DE1805997C3 - Transportable Rückenstütze - Google Patents
Transportable RückenstützeInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine transportable Rückenstütze, die einem durchschnittlichen menschlichen
Rückenprofil angepaßt ist und darüber hinaus die Einstellung auf individuelle Eigenheiten des Benutzers
erlaubt, um die Bequemlichkeit beim Sitzen zu fördern und gesundheitliche Schäden zu vermeiden, die sich aus
einer fehlenden oder falschen Unterstützung der menschlichen Wirbelsäule auch in verschiedenen Sitzstellungen
ergeben könnten.
Von der Erfahrungstatsache ausgehend, daß zur Vermeidung von Schaden an der Wirbelsäule eine zwar
durch eine nicht zu dicke Polsterung möglicherweise gedämpfte, aber an sich unnachgiebige Unterstützung
erforderlich ist, war es Aufgabe der Erfindung, eine transportable Rückenstütze zu schaffen, die starr ist,
aber trotzdem eine Einstellung auf verschiedene individuelle Rückenausbiidungen, insbesondere verschiedene
, bedeckten Rücke.nlehnenrahmen ist durch die
GB-PS 7 62 304 bekanntgeworden. Dabe. reicht die Rückenpolsterung nicht ganz herunter bis auf die Hohe
η c ^itJk sens und in dem so verbleibenden Raum
Ssc en der Ob^läche des Sitzkissens und der RüktenpSrung
befindet sich, vom Polsterstoff uberspanein halbkreisförmiges Stützstück mit Gewmde-S
das in Schlitzen in den den Ruckenlehnenrahmen bildenden Verlängerungen der hinteren Fuße verschöben
und mit Hilfe von Schrauben fixiert weraen
kaEme transportable Rückenstütze mit einem orthopädisch
geformten, von einer Polsterung abgedeckten fe- s η Stützkörper, insbesondere für die Ao lage airf
Kraftfahrzeugsitze geeignet, offenbart die LS-PS 32Eine3e7benfalls für die Auflage auf Kraftfahrzeugsitz-Rückenlehnen
geeignete Rückenstütze .st in der St Obm 18 01 353 beschrieben, deren Besonderheit
darin besteht, daß die aus Gummi oder einem anderen elastischen Kunststoff bestehende und mit Schaumstoff
abgedeckte Rückenplatte an ihrem unteren Ende so umgeschlagen ist, daß in dem durch der, Umschlag entstehenden
Raum ein aufblasbares Luftkissen Platz Imdet Dieses läßt sich mit Hilfe eines Druckhalles und
einer Schlauchleitung mehr oder minder aufblasen, um an dieser Stelle, also in der Rückenwölbung, einen mehr
oder minder prallen und damit mehr oder minder hohen Wulst zu erzielen. ,.·,·.
Einen Stuhl, dessen Rückenlehne lediglich aus einer am oberen und unteren Horizontalholm eines Rückenlehnenrahmens
befestigten Stoffbahn gebildet ist d.e auch über zwei im Abstand befindliche und in Schlitzen
der vertikalen Ho!me des Rückenlehnenrahmens verschiebbaren und fixierbaren Wulststflcken gespannt ist,
ist durch die FR-PS 83 380 (Zusatz zu 13 48 990) bekannt. Dabei können diese Wulststücke auch um eine
Achse zur Veränderung des Abstands ihrer Oberflache vom Rahmen verstellt werden.
Im Gegensatz zu allen vorbekannten Lösungen geht die Erfindung einen neuen Weg, der darin besteht,
einer, weitgehend einheitlichen, im wesentlichen durchsehenden, nach statistischen Durchschnittswerten des
menschlichen Rückenprofils geformten Stützkorper aus einem steifen, unnachgiebigen Material vorzusehen,
in dem der der menschlichen Rückenhöhlung; angepaßte Bereich längs der Symmetrieachse verschiebbar und
gegebenenfalls in der Höhe einstellbar ist. Hierzu ist
das der menschlichen Rückenhöhlung entsprechende Bogenstück aus der Rückenstütze gewissermaßen herausgenommen
und die durch die Herausnahme erfolgte öffnung so weit, wie für die Verschiebbarkeit des Bo-
genstückes oder Wulstkörpers notwendig, vergrößert und durch eine Membrane überspannt.
