DE19526249A1 - Vorrichtung zur Erfassung von Wasser oder dergleichen auf einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung von Wasser oder dergleichen auf einer Fensterscheibe eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf
Vorrichtungen zur Erfassung von Wasser oder derglei
chen auf einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere von Regen auf einer Windschutzscheibe, im
Hinblick auf die automatische Steuerung eines Schei
benwischers
Ein Regensensor, bei dem eine optoelektronische Lösung
zum Einsatz kommt und der auf einer Messung der Ver
änderung der durch das Glas der Windschutzscheibe
gebrochenen und zurückgestrahlten Lichtstärke basiert,
ist nach dem Stand der Technik hinreichend bekannt.
Ein derartiger Sensor benutzt eine oder mehrere Sende
dioden (LEDs) sowie ein oder mehrere Meßelemente für
die gebrochene Lichtleistung, wie etwa eine Photodiode
oder einen Phototransistor.
Fig. 1 zeigt eine schematische Prinzipdarstellung
eines derartigen bekannten Regensensors.
Eine Sendediode 1 sendet ein einfallendes Lichtbündel
3 entsprechend einem mit der Windschutzscheibe 4
gebildeten Einfallswinkel.
Ein Teil der abgestrahlten Lichtleistung geht durch
direkte Reflexion auf der ersten Seite der Windschutz
scheibe verloren, die durch eine Strahlenbahn 5 ange
deutet wird, während der Rest der abgestrahlten Licht
leistung durch die Windschutzscheibe (Strahlung 6) mit
einem Brechungswinkel 7 hindurchgeht, der sich vom
Einfallswinkel 2 unterscheidet.
Wenn die Strahlung 6 die zweite Seite der Windschutz
scheibe erreicht, wird ein kleiner Teil der empfange
nen Lichtleistung reflektiert (Strahlung 8), während
der größte Teil der übertragenen Lichtleistung ver
loren geht (Strahlung 9).
Wenn die Strahlung 8 die Innenseite der Windschutz
scheibe erreicht, wird ein Teil der Strahlung erneut
reflektiert (Strahlung 10), während der andere Teil
aus der Scheibe austritt (Strahlung 11) und eine
Meßvorrichtung 12 mit Photodiode oder Phototransistor
erreicht.
Es dürfte verständlich sein, daß jede Störung, die auf
der Außenseite der Scheibe auftritt und die das außer
halb der Windschutzscheibe 4 befindliche Medium 13
verändert, auch das Verhältnis zwischen der übertrage
nen Lichtleistung der Strahlung 9 und der reflektier
ten Lichtleistung der Strahlung 8 verändert.
Demzufolge sind aus den Änderungen des Lichtstroms,
die am Empfänger 12 registriert werden, entsprechende
Veränderungen des Mediums 13 abzuleiten, wobei auf das
Vorhandensein von Regentropfen auf der Windschutz
scheibe geschlossen werden kann.
Desweiteren dürfte verständlich sein, daß es für eine
Optimierung der empfangenen Lichtleistung notwendig
ist, die Sendediode sowie den Empfänger schrägzu
stellen, wobei der Abstand 14 zwischen dem Einfalls
punkt des Strahls 3 und dem Austrittspunkt des reflek
tierten Strahls 8, der von der Dicke 15 der Wind
schutzscheibe abhängig ist, berücksichtigt werden muß,
um die Bauelemente 1 und 12 zu positionieren.
Es ist zwar möglich, die Bauelemente senkrecht zur
Windschutzscheibe zu positionieren; aber in diesem
Falle würde die abgestrahlte Lichtleistung nicht
maximal ausfallen. Dies hängt damit zusammen, daß die
Sendedioden zumeist ein Emissionsdiagramm besitzen,
das im allgemeinen die maximale abgestrahlte Licht
leistung in der Achse ergibt. Von daher besteht die
Notwendigkeit, Sendedioden mit großem Öffnungswinkel
zu verwenden, um diese rechtwinklig zur Windschutz
scheibe zu positionieren, während Dioden mit kleinem
Öffnungswinkel geneigt und präziser positioniert
werden müssen.
