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Perticke Die erfindung bezieht sich auf Perücken und betrifft insbesondere
Verbesserungen bezüglich des Aufbaus der das Kaar tragenden Kappe, Während der letzten
Jahre hat sich die Perückenindustrie in einem erheblichen ausmaß ausgedehnt. Perücken
werden nicht nur von Personen getragen, die ihr Haar verloren haben, sondern in
einem noch größeren Umfang werden Perücken neuerdings sowohl von Frauen als auch
von Männern getragen, so daß man geneigt sein könnte, Perücken als Kleidungsstücke
zu bezeichnen, deren Farbe und Aufmachung jeweils nach den Wünschen des Benutzers
variiert werden können. Jedoch haben viele Personen imnier noch eine große Abneigung
gegen das Tragen von Perücken, die unnatürlich aussehen. Beispielsweise wird eine
Perücke dann als unatürlich und ungeeignet betrachtet, wenn sie einen unnatürlichen
Haaransatz zeigt, und zwar in dem Sinne, daß entweder der otirnabschnitt oder der
hintere Nackenabschnitt eine die Künstlichkeit erkennbar machende Perfektion zeigt,
oder wenn sich d.er Stirnabschnitt und/oder der Nackenabschnitt nicht dem Kopf der
Trägerin anpaßt und sich vom Kopf abbebt.
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Jeden Fachmann ist klar, daß viele der bei Perücken auftretenden
Schwierigkeiten auf den aufbau der Kappe zurückzu-Fuhren sind, an der das natürliche
oder künstlich hergestellte llaar befestigt ist. Daher besteht auf dem Gebiet der
Perücken
herstellung seit langer Zeit der Wunsch, eine zweckmäßige
Perückenkappe zur Verfügung zu haben, die es ermöglicht, eine Perücke herzustellen,
die bei der Trägerin bzw. dem Träger den natürlichen Haaransatz sowohl an dem kritischen
Stirnteil als auch am Nacken möglichst genau nachahmt.
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Ferner besteht bei den Herstellern von Perücken ein mit dem soeben
genannten Brfordernis in einem gewissen Gegensatz stehender Wunsch, zu ermöglichen,
daß ein und dieselbe Perücke Trägerinnen von unterschiedlichem Kopfumfang angepaßt
werden kann0 Hierdurch würde die Notwendigkeit beseitigt, Perücken jeweils individuell
für einen bestimmten Kunden anzufertigen, und es würde daher möglich sein, Massenfertigungsverfahren
anzuwenden, die zu einer senkung der Herstellungskosten führen. Die }'orderung,
daß eine Perücke Trägerinnen von unterschiedlichem Kopfumfang angepaßt werden können
soll, steht im Widerspruch zu der Forderung, daß eine Perücke auf realistische Weise
den Haaransatz beim lienschen nachahmt, und im Hinblick hierauf würde ein naheliegendes
Verfahren zur Steigerung der Anpassungsfähigkeit von Perücken darin bestehen, die
Perückenkappe aus einem elastischen lilaterial herzustellen0 'wenn man jedoch der
Kappe eine solche Elastizität verleiht, daß sie einer Trägerin mit einem verhältnismäßig
großen Kopfumfang paßt, besteht die Gefahr, daß eine solche Perücke schließ)ich
von einem Kunden erworben wird, der einen kleineren Kopfumfang hat, so daß sich
eine gewisse Lockerheit und ein Abheben der Perücke insbesondere im Bereich der
Stirn und des Nackens nicht vermieden werden kanne Daher stebt die Periickenindustrie
vor einer bis jetzt für unlösbar gehaltenen Aufgabe, da einander widersprechende
Forderungen erfüllt werden sollen, die darin bestehen, eine Periicke zu schaffen,
die Personen von unterschiedlichem Kopfumfang paßt und sich gleichzeitig ohne Rücksicht
auf den Eopfumfang des Käufers stets fest an den Kopf anlegt, um das bis j jetzt
häufig zu beobachtende künstliche Aussehen zu vermeiden.
