DE1943332U

DE1943332U - Magazinfoerderer fuer papiersaecke.

Info

Publication number: DE1943332U
Application number: DE1966H0055436
Authority: DE
Original assignee: Alexander L Hentzen Sp GmbH
Current assignee: Alexander L Hentzen Sp GmbH
Priority date: 1966-05-04
Filing date: 1966-05-04
Publication date: 1966-07-28

Description

Patentanwalt 3 ·Mai 1966

OFFEN 8ACH AM MAIN ~ „ _/Til

Herrnstr. 3 7 ° Tel. 8 8 S 6 42 JJr» Z,. / Ji r _o

.Alexander L. Hentzen GmbH»

Spezialmaschinen

6451 Mainflingen Krs. Offenbach a.M. Klein«?!felzheimer-Str_e 7-9

Magazinförderer für Papiersäcke»

Moderne .Absackmaschinen, wie sie beispielsweise in Mühlenbe·*· trieben und Kraftfutterwerken verwendet werden, weisen heute sehr erhebliche Stundenleistungen auf» .Ausserdem stehen sie im allgemeinen mit mehreren Silos in Verbindung, so dass von einem auf ein anderes Füllgut übergegangen werden kann»

Durch diese hohen JIbSachleistungen ist es möglich, das in Säcken abgepackte Füllgut direkt von der Absackmaschine her in Lastkraftwagen, Eisenbahnwaggons oder dergleichen zu verladen, da die Standzeit der Transportmittel dieser hohen Leistung wegen nur gering ist» Das ist besonders vorteilhaft, da auf diese Weise wertvoller Lagerraum eingespart werden kann.

Um diese hohen Leistungen Heutiger .Absackvorrichtungen ausnutzen zu können, ist es notwendig, leere Papiersäcke in ausreichender .Anzahl der .Absackvorrichtung zuzuführen» Die eigentliche Schwierigkeit entsteht jedoch dadurch, dass die leeren Papiersäcke in der richtigen Reihenfolge bereitgestellt werden müssen, da es häufig vorkommt, dass für die Abwicklung der verschiedenen .Aufträge verschiedene Papiersäcke verwendet werden» Es sei nur daran erinnert, dass die leeren Papiersäcke Aufdrucke bezüglich des Inhalts, des G-ewichts oder bezüglich einer bestimmten Firma tragen könraan«

Ziel- der Erfindung ist daher eine Vorrichtung? mit der einer Absackmaschine die benötigten leeren Papiersäcke in der erforderlichen Menge und der gewünschten Reihenfolge zugeführt werden können.

Eine solche Vorrichtung ist nach der Erfindung als Magazinförderer ausgebildet und durch Stapelbehälter gekennzeichnet, die auf einem endlosen Fördermittel montiert sind, das vom Leersacklager zur Absackmaschine und wieder zurück verläuft.

Das endlose Fördermittel kann als Doppelstrangförderkette ausgebildet sein, die in Schienen geführt ist.

Es ist günstig, wenn die Beschickung der Stapelbehälter und die Sackentnahme von der Seite her erfolgt.

Weiterhin ist es günstig, wenn das endlose Fördermittel in einer senkrechten Ebene angeordnet ist.

Es ist zweckmäßig, wenn der Antrieb des endlosen Fördermittels durch einen umsteuerbaren Motor erfolgt.

Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Antrieb für das endlose Fördermittel derart steuerbar ist, daß die Bewegung des Fördermittels und damit der Stapelbehälter schrittweise erfolgen kann.

Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden«

Die Figuren 1 und 2 zeigen den Magazinförderer für leere Papiersäcke von der Seite beziehungsweise von vorne

In den Figuren sind Stapelbehälter 1 dargestellt, die auf einem endlosen Fördermittel montiert sind« Das endlose Fördermittel

ist als DoppelstrangfÖrderkette 2 ausgebildet, die in Fahr™ schienen 3 geführt ist. Der Antrieb 4 der Doppelstretngforder™ kette besteht aus einem umsteuerbaren Getriebemotor mit Vorgelege und Kettenrad.