Im übrigen ist aus der US-A-4 355 271 ein Regensensor
bekannt, der drei in einem Dreieck angeordnete Sende
dioden umfaßt, die zwei photoempfindlichen Empfänger
elementen zugeordnet sind, deren Ausgangssignale einer
individuellen Verarbeitung mit einem anschließenden
Vergleich unterzogen werden. Die drei Dioden sind in
Serie geschaltet und werden alle gleichzeitig nach
einer Impulssteuerung ein- oder ausgeschaltet. Daraus
ergibt sich ein Ausgangssignal, das eine für den Wert
der Umgebungsbeleuchtung repräsentative Dauerkomponen
te aufweist. Durch den Abzug dieser Dauerkomponente
läßt sich ein differentieller Beleuchtungswert ermit
teln, bei dem folglich die Auswirkungen der Umgebungs
beleuchtung ausgeklammert werden.
Ein solcher bekannter Sensor umfaßt jedoch eine auf
wendige Elektronik, die eine Reihe von Einstellvor
gängen erfordert. Darüber hinaus ist er empfindlich
gegenüber den auf der Windschutzscheibe vorhandenen
Verschmutzungen, Verkratzungen usw. sowie gegenüber
der Alterung oder dem Ausfall der Sendedioden, inso
weit alle diese Erscheinungen die vorstehnd erwähnte
differentielle Messung beeinträchtigen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin,
die Nachteile nach dem bisherigen Stand der Technik zu
beseitigen und einen Sensor vorzuschlagen, bei dem die
Auswirkungen der Umgebungsbeleuchtung (Sonnenstrah
lung, Straßenbeleuchtung, Beleuchtung der in Gegen
richtung fahrenden Fahrzeuge usw.) ausgeklammert
werden können und der es gleichzeitig ermöglicht, der
Alterung der Sendedioden sowie dem Vorhandensein von
Verschmutzungen, Verkratzungen oder Auftreffpunkten
auf der Windschutzscheibe zu begegnen, und zwar ohne
daß dazu besondere Einstellvorgänge erforderlich sind.
Außerdem soll die vorliegende Erfindung einen Sensor
mit einer Empfindlichkeit vorschlagen, die eine aus
gedehnte Erfassung vom feinen Nieselregen bis hin zu
Wolkenbrüchen ermöglicht, wobei die Abnutzung der
Scheibenwischerblätter erfaßt werden kann.
Mit der Erfindung wird bezweckt, alle diese Ziele auf
einfache und wirtschaftliche Weise zu erreichen.
Dazu bezieht sie sich auf eine Vorrichtung zur Erfas
sung von Wasser oder dergleichen auf einer Fenster
scheibe eines Kraftfahrzeugs, insbesondere von Regen
auf einer Windschutzscheibe, im Hinblick auf die
automatische Steuerung eines Scheibenwischers, ent
haltend einen optoelektronischen Sensor, der minde
stens zwei Strahlungssenderorgane und Empfängermittel
für die Strahlung umfaßt, die von den Senderorganen
ausgeht und durch die Windschutzscheibe gebrochen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie Folgesteuerungs
mittel für die Ein- und Ausschaltung der Senderorgane
enthält, durch die eine Mehrzahl von Phasen definiert
wird, während derer jeweils eines der Senderorgane
eingeschaltet ist, und mindestens eine Phase, während
derer alle Senderorgane ausgeschaltet sind, sowie
Mittel für eine sequentielle Messung der Intensität
der gebrochenen Strahlung zu jedem Senderorgan und bei
Nichtvorhandensein einer von den Senderorganen kommen
den Strahlung.
