DE19524330C2 - Anbau-Sicherungs-Muffe - Google Patents
Anbau-Sicherungs-MuffeInfo
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- DE19524330C2 DE19524330C2 DE1995124330 DE19524330A DE19524330C2 DE 19524330 C2 DE19524330 C2 DE 19524330C2 DE 1995124330 DE1995124330 DE 1995124330 DE 19524330 A DE19524330 A DE 19524330A DE 19524330 C2 DE19524330 C2 DE 19524330C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anbau-Muffe, mit deren Hilfe die Enden
zweier meist mehradriger elektrischer Kabel im Erdboden elektrisch
leitend über in der Muffe angeordnete Steuerelemente,
beispielsweise Sicherungen für die einzelnen Adern des Kabels
miteinander verbunden werden können.
Bei Muffen für Erdkabel ist es prinzipiell bekannt, die Muffen, deren
Gehäuse meist aus zwei längsgeteilten Halbschalen bestehen, nach
dem Herstellen der elektrischen Verbindung und dem Schließen des
Gehäuses mit einer isolierenden Vergußmasse auszugießen, die alle
Hohlräume der Muffe ausfüllt und vor allem das Hinzutreten von die
Korrosion fördernder und einen Kurzschluß bewirkender Feuchtigkeit
zu den elektrisch leitenden Teilen verhindert.
Wenn wie im vorliegenden Fall zusätzliche Steuerelemente in der
Muffe untergebracht sind, sollen diese Steuerelemente trotz des
Vergießens in der Regel zugänglich bleiben, um - z. B. bei
Sicherungen als Steuerelemente - das Auswechseln der
Sicherungen zu ermöglichen, ohne die gesamte Muffe zu
demontieren, was wegen der ausgehärteten Vergußmasse eine
vollständige Zerstörung der Muffenverbindung und deren Neuaufbau
bedeutet.
Im folgenden wird an Stelle der allgemeinen Steuerungselemente
immer konkret von Sicherungen gesprochen, ohne daß die Erfindung
hierauf beschränkt sein soll.
Um dennoch auf einfache Art und Weise einerseits den Bereich der
Sicherungen frei zu lassen und dennoch den Rest des Innenraumes
der Muffe mit Vergußmasse füllen zu können, ist es beispielsweise
aus der DE-29 29 259 B1 bereits bekannt, vor dem Vergießen von
oben her auf die Sicherungen eine nach oben geschlossene und
nach unten offene Kappe überzustülpen, wodurch beim Ansteigen
des Spiegels der Vergußmasse in dieser Kappe nach Art einer
Taucherglocke eine Luftblase gebildet wird, die zwar geringfügig
komprimiert wird, jedoch ansonsten trotz des Anstieges des Spiegels
der Vergußmasse um die Kappe herum das Ausfüllen des Raumes
innerhalb der Kappe verhindert.
Allerdings darf bei dieser Lösung das Vergießen nur maximal bis zur
Oberkante der geschlossenen Oberseite der Kappe hin erfolgen, und
nicht darüber hinaus, da ansonsten nach dem Aushärten der
Vergußmasse die geschlossene Oberseite der Kappe nicht mehr
ohne weiteres geöffnet und entfernt werden kann, um den Zugang zu
den Sicherungen zu ermöglichen.
Auch ist bei dieser Lösung sowohl der gesamte Sicherungsblock, als
auch die darüber zu befestigende Kappe mittels eines Haltebügels
auf dem Kabel aufgesetzt, so daß die Positionierung dieser Teile in
definierter Relativlage zum Gehäuse der Muffe nicht immer gegeben
ist.