Demnach betrifft die Erfindung eine transportable Rückenstütze mit einem längsveränderlichen und gegebenenfalls
in der Höhe verstellbaren festen Wulstkörper, wobei dieser Wulstkörper in ei ^e an der Stelle der
Rückenwölbung angeordnete, von einer Membrane überspannte öffnung eines in an sich bekannter Weise
nach statistischen Durchschnittswerten des menschlichen Rüdicnprofils geformten starren Stützkörpers
hineinragt.
Auf diese Weise wird eine praktisch durchgehende, starre Rückenstütze erreicht, bei der der Bereich der
Rückenwölbung der individuellen Rückenwölbung des Benutzers in weiten Grenzen angepaßt werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einiger Beispiele veranschaulicht. Es stellt dar
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Rückenstütze einfacher Ausführungsform in verkleinertem Maßstab,
F i g. 2 eine Rückenansicht des Stützkörpers der Rückenstütze nach F i g. 1, gesehen in Pfeilrichtung 11,
F i g. 3 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 2, gesehen in Pfeilrichtung IU,
F i g. 4 Einzelteile einer Rückenstütze in einer gegenüber
den F i g, 1 bis 3 abgewandelten, verbesserten Ausführungsform und in einem gegenüber diesen Figuren
vergrößerten Maßstab,
F i g. 5 und 6 schematische Darstellungen verschiedener Sitzhaltungen bei Verwendung der Rückenstütze.
Hauptteil der Rückenstütze ist ein allgemein mit 1 bezeichneter Stützkörper aus einem steifen unnachgiebigen
Material, der in an sich bekannter Weise nach statistischen Mittelwerten der menschlichen Rückenstütze,
gegebenenfalls in mehreren Grundgrößen, gefertigt ist. Hierzu weist er eine der Rückenhöhlung entsprechende
Ausbauchung 2 und, sowohl in senkrechter als auch waagerechter Richtung, Einbiegungen 3 und 4
bzw. 5 auf. Er kann z. b. aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen und eine Stärke von 2 bis 3 mm
haben.
Der Stützkörper 1 weist eine einen Teil der Ausbauchung
2 einnehmende öffnung 6 auf, die von einer elastisch verformbaren Membrane 7 überdeckt ist, die beispielsweise mit ihrem überstehenden Rand 8 mit dem
Stützkörper verschweißt ist.
Die der Ausbauchung 2 des Stützkörpers 1 entsprechende Rückenwölbung 9 wird von einer Führungsschiene
10 überspannt, die der Befestigung einer in Fig.2 allgemein mit 11 bezeichneten, verstellbaren
Profilwulst dient, Diese besteht bei dem dargestellten Beispiel aus einem Wulstkörper 12, der breiter als die
Führungsschiene ist und eine der Führung in der Schiene 10 dienende Ausnehmung 13 aufweist.
Mittels einer mit einer leicht faßbaren Handhabe 14
ausgerüsteten Schraube 15, die in ein Gewinde des Wulstkörpers 12 eingreift, kann dieser in einer durch
die Länge des Schlitzes 16 in der Führungsschiene 10 bestimmten beliebigen Lage festgestellt werden. Die
Führungsschiene 10 kann dabei an dem Stützkörper 1 angenietet oder angeschraubt sein und aus Blech, Holz
oder Kunststoff bestehen.
