DE1728507C2

DE1728507C2 - ölabscheider für eine Druckluft-Trocknungsvorrichtung

Info

Publication number: DE1728507C2
Application number: DE1728507A
Authority: DE
Inventors: Paul Myers Washington Hankison; William Foster Allegheny Walker
Original assignee: Hankison Corp
Current assignee: Hankison Corp
Priority date: 1967-02-10
Filing date: 1968-02-09
Publication date: 1980-12-11
Also published as: DE1628166B2; DE1728507B1; GB1213572A; DE1628166A1; US3464186A; DE1628166C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ölabscheider für eine Druckluft-Trocknungsvorrichtung.

Bei einer bekannten Vorrichtung zum Trocknen von Druckluft (US-PS 27 28 407) ist in eine von Druckluft durchströmbare Kammer eine Patrone eingesetzt, welche mit einem Filtermedium gefüllt ist und beiderseits von einem porösen, plattenförmigen Element derart verschlossen ist, daß das Filtermedium weder aus der Patrone herausfallen noch durch die durchströmende Druckluft herausgeblasen werden kann. Um die Wirksamkeit der Vorrichtung nicht zu beeinträchtigen, sind die Poren derart bemessen, daß sie — ohne den Luftstrom wesentlich zu behindern — das Filtermedium zuverlässig zurückhalten können.

Ferner ist es bekannt (US-PS 31 52 877), in einer Druckluft-Trocknungsvorrichtung einen Behälter für Filtermedium mehrere, sich quer zum Luftstrom erstreckende, gelochte Prallplatten voranzustellen.

Bei weniger hochwertigen Drucklufterzeugern, wie sie insbesondere in Kraftfahrzeugen Verwendung finden, führt die erzeugte Druckluft nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch mitunter erhebliche Mengen an Schmiermittel mit sich, welches zur Schmierung des Druckerzeugers verwendet wurde und wegen dessen mangelhafter Abdichtung oder wegen zu reichlicher Verwendung in den Druckluftstrom gelangt.

Wegen seiner hohen Viskosität neigt das mitgerissene Schmiermittel dazu, die zur Filterung notwendige, innere Oberfläche des Filtermediums mit einem Ölfilm zu überziehen und somit zu deaktivieren.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen möglichst zweckmäßigen ölabscheider für eine Druckluft-Trocknungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu finden, mit welchen auf einfache Weise verhindert werden kann, daß das verwendete Filtermedium bzw. Trocknungsmittel während seiner Verwendungsdauer mit öl in Berührung kommt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das plattenförmige Element eine solche Porosität aufweist, daß das öl auf der stromabliegenden Seite des Elements koalesziert, und daß zum Ausspülen des

koaleszierten Öls entgegen der Strömungsrichtung der zu trocknenden Luft eine Druckluft-Rückführung in den Raum oberhalb des porösen Elements vorgesehen ist. Durch geeignete Bemessung der Porengröße- schlägt sich das Öl im plattenförmigen Element nieder und wird durch den Druckluftstrom bis zur stromabliegenden Seite gefördert, wo die öltröpfchcn koalcszicrcn.

Periodisch wird ein Druckluft-Gegenstrom solcher Höhe hergestellt, daß er das angesammelte öl nicht nur durch das plattenförmige Element wieder zurückdrückt, sondern ein Koaleszieren auf der dann stromabseitig gelegenen Oberfläche verhindert und da·· öl abbläst.

Es gelingt somit, durch geeignete Festsetzung der Spülungsperioden und durch geeignete Wahl der Porengröße zu verhindern, daß das Filtermedium bzw.

jo Trocknungsmittel durch Öl kontaminiert wird.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Ansprüchen entnehmbar.

Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

J5 F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen ölabscheider,

Fig. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Lini...!U-III in Fig. I,

Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. I und

Fig.5 einen Teil-Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß F i g. I bis 4.