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Die Erfindung sieht nunmehr zur Lösung der gestellten Aufgabe eine
Perückenkappe vor, die sich aus mehreren Abschnitten zusammensetzt, die eine abgestufte
Elastizität aufweisen, welche
sich jeweils nach der Aufgabe richtet,
die der betreffende Abschnitt zu erfüllen hat. Bei einer beVorzugten Ausführungsform
umfaßt die erfindungsgemäße Perückenkappe einen ziemlich großen mittleren Abschnitt,
der sich allgemein der Form des menschlichen Kopfes anpaßt. Dieser mittlere Abschnitt
besteht aus mehreren Strängen eines elastischen I\iIaterials, die locker zu; einem
Gewirk oder Gewebe verarbeitet sind, so daß zwischen benachbarten Fäden dieses Abschnitts
verhältnismäßig große Zwischenräume vorhanden sind0 Hierdurch wird gewährleistet,
daß der relativ große mittlere Abschnitt der Rappe genügend elastisch ist, so daß
er von Personen mit unterschiedlichem Kopfumfang getragen werden kann. Da jedoch
der verhältnismäßig große mittlere irbschnitt der Kappe und das daran befestigte
Haarmaterial nur den mittleren Teil des Kopfes überdeckt und weder den btirnansatz
von den Nachenansatz bildet, werden die Schwierigkeiten bezüglich des guten Aussehens
vermieden, die sich normalerweise aus dem lockeren Sitz einer elastischen Kappe
ergeben, wenn diese Kappe von einer Person mit kleinem Kopfumfang getragen wird.
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Gemäß der Erfindung ist mit dem mittleren Abschnitt ein Stirnabschnitt
der Kappe verbunden, der aus einem aus beiden strängen hergestellten Gewebe oder
Gewirk besteht, bei dem die Zwischenräume benachbarter Fäden oder Stränge kleiner
sind als bei dem mittleren Abschnitt. Der Stirnabscl:nitt wird in Anlage an der
Stirn der Trägerin durch ein elastisches Band festgehalten, das den hinteren mittleren
Teil der Kappe umgibt. Obwohl der mittlere Abschnitt der Kappe allgemein elastisch
ist, legt sich der vergleichsweise fester gewirkte bzwO gestrickte Stirnabschnitt
der Wippe stets fest an die stirn der Trägerin an, um sich ihr anzupassen, so daß
das relativ lockere Aussehen der sich vom Kopf abhebenÇen Ränder- der bis jetzt
bekannten Perücken vermieden wird, da sich die Ränder nicht mehr vom Kopf abheben.
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Ein weiteres Merkmal der erfindung besteht darin, daß es die allmähliche
abstufung der Zwischenräume im mittleren Abschnitt und im Stirnabschnitt der erfindungsgemäßen
lierückenkappe ermöglicht, die natürliche Konzentration des Haarwuchses auf dem
menschlicken Kopf nachzuahmen0 In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die meisten
Menschen ihr flaar so tragen, daß es sich allgemein von der Vorderseite des Kopfes
aus nach hinten verteilt.
Daher wird gemäß der Erfindung menschliches
oder künstliches haar mit einer größeren Dichte bzw. einer höheren Sonzentration
nahe dem vorderen Teil der rappe, d.h. an dem schon erwähnten Stirnabschnitt, befestigt,
so daß sich dieses Haar nach hinten zurücklegen läßt, um eine genaue Nachahmung
einer menschlichen Frisur zu erm.öglichen, wobei gleichzeitig die re-].ativ großen
Zwischenräume des mittleren Kappenabschnitts verdeckt werden0 Ein weiteres Merkmal
der erfindung besteht in der Verwendung eines Zwischenabschnitts, der den Stirnabechnitt
mit dem mittleren abschnitt verbindet und aus miteinander verwebten bzw.
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verflochtenen Strängen des elastischen Materials besteht, das mi.t
einer Dichte gewirkt bzwo gestrickt worden ist, die zwischen der Dichte des Stirnabschnitts
und derjenigen des mittleren Abschnitts liegt, so daß ein relativ gleichmäßiger
Übergang zwischen den beiden Grenzwerten der Dichte geschaffen ist.
