- bis C₁₅-Aryloxy, Silyl- oder Mercaptylgruppen
a für ganze Zahlen von 1 bis 6 steht
z für ganze Zahlen von 0 bis 5
d der Differenz a-z entspricht, wobei d jedoch größer oder gleich 1 ist.
Besonders geeignet sind Carboniumkationen, Oxoniumkationen und
Sulfoniumkationen sowie kationische Übergangsmetallkomplexe. Ins
besondere sind das Triphenylmethylkation, das Silberkation und
das 1,1′-Dimethylferrocenylkation zu nennen. Bevorzugt besitzen
sie nicht koordinierende Gegenionen, insbesondere Borver
bindungen, wie sie auch in der WO 91/09882 genannt werden, bevor
zugt Tetrakis(pentafluorophenyl)borat.
Ionische Verbindungen mit Brönsted-Säuren als Kationen und vor
zugsweise ebenfalls nicht koordinierende Gegenionen sind in der
WO 91/09882 genannt, bevorzugtes Kation ist das N,N-Dimethyl
anilinium.
Besonders geeignet als metalloceniumionenbildende Verbindung B)
sind offenkettige oder cyclische Alumoxanverbindungen der allge
meinen Formel III oder IV
wobei R²¹ eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe bedeutet, bevorzugt
Methyl- oder Ethylgruppe und m für eine ganze Zahl
von 5 bis 30, bevorzugt 10 bis 25 steht.
Die Herstellung dieser oligomeren Alumoxanverbindungen erfolgt
üblicherweise durch Umsetzung einer Lösung von Trialkylaluminium
mit Wasser und ist u. a. in der EP-A 284 708 und der
US A 4,794,096 beschrieben.
In der Regel liegen die dabei erhaltenen oligomeren Alumoxanver
bindungen als Gemische unterschiedlich langer, sowohl linearer
als auch cyclischer Kettenmoleküle vor, so daß m als Mittelwert
anzusehen ist. Die Alumoxanverbindungen können auch im Gemisch
mit anderen Metallalkylen, bevorzugt mit Aluminiumalkylen vor
liegen.
Weiterhin können als Komponente B) Aryloxyalumoxane, wie in der
US-A 5,391,793 beschrieben, Aminoaluminoxane, wie in der
US-A 5,371,260 beschrieben, Aminoaluminoxanhydrochloride, wie in
der EP-A 633 264 beschrieben, Siloxyaluminoxane, wie in der
EP-A 621 279 beschrieben, oder Mischungen daraus eingesetzt wer
den.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Metallocenkomplexe und
die oligomere Alumoxanverbindung in solchen Mengen zu verwenden,
daß das atomare Verhältnis zwischen Aluminium aus der oligomeren
Alumoxanverbindung und dem Übergangsmetall aus den Metallocen
komplexen im Bereich von 10 : 1 bis 106 : 1, insbesondere im Bereich
von 10 : 1 bis 104 : 1, liegt.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Katalysator
system kann als Komponente C) gegebenenfalls noch eine Aluminium
verbindung der allgemeinen Formel II
AlR¹⁸R¹⁹R²⁰ II
in der
R¹⁸ bis R²⁰ für Fluor, Chlor, Brom, Jod oder C₁- bis C₁₂-Alkyl stehen, bevorzugt für C₁- bis C₈-Alkyl
enthalten.
R¹⁸ bis R²⁰ für Fluor, Chlor, Brom, Jod oder C₁- bis C₁₂-Alkyl stehen, bevorzugt für C₁- bis C₈-Alkyl
enthalten.
Vorzugsweise sind die Reste R¹⁸ bis R²⁰ gleich und stehen für
Methyl, Ethyl, Isobutyl oder n-Hexyl.
Bevorzugt ist die Komponente C) in einer Menge von 500 : 1 bis
1 : 1, insbesondere 350 : 1 bis 50 : 1 (molares Verhältnis Al aus
II zu Übergangsmetall aus I) im Katalysatorsystem enthalten.
Als Lösungsmittel für diese Katalysatorsysteme werden üblicher
weise aromatische Kohlenwasserstoffe eingesetzt, bevorzugt mit
6 bis 20 C-Atomen, insbesondere Xylole und Toluol sowie deren
Mischungen.
Die Katalysatorsysteme werden bevorzugt in geträgerter Form ein
gesetzt.