Weiterhin ist es aus der DE-43 20 378 A1 bekannt, am Gehäuse der
Muffe Einrichtungen zum Positionieren des Sicherungsblockes
vorzusehen. Allerdings bilden bei dieser Muffe die die Sicherungen
umgebenden Schachtwände keinen nach unten in das Innere der
Muffe hinein offenen Schacht.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Anbaumuffe zu
schaffen, bei der trotz einfachem Aufbau und geringer Anzahl von
Einzelteilen eine einfache Montage mit sicherer Positionierung der
einzelnen Teile zueinander möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Durch die Befestigung des Sicherungsblockes am Gehäuse der
Muffe statt an einem der darin befindlichen Kabel ist eine exakte
Positionierung des Sicherungsblockes zum Muffengehäuse gegeben,
was ein zuverlässiges Eingießen bis zur richtigen Höhe bezüglich der
Sicherungen wesentlich erleichtert. Dabei soll nämlich vorzugsweise
die Verbindungsstelle zwischen dem Sicherungsblock und dem
Muffengehäuse, die meist als formschlüssige Rastverbindung
ausgebildet ist, noch mit eingegossen werden, um diese Verbindung
zu sichern, dagegen
ein Eindringen der Vergußmasse in die Sicherungen vermieden
werden. Hinsichtlich der maximal zulässigen Höhe des
Vergießens am Sicherungsblock hängt dies davon ab, ob
Sicherungssockel verwendet werden, die nach unten oder zur
Seite offen oder geschlossen sind.
Entsprechend weit müssen somit die im Befestigungsbereich den
montierten Sicherungsblock umgebenden Schachtwände nach
unten reichen, wobei nicht die Unterkante der Schachtwände -
bzw. der höchstliegende Punkt dieser Unterkanten - das spätere
Niveau des Vergießens darstellt, sondern ein etwas
höherliegendes Niveau entsprechend der Komprimierung der Luft
im Schacht der Sicherungen.
Besonders wenige Einzelteile sind dabei erzielbar, wenn die den
Schacht ergebenden Schachtwände einstückig mit dem Gehäuse
der Muffe und bei einer in zwei Halbschalen waagerecht
längsgeteilten Muffe einstückig mit dem Muffenoberteil
ausgebildet sind. Die Schachtwände reichen dabei vorzugsweise
über die Trennebene der Muffenteile hinweg nach unten, enden
jedoch oberhalb des Befestigungsbereiches des Muffenbodens.
Dadurch wird nicht nur das Eingießen der Verbindungsstelle
zwischen Sicherungsblock und dem Befestigungsbereich des
Muffenbodens sichergestellt, sondern auch das Überfließen
dieses Befestigungsbereiches in Längsrichtung der Muffe von
einer vorderen zu einer hinteren Hälfte, so daß es möglich ist, die
Muffe über eine Vergußöffnung zu vergießen, die nicht oberhalb,
sondern axial versetzt in einem der Endbereiche der Muffe
angeordnet ist.
Durch den im Vergleich zu den umgebenden Bereichen des
Bodens der Muffe hochliegenden Befestigungsbereich wird
zusätzlich das benötigte Volumen an Vergußmasse reduziert, was
weiterhin auch dadurch geschieht, daß auch die den
Kabeleinlässen benachbarten Bereiche des Bodens der Muffe
höher liegen als diejenigen Bereiche des Bodens, die unterhalb
den Schachtwänden - in Längsrichtung - angeordnet sind.
Die Sicherungsöffnung, über die später ein Zugang zu den
Sicherungen der vergossenen Muffe möglich ist, befindet sich
vorzugsweise direkt über dem Befestigungsbereich im oberen Teil
des Muffenoberteiles und wird vor dem Vergießen luftdicht durch
Aufschrauben eines Deckels mit zwischengelegter Dichtung
verschlossen.
Der demontierbare Deckel der Sicherungsöffnung bildet dabei die
Oberseite der den Schacht bildenden Kappe, so daß im
Gegensatz zu bekannten Lösungen keine zusätzliche Öffnung in
einer separaten, innerhalb der Muffe liegenden Kappe notwendig
ist.
Die Vergußöffnung befindet sich demgegenüber axial in einem
der Endbereiche der Muffe, und kann tiefer liegen als die
Sicherungsöffnung, jedoch höher als der höchste Punkt eines der
Kabeleinlässe.
Die Höhenlagen der einzelnen Funktionsteile, also Vergußöffnung,
Sicherungsöffnung, Unterkante der Schachtwände,
Befestigungsbereich am Muffenboden etc. sind mit
ausreichenden Sicherheitszuschlägen festgelegt, so daß auch
eine Schieflage der Muffe um die Längsachse oder die
waagerechte Querachse um bis zu etwa 15° das gewünschte
Verguß-Ergebnis nicht beeinträchtigt.
