DE19525806C2 - Leichtflüssigkeitsabscheider - Google Patents
LeichtflüssigkeitsabscheiderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Leichtflüssigkeitsabschei
der zum Abscheiden von Leichtflüssigkeit aus einem Ge
misch aus Leicht- und Schwerflüssigkeit.
Die üblichen Leichtflüssigkeitsabscheider enthalten
eine Abscheidekammer, in der Leichtflüssigkeit (Öl) auf
der Schwerflüssigkeit (Wasser) aufschwimmt. Durch Ver
schließen des selbsttätigen Abschlusses am Schwerflüs
sigkeitsablauf steigt bei weiterem Zulaufen von Flüs
sigkeitsgemisch der Pegel in der Abscheidekammer an,
wobei die aufschwimmende Leichtflüssigkeit in einen
Schacht gelangt. Ist dieser Schacht voll, dann kann bei
weiterer Zufuhr Leichtflüssigkeit aus der Abdeckung des
Leichtflüssigkeitsabscheiders herausgedrückt werden.
Bei undichten Schachtaufbauten dringt die Leichtflüs
sigkeit direkt in das Erdreich ein.
Aus WO 90/14874 ist ein Leichtflüssigkeitsabscheider
bekannt, bei dem die in der Abscheidekammer aufschwim
mende Leichtflüssigkeit in eine Überlaufkammer abgeführt
wird. Von dieser Überlaufkammer führt ein senk
rechter Durchlaß in einen Leichtflüssigkeitstank. Bei
Schwankungen des Pegelstandes in der Überlaufkammer
wird jeweils die in der Überlaufkammer aufschwimmende
Leichtflüssigkeit in den zum Tank führenden Durchlaß
hochgedrückt. Bei einem Rückstau vom Schwerflüssig
keitsablauf her oder bei über die Abscheiderdimension
hinausgehender Zulaufmenge gelangt Schwerflüssigkeit in
den zum Leichtflüssigkeitstank führenden Durchlaß. Die
Leichtflüssigkeit schwimmt auf dieser Schwerflüssigkeit
auf und wird dadurch in die Abscheidekammer zurückge
führt.
Aus DE 40 22 587 A1 ist ein Leichtflüssigkeitsabscheider
bekannt, der im Abscheideraum einen Schwimmer aufweist,
dessen spezifisches Gewicht kleiner als dasjenige von
Wasser, jedoch größer als dasjenige der Leichtflüssig
keit ist, und der somit an der Grenzfläche zwischen
Leichtflüssigkeit und Schwerflüssigkeit schwimmt. Dieser
Schwimmer verschließt, wenn der Schwerflüssigkeitsstand
unter einen vorbestimmten Pegel absinkt, ein zum Schwer
flüssigkeitsauslaß führendes Ventil, so daß der Leicht
flüssigkeitsabscheider außer Funktion gesetzt wird, bis
die Leichtflüssigkeit, die sich in großem Maße angesam
melt hatte, abgepumpt worden ist. Hier stellt sich je
doch nicht das Problem, einen Leichtflüssigkeitstank im
Falle eines Rückstaus gegen das Eindringen von Schwer
flüssigkeit zu sichern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leicht
flüssigkeitsabscheider mit Leichtflüssigkeitstank zu
schaffen, der im Falle eines Kanalrückstaus verhindert,
daß Schwerflüssigkeit in solchem Maße in den Leichtflüssigkeitstank
einfließt, daß sie Leichtflüssigkeit aus
diesem verdrängt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Nach der Erfindung ist in dem zum Leichtflüssigkeitstank
führenden Durchlaß ein pegelgesteuertes Ventil angeord
net, das bei gefülltem Leichtflüssigkeitstank den Zulauf
zum Durchlaß absperrt. Hierdurch wird vermieden, daß bei
vollem Leichtflüssigkeitstank weitere Schwerflüssigkeit
zuläuft, die die aufschwimmende Leichtflüssigkeit aus
dem Tank bzw. dem Durchlaß wieder herausdrücken würde.
