DE1703119A1 - Flintengeschoss mit im lauf achsial rotierendem geschosskern - Google Patents
Flintengeschoss mit im lauf achsial rotierendem geschosskernInfo
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- DE1703119A1 DE1703119A1 DE19681703119 DE1703119A DE1703119A1 DE 1703119 A1 DE1703119 A1 DE 1703119A1 DE 19681703119 DE19681703119 DE 19681703119 DE 1703119 A DE1703119 A DE 1703119A DE 1703119 A1 DE1703119 A1 DE 1703119A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B7/00—Shotgun ammunition
- F42B7/02—Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
- F42B7/10—Ball or slug shotgun cartridges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Ernst Reichert 64-51 Dornigheim am Main Westendstr.23
achsialroti^endeniGeschoßkern
Die Erfindung betrifft ein Hintengeschoß,dessen Geschoßkern
durch den Rückstoß austretenden Gases achsial in Umdrehung
versetzt wird.
Das Ziel der Erfindung ist : Die Abgabe treffsicherer Kugelschüsse
aus Flintenläufen.
Es sind Flintengeschosse bekannt,die an ihrem Mantel mit längs
zur Mittelachse angeordneten Nuten versehen sind,die mit einer
Steigung von ca« 500 mm drallformig um den Mantel verlaufen, m
und die das Geschoß beim Verlassen der Laufmündung durch die W
kinetische Einwirkung der durch die Nuten strömenden'Laft um
die Längsachse rotieren lassen.Durch die Rotation wird ein Über·
schlagen des Geschosses verhindert und eine stabilisierende Wirkung auf die Flugbahn erreicht*Das Geschoß verläßt den Lauf
ohne sich um seine Achse zu drehen.Die stabilisierende Wirkung
der Rotation tritt erst eine unbestimmte Flugstrecke hinter der
Laufmündung ein. Auf der Flugstrecke,zwischen dem Verlassen der
Laufmündung bis zur wirksam werdenden Stabilisierung durch die
'Rotation,wird das Geschoß,bedingt durch Formabweichungen in der
Symmetrie der Stirnseite und des Mantels, und durch Schwerpunktversatz
parallel zur Geschoßachse, von der kinetischen Wirkung der auf das Geschoß prallenden Luft aus seiner ursprünglichen L·
Flugrichtung gedrängt,Das führt in der Praxis zu ungenauen ™
Schußergebnissen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Nachteile auszuschalten und die Stabilisierung des Geschosses
von der Laufmündung an wirksam werden zu lassen.
Baubeschreibung: Der Geschoßkern (1) Fig.1 ist zwischen dem
achsialem Wälzlager (2) und dem radialem Lager (5) in der das
Geschoß umgebenden Hülse (4·) achsial drehbar gelagert. Die Hülse
(4) besteht aus elastischem Material,vorzugsweise Kunststoff und ist zum Druckraum (5) mit einem tellerförmigen Boden κ.6)
versehen,dessen Dichtlippen (,7) ein Entweichen der hochgespannten Gase zwischen Lauf und Geschoß beim Abschuß verhindern»
209 886/0297
Die Hülse (4·) ist von der .kante (12) an zur Spitze des Geschosses
segmentartig durchbrochen.Die Stege (8) Fig.1 ; 4u. 5
befinden sich im Lauf unter Vorspannung.Sie stehen beim Austritt
des Geschosses aus dem Lauf und in nichtmontiertem Zustand von der Geschoßachse weg schräg nach außen. Pig. 5- In
der Patronenhülse (9) Fig.2, und während das Geschoß den Lauf durchgleitet Fig. 1,werden die Stege (8) gegen den Ring (ίΟ)
gepreßt. Die Dichtlippen (?) und die Führungslippe (11)federn radial zur Laufmitte und folgen der bei Flintenläufen üblichen
sich zur Laufmündung verengenden Bohrung. Der Geschoßkern (1) ist in Richtung Druckraum (5) in der Mitte mit einer Bohrung
versehen. Im Boden der Hülse (4) ist die stählerne Stützschale (20) Fig. 1 bzw. (23) Fig. 2 eingebettet,welche die Kraft des
sich entspannenden Gases über ein die Reibung verminderndes Wälzdrucklager (14) Fig. 1 oder ein die Reibung verminderndes
Flüssigkeitskissen (21) Fig. 2 auf die mit dem Geschoßkern (1) fest verbundene stählerne Stützschale (15) Fig.1 bzw. (22) Fig.