Gemäß den F i g. I bis 4 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Trocknungsmittelbehälter 200 auf, dessen Auslaß 202 über eine Leitung 204 und ein Rückschlagventil 206 an einen Speicher 28' angeschlossen ist. Das Rückschlagventil 206 ermöglicht eine ungehinderte Luftströmung vom Behälter 200 über die Leitung 204 zum Speicher 28', verhindert jedoch jpgliche Strömung in der entgegengesetzten Richtung, so daß zwischen dem Behälter 200 und dem Speicher 28' keine Differenzstrom-Regeleinrichtung vorgesehen zu sein braucht und im übrigen niemals, also auch nicht während des Austrocknungszyklus zum Regenerieren des im Behälter 200 befindlichen Trocknungsmittels 208, Druckluft vom Speicher 28' zum Behälter 200 Oirückgeleitet werden kann. Die Vorrichtung gemäß den Fig. I bis 4 läßt sich in Verbindung mit Fahrzeug-Bremsanlagen einsetzen, ohne die lokalen Vorschriften zu verletzen, welche eine Abzweigung von Spül- bzw. Austrocknungsluft vom Speicher 28' untersagen.

Der Trocknungsmiitelbehälter 200 weist einen an einen Kompressor anschließbaren Einlaß 210 auf und ist außerdem mit einem Ablaßventil 212 versehen.

Bei dieser Anordnung ist die Masse des Trocknungs-

mittels 208 in einer inneren Hülse bzw. Patrone 214 angeordnet, die vorzugsweise koaxial im Behälter 200 angeordnet ist und nach innen einen Abstand zu dessen Innenwand besitzt, so daß eine ringförmige Sammelkammer 216 festgelegt wird. Infolge dieser Anordnung strömt die über den Einlaß 210 in den Behälter 200 eintretende Druckluft, wie durch die Pfeile 218 angedeutet, abwärts durch die Sammelkammer 216 zu einem unteren Raum 220 am abgerundeten Boden 222 des Behälters 200. Das untere Ende der Patrone 214 ruht mittels mehrerer um ihr unteres Ende herum auf Abstände verteilter Füße 224 auf dem oberen Rand des abgerundeten bzw. gewölbten Bodens 222. Bei dieser Anordnung sind drei derartige Füße 224 vorgesehen. Zwischen den Füßen 224 ermöglichen tief ausgesparte Abschnitte 226 am unteren Ende der Patrone 214, wie durch die Strömungspfeile 228 angedeutet, einen Druckluftstrom zwischen den Füßen 224 hindurch in die untere Sammelkammer 220 des Behälters 200 hinein. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung dient der gewölbte Beiden 222 zur praktisch koaxialen Ausrichtung des unteren Endes der Patrone 214 im Behilter 200, so daß die ringförmige Sammelkammer 216 gleichförmiges Radialmaß erhält.

Ersichtlicherweise ist die innere Patrone 214 zusammen mit dem Trocknungsmittel 208 und einem noch näher zu beschreibenden ölabscheider 232 auswechselbar. Zu diesem Zweck ist die Patrone 214 am oberen Endabschnitt des Behälters 200 mittels einer speziellen Dichtungsanordnung abgedichtet, welche auch die Trennfuge zwischen dem Behälter 200 und dessen oberem Deckel 221 abdichtet, welcher mittels Verbindungsflanschen 223 und 225 abnehmbar am Behälter 200 befestigt ist. Weiterhin ist zu diesem Zweck an der einwärts gelegenen Verbindungsstelle der Flansche 223 und 225 ein Dichtring 227 eingesetzt, welcher beim Anziehen von Schraubbolzen 229 zwischen den einander benachbarten Enden des Behälters 200, seines Deckels 221 und des oberen Endabschnitts der Patrone 214 zusammengedrückt wird. Auf diese Weise dichtet -to der Dichtring 227 den Deckel 221 am Behälter 200 ab und richtet gleichzeitig den oberen Endabschnitt der Patrone 214 koaxial im Behälter 200 aus, während er eine Abdichtung der oberen Sammel- bzw. Spülkammer 242 des Behälters 200 gegenüber der ringförmigen Sammelkari;mer 216 zwischen dem Bthälter 200 und der inneren Patrone 214 bewirkt.