Einige bevorzugte, aber nicht ausschließliche Merkmale
der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im folgenden
angeführt:
- - Es ist eine einzige Phase vorgesehen, während derer alle Senderorgane ausgeschaltet sind.
- - Die Vorrichtung enthält Mittel, um von jeder Messung der von einem Senderorgan ausgehenden gebrochenen Strahlung eine Messung der Strahlung in Abzug zu bringen, die bei Nichtvorhandensein einer von den Senderorganen kommenden Strahlung empfangen wird.
- - Die Vorrichtung enthält Mittel, um einen gleitenden Mittelwert aus einer Folge von Messungen der empfange nen gebrochenen Strahlung zu jedem Senderorgan zu bestimmen.
- - Die Vorrichtung enthält Mittel, um die gleitenden Mittelwerte zu vergleichen, die sich zu den einzelnen Senderorganen ergeben.
- - Die Vorrichtung enthält Mittel, um die Einschaltung einer Wischvorrichtung auszulösen, wenn die Änderungs geschwindigkeit wenigstens eines gleitenden Mittel werts eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
- - Die Vorrichtung enthält eine Erfassungseinheit, in der die Senderorgane, die Empfängermittel und eine Schaltung zur Folgesteuerung der Senderorgane unter gebracht sind, deren Betrieb als Antwort auf logische Auswahlsignale erfolgt, die von einer Verarbeitungs einheit geliefert werden, welche in einer Entfernung von der besagten Erfassungseinheit angeordnet ist.
- - Die Folgesteuerungsschaltung enthält einen Decoder.
- - Die Vorrichtung enthält drei Senderorgane, die an den drei Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeord net sind, das sich in einer Ebene erstreckt, die in etwa parallel zur Glasscheibe verläuft.
Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachstehen
den detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung, die als Beispiel ohne ein
schränkende Wirkung und unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen angeführt wird, auf denen - neben
der bereits beschriebenen Fig. 1 - folgendes darge
stellt ist:
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht zur Darstellung einer
Erfassungseinheit eines Sensors mit drei Senderdioden
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine elektronische Detektorschaltung als
Bestandteil der Erfassungseinheit von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt in Form eines Zeitdiagramms unterschied
liche Kombinationen von Ansteuerungen der elektroni
schen Schaltung von Fig. 3 und die entsprechende
Messung, die sich am Detektor ergibt.
Fig. 5 zeigt eine elektronische Verarbeitungsschal
tung, die mit der Detektorschaltung der Fig. 2 und
3 verbunden ist.
Fig. 6 zeigt die schematische Darstellung eines
Leistungsschaltkreises, der mit der Steuerung eines
Scheibenwischermotors des Fahrzeugs verbunden ist.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Zeitdiagramm zur Veran
schaulichung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Zunächst wird auf Fig. 2 Bezug genommen, in der eine
optische Erfassungseinheit dargestellt ist, die drei
Lumineszenzdioden D1, D2 und D3 enthält, die gleich
mäßig an den drei Spitzen eines gleichseitigen Drei
ecks im gleichen Abstand um eine zentrale Empfangs
photodiode 19 herum angeordnet sind. Die drei Dioden
D1 bis D3 sind nach dem gleichen Neigungswinkel im
Verhältnis zur Windschutzscheibe ausgerichtet. Als
Variante können sie in unterschiedlichen Abständen von
der Empfangsphotodiode 19 angeordnet werden, wobei sie
so auszurichten sind, daß der rückgestrahlte Licht
strom auf der besagten Photodiode 19 maximal ausfällt.