Als Trägermaterialien werden vorzugsweise feinteilige Träger ein
gesetzt, die bevorzugt einen Teilchendurchmesser im Bereich von
1 bis 300 µm aufweisen, insbesondere von 30 bis 70 µm. Geeignete
Trägermaterialien sind beispielsweise Kieselgele, bevorzugt
solche der Formel SiO₂ · a Al₂O₃, worin a für eine Zahl im Bereich
von 0 bis 2 steht, vorzugsweise 0 bis 0,5; dies sind also Alumo
silikate oder Siliciumdioxid. Derartige Produkte sind im Handel
erhältlich, z. B. Silica Gel 332 der Fa. Grace. Weitere Träger
sind u. a. feinteilige Polyolefine, beispielsweise feinteiliges
Polypropylen oder Magnesiumchlorid.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der Gasphase, in Suspen
sion und in flüssigen Monomeren durchgeführt werden. Als Suspen
sionsmittel eignen sich beispielsweise aliphatische Kohlenwasser
stoffe. Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren in der Gas
phase durchgeführt.
Hierbei hat es sich als besonders bevorzugt erwiesen, wenn man
ein geträgertes Katalysatorsystem verwendet und bei einem Druck
von 10 bis 40 bar, vorzugsweise 15 bis 32 bar über einen Zeitraum
von mehr als 12 Stunden, vorzugsweise mehr als 24 Stunden poly
merisiert.
Die mittlere Molmasse der gebildeten Copolymeren kann mit den in
der Polymerisationstechnik üblichen Methoden gesteuert werden,
beispielsweise durch Zufuhr von Reglern wie Wasserstoff.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Copolymeren fallen mit guter, d. h. prozeßtauglicher Morphologie
an. Der mittlere Teilchendurchmesser ist vorzugsweise größer als
0,5 mm und vorzugsweise weniger als 5 Gew.-% der Partikel weisen
einen Teilchendurchmesser von größer als 5 mm auf.
Die Löslichkeit der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge
stellten Copolymeren in Xylol (bei 20°C) XL gehorcht der Beziehung
XL [94117 * exp (-0,0793 * Tm) - 0,0245] Gew.-%,
wobei Tm der Schmelzpunkt des Copolymeren ist.
Bevorzugt ist
XL [542400 * exp (-0,1 * Tm) + 0,5] Gew.-%.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Copolymeren weisen eine enge Molekulargewichtsverteilung Mw/Mn auf
(Mw Gewichtsmittelwert, Mn Zahlenmittelwert). Vorzugsweise ist
Mw/Mn kleiner als 3.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist großtechnisch durchführbar,
die einzusetzende But-1-en-Menge ist gering und die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Copolymeren können zur
Herstellung von Folien und Formkörpern verwendet werden.
1000 g Kieselgel (SG 332, 50 pm, Fa. Grace; 8 h bei 180°C im
Vakuum (1 mbar) ausgeheizt) wurden in 5 l Toluol unter N₂-At
mosphäre suspendiert. Bei einer Temperatur von 18°C wurden
7,75 l (6,83 kg) 1,53 molare Methylaluminoxan(MAO)lösung (in
Toluol, Fa. Witco) über 120 Minuten zugegeben. Anschließend
wurde 7 h bei Raumtemperatur nachgerührt, filtriert und der
Filterkuchen zweimal mit je 2,5 l Toluol gewaschen. Anschlie
ßend wurde im Vakuum getrocknet.
1 kg des unter a) hergestellten MAO beladenen Kieselgels
wurde in einem evakuierten Gefäß vorgelegt. Anschließend
wurde unter Rühren eine Lösung von 5,8 g (10 mmol) rac.-Dime
thylsilylenbis(2-methylbenzindenyl)zirkondichlorid in 1,32 l
1,53 molarer MAO-Lösung (Toluol) zugegeben. Nach dem Druck
ausgleich mit N₂ wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur durch
mischt. Dann wurde, zunächst bei 20°C, die Hauptmenge
Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert (bis kein Lösungsmittel
mehr überging). Anschließend wurde die Temperatur in 5°C
Schritten auf 55°C erhöht und der Katalysator solange ge
trocknet, bis er als oranges, gut rieselfähiges Pulver zu
rückblieb.
10 g/h des in Beispiel 1 hergestellten Metallocen-Trägerkatalysa
tors wurden in einen 200 l Gasphasenreaktor dosiert. Propen und
But-1-en wurden zugeführt und bei 24 bar Reaktordruck und 60°C Po
lymerisationstemperatur copolymerisiert, wobei pro Stunde 30 mmol
Triisobutylaluminium zugefahren wurden (1 molare Lösung in
Heptan). Die Polymerisation wurde über einen Zeitraum von
48 Stunden kontinuierlich betrieben. Der Reaktorausstoß betrug
20 kg/h. Es entstand ein Copolymergries.
Über die Menge an eingesetztem Propen und But-1-en sowie die Ei
genschaften der entstandenen Copolymeren gibt die nachfolgende
Tabelle Aufschluß.
davg bedeutet mittlerer Teilchendurchmesser des Polymergries.