Die der Membrane 7 zugewandte Fläche des Wulstkörpers 12 besitzt eine Wölbung 17, die durch die öffnung
6 im Stützkörper 1 gemäß F i g. 1 hindurchreicht. Dadurch kann im Zusammenwirken mit der Membrane
7 innerhalb des durch die Öffnung 6 gegebenen Bereiches das Rückenprofil verändert, d. h. der Scheitelpunkt
der Ausbauchung in Pfeilrichtung A-B verschoben und damit die Rückenunterstützung dem individuellen Rükkenprofil
des Benutzers angepaßt werden. Andererseits wird dadurch der feste einheitliche Stützkörper nur unwesentlich
unterbrochen, indem lediglich die sich aus der Differenz zwischen der Innenkante der öffnung 6
und der Umtangskante des Wuisikörpers ergebende Fläche, die zwecks augenscheinlicher Darstellung in
der Zeichnung noch übertrieben groß eingezeichnet ist und die von der Membrane 7 überdeckt ist, keine feste,
ίο steife Unterstützung abgibt.
Der Stützkörper 1 kann zur Erhöhung der Luftzirkulation mit einer Perforation la und auf der dem Rücken
des Benutzers zugewandten Seite mit einer dämpfenden Auflage, z. B. Schaumstoffauflage 18, bedeckt sein.
IS Die Einheit »Stützkörper-Schaumstoffauflage« ist dann
in einen durch die strichpunktierte IJmrißlinie 19 angedeuteten
Kissenbezug gesteckt, wodurch sie zusammen mit einer entsprechenden Polsterung, beispielsweise
einer oder mehreren Schaumstoffplatten 20, zu einem
ίο Kissen vervollständigt wird. Eine durch eine Knopfleiste,
Reißverschluß od. dgl. verschließbare öffnung 21 gestattet es, in das Kissen hineinzugreifen, beispielsweise
zur Verstellung des Wulstkörpers 12.
Um im Bedarfsfall auch eine gewisse Tiefenverstel-
IS lung des Wulstkörpers 12 (Pfeilrichtung D- E) zu ermöglichen,
ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 3 die Profilschiene 10 nur an einem Ende
angeschraubt oder angenietet, während am gegenüberliegenden Ende mittels einer sich in einer am Stützkörper
1 befestigten Mutter 22 drehenden Schraube 23 unter Zwischenschaltung einer Federeinheit 24 eine gewisse
Annäherung oder Wegführung des freien Endes der Schiene 10 zum Stützkörper 1 und damit eine Tiefenverstellung
des Wulstkörpers 12 ermöglicht wird.
JS Eine andere Möglichkeit der Tiefenverstellung ist in
Fig.4 an einem Teilausschnitt einer Rückenstütze
nach der Erfindung unter Weglassung der Polsterauflagen zur Anschauung gebracht. Hierzu wird der Wulstkörper
25 aber im Gegensatz zu dem Auslührungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 3 zur Längsverschiebung
nicht auf der Führungsschiene 10 verstellt, sondern es wird e'.n auf später näher beschriebene Weise zu diesem
Zweck mit ihm verbundenes Tragblcch 26 verschoben. Dieses biech kann an der Stelle, an der die
Handhabe 27 sitzt, durch eine Scheibe 28 verstärkt sein, die über eine gewisse Höhe das für die Handhabe 27
bestimmte Innengewinde des Tragblechs 26 verlängert. Durch eine Bohrung 29 der Handhabe 27 dreht frei
drehbar eine Schraube 30 für die Tiefenverstellung, die
So sich in der Scheibe 28 führt und in das Gewinde 31 einer Büchse 32 eingeschraubt ist. Diese Büchse ist in
den Wulstkörper 25, z. B. durch Umspritzen, eingelassen. Der Kopf der Schraube 30 kann auch als Flügelkopf
ausgebildet sein, um den Stützkörper für die Ver-
SS stellung des Wulstkörpers aus dem Kissen nicht herausnehmen
zu müssen.
33 ist ein Nocken am Wulstkörper 25 mit einem Führungsschlitz
34, in dem ein am Tragblech 26 befestigter Führungssteg 35 eingreift. An Stelle dieser Lösung
Λο kann man den Wulstkörper an das Ende 25a an dem
Tragblech auch mit einem Scharnier anlenken, wenn die Schraube 30, z. B. durch entsprechendes Spiel oder
eine gelenkige Anordnung in der Büchse 32, den von der Achse der Schraube bei einer Verstellung des
6s Wulstkörpers in Pfeilrichtung D-E beschriebenen Radius
berücksichtigt.