Die Ausrichtung und die Anordnung jeder der Sender
dioden werden so gewählt, daß das abgestrahlte Licht
bündel jeder Diode eine bestimmte Fläche 20 der Wind
schutzscheibe, die durch Schraffuren angedeutet wird,
abdeckt und daß dieser Lichtfleck nach Reflexion auf
die empfindliche Fläche 21 der Empfangsphotodiode 19
reflektiert wird. Der Bereich, der durch die von den
drei Dioden ausgehenden Strahlungen nach Reflexion auf
der Außenseite der Windschutzscheibe abgedeckt wird,
wird durch einen dreigeteilten Kreis angedeutet.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß auch ein
erfindungsgemäßer Regensensor mit nur zwei Sendedioden
in Frage kommen könnte. Die Erklärungen zur Funktions
weise der vorgeschlagenen Vorrichtung werden jedoch
für einen Sensor angeführt, der mit drei Sendedioden
arbeitet. Diese Erklärungen lassen sich leicht auf
Vorrichtungen mit vier, fünf oder mehr Dioden über
tragen.
Es wird nun auf Fig. 3 Bezug genommen, in der die
drei Sendedioden D1-D3 zu erkennen sind, die jeweils
durch einen Transistor 25, 26 bzw. 27 gesteuert wer
den, sowie die Empfangsphotodiode 19.
Das von dieser Photodiode 19 empfangene Signal wird
durch einen Operationsverstärker 29 verstärkt und ist
an einem Meßanschluß 30 verfügbar, um durch eine
elektronische Verarbeitungsschaltung verarbeitet zu
werden, die sich in einem Elektronikgehäuse befindet,
das im Innern des Fahrgastraums angeordnet ist und das
weiter unten beschrieben wird.
Im vorliegenden Beispiel ist die elektronische Schal
tung von Fig. 3 in das Gehäuse eingebaut, in dem sich
die Bauelemente von Fig. 2 befinden, wobei sie mit
der weiter unten beschriebenen elektronischen Ver
arbeitungsschaltung über fünf Leitungen verbunden ist,
und zwar:
eine Versorgungsleitung 31;
eine Masseleitung 32;
zwei Leitungen 33, 34 für Auswahlsignale A und B; und eine Leitung 30 für den verstärkten Ausgang des Meß signals.
eine Versorgungsleitung 31;
eine Masseleitung 32;
zwei Leitungen 33, 34 für Auswahlsignale A und B; und eine Leitung 30 für den verstärkten Ausgang des Meß signals.
Die Stromversorgung der Erfassungsvorrichtung von
Fig. 2 und der elektronischen Detektorschaltung von
Fig. 3 erfolgt durch eine geregelte Spannung, die von
einer Reglerschaltung 35 geliefert wird, die mit
Siebkondensatoren 36 und 37 verbunden ist, ausgehend
von einer Eingangsspannung +V.
Die Anzahl der Leitungen für logische Auswahlsignale
kann nach Maßgabe der gewählten Anzahl der Sende
dioden unterschiedlich ausfallen. So sind für die
Steuerung von drei Dioden zwei Leitungen ausreichend.
Für vier bis sieben Dioden müßten drei logische Aus
wahlsignale und folglich auch drei Leitungen ver
wendet werden.
Jeder Transistor, der die Steuerung einer Sendediode
ermöglicht, wird durch einen Ausgang einer Decoder
schaltung 38 gesteuert, deren Ausgänge durch die
Decodierung der Signale A und B betätigt werden, die
an den Auswahlleitungen 33 und 34 anstehen.
Die Funktionsweise des Sensors wird durch Fig. 4 bes
ser verständlich, in der in Form eines Zeitdiagramms
die verschiedenen Kombinationen der Ansteuerungen an
den Eingangssignalen A und B dargestellt sind. Die
Verarbeitung dieser Signale erfolgt beispielsweise mit
Hilfe einer Schaltung mit fest verdrahteter Logik oder
anhand eines Mikrosteuerbausteins.