Von der Sammelkammer 220 aus strömt die Druckluft, wie durch die Strömungspfeile 231 angedeutet, aufwärts durch eine Anzahl von Öffnungen 230 in einem ölabscheider 232 und anschließend durch das Trocknungsmittel 208 hindurch, von wo aus es aufwärts durch einen oberen Filter 236, eine Zwischen-Sammelkammer 238 und anschließend über eine in einer domartigen Trennwand 240 vorgesehene zentrale Öffnung 246 in eine obere Sammelkammer 242 hineinströmt. Aus der oberen Sammelkammer 242 tritt die Druckluft, wie durch den Pfeil 244 angedeutet, über den Auslaß 202, die Leitung 204 und das Rückschlagventil 206 aus dem Behälter 200 aus und in den Speicher 28' feo ein. Wie erwähnt, kann die Druckluft, wenn sie einmal in den Speicher 28' eingeführt worden ist, wegen des Rückschlagventils 206 nicht aus dem Speicher 28 zurückgeleitet werden. Aus diesem Grund kann keine Druckluft zum Regenerieren des Trocknungsmittels 208 aus dem Speicher 28' in den Behälter 200 zurückgeleitet werden.

Die Druckluft strömt, wie durch den Strömungspfeil 248 angedeutet, durch die zentrale öffnung 246 der Trennwand 240, wobei die Strömung durch ein GegenablaÖ-RückschUgventil 250 gesteuert wird, dessen Ventilschließglied 252 mit einer Gegenablaßöffnung 254 versehen ist. Das Rückschlagventil 250 besitzt herkömmlichen Aufbau und ist bei der dargestellten Ausführungsform mit seinem Gehäuse 256 in einen Behälter 258 eingeschraubt, dessen unteres Ende bei 260 mit einer öffnung versehen ist, welche die öffnung 246 durch die domartige Trennwand 240 weiter verengt. Der Rückschlagventil-Behälter 258 ist bei der dargestellten Ausführungsform gemäß F i g. 1 an der Oberseite der Trennwand 240 angeschweißt

Bei dieser Anordnung ist die Trennwand 240 vorzugsweise deshalb dom- bzw. kuppelartig gewölbt, weil ein verhältnismäßig hoher Druckunterschied über diese Trennwand hinweg bestehen kann, wenn das Ablaßventil 212 während des Austrocknungsabschnitts des Arbeitszyklus geöffnet wird, wobei die Zwischen-Sammelkammer 238 zusammen mi« der das Trocknungsmittel 208 aufnehmenden Kammer innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne entlüftet wird. Andererseits wird die gleichzeitig als Spülkaminer für das Trocknungsmittel 208 dienende obere Sammelkammer 242 infolge der Differenzstrom-Regeleigenschaften des GegenaDlaß-Rückschlagventils 250 wesentlich langsamer drucklos gemacht, so daß während einer sehr kurzen Zeitspanne nach dem öffnen des Ablaßventils 212 praktisch der gesamte Komprussor-Förderdruck oberhalb der domartigen Trennwand 240 herrscht.

Die Menge der normalerweise in der oberen Sammelkammer 242 am Ende des Verdichtungszyklus vorhandenen trockenen Druckluft reicht für die vollständige Regenerierung bzw. Austrocknung des Trocknungsmitteis 208 aus, wenn sie langsam durch die Öffnung 254 des Gegenablaß-Rückschlagventils 250 hindurchströmt und sich infolge des offenen Ablaßventils 212 in der das Trocknungsmittel 208 enthaltenden Kammer praktisch auf Atmosphärendruck entspannt.

Der obere Filter 236 ist bei der dargestellten Aur^führungsform verschieblich im oberen Endabschnitt der Patrone 214 nahe der domartigen Trennwand 240 montiert. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des oberen Filters 236 ist ein poröses Filterpolster 262, beispielsweise aus offenzelligem Polyurethanschaum, über ein mit Öffnungen versehenes, vergleichsweise steifes Stützglied 264 mit etwas kleinerem Durchmesser als dem Innendurchmesser der Patrone 214 gespannt. Dieses Filterpolster 262 ist teilweise um den Umfang der Stützplatte 264 herumgeschlungen, so daß es mit engem Sitz, aber verschieblich, in die Patrone 214 eingesetzt ist. Die Stützplatte 264 kann aus perforiertem Stahlblech oder aus einem anderen, Öffnungen aufweisenden, tragfähigen Werkstoff bestehen.