2 überträgt. Die Bohrung (16) ist mit mehreren tangential am Außendurchmesser endenden,gleichmäßig verteilten Bohrungen (1?)
Fig. 1 u. 3 verbunden,durch die ein Teil des' auf den Geschoßboden
wirkenden Gases entweicht.
Die Funktion des Geschosses ist folgende: Das bei der Zündung der Treibladung (18) Fig. 2 entstehende hochgespannte Gas treibt das Geschoß aus der Patronenhülse (9) Fig. 2 in Richtung Laufmündung.Ein !Teil des Gases entweicht dabei durch die Bohrungen (16) u. (1?) und erzeugt eine tangential gegen den Ge,schoßkernmantel gerichtete Rückstoßkraft, so daß der Geschoßkern (1) schon im Lauf in Umdrehung versetzt wird.An der Laufmündung hat der Geschoßkern (1) annähernd die Umdrehungsgeschwindigkeit,die ein aus einem mit Drallzügen versehenen Büchsenlauf abgefeuertes Geschoß hat. Beim Austritt des Geschosses aus der Laufmündung spreizen sich die Stege (8) der Hülse (4) durch die in ihnen vorhandene Vorspannung und die auf die Luft aufprallenden Schrägen (19) radial von der Geschoßachse weg und geben den Geschoßkern (1) frei. Während der Geschoßkern (1) sich mit langsam veringernder Geschwindigkeit forbbewegbjWird die leichte Hülse (4) vom Luftstrom nach hinten weggerissen,verliert schnell an Geschwindigkeit und fällt kurze Zeit nach dem Abschuß zu Boden.
Die Funktion des Geschosses ist folgende: Das bei der Zündung der Treibladung (18) Fig. 2 entstehende hochgespannte Gas treibt das Geschoß aus der Patronenhülse (9) Fig. 2 in Richtung Laufmündung.Ein !Teil des Gases entweicht dabei durch die Bohrungen (16) u. (1?) und erzeugt eine tangential gegen den Ge,schoßkernmantel gerichtete Rückstoßkraft, so daß der Geschoßkern (1) schon im Lauf in Umdrehung versetzt wird.An der Laufmündung hat der Geschoßkern (1) annähernd die Umdrehungsgeschwindigkeit,die ein aus einem mit Drallzügen versehenen Büchsenlauf abgefeuertes Geschoß hat. Beim Austritt des Geschosses aus der Laufmündung spreizen sich die Stege (8) der Hülse (4) durch die in ihnen vorhandene Vorspannung und die auf die Luft aufprallenden Schrägen (19) radial von der Geschoßachse weg und geben den Geschoßkern (1) frei. Während der Geschoßkern (1) sich mit langsam veringernder Geschwindigkeit forbbewegbjWird die leichte Hülse (4) vom Luftstrom nach hinten weggerissen,verliert schnell an Geschwindigkeit und fällt kurze Zeit nach dem Abschuß zu Boden.
209888/0297
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin,das ein mit einer Flinte ausgerüsteter Jäger, je nach
auftretender Wildart, aus demselben lauf Schrot schlisse und
treffsichere Kugelschüsse abgeben kann.
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Claims (3)
1. Flintengeschoß,mit im Lauf achsial rotierendem Geschoßkern
(1) der drehbar in einer Hülse (4) gelagert ist und von einem Teil des bei der Zündung der Treibladung entstehenden
Gases durchströmt wird,das aus seitlich am Geschoßkernmantel angebrachten Kanälen entweicht und durch die entstehende Rück-Stoßkraft
den Geschoßkern (1) bereits vor dem Verlassen der Laufmündung in Umdrehung versetzt.