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Um schließlich zu gewährleisten9 daß der Haaransatz am lacken ein
natürliches Aussehen zeigt, legt sich das schon erwähnte elastische band fest an
den hinteren unteren eil des Kopfes an. Gemäß der Erfindung sind zahlreiche Haare
an der Innenfläche des elastischen Bandes befestigt, so daß das Band diese Haare
in enger Berührung mit dem acken der Trägerin halt, wobei der eindruck entsteht,
daß es sich um aus der Kopfhaut herausgewachsene Haare handelt. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform werden solche Haare außerdem an verschiedenen Stellen zwischen den
Seitenkanten der Kappe angeordnet, um den unregelmäßigen Haaransatz am Nachenteil
des Kopfes noch genauer nachzuahmen.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung besteht der
mittlere Abschnitt der Perückenkappe aus mehreren keilförmigen Teilen, die an ihren
benachbarten Rändern miteinander vernäht sind. Auf diese eise ist es leicht möglich,
die unansehnlichen und viel Raum beanspruchenden Falten zu vermeiden, die häufig
entstehen, wenn der mittlere Teil der Kappe aus einem einzigen Stück besteht
Somit
besteht die Iiauptaufgabe der Erfindung in der Schaffung einer Perückenkappe, die
so gestaltet ist, daß sie von Trägerinnen bzw. Trägern mit unterschiedlichem Kopfumfang
getragen werden kann, und die gleichzeitig so ausgebildet ist, daß sie wichtige
Teile der Kappe in fester Anlage am Kopf der Trägerin hält. Ferner sieht die Erfindung
eine Perückenkappe vor, die sich aus mehreren Abschnitten zusammensetzt, welche
entsprechend den Aufgaben der verschiedenen Abschnitt mit einer abgestuften Dichte
geflochten bzw. gewebt oder gewirkt sind0 Weiterhin sieht die erfindung eine Perückenkappe
vor, die einen relativ locker gewirkten mittleren Abschnitt umfaßt, der sich der
allgemeinen Form des Kopfes eng anpaßt, da er z.B. so gewirkt ist, daß er sich zur
Anpassung an Köpfe von unterschiedlichem Umfang ausdehnen läßt; ferner umfaßt eine
erfindungsgemäße Perücke einen Stirnabschnitt, der fester gewirkt ist, als der mittlere
Abschnitt, so daß ein festes Anliegen des Stirnabschnitts der kappe am vorderen
eil des Kopfes der Trägerin gewährleistet ist und der unansehnliche künstliche eindruck
eines iaaransatzes vermieden ist, wie er sich bei den bis j jetzt bekannten Perücken
ergibt. Ferner sieht die erfindung eine Perückenkappe vor, die ein elastisches Band
umfaßt, das sich längs eines kreisbogenförmig gekrümmten Teils des mittleren Abschnitts
erstreckt und insofern eine doppelte Aufgabe erfüllt, als es erstens den Eindruck
eines natürlichen Haaransatzes am Nacken vermittelt, und daß es gleichzeitig dazu
beiträgt, den Stirnabschnitt in enger Anlage an der Stirn der Trägerin zu halten.
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Weiterhin sieht die erfindung eine Perückenkappe vor, die einen Zwischenabschnitt
umfaßt, der den mittleren Abschnitt und den Stirnabschnitt miteinander verbindet
und aus miteinander verwebten oder gewirkten elastischen Strängen besteht, deren
Dichte zwischen der Dichte des mittleren Abschnitts und derjenigen des Stirnabschnitts
liegt, so daß ein gleichmäßiger Übergang zwischen diesen beiden Abschnitten vorhanden
ist. Ferner sieht die Erfindung eine Perückenkappe vor, bei der Haare an der Innenfläche
des elastischen Bandes so befestigt sind, daß der Betrachter den Eindruck erhält,
daß es sich um das natürliche Nackenhaar der l'rigerin handelt. Weiterhin sieht
die erfindung eine Perückenrappe vor, bei der an der Innenfläche des elastischen
Bandes befestigte
Haare an verschiedenen Stellen vorgesehen sind,
die über die Breite der Kappe verteilt sind, so daß eine genauere Nachahmung des
natürlichen unregelmäßigen Haaransatzes beim Menschen erzielt wird0 Schließlich
sieht die Erfindung eine Perückenkappe vor, die einen mittleren Abschnitt umfaßt,
der sich aus mehreren keilförmigen Teilen zusammensetzt, so daß die bei den bis
jetzt bekannten Perücken zu beobachtende Entstehung unansehnlicher Falten vermieden
wird.