Vorzugsweise ist der Mittelbereich der Stützplatte 264 an der Stellle nicht perforiert, an welcher die Stützplatte 264 mit einem Haltenapf 266 für eine Vorbelastungseinrichtung, beispielsweise in Form einer Feder 268, in Berührung steht. Die Feder 268 drängt das verschieblich gelagerte obere Filterpolster 236 abwärts gegen das Trocknungsmittel 208, um auf dieses eine Druckkraft auszuüben. Durch diese Druckwirkung werden Schwingungen und Scheuerbewegungen der einzelnen Trocknungsmittelteilchen in der Trocknungsmittelkammer auf ei, (Mindestmaß herabgesetzt.

Das untere Filterpolster 234 ist auf ähnliche Weise aufgebaut, nur mit dem Unterschied, daß die untere Stützplatte 270, wie dargestellt, gleichmäßig perforiert

sein kann und mit einer abwärts abstehenden Lippe 272 versehen ist, an welcher die Stützplatte mit dem über diese gespannten Filtermaterial 274 beispielsweise mit Hilfe von Nieten 276 in der Patrone 214 festgelegt ist.

Der Federhaltenapf 266 kann gewünschtenfalls weggelassen werden, so daß sich das untere Ende det Feder 268 unmittelbar auf der Oberseite der oberen Stützplatte 264 abstützt. Der Federhaltenapf 266 dient jedoch als Auffangkammer für alle Fremdkörperteilchen, die während der Trocknungsmittel-Rsgenerierung durch das GegenablaO-Rückschlagvcntil 250 hindurchgelangen können, wenn die Spülluft aus der Sammelkammer bzw. Spülkammer 242 durch die Zwischen-Sammelkammer 238 und von dieser, wie durch die Rückströmpfeile 278 angedeutet, durch die das Trocknungsmittel 208 enthaltende Kammer strömt.

Gemäß Fig. I ist der Haltenapf 266 unmittelbar unterhalb der zentralen öffnung 246 in der domartigen Trennwand 240 angeordnet. Der Austrocknungs-Gegcnstrom aus der Spül- bzw. Sammelkammer 242 über die Rückschlagvcntilöffnung 254 wird infolge des Haltenapfes 266 radial abgeleitet, so daß ein Teil dieses Gegenstroms zum Außenumfang der perforierten Stützplatte 264 hin umgelenkt wird. Demzufolge wird die gesamte Masse des in der Kammer befindlichen Trocknungsmittels 208 dem regenerierenden Gegenstrom aus der Spül- bzw. Sammelkammer 242 ausgesetzt.

Der Ölabscheider 232 besteht aus zwei durchlöcherten bzw. perforierten Stützgliedern 280 und 282. zwischen welche eine verhältnismäßig dünne Scheibe 284 aus einem perforierten oder porösen Material, beispielsweise Filterpapier, eingefügt ist. Der Ausdruck »perforiert« bezeichnet hierbei Öffnungen sowohl gleichmäßiger als auch ungleichmäßiger Größe, sowie eine Porosität, wie sie beim eben genannten Filterpapier oder in fein oder grob gesinterten Elementen zu finden ist. sowie entsprechende Äquivalente.

Ein verhältnismäßig dünnes, fein gesintertes Filterelement 284 ist schichtartig zwischen verhältnismäßig dicke, grob gesinterte Stützglieder 280 und 282 cmgciugi, su uati uci vviciLJ>v.iiciuci 232 uic m»ii£c Strukturfestigkeit erhält. Wahlweise kann auch ein einzelnes, nicht dargestelltes, vergleichsweise dickeres, aber fein gesintertes Filterelement oder ein anderes feinporöses Filterelement mit der nötigen Strukturfestigkeit, um die zu erwartenden, über ihm auftretenden Druckabfälle aufnehmen zu können, ohne eines oder beide der Stützglieder 280. 282 angewandt werden, wie dies später noch näher erläutert werden wird.