Bei Kanalrückstau in den Abscheider hinein kann sich
also der Flüssigkeitsspiegel in der Abscheidekammer
erhöhen, ohne daß Flüssigkeit in
den Leichtflüssigkeitstank abläuft. Wenn der Kanalrück
stau beendet ist, kann der Leichtflüssigkeitstank ent
leert werden. Dabei öffnet infolge des absinkenden
Flüssigkeitsstandes im Tank das Ventil wieder, so daß
der Leichtflüssigkeitsabscheider sofort wieder be
triebsbereit ist.
Vorzugsweise besteht das pegelgesteuerte Ventil aus
einem Ventilsitz und einem Schwimmer. Der Ventilsitz
ist mit einer ölbeständigen Runddichtung versehen. Wenn
sich der Schwimmer bei steigendem Pegel zunächst leicht
gegen den Ventilsitz gelegt hat, kann zunächst noch
Schwerflüssigkeit den Schwimmer passieren. Mit zuneh
mendem Flüssigkeitsstand im Tank erhöht sich jedoch der
Dichtungseffekt durch den Schwimmer infolge der Auf
triebserhöhung. Die Leichtflüssigkeit bleibt dann im
Tankbereich eingesperrt. Sie ist von allen Oberflächen
eliminiert und kann ohne separate Entsorgung nicht auf
steigen, d. h. auch nicht in den Kanal bzw. Schwerflüs
sigkeitsablauf abfließen.
Die Erfindung ist generell anwendbar bei Leichtflüssig
keitsabscheidern, die nur eine Abscheidekammer enthal
ten, wobei der zu einem Leichtflüssigkeitstank führende
Durchlaß unmittelbar in der Abscheidekammer enthalten
ist. Sie ist aber mit Vorteil auch bei komplexeren
Leichtflüssigkeitsabscheidern anwendbar, die außer der
Abscheidekammer eine Überlaufkammer enthalten, wobei
die Leichtflüssigkeit aus der Überlaufkammer heraus
nach oben in den zum Tank führenden Durchlaß abgedrückt
wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispiels.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Leichtflüssig
keitsabscheiders,
Fig. 2 eine Draufsicht aus Richtung des Pfeiles II von
Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III von
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig.
2 und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 2.
Der Leichtflüssigkeitsabscheider weist einen Behälter
10 auf, der hier zylindrisch ausgebildet und mit ver
tikaler Achse aufgestellt ist. In den Behälter 10 führt
seitlich ein Zulauf 11 hinein, aus dem das Gemisch aus
Schwerflüssigkeit und Leichtflüssigkeit in den Behälter
10 strömt. An den Zulauf 11 ist ein Ventil 12 ange
schlossen, das bei Anwachsen des Pegelstandes über ei
nen Grenzwert den Zulauf sperrt. Von dem Ventil 12
fließt das Gemisch zunächst in eine Absetzkammer 13, in
der sich Feststoffe (Schlamm) absetzen können. Wenn die
Absetzkammer 13 voll ist, strömt das Gemisch über die
Oberkante 14 der Absetzkammer ## in die Abscheidekammer
15. Von der Abscheidekammer 15, die sich über die ge
samte Höhe des Behälters erstreckt, führen ein Haupt
strömungsweg 16 und ein Nebenströmungsweg 17 zu dem
Schwerflüssigkeitsablauf 18, der aus der Seitenwand des
Behälters 10 als Rohr herausführt. Die Leichtflüssig
keit verbleibt im Behälter 10, und zwar in dem Leicht
flüssigkeitstank 19, in den sie durch einen senkrechten
schachtartigen Durchlaß 20 und einen daran anschließen
den horizontalen Kanal 21 gelangt.
Der Hauptströmungsweg 16 und der Nebenströmungsweg 17
verlaufen durch einen Einsatz hindurch, der in der obe
ren Behälterhälfte vorgesehen ist und der unten durch
eine Bodenwand 22 begrenzt ist.
Der Hauptströmungsweg 16 führt zunächst unter einer
vorderen Tauchwand 23 hindurch und dann über eine Ein
laufschwelle 24 hinweg in eine Koaleszenzkammer 25. Die
Koaleszenzkammer 25 ist von einer Tauchwand 26 be
grenzt, die von der Schwerflüssigkeit unterströmt wird.