Der Staudinger-Index [η] wurde bei 135°C in Decalin bestimmt, der
Schmelzpunkt Tm mittels DSC (differential scanning calorimetry),
die Menge an C₄ im Copolymer durch IR- und ¹³C-NMR-Messungen,
Mw (Gewichtsmittelwert) und Mn (Zahlenmittelwert) durch GPC (Gel-
Permeations-Chromatographie).
Die xylollöslichen Anteile XL wurden folgendermaßen bestimmt:
In einen 1-Liter-Dreihalskolben mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer wurden 500 ml destilliertes Xylol (Isomerengemisch) eingefüllt und auf 100°C erhitzt. Bei dieser Temperatur wurde das Polymere eingefüllt, anschließend auf den Siedepunkt des Xylols erhitzt und 60 min am Rückfluß gehalten. Anschließend wurde die Wärmezufuhr abgebrochen, innerhalb von 20 min mit einem Kältebad auf 5°C abgekühlt und dann wieder auf 20°C erwärmt. Diese Tem peratur wurde für 30 min gehalten. Das ausgefallene Polymerisat wurde abfiltriert und von dem Filtrat exakt 100 ml in einen vorher tarierten 250-ml-Einhalskolben gefüllt. Daraus wurde das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt. Anschließend wurde der verbleibende Rückstand im Vakuumtrockenschrank bei 80°C/200 Torr für 2 h getrocknet. Nach dem Erkalten wurde ausge wogen.
In einen 1-Liter-Dreihalskolben mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer wurden 500 ml destilliertes Xylol (Isomerengemisch) eingefüllt und auf 100°C erhitzt. Bei dieser Temperatur wurde das Polymere eingefüllt, anschließend auf den Siedepunkt des Xylols erhitzt und 60 min am Rückfluß gehalten. Anschließend wurde die Wärmezufuhr abgebrochen, innerhalb von 20 min mit einem Kältebad auf 5°C abgekühlt und dann wieder auf 20°C erwärmt. Diese Tem peratur wurde für 30 min gehalten. Das ausgefallene Polymerisat wurde abfiltriert und von dem Filtrat exakt 100 ml in einen vorher tarierten 250-ml-Einhalskolben gefüllt. Daraus wurde das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer entfernt. Anschließend wurde der verbleibende Rückstand im Vakuumtrockenschrank bei 80°C/200 Torr für 2 h getrocknet. Nach dem Erkalten wurde ausge wogen.
Der xylollösliche Anteil ergibt sich aus
XL = xylollöslicher Anteil in %
g = gefundene Menge
G = Produkteinwaage
V = Volumen der eingesetzten Filtratmenge.
g = gefundene Menge
G = Produkteinwaage
V = Volumen der eingesetzten Filtratmenge.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Propen/But-1-en-Copolymeren,
wobei das molare Verhältnis von Propen zu But-1-en im Bereich
von 10.000 : 1 bis 4 : 1 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß
man bei Temperaturen im Bereich von 50 bis 120°C kontinuier
lich polymerisiert und als Katalysatorsysteme solche
verwendet, die als aktive Bestandteile
- A) Metallocenkomplexe der allgemeinen Formel I
in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:
M Titan, Zirkonium, Hafnium, Vanadium, Niob oder Tantal,
X Fluor, Chlor, Brom, Iod, Wasserstoff, C₁- bis C₁₀-Alkyl, C₆- bis C₁₅-Aryl, Alkyl aryl mit 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6 bis 20 C-Atomen im Arylrest, -OR¹² oder -NR¹²R¹³,
wobei
R¹² und R¹³ C₁- bis C₁₀-Alkyl, C₆- bis C₁₅-Aryl, Alkyla ryl, Arylalkyl, Fluoralkyl oder Fluoraryl mit jeweils 1 bis 10 C-Atomen im Alkylrest und 6 bis 20 C-Atomen im Arylrest bedeuten,
R¹ und R⁷ C₁- bis C₁₀-Alkyl oder C₆- bis C₁₅-Aryl,
R² und R⁸ Wasserstoff, C₁- bis C₁₀-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits ein C₁- bis C₁₀-Alkyl als Substituent tragen kann, oder Si(R¹⁴)₃ mit
R¹⁴ C₁- bis C₁₀-Alkyl oder C₃- bis C₁₀-Cycloalkyl
R³ bis R⁵ und R⁹ bis R¹¹ Wasserstoff, C₁- bis C₁₀-Alkyl, 5- bis 7-gliedriges Cycloalkyl, das seinerseits ein C₁- bis C₁₀-Alkyl als Substituent tragen kann, C₆- bis C₁₅-Aryl oder Arylalkyl, wobei gegebenenfalls auch zwei benachbarte Reste gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen können, oder Si(R¹⁵)₃ mit
R¹⁵ C₁- bis C₁₀-Alkyl, C₆- bis C₁₅-Aryl oder C₃- bis C₁₀-Cycloalkyl,
oder wobei
R² und R³ gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen,
oder wobei
R⁸ und R⁹ gemeinsam für 4 bis 15 C-Atome aufweisende cyclische Gruppen stehen, = BR¹⁵, = AlR¹⁵, -Ge-, -Sn-, -O-, -S-, = SO, = SO₂, = NR¹⁵, = CO, = PR¹⁵ oder = P(O)R¹⁵ ist,