Die Stützgliedcr 280, 282 und das Filterpapier 284 sind mittels eines Spannbands oder eines muldenprofilförmigen Umfangs-Halteglieds 286 aneinander befestigt, welches in den unteren Endabschnitt der Patrone 214 eingeschrumpft oder mit Preßsitz eingesetzt ist, so daß der Ölabscheider 232 sicher an einer vom unteren Filterpolster 234 entfernten Stelle ausgerichtet ist. Wie am besten aus den F i g. I und 4 hervorgeht, sind die Slützplatten 280, 282 jeweils mit einer verhältnismäßig großen Anzahl von öffnungen bzw. Perforationen versehen, die vorzugsweise jeweils praktisch mit den Öffnungen in der anderen Stützplatte fluchten. Die unperforierten Bereiche der Stützplatten 280, 282 verleihen somit dem Filterpapier 234 Struktursteifheit, da das Filterpapier anderenfalls reißen würde, wenn wesentlich größere, durchgehende Bereiche desselben der durch die Strömungspfeile 231 angedeuteten einströmenden Druckluft und der explosionsartigen Entspannung der Druckluft in der Patrone 214 während der Anfangsstufe der Ausirocknung ausgesetzt werden würden. Die öffnungen 230 des oberen Stützglicdes 280 des ölabscheider 232 dienen auch zum Auffangen des -, Öls, welches auf der Oberfläche des Filterpapiers 234 koalesziert.

Ein /wischen dem unteren Filierpolsier und dem Ölabscheider 232 vorgesehener Zwischenraum 286 verhindert eine Berührung des unteren Filterpolsiers

κι 234 und des Trocknungsmittels 208 mit dem koaleszierten Öl. da die Kapillarität und Benetzbarkeit des Filterpolsters und des Trocknungsmittels anderenfalls ein vergleichsweise schnelles Eindringen des koaleszierlen Öls vom ölabscheider 232 in das untere Filterpolster

!'■ 234begünstigen würden.

Zur Herstellung des Filterelemcnts 284 kann ein handelsübliches, mit Kunstharz imprägniertes Filterpapier verwendet werden, oder auch gewöhnliches Filterpapier, dünnes poröses Metallblech oder Sinter-

:o metall, poröser Kunststoff oder poröses Glas.

Das Filterelement 284 und die Stüt/glieder 280 und 282. brauchen nicht unbedingt flach /u sein, sondern können jede gewünschte oder zweckmäßige Form besitzen und beispielsweise kcgclstumpfförniig oder

.·-, napfförmig sein, solange sich der ölabscheider 232 vollständig über die Strömungsbahn der einströmenden Druckluft und der ausströmenden Ablaß- bzw. Spülluft hinweg erstreckt.

Bei Verwendung eines etwas steiferen Filterelement.

tu wie eines gesinterten Filterclements, anstelle des Filterpapiers 284 kann das no^rmalerweise stromab gelegene Stützglied 280 weggelassen werden, wenn der mit dem normalen Vorwärtsstrom der Druckluft in Richtung der Pfeile 231 verbundene Druckunterschied

r> nicht übermäßig groß ist. Bei Verwendung eines gesinterten. Strukturfestigkeil besitzenden Materials, wie gesinterte Bronze, gesinterter rostfreier Stahl oder Kohlenstoff, als Filterelement des Ölnhscheiilers 232 können beide Stützglieder weggelassen werden.

■in Eine Umgehung des Filterelemcnts 284 wird durch die enge Passung zwischen dem Muldenprofil-Haltering

verhindert. Da in den meisten Druckluftanlagen das verunreinigende Öl in Form eines Nebels mit mikrosko-

4^ pisch kleinen Tröpfchen vorliegt, ist für das Koaleszieren des Ölnebcls ein Oberflächenfilter mit sehr geringer Porengröße, wie er in den F i g. 1 und 4 bei 284 dargestellt ist, erforderlich. Im Gegensatz zu einem Tiefenfilter kann der Ölabscheider 232 bei Verwendung

so eines Oberflächenfilters durch einen großes Volumen besitzenden Gegenstrom periodisch regeneriert bzw. wieder ausgetrocknet werden.

Zur Gewährleistung einer vollständigen Spülung und Regenerierung des Ölabscheider 232 ist dieser bei der dargestellten Ausführungsform in waagerechter Lage angeordnet, so daß das koaleszierte Öl größtenteils durch die öffnungen 230 der oberen Stützplatte 280 zurückgehalten vird.

