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DE181893C - - Google Patents

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Publication number
DE181893C
DE181893C DENDAT181893D DE181893DA DE181893C DE 181893 C DE181893 C DE 181893C DE NDAT181893 D DENDAT181893 D DE NDAT181893D DE 181893D A DE181893D A DE 181893DA DE 181893 C DE181893 C DE 181893C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cleaning
liquids
gases
solenoid core
rooms
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Active
Application number
DENDAT181893D
Other languages
English (en)
Publication of DE181893C publication Critical patent/DE181893C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/66Applications of electricity supply techniques
    • B03C3/68Control systems therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig.181893 -KLASSE 21 c. GRUPPE
HEINRICH FREISE in BOCHUM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, auf ungereinigte Gase, Flüssigkeiten (Wasser), verunreinigte Luft üsw. selbsttätig so einzuwirken, daß sich die erforderliehen Maßnahmen zur Reinigung sofort selbsttätig einleiten.
Man kann den Erfindungsgegenstand beispielsweise benutzen, um Räume selbsttätig zu entstäuben oder zu entlüften, zweitens um
ίο unreines Kraftgas, wie Hochofengase, selbsttätig zu reinigen, drittens um Flüssigkeiten, wie Abwässer,v selbsttätig zu reinigen oder dergl.
Zur Erreichung. ihres Zweckes benutzt die Erfindung die bekannte Eigenschaft des Selens, dem elektrischen Strome je nach der Stärke des auf den Selenkörper fallenden' Lichtes größeren oder geringeren Widerstand entgegenzusetzen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ein . Teil der verunreinigten Gase oder Flüssigkeiten durch ein Rohr geleitet, an dessen einem Ende eine Selenzelle und an dessen anderem Ende eine Lichtquelle angeordnet ist.
Die Selenzelle ist in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet, welcher einen Solenoidkern oder Elektromagneten enthält. Je nach dem Grade der Verunreinigung wird die Lichtquelle gegenüber der Selenzelle mehr oder weniger verdunkelt, wodurch im Stromkreise Stromschwankungen entstehen, welche die Wirkung des Elektromagneten in gleichem Sinne verändern. Der Anker des letzteren steht nun mit Vorrichtungen in Verbindung, welche der sofortigen Einleitung einer Bewegung zwecks Reinigung des betreffen- · den Fluidums dienen. Solange die Lichtquelle ungehindert, also durch das reine Fluidum hindurch die Selenzelle beleuchtet, ruht in der Regel der mechanische Teil der Einrichtung, während letzterer mehr oder weniger voll in Gang gesetzt wird, wenn die Lichtquelle durch Unreinigkeiten mehr oder weniger stark verdunkelt wird.
Einige Ausführungsbeispiele seien nachstehend einzeln beschrieben.
Bei Entstaubungs- und Lüftungsanlagen kommt nur die mechanische Entstaubung und Lüftung in Betracht, bei welcher durch Anwendung von Kraftmaschinen (Elektrizität, Wasserdruck, Dampf usw.) Ventilatoren, Exhaustoren, Propeller und dergl. in Bewegung gesetzt werden, oder bei welcher Dampf- oder Wasserschleier eine absaugende Wirkung ausüben. Ein Teil der in den betreffenden Räumen vorhandenen Luft zieht durch das an der einen Seite von der Selenzelle und an der anderen Seite von der Lichtquelle besetzte Rohr. Ist die Luft durch Staub, Rauch, Tabaksqualm· usw. verunreinigt, so wird die Selenzelle weniger stark beleuchtet und der Solenoidkern oder der Anker eines Elektromagneten weniger stark beeinflußti Dabei wird durch den Solenoidkern oder den Anker bei elektrischem Antriebe der Ventilatoren oder dergl. der Kontakt hergestellt, bei Dampf- oder Wasserdruck, Dampf- oder Wasserschleier ein Ventil, Hahn
oder dergl. geöffnet. Die Einrichtung kann so getroffen sein, daß bei jeder Staub- oder Rauchentwickelung· die Bewegungsgeschwindigkeit der Ventilatoren usw. gleich groß 5 oder daß dieselbe verschieden ist, dem jeweiligen Staube oder Rauchgehalt entsprechend, indem der Antriebsstrom stets gleich oder verschieden stark ist, das Ventil usw. stets gleich weit oder verschieden weit geöffnet wird. Dasselbe gilt von den Dampfoder Wasserschleiern. Ist die verunreinigte Luft entfernt, so nimmt der Solenoidkern oder der Anker seine ursprüngliche Lage wieder ein, wodurch der Kontakt aufgehoben oder das Ventil oder dergl. geschlossen wird.
