DE1795581A1 - Verfahren zur Herstellung von Cephalosporinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CephalosporinderivatenInfo
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Description
Glaxo laboratories limited, Greenford, lliddlesex/ßroßbritarinien
Verfahren zur Hersteilung von Cephalosporiaderivaten I
Die Erfindung betrifft die Herstellung verbesserter Verbindungen
mit,antibakterieller Aktivität.
• /»
In letzter'Zeit erlangte das Antibiotikum Cephalosporin C er»
bebliohe Bedeutung·- Bine Anzahl von Analogen des Cephalosporin
0 wurden entwickelt, in denen die Substitution aa der 7~Arainogruppe
und/oder der Seitenkette in der 3~Stellung variiert
wurde, und einige derartiger Analoger zeigten erhebliche Vorteile gegenüber dem Stammantibiotikum·
In jüngster.Zeit war gefunden worden, daß die Aoetosygruppa
der in 3-Stellung stehenden Acetoxymethy!gruppe vorteilhafterweise
durch eine quatemäre Aminogruppe, beispielsweise
eine N-Pyridylgruppe, ersetzt werden kann, und einige Verbindungen
dieser Art zeigten eine besonders markante Aktivität. Die Anwesenheit der quaternären Ammoniumgruppe zusammen mit
dem Carboxylatanion in 4-Stellung ergibt eine Betain- ο?ή
. " BAD original
209818/1 181 ·
Zwitterionstruktui' für das IiolekülO Derartige Verbindungen
wurden bisher durch Umsetzung eines tertiären Amins mit einer 7~Acy!aminocephalosporansäure hergestellt, wodurch das Betain
direkt gebildet wurde, ohne daß die quaternäre Ainmoniumgruppe
mit irgendeinem anderen Anion außer dem in der 4-Stellung stehenden
Carboxylatanion verbunden wurde.
Es wurde ,jetzt gefunden, ,daß diese Betaine mit Säuren, insbesondere mit Säuren mit einem pKa~V/ert bei Raumtemperatur von
4,0 ocfer weniger unter Bildung quaternärer Ammoniumsalze reagieren,
in denen das in der 4-Stellung stehende Carboxylatanion
protonisiert ist und die positive Ladung an dem quaternären/Stickstoffatom
durch das Anion der starken Säure abge-. sättigt ist. Diese Salze können in kristalliner stabiler Form
erhalten werden, die im allgemeinen weniger empfindlich als die Stammbetaine gegenüber Zersetzung bei der Lagerung sind;
ein Salz, das diese Vorteile zeigt, ist das Hydrochlorid der Tbienylacetamidopyridiniumverbindung*
Gemäß der !Erfindung werden deshalb Salze erhalten, welche Kationen
der allgemeinen Formel
JOOH
enthalten, worin R1 ein Wasserstoffatom und Rg eine Acylgruppe
oder worin R^ und R2 beides Acylgruppon darstellen und X eine
quaternäre Aminogruppe, insbesondere eine, die uicb von einem
. . λο^ 209818/1181
einkernigen heterocyclischen Ring allleitet, bedeuten, wobei sich dag Anion des Salzes vorzugsweise von einer Säure von
einem pKa-Wert von 4 oder weniger, gemessen in Wasser, ableitet.
Säuren mit einem pKa-Wort von 4 oder weniger werden
im nachfolgenden als "starke Säuren" bezeichnet.
Das erfindungegemäße Verfahren besteht darin, daß eine wäßri
ge Lösung oder Suspension eines Betaina der allgemeinen Formel '
worin Ej, Rp und X die'vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit einer Säure, insbesondere einer Säure mit einem pKa-Wert von 4 oder weniger, unter Bildung eines Salzes mit
einem Kation der vorstehend angegebenen Bedeutung umgesetzt wird. Es ist zu erwähnen, daß diese lösung oder Suspension
nicht rein zu sein braucht, da das Verfahren mit Vorteil zur Reinigung r.oher lösungen oder Suspensionen des Betains, das
z.B. die Base X enthält, verwendet werden kann. Das Betain kann infolgedessen aus dieser Rohlösung oder -sußpenaion in
Form eines Salzes, wie vorstehend angegeben, gewonnen werden, wobei aus diesem Salz das Betain durch Umsetzung mit einer
209818/1181
Base, beispielsweise in Form eines "Ionenaustauschharzes, regeneriert
werden kann,,
Die Reinigung des Betaine auf diesem Wege verhindert Schwierigkeiten
bei der Handhabung von Verbindungen, die amphoter und löslich in V/asser sind und sonst eine Reinigung und Isolierung
nach mühsamen Methoden erforderlich machen würden, beispielsweise durch Ionenaustauschcbroraatographie und durch
Verdampfung einer wäßrigen Lösung bei niedrigen Temperaturen. Das gereinigte Betain kann dann in ein anderes Salz überführt
werden, wenn es gewünscht wird»
Obwohl·'Bg, und gegebenenfalls R1, eine Acylgruppe ganz allgemein·
bedeuten können, gehören zu den spezifischen Acylgruppen, die verwendet werden können, diejenigen der folgenden
allgemeinen Formeln:
. 1.) R1CQHg)nCO, worin R» eine Aryl-, Cycloalkyl-, substituierte
Aryl-, substituierte Cycloalkyl- oder heterocyclische Gruppe und η eine ganze Zehl von 1 bis 8, vorzugsweise
von 1 bis 4, bedeuten. Der heterocyclische Ring besteht vorzugsweise aus einem 5- oder 6-gliedrigen Ring,
welcher eines oder mehrere der Atom 0, G und N enthält oder einen derartigen Ring, der an ein Benzolmolekül angeschlossen
ist. Zu den Beispielen derartiger Gruppen gehören Phenylacetylr, Nitrophenylacetyl, Phenylpropionyl-,
Cyclohexylacetyl-und Thienylacetylgruppen.
2 0 9 8 18/1181 BAD ORIGINAL
2.) ^ H ,no«», worin η die Zahl 0 oder eine ganze Zahl von
1 bis 7 bedeutet. Die AIky!gruppe kann geradkettig oder
verzweigtkettig sein und gegebenenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom unterbrochen sein. Beispiele für derartige Gruppen sind Pormyl-, Acetyl-, Hexanoyl-, Heptanoyl-, Octsnoyl- und Butylthioacety!gruppen.
1 bis 7 bedeutet. Die AIky!gruppe kann geradkettig oder
verzweigtkettig sein und gegebenenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom unterbrochen sein. Beispiele für derartige Gruppen sind Pormyl-, Acetyl-, Hexanoyl-, Heptanoyl-, Octsnoyl- und Butylthioacety!gruppen.
3*)C H2 ^CO; worin η eine ganze Zahl von 2 bis 7 darstellte
1 Alkenylgruppe kann geradkettig oder verzveigtkettig "
aein und gegebenenfalls durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom unterbrochen sein, Beispiele für derartige Gruppen "
sind AeryIyI-und AHyltbioacetylgruppen«
t *
• fw
1 φ
4.) R1OOR11R1" «C07 worin R1 die unter 1.) angegebene Bedeutung
besitzt oder eine Alkylgruppe darstellt und R" und R"1
gleiche oder unterschiedliche Gruppen, nämlich Wasserstoffatome oder Alkylgruppen bedeuten. Ein Beispiel einer derartigen Gruppe stellt die Phenoxyacetylgruppe dar, I
gleiche oder unterschiedliche Gruppen, nämlich Wasserstoffatome oder Alkylgruppen bedeuten. Ein Beispiel einer derartigen Gruppe stellt die Phenoxyacetylgruppe dar, I
5.) R1SCR11R"1 .QQi worin R1, R" und R"' die unter 4.) angegebene
Bedeutung besitzen. Beispiele derartiger ffhiogruppen
sind S-Phenylthioacetyl-, S-Chlorphenylthioacetyl- und
S-Bromphenylthioacetylgruppen*
sind S-Phenylthioacetyl-, S-Chlorphenylthioacetyl- und
S-Bromphenylthioacetylgruppen*
6.) R1 (OH2)JnSCCH2JnCR11R1^CO? worin R1, R" und R"1 die unter 4.)
angegebene Bedeutung besitzen, m eine ganze Zahl von 1 bis 4 und η die Zahl 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedou-
2j89818r/>1181
ORIGINAL
ten. Beispiele derartiger Gruppen sind die S~Benzyltbioacetyl-,
Benzylthiopropionyl- und ß-PhenlWbyltbioaeetyl'
. gruppen.