Beim periodischen Öffnen des Ablaßventils 212

μ drängt die nahezu explosionsartig aus der Zwischen-Sammelkammer 238, der das Trocknungsmittel 208 enthaltenden Kammer und dem Zwischenraum 286 zwischen dem unteren Filterpolster 234 und dem Ölabscheider 232 ausströmende Druckluft das koaleszierte öl in Gegenrichtung durch die Filterscheibe 234 und die Öffnungen 230 der unteren bzw. normalerweise stromauf gelegenen Platte 282 hindurch und, wie durch die Strömungspfeile 290 angedeutet, aus dem Behälter

200 hinaus. Im Fall eines in einwandfreiem Betriebszustand befindlichen Kompressors ist die Menge des koaleszierten Öls selten ausreichend, um die Öffnungen im oberen Stützglied 280 auszufüllen, so daß die Oberseite des normalerweise stromab gelegenen Stützgliedes 280 nicht durch das koaleszierte Ol benetzt wird und demzufolge nur eine geringe oder gar keine MiViichkeit für eine Benetzung der benachbarten Innenwand der inneren Hülse bzw. Patrone 214 besteht. Bei schlecht gewarteten Kompressoren, die übermäßige Schmiermittelmengen in _■ Druckluft einführen, kann dagegen die gesamte obere bzw. normalerweise stromab gelegene Oberfläche des ölabscheider 232 vollständig mit Öl bedeckt sein, das an den festen Teilen des ölabscheidcrs zwischen den darin vorgesehenen Öffnungen oder in diesen Öffnungen koalesziert, wobei der Ölabscheider dennoch durch den hochvolumigen Spül-Gegenstrom einwandfrei regeneriert werden Ιίπηη Γϊργ 7urjcrhpnraijm 28£ Verbinder! SOmii. dilß i!üS koaleszierte öl durch den eintretenden Fluidumstrom zum Trocknungsmittel mitgerissen wird, während das koaleszierte Öl während des Anfangsabschnitts jedes Regenerationszyklus praktisch vollständig vom Ölabscheider entfernt wird.

Wenn der Kompressor wieder in Betrieb gesetzt worden ist oder die einströmende Druckluft anderweitig wieder in den Behälter 200 eingelassen wird, steht der ölabscheider 232 wiederum sofort für die Beseitigung von Öl-Verunreinigungen bereit.

Während des restlichen Teils jeder Regenerationsze^; ipanne und nach dem anfänglichen Ausströmen von Druckluft aus den Kammern 238, 208 und 286 strömt die über die Gegenablaßöffnung 254 des Rückschlagventils 256 hindurchtretende Regenerations- bzw. Spülluft weiterhin durch die das Trocknungsmittel 208 enthaltende Kammer, bis dieses ausgetrocknet worden ist. worauf der Verdichtungsabschnitt des Arbeitszyklus erneut eingeleitet wird.

Der ölabscheider 232 und das Trocknungsmitte! 208 werden mithin im wesentlichen nacheinander ausgetrocknet bzw. regeneriert. Der beim Öffnen des Ablaßventils 212 über dem ölabscheider 232 auftretende kurzzeitige Druckabfall bewirkt eine schnelle Austrocknung des Ölabscheider 232, worauf die vergleichsweise langsamere Regenerierung des Trocknungsmittels 208 stattfindet. Zu diesem Zeitpunkt strömt das Regenerationsfluidum. wie durch die Pfeile 278 angedeutet, aus der oberen Sammelkammer 242 über die das Gegenablaß-Rückschlagventil 250 einschließende Differenz-FIuidumregeleinrichtung durch das Trocknungsmittel 208 hindurch. Dieses Fluidum besitzt praktisch den Austrittsdruck am Ablaßventil 212.

Ersichtlicherweise befinden sich das Trocknungsmittel, der ölabscheider 232, die die Kammern 208,238 und 286 einschließende Ölabscheider-Regenerierungseinrichtung sowie die die obere Sammelkammer 242 umfassende Trocknungsmittel-Regenerierungseinrichtung sämtlich in einem einzigen Behälter 200, so daß die Anzahl von äußeren Leitungsanschlüssen innerhalb der Anlage auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird. Die derart in einem einzigen Behälter 200 befindlichen Bauteile der Verdichtungs- und Austrocknungs-Vorrichtung lassen sich schnell und einfach als einzige

ίο Einheit der Anlage ein- und ausbauen. Durch die Heranziehung des Dichtrings 227 für die zusätzlichen, beschriebenen Funktionen werden außerdem Schwingungs oder andere Stoßkräfte vermindert, die vom äußeren Behälter 200 auf die Patrone 214 übertragen

ι» werden.