An der Vergußöffnung ist ferner ein Einfüllstutzen befestigbar
oder einstückig integriert.
Da die Vergußmasse beim Aushärten relativ stark schwindet,
muß beim Einfüllen der Vergußmasse mehr Vergußmasse
eingefüllt werden, als bis zum Erreichen der später gewünschten
Soll-Vergußhöhe. Dies kann entweder dadurch erreicht werden,
daß die Einfüllöffnung bereits deutlich über Soll-Vergußhöhe
gelegt wird, was jedoch ein relativ großes und hochbauendes
Muffengehäuse gibt. Wird statt dessen mit einem Einfüllstutzen
gearbeitet, kann die eigentliche Einfüllöffnung, und damit das
obere Ende des stabil gebauten Muffengehäuses im Bereich der
Eingußöffnung, relativ niedrig gelegt werden, während der
darüber hinausragende separate oder integrierte Einfüllstutzen nur
aus sehr dünnwandigem, wenig stabilen und wenig formgenauen
Material bestehen muß. Das Volumen des Einfüllstutzens ist
dabei so bemessen, daß beim Vergießen ein Anfüllen dieses
Einfüllstutzens bis zu dessen Oberkante eine solche Menge an
Vergußmasse aufnimmt, daß nach dem Aushärten das
gewünschte Soll-Niveau an Vergußmasse erreicht wird.
Der Einfüllstutzen kann nach dem Aushärten der Vergußmasse
entweder aufgrund lösbarer Verbindung oder aufgrund einer
angebrachten Sollbruch-Stelle entfernt oder - je nach
Einbausituation - auch in Position belassen werden. Wahlweise
wird entweder die eigentliche Vergußöffnung oder das obere
Ende des Einfüllstutzens mit einer Staubschutzkappe leicht
verschlossen.
Weiterhin können in die Kabeleinlässe des Gehäuses der Muffe in
an sich bekannter Art und Weise in entsprechende, die Kabel
ringförmig umgebende, Ringnuten Klemmelemente für die
Zugentlastung eingelegt werden. Zusätzlich sind ähnliche, meist
axial wesentlich kürzer ausgebildete, Ringnuten außerhalb der
Zugentlastung in den Kabeleinlässen ausgebildet. In diese
Verbindungsnuten kann ein ringförmiges, analog negativ
geformtes Verbindungsteil eingesetzt oder eingedreht werden,
um axial hintereinander mehrere Muffen formschlüssig
miteinander zu verbinden.
Wenn eine solche Verbindungsnut über nur einen Teil ihres
Umfanges zusätzlich einen Hinterschnitt aufweist, ist es möglich,
durch Einlegen eines entsprechend geformten Verbindungsteiles
beispielsweise in ein Muffenunterteil und anschließende Drehung
dieses Verbindungsteiles im Muffenunterteil um die Längsachse
eine nicht nur in axialer, sondern auch in Querrichtung hierzu
formschlüssige Verbindung bereits zwischen den entsprechenden
Muffenunterteilen herzustellen, was die weitere Montage der
Einbauteile sowie der Muffenoberteile erleichtert.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung wird im folgenden
anhand der Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Anbau-Muffe,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Muffe gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Muffe gemäß Fig. 1 bzw. auf die
Unterseite des Muffenunterteils.
Im vertikalen Längsschnitt der Fig. 1 durch eine montierte Muffe
mit einem Gehäuse-Oberteil 6a und einem Gehäuse-Unterteil 6b,
bei welchem durch den linken Kabeleinlaß 15 verlaufend auch ein
Kabel 1 eingezeichnet ist, ist der innere Aufbau der Muffe
ersichtlich. Dabei ist an das in Fig. 1 linke Ende der Muffe
zusätzlich eine weitere Muffe axial anschließend mittels eines
Verbindungsteiles 24 formschlüssig angekoppelt.
