-
Beschreibung "Klemmelement zur Befestigung elektrischer Leitungsdrähte
an elektrischen Geräten".
-
PRIORITÄT : 22. Juni 1960/Italien.
Die Neuerung bezieht sich auf ein Klemmelement, mit welchem elektrische Leitungsdrühte
an elektrischen Geräten aller Art, beispielsweise Schaltgeräte, Kommutatoren, Schalttafeln
und dergleichen mehr angebracht werden können, wobei dieses Klemmelement einen losen
Bügel und eine zugeordnete Klemmschraube umfasst.
-
Klemmelemente dieser Art sind bekannt, haben jedoch den Nachteil,
daß es häufig schwierig ist, für die Betätigung der Klemmschraube den benötigten
Schraubenzieher oder Schlüssel ansetzen zu können. Außerdem ist es bei diesen bekannten
Ausführungsformen meistens erforderlich, die mittels des Klemmelements
angeschlossenen
Leitungsdrähte häufig abzubiegen, so daß nicht nur eine verwickelte Schaltanlage,
sondern auch unerwünscht lange Drahtlängen und eine große Anzahl von Kreuzungsstellen
der verschiedenen Drähte vorliegen, wodurch die Möglichkeit von Berührungsstellen,
Kurzschlüssen und dergleichen erhöht wird. Außerdem wird durch die Ausbildung von
verwickelten und unübersichtlichen Schaltanlagen die Überwachung, die Instandhaltung
und die Ausbesserung erschwert.
-
Derartige Nachteile werden durch die neuerungsgemäße Ausbildung eines
Klemmelements der vorliegenden Art dadurch vermieden, daß nach dem wesentlichen
Neuerungsmerkmal der Bügel des Klemmelements eine Ausbildung erhält, durchreiche
er auf einem feststehenden Stift in unterschiedlichen Winkellagen eingestellt werden
kann, so daß die Klemmschraube des Klemmelements auf diesem feststehenden Stift
zur Wirkung kommt, wobei der Boden dieses neueungsgemäßen BÜgeß sich kreuzende Sitze
aufweist, von denen der eine in Längsrichtung des feststehenden Stiftes und der
andere quer hierzu verläuft. Diese Sitze dienen zur Aufnahme der Anschlußenden der
Leitungsdrähte derart, daß sich diese Leitungsdrähte je nach Wunsch in Längsrichtung
des feststehenden Stifts oder in Querrichtung zu demselben erstrecken können. Der
feststehende Stift ist an dem jeweiligen elektrischen Gerät gehalten.
-
Nach einem besonders vorteilhaften Neuerungsmerkmal ist derjenige
Sitz des Bügels, welcher sich in Längsrichtung des feststehenden
Stiftes
erstreckt, als stumpfwinkelige V-förmige Rinne ausgebildet, während der sich hierzu
quer erstreckende Sitz als Rinne mit Halbkreisquerschnitt ausgebildet ist. Vorzugsweise
wird der genannte feststehende Stift als Prisma mit quadratischem Querschnitt ausgebildet,
so daß man den Bügel des Klemmelements auf diesen Stift in vier um 90 zueinander
versetzten Stellungen festklemmen kann. Auf diese Weise ist es möglich, eine außerordentlich
große Vielzahl von Möglichkeiten sowohl für die Zugänglichkeit zur Klemmschraube
wie auch für die Anbringung der Anschlußenden der Leitungsdrähte vorzusehen.
-
Vorzugsweise gemäß der Neuerung läuft der feststehende Stift in einem
verbreiterten Kopfende oder wenigstens einem querliegenden Anschlagteil aus, so
daß sich der Klemmbügel von diesem Stift nicht ungewollt ahschiebenkann. Eine derartige
Endausbildung des feststehenden Stiftes wird vor allen Dingen dann gewählt werden,
wenn das betreffende Gerät Schwingungen unterworfen ist. Wird eine derartige Endausbildung
des feststehenden Stiftes vorgesehen, dann ist der Bügel des Klemmelements vorteilhaft
in zwei Abschnitte unterteilt. Der eine Abschnitt, der sich bei den genannten beiden
Sitzen befindet, dient zum Erfassen des feststehenden Stiftes, wenn sich das Klemmelement
inseiner Gebrauchslage befindet. Der andere Abschnitt ist an demjenigen Teil des
Klemmbügels vorgesehen, bei welchem sich der Durchbruch für das Einsetzen der Klemmschraube
befindet, so daß dieser letztgenannte Abschnitt eine erweiterte innere Abmessung
aufweist um zu ermöglichen, daß der Bügel über
das vergrößerte Ende
des feststehenden Stiftes übergeschoben werden kann, wenn die Klemmschraube entsprechend
weit zurückgeschraubt worden ist.
