DE19529385A1 - Elektrischer Schalter - Google Patents
Elektrischer SchalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Elektrische Schaltgeräte, insbesondere Leitungsschutzschalter, besitzen häufig Anzei
geelemente, die dem beweglichen Kontaktstück zugeordnet und mit diesem gekoppelt
sind und bei einer Ausschalthandlung sich mit diesem zusammen in eine Ausschalt
stellung bewegen. Die Ausschaltstellung wird dadurch optisch signalisiert.
Eine andere Art der optischen Signalisierung der Ein- oder Ausschaltstellung erfolgt
durch die Stellung des beweglichen Schaltknebels, mit dem der Schalter manuell ge
schaltet werden kann. Allerdings besteht bei dieser Art der Signalisierung das Problem,
daß im Falle einer Auslösung beispielsweise durch das Thermobimetall der Kontakthe
bel zwar in Ausschaltstellung bewegt wird, in den seltenen Fällen eines Verschweißens
der Kontaktstücke jedoch der Schalter nach wie vor in Einschaltstellung bleibt.
Eine Möglichkeit zur Fernanzeige der Schaltstellung des Schaltgerätes bietet sich
dann, wenn dem Schaltgerät ein Hilfsschalter zugeordnet ist, dessen Kontaktstücke mit
dem beweglichen Kontaktstück des Schaltgerätes gekoppelt sind; wenn das bewegli
che Kontaktstück in Ausschaltstellung gelangt, bewegt sich auch der Hilfsschalter in
eine bestimmte Stellung, in der ein Stromkreis geschlossen wird, der der Anzeige der
Schaltstellung dient.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Anordnung noch weiter zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1.
Mit der Erfindung wird sicher angezeigt, ob das bewegliche Kontaktstück sich in Aus
schalt- oder Einschaltstellung befindet.
Dabei können drei Arten von Sensoren verwendet werden:
Gemäß Anspruch 1 kann im Bereich der Ausschaltstellung des bewegbaren Kontakt
stückes ein induktiver Sensor vorgesehen sein, der so bemessen ist, daß er bei Errei
chen der Ausschaltstellung des beweglichen Kontaktstückes ein Signal abgibt. Als in
duktiver Sensor kann beispielsweise ein Hall-Element vorgesehen sein.
Anstatt eines induktiven Sensors kann auch ein kapazitiver Sensor verwendet werden,
der so bemessen ist, daß er bei Erreichen der Ausschaltstellung des beweglichen
Kontaktstückes ein Signal abgibt.
Insbesondere der kapazitive Sensor kann dadurch gebildet sein, daß zwei beidseitig
zur Lichtbogenkammer lediglich im Bereich der Ausschaltstellung des beweglichen
Kontaktstückes je eine Elektrode vorgesehen ist, die miteinander den kapazitiven Sen
sor bilden.
Die Elektroden des kapazitiven Sensors können in Isolierstoff eingebettet sein, wo
durch die dadurch gebildeten Platten die Lichtbogenlöschkammer seitlich begrenzen.
Als Isolierstoff kann ein gasender Isolierstoff oder Keramik verwendet werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Sensor ein Piezoelement
sein, das hinter dem feststehenden Kontaktstück angeordnet ist und vom beweglichen
Kontaktstück in Einschaltstellung belastet ist, so daß durch die Entlastung des festen
Kontaktstückes ein elektrisches Signal von dem Piezoelement abgegeben wird, wel
ches zur Schaltstellungsanzeige verwendet werden kann.
Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und
Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Einsicht in ein elektrisches Schaltgerät,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Sensors mit Anzeige,
Fig. 3 einen kapazitiven Sensor und
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie IV-IV der Fig. 3.
Ein elektrischer Schalter 10 ist in einem Gehäuse 11 untergebracht und besitzt zwei
Anschlußklemmen 12 und 13, einen an einer Achse 14 drehbar gelagerten Kontakthe
bel 15, an dessen freiem Ende ein bewegliches Kontaktstück 16 angeordnet ist. Der
Schalter besitzt weiterhin ein Schaltschloß 17, welches nur schematisch dargestellt ist,
darunter ein Elektromagnetsystem 18, dessen Joch 19 mit einer Verlängerung 20 das
feste Kontaktstück 21 trägt; die Verlängerung 20 setzt sich fort in eine Lichtbogenleit
schiene 22.
An die Klemme 12 schließt eine weitere Lichtbogenleitschiene 23 an, wobei zwischen
der Lichtbogenleitschiene 22 und der Lichtbogenleitschiene 23 ein Lichtbogen
löschblechpaket 24 angeordnet ist.
An einer Verlängerung 25 des Joches 19 ist ein Thermobimetall 26 befestigt, dessen
freies Ende über eine Wirklinie 27 auf das Schaltschloß 17 einwirkt. Im Bereich des
freien Endes des Thermobimetalls 26 ist ein Anschlußleiter 28 befestigt, der mit der
Klemme 13 verbunden ist.