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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden
im folgenden an Hand schematischer.Zeichnungen an Ausführungsbeispielen naher erläutert,
Figo 1 zeigt eine erfindungsgemäße Perückenkappe, die auf dem Kopf einer Trägerin
angeordnet ist0 Figo 2 zeigt die erfindungsgemäße.Perückenkappe, bei Betrachtung
derselben von der Unterseite aus, Figo 3 zeigt perspektivisch eine andere Ausführungsform
einer Perückenkappe nach der Erfindung, Fig. 4 ist eine perspektivische Dårstellung
einer weiteren Ausführungsform einer Perückenkappe nach der Erfindung.
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In Fig. 1 erkennt man eine insgesamt mit 10 bezeichnete Perückenkappe
nach der Erfindung, die auf dem Kopf 12 einer Trägerin angeordnet ist0 Es sei jedoch
bemerkt, daß sich die Erfindung ebenso gut bei Perücken für Männer anwenden läßt,
und daß die mit 14 bezeichnete schematische Darstellung der Frisur einer Frau nur
als Beispiel gedacht ist.
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Die Perückenkappe nach BigG 1 setzt sich aus drei getrennten Abschnitten
zusammen, und zwar einem verhältnismäßig großen mittleren Abschnitt 16, der sich
allgemein der Form des Kopfes 12 anpaßt, einem Stirnabschnitt 18, der der Stirn
der Trägerin angepaßt ist, und einem Zwischenabschnitt 20, -der den Stirnabschnitt
18 mit dem mittleren Abschnitt 16 verbindet, Außerdem ist ein Band 22 aus elastischem
Material längs eines kreisbogen förmigen Teils des Randes des mittleren Abschnitts
16 an diesem
Abschnitt befestigt.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Stirnabschnitt 18 in
Form eines Gewebes aus Seide ausgebildet, während die übrigen Teile der kLappe 10
mit Ausnahme des elastischen Bandes 20 aus gewebten oder gewirkten bzw. c;estrickten
Strängen aus einem elastischen Material bestehen, bei dem es sich z.B0 um Nylon
oder ein anderes Material mit der erforderlichen Blastizität handeln kann0 Diese
Stränge sind in Big, 1 bei 24 schematisch angedeutet; die Stränge bilden ein gewirktes
oder geflochtenes bzw. netzförmiges Gefüge, das Bücken oder öffnungen 26 aufweist.
Es sei bemerkt, daß die Darstellung eines gewebten oder gewirkten Materials in Fig.
1 bei 24 und 26 als Bestandteil des mittleren Abschnitts 16 der Kappe 10 nur als
Beispiel zu betrachten ist, und daß sich die Erfindung nicht auf ein solches Gewirk
oder dergleichen beschränkt Ferner sei bemerkt, daß in Fig. 1 ein Gewirk nur für
den mittleren Abschnitt 16 dargestellt ist, daß es jedoch auch möglich ist, ein
ähnliches Gewirk bzw.
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ein Geflecht oder Netz zur Herstellung des otirnabschnitts 18 und
des Zwischenabschnitts 20 zu verwenden; der einzige Unterschied zwischen den genannten
Abschnitten wird im folgenden an Hand von Fig. 2 erläutert.
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Gemäß der Erfindung ist bei den Abschnitten 1G, 18 und 20 die Elastizität
des l'iaterials so abgestimmt, d diese Abschnitte versclliedene Aufgaben erfüllen,
wenn die Kappe in Verbindung mit der eigentlichen Perücke auf dem Kopf 12 einer
Trägerin angeordnet ist0 Genauer gesagt ist der mittlere und. größte Abschnitt 16
der Kappe 10 aus Strängen oder Fäden 24 aus einem elastischen Material in der Weise
hergestellt, daß dieser abschnitt ein relativ lockeres Gefüge hat; mit anderen orten,
die Zwischenräume 26 des abschnitts 16 sind im Vergleich zu den Zwischenräumen bei
dem Stirnabschnitt 18 und dem Zwischenabschnitt 20 relativ groß.
