DE19516980C1 - Ventil, insbesondere Kühlmittelventil für Werkzeugrevolver - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil zwischen zwei relativ zueinander beweglichen
Teilen, insbesondere ein Kühlmittelventil für Werkzeugrevolver, mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Ein bekanntes Ventil dieser Art ist bei einem Werkzeugrevolver zwischen dem
stehenden Teil des Werkzeugrevolvers und der Werkzeugscheibe vorgesehen.
In den Arbeitsstellungen der Werkzeugscheibe überträgt das Ventil das zur
Kühlung der Werkzeuge benötigte Kühlmittel, während es beim Drehen der
Werkzeugscheibe die Kühlmittelzufuhr unterbricht. Hierzu weist das Ventil im
stehenden Teil des Werkzeugrevolvers ein Ventilgehäuse auf, innerhalb dessen
ein beweglicher Ventilkörper mit einem Durchlaß vorgesehen ist. Ein Aufsatz
auf der Werkzeugscheibe oder die Werkzeugscheibe selbst ist als Ventilsitz mit
je einem Ventilkanal für jede Arbeitsstellung der Werkzeugscheibe ausgebildet,
wobei in jeder Arbeitsstellung der Ventilkörper auf einen Ventilkanal ausge
richtet ist. Die Mündungsfläche des Durchlasses des Ventilkörpers und die
Mündungsfläche des Ventilkanales des Ventilsitzes sind als Dicht- bzw. Sitz
fläche ausgebildet. Eine im Ventilgehäuse abgestützte Feder spannt den Ventil
körper gegen den Ventilsitz, so daß die Dichtfläche und die Sitzfläche wenig
stens teilweise in Anlage aneinander kommen. Bei einer Drehung der Werk
zeugscheibe verschiebt sich der Ventilsitz in der Ebene der Sitzfläche, bis der
Ventilkörper auf den nächsten Ventilkanal ausgerichtet ist. Es zeigt sich in der
Praxis, daß bei diesem Verschiebevorgang leicht Verunreinigungen zwischen
die Dichtfläche des Ventilkörpers und die Sitzfläche geraten, wodurch das
Ventil nicht mehr vollständig dichtet. Ferner unterliegt der Ventilkörper durch
diese Partikel einem großen Verschleiß.
Bekannt ist ferner ein Parallelschieber (DE 35 45 266 A1), dessen eine Schie
berplatte enthaltendes Gehäuse in der Schieberebene geteilt ist. In jede Gehäu
sehälfte ist ein Dichtungsring eingesetzt. Die einander zugekehrten, in zuein
ander parallelen Ebenen liegenden Flächen der Dichtungsringe bilden je eine
Gleitfläche für den Schieber, der in seiner Bewegungsrichtung neben einer
Sperrfläche einen Durchlaß aufweist, wobei die Sperrfläche von größerer
Abmessung ist als der die beiden Dichtungsringe durchdringende Ventilkanal.
Bei einem solchen Parallelschieber können allenfalls Verunreinigungen, welche
vom Fluid mitgeführt werden, dazu führen, daß Verschleiß und Undichtigkeiten
auftreten, weil sich sowohl die Schieberplatte als auch die Dichtungsringe in
dem geschlossenen Innenraum des Ventilgehäuses befinden. Ein derartiger,
abgeschlossener Raum läßt sich bei einem Ventil der eingangs genannten Art
nicht realisieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Ventil zwi
schen zwei relativ zueinander beweglichen Teilen zu schaffen. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Ventil mit den Merkmalen des An
spruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ventils sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Dadurch, daß das Ventil einen Abstreifer aufweist, gelangen bei einer Bewe
gung der zwei Teile weniger Verunreinigungen zwischen die Dichtfläche und
die Sitzfläche. Da zugleich die Dichtfläche wenigstens in einem Teilbereich,
welcher in Bewegungsrichtung der beiden Teile neben dem Durchlaß liegt, von
größerer Abmessung als der Durchmesser des Ventilkanales ist, ergibt sich ein
dichterer Verschluß des Ventilkanals während der Bewegung der beiden Teile.
Zugleich tritt auch verringerter Verschleiß auf.