Dabei ist folgendes zu beachten: Wenn sich die beiden
Signale A und B während einer mit 39 bezeichneten
Phase auf einem Logikpegel Null befinden, wird keine
Transistorsteuerung aktiviert, und die drei Dioden D1,
D2 und D3 sind ausgeschaltet. Das Ausgangssignal 40
befindet sich auf einem Pegel entsprechend der Messung
der Restbeleuchtungsstärke, die durch die Sonnenstrah
lung oder die Umgebungsbeleuchtung bedingt ist.
Wenn sich das Signal A auf einem Logikpegel "1" be
findet, wohingegen das Signal B während einer mit 41
bezeichneten Phase auf einem Logikpegel Null steht,
wird nur die Steuerung des Transistors T1 (Bezugs
nummer 41) aktiviert, wobei sich das Ausgangssignal 43
auf einem Pegel entsprechend der Messung der Rest
beleuchtungsstärke befindet, zuzüglich der Beleuch
tungsstärke, die dem Meßwert für die von der Diode D2
ausgehenden gebrochenen Strahlung entspricht.
Wenn sich die Signale A und B beide auf dem Logikpegel
"1" befinden, wie dies während der Phase 47 angegeben
ist, wird nur die mit 48 bezeichnete Steuerung des
Transistors T3 aktiviert, wobei das Ausgangssignal 49
auf einem Pegel entsprechend der Messung der Restbe
leuchtungsstärke steht, zuzüglich der Beleuchtungs
stärke, die dem Meßwert für die von der Diode D3
ausgehenden gebrochenen Strahlung entspricht.
Der Vorgang wiederholt sich anschließend, um zu einer
neuen Messung zu führen, die der Messung der durch die
Sonnen- oder Umgebungsstrahlung 50 bedingten Rest
beleuchtungsstärke entspricht.
Somit wird deutlich, daß auf diese Weise eine Folge
von Messungen von Signalen verfügbar wird, die aus
unterschiedlichen Bahnen hervorgehen, welche durch die
Lichtwege zwischen jeder Sendediode und der Empfangs
diode definiert werden, sowie eine für die Umgebungs
beleuchtung repräsentative Messung.
Fig. 5 zeigt eine Darstellung der elektronischen
Verarbeitungsschaltung, die mit der Erfassungseinheit
verbunden ist und in der die folgenden Bauelemente um
einen Mikrosteuerbaustein 51 angeordnet sind:
- - eine Schnittstellenschaltung zum Sensor, unter Einschluß der fünf Anschlußleitungen 31, 33, 34, 30 und 32;
- - eine Steuerschaltung, die um zwei Transistoren 52 und 53 herum konstruiert und mit zwei logischen Aus gängen des Mikrosteuerbausteins verbunden ist, um die Erzeugung der Auswahlsignale A und B zu ermöglichen, die wie vorstehend beschrieben verwendet werden;
- - ein Analog-Digital-Umsetzer 54, der die Erfassung der verschiedenen Meßwerte ermöglicht, die nacheinan der durch die Empfangsphotodiode und den zugehörigen Verstärker geliefert werden;
- - eine Vorrichtung zur Spannungszufuhr und -regelung 55;
- - wahlweise eine mit dem Mikrosteuerbaustein verbun dene Watchdog-Vorrichtung 56, die an sich völlig herkömmlich ausgeführt sein kann und die an dieser Stelle nicht weiter beschrieben wird;
- - zwei Relais 57 und 58, die durch zwei entsprechende Ausgänge des Mikrosteuerbausteins über zwei Transisto ren 59 und 60 gesteuert werden;
- - eine Mehrzahl von Steuereingangsanschlüssen 61, 62 und 63, die durch drei Eingänge 64, 65 und 66 des Mikrosteuerbausteins gelesen werden können.
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung den Lei
stungsschaltkreis für die Steuerung des Scheiben
wischermotors 67, der über die Kontakte der beiden
Relais 57 und 58 gespeist wird.