Gewünschtenfalls können an der Außenwandfläche des Behälters 200 Halterungen 292 für Halterungs- bzw. Montagezwecke vorgesehen sein.

■ Γϊ F i g. «* ISi CiriC uHuCrC ÄüSrüiirüTigSiürfü uc5»

Ölabscheider dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind zwei ölabscheider 294 und 2% mit Abstand voneinander nahe des unteren Endes der Patrone 214' angeordnet. Beide Ölabscheider 294, 296 sind mit Abstand voneinander und von einem in Fig. 5 nicht

>-■> dargestellten unteren Filterpolster od. dgl. Vorrichtungsbauteil angeordnet, so daß die Zwischenräume 286' und 298 eine Ölübertragung zwischen diesen Teilen verhindern. Der untere ölabscheider 294 ähnelt im wesentlichen dem oberen ölabscheider 296, wobei

in beide Ölabscheider praktisch auf die vorher in Verbindung mit dem Ölabscheider 232 gemäß den Fig. 1 bis 4 beschriebene Weise aufgebaut sind. Vorzugsweise besitzt die Filterscheibe 300 des oberen ÖIaL scheider 296 eine kleinere Porengröße als die

j--, un!i>rc Filterscheibe 302. Bei einer derartigen Anordnung ---höht sich der Anteil des abgeschiedenen Öls progressiv, obgleich die Filterscheiben 300, 302, je nach dem betreffend), η Anwendungszweck der Erfindung, selbstverständlich tuch identisch sein können. Ge-

4(i wünschtenfalls kann ein zusätzlicher, nicht dargestellter ölabscheider auf .'hnliche Weise in Reihe mit den ölabscheidern 294, 296 und mit Abstand von diesen sowie von anderen benachbarten, nicht dargestellten Vorrichtungsbauteilen pngeordnet sein, wie dies in Verbindung mit dem unteren Filtcrpolster 234 gemäß F i g. 1 erläutert worden ist.

Selbstverständlich kann sowohl der Ölabscheider gemäß Fig. 1 als auch derjenige gemäß Fig.5 auch in anderen Vorrichtungen als der dargestellten angewandt

so werden, solange die Anlage, in welcher der ölabscheider angeordnet ist, einer periodischen Strömungsumi.ehr der Art unterworfen wird, daß das koaleszierte Öl auf die beschriebene Weise ausgestoßen wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Palentansprüche:

1. ölabscheider für eine Druckluft-Trocknungsvorrichtung mit einem Gehäuse, einem mit einem Kompressor verbindbaren Einlaß, einem Auslaß für die getrocknete Luft, einem Trocknungsmittel, das sich in dem Gehäuse zwischen dem Einlaß und dem Auslaß befindet, und einem porösen, plattenförmigen Element, das sich zwischen dem Einlaß und dem Trocknungsmittel quer zu dem Gehäuse erstreckt, dadurch gekennzeichnet,

daß das plattenförmige Element (284) eine solche Porosität aufweist,, daß das öl auf der stromab liegenden Seite des Elementes koalesziert, und
daß zum Ausspülen des koaleszierten Öls entgegen der Strömungsrichtung der zu trocknenden Luft eine Druckluft-Rückführung in einen Sammelraum (286) oberhalb des porösen Elements vorgesehen ist.

2. ölabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Element (284) schichtariig zwischen stromauf- und stromabseitigen Stützplatten (282, 280) angeordnet ist,.die sich zusammen mit dem plattenförmigen Element vollständig über dem Querschnitt des Gehäuses (200) erstrecken.

3. Ölabscheider nach einem (ier Ansprüche ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Element (284) aus feinporigem Sintermaterial besteht

4. ölabscheider nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch ge> snnzeichnet, daß zum Spülen des plattenförmigen Elements (284) diesem auf dessen stromab liegender Seite eine auslaßseitig an einem Rückschlagventil (206) angeschlossene Druckluft-Sammelkammer (242) und aui dessen stromauf liegender Seite ein periodisch bctätigbarcs Ablaßventil^^) zugeordnet ist.