7·) Rf007 worin E1 die unter 1.) angegebene Bedeutung besitzt.
Beispiele derartiger Gruppen Bind die Benzojl~,
·■ substituierte Benzoyl- und Cyclopentanoylgruppen. Palis
die Benzoylgruppe substituiert ist» können die Substi-
P tuenten aus Alkyl- oder Alkoxygruppen bestehen, und die-
ae Substituenten können in der 2- oder den 2*- und 6-Stellungen
stehen.
Die 'Gruppe X stellt voraugaweise eine !!«Pyridylgruppe oder
eine substituierte K-Pyridylgruppe dar, beispielsweise eine
mit einem oder mehreren Alkyl-, Carboxy-, Garbämoylgruppen
und ähnlichen Gruppen, «O3· "eine N-Pioolinylgrupp©, H-Isonicotinylgruppe
oder eine U-Nicotinamiöogruppe.
Bs ist zu erv/ähnen, daß bei der Herstellung der Salze gemäß
der Erfindung die Gruppen R- und Rp im ollgemoinen nicht in
die Reaktion eingreifen und im Hinblick hierauf, relativ unwichtig
sind. Falls R^ und/oder R„ eine basisbbe Gruppe enthalten,
kann diese ebenfalls eine Salzgruppierung ausbilden,
' und es ist selbstverständlich, daß die Menge der angewandten Säure entsprechend eingestellt werden muß. Die Gruppe X ist,
auch wenn sie in die Reaktion eingreift, infolgedessen relativ unwichtig von diesem Gewichtspunkt her.
— γ „.
Gemäß der Erfindung können die Salze au3 einer wäßrigen lösung
oder Suspension des Stammteatins durch Umsetzung mit der
gewünschten Säure hergestellt werden, Die Ausbildung von Salzen
kann durch Elektrophorese "bewiesen werden: solange die Betaine protonisiert sind, verhalten sie sich alo ungeladene
Moleküle,, so daß sie in neutralen Puffern wenig wandern; in sauren Puffern, beispielsweise einer wäßrigen Iliüchung aus
Essigsäure und Ameisensäure bei einem Pjj-Vtert vcn 2, sind die
Betaine, protonisiert und wandern als positiv geladene Ionen
zu der Kathode. Die Stabilität derartiger Salze hängt von ihrer Dissoziierung, ( d.h. umgekehrt zu der Salzbildungereaktion
) durch Verdünnung mit Wasser oder durch Verdampfen ab itad
von ihrer'Iöslichkeit. Somit ergeben starke organische Säuren,
wie Tricbloreesigsäure, und vorzugsweise Mineralsäuren, wie
Schwefelsäure, Perchlorsäure, Salpetersäure, Salüsäure, Bromwasserstoff
säure und JodwasserstoffBäure, Salze, die bei der
Verdampfung ihr«vr wäßrigen lösungen keine Dissoziierung erleiden,
und einige ergeben unlösliche Salze; »Salze mit Ameisen- "
Bäure, die schwächer ist als die eben aufgeführtun, können löslich sein und bei Verdampfung ihrer wäßrigen lösung dissoziieren, so daß das Betaiu wiedergewonnen wird und die Säure
mit dem Yfosser abgedampft wird.
Ee wurde gefunden, daß es bequem ist, starke Säuren mit einer
Konzentration von 0v8n oder darüber zu einer Lösung des Betaine
zuzugeben, es ist ,jedoch selbstverständlich, daß die Konzentration
der Säure als solche relativ unbedeutaam ist, soweit des gewünschte Salz gebildet wird« Hit starben Säuren
2 0 9 8 18/1181 . BAD ORIGINAL
erfolgt diee normalerweise bei elnom pH-Wart vor 2 oder wert«
&er in 3em Reaktionsgemische wie bereite vorstellend aus ge führ;,
line Anzahl der Salze eind wasserlöslich, und diese können z„
L durc'-i Eindampfen und Kristallisation oder OeJriurtrocknung
• und ähnliche Maßnahmen isoliert v/erden. So bildet ζ „Be die
Verbindung, in der Gruppierung X eine N-Pyridylgruppe, R^
ein \7as3e.rstoffatom und Rp eine ihienylacetylgruppe darstellt v
ein Hytirobromid, welches durch Verdampfung kristallisierte,
während deren Hydrogenphosphat durch Gefriertrocknen isoliert
wurde. Auch das Hydrochlorid kann durch Verdampfung und UmkristalLisation
isoliert werden, und dieees ste3.lt eine be-Eonders
wertvolle Form des Antibiotikums zur phexmazeutischen"
Verabreichung d»r9 da es eine größere Stabilität bei der lagerung
besitzt als das Stammbeteirf.y während eo eine ausgezeichnete
Wa3serlösllchkeit und physiologische Verträglichkeit beibehält-,
vorausgesetzt, daß se bei der Verabreichung in geeig-"
neter Y/aiee gepuffert ist.
Andere Salze sind in V/asaer unlöslich und faller, aus dem \väß~
xigQn.tljdiüm aus, wenn der pg-ffert auf einen Vei-i tinterhalb 2
vermindirt wird„ Im Fall der vorstehend aufgeführten pyridylthienyLicetylverbindung
fallen das Perchlorat, Teti-afluorborat,
Jodid und Nitrat sämtliche leicht aus, und diese praktisch
unlöslichen Salze sind äußerst geeignet, um das Antibiotikum
zu isolieren oder su reinigen. Die Ausfällung kann durch Übliche Ionentechnik erleichtert worden,
παπ ORIGINAL
209818/1181 · BAD
Ba .iat möglich, die mit dem Salz verbundenen An:.onen,beispielsweise
durch Behandlung mit einem Anicm«naUmtauscher,
auszutauachen.
Die Betainform dea Antibiotikums kann gewünschtenfaIls durch
Aufschlämmen dea Salzes in einem wäßrigen Medinn mit einem
Anionenaustauscber in schwacher Säureform, beispielsweise der
Acetatform, regeneriert werden. Das erhaltene A<:3tatsalz iat
unstabil und verliert das Acetation beim Weiterverarbeiten, f
z.B. Gefriertrocknung, wobei sich das Betain ergibt. Das Betain
kann aus dem wäßrigen Medium durch Gefriertrocknen oder durch direkte Kristallisation gewonnen werden. Andererseits
kann das'Betain durch Kontaktieren eines wäßrigem Mediums,
das ββ enthält, mit einer mit V/asser nicht mischbaren Phase.,
die einen flüssigen Ionenaustauscher, beispielsweise Amber-
lite I.A.1 oder Amberlite LOA<,2, enthält, regeneriert werden,
wobei das Betain in der wäßrigen Phase regeneriert wird und
die rücketändigen Ionen des Salzes mit dem ionenaustauscher J
sich vereinigen. Das Betain kann auch durch Umsetzung des Salzes
in einem wäßrigen Medium mit einer organischen Base, beispielsweise
einem Tri(niedrig-alkyl)amin,und Gewinnung des
Betaine, beispielsweise durch Gefriertrocknung oder direkte Kristallisation, regeneriert werden.
!•alle N-CT^'-
4-carboxyIat in einem wäßrigen Medium.aus einem Salz regene
riert wird und dann durch direkte Kristallisation gewonnen
Λ Λ BAD ORlQfNAL
209818/1181
.wird, stellt die erhaltene kristalline !Storm ein nicht«-hygro
skopisches Jfydrat dar. Jedoch verliert beim anctifalloßenden
l'rocknen das Material sein Kriatallwaseer miö wirfl hygroskopisch, obwohl es gegenüber Wärme relativ stabil iat.
Es führte jedoch die Erkonntnia der Tatsache, d;3ß dieae fJä
aöditionsaalse im allgemeinen fjine untei-cjchiecl liehe Löslichkeit
in organischen 2&dion. gegenüber den" Betalnnn haben, au
einem verbesserten Verfahren zvlv Rückgewinnung ties Betaine
aus den Säureaädltionesalgen. Auf Grunö diessr neuen Lehre
können die Salae in e5.nem organischen L5aungsmittel gelöst
werden», die Salze in das Betain in situ überführt und das
..Betain au© dem Eeaktionsgemisch gewonnen weröen» Obwohl die
Ausbeute an Betain im allgemeinen nicht hb'hor a.la bei anderen
Methoden liegt,,ist die Farbe und infolgedeosen auch die
Reinheit des Betains im allgemeinen verbeHüert, falla.es nach
dem vorliegenden Verfahren hergestellt wu'rdo. Darüber hinaus
ist das Verfahren relativ einfach und billig*
.· Hach einem Merkmal der Erfindung besteht öaa erfindungsgemäße
Verfahren zur Rückgewinnung der Betaine der allgemeinen Formel II aus den Säureadditioneealzenj, die Kationen der allgemeinen
Formel I enthalten, darin, daß die Reaktion in lösung :in einem organischen lösungsmittel zwiechen dem Säureadditionj.