-
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand schematischer
Zeichnungen, so daß sämtliche Einzelheiten der nachstehenden Ausführungsbeispiele
neuerungswesentlich sind.
-
Fig. 1, 2 und 3 zeigen schaubildlich die einzelnen Bestandteile des
neuerungsgemäßen Klemmelements in auseinandergezogener Darstellung.
-
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch das Klemmelement im zusammengesetzten
Zustand und in dessen Klemmlage, so daß dieser Schnitt durch die Achse der Klemmschraube
verläuft.
-
Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen schaubildlich unterschiedliche
Möglichkeiten für die Anbringung des Klemmbügels am fest- |
ta |
stehenden Stift mit entsprechend unterschiedlicher Befestigungsmöglichkeit für die
Anschlußenden der Leitungsdrähte.
-
Fig. 9 zeigt schaubildlich eine weitere Ausführungsform des Klemmbügels
für sich allein.
-
Fig. 10 ist ein Querschnitt in der Ebene der Klemmscicaubenlängsachse
durch die Ausführungsform eines Klemmelements unter
Verwendung des Klemmbügels nach Fig. 9 in zusammengesetztem |
tz |
Zustand un in Klemmstellung.
-
Gemäß Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnungen umfaßt das Klemmelement dieses
Ausführungsbeispiels einen feststehenden Metallstift 1 (Fig. 3), so daß dieser Stift
1 fest an einem allgemein mit 11 bezeichneten Gehäuse eines elektrischen Geräts
gehalten ist. Der Stift 1 weist quadratischen Querschnitt auf und ist' mit einem
verbreiterten Grundteil 12 an demjenigen Ende versehen, welches sich am Gehäuse
11 befindet. Dieser Grundteil 12 dient als Anschlag für den Bügel 2 des Elements,
so daß
letzterer mit bestimmtem Abstand vom Gehäuse. 11 gehalten ist. |
-
An den Grundteil 12 schließt sich eine prismatische Zone 12a von quadratischem
Querschnitt an, welche als Sitz für den Bügel 2 dient. Der Stift 1 endet in Form
eines quadratischen Kopfteils 13, der ein unerwünschtes Abstreifen des Bügels 2
vom Stift 1 in der Arbeitslage des Klemmelements verhindert.
-
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß der Bügel 2 allgemein Kasten-oder Gehäuseform
aufweist, so daß an einer Stirnfläche ein Durchbruch 17 vorgesehen ist, durchwelchen
sich der Schaft einer Klemmschraube 14 (Fig. 1) hindurcherstreckt.
-
Im zusammengesetzte Zustand nimmt der Bügel 2 eine federnde Ringscheibe
15 sowie eine Mutter 16 auf derart, daß der Schaft der Schraube 14 zunächst durch
den Durchbruch 17 hindurchtritt, dann die Ringscheibe 15 aufnimmt und mit seinem
Stirnende in die Mutter 16 eintritt. Diese Anordnung ist am besten aus Fig. 4 zu
ersehen, welche das Klemmelement in seiner
Gebrauchslage erläutert.
Praktisch verbleibt die Schraube 14 ständig im Durchbruch 17 und wird von der Mutter
16 am Herausfallen gehindert, so daß diese Schraube 14 sich in achsialer Richtung
innerhalb des Durchbruchs 17 verstellen kann.
-
Der Bügel 2 umfaßt zwei Abschnitte (Fig. 2). Der untere Abschnitt
weist einen Boden 5 mit sich kreuzenden Sitzen'3 und 4 auf und dient zur Aufnahme
der Anschlußenden der Leitungsdrähte 23. Dieser untere Abschnitt geht über Stufen
18 in einen weiteren Abschnitt über, der eine Stirnfläche 6 aufweist, in welcher
sich der Durchbruch 17 befindet. Wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, umfaßt
der erstgenannte Abschnitt in Gebrauchslage den prismatischen Zwischenteil 12a des
feststehenden Stiftes 1, so daß die mit unterschiedlichen Profilen ausgebildeten
Sitze 3 und 4 die Anschlußenden der Leitungdrähte in unterschiedlichen Lagen aufnehmen
können. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen dieser Sitze sind in Fig. 2 angegeben.
Hierbei handelt es sich einmal um den Sitz 3, welcher sich in Längsrichtung des
Stiftes 1 erstreckt und eine stumpfwinkelige V-Form aufweist, während der hierzu
querverlaufende Sitz 4 halbkreisförmigen Querschnitt besitzt.