Etwa in der Mitte der Längsrichtung der Muffe ist der Boden 13
des Gehäuse-Unterteiles 6b angehoben und bildet dort einen
Befestigungsbereich 11 für den Sicherungsblock 5, so daß sich
dieser unterhalb der Sicherungsöffnung 7 im Gehäuseoberteil 6a
befindet. Damit kann durch Abnehmen des mit dem
Gehäuseoberteil 6a verschraubten und demgegenüber mittels
Dichtung 39 luftdicht abgedichteten Deckels 38 auch nach dem
Vergießen der Muffe jederzeit ein Auswechseln der Sicherungen
4 in den Sicherungssockeln 17 des Sicherungsblockes 5 erfolgen.
In Blickrichtung der Fig. 1 befinden sich mehrere
Sicherungssockel 17 mit Sicherungen 4 hintereinander,
entsprechend der Anzahl der Adern 43 der Kabel 1, 2, wobei das
den anderen Kabeleinlaß 14 im montierten Zustand
normalerweise durchlaufende Kabel 2 aus Gründen der
Vereinfachung der Darstellung in Fig. 1 nicht dargestellt ist.
Der Sicherungsblock 5 ist daher in der Aufsicht rechteckig und
wird immer länglicher, je größer die Anzahl der Sicherungen 4 ist.
Aus diesem Grund erstreckt sich der Befestigungsbereich 11 für
den Sicherungsblock 5 über die im wesentlichen gesamte Breite
des Gehäuseunterteiles 6b, wie am besten in Fig. 3 zu erkennen.
Dabei wird der Befestigungsbereich 11 in Längsrichtung durch im
wesentlichen waagerecht beidseits abstrebende, in der Regel
leistenförmige Rastnasen 36 begrenzt, und in Querrichtung durch
seitlich vom Befestigungsbereich 11 nach oben ragende
Haltestege 27. Die vom Sicherungsblock 5 ebenfalls seitlich
abstrebenden Sicherungsklemmen 42 werden zum Anklemmen
der einzelnen, abisolierten Adern 43 der Kabel 1, 2 benutzt.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, besteht die Muffe aus sehr
wenigen Einzelteilen, nämlich im wesentlichen dem Gehäuse-
Oberteil 6a, dem Gehäuse-Unterteil 6b, dem Deckel 38 und der
Staubkappe 40, sowie dem Sicherungsblock 5 als Einbauteil.
Statt dessen könnte hier auch ein anderes Steuerungselement
Aufnahme finden.
Dabei kann im montierten Zustand der Fig. 1 die Muffe über die
Vergußöffnung 12 mit Vergußmasse gefüllt werden, ohne daß
Vergußmasse in die Sicherungssockel 17 eindringt oder die
Sicherungen 4 umschließt und damit deren Auswechselbarkeit
verhindert.
Dies wird erreicht, indem durch die Schachtwände 8a-8d, die von
dem Gehäuse-Oberteil 6a nach unten ragen und damit den
Sicherungsblock 5 vollständig in der Aufsicht umschließen, ein
Schacht 10 geschaffen wird, indem sich - nach Verschließen der
darüber befindlichen Sicherungsöffnung 7 durch den Deckel 38 -
eine Luftblase hält, wenn der Muffeninnenraum 9 über die
Vergußöffnung 12, die sich außerhalb des Schachtes 10
befindet, mit Vergußmasse gefüllt wird.
Zu diesem Zweck reichen die Schachtwände 8a-8d etwas weiter
nach unten, als die spätere Füllhöhe mit Vergußmasse im Bereich
des Schachtes 10 sein soll, da aufgrund der Komprimierung der
Luft im Schacht 10 der Spiegel der Vergußmasse geringfügig
über höchsten Punkt der Unterkante der Schachtwände 8a-8d
ansteigt. Aus diesem Grund reichen die Schachtwände 8a-8d bis
knapp oberhalb der Haltenasen 36 des Befestigungsbereiches 11
am Gehäuseunterteil 6b herab, so daß die Rastverbindung
zwischen dem Sicherungsblock 5 und dem Befestigungsbereich
11 noch von der Vergußmasse mit umschlossen und damit fixiert
wird. Frei bleiben müssen dagegen sowohl die
Sicherungsklemmen 42 als auch alle darüber liegenden Teile des
Sicherungsblockes 5, insbesondere die Sicherungssockel 17 und
die Sicherungen 4 selbst.