Das Ventil ist insbesondere als Kühlmittelventil für Werkzeugrevolver ausge
bildet, kann aber auch für andere druckbeaufschlagte Medien in anderen
Vorrichtungen eingesetzt werden.
Mit der Ausbildung des Durchlasses im Ventilkörper als Düse sind große
Kühlmittelmengen mit im Vergleich zu bekannten Ventilen höheren Drücken in
das Leitungssystem der Werkzeugscheibe übertragbar. Dies ist insbesondere
vorteilhaft für innengekühlte Werkzeuge, also solche, welche als Seele einen
Kühlmittelkanal aufweisen und bis zu ihrer Spitze mit Kühlmittel versorgt
werden müssen.
Vorzugsweise ist der Abstreifer im Ventilgehäuse vorgesehen und relativ zu
diesem und zum Ventilkörper beweglich.
Ist der Ventilkörper in dem ihn umfassenden Abstreifer angeordnet, so hat dies
den Vorteil, daß der Abstreifer unabhängig von der Drehrichtung der Werk
zeugscheibe Verunreinigungen vom Ventilkörper abhalten kann.
Eine Federbelastung des Abstreifers und des Ventilkörpers hat den Vorteil, daß
auch bei einem geringen statischen Druck im Ventil, also bei einem großen
Kühlmitteldurchsatz, die Dicht- und die Sitzfläche gut aneinander anliegen.
Vorteilhafterweise ist zwischen dem Ventilkörper und dem Abstreifer ein
Hilfsraum vorgesehen, welcher mit dem Innenraum des Ventils strömungs
gedrosselt verbunden ist und daher den Druckänderungen im Innenraum des
Ventils nur verzögert folgt. Mit einem solchen Hilfsraum ist die Stärke der
Andrückkraft von Abstreifer und Ventilkörper zeitlich unterschiedlich einstell
bar.
Eine Fertigung des Abstreifers aus einem harten Werkstoff hat den Vorteil, daß
die Lebensdauer des Abstreifers als vom Verschleiß am meisten betroffenes
Bauteil größer ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur einen Schnitt
durch das Ausführungsbeispiel in axialer Richtung.
Das Ausführungsbeispiel betrifft ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes Ventil für
Kühlmittel zwischen dem stehenden Teil eines Werkzeugrevolvers und der
relativ zu diesem Teil beweglichen Werkzeugscheibe.
Der stehende Teil des Werkzeugrevolvers weist ein vorzugsweise aus Alumini
um gefertigtes, zylindrisches Ventilgehäuse 3 auf. Der stehende Teil des
Werkzeugrevolvers kann auch direkt als Ventilgehäuse 3 ausgebildet sein. Die
Längsrichtung des Ventilgehäuses 3 ist im folgenden als axiale Richtung be
zeichnet. Diese axiale Richtung verläuft parallel zur Drehachse der Werkzeug
scheibe. An einer der beiden senkrecht zur axialen Richtung verlaufenden
Stirnseiten ist das Ventilgehäuse 3 offen. Mit dieser offenen Stirnseite ist das
Ventilgehäuse 3 auf den Ventilsitz 5 ausgerichtet, welcher im Ausführungsbei
spiel ein Teil der relativ zum stehenden Teil des Werkzeugrevolvers bewegli
chen Werkzeugscheibe ist. Das Ventilgehäuse 3 weist im Mantel eine Eintritts
öffnung 7 auf. Durch diese Eintrittsöffnung 7 gelangt das Kühlmittel in den
Innenraum 9 des Ventilgehäuses 3. Der Innenraum 9 hat näherungsweise eine
in axialer Richtung des Ventilgehäuses 3 orientierte, zylindrische Form. An dem
vom Ventilsitz 5 abgewandten Ende des Innenraumes 9 weist das Ventilgehäu
se 3 eine quer zur axialen Richtung verlaufende, mit einer Stufe versehene
Stützfläche 3′ auf.