. Die Erfindung bietet hier den Vorteil, daß die- Entstaubung oder Lüftung selbsttätig und unabhängig von Personen sich vollzieht und die Vorrichtungen nur bei wirklichem Bedarfe im Betriebe sind, wodurch Betriebskosten gespart werden.
Für die Ausführung der Erfindung zur selbsttätigen Reinigung von noch" ungereinigtem Gase kommen solche Gase in Betracht, welche durch . sichtbare Stoffe, Flugstaub usw., verunreinigt sind, wie z. B. die Gase der Hochöfen und Koksöfen, die durch besondere Einrichtungen gereinigt werden müssen. Ein Teil der aus dem Reinigungsraume abziehen-
3;o den Gase durchströmt das Schaurohr. Ist das Gas genügend gereinigt, so ist ein mit dem Solenoidkeriie oder Anker in geeigneter Weise "verbundener Schieber oder dergl. so gestellt, daß die abgeleiteten Gase durch ein Rohr zur Benutzung abgeführt werden. Ist das Gas nicht genügend gereinigt, so wird durch den Solenoidkern usw. dieses Rohr geschlossen und ein anderes geöffnet, welches das Gas zur weiteren Reinigung in einen dazu bestimmten Raum leitet. Dadurch wird erreicht, daß stets zuverlässig gut gereinigtes Gas zur Verwendung gelangt.
1 Bei Reinigungsanlagen von Flüssigkeiten nach vorliegender Erfindung kommen in erster Linie Wasser (Abwässer) und sonstige Flüssigkeiten in Frage, welche durch 'Schwebestoffe, durch gelöste feste Stoffe und Färbungen verunreinigt sind. ' Bei der Zuleitung der Flüssigkeiten in die Reinigungsraume wird ein Teil derselben durch das Schaurohr geführt. Je nach dem Grade der Verunreinigung werden bei der chemischen Reinigung durch den Solenoidkern oder Anker die Behälter usw. für die Zusätze mehr oder weniger weit. geöffnet, so daß die Zusatzmittel in der jeweilig notwendigen Menge mit den Flüssigkeiten vermischt werden. Auch kann man gleichzeitig durch die Ein- richtung die Abflußgeschwindigkeit der Flüssigkeit entsprechend dem Verunreinigungszustande durch mehr oder minder weites Öffnen der Abfiußleitungen oder dergl. selbsttätig regeln, so daß stark verunreinigte Flüssigkeit länger in den Reinigungsräumen bleiben muß als weniger verunreinigte. Schließlich kann die Einrichtung dazu dienen, festzustellen, ob die Flüssigkeit genügend gereinigt ist, es kann, ähnlich "wie bei den Gasreinigungsanlagen, die Flüssigkeit durch geeignete Schieberstellung abgeleitet oder zur weiteren Reinigung in weitere Reinigungsräume geführt werden, und das nicht nur bei der chemischen, sondern auch bei anderen Reinigungsmethoden. Durch diese Einrichtungen wird eine gründliche und sparsame Reinigung der Flüssigkeiten erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    \rerfahren zur selbsttätigen Reinigung von Gasen, Flüssigkeiten oder von Räumen, die diese in unreinem Zustände enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidum oder ein Teil desselben durch ein Schaurohr, geleitet wird, wo es eine beleuchtete, in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltete Selenzelle mehr oder . weniger verdunkelt und dadurch einen im Stromkreise befindlichen Elektromagneten oder Solenoidkern zur selbsttätigen Einleitung, sowie eventuellen Regelung des Reinigungsvorganges beeinflußt.
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DE (1) DE181893C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1276001B (de) * 1965-04-10 1968-08-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Spannungsreglung von elektrostatischen Staubabscheidern
DE1293725B (de) * 1956-06-26 1969-04-30 Lodge Cottrell Ltd Vorrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung eines elektrostatischen Gasreinigers
DE3048979A1 (de) * 1980-12-24 1982-10-28 Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen Verfahren zum betrieb eines elektrofilters fuer die gasentstaubung und vorrichtung dazu

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1293725B (de) * 1956-06-26 1969-04-30 Lodge Cottrell Ltd Vorrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung eines elektrostatischen Gasreinigers
DE1276001B (de) * 1965-04-10 1968-08-29 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Spannungsreglung von elektrostatischen Staubabscheidern
DE3048979A1 (de) * 1980-12-24 1982-10-28 Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen Verfahren zum betrieb eines elektrofilters fuer die gasentstaubung und vorrichtung dazu

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