Das Elektromagnetsystem 18 besitzt einen Anker, der gemäß Pfeilrichtung P auf den
Kontakthebel 15 in Richtung Öffnen einwirkt und gemäß P₁ über eine Wirklinie 29
ebenfalls auf das Schaltschloß 17 einwirkt, so daß über das Schaltschloß 17 der be
wegliche Kontakthebel in Ausschaltstellung verbracht wird, wenn ein Überstrom oder
ein Kurzschlußstrom auftritt. Daß der Überstrom mittels des Thermobimetalls 26 und
der Kurzschlußstrom mittels des Elektromagnetsystems 18 abgeschaltet wird, ist be
kannt.
Beim Ausschalten schwenkt der Kontakthebel 15 im Uhrzeigersinn um die Achse 14
und dadurch gelangt das bewegliche Kontaktstück 16 in den Bereich der Lichtbogen
leitschiene 23. Dort ist ein Sensor 30 vorgesehen, der ein induktiver Sensor, ein ka
pazitiver Sensor sein kann und der dann ein Ausgangssignal zu einer Anzeige 31 ab
gibt, wenn das bewegliche Kontaktstück 16 in den Bereich des Sensors 30 gelangt, wie
in Fig. 2 dargestellt.
Die Anzeige selbst kann beispielsweise eine Leuchtdiode sein, die an der Frontwand
32 des Leitungsschutzschalters 10 angeordnet ist.
Wenn ein kapazitiver Sensor verwendet wird, dann kann dieser Sensor so angeordnet
sein wie in Fig. 3 bzw. 4 dargestellt. Die Fig. 3 zeigt lediglich einen Ausschnitt des
Leitungsschutzschalters gemäß Fig. 1, mit dem Kontakthebel 15 und dem beweglichen
Kontaktstück 16, dem feststehenden Kontaktstück 21 und der Lichtbogenleitschiene
22, sowie der Lichtbogenleitschiene 23.
Beidseitig zu der Lichtbogenleitschiene 23 sind, die Lichtbogenlöschkammer, also den
Bereich zwischen der Einschaltstellung und der Ausschaltstellung des beweglichen
Kontaktstückes 16 etwa zur Hälfte überdeckend, Platten 32 und 34 vorgesehen, die
aus einem Isolierstoff bestehen und in die Elektrodenplatten 35 und 36 eingebettet
sind. Die beiden Platten 32 und 34 übernehmen demgemäß die Funktion der Platten,
die die Löschkammer beidseitig begrenzen und die in jedem Leitungsschutzschalter
untergebracht sind.
Durch die Elektroden 35 und 36 ist eine Kapazität gebildet, die ihren Wert dann verän
dert, wenn das bewegliche Kontaktstück zwischen die Platten 32 und 34 hineingelangt;
diese Kapazitätsveränderung kann dann an einer Anzeige 37 angezeigt werden.
Claims (8)
1. Elektrischer Schalter mit wenigstens einer Kontaktstelle mit einem feststehen
den Kontaktstück und einem bewegbaren Kontaktstück, welches sich bei einer Schalt
handlung aus einer Einschaltstellung in eine Ausschaltstellung und zurück bewegt, und
mit Mitteln zur Feststellung und Anzeige der Stellung des bewegbaren Kontaktstückes,
dadurch gekennzeichnet, daß dem feststehenden und/oder dem beweglichen
Kontaktstück ein Sensor zugeordnet ist, der, durch das bewegliche Kontaktstück be
einflußt, ein der Schaltstellung des beweglichen Kontaktstückes entsprechendes Signal
abgibt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aus
schaltstellung des bewegbaren Kontaktstückes ein induktiver Sensor vorgesehen ist,
der so bemessen ist, daß er bei Erreichen der Ausschaltstellung des beweglichen
Kontaktstückes ein Signal abgibt.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aus
schaltstellung des beweglichen Kontaktstückes ein ein magnetisches Feld detektieren
der Sensor, insbesondere ein Hall-Element, vorgesehen ist.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aus
schaltstellung des beweglichen Kontaktstückes ein kapazitiver Sensor vorgesehen ist,
der so bemessen ist, daß er bei Erreichen der Ausschaltstellung des beweglichen
Kontaktstückes ein Signal abgibt.
5. Schalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der induktive oder der bewegliche Sensor erst bei Auftreten eines Lichtbogens in den
Stromkreis geschaltet ist.
6. Schalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kapazi
tive Sensor zwei beidseitig zur Lichtbogenkammer lediglich im Bereich der Ausschalt
stellung des beweglichen Kontaktstückes angeordnete Elektroden aufweist, die den
kapazitiven Sensor bilden.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden des
kapazitiven Sensors in Isolierstoff, vorzugsweise keramischen Isolierstoff, eingebettet
sind und daß die dadurch gebildeten Platten die Lichtbogenlöschkammer seitlich be
grenzen.
8. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein
Piezo-Element ist, das hinter dem feststehenden Kontaktstück angeordnet und vom
beweglichen Kontaktstück in Einschaltstellung belastet ist.
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- 1995-08-10 DE DE1995129385 patent/DE19529385C2/de not_active Expired - Fee Related
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