Hinter der Tauchwand 26 befindet sich die Aus
laufschwelle 27, die bis zur Bodenwand 22 reicht und
deren Oberkante 28 von der Schwerflüssigkeit überströmt
wird. Die Auslaufschwelle 27 enthält eine Kerbe 29 zur
Ermöglichung einer Durchflußmöglichkeit unterhalb der
Oberkante 28 in die angrenzende Ablaufkammer 30, die
durch eine Bodenwand 31 begrenzt ist, welche auf der
selben Höhe liegt wie die Unterkante des Schwerflüssig
keitsablaufs 18. Die Schwerflüssigkeit, die die Ober
kante 28 überströmt oder die Kerbe 29 durchströmt,
läuft also durch den Schwerflüssigkeitsablauf 18 aus dem
Behälter 10 heraus.
Die Oberkante der Einlaufschwelle 24 liegt tiefer als
die Unterkante der Kerbe 29. Daher wird der tiefstmög
liche Schwerflüssigkeitsstand in dem Hauptströmungsweg
16 und in der Abscheidekammer 15 durch die Höhe der
Unterkante der Kerbe 29 bestimmt. Wasser, das sich un
terhalb der Kerbe 29 befindet, kann aus dem Behälter
nicht ablaufen.
Der Nebenströmungsweg 17 verläuft seitlich neben dem
Hauptströmungsweg 16. Er beginnt mit einem Leichtflüs
sigkeitseinlaß 33, der als langgestreckter horizontaler
Schlitz in der horizontalen Oberwand 34 der Überlauf
kammer 35 ausgebildet ist. Der Leichtflüssigkeitseinlaß
33 ist durch eine Tauchwand 36 begrenzt, so daß die in
die Überlaufkammer 35 von oben her einfließende Flüs
sigkeit zunächst nach unten geführt wird.
In der Überlaufkammer 35, die durch die Bodenwand 22
etwa auf halber Höhe des Behälters 10 nach unten hin
begrenzt wird, sammelt sich die Schwerflüssigkeit un
ten, während die Leichtflüssigkeit aufschwimmt. Die
Überlaufkammer 35 ist allseitig geschlossen und in ihr
befindet sich der senkrechte Durchlaß 20, der vertikal
durch die gesamte Höhe der Überlaufkammer hindurchgeht
und über die Oberwand 34 hinausragt. Unmittelbar an den
Durchlaß angrenzend ist ein Steigrohr 37 vorgesehen,
das über die Oberwand 34 aufsteigt und in das aus der
Überlaufkammer 35 Leichtflüssigkeit hochgedrückt werden
kann. Die Oberkante der das Steigrohr 37 gegen den
Schacht 20 abgrenzenden Wand bildet den Leichtflüssigkeitsablauf
38, der in den oben offenen Schacht 20 hin
einführt. Oberhalb des Leichtflüssigkeitsablaufs 38
befindet sich der Leichtflüssigkeitsüberlauf 39. Der
Leichtflüssigkeitsüberlauf 39 verbindet den oberen Be
reich der Abscheidekammer 15 unmittelbar mit dem Innern
des Durchlaß 20, so daß bei einer dicken Leichtflüssig
keitsschicht in der Abscheidekammer 15 ein Teil dieser
Schicht über den Leichtflüssigkeitsüberlauf 39 direkt
in den Schacht 20 und von dort in den Leichtflüssig
keitstank 19 fließen kann.
Der Leichtflüssigkeitsablauf 38 liegt höher als der
Leichtflüssigkeitseinlauf 33, der wiederum höher liegt
als die Einlaufschwelle 24 und die Auslaufschwelle 27.
Der Leichtflüssigkeitsüberlauf 39, der die Abscheide
kammer 15 mit dem Schacht 20 verbindet, liegt noch hö
her als der Leichtflüssigkeitsablauf 38, der die Über
laufkammer 35 über das Steigrohr 37 mit dem Durchlaß 20
verbindet. Der Leichtflüssigkeitsablauf 38 und der
Leichtflüssigkeitsüberlauf 39 sind höhenverstellbar, um
ihre Höhe den jeweiligen Erfordernissen anpassen zu
können.