. salz und einer Base, vorsugeweise einer starken organischen
Base, d.h. einer Base mit einem pKb-Wort von weniger als 6,.
unter Bildung eines löslichen Säureaddltionocalitas der Büöq
auegeführt wird und daß das Betain aus dein Ksakiionegemisch
209818/1181 BADORiQfNAL
gewonnen wird. Die Salze leiten sieb vorzugsweise von einer
Säure mit einem pKa-V/ert von 4 oder weniger ab» Xm allgemeinen
wird die Verwendung dea Hydronitratsalzes bevorzugt, jedoch ist diea nicht abaolut wesentlich„
Dieses Verfahren kann bei einer Temperatur im Beireich von
5 bis 600C auegeführt werden»
Nach der.Umsetzung zwischen der Base und dem Säureadditionssalz
kann die Rückgewinnung des Betaina durch Zugabe eines
Anti-Lösungsmittels, beispielsweise praktisch wasserfreie Alkanole; z.B. Methanol oder Äthanol, von Äthera, Ketonen,
beispielsweise Aceton, und Estern, beispielsweise Äthylacetat,
und anschließende Sammlung des erhaltenen Niederschlages erleichtert
werden. Andererseits kann das Betain durch direkte Kristallisation aus der Reaktionsmischung erhalten werdeno
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandte Iösungsmittel
stammt vorzugsweise aus einer Gruppe, welche die folgende Gruppierung enthält:
^N-C=O
Beispiele für derartige lösungsmittel sind substituierte Amide der allgemeinen Formel R15-CO-NR4-R5, worin R_ ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und E^ und Rfj, die gleich oder unterschiedlich sein können, jeweils
eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder andererseits zusammen eine zweiwertige aliphatisohe Gruppe,
209818/1181
öle zusammen mit dem "benachbarten Stickstoffatom einen heterocyclischen
Hing darstellt, bedeuten. Beispiele iür Amide d.i.fleer
Art aind' Ν,Ν-Dimethyliormanid, N fN«Miithy !formamid, H,II«.
Dlpropylformamid, Ιί,Ν-Dibu-fcy!formamid, 3ffflI~Diraethylaoetamid,
Ν,ΙΙ-Diäthylacetamid, N,N~:Diniethylvaler:'.amiä, N ,H-Dimet hy I pro pi
onamid, fl-Porrnylpiperidin und N-iOrmylmorpholi2i. Aus dioeor
Verbindungsgruppe wird die Verwendung von HpEf-Dioothylacetamid
oder N,l\T~3)imQthylformamid tovorgugt. Diese beide» Löaungs-
»mittel zeichnen eich durch eine gute 3jc5aungBkrai'i. für dio Sau
• ■ ■ ...-■"''■ ··
readditionosalije und geringe lösungakraft für die Betaine aue«
Wenn deshalb eine in dem lösungsmittel lösliche'ötarke orgaai*-
sehe Bage zu ejjier derartigen lösung dos Säurfsadclitionsealzes
zugegeben wird, kann das Betain direkt, aus der lösung oder
. naoh Zugabe eines Anti-Ißsungsiaittel, beiopielsweise Methanol,
kristallisiert werden»
Die N, JfT-d!substituiert en Amid lösungsmittel werden besonders
bevorzugt als lösungsmittel bei der Umeetzung genäß der Erfindung,
da sie das Betain in kristalliner Forin «rgeben» wel«
··■;.' cha nicht hygroskopisoh ist und infolgedessen erhebliche Vor-
teile bei der Handhabung und Formulierung gcjg-mtiber den bis-•
her hergestellten hygroskopischen Pormon ergeben.,
Die nicht-hygroskopischen .formen der Betaine nach Formel II
sind neue Substanzen und stollen ein weiteres Mej'kmal der Erfindung
dar. Sie lassen eich durch ihra Höntgealtonstanten bei
der Kristallographie und durch andere nachfolgend aufgeführte Einzelheiten untöraßboidon. Geringfügige Unterschiedlichkeiten
209818/1181
zwischen den aus zum Beispiel K,N-Di'methy!formamid (DMF) und
NjN-Dimsthylacetamid (DMA) kristallisierten Formen wurden beobachtet,
jedoch erstreckt sich die Erfindung auf aämtliche nicbt-hygroakopieche kristalline Formen der Betaine nach Formel
II.
Im besonderen Fall dea IT-(7-2'-Thieriylacetamidoceph~;5-em-3^
ylmethyl)-pyridinium"4-carboxylat wurden unterschiedliche Formen
aus DMA und DMF isoliert, und diese werden des.' Einfachheit
halber im nachfolgenden als α- und ß-Formon bezeichnet. Die
kristallograpbischen Daten bei der Röntgenanalyse bezüglich
dieser .beiden Formen sind in den folgenden Tabellen aufgeführt,
die,, den Wert von 2° (zweifacher Bragg-Winkel) anführen
und'die entsprechenden interplanaren Zwischenräume in
Angström-Einbeiten, die mit einem Film besJimrat wurden, der
auf einer Guinier-Pulver-Röntgenkamera unter Verwendung der Kupfer-Ka-Strahlung gemacht wurde, angeben« Die relativen Intensitäten
der linien sind im weiteren gemäß dor folgenden
Sohätzbasie angegeben:
S a | stark |
m s= | mittel |
v? =» | schwach |
f « | fein |
ν =» | ausgeprägt- |
Ti — | breit |
2 09818/1181
TABEIES I^a-
2Θ° | d(A) | I | 2θβ | d(A) | l" | 2Θ0 | d(A) | T |
6.05· 11.97 |
14,6 7.'38 |
vs! (b) me |
24.07 24.27 |
3.69 3.66 |
ms w |
33.50 33.77 |
2.67 "2.65| |
m (vb) |
12.97 | 6.82 | f | 25.00 | 3.55 | vw ■ | 34^70 | .2.58 | f |
13.85 | 6.39 | W | 25."62 | 3.47 | w · ' (b) · | .35.12 | 2.55 | w-m |
15.57 | 5.68 | Wfl | 26.30 | 3.38 | β | 35.25 | 2.54 | W |
'5.90 | • 5.57 | we . | 26.57 | 3.35 | ms | 35.72 | 2.51 | w (b) |
16.75 | 5.29 | me * (vb) | 27.05 | 3.29 | w-m | .36.35 | 2.47 | VW " |
18.02 | 4.92 | W | 27.82 | 3.20 | f · | 36·. 90 | 2.43 | w-m |
18.47 | 4.80 | VW | 28.40 | 3.14 | m (b) | 37.27 | 2.41 | f |
19.77 | 4.49 | me ,· (b) | 28.97 | 3.08 | f | 37.90 | 2.37 | f |
21.05 | •4.22 | ve , (b) | 29.75 | 3.00 | w (b) | 38.30 | 2.35 | w (b) |
21.77 | 4.08 | β · (b) | 30.20 | 2.96 | f | 38.80 | 2.32 | vw (b) |
22.85 | 3»89 | m (b) | 31.67 | 2.82 | mB (b) | • 40.15 | 2.24 | w-m (vb) |
23.27 | 3.82 | W | 32.30 | 2.77 | VW | 41.35 | 2.18 | m _ · |
*3.77 | 3.74 | me ' · | 32.80 | 2.73 | w-m | 42.25 | 2.14 | w (vb) |
209 8 1871181
copy ■
TABELIE Π β-Form
d(A) | I' | (b) | 2Θ0 | d(A) | I | • | • | * | • | 2Θ0 | d(A) | I | j | |
2Θ° . | 14.48 8.52 |
VS f |
25.42 24.02 |
5.79 5.70 |
w-m w-m |
.. ■ · | 55.10 55.40 |
2.70 2.68 |
W | _. | ||||
6. ΙΌ 10.62 |
7.45 | ms | 24.40 | 5.65 | f ' | • | 54.20 | f | (V | |||||
11.90 | 6.79 | m | 24.52 | 5.65 | f | 54.65 | 2.62 | w-ra | ||||||
15.02 . | 6.46 | VW | (vb) | 24.85 | 5.58 | VW | 55.00 | 2.59 | VW | ■ | ||||
15.70 | 6.01 | W ' | 25.20 | 5.55 | W | .55.05 | 2.562 | W | ||||||
14.72 | 5.77 | VVS | *(b) | '25.42 | 5.50 | W | 56.12 | 2..558 | W | |||||