Demnach wird mit Hilfe der schraubenförmigen Handhabe 27 der Wulstkörper 25 in dem Schlitz 16 der
Führungsschiene 10 in Pfeilrichtung A-C verschoben,
und im Bedarfsfalle mit Hilfe der Schraube 30 in Pfeilrichtung D-Em der Höhe eingerichtet.
F i g. 5 veranschaulicht schematisch das korrekte Sitzbild auf einem Stuhl 36 im Gegensatz zu dem bequemen
Sitzen auf einem Sessel 37. Insbesondere im letzten Fall wird normalerweise das Gesäß nicht bis an
den Übergang von der Sitzfläche 38 zur Rückenlehne 39 gebracht, so daß in diesem Fall der Rücken nicht
einmal die an sich schon unvollkommene Unterstützung durch die Lehne erhält. Da aber die allgemein
schematisch mit 40 bezeichnete Rückenstütze sehr einfach in eine Lage gebracht werden kann bzw. mit der
Händen bei eine·· Veränderung von einer Stellung ir die andere, beispielsweise aus einer Stellung nach
F i g. 5 in eine nach F i g. 6, mitgezogen werden kann bleibt die gesundheitsfördernde Unterstützung immei
erhalten.
Claims (6)
1. Transportable Rückenstütze mit einem längsveränderlichen und gegebenenfalls in der Höhe verstellbaren,
festen Wulstkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulstkörper (12, 25) in eine an der Stelle der Rückenwölbung (9) angeordnete,
von einer Membrane (7) überspannte öffnung (6) eines in an sich bekannter Weise nach statistisehen
Durchschnittswerten des menschlichen Rükkenprofils geformten starren Stützkörpers (I) hineinragt.
2. Rückenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die öffnung (6) auf der der
Membrane (7) abgewandten Seite üLcrspannende Führungsschiene (10) mit einem Schlitz (16) vorgesehen
ist, in dem der Wulstkörper (12) längsverschiebbar geführt und feststellbar ist.
3. Rückenstütze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(10) nur an einem Ende am Stützkörper (1) befestigt und mit ihrem freien Ende gegen die Wirkung einer
Federeinheit (24) in Richtung auf die Membrare (7) bewegbar ist.
4. Rückenstütze nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein auf der Führungsschiene
(10) verschiebbares Tragblech (26), in den eine Schraube (30) geführt ist, deren Ende in einer Gewindebuchse
(32) des Wulstkörpers (25) eingeschraubt ist. .
5. Rückenstütze nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Führungsschiene
(10) eine schraubenförmige Handhabe (27) vorgesehen ist, die in einem Innengewinde einer das Tragblech
an dieser Stelle verstärkenden Scheibe (28) drehbar ist, und die in den WulstKörper (25) eingeschraubte
Schraube (30) durch eine Zentralbohrung der Handhabe hindurchreicht.
6. Rückenstütze nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper (1) auf der Seite seiner Ausbauchung (2) mit einer Schaumstoffauflage
(18) versehen und zusammen mit einer Füllung auf der dem Wulstkörper (12) zugewandten Seite, beispielsweise
mehreren Schaumstoffplatten, in einem Kissenbezug (19) aufgenommen ist.
Rückenhöhlungen erlaub^ bundene und auch
SffiSSn »nd an sich in großer
AS ^beschreibt und zeigt z. B. die US-PS
w % 809 eine in Stühle. Kraftfahrzeugsitze u. dgl fest
2/56 809 «ne m d Hauptte.l ein flexi-
einzuDnuenuc .*«.~~---« Rückenlehne cr-
· 1C auf "nfmsrren Träger befestigtes Stahl-
^ iesem Stahlblech ein bestimmtes Profil ben^ind ^ das Stahlblech von hinten abstüt-.^h
"her die gesamte Breite erstreckende und in d Länge de Ruckenlehne verschiebbare und ,η der
Tiefe einstellbare schmale Träger vorgesehen, d.e mn
mren Enden das flexible Stahlblech umgreifen, um scr,
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