Die Kontakte der Relais sind im Ruhezustand darge
stellt. Über das Relais 57 kann man den Motor mit
niedriger Drehzahl laufen lassen. Bei gleichzeitiger
Ansteuerung des Relais 58 läuft der Motor mit großer
Drehzahl. Auf herkömmliche Weise ermöglicht die Rück
stellung der Umschaltrelais in Ruhestellung die auto
matische Rückkehr der Wischblätter in ihre untere
Position, solange der Nocken C, der als "Parkstel
lungsnocken" bezeichnet wird, den mit CA bezeichneten
Parkstellungskontakt nicht auf Masse geschaltet hat.
Auf diese Weise ermöglichen die Schaltungen der
Fig. 5 und 6 die Übernahme einer Ansteuerung über das
Lesen der Kontakte 61, 62 und 63.
Als Beispiel ohne ausschließende Wirkung kann die
erste Ansteuerung einem Betrieb mit niedriger Ge
schwindigkeit, die zweite Ansteuerung einem Betrieb
mit hoher Geschwindigkeit und die dritte Ansteuerung
einem Betrieb im Automatikmodus zugeordnet werden.
Der Mikrosteuerbaustein 51, der das Lesen der ak
tivierten Ansteuerung übernimmt, schaltet die Vor
richtung über die beiden Relais 57 und 58 in die
gewünschte Betriebsart.
Fig. 7 zeigt erneut den Verlauf des Ausgangssignals,
das aus den verschiedenen aufeinanderfolgenden Span
nungen V1, V2, V3, V4, V1′, V2′, V3′ usw. besteht, die
in Fig. 4 auch mit 40, 43, 46, 49 und 50 bezeichnet
werden.
Nachdem er seine zwei an die Transistoren 52 und 53
angeschlossenen Ausgänge auf den entsprechenden logi
schen Wert eingestellt hat, nimmt der Mikrosteuerbau
stein eine Erfassung des gelesenen Werts V1, V2, V3,
V4 usw. vor, wobei er während der Dauer der Bereit
stellung dieses Werts an der Leitung 30 eine Analog-
Digital-Umsetzung steuert.
Dazu wird die Dauer der Bereitstellung des zu lesenden
Werts länger als die notwendige Zeit für die Analog-
Digital-Umsetzung des erfaßten Werts gewählt. Dieser
Wert kann typischerweise 100 Mikrosekunden bei einer
Umsetzungszeit in einer Größenordnung von 50 Mikro
sekunden betragen.
So wird verständlich, daß die Vorrichtung in der Lage
ist, Erfassungen in einer Größenordnung von 10 000 pro
Sekunde durchzuführen.
Diese Zahl wird natürlich nur als Orientierungswert
angegeben, um die Möglichkeiten der vorgeschlagenen
Vorrichtung besser verständlich zu machen.
Diese Möglichkeiten sehen insbesondere die folgenden
Punkte vor: Glättung jeder Messung durch die Bestim
mung eines gleitenden Mittelwerts zu mehreren aufein
anderfolgenden Werten, die sich auf ein und dieselbe
Sendediode beziehen, Einschätzung der Regenmenge über
eine Messung der Veränderungsgeschwindigkeit der
einzelnen Werte, Klärung bei abrupten Veränderungen
der Werte über eine Auswertung der kombinierten Ent
wicklung bei den drei durchgeführten Messungen sowie
Korrektur der Fehler, die durch Störbeleuchtungs
stärken bedingt sind.
Es folgt nun eine Beschreibung der Mittel, die inner
halb des Mikrosteuerbausteins eingesetzt werden kön
nen, um die in der Einleitung der vorliegenden Patent
anmeldung dargelegten Anforderungen zu erfüllen.
Die Unempfindlichkeit des Sensors gegenüber äußeren
Störstrahlungen, wie Sonnenstrahlung, Straßenbeleuch
tung usw., kann dadurch erzielt werden, daß von den
ermittelten Werten V2 bis V4 der Meßwert V1 in Abzug
gebracht wird, welcher der Störbeleuchtungsstärke
entspricht. Dadurch bleibt der ermittelte Wert ein
Absolutwert zur Regenstärke, der dazu dienen kann, den
Betrieb im Automatikmodus einzuschalten.