Der Schacht 10 ist dabei sowohl hinsichtlich der Höhe, als auch
hinsichtlich der Grundfläche so klein wie möglich bemessen, um
gerade noch ein gutes Handhaben des Sicherungsblockes und der
Sicherungen bei der Montage bzw. beim Auswechseln der
Sicherungen zu gewährleisten, um ansonsten jedoch möglichst
geringe Außenabmessungen der Muffe zu erzielen.
Die Vergußöffnung 12 befindet sich in Axialrichtung außerhalb
des Schachtes 10 und damit der Schachtwände 8a-8d im
Gehäuseoberteil 6a, liegt jedoch tiefer als die Sicherungsöffnung
7, allerdings höher als die Soll-Vergußhöhe innerhalb des Muffen-
Innenraumes 9 nach dem Aushärten der Vergußmasse.
Da diese Vergußmasse beim Aushärten relativ stark schwindet,
wird beim Vergießen auf die Vergußöffnung 12 ein separater,
dünner und relativ hoher und schlanker Einfüllstutzen 18
eingesetzt, der sich nach oben hin trichterartig erweitert zum
erleichterten Einfüllen der Vergußmasse. Das Volumen des
Einfüllstutzens 18 entspricht dem Schwund der in der Muffe
verwendeten Vergußmasse, so daß beim Anfüllen des
Einfüllstutzens 18 bis zu dessen Oberkante nach dem Aushärten
der Vergußmasse im Einfüllstutzen 18 sich das Niveau der
Vergußmasse automatisch auf der Höhe der Vergußöffnung 12
bzw. knapp darunter befindet. Auf Wunsch kann damit - je nach
Einbausituation - entweder der Einfüllstutzen 18 an der
Vergußöffnung 12 belassen und über eine Staubkappe 40
verschlossen werden, oder es kann der Einfüllstutzen 18 entfernt
und die Vergußöffnung 12 direkt mit einer Staubkappe 40
verschlossen werden.
Um die benötigte Menge an Vergußmasse möglichst gering zu
halten, ist auch der Abstand in der Höhe zwischen der
Unterkante der Schachtwände 8a-8d und den darunter
befindlichen Bereichen 13a, 13b des Bodens 13 des
Gehäuseunterteiles 6b so gering wie möglich gehalten, um
gerade noch ohne Schwierigkeiten die Adern 43 der Kabel 1, 2
darunter hindurch zu den Sicherungsklemmen 42 des
Sicherungsblockes 5 führen zu können.
Zu diesem Zweck ist der Boden 13 in den axial beidseits an den
Befestigungsbereich angrenzenden Bereichen 13a, 13b
gegenüber diesem Befestigungsbereich 11 abgesenkt, und
erstreckt sich mit dieser Absenkung unter den Schachtwänden
8a und 8c in Längsrichtung hindurch. Außerhalb der
Schachtwände 8a, 8c steigt der Boden des Gehäuseunterteiles
6b in Längsrichtung wiederum an, so daß die den Kabeleinlässen
14, 15 benachbarten Bereiche 13c, 13d des Bodens der Muffe
wiederum fast auf der Höhe des Befestigungsbereiches 11
liegen.
Wie Fig. 2 zeigt, ragen die Haltestege 27, die den
Befestigungsbereich 11 seitlich begrenzen, noch innerhalb der in
Längsrichtung verlaufenden Schachtwände 8b, 8d nach oben und
verhindern damit eine Positionierung des Sicherungssockels 5, die
diese Schachtwände 8b, 8d beim Aufsetzen des Gehäuse-
Oberteiles 6a behindern oder gar beschädigen könnte.
In Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß zwischen den
längsverlaufenden Schachtwänden 8b, 8d und der Außenwand
des Gehäuse-Oberteiles 6a noch Freiraum verbleibt, der ein
Hindurchtreten der Vergußmasse in Längsrichtung seitlich am
Befestigungsbereich 11 vorbei erlaubt, wobei sich das Niveau der
Vergußmasse außerhalb des Schachtes 10 in der Regel etwa auf
der Höhe der Trennebene 41 zwischen Gehäuse-Oberteil 6a und
Gehäuse-Unterteil 6b befindet.