Im Ventilgehäuse 3 ist ein nahezu hohlzylindrischer Abstreifer 11 angeordnet,
welcher relativ zum Ventilgehäuse 3 axial beweglich ist und weitgehend an der
den Innenraum 9 begrenzenden Innenmantelfläche des Ventilgehäuses 3 ge
führt ist. Ein erster Dichtring 13 dichtet zwischen dem Abstreifer 11 und der
Innenmantelfläche des Ventilgehäuses 3 ab. Durch eine erste Andrückfeder 15,
die mit ihrem einen Ende an der Stufe der Stützfläche 3′ und ihrem anderen
Ende am Abstreifer 11 anliegt, ist der Abstreifer 11 in axialer Richtung ge
genüber dem Ventilsitz 5 vorgespannt. Der Abstreifer 11 ist aus einem harten
Material gefertigt, beispielsweise aus Bronze.
Als weiteren Bestandteil weist das Ventil 1 einen innerhalb des Ventilgehäuses
3 in axialer Richtung beweglichen hohlen Ventilkörper 17 auf. Der vorzugs
weise aus einem verschleißfesten Material gefertigte Ventilkörper 17 ist inner
halb des Abstreifers 11 angeordnet und relativ zu letzterem in axialer Richtung
beweglich. Die Form des Ventilkörpers 17 ist derart, daß der Ventilkörper 17
an der Innenmantelfläche des Abstreifers 11 geführt ist. Mittels eines zweiten
Dichtringes 19 sind der Ventilkörper 17 und der Abstreifer 11 relativ zuein
ander abgedichtet: Mittels einer zweiten Andrückfeder 21, welche an ihrem einen Ende
an der Stützfläche 3′ und an ihrem andere Ende am Ventilkörper 17 anliegt, ist
der Ventilkörper 17 gegenüber dem Ventilsitz 5 vorgespannt. An der dem
Ventilsitz 5 zugewandten Stirnseite des Ventilkörpers 17 weist letzterer einen
Durchlaß 23 auf, welcher die Form einer sich zur Stirnfläche des Ventilkörpers
17 hin verjüngenden Düse hat. Da sowohl der Abstreifer 11 als auch der
Ventilkörper 17 an ihrer dem Ventilsitz 5 abgewandten Stirnfläche offen sind,
steht der Durchlaß 23 in direkter Verbindung mit dem Innenraum 9. Die dem
Ventilsitz 5 zugewandte Stirnfläche des Ventilkörpers 17 ist als Dichtfläche 25
ausgebildet. Die entsprechende Stirnfläche des Abstreifers 11 ist so ausgebildet,
daß sie sich als weitere Dichtfläche 27 an die Dichtfläche 25 anschließen kann.
Die Fläche des Ventilsitzes 5, die dem Abstreifer 11 und dem Ventilkörper 17
zugewandt ist und die in den Arbeitsstellungen der Werkzeugscheibe den
letztgenannten Teilen des Ventiles 1 gegenüberliegt, ist als Sitzfläche 29 ausge
bildet. Für jede Arbeitsstellung der Werkzeugscheibe ist eine Sitzfläche 29
vorgesehen. Solange in einer solchen Arbeitsstellung der Werkzeugscheibe der
Ventilsitz 5 relativ zum Ventilgehäuse 3 sich in Ruhe befindet, liegen die
Dichtfläche 25 und die weitere Dichtfläche 27 an der Sitzfläche 29 dicht an. In
jede Sitzfläche 29 mündet ein Ventilkanal 31, der in der Ebene der Sitzfläche
29 den gleichen Durchmesser wie der Durchlaß 23 des Ventilkörpers 17
aufweist und ebenfalls als Düse ausgebildet sein kann. In jeder Arbeitsstellung
der Werkzeugscheibe ist der Durchlaß 23 auf einen Ventilkanal 31 ausgerichtet.
Zwischen dem Abstreifer 11 und dem Ventilkörper 17 ist ein mit dem Ventil
gehäuse 3 gleichachsiger, ringförmiger Hilfsraum 32 vorgesehen, welcher auf
seiner Innenseite und auf seiner dem Ventilsitz 5 zugewandten Stirnseite vom
Ventilkörper 17 begrenzt und auf seiner Außenseite und seiner vom Ventilsitz
5 abgewandten Stirnseite vom Abstreifer 11 begrenzt wird. Der Hilfsraum 32
steht über einen Verbindungsraum 33 mit dem Innenraum 9 in Verbindung.
Die durch das Spiel zwischen dem Abstreifer 11 und dem Ventilkörper 17 in
dem Abschnitt zwischen dem Hilfsraum 32 und dem Innenraum 9 bestimmte
Querschnittsfläche des Verbindungsraumes 33 ist so gering, daß nur langsam
Kühlmittel vom Innenraum 9 in den Hilfsraum 32 und umgekehrt fließen kann,
die Strömung also gedrosselt ist.
In jeder Arbeitsstellung der Werkzeugscheibe ist das Ventil 1 geöffnet. Die
Dichtfläche 25 des Ventilkörpers 17 und die weitere Dichtfläche 27 des Ab
streifers 11 liegen dabei dicht an der Sitzfläche 29 des Ventilsitzes 5 an. Aus
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Kühlmittelleitung fließt das Kühl
mittel von einer ebenfalls nicht dargestellten Pumpe aus dem stehenden Teil
des Werkzeugrevolvers über die Eintrittsöffnung 7 in den Innenraum 9 des
Ventilgehäuses 3. Dabei steht an der Eintrittsöffnung 7 der Druck p₀ an. Aus
dem Innenraum 9 gelangt das Kühlmittel durch den stirnseitig offenen Abstrei
fer 11 und den hohlen Ventilkörper 17 zum Durchlaß 23 des Ventilkörpers 17.
Aus dem Durchlaß 23 tritt das Kühlmittel über in den Ventilkanal 31 des
Ventilsitzes 5. Durch den Ventilkanal 31 gelangt das Kühlmittel auf einem in
der Zeichnung nicht dargestellten Weg zu dem Werkzeug. An dem dem Innen
raum 9 zugewandten Ende greifen am Abstreifer 11 und am Ventilkörper 17
die erste Andrückfeder 15 bzw. die zweite Andrückfeder 21 an. Zusätzlich
wirkt auf den Abstreifer 11 und den Ventilkörper 17 der Staudruck des fließen
den Kühlmittels und der statische Druck p₁, welcher um den Staudruck gerin
ger ist als der Druck p₀ an der Eintrittsöffnung 7. Im Hilfsraum 32 wirkt eben
falls der statische Druck p₁, sobald über den Verbindungsraum 33 ein Aus
gleich mit dem Innenraum 9 erfolgt ist.
Für den Übergang von einer Arbeitsstellung der Werkzeugscheibe zu einer
anderen Arbeitsstellung wird der Ventilsitz 5 quer zur Achse des Ventiles 1
relativ zum Ventilgehäuse 3 bewegt. Dabei gelangt der Ventilkanal 31 zu dem
Teil der Dichtfläche 25, der neben dem Durchlaß 23 liegt. Da dieser Teilbe
reich der Dichtfläche 25 von größerer Abmessung ist als der Durchmesser des
Ventilkanales 31, verschließt die Dichtfläche 25 den Ventilkanal 31 und verhin
dert somit ein bei bekannten Ventilen auftretendes Überschlagen des Kühlmit
tels in die Umgebung des Werkzeugrevolvers. Zugleich verschließt die neben
dem Ventilkanal 31 gelegene Sitzfläche 29 den Durchlaß 23 des Ventilkörpers
17. Dadurch wird der Kühlmittelfluß unterbrochen. An den zum Innenraum 9
hingewandten Stirnflächen des Ventilkörpers 17 und des Abstreifers 11 steigt
der statische Druck von p₁ auf p₀ an. Im Hilfsraum 32 hingegen steht zunächst
noch aufgrund der drosselnden Verbindung über den Verbindungsraum 33
weiterhin der statische Druck p₁ an. Gegenüber dem Zustand bei geöffnetem
Ventil 1 wird der Abstreifer 11 mit einer Kraft, die um das Produkt aus p₀-p₁
und der Größe der zum Innenraum 9 hingewandten Stirnfläche des Abstreifers
11 größer ist, gegen die Sitzfläche 29 gedrückt. Die durch die Bewegung der
Werkzeugscheibe in den Wirkungsbereich des Abstreifers 11 gelangenden
Verunreinigungen werden daher verstärkt vom Abstreifer 11 zurückgehalten.