Wie bereits zuvor erwähnt, können die verarbeiteten
Werte geglättet werden, indem zuvor im Mikrosteuer
baustein ein gleitender Mittelwert bestimmt wird, um
jede unzeitige Einschaltung zu vermeiden.
Die Vorrichtung ermöglicht es, Unterschieden bei den
Abstrahlleistungen der Dioden, ihrer Alterung im Laufe
der Zeit sowie den daraus resultierenden Verstellungen
Rechnung zu tragen. Im einzelnen vermeidet die Vor
richtung den Rückgriff auf feste Schwellenwerte, um
die verschiedenen Wischstrategien auszulösen. Die
Vorrichtung mißt vielmehr die Entwicklung der Befeuch
tung der Windschutzscheibe, wobei die Einschaltung
dann automatisch erfolgt, wenn die Steigung dieser
Entwicklung, wie sie bei mindestens zwei der drei
Spannungen V2 bis V4 gemessen wird, eine bestimmte
Schwelle überschreitet. Wenn desweiteren die Licht
leistungen der Sendedioden unterschiedlich ausfallen,
fällt auch das für die einzelnen Dioden gemessene
Signal bei gleichbleibender Befeuchtung unterschied
lich aus. Eine Ansteuerung wird erst dann ausgelöst,
wenn bestätigt wird, daß eine parallele Entwicklung in
der gleichen Richtung bei mehr als einem Sensor statt
findet.
Die Unanfälligkeit gegenüber Verschmutzungen, Ver
kratzungen oder Auftreffpunkten auf der Windschutz
scheibe, die sich auf den Betrieb des Sensors aus
wirken könnten, wird dadurch erzielt, daß die drei
aufeinanderfolgenden Abstrahlungen von den drei Dioden
aus eingesetzt werden und daß die Entwicklung der
Beleuchtungsstärke auf drei verschiedenen Bahnen
überwacht wird. Dadurch erhält man die Bestätigung
einer Tendenz durch die Erfassung eines dominierenden
Verhaltens und die Nichtberücksichtigung der Entwick
lung einer punktuellen Information vor und nach dem
Wischen. Dieses Prinzip ermöglicht folglich die Lösung
der Probleme im Zusammenhang mit Verschmutzungen,
Verkratzungen oder Auftreffpunkten, die ansonsten den
Betrieb des Sensors stören könnten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfordert keinerlei
Einstellung, da das Erfassungsprinzip auf der Messung
von Veränderungen und nicht auf absoluten Werten
beruht, die eine anfängliche Einstellung erforderlich
machen würden.
Die Vorrichtung besitzt eine Empfindlichkeit, die eine
ausgedehnte Erfassung von feinem Nieselregen bis hin
zu Wolkenbrüchen ermöglicht.
Der Meßbereich kann in die jeweils benötigte Anzahl
von Sprüngen aufgeteilt werden, nach Maßgabe des Meß
werts, der durch den Analog-Digital-Umsetzer geliefert
wird. Bei Bedarf läßt sich leicht eine nichtlineare
Progressivität definieren, die eine Auswertung kleiner
Veränderungen ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine Diagnose
funktion beinhalten und die Möglichkeit bieten, die
Effizienz und damit die Abnutzung der Wischblätter des
Scheibenwischers zu erfassen.
Im einzelnen ist die Vorrichtung in der Lage, das
Nichtfunktionieren einer Sendediode, eine festsitzende
Verschmutzung sowie die Qualität des Wischvorgangs
über eine Messung der Übertragung durch die Wind
schutzscheibe unmittelbar nach dem Vorbeikommen der
Wischblätter zu erfassen, usw.