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Da der mittlere Abschnitt 16 relativ locker gewirkt ist, weist er
von Natur aus eine höhere Elastizität oder Dehnbarkeit auf als der Zwischenabschnitt
20. Daher kann der mittlere Abschnitt 16 so gedehnt werden, daß er Trägerinnen mit
unterschiedlichem Kopfumfang paßt, so daß es nicht mehr erforderlich ist, den Kopfumfang
jeder
Kundin zu messen und eine Perücke nach IKiaß herzustellen. Wegen der Elastizität
des mittleren Abschnitts 16 ist es vielmehr möglich, erfindungsgemäße Perückenkappen
im ziege der Massenfertigung herzustellen, so daß sich erhebliche Kostenersparnisse
ergeben und man Perückenkappen zur Verfügung hat, die Kundinnen mit unterschiedlichem
Kopfumfang passen Es sei bemerkt, daß kein Teil des in Fig. 1 mit 28 bezeichneten
Randes des mittleren Abschnitts 16 einen Rand der Kappe 10 bildet. Mit anderen Worten,
das elastische Band 22, und der Stirnabschnitt 18, die an dem hinteren oder Nackenabschnitt
30 bzw. den Schläfen und der Stirn 32 der Trägerin enden, bestimmen den Verlauf
des kritischen Haaransatzes an diesen EumktenO Daher ist zu bemerken, daß selbst
in dem äußersten Fall, daß die Käuferin einer unter Verwendung der Perückenkappe
10 hergestellten Perücke den kleinsten Kopfumfang innerhalb des Bereichs besitzt,
für den die Kappe 10 vorgesehen ist, die nicht vermeidbare Lockerheit des mittleren
Abschnitts 16 nicht als nachteilig zu betrachten sein würde, denn weder im Nacken
noch an der Stirn der Trägerin kann diese Lockerheit sichtbar werden oder zum Abheben
von Teilen der Perücke vom Kopf führen.
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Gemäß der Erfindung besteht der btirnabschnitt 18 der Kappe 10 aus
fest miteinander verwebten Strängen eines netzförmigen deidengewebes oder dergleichen.
Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, sind die Zwischenräume 34 bei dem Stirnabschnitt
18 erheblich kleiner als die Zwischenräume 26 bei dem mittleren Abschnitt 16. Da
nur diese kleinen Zwischenräume vorhanden sind und der Stirnabschnitt 18 aus einem
unelastischen Geflecht oder dergleichen aus beide besteht, ist der Stirnabschnitt
im Vergleich zu dem mittleren Abschnitt 16 verhältnismäßig unelastisch. Das mit
den Enden des Stirnabschnitts 18 verbundene elastische Band 22 trägt dazu bei, den
tirnabschnitt in fester Anlage an der Stirn der Trägerin zu halten, Ohne rücksicht
auf den Kopfumfang einer Kunden paßt sich daher der relativ unelastische Stirnabschnitt
18 der Stirn 32 und den Schläfen der Trägerin fest an. Infolgedessen wird ein unschönes
Abheben des äußeren Randes des Stirnabschnitts 18 von der stirn 32 vermieden.
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be: Zwischenabschnitt 20 ist mit einer solchen Dichte gewebt bzw.