15.55 | 5.65 | VVS | (b) | 26.00 | 5.42 | W | 56.45 | 2.48 | W | |||||
"15.67 | 5.56 | W | 26.15 | 5.41 | W | 56.97 | 2.46 | W | ||||||
15.92 | 5.55 | *" ι w-rin· |
26.62 | 5.55 | W | 57.62 | 2.45 | W | ||||||
16.55 | 5.29 | f. ., | 26.90 | 5.51 | W | 57.97 | 2.39 | W ' ' | ||||||
16.75 | 4.94 | VS * | 27.55 | 5.24 | VW | (b) | 58.50 | 2.57 | VW | |||||
17.92 | 4.82 | w-m | 28.10 | 5.17 | W | (b) | 58.82 | 2.55 | VW | |||||
18.40 | 4.62 | f | 29.10 | 5.07 | f | 59.27 | 2.52 | f | (b! | |||||
19.20 | 4.51 | W | 29.67 | 5.01 | ms | 59.92 I |
2.50 | m | ||||||
19.67 | 4.55 4.50 |
VS | 29.95 51.10 |
2.98 2.87 |
VW w-m |
(vb) | I 40.50 40.42 |
2.26 | W « |
|||||
20.47 ^0.62 |
4.22 | ms | 51.67 | .2.82 | m | 40.77 | 2.24) 2.25) |
VW | (b; | |||||
21.02 | 4.09 | ms | 52,10 | 2.79 | ms | 41.47 | 2.21 | f | ||||||
21.70 | 5.97 | VVS | 52.52 | 2.77 | VW | 42.00 | 2.1Θ | W | ||||||
22.57 | 5.86 | w-m | 42.67 | 2.15 | TL ' | (Vb] | ||||||||
25.05 | 2.12 | |||||||||||||
209818/1 1-8 1 ORIGINAL INSPECTED
OPY
Unterschiedlichkeiten liogon auch zwischen den Infrarotspalttren
der vorstehend aufgeführten- α- uiifl ß-Pornan vorf
und die i'ig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen zeigen
Infrarotöpektren von Nu;)öl-Proben dieaer beiden Formen„ 2u
Vorgleichs2v?ecken zeigen die Pig, 3 und 4 die Infrarot£fpektren
der y~Porm, die aus Methanol kristallisiert viurde, imö
der S -Porm, die aus Y/asser durch Gefriertrocknung isoliert
wurde* Ea sei erwähnt, daß die Spektren der γ- und ö.-Poraiea
• · ■ ■ ■ ■■"■..
einem Material entsprechen, wolchea praktisch b:'.a zum 18-
aungernittelfreien Zuotand getrocknet viurde. Bio folgende
ÜJabelle zeigt die Hauptaboorptionabandan eovjohl in /u als
—1 ■
auch cm für die α- und ß~3?ormon im Vergleich nit denjeni-
der y^oTm (kriotallieiert aua MQthanoi) unci dex· <§ -Porm
(iöoliert aus Wasser). Die intensitäton aind auf Grund derselben
Schätzbasis angegeben, wie sie vorstehend für die Röntgenmesaungen aufgeführt wurden.
2098.1 8/11 81
Hauptabsorptionsbanden \Ax uns cm ) des Infrarotapektruma von Su0^4-W.
der α-, ß-, y- und i-Pormen von N-(7-2f~Tbienylacetamidoceph-3-em-3-yli;:
thyl)-pyridinium<-4.-öarbo2ylat
"α-ΙΌηη11
(aus IMA)
"B-Form"
(aus DMF)
(aus DMF)
".y-Porm" tt δ -«
(aus Methanol) (aus
v. 3.21m*
3.32-)
ν 3.51s)
,•5.64s
·■; 6.00s
.. 6.24s
*- 6.34s
6.46s
. 6.69s
ν 6.72s
.*■·' 6.84m
6.93m
7.15s
7.27a
• 7.34a
7.42a
7.51m
' 7.66w
7.78m
7.87m
•8.08W
8.20m
8.36w
8.48m
8.62m
8.77m
8.87w
8.93w
9.26W
· 38w
9.80m
10.04W
10.62W
11.16W
11.66W
11.96m
12.5Ow
3.32-)
ν 3.51s)
,•5.64s
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.. 6.24s
*- 6.34s
6.46s
. 6.69s
ν 6.72s
.*■·' 6.84m
6.93m
7.15s
7.27a
• 7.34a
7.42a
7.51m
' 7.66w
7.78m
7.87m
•8.08W
8.20m
8.36w
8.48m
8.62m
8.77m
8.87w
8.93w
9.26W
· 38w
9.80m
10.04W
10.62W
11.16W
11.66W
11.96m
12.5Ow
12.85m
13.21W
13.4Ow
13.55W
13.93e
14.45m '
15.38W
cm"*
'3120m
3010-)
2850s )
1774s
1666s·
16028
1578s ·
1548s
1495s·
1488s
1462m
1442m
1398s
1376a
1362s
1348s
1332m
13O6W"
1285m ,
1270m'
1238W
1220m
1196W
1180m ·
1160m
1148m
1128W
112Ow
108Ow
1O66W
1020m
996w
942w
896w
858w
836m
80Ow
792w
778m
75 7w
746w "738W
718a
692m ■■■"..
65Ow
-1
cm
-1
," 3.21m , 3.32-V •3.51s) , 5.63s
.:■ 5~.99s 6.24s .. 6.34s 6.45m ' 6.69s
, 6.84m ■7.15s 7.35s 7.44m 7.63W 7.78m 7.86w 8.03W •'8,23m
8.37W 8.61m 8.71m 8.93W 9.O3W 9.36W 9.80m 10.08W 1O.55W
11.17W 12.12W 12.38W 12.58W 12.85m 13.23W •13.51W 14.33m
■«
3120m | 3 | .1Im | r | • i' ' * | 3220m | • | 3 | .08m | 325C~* |
3010-) | 3 | .40-) | - ' I | 2940-) · | 3 | .39-) | 295Ο-) | ||
2850s) | 3 | .52s) | 2840s) | ■5 | .52s) | 2840c) | |||
1776s | 5 | • 68s | 1762s | 5 | .68s | 1762s | |||
1670s | 5 | .9Im | 1692m | 5 | .89m | 1698m | |||
1604s | 6 | .19s | 1616s | 6 | .17s | 1622e | |||
1578 s | 6 | .34w | 1578W | 6 | .30m | 15ö6m | |||
155Om | ■" 6 | .54s | 1530s . | 1 6 | .52s | 1535s | |||
1494s | 6 | .64m | 1506m · | 6 | .67s | 1498a | |||
1462m | 6 | .7Is · | 149Os · | 6 | .83s | 1465a | |||
1398s | 6, | • 83s | 1465s | 7, | .09m | 1410m | |||
136Os | 7, | .25s | 1380s | 7, | .24s | 1382s | |||
1344m | 7. | .36s | 1358s . | 7, | .39s | 1354s | |||
131Ow | 7, | • 46a | 1340s | 7, | .48m | 1338m | |||
1286m | 7. | ,55w< | 1325W | 7. | .57m | 1322m * | |||
1272W | 7. | ,76m' | 1288m | 7, | .75m | 1290m | |||
1246w | 8, | .13m | 1230m | 7, | .82v7 | 1278t/ | |||
1216m | 8, | .39m | 1192m | 8, | .15s | 1228s | |||
1194W | 8, | ,62m | 1160m | 8, | »39a | 1192m | |||
1162m | 8. | ,70m | 1150m | 8. | ,6Is | 1162s | |||
1148m | 9. | ,07m | 1103m | 8, | ,89w | 1125W | |||
112Ow | 9. | ,36w | 1068w | 9. | ,0Iw | lllOw | |||
1108W | 9. | ,64w | 1038w | 9. | t Cm JII | 1083W | |||
1068W | 9. | ,88m | 1012m | 9, | 1 • m* " | 1Q65W | |||
102Qn ■ | 10, | 18w | 982w | 9. | ,64w | 1038W | |||
992w | 10. | 50w | 952W | 9. | ,88m | 1012m | |||
948w | 11. | 76w | 850w | 10. | 05w | 995w | |||
895w | 12. | 22w | 818w | 10. | 53w | 95Ow | |||
825w | 12. | 58w | '. 795w | 11. | 17w | 895w | |||
808W | 12. | 99m - | 77Om | 11. | 74w | 852VT | |||
795w | 13.. | 66m | 732m | 12. | 42w ' | 805w | |||
778m | 14. | 71a | 680m | 12. | 69w | 788w | |||
75 6w | * ι | 12. | 90m | 775m | |||||
74Ow | 13. | 37w '. | 748w | ||||||
698m | 13. | 66m | 732m | ||||||
. ■ | 14. | 12w | 708w | ||||||
I : t | 14. | 71m | 680m.· |
°FttQfNAL
Die aus Methanol bzw. Wasser isolierten y~ und a-IOrnen v/arön
hygroskopisch. Ee ist au erwähnen, daß, wenn ein Alkohol? ^äe
Methanol, als Anti-lösungsmittel zur Steigerung .3er Kristallin
sation dee Betaina aus dem substituierten Amid-Koungsmittsi
verwendet wird, dae Produkt hygroskopisch ist. Bevorzugt wird
θβ jedoch, die nicht^-hygroskopischen Kristalle zu erhalten,
wozu eine teilweise Kristallisation des Betaine aus dem subetituierten
Amid-Iösungsmittel durchgeführt und dann eine weiiere
Kristallisation durch Zugabe einer Menge eines niedrigen
Betons, 2·Ββ Aceton, ausgeführt wird, bevor die gewünschten
nicht-hygroskopischen Kristalle abgetrennt und gsonnen werde».
Die Menge an angewandtem Keton und die Geschwindigkeit, mit der dieses "zugegeben wird* muß sorgfältig geregej.t werden^
falls nicht-hygroskopische Kristalle des Batains erhalten werden sollen. Die optimale Menge.läßt sich durch vorhergehende
^Versuche feststellen. Es wurde beobachtet, daß bsi Verwendung
von Aceton mit Dirnethylacetamid das Beta5.n bisweilen als ein
Gemiaob der nicht-hygroskopischen Formen orbaltea wird» Dadurch
wird jedoch die Handhabung und 3?orauliörum; des Produktes nicht signifikant beeinflußt,
Sine weitere bequeme Gruppe von lösungsmitteln «tollen die
ITjK-Dialkylcyanamide, beispielsweise NcN~Dimethylcyanamid,
dar.
Eine weitere Gruppe von lösungsmitteln sind die ü?etraalkylharnstoffe
der allgemeinen Formel R4-H5-N-COKR4-R5, worin R4
und Rjdie vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen Bei-
20 9818/1181
spiele für derartige auboti'cuierte Harm stoffe ainü li^N
ΐθtramethylharnßtof £ und H5Ii,Ii f ,Hf -letreaiithylfcatnstoff
Beispiele für ein© unterschiedliche Ai't /on Iuoautt
die verwendet v/erden kanu,, oind diejenigen der I'ormel K^-KgSO
worin R* und R5 die vorstehend angegebon-an BeciGtrJimgGiS bccitzenw
Ein Beispiel einea derartigen 1ös\wgi3Vi±''ctQlii ist Dimöthy/
aulfoxyd. ' ι
3?alla die angewandte Base eelbst oino üPlUsaigTieit darstellt,
und das Säureadditionaealze darin Iö3lleh ±ώύ., kann auch die
Base als lösungamittel für die Uiaset2u:ag öienazi. . . £0Β, kann
I ■
Pyridin in·dieser Weise verwendet werden.
Falls organische Baaen verwendet werden, steller diese vor~
zugsweise flüssige tertiäre Amine, foeiapielsweie-'S 2ri-(niedri»'ialkyl)amine
oder flüesige sekundäre Amine, boiarlelsvjeiüG das
unter der Warenbezeichnung "Amberlite L.A,2" uac "AmberIite
Ii.A.1!r verkaufte Produkt dar» · . ·
Die organischen Basen können als aoleho oder jjki 3?oria-einer
lösung in einem inerten organischen löaungetiittel verwendet
werden· .
Als AlternativDiethode zur Verwendung orgaaischei Basen kann
man auch anorganische Baoen verwenden, YDiauogeC'itst, daß die··
2098 18/118 1 . BAD ORiQfNAL
se ansonsten gegenüber Cephalosporin" C-Derivaten oder dem "bestimmten Cephaloaporin O-Derivat inert sind. Zu <iea verwendbaren
anorganischen Basen gehören Alkali- und Erilalkalicarbonat®
und -bicarbonate. Dieee können in wäßriger lösung oder in fester
Form eingesetzt werden«
Die gemäß der Erfindung erhältlichen Salze sind Insofern, als
sie eine nicht-ionisierte >-C00H-Gruppe enthalten, zur Herstellung
von Estern wertvoll, z.B. durch Umsetzung mLt Diazoalkanen.
Die Ester der Salze gemäß der Erfindung sind ebenfalls neue
• Verbindungen, die bisher nicht beschrieben wurden.
• "„-■-'■
ι ■ .
Die Salze"gemäß der Erfindung können vorteilhßft'jrweise in
pharmazeutischen Massen formuliert werden, vorausgesetzt, daß
Ihre Anionen die Toxizität des Salzes nicht wesentlich steigern.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind pharmazeutische
Massen vorgesehen, die ein erfindungsgemäß erhältliches Salz enthalten, dessen gebundene Anionen physiologisch verträglich
sind, zusammen mit einem oder mehreren pharmazeuftsohea Trägeret of fen oder Aufnehme^mitteln, Die Salze sollten vor^zugaweioe
in trockener Form formuliert werden, beiepielewetse in oral
verabreichbaren oder rektal verabreichbaren Formen, wie Tabletten, Dragfies, Kapseln, Pulvern, überzogenen Tabletten, Suppoeitorien
und dergleichen, oder in für die Injektion geeigneten Formen, beispielsweise Ampullen, die das trocken* Salz, fertig
zur Auflösung, enthalten. Diese Ampullen enthaltsn günstiger»
209818/1181
•weise ein Puffersalz oder -salze, 'deispielsweisn liatriumcitrat
oder -acetat, um den p^-V/ert auf einen V/ort größer
als 4, vorzugsweise auf etwa 7, bei der Verdünnung mit storilem
V/aseer unter Regenerierung dea Betaine au steigern;
andernfalls sollte der als Injektionsträgerstoff verwendete träger einen Puffer oder eine andere neutralisierende Substanz
zur lösung des Salzes erhalten, um das Be';ain wiederherzustellen. . ·'■
Zu verwendbaren Puffern gehören beispielsweise Alfcaliforraiate,
-acetate, -euccinate, -citrate, -phosphate und «.glycinate,
insbesondere die Natriumsalze.
•fr . ,
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der
Erfindung, ohne sie zu begrenzen: Beispiel 1
pxylat-hydrpchlprid
Zu einer lösung von 24 g K-CT^'-ylmethyl)pyridinium-4-carboxylat (5,78 χ "JO Hol) in 50 ml Vbbbqt wurden 57,8 ml η-Salzsäure (5|78 χ 10 IbI) zugegeben. Die blaßgelbliche lösung wurde gefriergetrocknet und dao erhaltene Material mit Methanol verrieben, worauf aa sich löste, jedoch raecb einen feinen weißen Feststoff abschied, der in Tabelle I beschrieben ist. Zur leichteren Darstellung wurden ' die übrigen Beispiele in tabellarischer Form gegeben, jedoch
Zu einer lösung von 24 g K-CT^'-ylmethyl)pyridinium-4-carboxylat (5,78 χ "JO Hol) in 50 ml Vbbbqt wurden 57,8 ml η-Salzsäure (5|78 χ 10 IbI) zugegeben. Die blaßgelbliche lösung wurde gefriergetrocknet und dao erhaltene Material mit Methanol verrieben, worauf aa sich löste, jedoch raecb einen feinen weißen Feststoff abschied, der in Tabelle I beschrieben ist. Zur leichteren Darstellung wurden ' die übrigen Beispiele in tabellarischer Form gegeben, jedoch
209818/1181 · 3*ö original
179558t
entsprach die allgemein angewandte Methode im v?e>a entliehen
derjenigen für Beispiel 1 beachrialie^nen. Me ke.roaagnetischen
Keaonanzspektren dee Produktes naöb Beispiel 3 zeigt,
daß ee !!ethanol enthält« In den Beispielen 2 une 4 t*is θ
erfolgt die Kristallisation oder Ausfällung, unß ä
schlage ..wurden mit Wasser verrieben. .
In Beispiel 9 vwrde der gefriergetrocknete Ifeatetoff
• melt und getrocknet. >.'.
BAD ORIGINAL 209818/1181 .
si | Anion |
Aue
beute |
Ultraviolett" | λ max. lern. |
240 mx 518 |
RH) | Infrarot | Amid cm." |
-1 CD. |
-14? | 1 | A N A L T SX <^ | Gefunden 36 | C | H | N | S | 2 H2O | Berechnet i» ' | C | H | H | S |
Cl" | 89 | λ. max. lern. |
239 πμ 351 |
24Ο πμ 307 |
1*07 | ß -lectern cm. |
I69O & 1538 | I7IO | -11 ° | 46.8 | 4.8 Cl 7.35 |
8.6 | 15.9 15.6 |
°21^3V6S2 | 46.8 |
4.5
Cl 7.2 |
8.8 | 13.1 | |||||
CCl5CO2" | 88 i |
255 »μ 511 |
240 πμ 279 |
240 Γτ.μ 295 |
1.09 | I776 | 1668 & I552 | 1720 | -28° | 42.7 | 3.6 Cl 18.2 |
6.9 | II.4 | 0I9W3 | 42.9 | 3.3 Cl B.l |
7.I5 | u.o | |||||
» | HSO/ 4 |
75 | 255 mf 254 |
240 ημ1 282 |
228 ιτμ 475 |
1.08 | 1788 | I692 k 1530 HSO.*" 1180 & 4IIoO |
I72O | 43.8 | 3.65 | 7.7 | 18.5 | Cl9 H18BrfI3°4S2 | 43.7 | 3.9 | 8.0 | 18.4 | |||||
2. | Br" | 74 | 255 mi 260 |
I 255 nd 24O αμ 278 Ί 503 |
240 mj. 300 |
1.O9 | 1778 | I69O & I52O | I72O | -16° d | 44.68 | 4.58 Br 15JE |
8.2 | 12.9 | 0I9^4V2 | 45.1 | 5.9 Br 15.8 |
8.3 | 12.7 | ||||
5 | HO," | 85 |
UN ON
UNCO CM CM |
1.07 | I77O | I69O L I525 I35O |
I7IO | -24° | 47.4 | 5.96 | 11.6 | L2.9 | °19H18C1N3OeS2 2H2O |
47.5 | 3.9 | 11.6 | I3.3 | ||||||
4 | ClO " 4 |
83 | 255 πν 281 |
1.09 | 1780 | 1.698 k I548 1100 |
I72O | -5° | 41.7 | 4.O Cl 6.9 |
7.8 | 11.9 | C19H18BF4N3°4S2 IH2O |
41.4 | 4.0 Cl 6.4 |
7.6 | 11.6 | ||||||
5 | 3V | 63 | 250 Γημ 274 |
1.08 | I77O ClO." 4 |
1693 tt 1540 r |
I72O | 13°b | 43.6 | 4.0 | 7.7 | 12.5 | 43.9 | 3.9 | 8,0 | 12,3 | |||||||
6 | ι- | 70 | 255 πιμ 267 |
1.78 | 1762 | I696 & I515 * |
1633 | /ή.β | 4.1 I 22.2 |
7.6 | Ll. 8 Ψ |
41.7 |
3.4
ι 23.2 |
7.7 | 11.7 | ||||||||
7 | 1 — IT- | 93 |
255 «ημ
273 |
1.10 | 1775 | 1662 & I54O | 1% | 43.3 | 3.7 ρ 5 |
7.8 | 12,2 | 43.2 |
4.1
P 5.9 |
Θ.0 | 1^.1 | ||||||||
1775 | |||||||||||||||||||||||
9 |
~ 24 -
*' B. = Verhältnis dor E-j'^^Werte bei 240 myn und 255 aya
/ Beotimmt bei 1,0 bia 1,5 c/^igen löeungen Ln . ■
H2Q. : Me2GO 1i1
a Beatiiamt böi 1^-iger Lösung in EgO
"b Bestimmt bei 0,7^-lger Iö(3uag ia HgO π Me5OO 2:1
c Hypsochromiacher Effekt der JodiäionchroHni>horese
d * 39° io wäßrigem Phosphat puffer "boi p„
9818/118 1 BAD
In gleicher Weise wurden die folgenden Säuren eingesetzt?
Oxalsäure, Citronensäure, Milchsäure, Weinsäure, Picrinsäuro,
p-ÜJoluolsulfonsäure, Jodwasaerstoffsäure, SalpciterGäure, Chlor
platinsäure, Phosphormolybdansäura und Silicoffolf raiasaure.
Beiapiel 10
N-(4~Mgthoxyoarbonyl~7 „ 2f -thienylace tarn id oceph-jS-enl·-;?-
y!methyl)pyrid inium-chlorid
Zu einer lösung von 4,65 g dea 'fetrafluorhorate (oiehe Beispiel
7)'in 25 ml Aceton wurde ein Überschuß von Diazomethan in Aceton/Äther (1:1) zugegeben. Eine geringe Mengo dea unlöslichen
Materials wurde abfiltriert und der Überschuß an
Diazomethan durch tropfenweise Zugabe von Kißesti(; aerotort.
Der Äther wurde durch Drehverdampfung bei *>
40° antfernt und die Acetonlösung abgezogen¥ bis elae geringe 1-feaga hinterblieb. Dann wurde Wasser zu dem öligen Gemiach zugegeben,
und beim Versuch, eine klare lösung zu erzielen,"erwies sich
die Zugabe von mehr Aceton notwendig. Die erhaltene orangefarbige lösung wurde dann eingedampft* bei^40°, woxr.uf sich ein
orangefarbiges Öl abschied und abgetrennt wurde« Die Eindampfung
und Entfernung kleinerer Mengen dea orangefevbigen Öls
wurde fortgesetzt, bis sich ein Feststoff ubaehied (1,38 g,
27 #), P « 164 bis 171°, V max, 1780 (ß»Iactam)8 1715 und
1235 (-COOMe), 1640 und 1528 (-COXH-) und Ί060 ceT 1
256 m^ (b]^b 256)»Amaxu 240 tyu (B^n 264).
Bin Teil dieses Estersalzes (796 mg) wurde in 50^-igem wäßrigen
Aceton (8 ml) gelöst und durch eine De-AcIditij FF-Ionen-
209818/1181 Bad
~ 26 ~
austauöchkolcnne in der 0 hler id form -gegehen, 7rel«!be-nit
50$~lgem wäßrige» Aceton eluier-i; wurde, Lao Acotoa-wurde
aus der Fraktion durch Drehverdampfen bei ^T. 40° entfernt
und die wäßrige Lösung gofr.iergctrocknetp ao daß sich 633 mg
eines Schaumproduktes ergab&ri. Der Schaum (611 m^ in Wasser)
wurde erneut mit der lonünauetauscbkolonne behandelt* wobei
eich 550 tag N"-(4-Methosyca:ohoiiyl~7f2l-thienylacet<araic.ocepß-3-em-3~ylniethyl)pyridiniuin-chlorld
ergaben, P » 134 bis °
CaJj)° * '19° ^c 1»° in Wa«ser)» V π»»· ^788 (ß-Lactain)
1730 (-dO Me) und 1678 und 1540 (-COHH-) da"1, Xtaas.. 242
243 nyu, (E^m 273),Amax· 255 bio 256 nyu t (s]JD 266).
Analyse;: C20H193422
Berechnet:'C 46,2 H 5,0 CX 6r8 N 8,1 S 12,3' 'f
Gefunden:. 46,5 4,8 7,6 7,9 12,6 £
BeigρieI 11
me thyl)pyridlnimn-4-carboxylat
Zu einer lösung von 3 g Chlorid (ßiohs Beispiel 1) in 20 ml Wasser wurden 1,5n~Ammoniumhydrosyd tropfsnweiae !angegeben, bis eich daa Salz löste (p„ 4»5). Die erhaltene lösung wurtle über eine Dowex-I-Ionsnaustauschkolonne (2,5'cm χ 20 cm) in der Acetatform gegeben, welche mit V/asaor eluiort wurde„ Das Elulerungsmittel wurde gefriergetrocknet und daa blaßgel'oe Produkt mit Methanol vorriebon, wobei aioh 2,55 g 3ΗΓ—(7—2' — Thienylacetamidoceph-3»om-3-ylaiethyl)pyri'Jijflian-4'Oar"boxyle.t ale feines weißes Pulver ergaben (9I ^)t^jna:i. 24C λμ
Zu einer lösung von 3 g Chlorid (ßiohs Beispiel 1) in 20 ml Wasser wurden 1,5n~Ammoniumhydrosyd tropfsnweiae !angegeben, bis eich daa Salz löste (p„ 4»5). Die erhaltene lösung wurtle über eine Dowex-I-Ionsnaustauschkolonne (2,5'cm χ 20 cm) in der Acetatform gegeben, welche mit V/asaor eluiort wurde„ Das Elulerungsmittel wurde gefriergetrocknet und daa blaßgel'oe Produkt mit Methanol vorriebon, wobei aioh 2,55 g 3ΗΓ—(7—2' — Thienylacetamidoceph-3»om-3-ylaiethyl)pyri'Jijflian-4'Oar"boxyle.t ale feines weißes Pulver ergaben (9I ^)t^jna:i. 24C λμ
vfv^ 2 098 18/1181 .
1628 (COO") und 1675 uacl 1540 cm1"1 (-00ΗΪΪ-)
(ο 0,098 in Yfaaeor).
In ähnlicher Weise wurde das Betain in iOQ^»iger Ausbeute
aus dem Nitrat (siehe Beispiel 5) hergeotollt«
BeiBpiel 12
oxylat-hydronitrat (100 g) wurden la 650 nl :1ggti.liierten
Waoser auspendiert und lüifc ejjior Iiösu;.iß voa flteüigcm
lite-Asionenaustauecher Kr0 2 (I-A 2, 100 ml) in 3?atJ."oläth'3r
(Kp. 40 bis 60°, 500 ml) geaohUttel't,, bin sich üqv gasainte
^oatetoff'gelöst hatte. Die wäßrigo Schicht Viurclo abgetrennt
und mit 20 ml M 2 in 200 al Petroläthor, 20 ml VA 2 in 400 ml
Potroläther und zweimal mit 250 rcl Petroliithai' gfiwaeohen«, DiG
organischen Schichten wurden ouf^inanderiOlgand uit 150 nl
Wasser zürückgGwaschen. Die wäßrige Schicht und M© HUckvmeche
wurden unter veriaindertsn Druck 3ur SntforjaLaig des Lösungsmittels
verrührt, filtriert und auf 0°0 wäbuead 16 Stunden
abgekühlt. Das H-(7-21-!2hiejaylocotaiaiöocsph-ü«9i3i-5-ylmQthyi)pyridinlum-4-carböxylat
wurde abfiltriortt mit 60 ml
eiskaltem Wasser gewaschen und 3.nachließeztd ?uit :Ό0 ml Aceton
und im Vakuum bei Raumtempsratur 64 Stunden lang getrocknete
Ausbeute 50,0 g, 57,8 $> dor 'fhoo:ciey /"cJ-q v 48,4° (c 1 in
Wasser), p„ 5,0 (c 1 in Wasser), X11S0, 240 in/j, eJ*L 394,
2 0 3 8 18/1181
«28—
Λβ
E bei 24G
^Beugung 255 nyu, B1 1Jn 361, Verhältnis E hQ± ^35 * 1,09.
In den Beispielen 13 bis lg wurde daB angewandte,Hyäronitratoalz
lediglich zur Erläuterung verwendet, und die Erfindung
iet nicht auf die Verwendung des Hydronitratsalzeij beschränkt·
Anstelle des Hydronitratsalzee können in gleicherweise die
folgend en· Verb indungen verwendet werden: Hydrochloric, Hydrogensulfat, Hydrogenorthophoßphat, Hydrobromid, %drogenpair·* ;
chlorat, E^drogentriohloracetat, Hydrogentetraflu.orborat oder
* Hydrojodid·
Beispiel 1g
4
20,4 g iriäthylamln (0,202 Mol) wurden unter Eühran eu einer
■ tr ■
löaung von Ii-(7*-2'-!I?hienylacetamidoceph*5-em-3-yliaethyl)'-pyridinium-4-carboxylat-hydronitrat
(78 g, 0,163 MbI) in 195 ml-
!!,il-Diiaethylacetaraid zugegeben. 2 Minuten nach dei· Zugabe dee
Triethylaminο wurden 780 ml Methanol zu dem Heaktlonsgemiach
gugesetsit. und mit dem Rühren weitere 90 Minuten fortgefahren.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, mit 350 ml Methanol, 350 ml Diäthyläther unter Ersetzen gowarachen und im Vakuum
bei 40° zum konstanten Gewicht getrocknet, wob©i «ich 60,7 g
N-(7-2-l-Thienylacetamidoceph-3-em-3-ylmotbyl)pyri.ainium-4-carboxylat
(89,7 ^ der Theorie) ergaben, /""XZg0 + 47»7°
(c 1 in \7aSser), pH 4,8 (c 1 in ^sser),^^# bei 240
B1cm 377» BeußunS bei 255 m/u B.]^m 344, Verhältnis
E bei 240 a 1,095. Die Maeee ergab klara lösungen in
E bei 255
bei Konzentrationen zwieohon 1 und 20 $>.
20 9818/1181 **& ORfQfNAU
Beispiel 14 " „ .
Eine Lösung von 0,63 g Triä^hylamin (6,25 mmol) in 24 ml
Methanol wurde zu einer lösung von 2,4 g N-(7-2'"fJ)hienylaCQtamidoceph-3-em-3~ylmetbyl
)pyridinium^-carboxy la";-hyäronitrat
(4,98 jnmol) in 6 ml Er,iT-DlmQthylformamid zugegebiifl,und das
Reaktionsgemisch wurde bei Raumtemperatur wahrem! 1 Stunde
unter gelegentlichem Umschütteln stehengelassen» Der kriGtalli·-
ne Niederschlag wurde abfiltriert, mit 10 ml Uetlianol, 10 ml
Eiäthyläthör unter Ergänzen gewaschen und im Vakuum bei 40° *
zum konstanten Gewicht getrocknet, wobei sich 1,ίί1β g K~(7-2*-
Thieny!acetamid oceph-3-em~3~ylmethyl)pyridiniura-4-carboxylat
(87,5 $ der !Dheorie) ergaben, /X/j^0+ 48,4° (c 1 in Waeser)
Pw 4,8 Cc 1 in Wasser), 1H2° bei 240 m/U E^m 37-, Beugung
H ·" - max. B bei/240lcm
bei 255 «yu, E1 1^ 341, Verhältnis B ^ei 255 « 1,09. I>as Produkt
ergab klare lösungen in Wasser bei Konzentre.tionen von
1 bis 20 ^.
1,01 g Triäthylamin (10 mmol) wurdon zu einer lösung von 2,4 g
K-(7-2fThienylacetamidoceph-3-em-3-ylmethyl)pyrlöinium-4-carboxylat-hydronitrat
(4,98 mmol) in 6 ml Dimuthylsulfoxyd zugegeben.
3 ml Methanol wurden zum Erhalt einer homogenen Reaktionemischung
zugefügt. Nach 10 Minuten wurden 17 ml Methanol weiterhin in Anteilen unter Rühren zu der Roakticnalösung zugesetzt,
so daß eine klare Lösung entstand, aua s:lch das Produkt
abschied. Sas Reaktionegemisch wurde gelegor'clieh während
1 Stunde gerührt. Der ÜTiedorachlag wurdo dann abiiltriert, mit
20 ml Methanol durch Ersetzen gewaschen und im Vakuum getrock-
209818/1181
33ei;,'wobei sich 1,823 g Ε~(7~2τ-»
. ylmathyl)~pyr id in iuiiM-carboxylat (88*6 ^ £ea? Sbsossl«}-'
boa'(88,6.£ der Tlieorie), C*J^n ■+ 46*% "
Waoeor)'· Ea ergab sich klar« Iiösuag. bei
1 bia "20 # in Wasser.
Bo la ρ IeI Ί 6 ·
2,1 ml· iCriäthylamin (1,52 g, 15 mmol) wuräea uat©r E&öraa sä
»einer lösang voa 4,8 g H-(7~2f-ü?bieHy.iLaeeti®ifloeepb-3«*®s-S*.
ylmetbylJ^Kjrridiniuia^-carboxylat-hydioaitrat (9j,96 mmol} ia
v ; 48 ml ffjH-Diiaethylacetamid zugogebon tmä mit Sf-{7-2'f-!Ctiiejayl*
" DIo Reaktionslösung wuruü bei Raumtsmpsraiiur 2 S<;ttöÖen gsriübrt,
: wobei während dieser Zeit äaa Produkt au0kristQl?^i©.rtQn 33er
: Iliöderscblag Wurde abfiltriert und mit 6 ml li^i-roiffietiiylacet-.