2. Flintengeschoß nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß
die den Geschoßkern (1) durchströmenden Gase von dem mittleren Kanal (16) und den am Geschoßmantel austretenden Kanälen (17)
gelenkt werden und durch die Stellung der Kanäle eine außermittig
und quer zur Geschoßkernachse gerichtete Rückstoßkraft erzeugen,die zur Rotation des Geschoßkerns (1) führt.
3. Flintengeschoß nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß
die auf den Hülsenboden (6) wirkende Kraft des sich entspannenden Gases über ein die Reibung verminderndes zwischen dem
Hülsenboden (6) und dem Geschoßkern (1) befindliches, auf die ganze Bodenfläche verteiltes Wälzlager (2) oder Flüssigkeitskissen (21) übertragen wird.
4-, Flintengeschoß nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,daß
die Stege (8) der Hülse (4),während das Geschoß den Lauf durchgleitet,den
äußeren Ring (10) des Lagers κ.8) halten und beim
Verlassen des Laufes,unter der in ihnen vorhandenen mechanischen
Vorspannung und der kinetischen Einwirkung der aufprallenden Luft auf die Schrägen (19) radial von der Geschoßachse
nach außen federn und dadurch den rotierenden Geschoßkern (1) die Möglichkeit geben,seine Flugbahn von der Mündung des Laufes
an ohne die nichtrotierende Hülse (4-) fortzusetzen. 5· Flintengeschoß nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
die radial federnden Dichtlippen (7) und die Führungslippe (11)
den sich bei Läufen mit kegeliger Bohrung ändernden Bohrungdurchmessern anpassen,so daß Geschoßkern- und Laufachse beim
Durchgleiten des Laufes eine Achse bilden.
9 88S /O?9*7
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681703119 DE1703119A1 (de) | 1968-04-04 | 1968-04-04 | Flintengeschoss mit im lauf achsial rotierendem geschosskern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681703119 DE1703119A1 (de) | 1968-04-04 | 1968-04-04 | Flintengeschoss mit im lauf achsial rotierendem geschosskern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1703119A1 true DE1703119A1 (de) | 1973-02-08 |
Family
ID=5688299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681703119 Pending DE1703119A1 (de) | 1968-04-04 | 1968-04-04 | Flintengeschoss mit im lauf achsial rotierendem geschosskern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1703119A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1981003697A1 (en) * | 1978-10-23 | 1981-12-24 | Martin Marietta Corp | Chevron grooved decoupling obturator |
WO1987004513A1 (en) * | 1986-01-23 | 1987-07-30 | Peter Ian Johnson | Shotgun slug cartridge |
DE19754330C1 (de) * | 1997-11-22 | 1999-04-08 | Wilhelm Brenneke Gmbh & Co Kg | Unterkalibriges Flintenlaufgeschoß, insbesondere für Flinten mit teilweise oder ganz gezogenem Lauf |
US20170205213A1 (en) * | 2014-08-26 | 2017-07-20 | Renat Abdulberovich Yusupov | Caliber shell with rigid mounting to housing of stabilizing fins |
-
1968
- 1968-04-04 DE DE19681703119 patent/DE1703119A1/de active Pending
Cited By (7)
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WO1999027319A1 (de) | 1997-11-22 | 1999-06-03 | Wilhelm Brenneke Gmbh & Co. Kg | Unterkalibriges flintenlaufgeschoss, insbesondere für flinten mit teilweise oder ganz gezogenem lauf |
US6367387B1 (en) | 1997-11-22 | 2002-04-09 | Wilhelm Brenneke Gmbh & Co. Kg | Low-calibre shot gun bullet, especially for shot guns with a partially or fully distended barrel |
US20170205213A1 (en) * | 2014-08-26 | 2017-07-20 | Renat Abdulberovich Yusupov | Caliber shell with rigid mounting to housing of stabilizing fins |
US9958241B2 (en) * | 2014-08-26 | 2018-05-01 | Renat Abdulberovich Yusupov | Caliber shell with rigid mounting to housing of stabilizing fins |
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