gestrickt, daß seine Dichte etwa zwischen der Dichte des Stirnabschnitts 18 und
derjenigen des mittlerenAbschnitts 16 liegt, so daß gemäß Fig. 2 die Größe der Zwischenräume
35 zwischen der Größe der Zwischenräume bei dem Stirnabschnitt 18 und der Größe
der Zwischenräume bei dem mittleren ;ibschnitt 16 liegt. Die Hauptaufgabe des Zwischenabschnitts
20 besteht darin, einen gleichmäßigen uebergang zwischen dem relativ dicht gewirkten
unelastischen Stirnabschnitt 18 und dem relativ locker gewirkten mittleren Abschnitt
16 herzustellen, so daß dazwischenkeine sichtbare Kennlinie vorhanden ist0 Es sei
bemerkt9 daß die verschiedenen Abschnitte mit Einfassungen der in Fig. 2 bei 36
dargestellten sLrt versehen sind, und daß bei der Herstellung der Kappe die einzelnen
Abschnitte 16, 18 und 20 vorzugsweise getrennt hergestellt und dann an den eingefaßten
Rändern miteinander verbunden werden0 Bezüglich der Befestigung von Haaren an der
Kappe 10 sei einleitend bemerkt, daß gemäß der Erfindung daran gedacht ist, daß
entweder Stränge aus natürlichem Haar oder Stränge aus synthetischen endlosen Fäden,
zOO solche, die aus dem unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung Dynel erhältlichen
Material, unter Anwendung eines beliebigen geeigneten Verfahrens an der Kappe befestigt
werden können. jie im folgenden näher erläutert, ermöglicht es die Abstufung der
Dichte der verschiedenen Teile der erfindungsgemäßen Kappe, das verwendete Haarmaterial
auf besondere Weise so zu konzentrieren, daß eine sehr genaue lMachahmung einer
natürlichen Frisur erzielt werden kann0 Die meisten Menschen tragen ihr haar auf
dem vorderen 'L'eil des Kopfes lang und kammen es nach hinten. Daher wird menschliches
oder künstliches Haarmaterial in der in Fig. 1 bei 40 angedeuteten Weise relativ
dicht an dem Stirnabschnitt 18 so befestigt, daß sich die Haare nach hinten legen,
um die größeren Zwischenräume 26 des mittleren Abschnitts zu verdecken Bezüglich
des elastischen Bandes 22 ist zu bemerken, daß sich das relativ feste elastische
Material zusammen mit dem daran befestigten Haar fest an den Nacken der Trägerin
anlegt, so daß ein das gute Aussehen beeinträchtigendes Abheben der
Perücke
am Nacken der Trägerin, das bei den bis j jetzt bekannten Perücken zu beobachten
ist, vermieden ist, Wie weiter oben schon erwähnt, trägt das elastische Band 22
ferner dazu bei, den Stirnabschnitt 18 in fester Anlage an der Stirn 32 der Trägerin
zu halten. Gemäß der Erfindung sind, wie auch in Fig. 2 gezeigt, Haare 44 an dem
elastischen Band 22 auf dessen Innenfläche befestigt, so daß das Band selbst die
Haare 44 in fester anlage am Nacken der Trägerin hält, hierbei entsteht der Eindruck,
daß die Haare 44 aus der Kopfhaus der Trägerin herausgewachsen sind, statt Bestandteile
einer rerücke zu bilden; auf diese Weise erhält der iIaaransatz im Nacken ein noch
natürlicheres Aussehen. Wenn man die Haare 44 iiber die breite des Bandes 22, d.ho
zwischen dessen rändern 46 und 48, verteilt, so daß sie eine unterschiedliche Lage
einnehmen, wird der Verhältnismäßig unregelmäßige Haaransatz im Nacken der Trägerin
auf das genaueste nachgeahmt.
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Fig. 2 läßt ferner erkennen, auf welche Weise Haare 44' an der Vorderkante
und der unterseite des Stirnabschnitts 18 befestigt werden können, um den Eindruck
zu erwecken, daß diese Haare am vorderen Ende der Perücke aus der Kopfhaut hervorgewachsen
sind0 In Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
be der die Kappe 10' aus einem einzigen stück 16' besteht, das sich aus Strängen
eines elastischen Materials zusammensetzt, die ein Gewebe bzw. Gewirk bilden das
annähernd die gleiche Dichte aufweist wie der mittlere Abschnitt 16 nach Fig. 1.
Daher sind die Zwischenräume 26' verhältnismäßig groß, so daß die Kappe in einem
solchen Ausmaß dehnbar ist, daß sie von Personen mit unterschiedlichem Kopfumfang
getragen werden kann. Um jedoch die Randabschnitte der Kappe in enger Anlage am
Kopf der Trägerin zu halten, insbesondere innerhalb des kritischen Stirnabschnitts
32 und des Nackenabschnitts 30 (Fig. 1), is-t ein elastiches Band 22' vorgesehen.
bas band 22' kann aus einem elastischen liaterial bestehen oder gegebenenfalls ähnlich
wie der Hauptabschnitt 16' gewebt bzw. gewirkt sein, wobei die Ware jedoch eine
erheblich größere Dichte besitzt. Ferner sind gemäß der Erfindung Haare 44" an der
Innenfläche 45' befestigt,
so daß der Eindruck erweckt wird, daß
es sich bei den Haaren 44" um das IIaar der Trägerin der Perücke' und nicht um Teile
einer Perücke handelt, Außerdem sind die Haare 44" zwischen den Rändern 46' und
48' des Bandes 22' in unterschiedlicher Lage so angeordnet, daß der unregelmäeige
Haaransatz der Trägerin dort nachgeahmt wird, wo die Kopfhaut in den jacken übergeht.