Iliöderscblag Wurde abfiltriert und mit 6 ml
amid und dann mit 20 ral Aceton unter Brsetsen gGuäschen uniä
-anschließend im Vakuum bei 40° während 2 Stunden yaia anschließend
Λ6 Stunden bei 30° getrocknet, wobei eich 37ίβ g H-(7-2f-
ν Thl©nylacetamidoceph-3-em^3-ylmethyl)pyridiniu®-4--o.arbosylat
(75,6 ?6 der Theorie) ergaben, CaJ^0 + 47,4% Vm 4,5 (c 1 in
Waeeer). Dae Produkt ergab klare Lösungen bei Konzentrationen
voxn 1 bie -20 ^ in Waeaer, ... ......
BeJBPiel 17 -
4-carboxylat-hydronitrat (2,09 mmol) wurde unter Bübrsh in
•einem Geeiach aua 5 ml-Pyridin (4,9 g, 62 mmpl) una5 ml Methanol
bei 40°0 gelöet. Bach 15 Minuten wurde der
abfiltriert, mit einem Gemisch aus ^y-rld'in und Mothsnol im
Verhältnis 1:1 (10 ml) und mit 20 ml Mothanol gooaoohea und
im Vakuum bsi 400C bis zum konstanten Gewicht gotroofcnöt, wo·
idinium-4-oarboxylßt erhalten wurden (52 ?* üqx TA
^Jjl· t. 45-ßt PH 4»6 (c 1 in Wasser) j welche woniger als
2 # Eydrdnitrat auf Grund potentioraetrischer Xitäration enthielten.
. , .^;
: Beispiel 18
O»53 g waEiaerfreies Natriumcarbonat (5PÖ25 imaol) wurden zu
■ einer Lösung von 4s8g Ifydronitrat äeti IST«(7-2 r«5!hienylacet-
';.. amidoceph-3"em-3-ylmethyl)~pyrid:lnium--4--carbo2:^la<c;ß (10,05 mmol)
■'in 25 ml H,K-Biraethylacetamid zugegobcm und ülo Suapension
45 Minuten lang bui 40° gerührt. Dae llöaktioiiögiuniech V7urdö
durch Filtration geklärt. Das Piltrat wurde nlt oiner geringen
Menge von H~(7~2l-!Ehienylacetamiäoci3ph-5*-0Kii5'-ylm3tbyl)~
. ' pyridinium~4-carboxylat beimpft und Tboi ilaumtomiieratur 50 Mi-
*"v ■■■ ■ -=? ■ -.-■: ■■;■ ■ ν ,.i>i
.-nuten gerührt, jedoch bildete eich kein niederschlag, 70 ral
V^:/ί? Methanol wurden dann unter Rühren au Sei· löemig iaügageben,
/;·>/,-und es bildete, sich lan go am ein Hied era chlag„ Hfech.^i Stunde
;, wurde "der Klederschlag abfiltriert, mit 40 ml Bls;tliöjnol gewaschon
und im Vakuum bei 30° V7ähx=önd 24 Stundqn götroclmet,
wobei 2,88 g lT-(7-2*-Thienylacetamidoe(5mp-3-öm--v-ylaethyl)-pyrldinium-4-carboxylat
(69 ?» dex· Theorie) erhalten wurden,
Λα /H0 + 478° p 36 (c 1 in YfeBBer)A?2°
Λα /H0 + 47,8°, p„ 3,6 (c 1 in YfeBBer)vA?2° >,ei 240 m/a
B1cm 3^6· XBeußung bei 255 ιγ* e]5^ 336. Durch potentioiae-
2 0 9818/1181 .
trische Titration ergab sich das raögliöhe Vorhand ansein von
etwa 3,5 fi von li«-(7-2l«0!hiöiiylacetamidooeffip~3-©ia-!;5-yliSQthy3.)'
'pyridinium^-carboxylat-hydronitrat. " ■■·
* BQiaplel_.l9. ' *
9,6 g Ii*-(7~2l-IChienylacetöEiidoijeph-3-Qm-3
" um-4-carboxylat-hydronitrat wurden in 50 ml
amid gelöst. 3,1 ml Triäthylamin wurden unter fortgesetztes
Rühren augegeben. Das Sf-(7-2l-2hienylac©tamiäoöQpii-3-'©Bi~3-ylmethyl)-pyridinium~4-carboxylat
wurde abfiltri©rt7 mit 25 ml eines Gemisches im Verhältnis 1s1 von Aeeton/Dims^bylae@t©mid
und anschließend mit 100 ml Aceton gawanchon und ochließlich
bei 30° im Vakuum 16 Stunden getrocknet/ Ausbeute 7>54 gf
90,6 # der Iheorie, /Ja.J^ + 46,7° (o 1,0 in Wasser), pH 4»75f
(c 1,0 in Wasser). .
1 20
■■'-.*;■■
Intramuskuläre Injektion . ' ·
Da öas Präparat intramuskulär inVisiert werden muß, ist eia
1 steriles Präparat notwendig. . . '
Zu der Verbindung nach ^Beispiel 1 in ateriler JJOrai wurde ßte-
:,.riles Natriumglycinat e-twa im Verhältnis von 250 feilen Hydroohlorid
auf 70 Teile .STatriumglycinat
209818/1181
Das trockene Material lag in einsr Form oinoe feilnen Pulvers
vor von etwa einer Größe zwischen 251 «ad 152 I£ik;.*on (BS-Siob
60 bis 100 mesh)*
Die Mischung erfolgte in einar Trommel oder öiiiom geeigneten
Mischgerät und wurde fortgesetzt, bis ein homogeiiöa Produkt
vorlag. 3as erhaltene Pulver wurde in Ampullen gefüllt, die
etwa32ö mg eines Gemisches für eine Ampulle von 2ίΦ mg oder
640 mg doa· Gemisches für eine Ampulle einer Dooierung von
500 mg enthielten, wobei die relative Feuchtigkeit in dem Füllraura so niedrig als möglich, vorzugsweise unterhalb 10 $
relativer Feuchtigkeit, gehalten
Während .der. Verarbeitung und Abfüllung wurde das 3irodukt vor
der Aussetzung gegenüber licht und Feuchtigkeit geschützte Die
gefüllten Ampullen wurden gut v©rschloaaen0
von sterilem Batriuaglycinat
Zur Herstellung von sterilem llatriumglycinat -.vuräii eine
löaung (Gewicht/Volumen) in Wasser zur '£n$l-z±eY\xn« hergestellt«,
Die lösung wurde sterilisiert und durch Filferiore/i durch ein
Sinterglasfilter Hre5/3 geklärt«, Die Filtrierte If.oung wr.rde in
eine flache Schale einer Gefriortrocknungfloinhoit überbracht
und bei einer Temperatur von BiinJeatens -40°0 getiOoknet. Nachdem diese Temperatur erreicht war, wurde dia gefrorene lösung
in eine Gefriertrocknungeinheit gestellt. Das Gefriertrocknen wurde fortgeführt, bis ein Feuchtigkaitsgeiialt voe ^1 # er-
209818/1181 β« original
1735581
reicht war. Der GefriertrcokatmgakrelsJj&raf
fcle 24 Standen·''
gefriergetrocknete Kuchösa woräe ämm gepal^art, %&Bhm.
in einem Mörser vermahlsn und fmsc-hlieBaofi
Beim vorstehenöea Verfahren/war die goeamts
rilieiort und ■ während der Vera-rbaitasg «Ine
P ■' · · ' ■ · ■
ηik .angewandt wordene
BAD ORIGINAL 28 9618/1181 . B
Claims (2)
1.) Die kristalline Form des N-(7-2'-Thienylacetamidoceph-3-em-3-ylmethyl)-pyridinium-4-carboxylat,
gekennzeichnet durch die folgenden Rontgenstrahlenbeugungsdaten:
209818/1181
OHiGINAL
O
raum in A
Gitterebenen)
209818/1181
BAD ORIGINAL
2.) Die kristalline Form des N-(7-2'-Thienylacetamido-ceph-^-
em-3-ylmethyl)-pyridinium-4-carboxylat, gekennzeichnet durch
die folgenden Rontgenstrahlenbeugungsdaten:
0
209818/1181
3/
209818/1181
Leerseite
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