-
Die Innenabmessung des zweitenannten Abschnittes des Bügels 2 ist
so groß, daß dieser Abschnitt ohne weiteres über den Kopfteil 13 des Stiftes 1 übergeschoben,
werden kann,'da der Abstand der beiden Arme 19, 20 dieses Bügelabschnittes vonein-
ander etwas größer als das Außenmaß des quadratischen Kopf- |
c |
teils 13 ist.
-
Wenn ein Bügel 2 auf den Stift 1 aufgeschoben worden ist, wird die
Klemmschraube 14 angezogen. Hierbei dreht sich diese Schraube 14 im Durchbruch 17
und preßt sich mit ihrem Vorderende unter der Wirkung des Gewindes der Mutter 16
gegen die zugeordnete Fläche des prismatischen Teils 12a des Stiftes 1 an. Hierbei
wird der Bügel 2 angehoben, bis sich die seitlichen Arme 21, 22 des Sitzabschnittes
des Bügels 2 auf den genannten Stiftteil 12a anlegen. Das endgültige Festziehen
der Schraube 14 erfolgt dann, wenn in einen der beiden Sitze 3 oder 4 das Anschlußende
eines Leitungsdrahtes 23 eingeführt worden ist, so daß dieses Anschlußende des Leitungsdrahtes
23 unter der Wirkung der Schraube 14 fest zwischen dem Stift 1 und dem betreffenden
Sitz des Bügels 2 gehalten wird.
-
Fig. 5 und 6 erläutern nun, wie das Anschlußende eines Leitungsdrahtes
entweder quer zum Stift 1 oder aber in dessen Längsrichtung gehalten werden kann,
so daß sich die Klemmschraube 14 in senkrechter Lage befindet.
-
Fig. 7 und 8 erläutern dann entsprechende Anbringungsmöglichkeiten
für das Anschlußende eines Leitungsdrahtes 23, wenn sich die Klemmschraube 14 in
waagrechter Lage befindet.
ohne |
Fig. 5 bis 8 lassen/weiteres erkennen, daß in einfachster |
Weise das Anschlußende des betreffenden Leitungsdrahtes 23 wahlweise quer zum Stift
1 oder in dessen Längsrichtung festgeklemmt
werden kann. Das Einführen
dieses Anschlußendes kann bei der Queranordnung desselben darüberhinaus wahlweise
von rechts oder von links erfolgen.
-
Fig. 7 zeigt darüberhinaus, daß in einfachster Weise der Leitungsdraht
23 wahlweise von oben oder von unten zangeschlossen werden kann. Zweifellos ergeben
sich aus den Darstellungen der Fig. 5 bis 8 besonders vorteilhafte Möglich-
keiten für ein erleichtertes Anbringen von Leitungsdrähte |
zz cz |
an elektrischen Geräten, und zwar insbesondere bei besonders verwickelten Schaltanlagen.
Ja nach der Richtung der Klemmschraube 14 können die Anschlußenden der Leitungsdrähte
23 in jeweils drei unterschiedlichen Stellungen angeschlossen werden, die sich quer
zur Achse der Klemmschraube 14 erstrecken.
-
Besonders vorteilhaft ist es auch, daß der Bügel 2 auf dem Stift 1
in vier unterschiedlichen Winkellagen gehalten werden kann, so daß hierdurch stets
die Möglichkeit gegeben ist, in bequemer, ungehinderter Weise einen Schraubenzieher
oder einen Schlüssel ansetzen zu können.
-
Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsmöglichkeit für das neuer@ngsgemäße
Klemmelement insofern, als der Klemmbügel aus einem streifenförmigen Materialstück
gebogen worden ist. Hierbei ergibt sich die Möglichkeit, den in Fig.
-
9 und 10 obenliegenden Abschnitt des Klemmbügels so auszubilden, daß
die beiden Endteile 24,25 des Materialstreifens
übereinanderliegen
und jeweils ein Schraubengewinde aufweisen, um den Gewindeschaft der Klemmschraube
26 aufnehmen zu können, ohne daß eine zusätzliche Mutter erforderlich wird.
-
Auch eine Unterlegscheibe kann entfallen.
-
Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur vorteilhafte Möglichkeiten
aus einer großen Anzahl weiterer Ausführungsformen des Neuerungsgedankens. So könnte
beispielsweise der Kopfteil 13 des Stiftes 1 in Fortfall kommen, da bereits durch
die Schraube 14 eine bestimmte Sicherung gegen unbeabsichtigtes Abgleiten des Bügels
vom Stift 1 gegeben ist. In diesem Fall brauchen auch keine stufenförmige Absätze
18 vorgesehen werden, da die Innenmaße der beeden vorgenannten Bügelabschnitte,
d. h. daß der Abstand der seitlichen Arme 19 und 20 sowie 21 und 22 voneinander
gleich ist.
-
SCHUTZANSPRUCHE :