Ferner können Haare 44' in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise an der Innenfläche
des Bandes 22' auf der Vorderseite der Perücke befestigt sein, um ein natürlicheres
Aussehen des Stirnabschnitts der Perücke zu erzielen.
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Fig. 4 zeigt eine weitere abgeänderte Ausführuagsform einer Perückenkappe
nach der erfindung bei der der mittlere Abschnitt 16 (Fig. 1) aus mehreren keilförmigen
Teilen 48 zusammengesetzt ist, die an ihren benachbarten Rändern 50 miteinander
vernäht sind. Die Verwendung mehrerer solcher Teile 48 ermöglicht es, eine Faltenbildung
des materials 52, die gelegentlich an der Verbindungsstelle zwischen dem mittleren
Abschnitt 16 und den Abschnitten 18 und 22 auftritt, auf einfache und leichte Weise
zu vermeiden. Ferner zeigt Fig. 4 die-Verwendung von Haaren 44', die mit den Innenflächen
des Stirnabschnitts 18 und des Bandes 22 vernäht sind. Wie schon erwähnt, drücken
die Abschnitte 18 und 22 diese Haare 44' ständig so gegen die Kopfhaut, daß der
Eindruck entsteht, daß es sich um das eigene Haar der Trägerin der Perücke handelt.
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Vorstehend sind mehrere erfindungsgemäße Perückenkappen sowie unter
deren Verwendung hergestellte Perücken beschrieben, bei denen die Klappe mehrere
Abschnitte von unterschiedlicher Elastizität umfaßt, bei denen sich der Grad der
Elastizität jeweils nach der Aufgabe des betreffenden Abschnitts richtet, die ein
solcher Abschnitt zu: erfüllen hat, wenn die Perücke benutzt wird. Die Erfindung
sieht somit eine dehnbare Kappe vor, die von Kunden mit unterschiedlichem Kopfumfang
getragen werden kann, und bei der gleichzeitig der bei den bis jetzt bekannten Perücken
auftretende iVachteil vermieden ist, der darin besteht, daß der Haaransatz ein unschönes
und kinstliches Aussehen zeigt. Zwar wurden vorstehend verschiedene Ausführungsbeispiele
beschrieben, doch sei
bemerkt, daß man die Erfindung in der verschiedensten
Weise weiterbilden kann0 Zwar erweist sich die Verwendung eines zwischen abschnitts
20 als besonders vorteilhaft, da sich hierbei ein gleichmäßiger Übergang zwischen
dem Stirnabschnitt 18 und dem mittleren Abschnitt 16 ergibt, doch könnte man den
Zwischenabschnitt 20 gegebenenfalls auch fortlassen0 Ferner wurde festgestellt,
daß die erfindungsgemäße Kappe mehrere einzelne Abschnitte umfaßt, die vorzugsweise
getrennt hergestellt und dann miteinander vernäht werden, doch sei bemerkt, daß
man die Erfindung auch in der Weise durchführen könnte, daß man die gesamte kappe
in einem einzigen Arbeitsgang wirkt oder strickt; hierbei ist es nur erforderlich,
daß die verschiedenen Abstufungen der Dichte der Ware sorgfältig überwacht werden,
so daß man eine Kappe erhält, die unterscheidbare Abschnitte umfaßt, welche die
verschiedenen vorstehend enamiten Aufgaben erfüllen, Das Hand 22, das gemäß der
vorstehenden Beschreibung aus einem elastischen iWaterial besteht, könnte gegebenenfalls
auch durch. ein äußerst dichtes Gewirk oder dergleichen gebildet ein.
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Patentansprüche: