DE1771523C3 - Schwimmkammer zur Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmverfahren - Google Patents
Schwimmkammer zur Herstellung von Flachglas nach dem SchwimmverfahrenInfo
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Description
Kühlrohren abschnittsweise für das Glasband 18 erwünschten Behandlungstemperaturen optimal erreichbar
sind. Die das Metallschmelzbad 14 tragenden feuerfesten Steine 19 des Kammerbodens sind im
übrigen noch mit kohlenstoffhaltigen Platten 36 abgedeckt, welche durch ebenfalls kohlenstoffhaltige
Nutensteine 37 gehalten sind, die an den Stoßen der Steine 19 in Schwalbenschwanznuten einfassen und so
auch die Steine 19 zusammenhalten. Die Platten 36 und die Nutensteine 37 erstrecken sich praktisch über die
gesamte Breite der Schwimmkammer 16 und haben jedenfalls über deren gesamte Länge eine immer
größere Breite als das darüber auf dem Metallschmelzbad 14 angeordnete Glasband 18.
Wenn die Glasschmelze 12 auf das Metallschmelzbad 14 auftrifft, dann wird dadurch über die Länge des
betreffenden Einfließbereichs 39 eine stetige Verbreiterung des sich bildenden Glasbandes 18 erreicht, bis eine
über die Hauptlänge der Schwimmkammer im wesentlichen unverändert beibehaltene Bandbreite erhalten ist.
Über die Länge des Einfließbereichs 39 haben die seitlichen Kammerwände, deren feuerfeste Steine 22 im
übrigen auch mit einer kohlenstoffhaltigen Auskleidung 43 versehen sind, einen zu den seitlichen Kanten des
Glasbandes im wesentlichen parallelen Wandverlauf, so dal! sie also vom Einlaßende 26 her gesehen divergieren,
ehe sie dann an.si' 'icßend über die Häuptlinge der
Schwimmkammer praktisch parallel zueinande verlaufen, um schließlich über einen konvergierenden
Abschnitt am Auslaßende 27 der Kammer in einem näher zusammengerückten, dann ebenfalls parallelen
Wandverlauf zu enden. Um die Würmeverluste im Einfließbereich 39 der Glasschmelze, der regelmäßig die
.s heißeste Zone der Schwimmkammer darstellt, hinreichend
niedrig zu halten und gleichzeitig eine optimal einheitliche Temperaturverteilung über die Breite des
sich bildenden Glasbandes 18 zu erzielen, sind an diesem Ort die beiden seitlichen Kammerwände aus einer
ίο jeweiligen Mehrfachanordnung von feuerfesten Steinen
22 gebildet, die unter Hinweis insbesondere auf F' g. 3 und 4 jeweils eine größere Gesamthöhe haben als die
am Kammerboden angeordneten Steine 19 und sich mithin bis über die Oberfläche des Metallschmelzbades
14 erheben. Dabei können die Steine 22 ähnlich befestigt sein wie die Steine 19, die gemäß Fig. 5 mittels an den
Metallboden 42 angeschweißten Bolzen 46 gehalten werden, welche Bohrungen 47 durchsetzen und in einer
jeweiligen Schwalbenschwanznut 49 enden, welche die
:o auf die Bolzen 46 aufgeschraubten und mit einer
jeweiligen Unlerlagsscheibe unterlegten Haltemuttern 48 aufnimmt. LJm eine nivellierte Oberfläche zu
erhalten, sind die einzelnen Steine 19 mit Nivellierungsblechen 44 unterlegt, und schließlich sind die Nuten 49
mit einer feuerfesten Masse 51 ausgefüllt, die erst in die Nuten eingebracht wird und in diesen erstarrt, nachdem
die Steine auf die Bolzen 46 eingefädelt und mittels der Haltemuttern 48 gesichert worden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schwimmkammer zur Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmverfahren, bei welcher die Kammerwände aus feuerfesten Steinen bestehen, die im Einfließbereich der Glasschmelze zu einem zu den seillichen Kanten des sich auf einem Metallschmelzbad verbreiternden Ciasbandes im wesentlichen parallelen seitlichen Wandverlauf angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Einfließbereich der Glasschmelze die beiden seitlichen Kammerwände aus einer jeweiligen Mehrfachanordnung von feuerfesten Steinen (22) jeweils einer sich vom Kammerboden bis über die Oberfläche des Metallschmelzbades (14) erhebenden Gesamthöhe gebildet und wie auch die am Kammerboden angeordneten feuerfesten Steine (19) mit einer gegen das Metallschmelzbad (14) wirksamen kohlenstoffhaltigen Auskleidung (43) versehen sind.Die Erfindung betrifft eine Schwimmkammer zur Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmverfahren, wie beispielsweise bekannt aus der FR Zusatz-PS 87 798 zu FR-PS 13 78 839. Hierbei ist es bekannt, daß im Einfließbereich der Glasschmelze regelmäßig die höchsten Temperaturen in der Schwimmkammer vorherrschen und es erfahrungsgemäß ziemlich schwierig ist, in diesem Bereich eine optimale Temperaturregelung vorzunehmen, weil meistens gerade wegen dieser erhöhten Temperaturen an diesem Ort anteilsmäßig höhere Wärmeverluste auftreten. Solche Wärmeverluste oder auch eine ungleichförmige Temperaturverteilung in diesem Einfließbereich haben indessen einen nachteiligen Einfluß auf die Qualität des sich bildenden