In Fig. 2 ist ferner die dichte Verbindung zwischen dem Gehäuse-
Oberteil 6a und dem Gehäuse-Unterteil 6b durch zwei - bis auf
die Kabeleinlässe 14, 15 - um die gesamte Muffe in der
Trennebene 41 umlaufende, parallel radial beabstandete Nuten
19, 20 im Gehäuse-Oberteil 6a und entsprechend umlaufende, in
diese Nuten eingreifende, Vorsprünge 19′, 20′ zu erkennen, die
vom Gehäuse-Unterteil 6b aufragen. Dabei ist die äußere Nut 19
an einigen Stellen zu einer Rastausnehmung 44 mit Hinterschnitt
ausgebildet, und der in diese Nut eingreifende Vorsprung an
dieser Stelle als Rastzapfen 45, so daß durch das Verrasten von
Gehäuse-Oberteil 6a und Gehäuse-Unterteil 6b eine
formschlüssige feste Schließung der Muffe geschieht, die für die
Vergußmasse aufgrund der als Labyrinthdichtung wirkenden,
beabstandenden Nuten 19, 20 dicht ist, und an den
Kabeleinlässen 14, 15 durch die dort um die Kabel 1, 2 herum in
entsprechende Ringnuten 21a, 21b eingelegte Zugentlastungen
22a, 22b, meist ringförmige Kunststoffteile, abgedichtet ist.
Am linken Rand der Fig. 1 ist ferner zu erkennen, daß sich in dem
Gehäuse 6 noch außerhalb der Ringnuten 21a, 21b für die
Zugentlastung eine weitere, schmaler ausgebildete
Verbindungsnut 23a, 23b befindet. In diese kann an zwei axial
benachbart aneinandergelegte Muffen ein übergreifendes, im
Querschnitt H-förmiges Verbindungsteil 24 eingesetzt werden,
wodurch eine formschlüssige Verbindung zweier Muffen in
axialer Richtung gegeben ist.
Um diese formschlüssige Verbindung auch nur bei zwei axial
aneinandergesetzte Gehäuse-Unterteilen 6b, 6b′ zu schaffen, und
dabei eine formschlüssige Verbindung nicht nur in axialer,
sondern auch in horizontaler Querrichtung zu gewährleisten, kann
die Verbindungsnut 23 im z. B. Gehäuse-Unterteil 6b über
wenigstens einen Teil des Umfanges mit einem Hinterschnitt
ausgebildet sein.
Die analoge Ausbildung des Verbindungsteiles 24 kann ein
solches Verbindungsteil in die Verbindungsnuten 23a, 23b der
Gehäuse-Unterteile 6b um die Längsachse der Muffe eingedreht
werden, wodurch die Gehäuse-Unterteile 6b, 6b′ bereits
formschlüssig fest miteinander verbunden sind.
Bezugszeichenliste
1 Hauptkabel
2 Kabel
4 Sicherung
5 Sicherungsblock
6a, 6b Gehäuse
7 Sicherungsöffnung
8a-8d Schachtwand
9 Innere der Muffe
10 Schacht
11 Befestigungsbereich
12 Vergußöffnung
13 Boden
14 Kabeleinlaß
15 Kabeleinlaß
17 Sicherungssockel
18 Einfüllstutzen
19 Nut
20 Nut
21a, 21b Ringnut
22a, 22b Zugentlastung
23a, 23b Verbindungsnut
24 Verbindungsteil
26
27 Haltestege
32 Fortsatz
33 Ausnehmung
34 Klemmbereich
35 Klemmbereich
36 Rastnase
37 Federlaschen
38 Deckel
39 Dichtung
40 Staubkappe
41 Trennebene
42 Sicherungsklemme
43 Ader
44 Rastausnehmung
45 Rastzapfen
46-48 Bohrung
49 Längssteg
50 Quersteg
51 Längsrichtung
2 Kabel
4 Sicherung
5 Sicherungsblock
6a, 6b Gehäuse
7 Sicherungsöffnung
8a-8d Schachtwand
9 Innere der Muffe
10 Schacht
11 Befestigungsbereich
12 Vergußöffnung
13 Boden
14 Kabeleinlaß
15 Kabeleinlaß
17 Sicherungssockel
18 Einfüllstutzen
19 Nut
20 Nut
21a, 21b Ringnut
22a, 22b Zugentlastung
23a, 23b Verbindungsnut
24 Verbindungsteil
26
27 Haltestege
32 Fortsatz
33 Ausnehmung
34 Klemmbereich
35 Klemmbereich
36 Rastnase
37 Federlaschen
38 Deckel
39 Dichtung
40 Staubkappe
41 Trennebene
42 Sicherungsklemme
43 Ader
44 Rastausnehmung
45 Rastzapfen
46-48 Bohrung
49 Längssteg
50 Quersteg
51 Längsrichtung
Claims (22)
1. Anbau-Muffe mit
- - wenigstens zwei in die Muffe hineinragenden Kabeln (1, 2),
- - die über wenigstens ein integriertes Steuerelement, insbesondere wenigstens eine Sicherung (4), elektrisch miteinander verbunden sind,
- - einem Muffen-Gehäuse (6), welches im oberen Bereich eine dicht verschließbare Sicherungsöffnung (7) aufweist,
- - eine Vergußöffnung (12) im Gehäuse (6) zum Ausgießen der Muffe mit isolierender, vorzugsweise aushärtender Vergußmasse und
- - unterhalb der Sicherungsöffnung (7) die in einem Sicherungsblock (5) befindlichen Sicherungen (4) umlaufend umgebende Schachtwände (8a-8d), die einen nach unten in das Innere (9) der Muffe offenen Schacht (10) bilden, wobei der Sicherungsblock (5) direkt mit dem Gehäuse (6) der Muffe verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sicherungsblock (5) am Boden der Muffe in einem definierten
Befestigungsbereich (11) befestigt ist.
2. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sicherungsblock (5) im Befestigungsbereich (11) mit dem Boden
des Gehäuses (6) formschlüssig verrastbar ist.
3. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (13) des Gehäuses (6) der Muffe im Befestigungsbereich
(11) gegenüber den umgebenden Bereichen des Bodens (13) höher
liegt.
4. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Befestigungsbereich (11) des Bodens (13) wenigstens teilweise
tiefer liegt als der höchste Punkt der Unterkanten der Schachtwände
(8a-8d).
5. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Befestigungsbereich (11) sich quer über die im wesentlichen
gesamte Breite des Bodens (13) des Gehäuses (6) erstreckt.
6. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (6) aus einem Oberteil (6a) und einem Unterteil (6b)
mit einer Trennfuge in der Höhe der Mitte der Kabeleinlässe (14, 15)
besteht und die Unterkanten der Schachtwände (8a-8d) unterhalb
der Trennfuge zwischen den Gehäuseteilen (6a) und (6b)
herabreichen.
7. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schachtwände (8a-8d) einstückig mit dem Gehäuse (6)
ausgebildet sind.
8. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schachtwände (8a-8d) einstückig mit dem Gehäuse-Oberteil (6a)
ausgebildet sind.
9. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergußöffnung (12) in Längsrichtung der Muffe gegenüber der
Sicherungsöffnung (7) beabstandet ist.
10. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergußöffnung (12) außerhalb der Aufsicht des Schachtes (10)
angeordnet ist.
11. Anbau-Muffe mit zur Seite und nach unten geschlossenen
Sicherungssockeln (17) innerhalb des Sicherungsblocks (5),
dadurch gekennzeichnet, daß
der höchste Punkt der Unterkanten der Schachtwände (8a-8d)
niedriger liegt als die Oberkante der Sicherungssockel (17).
12. Anbau-Muffe mit zur Seite oder nach unten offenen
Sicherungssockeln (17) innerhalb des Sicherungsblocks (5),
dadurch gekennzeichnet, daß
der höchste Punkt der Unterkanten der Schachtwände (8a-8d)
unterhalb der Öffnungen der Sicherungssockel (17) angeordnet ist.
13. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergußöffnung (12) tiefer liegt als die Sicherungsöffnung (7).
14. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Vergußöffnung (12) maximal einen Viertel des
Querschnitts der Sicherungsöffnung (7) beträgt.
15. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Vergußöffnung (12) ein Einfüllstutzen (18) dicht aufsetzbar
oder über eine Sollbruch-Stelle lösbar einstückig ausgebildet ist,
dessen Volumen so bemessen ist, daß die beim Aushärten
schwindende Vergußmasse das Gehäuse (6) der Muffe nach dem
Aushärten bis zur Vergußöffnung (12) anfüllt, wenn beim Vergießen
der Einfüllstutzen (18) vollständig mitgefüllt wird.
16. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Befestigungsbereich (11), insbesondere in axialer Richtung
der Muffe benachbarten Bereiche des Bodens (13) der Muffe tiefer
liegen als die den Kabeleinlässen (14, 15) benachbarten Bereiche
(13c, 13d) der Muffe.
17. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Muffenteile (6a, 6b) gegeneinander durch zwei radial
beabstandete, im wesentlichen entlang der gesamten Trennfuge
umlaufende, Nuten und von dem anderen Gehäuseteil her
eingreifende Vorsprünge gegeneinander abgedichtet sind.
18. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Kabeleinlässen (14, 15) auf der Innenseite des Gehäuses die
Kabel ringförmig umgebende Ringnuten (21a, 21b) zum
kraftschlüssigen Einlegen einer Zugentlastung zwischen Muffe und
Kabel vorgesehen sind.
19. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in wenigstens einem der Kabeleinlässe (14, 15) radial außerhalb der
Ringnuten (21a, 21b) für die Zugentlastungen (22a, 22b) ringförmig
parallel dazu umlaufende Verbindungsnuten (23a, 23b) angeordnet
sind zum axialen Verbinden zweier Muffen über ein verbindendes, in
die Verbindungsnuten (23) der benachbarten Muffen eingreifendes,
Verbindungsteil (24).
20. Anbau-Muffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsnut (23a, 23b) über einen Teil ihres Umfangs im
Querschnitt betrachtet einen Hinterschnitt aufweist, so daß bei
axialem Aneinandersetzen der Muffen-Oberteile (6a) oder der
Muffen-Unterteile (6b) und Eindrehen des Verbindungsteiles (24) um
die Längsachse eine formschlüssige Verbindung zwischen den
beiden Muffen-Oberteilen (6a) bzw. Muffen-Unterteilen (6b) erzielbar
ist.
21. Verwendung der Anbau-Muffe nach einem der Ansprüche 1 bis 20 in einem von einer Abzweig-Muffe
abstrebenden Abzweigkabel, bei dem das Hauptkabel und/oder das
Abzweigkabel der Abzweig-Muffe im Kabelmantel ölhaltige
Substanzen enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anbaumuffe mit dem zur Abzweigmuffe führenden Kabel bei
Montage der Anbau-Muffe an der Abzweig-Muffe bereits vormontiert
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124330 DE19524330C2 (de) | 1995-07-04 | 1995-07-04 | Anbau-Sicherungs-Muffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124330 DE19524330C2 (de) | 1995-07-04 | 1995-07-04 | Anbau-Sicherungs-Muffe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19524330A1 DE19524330A1 (de) | 1997-01-09 |
DE19524330C2 true DE19524330C2 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=7765979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995124330 Expired - Fee Related DE19524330C2 (de) | 1995-07-04 | 1995-07-04 | Anbau-Sicherungs-Muffe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19524330C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2929259C2 (de) * | 1979-07-17 | 1981-11-26 | SIEMENS AG AAAAA, 1000 Berlin und 8000 München | Niederspannungskabel mit Abzweigmuffe und Sicherungen |
DE4320378A1 (de) * | 1993-06-19 | 1994-12-22 | Koettgen Gmbh & Co Kg | Kabelmuffe |
-
1995
- 1995-07-04 DE DE1995124330 patent/DE19524330C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE19524330A1 (de) | 1997-01-09 |
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