Die auf den Ventilkörper 17 wirkende Kraft vergrößert sich entsprechend um
das Produkt aus p₀-p₁ und der Größe der zum Innenraum 9 hingewandten
Stirnfläche des Ventilkörpers 17. Da diese Stirnfläche jedoch im Vergleich zur
Stirnfläche des Abstreifers 11 geringer ist und auf den Ventilkörper 17 entlang
der Begrenzungsfläche des Hilfsraumes 32 nur der Druck p₁ wirkt, ist die
Vergrößerung der Kraft, die auf den Ventilkörper 17 wirkt, geringer als die
Vergrößerung der Kraft, die auf den Abstreifer 11 wirkt. Durch die auf den
Ventilkörper 17 wirkende geringere Kraft wird letzterer geringer belastet als der
Abstreifer 11. Durch den sehr geringen Kühlmittelfluß über den Verbin
dungsraum 33 steigt allmählich der statische Druck im Hilfsraum 32 auf den
Wert p₀ an. Dies führt zu einer Verringerung der Kraft, welche auf den Abstrei
fer 11 wirkt, und eine Erhöhung der Kraft, welche auf den Ventilkörper 17
wirkt.
Sobald der nächste Ventilkanal 31 in den Bereich des Durchlasses 23 gelangt,
fließt wieder Kühlmittel durch das Ventil 1. Da nun im Hilfsraum 32 ein größe
rer statischer Druck herrscht als im Innenraum 9, drückt die Dichtfläche 25
verstärkt gegen die Sitzfläche 29, was aber nicht zu einem größeren Verschleiß
führt, da die Sitzfläche 29 vorher durch den Abstreifer 11 von Ver
unreinigungen befreit wurde. Über den Verbindungsraum 33 erfolgt dann
wieder der Ausgleich des statischen Druckes im Hilfsraum 32.
In einer anderen Ausführungsform ist das Ventil ohne Hilfsraum oder ohne
beweglichen Abstreifer ausgebildet. Ferner ist die Erfindung nicht auf eine
ebene Dichtfläche und eine ebene Sitzfläche beschränkt. Es sind beispielsweise
auch zylindrisch gekrümmte Dicht- und Sitzflächen denkbar. Das erfin
dungsgemäße Ventil ist auch nicht auf Kühlmittelventile für Werkzeugrevolver
beschränkt. Es kann eingesetzt werden, sobald zwischen zwei relativ zuein
ander beweglichen Teilen ein druckbeaufschlagtes Medium übertragen werden
muß und diese Übertragung von Zeit zu Zeit zu unterbrechen ist. Denkbare
Anwendungen hierfür sind Mehrwegventile, Mischbatterien, Abfüllautomaten
oder Rasensprenger.
Claims (8)
1. Ventil zwischen zwei relativ zueinander beweglichen Teilen, insbesonde
re Kühlmittelventil für Werkzeugrevolver,
bei dem der eine Teil
- a) ein Ventilgehäuse,
- b) einen innerhalb des Ventilgehäuses beweglichen Ventilkörper mit einer Dichtfläche und mit einem in der Dichtfläche mündenden Durchlaß und der andere Teil
- c) einen Ventilsitz mit einer Sitzfläche und einem in die Sitzfläche mündenden Ventilkanal aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- d) die Dichtfläche (25) wenigstens in einem Teilbereich, welcher in Bewegungsrichtung der beiden Teile neben dem Durchlaß (23) liegt, von größerer Abmessung als der Durchmesser des Ventilkanals (31) ist, und
- e) das Ventil (1) einen Abstreifer (11) aufweist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (23)
des Ventilkörpers (17) als Düse ausgebildet ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
streifer (11) im Ventilgehäuse (3) und relativ zu diesem und zum Ventil
körper (17) beweglich vorgesehen ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper
(17) in dem ihn umfassenden Abstreifer (11) angeordnet ist.
5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstrei
fer (11) und der Ventilkörper (17) durch Federn (15, 21) gegenüber dem
Ventilsitz (5) vorgespannt sind.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Abstreifer (11) und dem Ventilkörper (17) ein Hilfsraum
(32) vorgesehen ist, welcher in strömungsdrosselnder Verbindung mit dem
Innenraum (9) des Ventilgehäuses (3) steht.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstreifer (11) aus einem harten Material und der Ventilkörper (17)
aus einem verschleißfesten Material gefertigt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20131203 |