wobei R¹⁵, R¹⁶ und R¹⁷ gleich oder verschieden sind und ein Wasser stoffatom, ein Halogenatom, eine C₁-C₁₀-Alkylgruppe, eine C₁-C₁₀-Fluoralkyl gruppe, eine C₆-C₁₀-Fluorarylgruppe, eine C₆-C₁₀-Arylgruppe, eine C₁-C₁₀-Alkoxygruppe, eine C₂-C₁₀-Alkenylgruppe, eine C₇-C₄₀-Aryl alkylgruppe, eine C₈-C₄₀-Arylalkenylgruppe oder eine C₇-C₄₀-Alkylarylgruppe bedeuten oder R¹⁵ und R¹⁶ oder R¹⁵ und R¹⁷ jeweils mit den sie verbindenden Atomen einen Ring bil den, und
M¹ Silicium, Germanium oder Zinn ist
enthalten, - B) eine metalloceniumionenbildende Verbindung und
- C) gegebenenfalls eine Aluminiumverbindung der allgemeinen
Formel II
AlR¹⁸R¹⁹R²⁰ IIin der
R¹⁸ bis R²⁰ für Fluor, Chlor, Brom, Jod oder C₁- bis C₁₂-Alkyl stehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das molare Verhältnis von
Propen zu But-1-en im Bereich von 50 : 1 bis 5 : 1 liegt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeich
net, daß man bei Temperaturen im Bereich von 60 bis 100°C
kontinuierlich polymerisiert.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß M in der allgemeinen Formel I für Zirkonium oder
Hafnium steht.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß als metalloceniumionenbildende Verbindung B) offen
kettige oder cyclische Alumoxanverbindungen der allgemeinen
Formel III oder IV
wobei R²¹ eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe bedeutet und in für eine
ganze Zahl von 5 bis 30 steht,
eingesetzt werden.
eingesetzt werden.
6. Verwendung der gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 erhaltenen
Copolymeren zur Herstellung von Folien oder Formkörpern.
7. Folien und Formkörper, erhältlich aus den gemäß den Ansprü
chen 1 bis 5 erhaltenen Copolymeren als wesentliche Kompo
nente.
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DE1995133336 DE19533336A1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Verfahren zur Herstellung von Propen/But-1-en-Copolymeren |
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JP4592848B2 (ja) * | 1998-10-21 | 2010-12-08 | 三井化学株式会社 | 軟質透明性シンジオタクティックポリプロピレン組成物 |
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WO1995014717A1 (fr) * | 1993-11-29 | 1995-06-01 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Elastomere a base de propylene |
EP0685498A1 (de) * | 1988-12-26 | 1995-12-06 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Olefincopolymere und Verfahren zur Herstellung davon |
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DE3904468A1 (de) * | 1989-02-15 | 1990-08-16 | Hoechst Ag | Polypropylenwachs und verfahren zu seiner herstellung |
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EP1070729B1 (de) * | 1993-06-07 | 2011-09-28 | Mitsui Chemicals, Inc. | Übergangsmetallverbindung, diese enthaltende Olefinpolymerisationskatalysatorkomponente, diese enthaltender Olefinpolymerisationskatalysator, Verfahren zur Polymerisierung von Olefinen, Propylen Homopolymer, Propylen Copolymer und Elastomer |
EP0668157B1 (de) * | 1994-02-21 | 2003-05-21 | Basell Polyolefine GmbH | Siegelbare polyolefinische Mehrschichtfolie, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
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IT1272923B (it) * | 1995-01-23 | 1997-07-01 | Spherilene Srl | Composti metallocenici,procedimento per la loro preparazione,e loro utilizzo in catalizzatori per la polimerizzazione delle olefine |
CN1076282C (zh) * | 1995-03-02 | 2001-12-19 | 三井化学株式会社 | 聚丙烯复合膜 |
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1995
- 1995-09-11 DE DE1995133336 patent/DE19533336A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-09-04 JP JP9511622A patent/JPH11512462A/ja active Pending
- 1996-09-04 WO PCT/EP1996/003891 patent/WO1997010272A1/de not_active Application Discontinuation
- 1996-09-04 CN CN 96197993 patent/CN1201468A/zh active Pending
- 1996-09-04 EP EP96931022A patent/EP0850255A1/de not_active Withdrawn
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WO1995014717A1 (fr) * | 1993-11-29 | 1995-06-01 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Elastomere a base de propylene |
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