Von dem unteren Bereich der Überlaufkammer 35 erstreckt
sich ein Kanal 40 in Form eines Rohres in den unteren
Bereich des Behälters 10, der unterhalb der Bodenwand
22 liegt. Der Kanal 40 verläuft im Innern eines Tauch
rohrs 41, das am unteren Ende geschlossen ist und sich
im wesentlichen über die gesamte Höhe des Behälters 10
erstreckt. Das Tauchrohr 41 ist an seinem oberen Ende
mit einer Belüftungsöffnung 42 versehen, die auch eine
Reinigung des Tauchrohrs erlaubt. Aus dem unteren Be
reich der Überlaufkammer 35 gelangt Schwerflüssigkeit
zunächst in den Kanal 40 und dann in das Tauchrohr 41.
Das Innere des Tauchrohrs 41 ist mit einem Schwerflüs
sigkeitsdurchlaß 43 verbunden, der als umgekehrt U-för
miger Siphon ausgebildet ist. Der Schwerflüssigkeits
durchlaß 43 ist ein U-förmiges Rohr, dessen einer
Schenkel vertikal im oberen Bereich des Tauchrohrs 41
verläuft und dort offen ist und dessen anderer Schenkel
in die Ablaufkammer 30 hineinragt. Die obere Quer
strecke des Schwerflüssigkeitsdurchlasses 43 bildet das
Knie des Siphons. Dieses Knie 44 liegt über der Ober
wand 34, jedoch tiefer als der Leichtflüssigkeitsüber
lauf 38. Nur dann, wenn der Flüssigkeitsstand im Tauch
rohr 41 eine solche Höhe erreicht hat, daß das Knie 44
des Schwerflüssigkeitsdurchlasses 43 gefüllt ist, läuft
Wasser durch den Schwerflüssigkeitsdurchlaß 43 in die
Ablaufkammer 30. Diese Wasserströmung läuft so lange,
bis der einlaufseitige Schenkel 45 des Siphons Luft
ansaugt, also der Flüssigkeitsstand im Tauchrohr 41 bis
unter den Schenkel 45 abgesunken ist. Wenn dies der
Fall ist, ist auch der Flüssigkeitsstand in der Über
laufkammer 35 bis etwa zur gleichen Höhe abgesunken.
Auf diese Weise wird die Überlaufkammer 35 in einem
Zuge teilweise entleert, nachdem sie vollgelaufen ist.
Durch den tief reichenden Kanal 40 und das Tauchrohr 41
wird sichergestellt, daß in keinem Fall Leichtflüssig
keit in das Tauchrohr 41 gelangen kann. Selbst wenn die
Überlaufkammer 35 über ihre gesamte Höhe Leichtflüssig
keit enthält, kann Leichtflüssigkeit nicht außerhalb
des Kanals 40 in das Tauchrohr 41 gelangen.
Unterhalb der Ablaufkammer 30 befindet sich eine Hilfs
kammer 19a, die mit dem Leichtflüssigkeitstank 19 in
Verbindung steht und dessen Aufnahmekapazität erhöht.
Der Querschnitt des Durchlasses 20 erweitert sich nach
unten hin. An der engsten Stelle, etwa auf Höhe der
Oberwand 34, befindet sich das pegelgesteuerte Ventil
50, das aus einem kugelförmigen Schwimmer 51 und einem
im Durchlaß 20 angeordneten Ventilsitz 52 besteht. Nor
malerweise schwimmt der Ventilkörper 51 auf der Leicht
flüssigkeit (Fig. 5). Im Falle eines Kanalrückstaus
steigt der Flüssigkeitsstand im gesamten Abscheider an,
wobei sowohl Leichtflüssigkeit als auch Schwerflüssig
keit in den Durchlaß 20 gelangen kann. Wenn der Durch
laß 20 bis oben hin mit Flüssigkeit gefüllt ist, ver
schließt das Ventil 50 diesen Durchlaß, so daß weiteres
Nachströmen von Flüssigkeit vermieden wird. Dadurch
wird verhindert, daß im Durchlaß 20 aufschwimmende
Leichtflüssigkeit nach oben hin in die Abscheidekammer
15 oder die Überlaufkammer 35 verdrängt wird.