In der Figur 1 sind nur 6 Stapelbehälter, in der Figur 2 nur 2 Stapelbehälter 1 für leere Papiersäcke dargestellt» Man wird jedoch zweckmäßigerweise so viele Stapelbehälter auf der Doppelstrangförderkette montieren, wie es die konstruktive Geometrie zuläßt.

In einer Ausführungsform war die Größe der Stapelbehälter 1 so gewählt, daß jeder Stapelbehälter 75 leere Papiersäcke aufnehmen konnte. Da die leeren Papiersäcke bündelweise zu je 25 Stück angeliefert werden, waren die Stapelbehälter so unterteilt, daß in einem Stapelbehälterabteil jeweils ein Papiersackbündel Platz fand.

Die Arbeitsweise des Magazinförderers läßt sich am besten an Hand der Figur 2 beschreiben» Bei "A" werden die leeren Papiersackbündel von der Seite her in die Stapelbehälter eingegeben» Diese Papiersackeingabe erfolgt in der Reihenfolge der vorhandenen Bestellungen beziehungsweise in der Reihenfolge, in der die zum Abtransport der Säcke benötigten Transportmittel bereit gestellt werden können- Das Bedienungspersonal, das auf dem Bedienungsstand "D" steht, kann die Säcke bei ¹¹B" aus den Stapelbehältern entnehmen und an den Füllstutzen "C" der Absackmaschine einhängen. Dadurch ist ein sehr kurzer Weg von der Sackentnahme "B"zum Füllstutzen "G" gewährleistet. Vom Füllstutzen ¹¹C" aus gelangt der gefüllte Sack automatisch über eine Rutsche auf ein Transportband "E", das ihn zum bereitgestellten Transportmittel bringt»

Wenn nun das Füllgut gewechselt werden soll, ist normalerweise eine andere Sacksorte nötig« Aus diesem Grund ist der Antrieb

für die Doppelstrangförderkette umsteuerbar ausgebildet» Das Bedienungspersonal kann dann durch Druckknopfschalter oder dergleichen auf dem kürzest möglichen Weg denjenigen Stapelbehälter zum Bedienungsstand "D" bringen, in den die Säcke für den neuen Auftrag eingelegt worden sind« Auf diese Weise ist es möglich, die Zeitspanne für den Übergang von einer Sacksorte zur anderen etwa gleich der Zeitspanne zu machen, die zum Umstellen der Absackmaschine auf ein anderes Füllgut erforderlich ist. Leerzeiten werden dadurch vermieden«

In der dargestellten Ausführungsform verläuft das endlose Fördermittel zwischen zwei Stockwerken eines Gebäudes hin und her₉ wobei die Absackstation im unteren Geschoß angeordnet ist und die Beschickung der Stapelbehälter mit leeren Säcken im oberen Geschoß erfolgt. Es soll jedoch betont werden, daß auch andere Anordnungen möglich sind, und daß bei der dargestellten Ausführungsform der Magazinförderer keineswegs fest in das angedeutete Gebäude eingebaut werden muß oder wesentlicher Bestandteil des Gebäudes ist. Der Magazinförderer kann vielmehr jederzeit demontiert und an anderer Stelle neu erstellt werden»

Claims

t» i t* L. SJ I I Ij I.

Ansprüche

1« Magazinförderer für leere Papiersäcke, gekennzeichnet durch Stapelbehälter (1), die auf einem endlosen Fördermittel (2) montiert sind, das vom Leersacklager (A) zur Absackmaschine und zurück verläuft»
2. Magazinförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Fördermittel eine in Schienen geführte Doppelstrangförderkette ist«

3* Magazinförderer nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Fördermittel in einer senkrechten Ebene umläuft.

4« Magazinförderer nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung der Stapelbehälter und die Sackentnahme von der Seite her erfolgt.

5» Magazinförderer nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4* dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des endlosen Fördermittels durch einen umsteuerbaren Motor (4) erfolgt.

6, Magazinförderer nach einem oder mehreren der Ansprüche bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des endlosen I'ördermittels derart steuerbar ist, daß das Vorrücken des Fördermittels schrittweise erfolgt-