Glasbandes, das in diesem Abschnitt seine beginnende Erhärtung erfährt, so daß örtliche Beschleunigungen dieses Erhärlungspro/.csses aufgrund einer entsprechenden, auf Wärmeverluste durch die Kammerwände und den Kammerboden hindurch zurückzuführenden ungleichförmigen Temperaturverteilung während des weiteren Vorschiebens des Glasbandes auf dem Metallschmelzbad entweder überhaupt nicht oder nur mit entsprechenden Schwierigkeiten wieder egalisiert werden können.Versuche zur Erzielung einer gleichmäßigen Wärmeverteilung in diesem Einfließbereich der Glasschmelze sind bis jetzt dabei stehengeblieben, die aus feuerfesten Steinen bestehenden Kammerwände zu einem zu den seitlichen Kanten des sich auf dem Metallschmelzbad verbreiternden Glasbandes im wesentlichen parallelen seitlichen Wandverlauf anzuordnen. Es hat sich indessen gezeigt, daß auch dabei noch ziemlich hohe Wärmeverluste hingenommen werden müssen und mithin die Temperaturverteilung im Glasband nicht optimal gleichförmig ist. Auch eine Abdeckung des Metall· schmelzbades mit feuerfesten Ziegeln, die dabei ebenfalls zu den seitlichen Kanten des Glasbandes parallel verlaufende Begrenzungskanten erhielten und an den Kammerwänden unter Beibehaltung einer Schwimmfähigkeit auf dem Metallschmelzbad befestigt wurde, brachte kein besseres Ergebnis. Mithin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine solche Schwimmkammer so auszubilden, daß im Einfließbereich der Glasschmelze eine verbesserte Temperaturverteilung über die Breite des sich in diesem Bereich bildenden Glasbandes erreicht wird, ohne daß dafür örtlich für einen Temperaturausgleich sorgende besondere Heizgeräte oder eine sonstige Temperatursteuerung eingesetzt werden müssen.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den Merkmalen, die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches aufgezählt sind. Durch die damit vorgeschlagene Mehrfachanordnung der feuerfesten Steine der angegebenen Gesamthöhe und deren Abdeckung gegenίο das Metallschmelzbad mit einer kohlenstoffhaltigen Auskleidung ist in optimaler Weise eine jegliche Wärmeverluste nach außen verhindernde Vorkehrung getroffen, die eine diffizile Temperatursteuerung für den Einfließbereich der Glasschmelze überflüssig macht.Vielmehr wird mit dieser doch relativ einfachen baulichen Maßnahme an der Schwimmkammer erreicht, daß von den Kammerwänden her eine verstärkte Wärmestrahlung auf das Glasband ausgerichtet wird, die eine gleichmäßige Temperaturverteilung in dem Glasband fördert, und zwar über praktisch die gesamte Bandbreite, so daß das Glasband bereits in diesem Einfließbereich entsprechend stark stabilisiert wird und damit die gewünschte Dickenbildung in optimaler Weise erfäiirt.Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigtFig. 1 eipr.i Längsschnitt durch eine Schwimmkammer zur Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmverfahren,Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Schwimmkammer nach Fig. I mit einer Draufsicht auf das Glasband,Fig. 3 in einer Teilansicht die Ausbildung einer seitlichen Kammerwand im Einfließbereich der Glasschmelze,F i g. 4 eine Schnittansicht nach der Linie 4-4 in F i g. 3 undF i g. 5 in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht des Kammerbodens.Zur Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmverfahren wird die Glasschmelze 12 kontinuierlich in einem Schmelzofen 11 aufgeschmolzen und dann über einen Vorherd 13 auf die Oberfläche eines in einer Schwimmkammer 16 enthaltenen Metallschmelzbades 14 aufgebracht. Die Geschwindigkeit des Glaseinflusses wird dabei mittels einer Absticheinrichtung 17 auf einen weitgehend konstanten Wert eingestellt, so daß es zur Ausbildung eines fortlaufenden Glasbandes 18 auf dem gegenüber Glas eine größere Dichte aufweisenden Metallschmelzbad 14 kommen kann. Das Glasband wird auf diese Weise von dem Einlaßende 26 der Schwimmkammer her kontinuierlich zu deren Auslaßende 27 hin vorgeschoben, wo es dann mittels Abziehwalzen 31 auf e-n Förderband 32 abgezogen wird, die beide in einem Kühlofen 33 angeordnet sind.Die Schwämmkammer 16 ist an ihrem Boden und an der Decke mit feuerfesten Steinen 19 und 21 ausgekleidet, und gleichartig sind weitere feuerfeste Steine 22, 23 und 24 an den seitlichen Kammerwänden und an den Stirnwänden angeordnet. Die feuerfesten Steine sind nach außen mit einem Blechmantel 42 umhüllt, der in der Kammerdecke mit Einlaßleitungen 29 für ein Schutzgas durchsetzt wird, dessen Entweichen aus der Schwimmkammer mittels einer am Auslaßende 27 angeordneten Dichtung 34 verhindert wird. An der Kammerdecke sind außerdem Heizrohre 28 angeordnet, mittels welcher über die Länge der Schwimmkammer die im übrigen auch mit Unterstützung von
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