Dadurch, daß der Durchlaß 20 sich zum Ventilsitz 52 hin
verjüngt, wird erreicht, daß der Schwimmer 51 trichter
förmig gegen den Ventilsitz 52 geführt wird. Anderer
seits ist der Kanalquerschnitt unterhalb des Ventilsit
zes so groß, daß er durch den Schwimmer 51 nicht
wesentlich eingeschränkt wird.
Der Leichtflüssigkeitsabscheider arbeitet wie folgt:
Das Flüssigkeitsgemisch fließt über den Zulauf 11 in die Absetzkammer 13 und läuft von dort in die Abscheidekammer 15 über. In der Abscheidekammer 15 stellt sich ein Flüssigkeitsstand ein, der etwa auf gleicher Höhe liegt wie die Unterkante der Kerbe 29. Im Falle eines Kleinstmengenzulaufs fließt Schwerflüssig keit ausschließlich über den Hauptströmungsweg 16, wobei die Leichtflüssigkeit aufschwimmend in der Ab scheidekammer 15 verbleibt. Die Schwerflüssigkeit fließt durch die Kerbe 29 der Auslaufschwelle 27 ab. Sollte sich in der Abscheidekammer 15 so viel Leicht flüssigkeit angesammelt haben, daß der Leichtflüssig keitsstand über den Leichtflüssigkeitseinlaß 33 hinaus geht, so fließt Leichtflüssigkeit in die Überlaufkammer 35 hinein.
Das Flüssigkeitsgemisch fließt über den Zulauf 11 in die Absetzkammer 13 und läuft von dort in die Abscheidekammer 15 über. In der Abscheidekammer 15 stellt sich ein Flüssigkeitsstand ein, der etwa auf gleicher Höhe liegt wie die Unterkante der Kerbe 29. Im Falle eines Kleinstmengenzulaufs fließt Schwerflüssig keit ausschließlich über den Hauptströmungsweg 16, wobei die Leichtflüssigkeit aufschwimmend in der Ab scheidekammer 15 verbleibt. Die Schwerflüssigkeit fließt durch die Kerbe 29 der Auslaufschwelle 27 ab. Sollte sich in der Abscheidekammer 15 so viel Leicht flüssigkeit angesammelt haben, daß der Leichtflüssig keitsstand über den Leichtflüssigkeitseinlaß 33 hinaus geht, so fließt Leichtflüssigkeit in die Überlaufkammer 35 hinein.
Bei stärkerem Flüssigkeitszulauf reicht die Kerbe 29
für den Schwerflüssigkeitsablauf nicht aus. In diesem
Fall strömt Schwerflüssigkeit über die Oberkante 28 der
Auslaufschwelle 27. Durch den erhöhten Flüssigkeits
stand in der Abscheidekammer 15 gelangen Schwer- und
Leichtflüssigkeit durch den Leichtflüssigkeitseinlaß 33
in die Überlaufkammer 35. In dieser steigt der Pegel so
weit an, daß die aufschwimmende Leichtflüssigkeit über
den Leichtflüssigkeitsablauf 38 in den Schacht 20 abge
drückt wird. Gleichzeitig steigt der Schwerflüssig
keitsstand im Tauchrohr 41, bis der Schwerflüssigkeits
durchlaß 43 aktiv wird. Dann erfolgt eine Entleerung
aus dem Tauchrohr 41 in die Ablaufkammer 30, bis der
Flüssigkeitsstand in der Überlaufkammer 35 auf ein re
lativ niedriges Niveau abgesunken ist und die Überlauf
kammer neue Flüssigkeit aus dem Leichtflüssigkeitsein
laß 33 aufnehmen kann.
Fließt bei einem Ölunfall sehr viel Leichtflüssigkeit
in den Abscheider, dann übersteigt die Leichtflüssig
keit den Leichtflüssigkeitsüberlauf 39, wodurch Leicht
flüssigkeit unmittelbar von der Abscheidekammer 15 in
den Leichtflüssigkeitstank 19 gelangt.