Die in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene
Vorrichtung ist einfach und mit einem geringen Kosten
aufwand verbunden, da für ihre Ausführung nur übliche
Bauteile mit niedrigen Kosten benötigt werden.
Die Verarbeitungselektronik erfordert einen kleinen
Mikrosteuerbaustein und wenige periphere Bauelemente.
Darüber hinaus ermöglicht die Flexibilität, die durch
die Software für die Steuerung des Mikrosteuerbau
steins geboten wird, eine schnelle Anpassung an die
unterschiedlichen vorgegebenen Steuerungsstrategien.
Die vorliegende Erfindung ist natürlich keineswegs auf
die vorstehend beschriebene und auf den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern der
Fachmann kann nach seinem Ermessen jede gewünschte
Variante oder Änderung daran vornehmen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Erfassung von Wasser oder derglei
chen auf einer Fensterscheibe eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere von Regen auf einer Windschutzscheibe, im
Hinblick auf die automatische Steuerung eines Schei
benwischers, enthaltend einen optoelektronischen
Sensor, der mindestens zwei Strahlungssenderorgane
(D1-D3) und Empfängermittel (19) für die Strahlung
umfaßt, die von den Senderorganen ausgeht und durch
die Windschutzscheibe gebrochen wird , dadurch
gekennzeichnet, daß sie Folgesteuerungs
mittel (51, 52, 53, 38, 25, 26, 27) für die Ein- und
Ausschaltung der Senderorgane enthält, durch die eine
Mehrzahl von Phasen (41, 44, 47) definiert wird,
während derer jeweils eines der Senderorgane einge
schaltet ist, und mindestens eine Phase (39), während
derer alle Senderorgane ausgeschaltet sind, sowie
Mittel (29, 54, 51) für eine sequentielle Messung der
Intensität der gebrochenen Strahlung zu jedem Sender
organ und bei Nichtvorhandensein einer von den Sender
organen kommenden Strahlung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folgesteuerungs
mittel (51, 52, 53, 38, 25, 26, 27) für die Ein- und
Ausschaltung der Senderorgane eine einzige Phase (39)
ansteuern, während derer alle Senderorgane (D1-D3)
ausgeschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie Mittel (51) enthält,
um von jeder Messung (V2-V4) der von einem Senderorgan
ausgehenden gebrochenen Strahlung eine Messung (V1)
der Strahlung in Abzug zu bringen, die bei Nichtvor
handensein einer von den Senderorganen kommenden
Strahlung empfangen wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß sie
Mittel (51) enthält, um einen gleitenden Mittelwert
aus einer Folge von Messungen (V2-V4) der empfangenen
gebrochenen Strahlung zu jedem Senderorgan zu bestim
men.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie Mittel (51) enthält,
um die gleitenden Mittelwerte zu vergleichen, die sich
zu den einzelnen Senderorganen ergeben.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, da
durch gekennzeichnet, daß sie
Mittel (57, 58) enthält, um die Einschaltung einer
Wischvorrichtung auszulösen, wenn die Änderungsge
schwindigkeit wenigstens eines gleitenden Mittelwerts
eine vorgegebene Schwelle überschreitet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß sie eine
Erfassungseinheit enthält, in der die Senderorgane
(D1-D3), die Empfängermittel (19) und eine Schaltung
(Fig. 3) zur Folgesteuerung der Senderorgane unter
gebracht sind, deren Betrieb als Antwort auf logische
Auswahlsignale (A, B) erfolgt, die von einer Verarbei
tungseinheit (Fig. 5) geliefert werden, welche in
einer Entfernung von der besagten Erfassungseinheit
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 , dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folgesteuerungs
schaltung einen Decoder (38) enthält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß sie drei
Senderorgane (D1-D3) enthält, die an den drei Ecken
eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind, das
sich in einer Ebene erstreckt, die in etwa parallel
zur Glasscheibe verläuft.
Applications Claiming Priority (1)
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