Anstelle des siphonartigen Schwerflüssigkeitsdurchlas
ses 43 kann auch ein Schwerflüssigkeitsdurchlaß vorge
sehen sein, der ein schwimmergesteuertes, normalerweise
geschlossenes Ventil enthält, das den Schwerflüssig
keitsdurchlaß öffnet, wenn der Flüssigkeitsstand in der
Überlaufkammer 35 einen vorbestimmten Maximalpegel er
reicht hat und ihn dann für eine vorgegebene Zeit oder
bis zum Erreichen eines Minimalpegels offenhält. Auch
mit einem solchen Ventil wird erreicht, daß der Pegel
stand in der Überlaufkammer 35 sich von Zeit zu Zeit
verringert, damit die Überlaufkammer neue Leichtflüs
sigkeit durch den Leichtflüssigkeitseinlaß 33 aufnehmen
kann, und danach der Pegelstand erhöht wird, um Leicht
flüssigkeit durch den Leichtflüssigkeitsablauf 38 in
den Leichtflüssigkeitstank 19 abzudrücken.
Claims (4)
1. Leichtflüssigkeitsabscheider mit einer Abscheidekammer
(15), die direkt oder über eine Überlaufkammer (35) mit
einem Leichtflüssigkeitsablauf (38) verbunden ist, und
mit einem Leichtflüssigkeitstank (19), in den ein vom
Leichtflüssigkeitsablauf (38) kommender Durchlaß (20)
mündet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Durchlaß (20) ein pegelgesteuertes Ventil
(50) angeordnet ist, das bei gefülltem Durchlaß (20) den
Zulauf zum Durchlaß (20) sperrt.
2. Leichtflüssigkeitsabscheider nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das pegelgesteuerte Ventil (50) aus
einem Schwimmer (51) und einem Ventilsitz (52) besteht,
and daß der Querschnitt des Durchlasses (20) sich
unterhalb des Ventilsitzes (52) erweitert.
3. Leichtflüssigkeitsabscheider nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die
Überlaufkammer (35) mit der
Abscheidekammer (15) über einen Leichtflüssigkeitseinlaß
(33) verbunden ist und deren Oberwand (34) tiefer liegt
als der Leichtflüssigkeitsablauf (38), wobei von der
Überlaufkammer (35) ein Steigrohr (37) zu dem
Leichtflüssigkeitsablauf (38) führt.
4. Leichtflüssigkeitsabscheider nach einem der An
sprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß von der
Abscheidekammer (15) ein Leichtflüssigkeitsüber
lauf (39) unmittelbar zu dem Durchlaß (20) führt.
Priority Applications (1)
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DE19525806A DE19525806C2 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Leichtflüssigkeitsabscheider |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19525806A DE19525806C2 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Leichtflüssigkeitsabscheider |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19525806C2 true DE19525806C2 (de) | 2001-11-22 |
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ID=7766891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19525806A Expired - Fee Related DE19525806C2 (de) | 1995-07-15 | 1995-07-15 | Leichtflüssigkeitsabscheider |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19525806C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10109682A1 (de) * | 2001-02-28 | 2002-09-05 | Zueblin Ag | Benzin/Ölphasen-Abschöpfsystem für Ex-Bereichzone 0 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022587A1 (de) * | 1989-08-14 | 1991-04-25 | Zapf Werner Kg | Mehrere abscheideabteilungen aufweisender leichtfluessigkeitsabscheider |
EP0625365A1 (de) * | 1993-03-20 | 1994-11-23 | WEINZIERL GMBH & Co. KIES UND BETON KG | Abscheider für Fluide |
-
1995
- 1995-07-15 DE DE19525806A patent/DE19525806C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4022587A1 (de) * | 1989-08-14 | 1991-04-25 | Zapf Werner Kg | Mehrere abscheideabteilungen aufweisender leichtfluessigkeitsabscheider |
EP0625365A1 (de) * | 1993-03-20 | 1994-11-23 | WEINZIERL GMBH & Co. KIES UND BETON KG | Abscheider für Fluide |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19525806A1 (de) | 1997-01-16 |
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D2 | Grant after examination | ||
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